DE60009508T2 - Selbstkühlende dose - Google Patents
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf eine selbstkühlende Dose und auf ein Verfahren zum Kühlen eines sich in einer Dose befindlichen getränkeartigen Produktes. Sie bezieht sich insbesondere auf eine Dose, die zur Aufnahme eines Getränkes geeignet ist, wobei sich innerhalb der Dosen und/oder an dieser befestigt, eine Kühleinrichtung befindet, so dass zu jeder Zeit und an jedem Ort eine Kühlung eingeleitet werden kann, und zwar entfernt von einem häuslichen/kommerziellen Gefrierschrank.
- Die Prinzipien der Kühlung sind allgemein bekannt, wobei ein Kühlmittel in einem Verdampfer dazu benutzt wird, einem Kühlabteil (oder falls anwendbar einem Gefrierabteil) Wärme zu entziehen, wobei diese Wärme des Kühlmittels anschließend mittels eines Verdichters und eines Kondensators oder alternativ in einem Absorptionsapparat freigesetzt wird.
- Es gibt eine Reihe von Problemen, die mit der Anpassung herkömmlicher Kühleinrichtungen zum Kühlen eines in einer Dose befindlichen Getränkes zusammenhängen. Falls die Dose selbstkühlend ausgebildet ist, muss die Kühleinrichtung in der Dose eingeschlossen sein oder diese umgeben. Eine typische Getränkedose hat beispielsweise eine Aufnahmefähigkeit von 330 ml, wobei Bearbeitungs-, Befüll- und Handhabungseinrichtungen an diese Dosengröße angepasst sind. Hieraus folgt deshalb, dass eine jegliche interne Kühleinrichtung entweder eine Zunahme der Dosengröße erforderlich macht, mit dementsprechenden Änderungen der genannten Einrichtungen oder eine Abnahme des Getränkevolumens, welches die Dose aufnehmen kann.
- Ein weiteres Problem besteht in der Zeit, die benötigt wird, um das Flüssigkeitsvolumen auf eine gewünschte Trinktemperatur zu kühlen. Der Fluss an Flüssigkeit oder Dampf durch eine Miniaturkühleinrichtung und die Auswahl des Kühlmediums können hierbei begrenzende Faktoren sein. Zumindest wünschenswert und möglicherweise wesentlich ist deshalb die Verwendung eines nicht toxischen Kühlmittels bei Getränken.
- Es sollte schließlich die Einleitung des Kühlverfahrens idealerweise ein für den Verbraucher einfach auszuführendes Verfahren sein.
- In der WO-A-9937958, welche als nächstliegender Stand der Technik angesehen wird, insbesondere deren Zeichnungsfiguren
35 ,36 sind ein Dosengrundkörper, ein innerhalb der Dose befindlicher Verdampfer, eine außerhalb der Dose befestigte Absorptionseinheit und ein Mittel zur Bereitstellung eines Dampfpfades von dem Verdampfer bis zu der Absorptionseinheit offenbart. - In der US-A-4,669,273 ist ein selbstkühlender Getränkebehälter beschrieben, bei welchem eine innerhalb der Getränkedose aufgewickelte Röhre benutzt wird, welche ein unter Druck befindliches Kühlmittel in Richtung auf einen Verdampfer zwecks Kühlens des Getränkes freisetzt. Bei diesem Mittel ist nicht nur die verfügbare Aufnahmefähigkeit der Dose für das Getränk beträchtlich begrenzt, sondern es besteht infolge des Gebrauchs eines unter Druck stehenden Kühlmittels innerhalb der Dose auch ein Sicherheitsproblem.
