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Erfindungshintergrund:
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Handhabung von Material und insbesondere Verfahren und Einrichtungen
zur Förderung
von Paketen und einen Mechanismus zur Kontrolle der Lage von Paketen
auf einer Fördereinrichtung.
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Normalerweise werden dabei große Anzahlen
von Paketen mit hoher Geschwindigkeit gefördert, insbesondere bei Dienstleistungsunternehmen für die Paketzustellung,
wobei die Pakete nach gewünschten
Kategorien sortiert werden. Die Leistungsfähigkeit bei der Handhabung
der Pakete kann erheblich beeinträchtigt werden, wenn Aufstauungen der
Pakete auftreten, die es erforderlich machen, die Fördereinrichtungen
bis zur Beseitigung der Stausituation außer Betrieb zu setzen.
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Während
eine staufreie Förderung
von Paketen über
die geraden Abschnitte eines Förderers relativ
einfach zu realisieren ist, können
an Umlenkungen Probleme auftreten, da hier breite Pakete eine erhebliche
Gefahr für
Aufstauungen bilden. Je enger die Umlenkung ist, desto größer wird
dabei die Gefahr.
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Maßnahmen zur Minimierung dieser
Gefahr wurden getroffen, wie beispielsweise in der
US 5,222,586 von Ydoate et al. beschrieben,
deren Offenlegen hierin durch Referenz einbezogen ist. Wie in
1–
4 dargestellt,
umfasst ein Übergabepunkt
10 für Pakete
zwischen zwei Transportbahnen eine ankommende Transportbahn
12,
eine abgehende Transportbahn
14 und eine Zwischenstation
16,
die jeweils eine Transportfläche
aufweisen. Die Transportbahnen
12,
14,
16 werden
vorzugsweise durch geeignet angetriebene Fördermittel gebildet, z. B. durch
Glatt- oder Gurtbänder
oder durch Reihen einzeln angetriebener Rollen. Die ankommende Transportbahn
12 läuft um eine
Antriebswalze
22, die abgehende Transportbahn
14 läuft um eine
Antriebswalze
24.
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Entlang einer Seite der Transportbahnen 12, 14, 16 verläuft eine
senkrecht stehende Seitenwand 26. Die ankommende Transportbahn 12 übernimmt Pakete
P von einer Transportbahn (nicht dargestellt), die dafür vorgesehen
ist, die Pakete in Förderrichtung
auszurichten und um die Pakete in einer einzelnen Reihe entlang
der Seitenwand 26 anzuordnen. Die Seitenwand führt somit
die Pakete und bildet damit eine Bezugslinie, an deren Innenseite
die Pakete entlang bewegt werden.
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Manchmal kommt es jedoch vor, dass
einige der Pakete nicht in einer einzelnen Reihe angeordnet sind,
sondern dass diese nebeneinander gefördert werden, d. h. sie stehen
in seitlicher Berührung.
Beispielsweise werden die Pakete P1, P2 nebeneinander gefördert. Die
Gesamtbreite CW, die von beiden Paketen in Anspruch genommen wird,
kann an Punkten stromab im Fördersystem
zu Problemen führen, insbesondere
an Umlenkungen, indem dort eine Aufstauung verursacht wird.
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Außerdem kann auch ein einzelnes
Paket P3 in 3 eine so
große
Breite W' aufweisen,
dass dieses in stromab gelegenen Umlenkungen hängen bleiben kann.
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Die Gefahr eines Hängens der
nebeneinander laufenden Pakete P1, P2 oder des überbreiten Pakets P3 wird durch
den Übergabepunkt 10 aufgehoben,
an dem die Breite W1 der ankommenden Transportbahn größer ist
als die Breiten W2 und W3 der abgehenden Transportbahn und der Zwischenstation 14, 16,
und wobei die Breite W3 der Zwischenstation kleiner ist als die
Hälfte
der Breite W2 der abgehenden Transportbahn
14. Die Breitenangaben
beziehen sich dabei stets auf die durch die Führungswand 26 definierte
Bezugslinie und reichen bis zur Außenkante der jeweiligen Transportbahnen 12, 14, 16.
