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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sprühdose gemäß Patentanspruch 1 und auf
ein Verfahren zum Zubereiten von Cappuccino unter Verwendung dieser
Sprühdose.
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Eine
Sprühdose
zum Zubereiten von Cappuccino ist in
WO 99/15434 beschrieben.
Diese Sprühdose nimmt
eingedickte Milch oder einen Milchersatz sowie ein Treibgas auf,
das in den flüssigen
Inhalten der Sprühdose
gelöst
ist. Das Auslaßvolumen
der Sprühdose
beträgt
mehr als 500 mm
3. Um einen Schaum zu erhalten,
ist zwischen dem Ausgabekanal für
die Inhalte der Sprühdose
und dem Schließventil
ein sternförmiges
Teil mit einer zentralen axialen Bohrung und einem Durchmesser von
ungefähr
1 mm und wenigstens einer benachbarten radialen Bohrung mit kleinerem
Durchmesser angeordnet. Die Querschnittsfläche des Ausgabekanals ist wesentlich
größer als
die Querschnittsfläche
der zentralen Bohrung (16,6 mm
2 bzw. 0,8
mm
2). Die Schaumbildung wird dadurch bewirkt,
daß die
flüssigen
Inhalte der Sprühdose
durch dieses sternförmige
Bauteil getrieben werden, wobei der Schaum in dem Ausgabekanal gebildet
wird. Die Inhalte dieser Sprühdose nach
dem Stand der Technik sind auf eingedickte Milchprodukte wie Milchkonzentrat
und Milch, der pflanzliches Fett zugesetzt worden ist, beschränkt.
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Die
Erfindung stellt eine verbesserte Sprühdose der oben genannten Art
bereit, die zum Ausgeben eines gut aussehenden Milchschaums verwendet
werden kann, ohne daß die
Inhalte der Sprühdose
beschränkt sind,
und die auch zum Ausgeben von gewöhnlicher Milch und von Magermilch
verwendet werden kann, sogar in einer Verdünnung mit Wasser, z. B. in
Form eines gut aussehenden Schaums. Hierfür ist die Sprühdose gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß das
Auslaßvolumen
höchstens
200 mm3 beträgt und daß die Querschnittsfläche der
Ausgabeöffnung
mindestens 2 mm2 beträgt.
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Der
Begriff "Auslaßvolumen" ist definiert als
das Volumen des Kanals zwischen dem Schließventil und der Ausgabeöffnung.
Wenn der Ausgabekanal direkt an das Schließventil angrenzt, ist das Auslaßvolumen gleich
dem Volumen des Ausgabekanals. Das Auslaßvolumen der in
WO
99/15434 beschriebenen Sprühdose wird somit durch das
Volumen der Kanäle
des sternförmigen
Bauteils und des Ausgabekanals gebildet. Es hat sich herausgestellt,
daß es
nicht möglich
ist, einen gut aussehenden Schaum zu bilden, wenn das Ausgabevolumen
mehr als 200 mm
3 beträgt, ausgenommen wenn, wie bereits
oben angegeben wurde, komplizierte Strukturen zwischen dem Schließventil
und dem Ausgabekanal angeordnet sind. Das kleine Auslaßvolumen hat
auch den Vorteil, daß nach
dem Ausgeben wenig Milch in dem Ausgabekanal verbleibt, und es wird,
wenn überhaupt,
nur wenig Verlust dieser Milch durch den Ausgabekanal auftreten.
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Eine
Sprühdose
zum Bilden von Milchschaum ist auch aus
WO 97/33813 bekannt.
Eine Sprühdose dieser
Art beinhaltet ein Milchprodukt, das in Form eines Strahls mit einem
Durchmesser von höchstens
1 mm mit hoher Geschwindigkeit in Kaffee gesprüht werden kann, mit dem Ergebnis,
daß auf
dem Kaffee eine Schaumschicht gebildet wird. Das Risiko des Überlaufens
ist bei dieser Methode der Schaumzubereitung hoch.
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Es
wurde gefunden, daß diese
Sprühdose
verwendet werden kann, um gut aussehenden Schaum herzustellen, wenn
in die Sprühdose
Kondensmilch eingefüllt
wird. Echter Cap puccino-Schaum wird jedoch aus gewöhnlicher
Milch (wie z. B. Magermilch, halbfetter Milch, Vollmilch, pasteurisierter,
sterilisierter oder ultrahocherhitzter Milch) hergestellt. Mit professioneller
Ausrüstung,
wie sie im Gaststättengewerbe
verwendet wird, wird Cappuccino-Milchschaum hergestellt, indem Druckdampf
durch Milch geleitet wird.