- Auf einem Phasenwechsel beruhende Kühleinrichtungen sind beispielsweise in den Fundstellen
US 4 759 191 ,US 4 901 535 ,US 4 949 549 ,US 4 993 239 undUS 5 197 302 beschrieben. Solche Einrichtungen weisen üblicherweise eine Verdampferkammer und eine evakuierte Absorptionskammer auf. Flüssigkeit, wie z. B. Wasser verdampft in dem Verdampfer aufgrund eines Druckabfalls, sobald ein Ventil zwischen den beiden Kammern geöffnet wird, so dass Wärme aus dem Verdampfer abgezogen wird. Latente Verdampfungswärme wird durch das innerhalb der Absorptionskammer befindliche Wärmeaufnahmematerial absorbiert. In der US-5 018 368 wird zur Absorption von Wasserdampf aus dem Verdampfer eine ein Trockenmittel oder eine eine Wärmesenke bildende Einrichtung benutzt. - Keine dieser auf einem Phasenwechsel beruhenden Einrichtungen ist zum Kühlen eines Produktes innerhalb einer Dose geeignet, und zwar aufgrund eines Verlustes an für das Produkt verfügbarem Dosenvolumen. Hinzutritt, dass die Zeitspanne, die benötigt wird, um eine Getränkedose zu kühlen, aus praktischen Gründen unakzeptabel ist.
- Erfindungsgemäß wird eine selbstkühlende Dose bereitgestellt, welche aus einem zylindrischen Dosengrundkörper für ein getränkeartiges Produkt besteht, mit einem Verdampfer innerhalb des Dosengrundkörpers, um Wärme aus dem umgebenden getränkeartigen Produkt zu entfernen, wobei der Verdampfer aus einer ringförmigen, eine innere und eine äußere Wandung aufweisenden Komponente besteht, mit einem Spalt zwischen den Wandungen, wobei die Kante der äußeren Wandung eine Anrollung aufweist und mit der Berandung der innenseitigen Bodenwandung des Dosengrundkörpers verrastet ist, um eine abgedichtete Einheit zu bilden, welche ein hohes Vakuums aufrechterhält und gegenüber dem getränkeartigen Produkt isoliert ist, einer Absorptionseinheit, die an der Außenseite des Dosengrundkörpers befestigt ist und einen ersten Trockenbereich und einen zweiten, ein zur Wärmeaufnahme geeignetes Material enthaltenden Bereich aufweist, wobei entweder der Trockenbereich oder der zweite Bereich der Absorptionseinheit ein Absorptionselement enthalten, das mit einer oder mehreren Taschen für das Trockenmittel bzw. das zur Wärmeaufnahme geeignete Material versehen ist und aus Mitteln, um einen Dampfpfad von dem Verdampfer zu der Absorptionseinheit bereitzustellen, und zwar derart, dass beim Gebrauch, sobald der Dampfpfad geöffnet ist, Dampf ausgehend von dem Verdampfer zu dem Trockenbereich der Absorptionseinheit gelangt, wobei der Dampf durch das Trockenmittel absorbiert wird und wobei Wärme von dem Dampf und/oder der Reaktion des Trockenmittels durch das zur Wärmeaufnahme geeignete Material entfernt wird und auf diese Weise das den Verdampfer umgebende Produkt gekühlt wird.
- Dadurch, dass eine Absorptionseinrichtung benutzt wird, die sich außenseitig bezüglich der Dose befindet, wird die für das Produkt verfügbare Aufnahmefähigkeit der Dose nur durch den Verdampfer vermindert.
- Dadurch, dass die Absorptionseinrichtung von dem Verdampfer getrennt ist, wird jede Gefahr, dass Wärme, die durch die Absorptionseinrichtung entfernt worden ist, die Kühlwirkung des Verdampfers vermindert oder behindert, vermieden. Die Benutzung eines Verdampfers und einer externen Absorptionseinheit bedeutet, dass das Produkt völlig isoliert von dem Kühlsystem angeordnet ist und insbesondere keinen direkten Kontakt mit dem Kühlmaterial aufweist.
