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Einführung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von enantiomer
angereicherten 3-Amino-3-cyclopropylpropansäureestern, d. h. Estern von 3-Amino-3-cyclopropylpropansäure (3-Cyclopropylalaninestern
oder 3-CPA-Estern), einschließlich
im Wesentlichen enantiomer reiner (R)- oder (S)-3-CPA-Ester. Spezieller
betrifft diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von im Wesentlichen enantiomer
reinen 3-CPA-Estern durch ein fünfstufiges
Verfahren, in dem Cyclopropancarboxaldehyd (CPCA) mit Malonsäure und
einer Ammoniakquelle umgesetzt wird, um β-Cyclopropylalanin (3-CPA) zu erhalten;
Verestern des 3-CPA;
In-Kontakt-Bringen des 3-CPA-Esters mit einer im Wesentlichen enantiomer
reinen Säure,
die aus Weinsäure,
Dibenzoylweinsäure
und Mandelsäure
ausgewählt
ist, um ein diastereomeres Salz des 3-CPA-Esters und der Säure zu erhalten;
Umkristallisieren des Salzes, um ein im Wesentliches diastereomer
reines Salz zu gewinnen; und Neutralisieren des Salzes, was den
im Wesentlichen enantiomer reinen 3-CPA-Ester liefert.
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3-Aminosäuren sind
eine wichtige Klasse von organischen Verbindungen und werden häufig in physiologisch
aktiven Verbindungen gefunden. Siehe z. B. Suffness, Hsg., Taxol
® Science
and Applications (CRC, Boca Raton, FL, 1995) und Plattner in Annual reports
in Medicinal Chemistry, J. A. Bristol, Hsg., (Academic Press, San
Diego, 1994), Bd. 29, S. 113–22. Ähnlich wird
das Cyclopropyl-Fragment
auch in pharmazeutischen Produkten gefunden. Siehe z. B. die britische
Patentveröffentlichung
GB 1136214, das US-Patent 3,433,791, die veröffentlichte PCT-Patentanmeldung
WO 9304047, das spanische Patent ES 539110, das US-Patent 4,863,918,
das tschechische Patent CZ 279821 und die europäische Patentveröffentlichung
EP 0 380 312 A1 .
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Nur
eine einzige Bezugnahme auf einen Ester eines 3-Aminosäure-Substrats
dieser Art kann in der Literatur gefunden werden und betrifft die
Verwendung von Ethyl-3-amino-3-cyclopropylpropanoat bei der Synthese
eines Blutplättchen-Aggregationsinhibitors,
veröffentlichte
PCT-Patentanmeldung WO 9307867 A1 930429 (Anmeldung: WO 92-US8512). Die
racemische Form von Ethyl-3-amino-3-cyclopropylpropanoat wurde durch die
Einwirkung von Diazomethan und Palladiumacetat auf die entsprechende
Vinylverbindung hergestellt, deren Herstellung nicht trivial ist.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Wir
haben ein Verfahren zur Herstellung von im Wesentlichen enantiomer
reinen (R)- oder (S)-3-CPA-Estern entwickelt, das mit CPCA beginnt. Unser
neues Verfahren umfasst die Schritte:
- (1) Umsetzen
von CPCA mit Malonsäure
und einer Ammoniakquelle in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels,
um 3-Cyclopropylalanin (3-CPA) zu erhalten;
- (2) In-Kontakt-Bringen des 3-CPA mit einem Alkanol in Anwesenheit
eines sauren Veresterungskatalysators, um einen 3-CPA-Ester zu erhalten;
- (3) In-Kontakt-Bringen des 3-CPA-Esters mit einer im Wesentlichen
enantiomer reinen Säure,
die aus Weinsäure,
Dibenzoylweinsäure
und Mandelsäure
ausgewählt
ist, um ein diastereomeres Amin-Additionssalz des 3-CPA-Esters und
der Säure
zu erhalten;
- (4) Umkristallisieren des Salzes, was ein im Wesentliches diastereomer
reines Amin-Additionssalz des 3-CPA-Esters und der Säure liefert;
und
- (5) Neutralisieren des Salzes mit einer Base, was einen im Wesentlichen
enantiomer reinen 3-CPA-Ester liefert.
