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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Gasbrenner für Kochgeräte, wobei
diese Erfindung insbesondere für
professionelle Kochtische einsetzbar ist.
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Im
allgemeinen sind Gasbrenner mit „nackter Flamme" bereits bekannt,
die im wesentlichen aus einem Mischrohr, einem Brennkörper und
einem Brenneraufsatz bestehen. Das Mischrohr gewährleistet das Luft/Gas-Gemisch,
das für
die Verbrennung durch „atmosphärische Induktion" notwendig ist. Der Brennerkörper dient
dazu, das Gemisch am Ausgang der Mischrohrs zu perfektionieren,
indem die „Druckminderung" des Gemischs vor
dem Austritt sichergestellt wird. Der Brenneraufsatz gewährleistet
den Austritt des Gemischs und die Verteilung der Flamme, die in
eine Vielzahl von Flammen-Elementen aufgeteilt wird.
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Die
Gasbrenner dieser Art sind meistens auch mit den für die Zündung und
die Sicherheit notwendigen Elementen ausgestattet, insbesondere denjenigen
für die Überwachung
des Vorhandenseins der Flamme. Diese Elemente sind in der Praxis
ein Zündelement
oder eine Dauerzündflamme und
ein Flammschutz-Thermoelement. Diese zusätzlichen Elemente für die Zündung und
die Sicherheit müssen
natürlich,
bezogen auf die anderen Bestandteile des Brenners, geeignet angeordnet
sein, um ihre Funktionen zu erfüllen,
wobei sie jedoch so weit wie möglich
geschützt
sind, vor allem gegen Verschmutzungen, die vom Überlaufen des Inhalts der auf
den Brenner gestellten Gefäße herrühren. Es handelt
sich in der Tat um empfindliche Teile, bei denen die Gefahr besteht,
dass sie durch solche Verschmutzungen verstellt oder unwirksam gemacht werden,
und die im Fall einer Verunreinigung auf jeden Fall eine nicht einfache
Reinigung notwendig machen, die ihrerseits die Gefahr einer Verstellung mit
sich bringt, wenn sie mit einer Demontage der betroffenen Elemente
verbunden ist.
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Am
meisten werden noch Lösungen
mit Einzelteilen benutzt, bei denen ein Zündelement oder eine Zündflamme
und ein Flammschutz-Thermoelement an der Außenseite des Brenners angebracht werden
und ein Blechteil hinzugefügt
wird, das diese Elemente abdeckt, um sie so gut wie möglich zu schützen. Diese
Lösungen
bleiben hin sichtlich der Bauweise und der Montage kompliziert, gewährleisten
nicht einen optimalen Schutz der empfindlichen Teile und erfüllen nicht
das aktuelle Bestreben, alle Funktionen zu integrieren.
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Eine
erste integrierte Lösung
besteht darin, Brenner in Form eines ringförmigen Topfes herzustellen
und das Zündelement
oder die Zündflamme und/oder
das Flammschutz-Thermoelement in der zentralen Aussparung dieses
Topfes anzuordnen – siehe
zum Beispiel die französischen
Patente
2 545 196 ,
2 570 804 und
2 594 214 sowie die englischen Patente
1 348 245 und
1 543 618 .
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Andere
Lösungen
nützen
den Brenneraufsatz als Zündelektrode,
was eine sehr spezielle Herstellung voraussetzt – siehe die niederländische
Patentanmeldung
7 808 145 und
die englische Patentanmeldung
2
085 576 . Überdies
löst das
nicht das Problem der Montage und des Schutzes des Flammen-Überwachungselements.
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Es
sind auch schon Vorschläge
gemacht worden, den Brennerkörper
und/oder den Außenrand des
Brenneraufsatzes zu nützen,
um die Zündelektrode
und/oder das Flammschutz-Thermoelement zu schützen, die am Außenrand
des Brennerkopfes platziert sind – siehe das englische Patent
1 387 633 und die europäische Patentanmeldung
0859 191 . Auch hier bleibt
der Schutz der empfindlichen Teile noch unvollkommen.
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Die
veröffentlichte
japanische Patentanmeldung 61 119924 betrifft auch einen Gasbrenner
dieses letzteren Typs, bei dem ein Zündelement und ein Flammschutz-Thermoelement auf
einem einzigen Trägerblock
montiert sind, der auf dem Mischrohr angeordnet ist. Der Brennerkörper weist
an seinem Außenrand
Kerben auf, in die das Zündelement
beziehungsweise das thermoelektrische Element eingebettet sind.
Diese Elemente werden ihrerseits vom Brenneraufsatz abgedeckt. Eine
solche Ausführung betrifft
jedoch nur einen Brenner mit direkter Zündung.
