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Verwandte
Anmeldungen
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität von der US-Provisional-Anmeldung
Nr. 60/155,078, die am 21. September 1999 unter dem Titel "Process and Apparatus
For Cutting Or Welding A Workpiece" eingereicht wurde.
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schneiden
oder Schweißen
eines Werkstücks.
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Hintergrund
der Erfindung
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Sauerstoffbrennschneiden,
Plasmaschneiden und Laserschneiden sind drei Hauptverfahren, die
eingesetzt werden, um ein metallisches Werkstück thermisch zu schneiden.
Sauerstoffbrennschneiden wird hauptsächlich verwendet, um Weichstahl
zu schneiden, wobei die Vorzüge
der exothermen Brennreaktion von Sauerstoff und Eisen eingesetzt
werden, um das Schneiden zu machen. Bei diesem Verfahren wird die
Reaktionsrate und die sich ergebende Schnittrate durch die Diffusionsraten
der Reaktanten und das Scheren des Gasjets auf das flüssige Metall
bestimmt, um es aus dem Schnitt zu entfernen. Zum Schneiden eines
Weichstahlwerkstücks
mit einer Dicke in dem Bereich von ungefähr 10 mm bis ungefähr 12 mm
liegen typische Schnittgeschwindigkeiten im Bereich von ungefähr 0,5 bis
ungefähr
1,5 m/min. Schnittfugenbreiten variieren von ungefähr 1 mm
bis mehr als ungefähr
3 mm.
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Beim
Plasmaschneiden wird die Energie, die zum Schneiden eines Werkstücks verwendet
wird, von einem mit einem elektrischen Bogen erwärmten Plasmagasjet zugeführt, der
auf das Werkstück
gerichtet ist, und mit dem Werkstück in Kontakt gebracht wird.
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Die
Plasmaschneidetechnik funktioniert bei allen Art elektrisch-leitenden
Materialien und hat daher einen weiteren Anwendungsbereich als Sauerstoffbrennschneiden.
Typische Plasmabogentemperaturen sind größer als 6000°C. Während des
Plasmaschneidens wird Metall von dem Werkstück aus der Schnittfuge durch das
Scheren des Plasmabogenjets sehr hoher Geschwindigkeit entfernt.
Typische Schnittgeschwindigkeiten für Plasmaschneiden sind größer als
die von Sauerstoffbrennschneiden. Eine typische Schnittgeschwindigkeit zum
Schneiden von 1/2"-Weichstahl
mit Sauerstoffbrennmitteln beträgt
ungefähr
16 Inch/min; wohingegen ein 200 A Plasmasystem typischerweise das
Material gleicher Größe mit 80
Inch/min schneiden würde.
Schnittfugenbreiten beim Plasmaschneiden haben ungefähr die gleiche
Größe oder
sie sind größer als
die beim Sauerstoffbrennschneiden. Die relativ große Schnittfugenbreite
hat einen nachteiligen Einfluß auf
die Präzision des
Plasmaschneideverfahrens.
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Beim
Laserschneiden wird die Energie, die verwendet wird, um ein Werkstück zu schneiden,
von einem Laserstrahl geliefert, der auf das Werkstück gerichtet
ist und damit in Kontakt gebracht wird. Material wird aus der Schnittfuge
durch den Schub von einem Hilfsgasjet entfernt, der in die Schnittfuge
gerichtet ist. Beim Laserschneiden sind die Schnittfugenbreiten
eng. Schnittfugenbreiten liegen typischerweise im Bereich von ungefähr 0,15
mm bis ungefähr
0,5 mm. Diese engen Schnittfugenbreiten machen folglich ein Schneiden
höherer
Präzision,
als es mit entweder Sauerstoffbrenn- oder Plasmaschneiden möglich ist.
Jedoch wird es beim Laserschneiden schwierig, das geschmolzene Metall
aus der Schnittfuge zu entfernen, wenn die Dicke des Werkstücks zunimmt.
Dieses begrenzt die Schnittgeschwindigkeit und die Fähigkeit
der maximalen Dicke für Laserschneiden.
Man glaubt, daß der
Grund für
diese Beschränkung
darin liegt, daß die
hohe Gasgeschwindigkeit, die erforderlich ist, um einen hinreichenden
Gasschub zu erreichen, Ultraschallschockwellen ein paar Millimeter
in die Schnittfuge erzeugt. Diese Schockwellen begrenzen den Gasschub
und seine Fähigkeit,
Metall zu entfernen.
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Ein
viertes Verfahren zum thermischen Schneiden eines Werkstücks ist
in dem US-Patent 5 288 960 offenbart. Bei diesen thermischen Schneideverfahren
wird ein flüssiger
Metallstrom hoher Temperatur auf das Werkstück gerichtet und trifft darauf
auf. Die Temperatur des Stroms übersteigt
die Schmelztemperatur des Werkstücks.
Das Problem des Entfernens des geschmolzenen Metalls aus der Schnittfuge
wegen des begrenzten Gasschubs, der beim Laserschneiden auftritt,
ist somit durch die Verwendung eines Mediums (d.h. einer Flüssigkeit)
mit einer höheren
spezifischen Dichte überwunden.
Im Vergleich zu dem Laserschneiden können höhere Schnittgeschwindigkeiten,
die Fähigkeit
für dickere
Werkstücke
und äquivalente
Schnitte hoher Präzision
mit diesem Flüssigmetallstromschneideansatz
realisiert werden. Jedoch war dieser Ansatz wegen der Notwendigkeit,
einen flüssigen
Strom hoher Geschwindigkeit auf das Werkstück zuzuführen, bei einer Temperatur,
größer als
dem Schmelzpunkt des Werkstücks,
in seiner Verwendung für
das Schneiden eines bestimmten Metalls eingeschränkt. Die Materialanforderungen
für einen
Hochtemperatur-, Hochdruck-, Flüssigkeiteinschließungskessel
begrenzen die Praktikabilität
zum Schneiden von Metallen, wie z.B. Aluminium, Edelstahl und Weichstahl
erheblich ein, wo typische Schmelztemperaturen 660°C, 1400°C bzw. 1550°C betragen.
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Verschiedene
Verfahren werden eingesetzt, um ein Werkstück thermisch zu schweißen. Die
am weitesten verbreitet eingesetzten Schweißverfahren verwenden Hitzequellen,
um ein lokalisiertes Erwärmen
von zwei oder mehr Werkstücken
zu bewirken, um es ihnen zu ermöglichen,
zu schmelzen und zusammenzufließen.
Ein Füllmaterial
wird im Allgemeinen zu dem Schweißgebiet zugefügt, um genügend Material
zuzuführen, um
die Verbindung zu füllen,
und um die mechanische Stabilität
zu verstärken.
Zum Beispiel bildet eine gefüllte Schweißnaht im
Allgemeinen einen radialen Sektor zusätzlichen Materials über eine
Schweißnaht,
wenn sie fertiggestellt ist. Wenn der Schweißvorgang voranschreitet, bildet
sich ein geschmolzenes Bad des Werkstücks, und ein Füllmaterial
wird entlang der Schweißfront
bewegt. Wenn die Heizquelle zum Schweißen entfernt wird, erhärtet sich
das geschmol zene Metall, und die Teile werden zusammengeschmolzen
oder zusammengeschweißt. Übliche Hitzequellen,
die verwendet werden, um Hitze bereitzustellen, um die Werkstücke zu schmelzen,
sind elektrische DC- oder AC-Bögen,
Sauerstoff-Brenngasflammen und Laserstrahlen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe dieser Erfindung ist es, einen Fluidstrom sehr hoher Energiedichte
bereitzustellen, der bei Materialbearbeitungsverfahren eingesetzt
werden kann. Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum thermischen Schneiden von Werkstücken mit
hoher Geschwindigkeit und hoher Präzision über einem großen Bereich
von Werkstücken
anzugeben. Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum thermischen Schweißen von Werkstücken mit
hoher Geschwindigkeit und hoher Präzision anzugeben. Eine weitere
Aufgabe dieser Erfindung ist es, nichtmetallische und/oder nicht-leitfähige Materialien
thermisch zu schneiden und/oder zu schweißen. Eine weitere Aufgabe dieser
Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schneiden
und/oder Schweißen
anzugeben, die in der Struktur einfach, leicht zu bedienen und zu
warten und kosteneffektiv im Gebrauch ist.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt betrifft die Erfindung ein System zum Modifizieren
eines Werkstücks
gemäß Anspruch
1. Das System umfaßt
einen Spender und eine Leistungsquelle. Der Spender umfaßt ein elektrisch-leitfähiges Material
zum Bilden eines Strahlstroms. Die Leistungsquelle ist elektrisch
an den Strahlstrom gekoppelt.
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Vorzugsweise
umfaßt
der Spender einen Düsenkopf.
Zum Beispiel kann der Düsenkopf
einen Tiegel umfassen. Ein Heizer kann an den Tiegel gekoppelt sein.
Der Heizer kann einen AC-Widerstandsheizer, einen DC-Widerstandsheizer,
einen Induktionsheizer oder eine Verbrennungsbrennerheizungsanordnung
auf weisen. Der Heizer kann eine Induktionsheizerspule umfassen,
die um den Tiegel gewickelt ist. Bei einem Beispiel hat die Induktionsheizerspule,
die um ein erstes Ende des Tiegels gewickelt ist, eine dichter gepackte
Beziehung als die Induktionsspule, die um ein zweites Ende des Tiegels
gewickelt ist. Bei einem anderen Beispiel hat die Induktionsheizerspule,
die um ein erstes Ende des Tiegels gewickelt ist, einen kleineren
Durchmesser als die Induktionsspule, die um ein zweites Ende des
Tiegels gewickelt ist. Das System kann ferner eine druckmindernde
Entlüftung
umfassen, die in Verbindung mit dem Druckeinschlußbehälter steht.
Der Tiegel kann ein feuerfestes Material aufweisen. Zum Beispiel
kann der Tiegel ein Material aufweisen, das aus Zirkoniumdiborid,
Aluminium, Zirkonium, Bornitrid und Graphit ausgewählt ist.
Das leitfähige
Material zum Formen des Strahlstroms kann ein Metall umfassen.