- Das Produkt, bei dem es sich üblicherweise um ein Getränk handelt, wird auf diese Weise durch Dampf gekühlt, der von dem Verdampfer zu der Absorptionseinrichtung gelangt, sobald der Verdampfer und die Absorptionseinheit mit der Maßgabe miteinander verbunden sind, dass durch die Verbindung ein Dampfpfad gebildet ist. Eine Kühlwirkung wird auf diese Weise durch natürliche Konvektion erreicht, und zwar aufgrund des Umstands, dass sich der Verdampfer auf einem niedrigeren Temperaturniveau als das Produkt befindet. Falls der Verdampfer Wasser in der Form einer Beschichtung bestehend beispielsweise aus einem Gel auf Wasserbasis aufweist, wird ein Vakuum oder ein niedriger Druck innerhalb des Verdampfers und der Absorptionseinrichtung erforderlich, um sicherzustellen, dass die Verdampfung bei relativ niedrigen Temperaturen stattfindet und dass die Leistung, bei welcher die Kühlung stattfindet, optimiert ist. Idealerweise beträgt die Kühlleistung –1,1C° (30°F), und zwar während eines Maximums von drei Minuten für eine Getränkemenge von 300 ml.
- Vorzugsweise umfasst entweder der Trockenbereich oder der zweite Bereich der Absorptionseinrichtung ein Absorptionselement, welches eine oder mehrere Taschen für das Trockenmittel bzw. das zur Wärmeaufnahme bestimmte Material aufweisen.
- Gemäß einer Ausführungsform besteht das Absorptionselement aus einem metallischen Behälter, der eine oder mehrere Ringwandungen aufweist und zwar derart, dass diese Ringwandungen eine oder mehrere Taschen für das Trockenmittel bilden. Ein mögliches Verfahren zur Herstellung der Absorptionseinrichtung und/oder der Verdampferelemente besteht darin, ein Metall mehrfach einem Ziehverfahren zu unterziehen. Vorzugsweise sind der metallische Behälter und die Ringwandungen von dem zur Wärmeaufnahme geeigneten Material umgeben.
- Gemäß einer alternativen Ausführungsform umfasst das Absorptionselement eine oder mehrere Aufnahmen, deren jede in eine oder mehrere Taschen unterteilt ist, die mit dem zur Wärmeaufnahme geeigneten Material gefüllt sind. Sobald eine einzelne Aufnahme benutzt wird, kann sie aus einem gewellten Streifen bestehend aus einer heiß versiegelten Folie oder einem Laminat aus einem Film und einer Folie bestehen, die innerhalb der Absorptionseinheit aufgewickelt sind, um eine maximale Kühloberfläche zu bilden. Bei dieser Ausführungsform werden Leerräume zwischen den Taschen mit einem Trockenmittel ausgefüllt.
- Üblicherweise ist die Absorptionseinheit mit dem Boden des Dosengrundkörpers verbindbar. Diese Verbindung umfasst vorzugsweise ein Ventil, welches mit dem Verdampfer in Verbindung steht und eine lösbare Dichtung an der Absorptionseinheit, und zwar derart, dass die Absorptionseinheit in das Ventilgehäuse einsteckbar ist. Alternative Verbindungen und Betätigungsarten sind in der gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung WO/GB 00/02986 beschrieben.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verfahren zur Kühlung eines Getränkes in einem Dosengrundkörper vorgestellt, welches aus den folgenden Schritten besteht: Anbringung einer Sicke an dem oberen Ende eines metallischen Behälters und umgekehrtes erneutes Ziehen des mit der Sicke versehenen Behälters um ein Verdampferelement zu bilden, welches eine äußere Wandung die an dem oberen Ende des metallischen Behälters angeformt ist und eine innere Wandung die an dem unteren Ende des metallischen