DE60011830T2 - Fördervorrichtung zum Bilden und Fördern von Gruppen von Gegenständen - Google Patents

Fördervorrichtung zum Bilden und Fördern von Gruppen von Gegenständen Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung zum Ausbilden und Fördern von Gruppen von Erzeugnissen.
  • In der Produktverpackungsindustrie werden Schneckenförderer vom Typ eingesetzt, wie er beispielsweise in den Patentanmeldungen EP-A-0814037, EP-A-0860384, EP-A-98114561.8 und EP-A-98114556 beschrieben ist, von denen jede eine Schnecke beschreibt, die eine Anzahl von Gewindegängen oder Kanälen hat, wobei jeder ein entsprechendes Erzeugnis aufnimmt, das durch Drehung der Schnecke entlang eines Wegs befördert wird, der durch Führungen festgelegt ist, die sich entlang der Schnecke erstrecken.
  • Wie in den oben genannten Patentanmeldungen beschrieben, ist es durch eine geeignete Gestaltung der Schnecke und der zugehörigen Führungen möglich, die Erzeugnisse um wenigstens 90° um wenigstens eine ihrer Achsen zu drehen während sie entlang des Wegs befördert werden.
  • Insbesondere beschreibt EP-A-0860384 eine gruppierende Fördervorrichtung, die einen Schneckenförderer umfaßt, der ein Eingangsende, an dem die Eingänge der Kanäle im wesentlichen gleichverteilt um die Schnecke angeordnet sind, und ein Ausgangsende, an dem die Ausgänge der Kanäle entlang eines Umfangsabschnitts der Schnecke zusammengruppiert sind, aufweist, so daß der Schneckenförderer am Eingang eine substantiell geordnete Folge von Erzeugnissen aufnimmt, die während sie entlang des Wegs befördert werden zusammengruppiert werden, um am Ausgang der Schnecke Gruppen auszubilden, wobei jede durch eine Anzahl von benachbarten Erzeugnissen festgelegt ist, die gleich der Anzahl von Kanälen ist.
  • Ein Schneckenförderer des obigen Typs bringt mehrere Nachteile mit sich, wenn er in einer Erzeugnisförderlinie, die einer Anwendungsmaschine eine geordnete Folge von Gruppen von Erzeugnissen zuführt, eingesetzt wird, wobei diese durch die Gruppen bedingt sind, die an einer Station gebildet werden, die sich am Ausgangsende der Schnecke befindet, und die von der Station durch eine Überführungsvorrichtung entfernt werden müssen, die wegen des Schneckenauf baus entweder ungenau ist, in dem Sinn, daß sie keine genaue Beförderung der Gruppen bereitstellt, oder genau ist aber relativ sperrig und teuer.
  • Tatsächlich, wenn jede Gruppe vom Ausgangsende der Schnecke in eine relativ zur Schnecke im wesentlichen axiale Richtung entfernt wird, kann die Gruppe im wesentlichen, wie im Fall des EP-A-0860384, nur durch eine Reibungsvorrichtung (beispielsweise durch eine Gruppe von Förderbändern) entfernt werden, die durch ihre Beschaffenheit nicht in der Lage ist die Gruppe genau zu befördern.
  • Außerdem stellt eine Reibungsvorrichtung keine Kontrolle der Erzeugnisse an den entgegengesetzten Enden jeder Gruppe bereit, was insbesondere nachteilig ist, wenn Erzeugnisse befördert werden, deren Schwerpunkt sich von einem Moment und Erzeugnis zum anderen verändert (beispielsweise Schachteln, die mit aus Einzelteilen bestehendem Material gefüllt sind, das dazu fähig ist, innerhalb der Schachtel verschieden verteilt zu sein). In diesem Fall können die von den jeweiligen Schwerpunkten eingenommenen Positionen so sein, daß sie ein Umfallen der Erzeugnisse an den entgegengesetzten Enden jeder Gruppe verursachen.