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Im Ergebnis liegt im Fall zweier
nebeneinander laufender Pakete P1, P2 der Schwerpunkt des Pakets
P2 (d. h. des am weitesten von der Seitenwand entfernten Pakets)
außerhalb
der Außenkante 28 der
Zwischenstation 16, so dass dieses nach 2 von der Transportbahn in einen Ausleitbereich 30 fällt. Eine
Rampe 32 am Ausleitbereich nimmt das Paket P2 auf, wenn dieses von
der Zwischenstation 16 herabfällt. Das ausgeschiedene Paket
P2 kann anschließend
von Hand auf das Fördersystem
zurückgebracht
werden. Alternativ können
die Pakete auf ein weiteres Förderband
fallen und von diesem zu einem geeigneten Ziel abtransportiert werden.
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Die Länge L der Zwischenstation sollte
größer gewählt werden
als die Länge
des größten Pakets,
das für
die Beförderung
in Frage kommt.
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Das überbreite Paket P3 der 3 hat eine Breite W', die größer ist
als die Breite W2 der abgehenden Transportbahn, wobei sein Schwerpunkt
CG außerhalb
der Kante 28 der Zwischenstation liegt (dabei wird eine
im Wesentlichen gleichförmige
Verteilung des Gewichts des Paketinhalts angenommen, was normalerweise
der Fall ist). Das Paket wird daher, wie in 3 dargestellt, über die geneigte Rutsche nach
unten gleiten.
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Auf diese Weise soll sichergestellt
werden, dass die Pakete, die zur abgehenden Transportbahn 14 gelangen,
eine einzelne Reihe bilden und eine Breite aufweisen, die geringer
ist als die Breite W2 der abgehenden Transportbahn. Damit wird die Gefahr
von Aufstauungen stromab der Zwischenstation, insbesondere an Umlenkungen,
minimiert.
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Um das Ausstoßen der Pakete von der Zwischenstation 16 zu
beschleunigen, kann ein aktiver Auswerfer nach 4 vorgesehen werden. Der aktive Auswerfer
umfasst eine Rolle 40, die durch ihren Antrieb eine Reibungskraft
ausübt,
die so gerichtet ist, dass ein herabfallendes Paket nach unten gefördert wird.
Die Rolle 40 wird dabei durch einen Motor 42 um
eine Achse rotiert, die parallel zu einer Bezugslinie liegt, die
durch die Wand 26 definiert ist. Um sicherzustellen, dass
die Pakete nur dann mit der Rolle 40 in Kontakt gelangen,
wenn sie tatsächlich von
der Zwischenstation herabfallen, ist die Rolle 40 unterhalb
der Ebene der Transportfläche
der Zwischenstation angeordnet.
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Obwohl die oben beschriebene Einrichtung in
vorteilhafter Weise arbeitet, sind weitere Verbesserungen möglich. Das
heißt,
um ein Paket in den Ausleitbereich 30 auszuwerfen, muss
dessen Schwerpunkt außerhalb
der Außenkante 28 liegen,
so dass das Paket nach unten kippt. Um dieser Anforderung gerecht
zu werden, setzt die oben beschriebene Einrichtung voraus, dass
der Schwerpunkt eines jeden Pakets mit seinem geometrischen Mittelpunkt
zusammenfällt.
Tatsächlich
ist dies jedoch nicht immer der Fall, und es ist wünschenswert,
ein System bereitzustellen, das auch solchen Situationen gerecht wird,
bei denen der Schwerpunkt außerhalb
des geometrischen Mittelpunkts liegt.
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Des weiteren ist für die erwähnte Einrichtung,
bei der ein auszusonderndes Paket abkippen und nach unten fallen
muss, eine bestimmte minimale vertikale Höhe der Einrichtung erforderlich,
die in manchen Einsatzfällen
mit Beschränkungen
hinsichtlich der Bauhöhe
nicht wünschenswert
ist. Für verschiedene
Anwendungsfälle
wäre daher
eine Einrichtung von Vorteil, die eine geringer Bauhöhe erfordert.
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Die
EP 0 795 497 A2 offenbart eine Förderstrecke
entsprechend dem vorläufigen
Teil von Anspruch 1. Ein solcher dem Stand der Technik zuzurechnender
Förderer,
der ausgeführt
wurde, um Pakete aufzunehmen, die über eine erste Förderstrecke zugeführt werden,
und um diese auf dem Förderer hintereinander
in einer einzelnen Reihe anzuordnen, ist daher mit einer Zwischenstation
ausgestattet, die zu einer zweiten Förderstrecke führt, wobei
die Breite der Zwischenstation kleiner ist als die Breite der ersten
und der zweiten Förderstrecke.
