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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Hörgerät bzw. eine Hörhilfe,
umfassend wenigstens zwei Teile, welche getrennt werden können und innerhalb
derer eine Kammer zum Aufnehmen einer Batterie begrenzt ist, welche
(s) mit einem Mikrophon, einem Verstärker, welcher das Signal verarbeitet,
welches von dem Mikrophon stammt, und einem Lautsprecher versehen
ist, wobei der Lautsprecher über
einen verbindenden bzw. Verbindungskanal mit einer einen Ton emittierenden Öffnung in
dem Hörgerät verbunden
ist.
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Ein
Hörgerät dieser
Art ist allgemein im Stand der Technik bekannt. Mit einem derartigen
Hörgerät ist der
Lautsprecher um einen gewissen Abstand von der einen Ton emittierenden Öffnung entfernt
und ein Verbindungskanal zu der einen Ton emittierenden Öffnung von
dem Lautsprecher ist erforderlich. Hilfen dieser Art sind insbesondere
dafür gedacht,
um sehr tief in den Hörkanal
eingesetzt zu werden, vorzugsweise in einer derartigen Weise, daß keine
Teile außerhalb
des Hörkanals
angeordnet sind. Mit dieser Anordnung tritt das Problem auf, daß Sekretionen
von dem Ohr in die Tonleitung eintreten und fähig sind, hier den Lautsprecher
zu zerstören bzw.
zu beschädigen.
Darüber
hinaus hat, wenn die Tonleitung blockiert wird bzw. ist, dies einen
bemerkbaren nachteiligen Effekt auf die Tonqualität. Derartige
Blockaden sind insbesondere schwierig zu entfernen und hier besteht
ein Risiko, daß der
Benutzer den Lautsprecher beschädigen
wird, wenn er die Tonleitung reinigt. Dies ist einer der Gründe, warum Hörhilfen
dieser Art, welche tief in das Ohr eingesetzt sind bzw. werden,
sich noch nicht in allgemeiner Verwendung befinden.
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In
dem Stand der Technik ist vorgeschlagen, ein Filter in die einen
Ton emittierende Öffnung
einzupassen. In Hinblick auf die Größe von derartigen Hörhilfen
und die Größe der Tonleitung
ist es klar, daß derartige
Filter insbesondere klein sind und eine sehr niedrige Kapazität besitzen.
Daher müssen
diese Filter regelmäßig ersetzt
werden, was arbeitsintensiv ist.
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Gemäß einem
anderen Vorschlag, der in dem Stand der Technik entwickelt wurde,
ist ein Rückschlagventil
in der Tonleitung angeordnet. Verschiedene Varianten davon sind
bekannt, jedoch hat die Praxis gezeigt, daß derartige Ventile sowohl
anfällig
als auch unzuverlässig
sind, da sie durch die Sekretionen von dem Ohr blockiert werden
und dann nicht länger
funktionieren.
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US-A-4532649
offenbart eine Hörhilfe
bzw. ein Hörgerät, worin
die Batterie entfernt von dem Lautsprecher und der Verbindungskanal
von der einen Ton emittierenden Öffnung
angeordnet sind.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die in dem Stand der Technik
aufgezeigten Probleme zu lösen
und die Akzeptanz von Hörhilfen
zu erhöhen,
die sehr tief in das Ohr eingesetzt werden.
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Das
Ziel wird mit einer Hörhilfe,
wie sie oben beschrieben ist, dadurch realisiert, daß der verbindende
Kanal bzw. der Verbindungskanal die Kammer zum Aufnehmen einer Batterie
umfaßt.
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Gemäß der Erfindung
bildet die Kammer zum Aufnehmen einer Batterie auch ein Teil des
Verbindungskanals. Diese Kammer ist leicht zugänglich, indem die zwei Teile
getrennt werden, die die Hörhilfe aufbauen.
Die Batteriekammer selbst dient als ein Puffer für jegliche Sekretion, welche
in die Hörhilfe von
der einen Ton emittierenden Öffnung über den Kanal
eintritt, der an die letztere anschließt. Es ist festzuhalten, daß der leere
Raum um die Batterie zuerst durch die Sekretion zu füllen ist,
bevor Material möglicherweise
den Lautsprecher der Hörhilfe
erreichen kann. Eine derartige Situation ist undenkbar, da das Funktionieren
der Hörhilfe
in einem derartigen Ausmaß reduziert
ist, lange bevor dieser Zeitpunkt erreicht ist, so daß der Benutzer
gezwungen sein wird, die verschiedenen Komponenten zu reinigen.
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Dies
bedeutet, daß gemäß der Erfindung
das Risiko ausgeschlossen ist, daß eine Sekretion hinter die
Kammer zum Aufnehmen der Batterie hindurchtritt. Darüber hinaus
ist eine weitere Miniaturisierung mit der vorliegenden Erfindung
möglich.