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Das
französische
Zusatzpatent
2 044 379 betrifft,
im Gegensatz zu dem vorstehenden Dokument, einen Gasbrenner mit
Dauerzündflamme,
bei dem ein einziger Block einen Gasinjektor zur Bildung einer Zündflamme,
ein Zündelement
und ein Thermoelement für
die Überwachung
der Zündflamme trägt. Diese
Elemente sind unter dem Brenneraufsatz untergebracht. Der Block
wird in den Brennerkörper eingeführt, der
eine Aus sparung abgrenzt, in der das Zündelement und das Thermoelement
sitzen, wobei dieser Block an einem Träger in Form einer Platte durch
Verschrauben befestigt ist. Auch in diesem Fall bedeckt und schützt der
Brenneraufsatz das Zündelement
und das Thermoelement.
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Falls
allerdings der Brennerkörper
und/oder der Brenneraufsatz herausgenommen werden, zum Beispiel
zum Zweck der Reinigung, und wenn in diesem Augenblick die Zündflamme
nicht gelöscht
ist, dann erlaubt die Konfiguration des Brenners gemäß dem französischen
Zusatzpatent
2 044 379 nicht
das automatische Stillegen des Brenners mit Abschalten der Gaszufuhr,
was ein wichtiges Sicherheitsproblem darstellt.
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Die
vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, den Nachteilen der verschiedenen
bestehenden Lösungen
abzuhelfen, die vorstehend aufgezählt wurden, indem sie eine
neue Lösung
bietet, die speziell für
Brenner mit Dauerzündflamme
einsetzbar ist, wobei diese Lösung
die Funktionen der Zündung
und der Sicherheit in den Brennerkopf so integriert, dass alle empfindlichen
Elemente geschützt
werden, die Reinigung des Ganzen erleichtert wird und die Zuverlässigkeit
und die Betriebssicherheit des Brenners verbessert werden.
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Zu
diesem Zweck ist Gegenstand der Erfindung ein Gasbrenner für Kochgeräte, der
eine Dauerzündflamme
hat und aus einem Mischrohr, einem Brennerkörper und einem Brenneraufsatz
besteht, und der auch mit einem Zündelement und einem Flammschutz-Thermoelement
ausgestattet ist, wobei das Zündelement
und das Flammschutz-Thermoelement
auf einem gemeinsamen Trägerblock
montiert sind, der auf dem Mischrohr und unter dem Brennerkörper angeordnet
ist, wobei dieser Körper
an seiner Peripherie mindestens eine Öffnung aufweist, in die ein
Teil dieses Trägerblocks
eingreift oder durch die er austritt, wobei dieser Trägerblock
auf seiner oberen Fläche
drei Austrittsöffnungen
besitzt, und zwar eine Öffnung
mit vertikaler Achse für
die Zuführung der
Gasmischung zur Bildung einer Zündflamme, eine Öffnung,
die einen Raum zur Aufnahme des Zündelements bildet, und eine Öffnung,
die einen anderen Raum zur Aufnahme des Flammschutz-Thermoelements
bildet, das die Anwesenheit der Zündflamme überwacht, dadurch gekennzeichnet,
dass der Trägerblock
eine Aussparung besitzt, die aus seiner oberen Fläche ausgetieft
ist und an der Außenseite
dieses Trägerblocks
mündet,
und dadurch, dass die drei vorgenannten Öffnungen des Träger blocks
in der Aussparung dieses Trägerblocks
angeordnet sind, und zwar entlang vertikaler Achsen in geringem
Abstand zueinander, und dadurch, dass ein Entfernen des Brennerkörpers und/oder
des Brenneraufsatzes, das den Trägerblock
freilegt, den vertikalen Austritt der Zündflamme durch die entsprechende Öffnung herbeiführt, so
dass diese Flamme nicht mehr das Flammschutz-Thermoelement bestreicht,
und dieses letztere folglich die Gaszufuhr zum Brenner automatisch
unterbricht.
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Die
Erfindung ist demnach durch das Hinzufügen eines Bestandteils gekennzeichnet,
der als „Sicherheits-Zündblock" oder „Zündflammen-
und Sicherheitsblock" bezeichnet
werden kann, der in Verlängerung
des Mischrohrs und unter dem Brennerkörper angeordnet ist und der
eine spezielle Konfiguration hat.
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Vorteilhafterweise
paßt sich
der äußere Teil des
betrachteten Trägerblocks,
der in die periphere Öffnung
des Brennerkörpers
eingreift, stufenlos dem Verlauf des Außenrandes des Brennerkörpers ein.