In einem stromab liegenden Abschnitt der Zwischenstation ist mindestens
ein zusätzlicher
Förderer
vorgesehen, der senkrecht zur Zwischenstation verläuft, wobei
am Ende des senkrecht verlaufenden Förderers ein Rückförderer die
von der Zwischenstation ausgeleiteten Pakete zu einem stromauf gelegenen
Förderer
zurückführt, der
die Pakete wieder der Zwischenstion zuleitet. Auf diese Weise werden
die Pakete in einer einzelnen Reihe angeordnet, die vorerwähnten Nachteile
hinsichtlich breiter Pakete, die zu einer Aufstauung in stromab
liegenden Abschnitten führen
können, sind
jedoch nicht zu beheben. Außerdem
können
Pakete mit einem Schwerpunkt außerhalb
ihres geometrischen Mittelpunkts auf der Zwischenstation liegen bleiben,
wodurch aber für
den Zweck dieser Zwischenstation nach dem Stand der Technik die
Aufreihung der weiteren Pakete nach einem solchen Paket nicht beeinträchtigt wird.
Die vorliegende Erfindung hat daher ein weitergehendes Ziel als
die alleinige Aufreihung von Paketen in einer einzelnen Reihe.
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Abriss der
Erfindung
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Ein Merkmal der Erfindung betrifft
eine Fördereinrichtung
zur Förderung
von Paketen in einer Förderrichtung.
Die Einrichtung umfasst eine ankommende Transportbahn zur Beförderung
von Paketen, eine abgehende Transportbahn, und eine Zwischenstation,
die zwischen der ankommenden und der abgehenden Transportbahn angeordnet
ist, um Pakete von der ankommenden Transportbahn an die abgehende
Transportbahn zu übergeben.
Die Zwischenstation weist eine Minimalbreite auf, die geringer ist als
die Breite sowohl der ankommenden als auch der abgehenden Transportbahn.
Ein angetriebenes Auswerferelememt ist an einer seitlichen äußeren Begrenzung
der Zwischenstation angeordnet und weist eine Auswerferfläche auf,
die nach oben über
die Oberfläche
der Zwischenstation übersteht,
und die in einer Richtung weg von der Mittellinie der Zwischenstation
bewegt wird, um breite Pakete von der Zwischenstation seitlich nach
außen
auszuwerfen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung
bezieht sich auf ein Verfahren zur Förderung von Paketen in einer
Förderrichtung,
umfassend die folgenden Schritte:
- A) Übergabe
der Pakete von einer ankommenden Transportbahn auf eine Zwischenstation.
- B) Beförderung
der Pakete über
die Zwischenstation.
- C) Übergabe
der Pakete von der Zwischenstation auf eine abgehende Transportbahn;
und
- D) Antrieb eines Auswerferelements an einer seitlichen äußeren Begrenzung
der Zwischenstation derart, dass sich eine Auswerferfläche des
Auswerferelements, die nach oben über die Oberfläche der
Zwischenstation übersteht,
in einer Richtung von der seitlichen Führungsfläche weg bewegt und dabei Pakete,
die hinreichend breit sind, um mit der Auswerferfläche in Kontakt
zu gelangen, von der Zwischenstation abzieht.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Die Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden
anhand der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
in Verbindung mit der beigefügten
Zeichnung klar, in der gleiche Bezugszeichen die gleichen Teile
bezeichnen; dabei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Zwischenstation der Fördereinrichtung
mit den darüber
geführten
Paketen;
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2 eine
Ansicht entsprechend 1,
wobei ein Paket aus einem Ausleitbereich der Fördereinrichtung nach unten
fällt;
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3 eine
Draufsicht der Fördereinrichtung der 1, wobei ein überbreites
Paket aus dem Ausleitbereich nach unten fällt;
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4 eine
Ansicht einer modifizierten Ausführungsform
der herkömmlichen
Zwischenstation der 2;
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5 eine
perspektivische Ansicht von oben auf einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Zwischenstation
mit den darüber
geführten
Paketen;
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6 eine
Seitenansicht der Zwischenstation der 5 mit
einer daran anschließenden
abgehenden Transportbahn;
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7 eine
Draufsicht der Zwischenstation der 6;
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8 eine
Endansicht der Zwischenstation der 7 unter
Weglassung der abgehenden Transportbahn;
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9 eine
schematische Endansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zwischenstation;
und
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10–15 schematische Draufsichten
verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung
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5 und 6 zeigen einen Übergabepunkt 100,
der eine ankommende Transportbahn 102, eine abgehende Transportbahn 104 (dargestellt
in 6 und 7, in 5 der
Klarheit halber jedoch weggelassen) und eine Zwischenstation 106 umfasst.