Insgesamt können,
indem die Kammer zum Aufnehmen der Batterie ebenso wie die Tonleitung
verwendet werden, Einsparungen in bezug auf den Raum für die Tonleitung
und spezifischer in bezug auf die Wandstärke einer derartigen Leitung
durchgeführt
werden.
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Spezifisch
ist diese Konstruktion vorteilhaft, wenn, in der eingepaßten Position
gesehen, die Batterie näher
zu dem Trommelfell als der Lautsprecher ist. Es wurde gefunden,
daß als
ein Ergebnis der Form bzw. Gestalt des Hörkanals eine derartige Anordnung
optimal ist und eine exzellente Fixierung der Hörhilfe zur Verfügung stellt,
während
es darüber
hinaus einfach ist, einen tondichten Abschluß des Hörkanals zu erzielen. Insgesamt
ist die Batterie die größte Komponente
eines Hörgeräts bzw.
einer Hörhilfe.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sind alle elektrischen Komponenten
in dem einen Teil der Hörhilfe
enthalten und das andere Teil ist als eine Abdeckung konstruiert,
in welcher die einen Ton emittierende Öffnung auch ausgeführt bzw. hergestellt
wurde. Eine derartige Abdeckung kann leicht gereinigt werden. Darüber hinaus
ist es möglich,
gemäß der Erfindung
eine derartige Abdeckung als das individualisierte Teil zu konstruieren,
d.h. das Teil, welches der Form des Hörkanals entspricht. Das teure
Teil, in welchem die Elektronik angeordnet ist, kann als ein universelles
Teil bzw. Universalteil konstruiert werden und, nachdem das Äußere der
Abdeckung auf Größe geformt
wurde, kann ein Hörgerät, das den
individuellen Erfordernissen genügt
bzw. an diese angepaßt
ist, zur Verfügung
gestellt werden. Es wird verstanden werden, daß eine derartige Individualisierung
der Abdeckung bemerkenswert weniger teuer ist als ein Schneidern
des Teils, in welchem die elektronischen Komponenten vorhanden sind,
selbst unabhängig
von dem Risiko, die letzteren zu beschädigen. Fakultativ kann ein
derartiges Formen der Abdeckung auf die Größe ein Anwenden einer individualisierten
Schicht von Material umfassen, das als eine Dichtung dient. Darüber hinaus
können
Markierungen getätigt
werden, welche eine derartige Abdeckung individualisieren.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung, in welcher der
Lautsprecher näher
zu dem Auslaß des
Hörkanals
als die Batterie ist, ist ein Verbindungskanal zwischen dem Lautsprecher und
der Batterie in dem Teil vorhanden, in welchem die elektronischen
Komponenten vorhanden sind. Dieser Verbindungskanal öffnet bzw.
mündet
in die Kammer für
das Aufnehmen der Batterie. Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausbildung erstreckt sich ein weiterer Verbindungskanal
von der Kammer zum Aufnehmen der Batterie in die Abdeckung, wobei
der Kanal zu dem Trommelfell führt.
Dieser Kanal kann mit der Abdeckung einstückig sein oder kann davon vorragen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist die Kammer zum
Aufnehmen der Batterie schall- bzw. tondicht nach dem Schließen des
Basisteils, in welchem die elektronischen Komponenten angeordnet
sind, mit der Abdeckung. Darüber
hinaus stellt, wie dies bereits oben angedeutet wurde, die Abdeckung
eine Dichtung zwischen der Hörhilfe
und dem Hörkanal
zur Verfügung.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausbildung ist ein Zugfaden oder dgl. vorhanden,
mit welchem die Hörhilfe
aus dem Ohr entfernt werden kann.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausbildung, in welcher ein Verbindungskanal
zwischen dem Lautsprecher und der Kammer zum Aufnehmen der Batterie
vorhanden ist, erstreckt sich eine derartige Tonleitung unter der
Batterie in der Benutzungsposition, d.h. die Öffnung davon öffnet bzw.
mündet
in die Kammer zum Aufnehmen der Batterie unter der Batterie.
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Das
Teil der Abdeckung, welches eine Verbindung mit der einen Ton emittierenden Öffnung zur Verfügung stellt,
kann entweder zentral oder auf der Oberseite der Abdeckung angeordnet
sein. Dies bezieht sich selbstverständlich auf die Benutzungsposition
der Hörhilfe.
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Gemäß einer
weiteren, vorteilhaften Ausbildung ist die Verbindung zwischen dem
Lautsprecher und der Emissionsöffnung
derart ausgebildet, daß die
Querschnittsabmessung davon im wesentlichen konstant ist. Dies bezieht
sich sowohl auf die Oberfläche
als auch auf die Form derselben. Dies gilt auch in bezug auf die
Kammer zum Aufnehmen der Batterie. Daher wird jenes Teil der Tonleitung,
welches sich in die Aufnahmekammer erstreckt, vorzugsweise über, unter
oder entlang der Batterie verlaufen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist die Kammer zum Aufnehmen
der Batterie akustisch abgedichtet. Dies ist selbstverständlich mit
Ausnahme für
die Verbindung zu dem Lautsprecher und der einen Ton emittierenden Öffnung.