Behälters angeformt ist aufweist, wobei die innere Wand von der äußeren Wandung um einen Spalt beabstandet ist, und wobei die Kante der äußeren Wandung eine Anrollung aufweist; Einsetzen des Verdampferelementes in den Dosengrundkörper und Befestigen des Verdampfers innerhalb des Dosengrundkörpers, indem die angerollte Kante des Verdampfers mit einer Berandung der innenseitigen Bodenwandung des Dosengrundkörpers verrastet wird, um eine abgedichtete Einheit zu bilden, welche dazu geeignet ist, ein hohes Vakuum aufrechtzuerhalten und die von dem Getränk isoliert ist; Befestigen einer Absorptionseinheit an der Außenseite des Dosengrundkörpers; Verdampfung von Flüssigkeit in dem Verdampfer und Bereitstellung eines Dampfpfades ausgehend von dem Verdampfer bis zu einem Trockenbereich der Absorptionseinheit; Absorbieren von Feuchtigkeit aus dem Dampf durch eine Reaktion zwischen dem Trockenmittel und dem Dampf; Entfernung von Wärme aus dem Dampf und/oder der Reaktion des Trockenmittels, so dass das den Verdampfer umgebende Getränk gekühlt wird.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht der eine selbstkühlende Dose bildenden Baugruppe im Schnitt entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung; -
2 eine Seitenansicht einer Absorptionseinrichtung für die Dose gemäß1 im Schnitt; -
3 eine Seitenansicht der Dose gemäß1 im Schnitt, in welche ein Verdampferelement eingepasst ist; -
4 ein Betätigungsmittel für die Baugruppe gemäß1 ; -
5 eine teilweise Seitenansicht der Baugruppe gemäß1 im Schnitt, welche das Betätigungsmittel der4 im Einbauzustand zeigt und -
6 eine teilweise Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Absorptionseinrichtung im Schnitt. -
1 zeigt eine erste Ausführungsform einer selbstkühlenden Dose, mit einem Dosengrundkörper10 , einer Absorptionseinheit20 und einem Verdampfer30 . Der Dosengrundkörper weist ein Volumen von ungefähr 380 ml auf und enthält ungefähr 300 ml des Produktes. -
2 zeigt die Absorptionseinheit20 , welche aus einem mehrfach umgekehrt nachgezogenen Behälter22 besteht, der in üblicher Weise sieben Stufen ausgehend von einem unbeschichteten, eine Dicke von 0,16 mm aufweisenden Weißblech hergestellt wird. Durch die Benutzung unbeschichteten Weißblechs wird die Möglichkeit eines Ausgasens aus der Innenbeschichtung vermieden, welche das interne Vakuum stören könnte. Der Behälter22 enthält ein Trockenmittel24 und befindet sich seinerseits innerhalb eines aus Kunststoff geformten Behälters25 . Der Behälter25 ist mit einem zur Wärmeaufnahme durch Phasenwechsel bestimmten Acetat26 gefüllt. - Der das Trockenmittel enthaltende Behälter
22 umfasst konzentrische Ringwandungen, welche Taschen zum Einfüllen von ungefähr 70 bis 130 ml eines Trockenmittels24 bilden, um sicherzustellen, dass eine große Kontaktfläche mit dem umgebenden, zur Wärmeaufnahme bestimmten Material26 gegeben ist. Der das Trockenmittel enthaltende Behälter22 kann vakuumdicht nach Maßgabe eines hohen Vakuums ausgebildet und mittels einer zerbrechbaren folienartigen Membran28 heiß versiegelt sein. Alternativ kann das Vakuum während des Heißversiegelns gebildet werden. Das zur Wärmeaufnahme bestimmte Acetatmaterial26 wird in den Isolierbehälter25 bodenseitig eingefüllt und zwar vor dem Verschließen durch Unltraschallschweißung. Der Isolierbehälter ist erforderlich, um dem Verbraucher eine Handhabung der Absorptionseinheit zu ermöglichen, welche ansonsten während des Kühlens des Getränkes heiß werden würde. Weitere angeformte Merkmale des Isolierbehälters25 umfassen ein Befestigungs- und Haltemittel zum Betätigen der Absorptionseinheit, sobald die Ventilbaugruppe (4 ) die folienartige Membran28 durchdringt. - Das Verdampferelement