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Wie
hierin verwendet, bezeichnet „im
Wesentlichen diastereomer rein" eine
Verbindung, die einen diastereomeren Überschuss [de] von mehr als 95%
besitzt, wobei der diastereomere Überschuss als der Prozentsatz
von einem Diastereomer minus des Prozentsatzes des anderen Diastereomers
definiert ist. Ähnlich
bezieht sich „im
Wesentlichen enantiomer rein" auf
eine Verbindung, die einen enantiomeren Überschuss [ee] von mehr als
95% besitzt, wobei der enantiomere Überschuss als der Prozentsatz
eines Enantiomers minus des Prozentsatzes des anderen Enantiomers
definiert ist.
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In
Stufe (1) des Verfahrens wird CPCA mit Malonsäure und einer Ammoniakquelle
in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels
in Kontakt gebracht. Bei der Ammoniakquelle kann es sich um Ammoniak
oder ein Ammoniumsalz, wie ein Ammoniumhalogenid, z. B. Ammoniumchlorid,
oder ein Ammoniumcarboxylat, d. h. ein Ammoniumsalz einer Mono- oder
Dicarbonsäure,
die bis zu 8 Kohlenstoffatome enthält, z. B. Ammoniumacetat, Ammoniumcitrat
und Ammoniumoxalat, handeln. Das inerte Lösungsmittel kann aus verschiedenen
unreaktiven Materialien ausgewählt
sein, die unter den Reaktionsbedingungen flüssig sind. Beispiele für derartige
inerte Lösungsmittel
umfassen Alkanole, Kohlenwasserstoffe, Ketone, Wasser oder deren
Mischungen. Das bevorzugte Lösungsmittel
ist ein C1-C4-Alkanol, am bevorzugtesten
Ethanol.
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Die
Stufe (1) kann bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und
dem Siedepunkt des Lösungsmittels,
vorzugsweise bei 20 bis 120°C,
am bevorzugtesten beim Siedepunkt des Lösungsmittels durchgeführt werden.
Die Stufe (1) des hierin beschriebenen Verfahrens kann bei Umgebungsdruck durchgeführt werden.
Jedoch können
Drücke
mäßig unterhalb
oder oberhalb von Umgebungsdruck verwendet werden. Beispielsweise
kann ein erhöhter Druck
verwendet werden, um den Verlust an Ammoniak aus der Reaktionsmischung
zu begrenzen und so die Ausbeute des Verfahrens zu verbessern. Insbesondere
kann die Stufe (1) unter Verwendung von Drücken im Bereich von 1 bis 100
Atmosphären,
bevorzugt 1 bis 30 Atmosphären,
durchgeführt
werden. Das Molverhältnis
des CPCA und der Malonsäure kann
im Bereich von 0,10 : 1 bis 10 : 1, vorzugsweise im Bereich von
0,5 : 1 bis 2 : 1 liegen. Das Molverhältnis des Ammoniaks oder der
Ammoniakquelle zu CPCA kann im Bereich von 1 : 1 bis 10 : 1, bevorzugt im
Bereich von 2 : 1 bis 10 : 1 liegen. Das 3-CPA-Produkt aus der Stufe
(1) kann durch Standard-Isolationstechniken, wie Filtration der
Reaktionsmischung, isoliert werden.
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Die
Stufe (2) des Verfahrens beinhaltet das In-Kontakt-Bringen des racemischen
3-CPA aus der Stufe (1) mit einem verzweigten oder unverzweigten Alkanol,
vorzugsweise einem C1-C4-Alkanol,
am bevorzugtesten Isopropanol, in Anwesenheit eines sauren Veresterungsmittels
oder -katalysators, um einen Alkylester von 3-CPA zu erzeugen. Der
saure Katalysator kann aus verschiedenen sauren Materialien ausgewählt werden,
wie Thionylchlorid, Halogenwasserstoffsäuren, z. B. Chlorwasserstoff,
Sulfonsäuren, z.
B. Methansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
Toluolsulfonsäure,
und den Polymer-gebundenen Sulfonsäuren, die von Vinylbenzolsulfonsäure und
Divinylbenzol abstammen, oder einer Phosphorsäure. Thionylchlorid ist der
bevorzugte saure Katalysator für
die Stufe (2). Die Stufe (2) des Verfahrens kann bei einer Temperatur
im Bereich von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels,
bevorzugt bei 50 bis 120°C,
am bevorzugtesten beim Siedepunkt des Lösungsmittels durchgeführt werden.
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In
der Stufe (3) unseres neuen Verfahrens wird der racemische Aminoester
aus der Stufe (2) in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels mit einer enantiomer
angereicherten Säure,
die aus Weinsäure,
Dibenzoylweinsäure
oder Mandelsäure,
bevorzugt enantiomer angereicherter Weinsäure ausgewählt ist, in Kontakt gebracht,
wodurch man ein diastereomeres Salz des Esters erhält. Das
Molverhältnis des
3-CPA-Esters zu der enantiomer angereicherten Säure, die in der Stufe (3) verwendet
wird, kann im Bereich von 1,5 : 1 bis 3 : 1, am bevorzugtesten bei
2 : 1 liegen. Das inerte Lösungsmittel
kann aus verschiedenen unreaktiven Materialien ausgewählt werden,
wie beispielsweise verzweigten oder unverzweigten Alkanolen, Ethern,
Ketonen, Wasser oder einer Mischung derselben. Bevorzugte Lösungsmittel umfassen
C1-C4-Alkanole und
deren Mischungen mit Wasser, insbesondere Isopropanol/Wasser-Mischungen,
z. B. ein 9 : 1-Volumenverhältnis
einer Isopropanol : Wasser-Mischung. Die Stufe (3) kann bei einer Temperatur
von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels, bevorzugt bei
50 bis 120°C,
am bevorzugtesten beim Siedepunkt des Lösungsmittels durchgeführt werden.
Nach Abkühlen der
Reaktionsmischung auf Raumtemperatur kann das enantiomer angereicherte
Salz des 3-CPA-Esters durch Filtration gewonnen werden.
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Die
Stufe (4) des Verfahrens beinhaltet die Umkristallisation aus der
gleichen Lösungsmittel-Mischung,
was ein im Wesentlichen diastereomer reines Amin-Additionssalz des
3-CPA-Esters mit der im Wesentlichen enantiomer reinen Säure liefert.
Das im Wesentlichen diastereomer reine Salz, das durch das Vierstufen-Verfahren erzeugt
wird, ist ein Amin-Additionssalz des 3-CPA-Esters und der enantiomer
angereicherten Weinsäure,
Dibenzoylweinsäure
oder Mandelsäure.
Diese im Wesentlichen diastereomer reinen Amin-Additionssalze der
3-CPA-Ester sind neuere Material-Zusammensetzungen.
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Das
im wesentlichen diastereomer reine Salz, das in der Stufe (4) erzeugt
wird, wird in der Stufe (5) in Anwesenheit eines inerten, mit Wasser
nicht mischbaren Lösungsmittels
mit einer wässrigen
Base in Kontakt gebracht, um das Salz in den im Wesentlichen enantiomer
reinen 3-CPA-Ester, d. h. das freie Amin, zu überführen. Die Base kann aus einem
oder mehreren der Hydroxide, Carbonate und/oder Bicarbonate der
Alkalimetalle und/oder Erdalkalimetalle ausgewählt sein. Natrium- und Kaliumhydroxid
stellen die bevorzugten Basen dar. Das inerte Lösungsmittel kann aus einer
großen
Vielfalt von unreaktiven Materialien ausgewählt sein, wie Ethern, Estern, Kohlenwasserstoffen,
chlorierten Kohlenwasserstoffen, Wasser oder deren Mischungen. Die
verwendete Menge an Base liegt bevorzugt zwischen 2 und 5 Moläquivalenten,
bezogen auf die Mol Salz. Die Temperatur der Reaktion liegt bevorzugt
zwischen 5 und 25°C,
um die Hydrolyse des 3-CPA-Esters zu minimieren.