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Bei
Anwendungen im Haushalt wird Milchschaum für Cappuccino üblicherweise
jedoch nicht durch die Verwendung von Dampf hergestellt, sondern
durch das Schlagen von gekochter Milch mit einem Schneebesen oder
durch Verwendung eines speziellen, im Handel erhältlichen Milchschäumers und/oder
dem Mikrowellenherd. Diese Methoden zum Herstellen von Milchschaum
sind jedoch umständlich,
und das verwendete Gerät muß gespült werden.
Der kommerziell erhältliche,
gebrauchsfertige Instant-Cappuccino ist keine Alternative, da sowohl
der Schaum als auch der Geschmack von minderer Qualität sind.
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Es
wurde gefunden, daß es
mit einer wie oben beschriebenen flüssigen Mischung, die aus einer Sprühdose gemäß der Erfindung
mit einem Schwellgrad zwischen 50 und 300 ausgegeben wird, möglich ist, einen
stabilen und trockenen Milchschaum zu bilden, der mit Schaum vergleichbar
ist, der unter Verwendung von Dampf hergestellt wurde.
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Wenn
der Schwellgrad über
300 beträgt,
ist die Ausdehnung zu groß,
und das Ergebnis ist ein Milchschaum, der als zu luftig und weniger
geeignet für
die Herstellung von Cappuccino empfunden wird. Wenn der Schwellgrad
weniger als 50% beträgt,
ist die Schaumbildung unzureichend.
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Mit
dem Begriff "Schwellgrad" wird die prozentuale
Volumenzunahme der Milch beim Abgeben aus der Sprühdose bezeichnet,
verglichen mit ihrem Volumen vor dem Abgeben. Wenn der Schwellgrad
50 ist, beträgt das
Volumen des abgegebenen Milchschaums daher 1,5mal das Volumen der
Milch in der Sprühdose.
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Der
Begriff "Sprühdose" bezeichnet jede
Packung, die mit einem Ausgabeventil versehen ist und ein Produkt
beinhaltet, das auf kontrollierte Weise dosiert von der Packung
abgegeben wird und zwar mit Hilfe von Energie, die beim Öffnen des
Ventils zugeführt
wird oder in der Packung enthalten ist. Eine konventionelle Sprühdose ist
jedoch bevorzugt. In dem Fachgebiet sind viele Arten bekannt, wie
der gewünschte
Schwellgrad erreicht werden kann. In diesem Zusammenhang wird auf
das Handbuch "The
Science and Technology of Aerosol Packaging", Ed. J.J. Sciarra and L. Stoller, John
Wiley and Sons, USA, 1974 Bezug genommen.
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Der
Begriff Milchprodukt ist so zu verstehen, daß er jede Form von Milch bezeichnet,
die in dem Fachgebiet bekannt ist, wie z. B. Magermilch, teilentrahmte
Milch, Vollmilch, pasteurisierte Milch, sterilisierte Milch, ultrahocherhitzte
Milch, Kondensmilch, Milch mit niedrigem Laktosegehalt, vegetarische
Milch (z. B. Sojamilch), eingedickte und aus Milchpulver hergestellte
Milch, oder Mischungen daraus. Im Prinzip kommt die Milch von der
Kuh, obwohl die Erfindung nicht nur auf Kuhmilch beschränkt ist;
falls gewünscht
ist es beispielsweise möglich,
Ziegenmilch oder Schafsmilch in die Sprühdose gemäß der Erfindung aufzunehmen.
Das Milchprodukt, das in die Sprühdose
gemäß der Erfindung
aufgenommen werden kann, umfaßt
auch Milch, die mit Wasser oder verdünnt worden ist oder eine wässrige Lösung. Die
Konzentration der Milch ist für
die Verwendung von verdünnter
Milch in der Sprühdose
gemäß der Erfindung
relativ unwichtig; was wichtig ist, ist daß die verdünnte Milch als Schaum abgegeben
werden kann. Sogar eine Konzentration von 5–10 Volumenprozent Milch in
einer wässrigen
Lösung
oder Emulsion kann zu einer ausreichenden Schaumbildung in der Sprühdose führen, obwohl
eine Milch, die in diesem Ausmaß verdünnt worden
ist, nicht notwendigerweise mehr einen wahrnehmbaren Milchgeschmack
hat. Zum Zwecke der gewünschten
Schaumbildung ist es möglich,
der Mischung Additive beizufügen,
wie z. B. Milchproteine. Je mehr Milch die Mischung enthält, desto
geringer muß der
Beimischungsgrad von Additiven zum Verbessern der Schaumbildung
sein.