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Der
Düsenkopf
kann einen Einlaß zum
Empfangen eines Zufuhrvorrats des leitfähigen Materials umfassen. Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
kann der Düsenkopf
mehrere Einlässe
zum Empfangen mehrerer Zufuhrvorräte des leitfähigen Materials
umfassen. Der Düsenkopf
kann des Weiteren ein Zufuhrvorratsventil umfassen. Der Düsenkopf
kann einen Druckeinschlußbehälter und
einen Heizer umfassen, der in dem Druckeinschlußbehälter angeordnet ist. Das System
kann des Weiteren eine Druckgasquelle umfassen, die in Verbindung
mit dem Druckeinschlußbehälter steht.
Der Düsenkopf
kann eine Elektrode umfassen, die in dem Tiegel angeordnet ist,
um eine elektrische Verbindung mit dem Düsenstrom auszubilden.
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Der
Düsenkopf
kann eine Austrittsöffnung
umfassen. Außerdem
kann der Düsenkopf
ferner einen Stecker umfassen. Bei dieser Ausführung kann der Düsenkopf
eine Steckerstange umfassen, die oberhalb der Austrittsöffnung angeordnet
ist. Der Düsenkopf
kann ferner eine Düse
umfassen. Die Düse
kann eine Scheibe mit einer konischen Öffnung aufweisen. Der Düsenkopf
kann ferner eine Düse
und eine Düsenkappe
umfassen, die abnehmbar an dem Druckeinschließbehälter benachbart zu der Düse befestigt
ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
kann ein Filter in Serie mit der Düse angeordnet sein. Beim anderen Ausführungsbeispiel
hat der Tiegel einen Filter für
leitfähiges
Fluid.
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Das
System zum Modifizieren eines Werkstücks kann ferner eine erste
Leitung umfassen, die elektrisch an die Stromversorgung und ein
Werkstück
angeschlossen ist, und eine zweite Leitung, die elektrisch an die
Stromversorgung und ein leitfähiges
Fluid angeschlossen ist, das in dem Tiegel angeordnet ist. Bei einem anderen
Ausführungsbeispiel
kann das System ferner eine erste Leitung umfassen, die elektrisch
an die Stromversorgung und eine Werkstückklemme angeschlossen ist,
und eine zweite Leitung, die elektrisch an die Stromversorgung und
ein leitfähiges
Fluid angeschlossen ist, das in dem Tiegel angeordnet ist. Bei noch
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann das System ferner eine erste Leitung umfassen, die elektrisch
an die Stromversorgung und einen Stromkollektor angeschlossen ist.
Zum Beispiel kann der Stromkollektor einen Behälter umfassen.
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Das
System kann noch überdies
eine erste Leitung umfassen, die elektrisch an eine erste Stromversorgung
und eine erste Zufuhrvorratsmenge angeschlossen ist, und eine zweite
Leitung, die elektrisch an eine erste Stromversorgung und eine zweite
Zufuhrvorratsmenge angeschlossen ist. Die erste und zweite Zufuhrvorratsmenge
haben elektrischen Kontakt mit dem leitfähigen Fluid, das in dem Tiegel
angeordnet ist. Die zwei Zufuhrvorratsmengen werden erhitzt, indem
Strom zwischen ihnen geleitet wird. Eine zweite Stromversorgung umfaßt eine
erste Leitung, die elektrisch an das Arbeitsstück angeschlossen ist, und eine
zweite Leitung, die elektrisch an die Stromversorgung und eine Zufuhrvorratsmenge
der ersten Stromversorgung angeschlossen ist.
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Der
Düsenkopf
kann überdies
eine Schutzanordnung umfassen, die die Düse trägt. Die Schutzanordnung kann
eine Scheibe mit einer Vielzahl von Einlaßöffnungen zum Einleiten eines
Schutzgases zu dem Strahlstrom umfassen.
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Es
wird auch ein Metallstrahlschneidesystem bereitgestellt. Das System
umfaßt
einen Düsenkopf
mit einer Austrittsöffnung
zum Ausgeben eines Strahlstroms eines leitfähigen Fluids und eine Stromversorgung, die
elektrisch an den Strahlstrom angeschlossen ist, um einen Strom
zu dem Strahlstrom bereitzustellen, um eine Temperatur von dem Strahlstrom über eine
Schmelztemperatur des leitfähigen
Fluids zu erhöhen.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Modifizieren eines Werkstücks
gemäß Anspruch
30. Gemäß dem Verfahren
wird ein Strahlstrom, der ein leitfähiges Fluid umfaßt, bereitgestellt.
Ein elektrischer Strom wird durch den Strahlstrom geleitet. Der
Strahlstrom wird auf das Werkstück
gerichtet, um das Werkstück
zu modifizieren.
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Der
Strahlstrom kann auf verschiedene Weisen erhitzt werden. Ein Strom
kann an den Strahlstrom angelegt werden, durch eine Elektrode, die
an das leitfähige
Fluid und einem Stromkollektor angeschlossen ist, der neben dem
Werkstück
angeordnet ist. Ein Strom kann an den Strahlstrom durch eine Elektrode
angelegt werden, die an das leitfähige Fluid und eine Werkstückklemme
angeschlossen ist. Der Strahlstrom kann durch Ohm'sche Energiedissipation
erwärmt
werden. Der Strahlstrom kann auf eine Temperatur erhitzt werden,
die wesentlich über
einer Schmelztemperatur des leitfähigen Fluids liegt. Eine Temperatur
des Strahlstroms kann bis zu ungefähr 1000°C über eine Schmelztemperatur
des leitfähigen
Fluids erhöht
werden. Der Strahlstrom kann ein kontinuierlicher Strahlstrom, ein
gepulster Strahlstrom, ein stetiger Strahlstrom oder ein unstetiger Strahlstrom
sein.
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Der
Erhitzer des Tiegels kann ein Induktionserhitzer sein, wobei die
charakteristische Frequenz des Induktionserhitzers auf den Wert
eines leitfähigen
Fluids in dem Tiegel kalibriert werden kann.
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Die
Zufuhrvorratsmenge und das Werkstück können die gleiche Materialart
umfassen. Alternativ kann die Zufuhrvorratsmenge und das Werkstück unterschiedliche
Materialarten umfassen. Zum Beispiel kann die Zufuhrvorratsmenge
Aluminium umfassen, und das Werkstück kann Edelstahl umfassen.
Die Zufuhrvorratsmenge kann ein leitfähiges Fluid sein. Alternativ
kann die Zufuhrvorratsmenge erhitzt werden, um ein leitfähiges Fluid
zu bilden. Bei einem Beispiel ist die Zufuhrvorratsmenge ein Metall,
wie z.B. Aluminium, Eisen, eine eisenhaltige Verbindung, Zinn, Nickel,
Titan, Gold, Platin, Silber, Magnesium, Kupfer, Weichstahl oder
eine Aluminium-Eisen-Legierung. Die Zufuhrvorratsmenge kann einen
Draht, eine Stange oder Pulver umfassen. Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann die Zufuhrvorratsmenge einen Draht oder eine Stange umfassen,
und auch als in elektrischer Kontakt zwischen einer Stromversorgung
und dem leitfähigen
Fluid dienen. Mehr als eine Zufuhrvorratsmenge kann in Kontakt mit
einer elektrischen Stromversorgung sein. Die Zufuhrvorratsmenge
kann eine Vielzahl nicht-schmelzender Partikel umfassen. Die nicht-schmelzenden
Partikel können
abrasiv sein. Der Zufuhrvorratsmenge kann einen niedrigen Schmelzpunkt
und einen hohen Siedepunkt aufweisen.
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Die
Austrittsöffnung
des Tiegels kann verstopft sein, während die Zufuhrvorratsmenge
bereitgestellt wird, und die Austrittsöffnung kann freigegeben werden,
während
das leitfähige
Fluid durch die Austrittsöffnung austritt.
Ein Vakuum kann an den Düsenkopf
angelegt werden, um die Austrittsöffnung zu verstopfen. Eine
Levitationskrft kann für
das leitfähige
Fluid vorgesehen werden, um die Austrittsöffnung zu verstopfen.
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Der
Düsenkopf
kann unter Druck gesetzt werden, während das leitfähige Fluid
durch die Austrittsöffnung
tritt. Zum Beispiel kann der Düsenkopf
unter Druck gesetzt werden, indem ein inertes Gas zugeführt wird.
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Ein
Tiegel für
ein Metallstrahlschneidesystem wird vorgesehen. Der Tiegel umfaßt Seitenwände und eine
Basis. Der Tiegel ist elektrisch leitfähig und gegenüber der
Auflösung
in der Gegenwart einer metallischen Schmelze widerstandsfähig. Der
Tiegel kann aus einer Zirkonium enthaltenden Verbindung ausgebildet
sein. Der Tiegel kann auch aus Zirkoniumdiborid oder Yttriumstabilisierten
Zirkonium ausgebildet sein.
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Eine
Düse für ein Metallstrahlschneidesystem
wird auch angegeben. Die Düse
umfaßt
eine Scheibenkonstruktion mit einer Öffnung, wobei die Öffnung in
der Mitte der Scheibenkonstruktion angeordnet ist. Die Düse ist elektrisch
leitfähig
und dagegen widerstandsfähig,
in der Gegenwart einer metallischen Schmelze aufgelöst zu werden.
Die Düse
kann aus einer Zirkonium enthaltenden Verbindung ausgebildet sein.
Die Düse kann
auch aus Zirkoniumdiborid ausgebildet sein.
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Verschiedene
Parameter können
geregelt werden, wenn das Verfahren der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
Zum Beispiel können
ein Druck in dem Düsenkopf,
eine Temperatur des leitfähigen
Fluids, eine Eindringtiefe des Strahlstroms und/oder eine Geschwindigkeit
des Strahlstroms geregelt werden.
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Das
Werkstück
kann geschnitten, markiert oder durchstoßen werden. Alternativ kann
das Werkstück geschweißt werden.