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Der
im Wesentlichen enantiomer reine 3-CPA-Ester, der in der Stufe (5)
erzeugt wird, kann in einer Stufe (6) durch In-Kontakt-Bringen des
Aminoesters mit einer wässrigen
Lösung
einer Säure oder
einer Base in einem inerten Lösungsmittel
zu dem entsprechenden im Wesentlichen enantiomer reinen 3-CPA, d.
h. der Säure,
hydrolysiert werden. Beispiele für
geeignete Säuren
umfassen Mineralsäuren,
wie Halogenwasserstoffsäuren,
z. B. Chlorwasserstoff- und Bromwasserstoffsäure; Schwefelsäure; Phosphorsäure; und
Alkyl- und Arylsulfonsäuren,
wie Methansulfon-, Benzolsulfon- und Toluolsulfonsäure. Die
Säure ist
bevorzugt Chlorwasserstoffsäure.
Das Säure
: Aminoester-Molverhältnis
kann im Bereich von 1 : 1 bis 10 : 1 liegen. Die Base kann ein Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallhydroxid in einem Base : Aminoester-Molverhältnis von
1 : 1 bis 10 : 1 umfassen. Bei dem inerten Lösungsmittel kann es sich um
irgendein unreaktives Lösungsmittel
handeln, wie einen Ether, einen aromatischen oder aliphatischen
Kohlenwasserstoff, ein Keton, Wasser oder eine Mischung derselben.
Die Stufe (6) kann bei einer Temperatur von etwa Raumtemperatur
bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels,
bevorzugt beim Siedepunkt des Lösungsmittels
durchgeführt
werden. Das in der Stufe (6) erzeugte Reaktionsprodukt ist das Säureadditionssalz
von 3-CPA, z. B. das Hydrochlorid oder Sulfat. Sowohl das racemische
als auch das im Wesentlichen diastereomer reine 3-CPA und die Säureadditionssalze
derselben sind neue Materialzusammensetzungen.
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Die
Durchführungsweise
des Verfahrens, das von unserer Erfindung bereitgestellt wird, wird weiter
durch das folgende Beispiel veranschaulicht. Die Identitäten der
erhaltenen Produkte wurden durch magnetische Kernresonanzspektroskopie, Massenspektroskopie
und Infrarotspektroskopie bestätigt.
Die in den Beispielen angegebenen Prozentsätze sind bezüglich Gewicht,
falls nicht anders angegeben.
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BEISPIEL 1
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Cyclopropancarboxaldehyd
(CPCA, 200 g, 2,85 Mol) wurde in Ethanol (1 l, 5 Vol.) gelöst, und Ammoniumacetat
(439,9 g, 5,71 Mol) wurde unter Rühren dazugegeben. Die resultierende
Lösung
wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Zugabe von Malonsäure (297,1
g, 2,85 Mol) wurde die Reaktion über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt,
dann 6 Stunden am Rückfluss
erwärmt.
Nach Abkühlen
auf 30°C
wurde Aceton (2 l, 10 Vol.) dazugegeben, und die Reaktionsmischung
wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die gelbe Mischung wurde unter Rühren
30 Minuten in einem Eisbad gekühlt.
Nach Abfiltrieren wurde der weiße
Festkörper
mit eiskaltem Aceton (2 × 200
ml, 1 Vol.) gewaschen und auf dem Filterpapier und dann in einem Vakuumofen
getrocknet, was das racemische 3-CPA (236 g, 64% Ausbeute) ergab.
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Das
racemische 3-CPA, das gemäß dem vorangehenden
Absatz hergestellt worden war (100 g, 0,77 Mol), wurde in Isopropanol
(1 l, 10 Vol.) gelöst und
unter Rühren
in einem Eisbad gekühlt.
Nach tropfenweiser Zugabe von Thionylchlorid (80,54 ml, 1,16 Mol)
wurde die Mischung 6 Stunden auf 50°C erwärmt. Nach Abkühlen auf
Raumtemperatur wurden die flüchtigen
Stoffe im Vakuum verdampft, und 4 M Natriumhydroxid wurde dazugegeben,
um den pH der Reaktionsmischung auf 14 einzustellen. Die wässrige Schicht
wurde mit Dichlormethan (3 × 1
l, 10 Vol.) extrahiert, und die Extrakte wurden über Magnesiumsulfat getrocknet
und filtriert. Die Filtrate wurden vereinigt, und Verdampfen der
flüchtigen
Stoffe im Vakuum ergab den 3-CPA-2-propylester als gelbes Öl. Der rohe
3-CPA-Ester wurde durch Destillation (80°C, 4,5 mBar) gereinigt, was
ein farbloses Öl (99,71
g, 75% Ausbeute) ergab.