  • Umgekehrt, wenn jede Gruppe am Ausgangsende der Schnecke in eine zur Längsachse der Schnecke im wesentlichen quer verlaufende Richtung entfernt wird, kann die Gruppe relativ genau entfernt werden, aber nur unter Verwendung eines Vordrückers, der, um direkt nach dem Entfernen ein Zusammenstoßen mit der nächsten Gruppe, die am Ausgangsende der Schnecke gebildet wird, zu vermeiden, wenigstens zwei Freiheitsgrade haben muß, damit er auf einem ringförmigen Pfad laufen kann, von dem ein Abschnitt normalerweise gerade und im wesentlichen senkrecht zur Schneckenachse ist und ein anderer Abschnitt sich im wesentlichen parallel zur Schneckenachse erstreckt. Solche Vordrücker sind normalerweise ziemlich sperrig und teuer und verursachen starke Trägheitsvibrationen über und oberhalb einer gegebenen Betriebsgeschwindigkeit.
  • Es ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine Fördervorrichtung zum Ausbilden und Fördern von Gruppen von Erzeugnissen bereitzustellen, die dafür entworfen ist, die zuvor genannten Nachteile zu beseitigen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Fördervorrichtung zum Ausbilden und Fördern von Gruppen von Erzeugnissen bereitgestellt, wobei die Vorrichtung eine erste und eine zweite Fördereinheit; einen Schneckenförderer, der sich zwischen den beiden Fördereinheiten befindet; und eine erste und eine zweite Überführungsstation, die den Schneckenförderer mit der ersten beziehungsweise der zweiten Fördereinheit verbinden, umfaßt; wobei der Schneckenförderer in eine gegebene Richtung um eine Achse drehbar angebracht ist und einen ersten Abschnitt umfaßt, der wenigstens eine Anzahl schraubenförmiger Kanäle, deren Gewindesteigungen unterschiedlich sind, zum Empfangen der jeweiligen Erzeugnisse von der ersten Fördereinheit und Gruppieren der Erzeugnisse, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Fördereinheit einen Taschenförderer umfaßt, der eine Anzahl von Taschen aufweist, von denen jede eine der jeweiligen Gruppen aufnimmt und die Gruppe in eine gegebene Förderrichtung befördert.
  • Eine nicht einschränkende Ausführungsform der Erfindung wird beispielhaft mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der:
  • die 1, 2 und 3 schematische perspektivische Ansichten einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei zur Klarheit Teile entfernt sind;
  • 4 einen Längsschnitt der Vorrichtung der 1 und 2 zeigt.
  • Das Bezugszeichen 1 in den 1 bis 4 bezeichnet als Ganzes eine Fördervorrichtung zum Ausbilden und Fördern, entlang eines gegebenen Wegs P und in einer gegebenen Richtung 2, von Gruppen 3, wobei jede eine gegebene Anzahl N von Erzeugnissen 4 umfaßt.
  • Im dargestellten Beispiel umfaßt jedes Erzeugnis 4 zwei Schachteln 4a, die im wesentlichen die Form eines Parallelepipeds mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt haben, die mit ihren jeweiligen großen Böden aneinanderliegend angeordnet sind und die jede wenigstens zwei senkrechte Symmetrieachsen 5 und 6 haben.
  • Die Vorrichtung 1 umfaßt drei Fördereinheiten 7, 8, 9, die in einer Reihe entlang des Wegs P angeordnet und miteinander an zwei Übertührungsstationen 10 und 11 verbunden sind.
  • Einheit 7 fördert eine geordnete Folge von Erzeugnissen 4 zu einer Station 10; Einheit 8 ist zwischen den Stationen 10 und 11 angeordnet, um die Erzeugnisse 4 in eine geordnete Folge von Gruppen 3 von Schachteln 4a zu bringen und die Gruppen 3 zu einer Station 11 zu befördern; und Einheit 9 erhält die Gruppen 3 aufeinanderfolgend an der Station 11 und befördert die Gruppen 3 zu einer nicht dargestellten Anwendungsmaschine.
  • Einheit 8 umfaßt eine fördernde und gruppierende Schnecke 12, die sich zwischen den Stationen 10 und 11 befindet und die eine im wesentlichen horizontale Achse 13 hat, die einen von Null verschiedenen Winkel A mit der Richtung 2 bildet. Eine angetriebene Welle 15 dreht die Schnecke 12 mit einer im wesentlichen konstanten Drehgeschwindigkeit um die Achse 13 in einer gegebenen Drehrichtung 16, die im dargestellten Beispiel in 1 gegen den Uhrzeigersinn ist.