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Die
Erfindung wird in größerem Detail
unten unter Bezugnahme auf eine illustrative Ausbildung erklärt, die
in der Zeichnung gezeigt ist. In der Zeichnung:
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zeigt 1 die
Hörhilfe
gemäß der vorliegenden
Erfindung in ihre Teile zerlegt und teilweise im Querschnitt.
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In 1 ist
die Hörhilfe
gemäß der Erfindung durch 1 gezeigt.
Die Hörhilfe
besteht aus einem Basisteil 2 und einer Abdeckung 3.
Das Basisteil 2 ist mit den elektronischen Komponenten
versehen, umfassend ein Mikrophon 6, einen Verstärker/Prozessor 7 und
einen Lautsprecher 8. Die Leistung wird durch eine Batterie 4 zugeführt, welche
einen Kontakt mit einem Kontakt 5 herstellt. Das Mikrophon 8 ist
mit einem flexiblen Tonrohr 9 versehen. Dies öffnet bzw. mündet in
die Kammer zum Aufnehmen der Batterie, welche abgegrenzt ist, wenn
die Abdeckung 3 und das Basisteil 2 übereinander
gleiten. Der Aufnahmehohlraum in der Abdeckung 3 ist durch 10 bezeichnet.
Die Abdeckung 3 ist mit einem flexiblen Tonkanal bzw. Tonrohr 11 versehen,
welches(r) in die einen Ton emittierende Öffnung 13 mündet.
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12 bezeichnet
einen Entfernungsfaden, welcher derart ausgebildet ist, daß bei einem
Ziehen daran die Hörhilfe
durch den Hörkanal
des Benutzers bewegt wird und aus dem Hörkanal entfernt wird.
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Es
kann aus der Figur gesehen werden, daß die einen Ton emittierende Öffnung 13 sehr
nahe zu dem Trommelfell des Benutzers positioniert werden kann.
Jegliche Sekretionen, die aus dem Hörkanal stammen, können durch
das flexible Tonrohr 11 in die Kammer zum Aufnehmen der
Batterie hindurchtreten. Es besteht jedoch kein Erfordernis betreffend
einen Durchgang bzw. -tritt in das flexible Tonrohr 9 besorgt
zu sein. Insgesamt werden, wenn die Kammer für ein Aufnehmen der Batterie
voll wird, die verschiedenen Komponenten automatisch so blockiert,
daß ein
weiterer Durchgang nicht möglich
ist und der Benutzer gezwungen ist, aufgrund der absinkenden Qualität des Tons
und eines möglichen
Drucks auf das Ohr die Hilfe zu entfernen und sie zu reinigen.
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Es
kann aus der Zeichnung gesehen werden, daß dieses Reinigen insbesondere
einfach ist. Insgesamt kann durch ein Entfernen der Abdeckung 3 die
letztere leicht gereinigt werden und es besteht kein Risiko, die
elektronischen Komponenten zu beschädigen. Sekretionen von dem
Ohr werden im wesentlichen in der Abdeckung 3 vorhanden
sein.
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Es
kann aus der Zeichnung gesehen werden, daß in der Benutzungsposition
das Mikrophon 8 weiter von dem Trommelfell entfernt ist
als die Batterie 4. Auf diese Weise kann die Form des Basisteils 2 optimal
an die Form des Hörkanals
angepaßt
werden. Insgesamt ist eine derartige Batterie die größte Komponente
in einer Hörhilfe.
Auf diese Weise kann die Form derart adaptiert werden, daß die Hörhilfe keine
Tendenz besitzt, sich aus dem Ohr herauszuarbeiten und das Teil,
das die größte Abmessung
aufweist, kann "stromabwärts" von den Kondylen
des Unterkieferknochens so angeordnet werden, daß kein Risiko besteht, daß sich die
Hörhilfe
nach außen bewegt,
wenn Kaubewegungen getätigt
werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist es gegebenenfalls möglich, ein
Rückschlagventil
zu inkorporieren bzw. aufzunehmen, welches die Sekretionen daran
hindert, sich zurück
in das flexible Tonrohr 9 zu bewegen.
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Obwohl
die Erfindung oben unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausbildung
beschrieben wurde, wird der Fachmann unmittelbar fähig sein,
Varianten beim Lesen der obigen Beschreibung zu erkennen und derartige
Varianten sind, wenn dem Obigen gefolgt wird, offensichtlich und
fallen innerhalb des Rahmens der beiliegenden Ansprüche. Beispielsweise
kann die Erfindung mit allen Hörhilfen
angewandt werden, welche wenigstens teilweise in das Ohr eingepaßt sind.