Beim Schweißen
wird z.B. ein erstes Werkstück
mit einem ersten abgeschrägten
Rand und ein zweites Werkstück
mit einem zweiten abgeschrägten
Rand bereitgestellt. Der erste abgeschrägte Rand wird benachbart zu
dem zweiten abgeschrägten
Rand angeordnet, um eine Rille zu schaffen. Der Düsenstrom
wird auf die Rille gerichtet, um die Rille zu füllen. Das Richten des Düsenstroms
auf die Rille kann einen Teil des Werkstücks schmelzen, was ein geschmolzenes
Bad in der Rille bildet. Das Kühlen
des geschmolzenen Bads schweißt
das erste Werkstück
und das zweite Werkstück.
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Ein
Werkstück
kann modifiziert werden, indem ein Schmelzpunkt des Werkstücks abgesenkt
wird. Der Schmelzpunkt kann abgesenkt werden, indem eine Legierung
des Vorratszuführmaterials
und des Werkstückmaterials
an einer Oberfläche
eines Abschnitts des Werkstücks
gebildet wird. Das Verfahren des Veränderns eines Werkstücks kann
des Weiteren das Bereitstellen eines Schutzgases umfassen, um die
Strahlströmung abzuschirmen.
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Das
Verfahren des Veränderns
des Werkstücks
kann eingesetzt werden, um ein isolierendes Materials zu verändern. Wenn
ein isolierendes Material verändert
wird, kann ein Stromabnehmer, der ein leitfähiges Material umfaßt, unter
dem Werkstück
angeordnet werden. Der Stromabnehmer bildet einen elektrischen Kontakt mit
dem Strahlstrom.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Das
Vorangegangene und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ebenso wie die Erfindung selber, werden aus der folgenden
Beschreibung und den folgenden Ausführungsbeispiele klarer, wenn
sie zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen gelesen werden, wobei:
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1a eine
schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Schneiden eines Werkstücks gemäß einer Ausführung der
Erfindung zeigt.
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1b eine
Innenansicht des Düsenkopfs
von 1a gemäß einer
Ausführung
der Erfindung zeigt
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1c eine
detaillierte Querschnittsansicht des Düsengebiets des Düsenkopfs
von 1b zeigt
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2a ein
Werkstück
zum Schweißen
gemäß einer
Ausführung
der Erfindung zeigt.
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2b das
Schweißen
des Werkstücks
von 2a gemäß einer
Ausführung
der Erfindung zeigt.
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3 eine
schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Schneiden eines Werkstücks gemäß einer weiteren
Ausführung
der Erfindung zeigt.
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4a eine
Querschnittsansicht des Düsenkopfs
gemäß einer
weiteren Ausführung
der Erfindung zeigt.
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4b eine
detaillierte Querschnittsansicht des Düsengebiets des Düsenkopfs
von 4a zeigt.
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5a eine
detaillierte Querschnittsansicht des Düsenkopfs gemäß einer
weiteren Ausführung
der Erfindung zeigt.
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5b eine
schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Schneiden eines Werkstücks gemäß einer Ausführung der
Erfindung zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung
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Gemäß einem
Gesichtspunkt gibt die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung
an, bei dem ein Werkstück
durch einen auftreffenden feinen Strom eines Arbeitsfluids aus flüssigem Metall
hoher Temperatur entweder geschnitten oder geschweißt wird.
Bei einer Ausführung
wird das Arbeitsfluid aus flüssigem
Metall durch Schmelzen und dann Aufbewahren des Arbeitsfluids in
einem erhitzten Tiegel ausgebildet. Die Temperatur des Metallarbeitsfluids
in dem Tiegel wird auf einer Temperatur oberhalb ihres Schmelzpunkts
gehalten. Während
des Betriebs wird das Arbeitsfluid unter Druck in dem Tiegel erhitzt
und anschließend
in Richtung des Werkstücks
als ein Strahlstrom geleitet, der durch eine Düsenöffnung tritt, die an einem
Auslaß des
Tiegels angeordnet ist.
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Bei
einer Ausführung
ist eine elektrische Stromquelle zwischen das Arbeitsfluid aus flüssigem Metall in
den Tiegel und einem elektrisch-leitfähigen Werkstück oder
einer alternativen Elektrode angeschlossen, die unterhalb des Schneidewerkstücks angeordnet
ist. Während
des Betriebs wird ein elektrischer Strom zwischen dem Arbeitsfluid
aus flüssigem
Metall in dem Tiegel und dem Werkstück oder der alternativen Elektrode über den
flüssigen
Metallstrom geführt.
Der Durchtritt des Stroms durch den flüssigen Strom kleinen Durchmessers erhitzt
den Strahlstrom durch Ohm'sche
Energiedissipation (I2R) (wobei I den elektrischen
Strom und R den elektrischen Widerstand darstellt). Der Temperaturanstieg
des Stroms auf dem Weg zu dem Werkstück ist abhängig von: a) dem elektrischen
Leistungseingang in den Strom; b) der Strommassenströmrate; und
c) der Wärmekapazität (spezifische
Wärme)
der Flüssigkeit.
Da der Leistungseingang in den Strom eine unabhängige Variable ist, die von
dem Bediener geregelt werden kann, kann dem Strom Energie zugefügt werden,
um seine Temperatur zu erhöhen,
wie gewünscht.
Das reduziert die hohen Temperaturanforderungen von Tiegelkonstruktionsmaterialien,
und macht es möglich,
Materialien mit hohen Schmelzpunkttemperaturen unter Verwendung
von Arbeitsfluiden zu schneiden oder zu schweißen, die viel niedrigere Schmelzpunkte
haben. Werkstückmaterialien
mit hohem Schmelzpunkt können
bearbeitet werden (entweder geschnitten, geschweißt oder gelötet), indem
zugeführt
wird, welche Temperatur auch immer für das Arbeitsfluid auf dem
Weg zu dem Werkstück
erforderlich ist. Zum Beispiel können
Weichstahl und Edelstahl, die ungefähre Schmelzpunkte von 1550 °C bzw. 1400 °C haben,
mit Arbeitsfluiden mit einem niedrigeren Schmelzpunkt geschnitten
werden, wie z.B. Aluminium oder Zinn-Legierungen, die eine ungefähre Schmelztemperatur
von 660 °C
bzw. 232 °C
aufweisen, indem zugegeben wird, welche zusätzliche Temperatur auch immer
durch I2R-Energiedissipation in dem flüssigen Metallstrom
erforderlich ist.
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Als
eine Darstellung der Verbesserung der Erfindung bei dem Schneideverfahren
vergleicht die folgende Tabelle 1 die typische theoretische Querschnittleistungsdichten
der oben erwähnten
Schneideverfahren. Die Schnittgeschwindigkeiten und Verfahrensparameter
werden für
jedes Verfahren als typisch angenommen. Die Leistungsdichte wird
für jedes
Verfahren als die Energie berechnet, die durch einen Querschnittsdurchmesser
tritt, der in der Größe gleich
zu der Kerbbreite ist, die mit jedem Verfahren verbunden ist. Man
kann in Tabelle 1 sehen, daß das
Verfahren der vorliegenden Erfindung bei weitem mehr Leistung pro
Einheitsfläche als
jedes der anderen Verfahren liefert. Diese Leistungsdichte ist ein
Hinweis für
die Fähigkeit
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, Schmelzenergie zu einer
Werkstückkerbe
zu liefern. Tabelle
1 Typische
Leistungsdichten (W/mm
2) für Schneideverfahren
(Schneiden von 1/2" Weichstahl,
1520 °C Schmelztemperatur
Schneideverfahren | Leistungs-Dichte |
1.
Oxy-Brennstoff (Sauerstoff-Eisenbrennreaktion, 2 mm Kerbe) | 14 |
2.
Plasma (200 A, 100 V, 4 mm Kerbe) | 1.600 |
3.
Laser (3 kW mit Sauerstoffunterstützung, 0,4 mm Kerbe) | 24.000 |
4.
Aluminiumstrahl (200 μm
Düse, 1750 °C Strahl,
0,2 mm Kerbe) | 14.600 |
5.
Aluminiumstrahl w/I2R-Erhitzung (200 μm Düse, 1750°C Strahl
+ 1,2 kW I2R, 0,2 mm Kerbe) | 53.000 |
6.
Aluminiumstrahl w/I2R-Erhitzung (200 μm Düse, 900°C Strahl
+ 2,1 kW I2R, 0,2 mm Kerbe | 30.000 |
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt, kann die Anfangstemperatur des Aluminiumsstrahls
(900 °C)
geringer als die Schmelztemperatur des Werkstücks (1520 °C) sein, wobei die zusätzliche
benötigte
Temperatur, um das Werkstück
zu schneiden, von der zugefügten
I2R-Energiedissipation stammt.
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Mit
Bezug auf die 1a, 1b und 1c umfaßt eine
Vorrichtung zum Schneiden oder Schweißen eines Werkstücks einen
Düsenkopf
(9), eine Tiegelheizenergiezufuhr (34), eine Stromerwärmenergiezufuhr
(54), und eine Druckgasquelle (22). Die Tiegel energiezufuhr
(34) ist elektrisch an den Düssenkopf (9) durch
ein Kabelpaar (32), (33) angeschlossen. Die Stromerwärmenergiezufuhr
(54) ist elektrisch an den Düsenkopf (9) über ein
Minuskabel (52) und an ein Werkstück (70) über ein
Pluskabel (53) angeschlossen. Gas aus der Gasquelle (22)
wird zu dem Düsenkopf
(9) über
eine Druckgasquellenverbindungsleitung (18), einen Druckgasquellenregulator
(23) und ein Druckgasquellen-Schaltventil (20) zugeführt. Der
Düsenkopf
(9) wird über
eine Druckminderentlüftung
(25), eine Druckminderentlüftungsverbindungsleitung (19)
und ein Druckminderentlüftungs-Schaltventil
(21) auf Normaldruck gebracht.
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Der
Düsenkopf
(9) umfaßt
einen Druckaufnahmebehälter
(10), einen Tiegel (11), einen Tiegelwärmer (30),
eine Durchführung
(30a) für
das Kabelpaar (32) (33), eine Stromerhitzelektrode
(50), eine Durchführung (50a)
für das
Minuskabel (52), eine Stopfenstange (26), einen
Stopfenstangenbetätiger
(26c), eine Stopfenstangendichtung (26e), eine
Stopfenstangenkugel (26a), einen Stopfenstangenkugelsitz
(26b), eine dem Tiegel entsprechende obere Dichtung (16),
eine dem Tiegelboden abdichtende Dichtung (15), eine Düsenscheibe (12),
eine die Düsenscheibe
abdichtende Dichtung (14), eine Düsenmutter (13) und
ein Arbeitsfluid (80) aus geschmolzenem Metall.