  • Die Schnecke 12 umfaßt folgendes: einen Eingangsabschnitt 17 mit einem Eingangsende 18 und einem Ausgangsende 19; einen Ausgangsabschnitt 20, der in Reihe mit dem Abschnitt 17 ab dem Ausgangsende 19 angeordnet ist; und einen Kern 21, der koaxial mit der Achse 13 ist und der massiv oder wie im dargestellten Beispiel hohl sein kann und der nur auf den Eingangsabschnitt 17 begrenzt ist.
  • Abschnitt 17 hat eine Außenfläche 22, die folgendes umfaßt: eine im wesentlichen zylindrische Fläche 23, die koaxial mit der Achse 13 ist und an einem Ende am Ausgangsende 19 endet, und eine im wesentlichen halbsphärische Fläche 24, die mit dem Ende der Fläche 23 verbunden ist, das entgegengesetzt zu dem am Ausgangsende 19 gelegenen liegt, und er ist am Eingangsende 18 durch eine im wesentlichen flache kreisförmige Fläche festgelegt, die das Eingangsende 18 selbst festlegt.
  • Auf der Fläche 22 ist eine Anzahl N von schraubenförmigen Kanälen 25 mit variierender Gewindesteigung ausgebildet (wobei N gleich der Anzahl N von Erzeugnissen 4 in jeder Gruppe 3 ist), wobei jeder von ihnen von den zwei benachbarten Kanälen 25 durch ein schraubenförmiges Gewinde 26 getrennt ist und einen am Eingangsende 18 angeordneten Eingang 27 sowie einen am Ausgangsende 19 des Abschnitts 17 der Schnecke 12 angeordneten Ausgang 28 hat. Ge nauer sind die Eingänge 27 mit einem gegebenen Umfangsabstand abstandsgleich entlang des Umfangs der kreisförmigen Fläche, die das Eingangsende 18 festlegt, verteilt; und die Ausgänge 28 sind mit einer kleineren Umfangsbeabstandung als die Eingänge 27 entlang eines begrenzten Abschnitts des mit dem Ausgangsende 19 des Abschnitts 17 zusammenfallenden Endes der zylindrischen Fläche 23 gruppiert.
  • Wenn die Schnecke 12 sich um die Achse 13 dreht, bewegen sich die Eingänge 27 der Kanäle 25 nacheinander und mit einer konstanten Frequenz durch die Überführungsstation 10, die in derselben Frequenz und im Takt mit den Eingängen 27 durch ein Förderband 29 der Fördereinheit 7 mit Erzeugnissen 4 bestückt wird. Genauer wird jedes Erzeugnis 4 in Richtung 2 zur Überführungsstation 10 befördert, wobei die jeweiligen Schachteln 4a flach aufeinander liegen, das heißt mit den beiden jeweiligen Achsen 5 und 6 senkrecht zur Richtung 2, und wobei die jeweiligen Achsen 5 im wesentlichen horizontal angeordnet sind.
  • Die Vorrichtung 1 umfaßt auch eine Führung 30, die sich in Richtung 2 erstreckt und ihrerseits einen Eingangsabschnitt 31 aufweist, der zwischen dem Eingangsende 18 und dem Ausgangsende 19 des Eingangsabschnitts 17 der Schnecke 12 angeordnet ist.
  • Der Eingangsabschnitt 31 umfaßt zwei gekrümmte Stangen 33, die außerhalb des Eingangsabschnitts 17 der Schnecke 12 angeordnet sind und die zwischen sich einen Förderkanal 34 festlegen, der eine Breite hat, die ungefähr gleich aber nicht kleiner als die parallel zur jeweiligen Achse 5 gemessene Größe jeder Schachtel 4a ist; während jeder Kanal 25 eine Breite hat, die ungefähr gleich aber nicht kleiner als die parallel zur jeweiligen Achse 6 der jeweiligen Schachteln 4a gemessene Größe jedes Erzeugnisses 4 ist.