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Da
der Trägerblock
normalerweise durch den oberen Teil des Brennerkörpers teilweise abgedeckt ist,
wird das aus der entsprechenden Öffnung austretende
Gasgemisch horizontal nach der Außenseite des Blocks „kanalisiert", „steigt" dann an der Peripherie
des Körpers
auf, um die untere Fläche
des Randes des Brenneraufsatzes zu bestreichen, dem Ausgangspunkt
der vom Brenneraufsatz verteilten Flammen.
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Der
Gasbrenner, der Gegenstand der Erfindung ist, besitzt demnach zahlreiche
und bedeutsame Vorteile:
- – Die Zünd- und Sicherheitselemente
sowie die Mittel zu deren Regelung sind wirksam geschützt gegen
Verunreinigungen, die vom Überlaufen
der auf den Brenner gestellten Behälter herrühren.
- – Diese
Elemente, die „eingebaut" sind, sind auch vor
den Gefahren des Verstellens bei der Wartungsreinigung oder infolge
mechanischer Stöße geschützt.
- – Die
Schutzfunktion dieser Elemente wird erreicht ohne das Hinzufügen von
Anbauteilen, und im Gegenteil dadurch, dass diese Elemente auf einem
einzigen Block zusammengefaßt
sind, was Einfachheit und Wirtschaftlichkeit bedeutet, umso mehr,
als dieser Block seinerseits vom Mischrohr getragen wird.
- – Der äußerlich „glatte" Aspekt des Brenners
erleichtert seine Reinigung und trägt zu seinem ansprechenden
Aussehen bei.
- – Dank
der Konzeption des erfindungsgemäßen Brenners
sind der Brenneraufsatz und der Brennerkörper immer herausnehmbar und
können ohne
Werkzeug abmontiert werden, was die Reinigung des Ganzen erleichtert,
und das gilt sowohl für
die Reinigung des Brenneraufsatzes und des Brennerkörpers als
auch für
die Reinigung des Zünd-
und Sicherheitsblocks, die nach dem Entfernen des Aufsatzes und
des Körpers
vollständig
zugänglich
sind.
- – Schließlich verbessert
die Konzeption dieses Brenners die Sicherheit. Insbesondere, wenn
der Körper
und/oder der Aufsatz weggenommen werden (zum Beispiel zum Reinigen – siehe
oben), ohne dass der Bedienungsmann sie löscht, dann tritt die Zündflamme,
da diese dauernd brennt, senkrecht aus der entsprechenden Öffnung des Blocks
aus und „bestreicht" nicht mehr das Sicherheits-Thermoelement;
dieses letztere unterbricht dann automatisch und schnell die Gaszufuhr
zum Brenner und verhindert so ein eventuelles Entzünden des
Gemischs in dem Fall, wo eine unerwartete Heizanforderung auftritt,
bevor die Hauptelemente des Brenners, nämlich der Körper und der Aufsatz, wieder
an ihrem Platz sind.
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Die
Erfindung wird jedenfalls besser verstanden werden mit Hilfe der
folgenden Beschreibung mit Bezug auf den beigefügten schematischen Zeichnungssatz,
der beispielhaft zwei Ausführungsbeispiele
dieses Gasbrenners für
Kochgeräte
darstellt.
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1 ist
eine Gesamtansicht, perspektivisch von oben gesehen, eines Gasbrenners,
der der vorliegenden Erfindung entspricht, in zusammengebautem Zustand;
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2 stellt
den gleichen Gasbrenner in zusammengebautem Zustand dar, aber perspektivisch von
unten gesehen;
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3 ist
eine perspektivische Darstellung der Einzelteile dieses Gasbrenners;
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4 ist
eine perspektivische Teilansicht in vergrößertem Maßstab, die die Details des
Zünd- und Sicherheitsblocks
zeigt;
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5 ist
eine perspektivische Gesamtansicht einer Variante des erfindungsgemäßen Gasbrenners.
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Der
in den 1 und 2 als Ganzes dargestellte Gasbrenner
besteht aus einem abgewinkelten Mischrohr 1, einem kegelstumpfförmigen Brennerkörper 2,
unter dem das Mischrohr 1 mündet, aus einem kreisförmigen Brenneraufsatz 3,
der den Brennerkörper 2 abdeckt,
und aus einem Zünd-
und Sicherheitsblock 4, der auf dem Mischrohr 1 und
unter dem Brennerkörper 2 angeordnet
ist.
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Der
Zünd- und
Sicherheitsblock 4, gut sichtbar in den 3 und 4,
hat eine Aussparung 5, die auf seiner oberen Fläche ausgetieft
ist und an der Außenseite
dieses Blocks 4 mündet.