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Der
Zufuhrvorrat (87) wird in den Düsenkopf (9) über den
Zufuhrvorratseinlaß (17c)
zugeführt.
Der Zufuhrvorrat (87) kann in den Düsenkopf (9) entweder
in fester Form, wie gezeigt, eingeleitet werden, wobei das Schmelzen
und das Bilden einer Flüssigkeit
in dem Tiegel (11) stattfindet, oder der Zufuhrvorrat kann
in flüssiger
Form eingeleitet werden, wobei das Schmelzen und das Bilden des
flüssigen
Metalls außerhalb
des Düsenkopfs
(9) vor seiner Einleitung in den Zufuhrvorratseinlaß (17c)
stattfindet. In jedem Fall bewegt sich das Arbeitsmaterial durch
den Zufuhrvorratsdurchgang (17d) in den Düsenkopf
(9) und in den Tiegel (11). Während des Betriebs hält der erhitzte
Tiegel (11) den Zufuhrvorrat (87) in einem geschmolzenen
Zustand. Der Zufuhrvorrat (87) wird durch die Öffnung (17e)
in dem Zufuhrvorratsventil (17) geführt, wenn die Öffnung (17e)
mit dem Durchgang (17d) ausgerichtet ist. Wenn die Öffnung (17e)
durch den Zufuhrvorratsventilbetätiger
(17b) verschlossen ist, ist sie nicht mehr mit dem Durchgang
(17d) ausgerichtet, wobei der Durchgang (17d)
dann durch Dichtungen (17a) gasdicht abgedichtet ist. Das
Zufuhrvorratsventil (17) erlaubt es, das Innere des Düsenkopfs
(9) unter Druck zu setzen.
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Der
Tiegel (11) wird durch den Tiegelheizer (30) erwärmt. Der
Tiegelheizer (30) kann irgendein Heizer sein, der den Tiegel
(11) auf die gewünschte
Temperatur erwärmt.
Zum Beispiel kann der Heizer (30) ein AC- oder DC-Widerstandsheizer
sein, ein Induktionsheizer oder ein Verbrennungsheizer. Bei einer
Ausführung
wird ein elektrischer AC-Widerstandsheizer verwendet. Dieser Heizer
hat Stromanschlüsse
(32) und (33), die wiederum an die Tiegelheizerstromzufuhr
(34) angeschlossen sind. Die Stromkabel (32) und
(33) treten durch das Druckbehälteroberteil (10b) über den
Durchgang (30a) für
den elektrischen Tiegelheizer. Dieser Durchgang (30a) macht
eine Gasdruckdichtung mit dem Druckbehälteroberteil (10b)
und isoliert die Leitungen elektrisch.
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Der
Tiegel (11) kann Seitenwände und einen Boden haben.
Der Tiegel (11) ist aus einem feuerfesten Material hergestellt,
das mit dem bei hoher Temperatur geschmolzenen Arbeitsfluid kompatibel
ist, so daß der Tiegel
dagegen widerstandsfähig
ist, sich in der Gegenwart einer metallischen Schmelze aufzulösen. Beispiele geeigneter
Tiegelmaterialien umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
Zirkonium enthaltene Verbindungen, Aluminiumoxid- und Zirkoniumoxidkeramiken
verschiedener Zusammensetzungen, Bornitridmaterialien verschiedener
Zusammensetzungen, Bornitride, Bornitrid-Zirkoniumoxid-Siliciumcarbid,
Siliciumoxid, Zirkoniumdiborid, Yttriumoxid-stabilisiertes Zirkoniumoxid,
Magnesiumoxid-stabilisiertes Zirkoniumoxid, Calciumoxid-stabilisiertes
Zirkoniumoxid, kubisches Zirkoniumoxid, Siliciumoxidzusammensetzungen
und Graphit. Das Tiegelmaterial kann Bornitridmaterialien, wie z.B.
Grade ZSBN- Material
sein, das aus Bornitrid-Zirkoniumoxid-Siliciumcarbid besteht, das
von The Carborundum Company geliefert wird, die in Amhurst, New
York, ansässig
ist. Bei einer anderen Ausführung
besteht der Tiegel aus Graphit. Da Graphit elektrisch leitfähig ist,
kann es wünschenswert
sein, den Tiegel (11) elektrisch von dem Druckaufnahmebehälter (10)
und dem Tiegelheizer (30) zu isolieren. Der Tiegel (11)
kann elektrisch isoliert sein. Das untere Ende des Tiegels (11)
ist durch die Tiegelbodendichtung (15) abgedichtet, die
an dem Boden des Tiegels (11) angeordnet ist, zwischen
dem Tiegel (11) und dem Druckbehälterboden (10a). Die
Dichtung (15) ist vorzugsweise aus hochtemperaturfestem Dichtungsmaterial
aus Aluminiumoxid ausgebildet, was ein elektrischer Isolator ist.
Die Dichtung (15) steht unter Druck von der entsprechenden
Dichtung (16), die an dem Oberteil des Tiegels (11)
zwischen dem Tiegel (11) und dem Oberteil des Druckbehälters (10b)
angeordnet ist.
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Der
Auslaß für das Arbeitsfluid
aus flüssigem
Metall kann durch die bewegliche Stopfenstangenkugel (26a)
abgedichtet sein, die in einer dichtenden Passungsbeziehung mit
der Stopfenstangenkugelaufnahme (26b) steht. Der Stopfenstangenbetätiger (26c) übt eine
Abdichtkraft über
dem Arm (26d) auf die Stopfenstange (26) aus,
die die Stopfenstangenkugel (26a) auf die Stopfenstangenkugelaufnahme
(26b) während
Zeiten drückt,
in denen kein flüssiges
Metall fließt.
Da der Tiegel (11), die Stopfenstange (26), die
Stopfenstangenkugel (26a) und die Stopfenstangenkugelaufnahme
(26b) in Kontakt mit dem flüssigen Metall (80)
sind, müssen die
Konstruktionsmaterialien für
diese Bauteile derart gewählt
werden, daß sie
den mechanischen und thermischen Belastungen bei hoher Temperatur
widerstehen, und der Korrosion in einer chemisch reaktiven Umgebung
widerstehen. Außerdem
müssen
die Stopfenstangenkugel (26a) und die Stopfenstangenkugelaufnahme (26b)
aus Materialien gemacht sein, die zusammen eine gute diskontinuierliche
Dichtung des flüssigen
Metalls unter Druck bilden. Man nimmt an, daß Arbeitsdrücke in dem Bereich von ungefähr 50 bis
ungefähr
5000 Pfund pro Quadratzoll liegen werden. Außerdem kann die Stopfenstange
(26) und die Stopfenstangenkugel (26a) elektrisch
isoliert sein und/oder aus einem elektrisch nicht-leitfähigen Material
ausgebildet sein, um die Arbeitsfluidwiderstandserwärmenergiezufuhr
(54) gegen andere Stromwege zu isolieren. Die elektrische
Isolierung des Tiegels und der Stopfenstangenteile würde nicht
notwendig sein, wenn es der gesamten Düsenkopfanordnung erlaubt wäre, elektrisch
auf dem gleichen Potential wie der Tiegel zu "fließen". Die Stopfenstange (26) ist
auf dem Druckbehälteroberteil
(10b) durch die Stopfenstangendruckdichtung (26e)
abgedichtet.
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Die
Stromerwärmenergiequelle
(54) kann an das Arbeitsfluid (80) durch eine
Elektrode (50) angeschlossen sein, die sich nach unten
in den Tiegel (11) erstreckt und im Großen und Ganzen von dem Arbeitsfluid
(80) aus flüssigem
Metall umgeben ist und damit in gutem elektrischen Kontakt steht.
Die Elektrode (50) ist an die Energiezufuhr (54)
durch einen Anschlußdraht
(52) angeschlossen, der durch das Oberteil (10b)
des Druckbehälters
durch den Durchgang (50a) durchtritt. Diese Durchführung (50a)
bildet eine Gasdruckdichtung und elektrische Isolierung mit dem
Oberteil (10b) des Druckbehälters. Die entgegengesetzte
Polarität
der Stromererwärmenergiezufuhr
(54) ist über
das Kabel (53), den Schalter (54a) und elektrische
Klemmmittel (55) an das Werkstück (70) angeschlossen.
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1c zeigt
eine vergrößerte Ansicht
des Düsengebiets.
Das Düsengebiet
umfaßt
eine Düsenscheibe
(12). Die Düsenscheibe
(12) ist eine zylindrische Scheibe mit einem Oberteil (12a),
einen Boden (12b) und einer Außendurchmesserwand (12c).
Eine Öffnung
(5) ist an dem Oberteil (12a) der Düsenscheibe
(12) an der Mittellinie ausgebildet. Die Öffnung (5)
hat eine Bohrung (5a) und eine Länge (5b). Eine konische Öffnung (5c) erstreckt
sich von dem Auslaß der Öffnung (5)
zu dem Boden (12b) der Düsenscheibe (12). Typische Öffnungsdurchmesser
können
in dem Bereich von ungefähr
25 bis 500 μm
liegen. Die Düsenscheibe
(12) ist bei einer Ausführung
aus einem Material ausgebildet, das elektrisch leitfähig und
dagegen widerstandsfähig
ist, sich in der Gegenwart einer metallischen Schmelze aufzulösen, und
die Düsenscheibe
(12) kann mit einer präzisen Öffnung kleinen
Durchmessers ausgebilet werden, und sie kann in der harten Umgebung
von flüssigen Metallen
hoher Temperatur funktionieren. Die Düsenscheibe (12) kann
wie der Tiegel (11) aus zirkoniumhaltigen Verbindungen
ausgebildet sein, wie z.B. Yttriumoxid-stabilisiertes Zirkoniumoxid, Magnesium-stabilisiertes
Zirkoniumoxid, Calcium-stabilisiertes Zirkoniumoxid, Bornitrid,
Bornitrid-Zirkoniumoxid-Siliciumcarbid, kubisches Zirkoniumoxid,
Aluminiumoxid, Siliciumoxid, Siliciumoxidzusammensetzungen, Zirkoniumdiborid.