30 (3 ) umfasst eine ringförmige, durch mehrfaches Umkehrziehen aus Stahl oder Aluminium gebildete Komponente. Üblicherweise wird das obere Ende dieses Elementes vor dem Umkehrziehen und einer Sicke versehen. Infolge der Sickenbildung erhöht sich die Festigkeit des Elementes und es wird die Verwendung dünnerer Materialien ermöglicht. Eine Sickenbildung verbessert auch die Handhabung und die Montage der Komponente. Der mit einer Sicke versehene Verdampfer wird anschließend mit Lack oder einem Polymer wie z. B. PET beschichtet und hat eine Fertighöhe von 100 mm und einem Durchmesser von 50 mm. - Durch eine Höhe von 100 mm befindet sich die Oberseite des Verdampfers ungefähr 10 mm unterhalb der Oberfläche der Flüssigkeit und es wird diese Höhe als das Minimum angesehen, welches notwendig ist, um eine optimale Kühloberfläche zur Verfügung zu stellen. Der Durchmesser ist der Maßgabe gewählt, dass er durch den Hals einer einen Durchmesser 202 aufweisenden Dose passt. Der Spalt zwischen den inneren und äußeren Wandungen
32 ,34 ist minimal bemessen, um einen Verlust an für ein Produkt wie z. B. ein Getränk verfügbarem Dosenvolumen zu vermeiden. Die innere Oberfläche der Verdampferringwandung ist mit einem Film35 bestehend aus einem Gel auf Wasserbasis beschichtet. Ein Betätigungsventil (4 ) ist in eine Öffnung eingepasst, die in den Dom14 einer Dose10 eingeformt ist. Alternative Ausführungsformen von Betätigungsmitteln sind in der gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung WO/GB 00/02986 beschrieben. - Wie im Detail in
3a gezeigt, ist das Verdampferelement versiegelt und mit der Aufstehsicke12 der Dose10 verrastet, und zwar unter einem geformten Rand auf der Innenseite der Bodenwandung. Die Kante des Verdampferelementes32 ist an der Stelle36 angerollt und es ist auf der Innenseite des Dosenbodens zwischen der Aufstehsicke der Dose und der Anrollung ein hinsichtlich der Verträglichkeit mit Getränken überprüftes Dichtungsmittel37 auf Wasserbasis vorgesehen, um eine hermetische Dichtung sicherzustellen. Die Anrollung36 kann entweder durch Verrastung eingepasst und über eine Berandung38 versiegelt sein, die durch innenseitiges Ziehen des Bodens gebildet worden ist oder es kann der Verdampfer in seiner Stellung durch Nachverformen der Berandung38 um die Anrollung des Verdampfers versiegelt sein. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Verdampfer ein hohes Vakuum (welches für eine gewünschte Kühlleistung während des Abkühlprozesses erforderlich ist) aufrechterhält und dass die Dichtung durch den Druck des Getränkes nicht beeinträchtigt wird. - Ein Gel wird auf die innere Oberfläche des Verdampfers durch Fluten mit einer Suspension bestehend aus Methanol und einem Pulver aufgetragen, wobei überschüssiges Material abgegossen wird und wobei anschließend zurückbleibendes Methanol verdampft wird. Der trockene Film wird anschließend durch Überfluten mit Wasser hydratisiert, wobei anschließend erneut überschüssiges Wasser abgegossen wird. Ein Gelfilm von ungefähr 0,5 mm Dicke wird verwendet um 10 bis 12 ml Wasser zum Kühlen von 300 ml Getränk zu führen.