Jede der Transportbahnen hat eine Transportfläche bestehend aus angetriebenen
Rollen, die um parallele Achsen rotieren, die schräg zur Förderrichtung
der Pakete gerichtet sind, um die Pakete an eine Führungsfläche 107 anzudrücken, die
durch die Seitenwand 108 gebildet wird. Alternativ können die
Transportflächen
Bänder
oder auch Rutschen enthalten.
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Die ankommende Transportbahn 102 übernimmt
Pakete P von einem Förderer,
z. B. einem Vereinzeler, einem Sammler oder einer Richtstrecke,
die vorgesehen ist, die Pakete in Förderrichtung auszurichten und
in einer einzelnen Reihe entlang einer seitlichen Führungsfläche 107 aufzureihen,
die somit eine Bezugslinie R für
den Weitertransport bildet. Die Seitenwand 108 kann dabei
feststehend sein oder durch ein vertikales Band bzw. senkrecht angeordnete
Rollen definiert werden.
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Die Breite W1 der ankommenden Transportbahn 102 (gemessen
senkrecht zur Bezugslinie R) ist größer als die Breite W3 der Zwischenstation 106 und
außerdem
größer als
die Breite W2 der abgehenden Transportbahn 104. Bei der
Ausführungsform der 5–8 ist
die Breite der Transportfläche
der Zwischenstation konstant. Wie aus der Beschreibung anderer Ausführungsformen
der Erfindung klar wird, ist dies jedoch nicht unbedingt der Fall,
d. h. die Transportfläche
der Zwischenstation kann eine variierende Breite aufweisen. Die
minimale Breite der Zwischenstation sollte jedoch kleiner sein als
die jeweilige Breite der ankommenden und der abgehenden Transportbahn.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden breite Pakete seitlich nach außen von der Zwischenstation
abgezogen, d. h. in einer Richtung weg von der Mittellinie CL der
Zwischenstation. Dies wird durch die Bereitstellung eines in rotierender
Weise angetriebenen Auswerferelements erreicht, das entlang einer
seitlichen äußeren Begrenzung
der Zwischenstation 106 angeordnet ist und um eine geringe Höhe d über diese übersteht
(siehe 6). Das Auswerferelement
kann als Rolle 120 ausgeführt sein, deren Rotationsachse
A generell in Richtung der Fortbewegung der Pakete gerichtet ist,
beispielsweise also parallel oder im Wesentlichen parallel zur Bezugslinie
R. Die Rolle 120 wird durch einen beliebigen geeigneten
Antrieb rotiert, z. B. den Motor in 4,
und zwar in einer Drehrichtung derart, dass der obere Abschnitt
von der Mittellinie CL weg bewegt wird.
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Der obere Abschnitt der Rolle 120 steht
leicht über
die von den Rollen der Zwischenstation 106 definierte Transportfläche über und
bildet auf diese Weise eine Auswerferfläche. Somit wird ersichtlich,
dass Pakete mit einer so großen
Breite, dass ihr Außenrand
von der Rolle 120 erfasst wird (d. h. "Breitpakete"), durch die Rolle seitlich nach außen geführt und von
der Transportfläche
der Zwischenstation abgezogen werden, und zwar auch dann, wenn der
Schwerpunkt der Pakete gegenüber
dem Außenrand
der Zwischenstation in einer Richtung weg von der Auswerferrolle
versetzt ist. Im unwahrscheinlichen Fall eines sehr weiten Versatzes
des Schwerpunkts gegenüber
der Außenkante
ist es möglich,
dass das Paket nicht von der Zwischenstation abgezogen wird.
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In der 7 hat
ein Paket P1 eine Breite WP1 kleiner als die Breite WP3, so dass
es nicht seitwärts
von der Zwischenstation abgezogen wird. Ein Paket P2 hat eine Breite
WP2, die hinreichend ist, damit eine seiner seitlichen Außenkanten
in Kontakt mit der Rolle 120 gelangt, so dass dieses ein
Breitpaket bildet, das seitlich ausgeworfen wird. Ein Paket P3 hat
eine Breite WP3, die hinreichend groß ist, dass die Unterseite
des Pakets mit der Rolle 120 in Kontakt gelangt; das Paket
P3 ist somit ebenfalls ein Breitpaket, das durch die Rolle seitlich
ausgeworfen wird.