Bei einer detaillierten Ausführung
ist das Metall für
die Düsenscheibe
(12) Saphir (z.B. Aluminiumoxid). Die Düsenscheibe (12) wird
gegen die die Düse
abdichtende Dichtung (14) durch den Druck gehalten, der
von einer Düsenkappe
(13) ausgeübt
wird. Die Düsenkappe
(13) hat einen Gewindeabschnitt (13a), der an
dem Unterteil (10a) des Druckbehälters an dem Gewindeabschnitt
(10c) angebracht ist. Bei einer Ausführung ist die die Düse abdichtende
Dichtung (14) aus einem Material ausgebildet, das in der
harten Umgebung von flüssigen
Metallen hoher Temperatur funktionieren kann. Zum Beispiel kann
das Dichtungsmaterial Graphit sein, wie z.B. das "CalgraphTM-Material,
das von SGL Technic Inc. aus Valencia, CA geliefert wird.
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Die äußere Grenze
des Düsenkopfinneren
wird durch die Innenwand des Druckaufnahmebehälters (10) definiert.
Dieser Druckbehälter
(10) muß aus
einem Material ausgebildet sein, das eine hohe Festigkeit bei hohem
Druck und erhöhten
Temperaturen beibehalten kann, wie z.B. "Inconel 600", das eine Superlegierung mit hohem
Nickelbestandteil ist, das von Inco Alloys International Co. erhältlich ist.
Der Druckaufnahmebehälter
(10) wird durch eine Druckgasquellenleitung (18)
unter Druck gesetzt, die an den Druckregulator (23) und
die Druckgasquelle (22) angeschlossen ist. Ein Schaltventil
(20) ist irgendwo entlang der Druckgasquellenleitung (18)
angeordnet. Der Druckaufnahmebehälter
(10) wird durch die Druckminderentlüftungsleitung (19)
auf Normaldruck gebracht, die an die Druckmindergasentlüftung (25) angeschlossen
ist. Ein Schaltventil (21) ist irgendwo entlang der Druckmindergasentlüftungsleitung
(19) angeordnet. Die Ausführung von 1b ist
derart ausgelegt, daß die
Wände des
Hochtemperaturtiegels nicht den hohen Belastungen ausgesetzt sind, die
durch das periodische Unterdrucksetzen des Düsenkopfs (9) verursacht
werden. Das wird erreicht, indem zugelassen wird, daß die Druckgasströmung Zugang
zu sowohl der Innenseitenwand (11a) als auch der Außenseitenwand
(11b) des Tiegels (11) hat. Das Druckgas darf
frei durch Gaspassagen (11c) des Tiegels (11) strömen. Der
Innenhohlraum (8), der den ganzen Freiraum in dem Düsenkopf
zwischen dem Äußeren des
Tiegels (11) und den Innenwänden des Druckaufnahmebehälters (10)
ausmacht, wirkt als eine sehr effektive Wärmeisolationsbarriere. Dieser
Raum wirkt jedoch als eine Gaskapazität, wenn der Behälter mit
Hochdruck geladen und entladen wird. Um diese Kapazität zu minimieren,
kann der Innenhohlraum (8) mit einer nicht-porösen thermischen
Isolierung gefüllt
werden.
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Zufuhrvorrat
(87) kann in den Düsenkopf
(9) während
Zeiten einleitet werden, wenn der Düsenkopf nicht unter Druck steht.
Der Zufuhrvorrat wird in dem Tiegel (11) gehalten und wird
dann geschmolzen, wenn der Zufuhrvorrat als ein Feststoff eingeführt wurde,
und wird in geschmolzenem Zustand gehalten.
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Wenn
der Düsenkopf
(9) bei der Vorbereitung zum Schneiden hochgefahren wird,
wird die Tiegelstromversorgung (34) "EIN"-geschaltet,
indem der Schalter (34a) geschlossen wird, um auf diese
Weise Strom zu dem Tiegelhalter (30) zu liefern. Der Tiegelhalter
(30) wird durch nicht gezeigte Regelungen die Temperatur des
Arbeitsfluids (80) auf einer bestimmten Temperatur etwas
oberhalb ihres Schmelzpunktes halten. Die bestimmte Temperatur wird
durch elektronische Überwachungsregelungen
eingestellt, die eine Rückkopplung von
Temperatursensoren verwenden, die in oder neben dem Arbeitsfluid
aus geschmolzenem Metall angeordnet sind. Dieses elektronische Regelsystem
und die Temperatursensoren sind nicht gezeigt, aber kommerziell erhältlich.
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Ein
Induktionsheizer kann als ein Tiegelheizer (30) verwendet
werden. Der Indukuktionsheizer kann Änderungen in dem Niveau des
Arbeitsfluids aus geschmolzenem Metall in dem Tiegel detektieren.
Eine charakteristische Frequenz des Induktionsheizers ändert sich
mit dem Niveau des Arbeitsfluids aus geschmolzenem Metall. Bei einem
Induktionsheizer ist das zu heizende Material an die Heizspule durch
die Magnetfelder in der Spule gekoppelt. Das Vorhandensein des Materials
und der in dem Material induzierten Wirbelströme wechselwirken mit und ändern die
Magnetfelder in der Spule im Vergleich zu dem, wie die Felder ohne
irgendein Material in der Spule sein würden. Die zusätzliche
Impedanz des Materials ändert
die Gesamtimpedanz der Spule. Die Änderung in der Impedanz der
Spule ändert
den Q des Schaltkreises und seine Resonanzfrequenz. Daher würde der
Induktionsheizer bei verschiedenen Frequenzen für Bedingungen arbeiten, wo Material
in der Spule vorhanden oder nicht vorhanden ist. Entsprechend würden sich
in der Spule ändernde Materialmengen
sich ändernde
Verschiebungen der Frequenz bedingen. Die charakteristische Frequenz
kann überwacht
und kalibriert werden, um das Niveau des Arbeitsfluids aus geschmolzenem
Metall zu messen.
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Das
Arbeitsfluid (80) aus geschmolzenem Metall, das aus dem
Zufuhrvorrat (87) gebildet wird, wird speziell für die besondere
in Betracht kommende Anwendung ausgewählt. Obwohl das Arbeitsfluid
als "Metall" bezeichnet wird,
kann das Arbeitsfluid in der Tat irgendein elektrisch leitfähiges Fluid
sein, das die erwünschten Effekte
an dem Werkstück
erzeugen wird. Einige Materialien, die für den Zufuhrvorrat (87)
eingesetzt werden können,
umfassen Weichstahl, Aluminium, Aluminiumlegierung, Zinn, Edelstahl,
Eisen, Gußeisen,
Werkzeugstahl, Kupfer, Zink, Gold, Silber, Nickel, Titan, Magnesium
oder Platin. Wenn es zum Beispiel der gewünschte Effekt ist, Weichstahl
oder Edelstahl zu schneiden, kann das Arbeitsfluid eine Aluminium-
oder Aluminium-Eisen-Legierung sein.
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Aluminium
oder Aluminiumlegierungen haben verschiedene Eigenschaften, die
sie als gute Wahl für das
Arbeitsfluid machen; solche Legierungen haben eine niedrige Schmelzpunkttemperatur,
eine hohe Siedepunkttemperatur, eine hohe spezifische Wärmekapazität, hohe
thermische Leitfähigkeit
und sind relativ preiswert pro Kilogramm. Der Schmelzpunkt von reinem
Aluminium liegt bei ungefähr
660 °C,
der Schmelzpunkt von Aluminium-Eisen-Legierungen
(oder Metallmischungen) variiert von ungefähr 660 °C bis 1540 °C in Abhängigkeit von der Menge an Eisen
in der Mischung. Der Schmelzpunkt einer Aluminium-Eisen-Mischung
mit 90 % Aluminiumgehalt liegt bei ungefähr 800 °C.
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Ein
großer
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit, ein Arbeitsfluid bei
derartigen Temperaturen zu verwenden, weil sie die Verwendung einer
Anzahl von verfügbaren
hochschmelzenden Materialien für
die Tiegelkonstruktion möglich
macht. Weil reines Eisen bei ungefähr 1540 °C schmilzt, ist es naheliegend, daß dem Strom
zusätzliche
Temperatur zugefügt
werden muß,
auf dem Weg zu dem Werkstück,
um es zu schneiden. Außerdem
gibt es einen weiteren Vorteil, Aluminium oder Aluminiumlegierungen
als das Arbeitsfluid zu verwenden. Das heißt, daß die Temperatur eine Aluminium-Eisen-Legierung
eine niedrigere Schmelztemperatur als reines Eisen (oder Stahl)
hat. Daher wird bis zum Ausmaß,
daß die
Legierungsverfahrengeschwindigkeit schnell genug ist, dieser zusätzliche
Legierungsverfahrensmechanismus dem Schneideverfahren helfen, wenn
der Strom mit einem Werkstückmetall
mit einem höheren
Schmelzpunkt kombiniert (legiert). Das Legierverfahren wird im Großen und
Ganzen das Schneideverfahren aller Werkstückmetalle mit Schmelzpunkten
helfen, die höher
als der des Schneidestroms ist, indem im Effekt die Schmelzpunkttemperatur
des Werkstückmetalls
im Kontakt mit dem Schneide- (und Legierungs-)strom abgesenkt wird.