- Zum Gebrauch wird die Absorptionseinheit
20 in Richtung auf die Dose bzw. den Verdampfer hin gestoßen. Eine aus zwei Teilen bestehende Ventilbaugruppe40 , die in den4 und5 gezeigt ist, kann benutzt werden, um jegliche eingefangene Luft zu verdrängen, um anschließend die durch die Folie bzw. Membran verschlossene Öffnung der das Trockenmittel enthaltenden Kammer zu versiegeln, und zwar vor die Folie28 mit der Ventilspitze42 durchstoßen wird. Das Ventil40 umfasst einen Schaft45 , der aus einem komprimierfähigen Werkstoff wie z. B. Neopren/Nitril besteht und eine Ventilspitze42 . Das obere Ende des Schaftes45 ist mit einer Gassperrschicht46 bedeckt. Eine Berandung des Ventilkörpers stellt sicher, dass ein weiteres Eindringen dazu führt, dass auf den Schaft45 des Ventils unmittelbar hinter dem Stöpsel44 ein Druck ausgeübt wird, wodurch der Dampfpfad geöffnet wird. Der Isolierbehälter25 der Absorptionseinheit steht mit dem Dosendom in Verbindung, welches zu einer Verrastungsverbindung zwischen der Absorptionseinheit und der Verdampfungseinheit führt. - Die
6a bis6d zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel einer Absorptionseinheit50 für eine selbstkühlende Dose. Die Absorptionseinheit50 umfasst einen kontinuierlich gewellten Streifen52 bestehend aus einer Aluminiumfolie. Die gewellte Schicht57 des Streifens ist zwischen ihren Wellenzügen mit einer zweiten Schicht58 heiß versiegelt, um eine Reihe von Taschen54 zu bilden. Die Enden des Streifens sind ebenfalls versiegelt, beispielsweise durch Heißversiegeln. Wie in6b gezeigt, besteht die gewellte Seite57 aus einem dünnen Materialfilm, üblicherweise aus einer Aluminiumfolie. Die Unterseite58 kann wie in6b gezeigt, eine Folie sein. - Eine Aluminiumfolie ist das bevorzugte Material, weil dieses die notwendigen Sperreigenschaften für die hohen Vakuumniveaus aufweist. Die benutzten Folien sind mit heißversiegelungsfähigen Lacken auf lediglich einer Seite beschichtet, da ein Ausgasen des Lackes ebenfalls das hohe Vakuum beeinträchtigen könnte.
- Die Taschen
54 sind mit einem zur Wärmeaufnahme geeigneten bzw. bestimmten Material wie z. B. Acetat gefüllt und es ist der Streifen aufgewickelt (6d ), um in einen Isoliermantel56 innerhalb des zur Wärmeaufnahme bestimmten Absorptionsbehälters20 eingepasst zu werden. Sobald der Streifen aufgewickelt und innerhalb der Absorptionseinheit positioniert ist, wird ein Trockenmittel in die Absorptionseinrichtung eingefüllt, um Leerräume zwischen den Taschen und um die Wicklung55 herum auszufüllen. - Bei einer alternativen Ausführungsform können individuelle, jeweils wärmeaufnehmende Materialien beinhaltende Aufnahmen anstelle des einheitlichen gewickelten Streifens benutzt werden. Die Aufnahmen werden wie vorstehend beschrieben mit einem Trockenmittel umgeben.
- Ein Öffnen eines Dampfpfades ausgehend von dem Verdampfer zu der Absorptionseinheit ermöglicht es, dass der Dampf mit dem Trockenmittel in Berührung gelangt, welches anfänglich die Wicklung
55 (oder einzelne Aufnahmen) umgibt und anschließend in die mit Trockenmittel gefüllten Leerräume zwischen den genannten Taschen eindringt. Ein übliches erforderliches Verhältnis von Trockenmittel zu wärmeaufnahmefähigem Material beträgt 50 : 50 an Volumenanteilen. - Die Absorptionseinheit gemäß
6 kann als äußere Absorptionseinheit in Verbindung mit dem in3 gezeigten Verdampfer benutzt werden, um die Absorptionseinheit der1 ,2 und5 zu ersetzen.