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Demzufolge werden Pakete, die eine
hinreichend große
Breite aufweisen, um im Bereich der abgehenden Transportbahn(en)
ein Aufstauungsproblem hervorzurufen, für eine separate Handhabung von
der Fördereinrichtung
abgezogen. Die abgezogenen Pakete können an eine Fördereinrichtung (nicht
dargestellt) oder an zusätzliche
angetriebene Rollen (nicht dargestellt) übergeben werden, die parallel
zur Rolle 120 angeordnet sind, wobei in diesem Fall die
Rolle 120 Teil einer Fördereinrichtung
bildet. Alternativ können
die abgezogenen Pakete herabfallen oder schräg nach unten gleiten und so
einem Ausleitbereich zugeführt
werden.
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Da der Außenumfang der Rolle 120 geringfügig über die
Transportfläche
der Zwischenstation übersteht,
ist sichergestellt, dass die Rolle 120 die überbreiten
Pakete erfasst.
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Der Außenumfang der Rolle 120 ist
vorzugsweise mit einer Auflage mit hohem Reibwert belegt, der mindestens
denjenigen der Transportfläche
der Zwischenstation übertrifft.
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Bei der dargestellten Ausführungsform
ist die Achse A der Rolle 120 genau parallel zur Förderrichtung
der Pakete gerichtet, so dass der obere Abschnitt der Rolle über deren
gesamte Länge
geringfügig über die
Transportfläche
der Rollen der Zwischenstation übersteht.
Das heißt,
die Rolle 120 kann außerdem
geringfügig über die
Transportfläche
der ankommenden Transportbahn 102 überstehen, so dass die Breitpakete
bei der Übergabe
an die Zwischenstation 106 über ein Ende der Rolle 120 auf klettern
müssen.
Um dies zu vermeiden, kann es wünschenswert
sein, die Achse der Rolle 120 leicht um einen Winkel zu
neigen (die geneigte Achse ist etwas überhöht als A' in 6 angedeutet),
wobei das an die ankommende Transportbahn 102 anschließende Ende
der Rolle etwas niedriger liegt als das entgegengesetzte Ende und
sich damit auf gleicher Höhe
(oder etwas darunter) mit der Transportfläche der ankommenden Transportbahn
befindet. In diesem Fall steht der obere Abschnitt der Rolle 120 nur über eine
Teil von deren Länge über die
Transportflächen
der Transportbahnen 102 und 106 über, während jedoch
die Achse A immer noch generell parallel zur Förderrichtung der Pakete gerichtet
ist. Dies ist hinreichend, um den seitlichen Abzug der Breitpakete
sicherzustellen. Alternativ kann das gleiche Ergebnis erzielt werden,
indem eine konische Rolle 120A Verwendung findet, deren
Achse parallel zur Linie R liegt, und deren kleinerer Durchmesser
zur ankommenden Transportbahn 102 gerichtet ist (siehe 13).
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Anstatt einer Rolle 120 kann
das Auswerferelement andere Vorrichtungen umfassen, z. B. ein endloses
Band 130 wie in 9.
Das Band 130 läuft um
eine Stützrolle 132 und
bildet eine Auswerferfläche,
die höher
liegt als die Oberfläche
der Zwischenstation 106. Wenn gewünscht, kann die Achse der Stützrolle
in gleicher Weise geneigt werden, wie dies in Verbindung mit der
Achse A' der in 6 dargestellten Rolle 120 beschrieben
ist, so dass das Förderband 130 eine
stoßfreie Übergabe
von Breitpaketen auf die Zwischenstation ermöglicht, d. h. das Band 130 steht
nur mit einem Teil seiner Breite über die Oberfläche der
Zwischenstation über.
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Es ist anzumerken, dass bei der vorliegenden
Erfindung die Breite W3 der Zwischenstation durch eine Linie definiert
ist, die in der Ebene P der Oberfläche der Zwischenstation liegt
und senkrecht zur Mittellinie bis zum Schnittpunkt mit dem Auswerfer,
Bezugszeichen 120 oder 130, erstreckt ist (vergleiche
beispielsweise die Angabe der Breite W3 in 9).
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In 10 ist
eine abweichende Ausführungsform
dargestellt, bei der die Pakete auf der Zwischenstation 146 nicht
entlang einer Führungswand geführt werden.