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Als
ein weiteres Beispiel könnte
ein Edelstahlwerkstück
geschnitten werden, unter Verwendung eines Arbeitsfluids, das aus
einem Verbundmaterial besteht, wie zum Beispiel eine Aluminium-Magnesium-Legierung,
die auch dispergierte Mengen feiner Kera mikpartikel enthält, wie
z.B. 0,5–25 μm Aluminiumoxid-
oder Zirkoniumoxidpartikel. Dieses Schneidefluid hat den Vorteil,
nicht-schmelzende Partikel über
das Fluid verteilt zu haben, um als Schleifmittel zu dienen, um
bei dem Schneideverfahren zu helfen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt, mit Metall einer niedrigen
Schmelztemperatur als dem Arbeitsfluid verwendet zu werden. Zum
Beispiel kann ein Weichstahlwerkstück mit einem Arbeitsfluid aus
Weichstahl, aus Gußeisen,
aus Werkzeugstahl oder reinem Eisen geschnitten werden. Diese Wahl
des Schneidefluids hat den Nachteil eines hohen Schmelzpunkts. Jedoch
gibt es ein paar Tiegelmaterialien, die Temperaturen um die Schmelzpunkt-
(oder Fluidisierungs-)temperatur von Eisen widerstehen können, und
da irgendeine Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts, die erforderlich
ist, mit der I2R-Energiedissipation außerhalb
des Tiegels zugefügt
werden kann, ist die Verwendung von reinem Eisen als Schneidefluid
bei der vorliegenden Erfindung möglich,
und kann in einigen Fällen
wünschenswert
sein. Ein Vorteil, einen Weichstahl oder Eisen als ein Schneidefluid
zu verwenden, ist die Oxidbildung auf dem Weg, die die Fluidität des Stroms
nicht negativ beeinflußen
wird; Eisenoxid hat einen niedrigeren Schmelzpunkt als Eisen selber.
Einige Stähle
mit hohen Kohlenstoffanteil haben Schmelzpunkte unter dem von reinem
Eisen, was sie daher wieder als Kandidaten für die Wahl für Schneidefluide
machen. Andere Wahlen für
Schneidefluide für
die Verwendung beim Schneiden von Weichstahl umfassen AISI 1006
bis AISI 1095 Stähle,
Gußeisen
und Werkzeugstähle.
Wenn bei einem weiteren Beispiel das Werkstück, das zu schneiden ist, eine
Aluminiumlegierung ist, wie z.B. 6061, kann das Arbeitsfluid reines
Aluminium oder eine Aluminiumlegierung sein. Wenn gemäß einem
noch weiteren Beispiel das zu schneidende Werkstück Zinn ist, kann das Arbeitsfluid
Zinn sein. Im Großen
und Ganzen kann es ein Vorteil für
das Arbeitsfluidmaterial sein, das gleiche Material wie das Werkstück zu sein.
Zum Beispiel würde
es, wenn man schneidet, keine unterscheidbare metallurgische Unterschiede
zwischen dem Basismetall des Werkstücks und dem Metall an der Schnittfläche geben.
Bei einem weiteren Beispiel würde
es, wenn man 316 Edelstahl schneidet, ein Vorteil sein, 316 Edelstahl
als das Arbeitsfluidmaterial zu verwenden, in der Hinsicht, daß die gleichen
Legierungselemente durchweg ohne Änderung in dem Gebiet des Schnitts
vorliegen würden.
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Gerade
vor dem Anfang eines Schneidevorgangs existieren die folgenden Bedingungen:
a) der Stopfenstangenbetätiger
(26c) ist in dem "Aus"-Zustand und die
Stopfenstangenkugel (26a) dichtet gegen den Stopfenstangenkugelsitz
(26b) ab; b) das Zufuhrvorratsventil (17) ist
geschlossen und Ventildichtungen (17a) dichten den Durchgang
(17d) gegenüber
der äußeren Umgebung
ab; c) das Druckmindergasentlüftungsventil (21)
ist in dem "Aus"-Zustand, und der Entlüftungsweg
ist geschlossen; d) das Druckgasventil (20) ist in dem "Aus" Zustand, und der
Gasweg zu der Druckgasquelle ist geschlossen, und die Druckgasquelle
ist bereit, Gas zu dem Düsenkopf
zu liefern; e) die Tiegelheizerstromversorgung (34) ist
in dem "An"-Zustand, der Schalter (34a)
ist geschlossen, und der Tiegelheizen (30) liefert Wärme zu dem
Tiegel (11); f) die Stromheizstromversorgung (54)
wird "ein-"geschaltet, und der
Schalter (54a) wird geschlossen, derart, daß die Stromversorgung ein
elektrisches Potential zwischen dem flüssigen Metallfluid (80)
und dem Werkstück
(70) anlegt.
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Der
Schneidevorgang wird erreicht, indem zuerst das Druckgasquellenventil
(20) geöffnet
wird, das das Innere des Druckbehälters (10) unter Druck
setzt, einschließlich
der Innenseite des Tiegels. Das Druckgas wird ausgewählt, um
nicht-oxidierend und inert für
Reaktionen mit dem geschmolzenem Metall zu sein. Mögliche Wahlen
für das
Druckgas umfassen Argon, Stickstoff, Helium und Argon mit etwas
Wasserstoff. Bei einer Ausführung
ist das Druckgas Argon mit 5 % zugefügtem Wasserstoff. Der Zweck
des Wasserstoffs ist es, die Druckgasatmosphäre leicht "reduzierend" zu machen, um eine Oxidbildung zu verhindern.
Ein spezieller Vorteil, Eisen als das Arbeitsfluid zu verwenden, besteht
darin, daß die
Anwesenheit von Sauerstoff in dem Druckgas den Fluidisierungsvorgang
nicht nachteilig beeinflussen wird, weil Eisenoxid, wenn es gebildet
wird, zusammen mit dem reinen Eisen fluidisiert werden wird. Das
Vorliegen von Sauerstoff kann jedoch für andere Komponenten des Düsenkopfs
unerwünscht
sein, wie z.B. dem Tiegel und/oder die abdichtenden Dichtungen. Anschließend wird
der Stopfenstangenbetätiger
(26c) mit Strom versorgt, der durch die Stopfenstange (26)
anhebt. Die Stopfenstangenkugel (26a) wird daher aus dem
Sitz (26b) angehoben. Wie in 1c gezeigt,
strömt flüssiges Metallfluid
(80) durch die Düsenöffnung (5),
wobei ein Strom flüssigen
Metalls (82) gebildet wird. Wenn der Strom das Werkstück (70)
berührt,
wird Strom unmittelbar beginnen, von der Stromheizstromversorgung
(54) durch den Strom (82) zu fließen. Dieser
Stromfluß hebt
unmittelbar die Stromtemperatur an. Wenn der Strom hoher Temperatur
auf das Werkstück
trifft, schmelzt er es und frißt
eine Vertiefung hinein, bis schließlich der erhitzte Strom den
gesamten Weg durch das Werkstück
eindringt. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Werkstück von dem Strahl durchstoßen. Dann
wird abschließend
eine Relativbewegung (72) zwischen dem Werkstück und dem
Düsenkopf
begonnen. Diese Aktionen bewirken zusammen, daß das Werkstück geschnitten
wird. Die relative Bewegung fährt
fort, bis die gewünschte
Form geschnitten wurde. Zu diesem Zeitpunkt kann die relative Bewegung
angehalten und der Strom (82) kann ausgeschaltet werden,
indem: a) der Schalter (54a) geöffnet wird, was den Stromfluß durch
den Strom stoppt; b) Aberregen des Betätigers (26c), was
die Stopfenstange absenkt und die Stopfenstangenkugel (26a)
auf den Sitz (26b) drückt;
c) Aberregen (Schließen)
des Druckventils (20); d) Erregen (Öffnen) des Entlüftungsventils
(21), was es dem Druckgas ermöglicht, aus dem Druckbehälter (10)
durch die Entlüftung
(25) zu strömen.
Die Schnittfolge wird dann für
den nächsten
Schnitt zurückgesetzt,
indem wieder der Schalter (54a) geschlossen wird, so daß die Stromversorgung
ein elektrisches Potential zwischen dem flüssigen Metallfluid (80)
und dem Werkstück
(70) anlegt. Wenn es erwünscht ist, den nächsten Schnitt
zu machen, folgt die gleiche Abfolge wie oben. Während einem Schneide- oder
Schweißverfahren
kann der Strom, der durch den Strahl zu dem Werkstück fließt, manchmal
einen Plasmabogen an oder neben der Werkstückoberfläche bilden. Diese Plasmabogenbildung
kann für
das Schneide- oder Schweißverfahren
schädlich
sein, und kann bewirken, daß das
Verfahren ungleichmäßig wird, was
zu einer schlechten Schneide- oder Schweißqualität führt. Es ist wichtig, daß Schritte
beim Kontrollieren des Schneide- oder
Schweißverfahrens
unternommen werden, um das Bogenbilden auf ein extremes Minimum
zu begrenzen, oder wenn möglich,
das Bogenbilden total zu eliminieren. Ein derartiger Schritt ist
es, die Qualität
von dem Strahlstrom zu gewährleisten,
indem Filter für
das Arbeitsfluid vor dem Bilden des Strahls eingesetzt werden. Filter
für geschmolzene
Metalle sind kommerziell erhältlich.
Filter dafür
sind z.B. aus einer typischen Zusammensetzung aus 93 % Zirkoniumoxid,
5 % Magnesiumoxid und weniger als 2 % Aluminiumoxidsilikaten gemacht,
und andere Verbindungen sind für
Weichstahlfilterung gemacht und sind von der SELEE Corp. aus Hendersonville,
NC., erhältlich.
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Die
folgende Tabelle faßt
Ergebnisse vom Schneiden verschiedener Materialien unter Verwendung
eines Zinnstrahls gemäß der vorliegenden
Erfindung zusammen. Die I2R-Leistung wurde
dem Zinnstrahl über eine
DC-Stromversorgung zugefügt.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt ist die vorliegende Erfindung auf eine Schweißvorrichtung
und ein Verfahren zum Schweißen
eines Werkstücks
unter Verwendung der Vorrichtung der 1a bis 1c gerichtet.
Der Strom wird zusätzlich
durch I2R-Energiedissipation erwärmt, um
seine Temperatur auf eine zum Schweißen einsetzbare Temperatur
anzuheben. Eine Auswahl an Füllmaterial
(Arbeitsmaterialstrom) wird ausgewählt, genau wie eine bestimmte
Schweißstange
beim konventionellen Schweißen
ausgewählt
wird. Die Stromgeschwindigkeit (die durch den Druck im Druckbehälter überwacht
wird), der Durchmesser der Düsenöffnung und
die Orientierung des Düsenkopfs
zu dem Werkstück
und die Stromtemperatur (I2R-Stromdissipation)
würden
eingestellt werden, um die Eindringtiefe einzustellen. Weil die
Stromgeschwindigkeit und somit die Massenströmrate von sehr hohen bis zu
sehr niedrigen Werten verändert
werden kann, kann das Füllmaterial
auf im Wesentlichen die gleiche Weise zugefügt werden, wie Draht bei einem
herkömmlichen MIG-Schweißverfahren,
d.h. auf eine Zickzack-Weise (wellenförmig). Das erlaubt einen breiteren
Eindringweg bei Werkstücken. 2a zeigt
zwei Stücke
aus Metall (74a und 74b), Stücke, die für eine kehlenartige Schweißung vorbereitet
wurden. Sowohl (74a) als auch (74b) haben abgefaste
Ränder
(74c), die zusammenzuschweißen sind. Wenn die abgefasten
Ränder
in der richtigen Stellung zum Schweißen angeordnet sind, bilden
die abgefasten Ränder
eine Rille (74d).