  • Im Betrieb bestückt das Förderband 29 die Übertührungsstation 10 mit einer geordneten Folge von Erzeugnissen 4, von denen jedes in den Eingang 27 eines jeweiligen Kanals 25 und gleichzeitig in den durch die Stangen 33 festgelegten Förderkanal 34 geführt wird. Jede Schachtel 4a wird, von den Stangen 33 daran gehindert sich mit der Schnecke 12 um die Achse 13 zu drehen, durch die Drehung der Schnecke 12 entlang des Förderkanals 34 geführt und um 90° um die jeweilige Achse 5 gedreht, während sie vom Eingangsende 18 des Abschnitts 17 zum Abschnitt des Wegs P, der sich entlang der zylindrischen Fläche 23 der Schnecke 12 erstreckt, geführt wird. Da jedes Erzeugnis 4 der Überführungsstation 10 so zugeführt wird, daß die Schachteln 4a flach liegen, erreichen die Schachteln 4a das Ausgangsende 19 des Abschnitts 17 der Schnecke 12 daher auf der Schmalseite stehend, das heißt mit den jeweiligen Achsen 6 parallel zur Richtung 2 und mit den jeweiligen Achsen 5 im wesentlichen horizontal.
  • Da die Ausgänge 28 der Kanäle 25 zusammen gruppiert sind, werden die Erzeugnisse 4, die aufeinanderfolgend das Ausgangsende 19 des Abschnitts 17 der Schnecke 12 erreichen, in Richtung 2 aneinanderstoßend angeordnet, um eine Gruppe 3 auszubilden, wobei deren letzte Schachtel 4a so positioniert ist, daß sie eine erste seitliche Fläche 35 des letzten Gewindegangs 26a berührt; und eine zweite entgegengesetzt zur Fläche 35 liegende seitliche Fläche 36 des Gewindegangs 26a kontrolliert von vorne die Vorwärtsförderung der ersten Schachtel 4a in der nächsten Gruppe 3, die am Ausgangsende 19 des Abschnitts 17 der Schraube 12 ausgebildet wird.
  • Im Gegensatz zu den anderen Gewindegängen, die am Ausgangsende 19 des Abschnitts 17 der Schnecke 12 enden, setzt sich der Gewindegang 26a entlang des Abschnitts 20 fort und steht vom Kern 21 hervor, um entlang des Abschnitts 20 einen schraubenförmigen Sammler 37 festzulegen, der radial einwärts offen ist und stromaufwärts (in Richtung 2) durch die Fläche 35 und stromabwärts durch die Fläche 36 festgelegt wird, wobei diese von der Verkleidungsfläche 35 durch einen Abstand getrennt ist, der, parallel zur Richtung 2 gemessen, ungefähr gleich aber nicht kleiner als die Länge jeder Gruppe 3 ist.
  • Die Paare von Schachteln 4a, die in einer geordneten Folge der Überführungsstation 10 zugeführt werden, werden daher durch den Abschnitt 17 der Schnecke 12 mit einem Abstand befördert, der nach und nach auf Null verringert wird, wenn sich die Schachteln 4a in derselben Gruppe 3 dem Ausgangsende 19 des Abschnitts 17 annähern. Die in einer Reihe angeordneten, einander berührenden und jede Gruppe 3 bildenden Schachteln 4a werden dann alle zusammen durch den Gewindegang 26a entlang des Abschnitts 20 der Schnecke 12 befördert.
  • Um die Schachteln 4a in den durch den Sammler 37 geführten Gruppen 4 daran zu hindern in das Innere des Abschnitts 20 der Schnecke 12 zu fallen, umfaßt die Führung 30 einen Zwischenabschnitt 38, der in Reihe mit dem Eingangsabschnitt 31 liegt und sich zwischen dem Ausgangsende 19 und der Überführungsstation 11 erstreckt.
  • Der Zwischenabschnitt 38 der Führung 30 ist durch zwei Platten 39 und 40 festgelegt, von denen die Platte 39 außerhalb des Sammlers 37 angeordnet ist und eine Verlängerung der Stangen 33 bildet und die Platte 40 innerhalb des Sammlers 37 liegt. Die Platten 39 und 40 sind im wesentlichen C-förmig und so angeordnet, daß ihre konkaven Seiten einander anschauen, um eine Verbindungsleitung 41 festzulegen, die eine Achse im wesentlichen parallel zur Richtung 2 hat.