Die Zwischenstation weist vielmehr wie dargestellt ein Band mit
geringem Reibwert oder alternativ angetrieben Rollen mit ebenfalls
geringem Reibwert auf, deren Achsen senkrecht zur Mittellinie gerichtet
sind. Die Zwischenstation übernimmt
Pakete von der ankommenden Transportbahn 142, die aus nebeneinander
liegenden Halbbahnen 143A, 143B besteht, die jeweils
eine Mehrzahl paralleler Rollen haben, deren Achsen schräg zur Mittellinie
angeordnet sind (d. h. schiefwinklig zu dieser stehen). Die Rollen
der beiden Halbbahnen 143A, 143B sind in entgegengesetzten
Richtungen schräg
gestellt, so dass die Pakete mit ihren Schwerpunkten entlang einer
Linie mittig zwischen den aneinandergrenzenden Halbbahnen aufgereiht
werden. Entlang jeder Seite der Zwischenstation 146 ist
jeweils ein Auswerferelement 150A oder 150B angeordnet,
beispielsweise in Form einer angetriebenen Rolle (oder eines Bandes). Folglich
gelangt ein Breitpaket mit einer Außenkante in Kontakt mit einem
der Auswerferelemente 150A, 150B und wird seitlich
ausgeworfen, bevor es die abgehende Transportbahn 146 erreicht.
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In 11 ist
eine modifizierte Form der Anordnung der 10 dargestellt, bei der die Zwischenstation 166 Rollen
mit niedrigem Reibwert hat, deren Achsen senkrecht zur Mittellinie
gerichtet sind, und die in Richtung stromab eine immer geringere Breite
aufweisen. Die Mitte einer jeden Rolle fällt mit der Mittellinie zusammen,
so dass die Seitenkanten der Zwischenstation 166 in Richtung
stromab zusammenlaufen. Die Auswerferrollen 170A, 170B mit
hohem Reibwert rotieren um Achsen, die jeweils parallel zu einer
der Seitenkanten angeordnet sind und daher in Richtung stromab konvergieren.
Die Breite der Zwischenstation variiert, ihre geringste Breite ist
jedoch kleiner als die Breite sowohl der ankommenden als auch der
abgehenden Transportbahn.
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In 12 ist
eine weitere Ausführungsform der
Erfindung dargestellt, bei der eine Führungswand 108 bereitgestellt
ist, und wobei die ankommende Transportbahn und die Zwischenstation 182, 186 schräg angeordnete
Rollen aufweisen. Die Rollen sind in ihrer Länge so ausgeführt, dass
eine Seitenkante der Zwischenstation in Richtung stromab zur Mittellinie
hin konvergiert. Eine Auswerferrolle 190 rotiert um eine
Achse, die parallel zu dieser Seitenkante gerichtet ist. Pakete
werden entlang der Wand 108 geführt, und Breitpakete werden
von der Auswerferrolle 190 seitlich von der Zwischenstation 186 abgezogen,
bevor sie die abgehende Transportbahn erreichen. Wie im Fall der 11 ist die minimale Breite
der Zwischenstation kleiner als die Breite sowohl der ankommenden
als auch der abgehenden Transportbahn.
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Die in 13 gezeigte
Anordnung wurde bereits an früherer
Stelle beschrieben, d. h. eine konische Rolle 120A wird
als Auswerferelement eingesetzt. Die Zwischenstation 106A ist
als Band dargestellt, sie kann jedoch auch durch schräg angeordneten
Rollen realisiert sein.
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In 14 umfasst
das Auswerferelement eine Mehrzahl kurzer Auswerferrollen 210,
deren Rotationsachsen parallel zueinander angeordnet sind und in
einem schiefen Winkel zur Seitenkante der Zwischenstation 206 stehen,
wobei die Seitenkante parallel zur Mittellinie verläuft.
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In 15 sind
Auswerferrollen 230 wie in 14 bereitgestellt,
sie sind jedoch länger
als die Auswerferrollen 210 der 14.
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Wie weiter oben angemerkt, hat/haben
die Oberfläche(n)
des Auswerferelements einen höheren Reibwert
als die Oberfläche
der Zwischenstation, um das Entfernen der Breitpakete zu erleichtern.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
in Zusammenhang mit bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde,
ist dem Fachmann klar, das nicht eigens beschriebene Ergänzungen,
Weglassungen, Modifikationen und Ersetzungen möglich sind, ohne von Grundgedanken
und Geltungsbereich der Erfindung gemäß den beigefügten Ansprüchen abzuweichen.