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2b stellt
ein Schweißverfahren
unter Verwendung einer Vorrichtung der vorliegenden Erfindung dar.
Mit Bezug auf 2 werden der Düsenkopf
(9) und der austretende Strom (82) in Richtung
der Werkstücke
ausgerichtet. Der Strom (82) macht Kontakt mit den beiden
Werkstücken
(74a) und (74b), irgendwo in der Rille (74d)
entlang von einem der abgefasten Ränder (74c). Nachdem
Kontakt gemacht wurde, fließt
elektrischer Strom durch den Strom (82), die Werkstücke (74a)
und (74b) und zurück
zu der Stromheizstromversorgung (54) (nicht in 2b gezeigt)
durch die Klemme (55) und die Leitung (53). Der
Strom (82) wird durch I2R-Energiedissipation
erhitzt, genauso wie in dem Fall des Schneidens. Wenn der I2R-erhitzte Strom in relativer Bewegung (76)
entlang bewegt wird, erhitzt er und schmelzt er lokalisiserte Abschnitte
von Rändern
(74c), wenn die Werkstücke
(74a) und (74b) zusammengeschweißt werden.
Wenn die Werkstücke
schmelzen, bildet sich ein geschmolzenes Bad (75a) durch
die geschmolzenen Abschnitte der Werkstücke und durch den Metallstrom
(82). Metall wird andauernd dem Pool durch den Strom (82)
zugefügt.
Die Menge an zugefügtem
Material wird durch die Stromgeschwindigkeit (82a) und
den Durchmesser geregelt. Wenn das Schweißen (75) voranschreitet,
beginnt sich in einigem Abstand hinter dem Schweißbad das
geschweißte
Gebiet unter den Schmelzpunkt des Schweißgebiets abzukühlen und
verfestigt sich. Obwohl es nicht gezeigt ist, werden Schweißverfahren
immer irgendeine Form von Schutzgasen haben, die um das Schweißgebiet
strömen.
Diese Schutzgase schützen
das Schweißgebiet
gegen Sauerstoff und andere unerwünschte atmosphärische Schmutzstoffe,
wie z.B. Stickstoff. Auch erlaubt das Verfahren der vorliegenden
Erfindung die Zugabe von flußmittelartigen
Materialien zu dem Arbeitsfluid, um das Schweißverfahren zu verbessern, entweder
zu dem Arbeitsfluid hinzugefügt,
während
es in dem erhitzten Tiegel ist, oder dem Zufuhrvorrat (87)
als eine additive Verbindung hinzugefügt, oder als Pulver daruntergelegt,
wie beim Unterpulverschweißen.
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Das
Schneiden von nicht-metallischen, nicht-leitfähigen und isolierenden Materialien
kann erreicht werden, indem es dem geschmolzenen Strom ermöglicht wird,
sich in einem elektrisch-leitfähigen Topf
zu sammeln, wie in 3 gezeigt. Bei dieser Ausführung ist
es für
das Werkstück
nicht notwendig, elektrisch-leitfähig zu sein. Der Stromverlauf
für das
Stromerhitzen ist der gleiche wie in den 1a–1c,
außer
das nun der Strom durch den Strom (82), in das Stromsammelmaterial
(83), durch den Stromsammelbehälter (57), durch die
Klemme (56) und zurück
durch die Leitung (53) zu der Stromversorgung (54)
fließt.
Das Stromsammelmaterial (83) kann vollständig geschmolzen
oder nur zum Teil geschmolzen sein, und besteht im Großen und Ganzen
aus sowohl dem Strommaterial als auch dem Werkstückmaterial. Zusätzliches
Stromsammelmaterial (83) könnte dem Stromsammelbehälter (57)
separat von dem Schneideverfahren zugegeben werden. Ein wichtiges
Merkmal des Stromsammelmaterials (83) besteht darin, daß es einen
guten elektronischen Kontakt mit dem Strom (82) macht.
Die I2R-Hitzezugabe zu dem Strom würde noch
stattfinden. Die Temperatur des Stroms an der Oberfläche des
Werkstücks
kann, wie bei der Ausführung,
geregelt werden, durch die Wahl des Arbeitsfluids, die Menge an
Strom, der durch den Strom fließt,
die Strömrate
des Stroms, den Durchmesser des Stroms und die Länge des Stroms von dem Werkstück zu dem
Einlaß der
Düsenöffnung (5).
Das Werkstück
(70) wird geschnitten, wenn es durch den I2R
erhitzten Strom (82) bei einer relativen Bewegung (72)
zwischen dem Düsenkopf
(9) und dem Werkstück
(70) tritt. Das unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel darin,
daß das
Werkstück
nicht Teil des I2R-Heizkreises ist.
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Ein
Induktionsheizertiegel, wie in 4a gezeigt,
kann als eine mögliche
Variation der Implementation der Erfindung eingesetzt werden. Bei
dieser Variation des Düsenkopfs
ist der Tiegelheizer (30) gegen Induktionsheizerspulen 35 mit
einer Eingangsspulenröhre
(35a) und einer Ausgangsspulenröhre (35b) ersetzt.
Die Induktionsheizerstromversorgung und ihr Kühlsystem (nicht gezeigt) werden
bei dieser Ausführung
eingesetzt. In die in 4a gezeigte Ausführung ist
auch das Verfahren integriert, den Arbeitsfluidfluß durch
den Einsatz einer Levitationskraft anzuhalten, die auf das Arbeitsfluid
(80) durch die Induktionskräfte ausgeübt wird, die durch die Heizspule
(35) verursacht werden. Wenn ein leitfähiges Arbeitsfluid in ein Induktionsfeld
angeordnet wird, erwärmt
der induzierte Strom den Metallleiter. Er erzeugt auch einen entgegengesetzten
magnetischen Fluß,
der dazu neigt, das Metallarbeitsfluid in einen Bereich einer niedrigen
Feldstärke
zu schieben, d.h. aus dem Feld heraus (oder der Spule). Diese Schubkraft
kann unter Verwendung der "Lorentz"-Gleichung berechnet
werden. Wenn das induzierte magnetische Feld gleichförmig ist,
gibt es keine Nettokraft auf das Arbeitsfluid. Ein Feldgradient
wird benötigt,
um eine Anhebekraft zu schaffen. Das kann erreicht werden, indem
die Spule (35) in einer konischen Form ausgebil det wird,
wobei die Windungen neben dem unteren Ende des Tiegels kleiner im
Durchmesser als die Windungen neben dem oberen Ende des Tiegels
sind. Alternativ kann das erreicht werden, indem die Spule (35)
so ausgebildet wird, daß die
Spule neben dem unteren Ende des Tiegels in einer dichteren Packung
als die Spule neben dem oberen Ende ist, wie in 4a gezeigt.
Diese Levitationskraft erzeugt eine Anhebe- (oder Levitations-)kraft
auf das flüssige
Metallfluid, die die Schwerkraft überwindet, die auf das flüssige Metall
wirkt, was es am Tropfen oder Lecken hindert. Bei dieser Konstruktion
wird das Stoppen des Stroms (82) durch eine Kombination
der Änderung
des Drucks in dem Druckbehälter
(10) und der von der Levitationsspule ausgeübten Levitationskraft
bewirkt; es gibt keine Notwendigkeit für die Anordnung der Stopfenstange
(26) der in 1b gezeigten Ausführung. Das
Düsengebiet
wird in 4b in dem Zustand von keinem
Fluß gezeigt. 4b zeigt
die Flüssigkeit,
die in der Düsenöffnung ohne
auszutreten zu halten ist. Das erfolgt aufgrund der Levitationskräfte der
arbeitenden Induktionsspule (35).
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In
der Ausführung
in 4b ist auch eine Verbesserung für das Verfahren
durch die Ergänzung
einer Gasabschirmung an dem Düsenausgang
gezeigt. Bei dieser Ausführung
wird eine Düsenscheibe
(12) durch eine Anordnung in Position gehalten, die aus
einer Schutzgasscheibe (29a), einem Abwärtsstromabschnitt (29b)
und Federn (29c) aufgebaut ist. Die Schutzgasströmung (27)
wird auf das Düsenaustrittsgebiet
(29) angewendet. Die Schutzgasströmung (27) strömt von der
Schutzgasquelle (nicht gezeigt) und dem Stromregulator (nicht gezeigt)
durch ein Schaltventil (28) und Verbindungsleitungen (28a)
und (28b) zu dem Düsengebiet (29)
durch Löcher
(29d) in der Schutzgasscheibe (29a). Der Hauptvorteil
der Gasabschirmung ist es, die Effekte von Umgebungsluft auf sowohl
den Arbeitsfluidstrom (82) als auch auf das Werkstück (die
Werkstücke) zu
reduzieren. Obwohl diese Abschirmung nicht in der Ausführung von 1b gezeigt
ist, erwägt
man, daß dieses
Merkmal sehr wahrscheinlich auf diese Ausführung angewendet wird.
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Bei
einer anderen Ausführung
werden ein induktionserhitzter Tiegel und ein Zufuhrvorratheizer,
wie in den 5a und 5b gezeigt,
als eine mögliche
Variation bei der Ausführung
der Erfindung eingesetzt. Bei dieser Variation des Düsenkopfs
wird der Tiegelheizer 30 gegen Induktionsheizerspulen 35 mit
einer Eingangsspulenröhre 35a und
einer Ausgangsspulenröhre 35b ausgetauscht.