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Der
reine racemische 3-CPA-2-propylester aus dem Verfahren des vorangehenden
Absatzes (10 g, 0,058 Mol) wurde zu einer Mischung von L-Weinsäure (4,38
g, 0,029 Mol) in einer Lösungsmittelmischung
aus Isopropanol (45 ml, 4,5 Vol.) und Wasser (5 ml, 0,5 Vol.) gegeben.
Die heterogene Mischung wurde gerührt und zum Rückfluss
erwärmt, bis
sie vollständig
gelöst
war. Die Reaktionsmischung wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt und über Nacht
gerührt.
Die gelbe Mischung wurde 30 Minuten unter Rühren in einem Eisbad gekühlt. Der
Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt und mit einer eiskalten
Lösungsmittelmischung
aus Isopropanol (9 ml, 0,9 Vol.) und Wasser (1 ml, 0,1 Vol.) gewaschen.
Trocknen auf dem Filterpapier und dann in einem Vakuumofen ergab
ein 2 : 1 3-CPA-2-propylester : Weinsäure-Salz (7 g, 98% Ausbeute,
74% ee mittels HPLC). Das Weinsäure-Salz
(7 g, 0,01 Mol) wurde in einer Lösungsmittelmischung
aus Isopropanol (31,5 ml, 4,5 Vol.) und Wasser (3,5 ml, 0,5 Vol.)
suspendiert. Die heterogene Mischung wurde zum Rückfluss erwärmt, bis sie vollständig gelöst war,
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Reaktionsmischung
wurde über Nacht
gerührt.
Nach 30-minütigem
Abkühlen
in einem Eisbad und anschließender
Filtration wurde der Festkörper
mit einer eiskalten Lösungsmittelmischung
aus Isopropanol (9 ml, 0,9 Vol.) und Wasser (7 ml, 1 Vol.) gewaschen.
Trocknen auf dem Filterpapier und dann in einem Vakuumofen ergab
ein gereinigtes 2 : 1 Aminoester : Weinsäure-Salz (5,43 g, 76% Ausbeute,
98,3% ee mittels HPLC).
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Das
Salz (5,43 g) aus dem vorangehenden Absatz wurde in einer Mischung
aus Dichlormethan : 2 M wässrigem
NaOH (5 ml : 5 ml) gelöst
und heftig gerührt.
Die Phasen wurden getrennt, und die organische Phase wurde wieder
mit 2 M wässrigem
NaOH (3 ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt, was den im Wesentlichen enantiomer reinen 3-CPA-2-propylester
als klares Öl
(3,36 g, 99% Ausbeute) ergab.
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Zu
dem Aminoester (20 g, 0,12 Mol), der im vorangehenden Absatz hergestellt
worden war, wurde vorsichtig unter Rühren 3 M HCl (60 ml, 3 Vol.)
gegeben. Die Reaktionsmischung wurde dann auf 115°C (Ölbad) erwärmt, und
das Isopropanol wurde über
1,5 Stunden abdestilliert. Toluol (60 ml, 3 Vol.) wurde dann zu
der Reaktionsmischung gegeben, die Temperatur des Ölbads wurde
auf 125°C
erhöht,
und das Wasser wurde azeotrop über
etwa 2 Stunden entfernt (53 ml Wasser wurden gesammelt). Nach Abkühlen der
Mischung auf 60°C
wurde Aceton (40 ml, 2 Vol.) dazugegeben, und die resultierende
Aufschlämmung
wurde heftig 30 Minuten lang gerührt. Der
weiße
Festkörper
wurde dann durch Filtration gesammelt und mit Aceton (2 × 40 ml,
2 × 2
Vol.) gewaschen und dann getrocknet, was das HCl-Salz des gewünschten
3-CPA (17,7 g, 91% der Theorie) lieferte.