  • In der dargestellten bestimmten Ausführungsform ist die Leitung 41 (die alternativ gerade sein kann) um einen Winkel von 90° um ihre eigene Achse verdreht, so daß jede Schachtel 4a um die jeweilige Achse 5 um 90° gedreht werden kann, wenn die Schachtel 4a entlang der halbsphärischen Fläche 24 der Schnecke 12 geführt wird, und um weitere 90° um die jeweilige Achse 6 gedreht werden kann, wenn die Schachtel 4a entlang der Verbindungsleitung 41 geführt wird.
  • Die Größe des von der Achse 13 der Schnecke 12 mit der Richtung 2 gebildeten Winkels A ist so gewählt, daß die Flächen 35 und 36 des Gewindegangs 26a an jedem Punkt entlang der Leitung 41 im wesentlichen senkrecht zur Richtung 2 sind, so daß entlang des Abschnitts 20 der Schnecke 12 die erste und letzte Schachtel 4a in jeder Gruppe 3 so positioniert sind, daß sie die Fläche 35 beziehungsweise die Fläche 36 des Gewindegangs 26a über die ganze Breite der Schachteln, gemessen senkrecht zu den Achsen 5 und 6, berühren.
  • An der Überführungsstation 11 werden die Gruppen 3 nacheinander von der Schnecke 12 in jeweilige Taschen 42 eines Taschenförderers 43 der Fördereinheit 9 überführt und zur Anwendungsmaschine befördert.
  • Der Förderer 43 umfaßt eine Kette 44, die sich teilweise innerhalb des Ausgangsabschnitts 20 der Schnecke 12 erstreckt und in einer Schleife um zwei Rollen 45 (von denen eine angetrieben ist) herumgeführt ist, die so an einem fe sten Rahmen (nicht abgebildet) angebracht sind, daß sie sich um jeweilige, quer zur Richtung 2 liegende Achsen 46 drehen.
  • Der Förderer 43 umfaßt auch eine Anzahl von Schub- und Führungselementen 47, die in gleichen Abständen entlang der Kette 44 angeordnet sind. Jedes Element 47 trennt zwei benachbarte Taschen 42 des Förderers 43 und erfaßt daher an der Überführungsstation 11 das Ende einer jeweiligen Gruppe 3 und dient als eine vordere Abstützung für die nächste Gruppe 3, die der gerade entnommenen nachfolgt.
  • Jedes Element 47 umfaßt einen Schwenkarm 49, der drehbar an der Kette 44 angebracht ist, um sich relativ zur Kette 44 um eine zu den Achsen 46 parallel Schwenkachse 50 zu drehen.
  • Jeder Schwenkarm 49 umfaßt einen ersten Arm, der durch eine Platte 51 festgelegt ist, die im wesentlichen die Form eines Rechteck-Parallelepipeds hat; und einen zweiten Arm 52, dessen freies Ende zum Drehen eine Stößelrolle 53 trägt, die in eine Schiene 54 eingreift, die auf der Frontfläche eines Teils 55 ausgebildet ist, das sich konzentrisch mit der Kette 44 erstreckt und die Winkelposition des Schwenkarms 49 steuert und damit entsprechend die Position der Platte 51 um die Achse 50.
  • Der Taschenförderer 43 ist mit zwei Führungen 56 ausgestattet, die einen Ausgangsabschnitt 57 der Führung 30 festlegen, sich parallel zur Richtung 2 auf beiden Seiten des Förderers 43 erstrecken und eine Verlängerung der Platte 40 bilden, um einen Kanal 58 festzulegen, entlang dessen die Gruppen 3 in der Richtung 2 geführt werden.
  • Damit jedes Element 47 das Ende der jeweiligen Gruppe 3 erfassen kann ohne an der Überführungsstation 11 mit dem Zwischenabschnitt 38 der Führung 30 oder mit dem Gewindegang 26a zusammenzustoßen, hat die Platte 40 eine Öffnung 59, die in die Richtung 2 zeigt und eine Breite hat, die ungefähr gleich aber nicht kleiner als die senkrecht zur Richtung 2 gemessene Dicke der Platten 51 ist, und der Gewindegang 26a umfaßt zwei Abschnitte 60 und 61, die seitlich durch Flächen 35 und 36 festgelegt sind und von denen der Abschnitt 61 einen innen ausgesparten Endabschnitt 62 hat.