Die Induktionsheizerstromversorgung und ihr Kühlsystem (nicht gezeigt) werden
bei dieser Ausführung
eingesetzt. Zufuhrvorratsdrähte
oder Stangen 87a und 87b werden durch elektrische
Kontakte 42a und 43a und durch Druckdichtungen 45a und 45b zugeführt. Die
Kontakte 43a und 42a sind elektrisch an elektrische
Anschlußdrähte 43 bzw. 42 angeschlossen. Die
Drähte 42 und 43 sind
an den positiven und den negativen Kontakt der Stromversorgung 44 angeschlossen.
Die Zufuhrvorräte 87a und 87b sind
zusammen elektrisch verbunden, indem sie nach unten in das leitfähige Fluid 80 getrieben
werden, das in dem Tiegel 11 enthalten ist. Die Zufuhrvorräte 87a und 87b werden
widerstandsmäßig erhitzt,
indem der Kontaktschalter 44a der Stromversorung 44 geschlossen
wird. Indem man diese I2R-Anfangserhitzung
des Zufuhrvorrats 87a und 87b über die Stromversorgung 44 ermöglicht,
wird die gesamte Leistungsanforderung für den Induktionsheizer 35 vermindert.
Die Strahlheizstromversorgung 54 ist an das Werkstück 70 über die
Klemme 55 und das Kabel 53 durch den Schalter 54a angeschlossen,
und es an den Strahl 82 über das Kabel 52 angeschlossen,
das an die Stromversorgung 44 über das Kabel 43 angeschlossen
ist, das wiederum an das leitfähige
Fluid über
den Kontakt 43a und den Zufuhrvorrat 87b angeschlossen
ist. Es ist natürlich
klar, daß die
Stromversorgung 54 an das leitfähige Fluid über das Kabel 42 und den
anderen Zufuhrvorrat 87a auf die gleiche Weise, wie beschrieben,
hätte angeschlossen
werden können.
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Ein
Filter 47 kann in Reihe mit der Strahldüse angeordnet sein, wobei das
leitfähige
Fluid zuerst durch den Filter und dann durch die Düse strömt, wo der
Strahl gebildet wird.
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Anstatt
der Verwendung einer Stopfenstange (26), einer Abdichtkugel
(26a) und eines Betätigers (26c),
um einen Fluidstrom während
des "Aus"-Zustands zu verhindern,
kann eine Vakuumquelle verwendet werden, um einen "Sog" innerhalb des Behälters zu
erzeugen, der die Schwerkraft überwinden
würde,
die auf die Flüssigkeit
wirkt, was sie am Tropfen oder Lecken hindert.
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Das
Umkehren der Polarität
der Stromheizversorgung (54) oder das Verwenden von AC-Strom
kann sich beim Unterdrücken
des beobachtenden Bogenbildens und Funkenbildens an der Werkstückoberfläche, und
beim Minimieren der Werkstückoxidation
als nützlich
erweisen.
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Die
vorliegende Erfindung kann Verfahren zum Einleiten des Schneidefluidzufuhrvorats
(87) in den Druckbehälter
(10) des Düsenkopfs
(9) einschließlich
des Zuführens
des Zufuhrvorrats als entweder Stange, Draht, Pulver oder flüssiges Metall
angeben. Bei einem Beispiel wird der Zufuhrvorrat in den Druckbehälter bei dem
vollen Betriebsdruck eingeleitet.
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Die
Erfindung kann angeben, einen elektrischen Stromfluß in einem
Strom (Strahl) aus Metall einzusetzen, um die Stromtemperatur anzuheben.
Bei einem Beispiel gibt die Erfindung die Verwendung des flüssigen Metallstrahls
mit zugefügtem
Strom (I2R-Erhitzen) für den Zweck des Schneidens
und Schweißens
an.
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Die
Erfindung kann den Einsatz von reinen Metallen als die Schneidefluide
angeben, einschließlich
Eisen, Aluminium, Zinn, Nickel, Titan, Gold, Platin, Silber, Magnesium
und Kupfer in Kombination mit dem I2R-Zusatzheizverfahren.
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Die
Erfindung kann die Verwendung von bei niedrigen Temperaturen schmelzenden
Metallen mit hohen Siedepunkttemperaturen für das Schneidefluid in Kombination
mit dem I2R-Energiezugabeverfahren angeben.
Beispiele eines geeigneten Schneide-(Arbeits-)fluids umfassen, sind aber
nicht beschränkt
auf: Aluminium und Aluminiumlegierungen; Zinn- und Zinnlegierungen.
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Die
Erfindung kann die Verwendung der vorteilhaften Effekte des Legierens
in dem Schnitt angeben, was die Schmelztemperatur des Werkstücks in der
Nähe des
Metallstrahls und der Kerbenfront senkt, in Kombination mit dem
I2R-Heizverfahren.
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Die
Erfindung kann die Verwendung nicht-schmelzender Zugaben zu dem
Arbeitsfluid angeben, wie z.B. Keramikpartikel und feuerfester Metallpartikel,
die das Schneideverfahren durch Schleifwirkung und verstärkte Wärmeübertragung
unterstützen
würden,
indem die Wechselwirkungszone des Strahls mit der Kerbenfront gerührt würde. Die
Größe von Partikeln
könnte
in dem Bereich von ungefähr
0,2 bis ungefähr
20 μm liegen.
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Die
Erfindung kann die Verwendung der Levitationskraft der Induktion
angeben, um den Fluidstrom aus flüssigem Metall aus dem Tiegel
anzuhalten.
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Die
Erfindung kann die Technik angeben, die Hochdruckanforderung des
Aufnahmebehälters
von der Hochtemperaturanforderung zu trennen. Das wird gemacht,
indem sowohl der Aufnahmebehälter
(Tiegel) als auch seine Heizquelle in der Druckumgebung angeordnet
werden.
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Die
Erfindung kann eine Technik angeben, Nichtmetalle oder im Großen und
Ganzen elektrisch nichtleitfähige
Materialien zu schneiden, unter Verwendung des I2R-erhitzten
Flüssigkeitsstroms,
und indem die elektrischen Verbindungen zu dem Strom an der stromabwärtigen Seite
durch den Kontakt mit dem Arbeitsfluid in dem Druckbehälter (Tiegel)
und auf der stromabwärtigen
Seite durch den Kontakt durch den Strom mit einer separaten Stromsammelvorrichtung
gemacht wird, die unter dem Werkstück angeordnet ist.
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Die
Erfindung kann die Verwendung der vorliegenden Erfindung für den Zweck
von "Oberflächenplattieren" oder "Oberflächenschweißen" angeben, wobei ein
Werkstück
mit dem Arbeitsfluid beschichtet (oder plattiert) wird. Der Arbeitsfluidstrom
wird manipuliert, um das Werkstück
mit dem Arbeitsfluid zu beschichten.
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Die
Erfindung kann die Verwendung der vorliegenden Erfindung für den Zweck
des "3D-Bildens" angeben, wobei eine
dreidimensionale Struktur aus dem Arbeitsfluid aufgebaut (oder gebildet)
wird. Der Arbeitsfluidstrom wird manipuliert unter Computerkontrolle,
um eine freistehende dreidimensionale Struktur mit dem Arbeitsfluid
aufzubauen. Ein Hauptgrund, warum ein Flüssigmetallstrahl einen erheblichen
Vorteil über
bestehende Techniken beim Schweißen, Beschichten und Bilden
hat, ist der, daß das
Arbeitsmaterial flüssig
ist. Das erlaubt es, Flüssigkeit
einer einzigartigen Zusammensetzung in dem Tiegel zu formulieren,
indem verschiedene Arten von Zufuhrmischung über einem viel größeren Bereich
als in dem festen Zustand variiert werden können. Wenn diese Flüssigkeit
schnell in die feste Phase bei Raten von 103 bis
106 K/s gekühlt wird, wird eine Legierung
mit einer nicht-ausgeglichenen Zusammensetzung erzeugt. Diese Zusammensetzung
kann zugeschnitten werden, um feste Materialien mit einzigartigen
Eigenschaften zu erzeugen, die im Großen und Ganzen bei kommerziellen
Materialien nicht erhältlich
sind. Als ein Beispiel können
spezielle magnetische Eigenschaften bei Fe-Legierungen erzeugt werden. Hochstabile
Aluminiumlegierungen (oder andere Leichtmetalllegierungen) können auf
diese Weise aufgrund der feinen Formstruktur gemacht werden, die
erzeugt wird. Das ist die Technik, die gasunterstützte Metallatomisierverfahren
verwenden, um exotische Metallpulver zu erzeugen, die in der Pulvermetall-
oder Wärmesprayindustrie
eingesetzt werden. Das Verfahren des schnellen Kühlens/der schnellen Verfestigung
von flüssigen
Metallen ist den Fachleuten bekannt.
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Die
Fähigkeit,
den Ort und die Größe des Ablagerungspunkts
des Flüssigmetallstrahls
(offensichtlich innerhalb von Micrometern) zu steuern, ist ein außergewöhnlicher
Vorteil, im Vergleich zur bestehenden Spraytechnologie, die Gasstrahlen
und Pulver verwendet. Derartige Techniken erzeugen Ablagerungspunktgrößen in der
Größenordnung
von Millimetern und leiden am Übersprayen
und niedriger Ablagerungseffizienz. Überdies kann der Flüssigmetallstrahldurchmesser
hinreichend klein gemacht werden (10tel bis 100tel von Mikrometern),
damit schnelle Kühlraten
in der Größenordnung
von 103 bis 106 K/s
(oft als Spritzkühlung
bezeichnet) erreicht werden können.
Die ungefähren
Abmessungen der verfestigten Metallablagerung, die aus einem einzelnen
Weg des flüssigen
Metallstrahls über
eine Oberfläche
stammt, kann aus Tropfenverflachung und Verfestigungsmodellen abgeschätzt werden.
Noch ein weiterer Vorteil des Flüssigmetallstrahls
ist die Fähigkeit, Teilchen
einzubringen, oder vielleicht sogar Faserverstärkung in die Ablagerung. Diese
Teilchen können
in das geschmolzene Metall in dem Tiegel eingeführt werden, oder sie können durch
einen zweiten Gasstrahl auf die Ablagerungsstelle mitabgelagert
werden.