In der Aussparung 5 sind drei Öffnungen 6, 7 und 8 mit
vertikalen Achsen angeordnet.
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Die
erste Öffnung 6 steht über einen
inneren Kanal (nicht dargestellt) des Blocks 4 in Verbindung mit
dem Mischrohr 1; sie dient hier der Zufuhr des Gasgemisch,
das zur Speisung einer Dauerzündflamme
notwendig ist.
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Die
nahe bei der vorstehenden Öffnung
gelegene zweite Öffnung 7 dient
zur Unterbringung eines Zündelements 9,
das zum Entflammen des aus der ersten Öffnung 6 austretenden
Gasgemischs benutzt wird, um die Zündflamme zu erzeugen.
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Die
nahe bei diesen zwei vorstehenden Öffnungen gelegene dritte Öffnung 8 dient
zur Unterbringung eines Flammschutz-Thermoelements 10,
das das Vorhandensein der Zündflamme überwacht.
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Der
Brennerkörper 2 weist
an seiner Peripherie eine Öffnung 11 auf,
die die Form eines bogenförmigen
Ausschnitts oder einer Einkerbung hat, in die der äußere Bereich 12 des
Blocks 4 eingreift, das heißt, sein von der Zentralachse
des Brenners am weitesten entfernter Bereich. Wie insbesondere die 1 zeigt,
befindet sich dieser äußere Bereich 12 des
Blocks 4, innerhalb der Öffnung 11 des Brennerkörpers 2,
in stufenlosem Verlauf mit dem Außenrand 13 dieses
Brennerkörpers 2.
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Wenn
der Brennerkörper 2 so
auf dem Zünd- und
Sicherheitsblock 4 aufgesetzt ist, überragt der obere ringförmige Teil 14 dieses
Körpers 2 den
Block 4, insbesondere im Bereich der Aussparung 5.
Folglich kommt das aus der Öffnung 6 austretende
entzündete
Gemisch unter dem oberen Teil 13 des Brennerkörpers 2 an
und wird horizontal nach der Außenseite
des Blocks 4 „kanalisiert", bevor es an der
Peripherie des Körpers 2 hochsteigt,
um schließlich
die Basis des Brenneraufsatzes 3 am Ausgangspunkt der Flammen-Elemente
zu bestreichen, die von diesem Aufsatz 3 ausgehen.
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Werden
der Brennerkörper 2 und
der Aufsatz 3 entfernt, ist der Block 4 vollständig aufgedeckt. Wenn
die Zündflamme
nicht zuvor vom Bedienungsmann gelöscht wird, tritt diese Flamme
senkrecht aus der Öffnung 6 aus
und bestreicht nicht mehr das Flammschutz-Thermoelement 10.
Dieses letztere unterbricht dann die Gaszufuhr zum Brenner und verhindert
so ein eventuelles Entzünden
des Gasgemischs, wenn eine unerwartete Heizanforderung auftreten
würde,
bevor der Brennerkörper 2 und
der Brenneraufsatz 3 wieder an ihrem Platz sind.
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Wie
auch die 1 und 2 zeigen,
gewährleistet
das Anbringen des Blocks 4 unter dem Brennerkörper 2 den
Schutz der Zündkerze 9 und des
Flammschutz-Thermoelements 10, die von diesem Block 4 getragen
werden.
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Die 5 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel
des Gasbrenners. Die am Brennerkörper 2 angebrachte Öffnung 11 hat
hier ein geringeres Ausmaß und
erreicht nicht den Außenrand 13 des
Körpers 2.
Der Zünd-
und Sicherheitsblock 4 steht praktisch nicht innerhalb
der Öffnung 11,
sondern schließt diese Öffnung bündig ab
und bleibt durch diese Öffnung 11 hindurch
sichtbar. So wird der Block 4 noch besser integriert und
unter dem Brennerkörper 2 geschützt, wobei
aber gleichzeitig seine Funktionen gewährleistet sind.
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Man
würde den
Rahmen der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen definiert ist, nicht verlassen:
- – durch Änderung
der äußeren Formen
des Brennerkörpers
und des Brenneraufsatzes sowie des Zünd- und Sicherheitsblocks;
- – durch Änderung,
am Trägerblock,
der jeweiligen Positionen des Zündelements,
des Flammschutz-Thermoelements und der Austrittsöffnung des Gasgemischs für die Zündflamme;
- – durch
Einsatz dieses gleichen Brenners in anderen Kochgeräten als
professionellen Kochtischen, zum Beispiel in häuslichen Kochgeräten.