  • Für jede volle Umdrehung der Schnecke 12 um die Achse 13 greift eine gegebene Platte 51 daher nacheinander in die Öffnung 59 in der Platte 40 und den Endabschnitt 62 des Abschnitts 61 des Gewindegangs 26a ein, so daß zuerst die letzte Schachtel 4a in einer jeweiligen Gruppe 3 berührt wird und sie dann als vordere Abstützung für die erste Schachtel 4a in der nächsten Gruppe 3, die der gerade entnommenen folgt, dient.
  • Sobald die betreffende Platte 51 das Ende der jeweiligen Gruppe 3 erfaßt, entläßt die Fläche 35 des Gewindegangs 26a die Gruppe 3, indem sie mit der Fläche 36 im Abschnitt 61 konvergiert. Die bestimmte Form des Abschnitts 61 ist daher besonders vorteilhaft, um zu verhindern, daß die Gruppe 3, wenn sie von der betreffenden Platte 51 erfaßt wird, gleichzeitig von der Platte 51 und dem Gewindegang 26a geführt wird.
  • Gleichzeitig wird der Abschnitt 61 des Gewindegangs 26a dazu benötigt die Fläche 36 dazu zu befähigen die Spitze der nächsten Gruppe 3, die der gerade entnommenen nachfolgt, lange genug zurückzuhalten, damit die erste Schachtel 4a in der neuen Gruppe 3 die betreffende Platte 51 berühren kann.
  • An der Überführungsstation 11 ist die parallel zur Richtung 2 gemessene Breite des Abschnitts 60 in Abhängigkeit von der Betriebsart des Taschenförderers 43 festgelegt. Genauer ist, falls der Förderer 43 in Schritten betrieben wird, die Breite des Abschnitts 60 größer als die parallel zur Richtung 2 gemessene Länge der Platten 51 und ist gleich der Länge einer Platte 51 zuzüglich der Strecke, die eine Gruppe 3 während der Stopzeit des Förderers 43 durch den Gewindegang 26a vorwärts bewegt wird. Umgekehrt, falls der Förderer 43 ohne Zwischenstops kontinuierlich betrieben wird, ist die Breite des Abschnitts 60 im wesentlichen gleich der Länge der Platten 51.

Claims (16)

  1. Fördervorrichtung zum Ausbilden und Fördern von Gruppen von Erzeugnissen, wobei die Vorrichtung eine erste und eine zweite Fördereinheit (7, 9); einen Schneckenförderer (12), der sich zwischen den beiden Fördereinheiten (7, 9) befindet; und eine erste und eine zweite Überführungsstation (10, 11), die den Schneckenförderer (12) mit der ersten (7) beziehungsweise der zweiten (9) Fördereinheit verbinden, umfaßt; wobei der Schneckenförderer (12) in eine gegebene Richtung (16) um eine Achse (13) drehbar angebracht ist und einen ersten Abschnitt (17) umfaßt, der wenigstens eine Anzahl schraubenförmiger Kanäle (25), deren Gewindesteigungen unterschiedlich sind, zum Empfangen der jeweiligen Erzeugnisse (4) von der ersten Fördereinheit (7) und Gruppieren der Erzeugnisse (4), dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Fördereinheit (9) einen Taschenförderer (43) umfaßt, der eine Anzahl von Taschen (42) aufweist, von denen jede eine der jeweiligen Gruppen (3) aufnimmt und die Gruppe (3) in eine gegebene Förderrichtung (2) befördert.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Taschenförderer (43) eine Anzahl Schub- und Führungselemente (47) umfaßt, wobei jedes zwei benachbarte Taschen (42) trennt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckenförderer (12) einen zweiten Abschnitt (20) umfaßt, der teilweise über dem Taschenförderer (43) angeordnet ist und der einen schraubenförmigen Sammler (37) zur Aufnahme der Gruppen (3) aus dem ersten Abschnitt (17) aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt (20) rohrförmig ist; der Sammler (37) nach innen offen ist; und der Ta schenförderer (43) teilweise in den rohrförmigen zweiten Abschnitt (20) eingeführt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch Führungsmittel (30) umfaßt, die ihrerseits einen Eingangsabschnitt (31), der sich außerhalb des ersten Abschnitts (17) des Schneckenförderers (12) erstreckt, um einen ersten Kanal (34) zur Beförderung der Erzeugnisse (4) in die Förderrichtung (2) auszubilden, und einen Ausgangsabschnitt (57), der entlang des Taschenförderers (43) angeordnet ist, um einen zweiten Kanal (58) zum Befördern der Gruppen (3) in die Förderrichtung (2) auszubilden, aufweisen; wobei der Ausgangsabschnitt (57) wenigstens teilweise in den rohrförmigen zweiten Abschnitt (20) eingeführt ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (30) auch einen Zwischenabschnitt (38) umfassen, der sich entlang des rohrförmigen zweiten Abschnitts (20) erstreckt und eine Leitung (41) ausbildet, die den Eingangsabschnitt mit dem Ausgangsabschnitt (31, 57) verbindet.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (41) durch eine erste Platte (39), die sich außerhalb des rohrförmigen zweiten Abschnitts (20) befindet und die eine Verlängerung des Eingangsabschnitts (31) bildet, und durch eine zweite Platte (40), die sich innerhalb des rohrförmigen zweiten Abschnitts (20) befindet und die eine Verlängerung des Ausgangsabschnitts (57) bildet, ausgebildet wird.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Platte (40) eine Öffnung (59) umfaßt, die in der Förderrichtung (2) ausgerichtet ist; wobei jedes der Schub- und Führungselemente (47) in Förderrichtung (2) unmittelbar vor der zweiten Überführungsstation (11) in die Öffnung (59) eingreift.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (41) eine zur Förderrichtung (2) parallele Achse hat und um diese Achse eine Verdrehung um 90° aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abschnitt (17) wenigstens eine Anzahl Gewindegänge (26) umfaßt, die die Anzahl schraubenförmiger Kanäle (25) ausbilden; wobei der schraubenförmige Sammler (37) entlang des zweiten Abschnitts (20) durch den letzten (26a) der Gewindegänge (26) in der Drehrichtung (16) des Schneckenförderers (12) ausgebildet wird.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Gewindegang (26a) einen ersten und einen zweiten Abschnitt (60, 61) umfaßt, die seitlich durch eine erste und eine zweite seitliche Fläche (35, 36) ausgebildet werden; wobei die erste seitliche Fläche (35) sich in Förderrichtung (2) vorne befindet und sich der zweiten seitlichen Fläche (36) entlang des zweiten Abschnitts (61) annähert.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schub- und Führungselement (47) in der Förderrichtung (2) eine gegebene Länge aufweist; wobei der erste Abschnitt (60) an der zweiten Überführungsstation (11) eine in der Förderrichtung (2) gemessene Breite aufweist, die wenigstens gleich der Länge ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite größer als die Länge ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schub- und Führungselement (47) durch einen Raum bewegt werden kann, der vom letzten Gewindegang (26a) überstrichen wird, wenn der Schneckenförderer (12) sich um die Achse (13) dreht; dabei ist ein Endabschnitt (62) des zweiten Abschnitts (61) des letzten Gewindegangs (26a) innen ausge spart, um ein Zusammenstoßen zwischen dem letzten Gewindegang (26a) und dem Schub- und Führungselement (47) an der zweiten Überführungsstation (11) zu verhindern.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (13) des Schneckenförderers (12) mit der Förderrichtung (2) einen von Null verschiedenen Winkel (A) bildet.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrichtung (2) an der zweiten Überführungsstation (11) im wesentlichen senkrecht zum letzten Gewindegang (26a) angeordnet ist.
DE60011830T 1999-03-04 2000-03-03 Fördervorrichtung zum Bilden und Fördern von Gruppen von Gegenständen Expired - Lifetime DE60011830T2 (de)

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ITBO990097 1999-03-04
IT1999BO000097A IT1309026B1 (it) 1999-03-04 1999-03-04 Dispositivo convogliatore per la formazione ed il convogliamento digruppi di prodotti.

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