Claims (10)
- Selbstkühlende Dose, bestehend aus einem zylindrischen Dosengrundkörper (
10 ) für ein getränkeartiges Produkt; einem Verdampfer (30 ) innerhalb des Dosengrundkörpers, um Wärme aus dem, den Verdampfer umgebenden getränkeartigen Produkt zu entfernen, wobei der Verdampfer aus einer ringförmigen, eine innere (32 ) und eine äußere Wandung (34 ) aufweisenden Komponente besteht ist, mit einem Spalt zwischen den Wandungen, wobei die Kante (36 ) der äußeren Wandung eine Anrollung aufweist und mit der Berandung (38 ) der innenseitigen Bodenwandung des Dosengrundkörpers verrastet ist, um eine abgedichtete Einheit zu bilden, welche ein hohes Vakuum aufrechterhält und gegenüber dem getränkeartigen Produkt isoliert ist; einer Absorptionseinheit (20 ), die an der Außenseite des Dosengrundkörpers befestigt ist und einen ersten Trockenbereich und einen zweiten, ein zur Wärmeaufnahme geeignetes Material enthaltenden Bereich aufweist, wobei entweder der Trockenbereich oder der zweite Bereich der Absorptionseinheit ein Absorptionselement enthalten, das mit einer oder mehreren Taschen für das Trockenmittel (24 ) bzw. das zur Wärmeaufnahme geeignete Material (26 ) versehen ist und aus Mitteln (40 ), um einen Dampfpfad ausgehend vom dem Verdampfer bis zu der Absorptionseinheit bereitzustellen, und zwar derart, dass beim Gebrauch, sobald der Dampfpfad geöffnet ist, Dampf ausgehend von dem Verdampfer zu dem Trockenbereich der Absorptionseinheit gelangt, wobei der Dampf durch das Trockenmittel absorbiert wird und wobei Wärme von dem Dampf und/oder der Reaktion des Trockenmittels durch das zur Wärmeaufnahme geeignete Material entfernt wird und auf diese Weise das den Verdampferumgebende Produkt gekühlt wird. - Dose nach Anspruch 1, wobei das Absorptionselement ein metallischer Behälter ist, der eine oder mehrere Ringwandungen aufweist, welche die eine oder mehrere, das Trockenmittel aufnehmenden Taschen bilden.
- Dose nach Anspruch 2, wobei das Absorptionselement durch mehrfaches Nachziehen von Metall geformt ist.
- Dosen nach Anspruch 3, wobei der metallische Behälter und die Ringwandungen von dem zur Wärmeaufnahme geeigneten Material (
26 ) umgeben sind. - Dose nach Anspruch 1, wobei das Absorptionselement eine oder mehrere Aufnahmen umfasst, deren jede in eine oder mehrere, mit dem zur Wärmeaufnahme geeigneten Material gefüllte Taschen unterteilt ist.
- Dose nach Anspruch 5, wobei die Aufnahme einen gewellten Streifen (
52 ) bestehend aus einer heißversiegelten Folie oder einem Filmlaminat umfasst. - Dose nach Anspruch 6, wobei die Aufnahme innerhalb der Absorptionseinheit aufgewickelt (
55 ) ist, um ein Maximum an Kühloberfläche bereitzustellen. - Dose nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Leerräume zwischen den Taschen mit dem Trockenmittel gefüllt sind.
- Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Absorptionseinheit mit dem Dosengrundkörper durch Warmschrumpfen, Kleben oder einen mechanischen Eingriff befestigt ist.
- Verfahren zum Kühlen eines getränkeartigen, in einem Dosengrundkörper befindlichen Produktes, welches aus folgenden Schritten besteht: Anbringung einer Sicke an dem oberen Ende eines metallischen Behälters und umgekehrtes Nachziehen des mit der Sicke versehenen Behälters um ein Verdampferelement zu bilden, welches eine äußere Wandung (
34 ) und eine innere Wandung (32 ) aufweist, wobei die innere Wandung von der äußeren Wandung um einen Spalt beabstandet ist und wobei die Kante der äußeren Wandung eine Anrollung aufweist; Einsetzen des Verdampferelementes in den Dosengrundkörper und Befestigen des Verdampfers in dem Dosengrundkörper indem die mit der Anrollung versehene Kante (36 ) des Verdampfers mit einem Rand der innenseitigen Domwandung des Bodens des Dosengrundkörpers verrastet wird, um eine versiegelte Einheit zu bilden, welche ein hohes Vakuum aufrechterhält und gegenüber dem getränkeartigen Produkt isoliert ist; Befestigen einer Absorptionseinheit (20 ) an der Außenseite des Dosengrundkörpers; Verdampfung von Flüssigkeit in dem Verdampfer und Bereitstellung eines Dampfpfades ausgehend von dem Verdampfer bis zu dem Trockenbereich der Absorptionseinheit; Absorbieren von Feuchtigkeit aus dem Dampf mittels einer Reaktion zwischen dem Trockenmittel (24 ) und dem Dampf; und Entfernung von Wärme aus dem Dampf und/oder der Reaktion des Trockenmittels, so dass das, den Verdampfer umgebende getränkeartige Produkt gekühlt wird.
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