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Es
ist auch möglich,
den gewünschten
Fettgehalt oder Proteingehalt der Milch einzustellen, unter anderem
z. B. durch die Zugabe von Fettstoffen wie z. B. Milchfett, pflanzliches
Fett oder Rahm oder Proteinquellen wie Milchproteinkonzentrat, Molkeproteinkonzentrat
usw.
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Es
wurde gefunden, daß eine
flüssige
Mischung gemäß der Erfindung,
die eine Viskosität
von weniger als 20 Zentipoise hat, wie es der Fall bei Milch oder
verdünnter
Milch ist, besonders dafür
geeignet ist, in die Sprühdose
gemäß der Erfindung
aufgenommen zu werden.
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Das
Auslaßvolumen
beträgt
höchstens
200 mm3. Ein solches kleines Auslaßvolumen
stellt eine optimale Ausdehnung der flüssigen Mischung aus der Sprühdose bereit,
was zu einem sehr gut aussehenden und stabilen Milchschaum führt. Ferner
wird, wenn überhaupt,
nur wenig flüssige
Mischung aus einem Ausgabekanal mit kleinem Volumen nach dem Abgeben
auslaufen, sogar wenn die Sprühdose
geschüttelt
wird. Das Auslaßvolumen
beträgt
vorzugsweise mindestens 10 mm3; bei einem
kleineren Auslaßvolumen
kann die Schaumbildung Probleme verursachen. Noch weiter bevorzugt
beträgt
das Auslaßvolumen
mindestens 50 mm3.
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Weiterhin
ist die Fläche
der Ausgabeöffnung
der Ausgabedüse
vorzugsweise nicht zu klein, da in diesem Fall die Milch in Form
eines harten Strahls von der Sprühdose
ausgegeben wird, so daß die
gewünschte Ausdehnung
nicht mehr ohne weiteres erfolgt und der gewünschte Schwellgrad nicht erreicht
wird. Daher beträgt
der Flächeninhalt
der Ausgabeöffnung
der Ausgabedüse
vorzugsweise 2–4
mm2, weiter bevorzugt mindestens 3 mm2 und am meisten bevorzugt 3 mm2.
Es ist am meisten bevorzugt, eine Düse zu verwenden, deren Ausgabeöffnung einen
Durchmesser zwischen 2 und 3 mm hat. In diesem Zusammenhang ist
es auch vorteilhaft, wenn die Querschnittsfläche des Ausgabekanals zwischen
dem Ausgabeventil der Sprühdose
und der Ausgabeöffnung
mindestens so groß ist
wie die Querschnittsfläche
der Ausgabeöffnung.
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Dies
bedeutet, daß sich
in diesem Fall keine verengten Abschnitte in dem Kanal zwischen
dem Ausgabeventil und der Ausgabeöffnung befinden. In einer vorteilhaften
Ausführungsform
ist die Ausgabevorrichtung in der Sprühdose gemäß der Erfindung derart konstruiert,
daß die
Mischung, wenn sie ausgegeben wird, überall zwischen dem Schließventil
und der Ausgabeöffnung
eine Komponente der Bewegungsrichtung in Richtung der Ausgabeöffnung hat,
die in bezug auf die Sprühdose
axial verläuft.
Wenn das Ventil geöffnet
wird, werden die Inhalte der Sprühdose
in Verbindung mit dem Kanal gebracht und über den Ausgabekanal und durch
die Ausgabeöffnung
nach außen
abgegeben. Es wurde gefunden, daß eine optimale Ausdehnung
des Schaums erfolgt, wenn sich der Schaum, während er ausgegeben wird, in
dem Kanal immer in Richtung der Ausgabeöffnung bewegt. Zwar können in
dem Ausgabekanal Leitbleche angeordnet werden, aber der Winkel dieser
Leitbleche muß derart
gewählt
werden, daß der
ausgegebene Schaum sich immer in Richtung der Ausgabeöffnung bewegt,
während
er ausgegeben wird. Der Kanal zwischen dem Schließventil
und der Ausgabeöffnung
für den
auszugebenden Milchschaum ist vorzugsweise unbehindert, d. h. es
sind keine fließhindernden
Mittel in dem Kanal angeordnet. Daher ist es äußerst vorteilhaft, wenn der
Ausgabekanal derart angeordnet ist, daß er direkt an das Schließventil
anschließt.
Der Ausgabekanal ist vorzugsweise röhrenförmig, besonders bevorzugt zylindrisch.
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Der
Schwellgrad des ausgegebenen Milchschaums beträgt vorzugsweise zwischen 100
und 250; ein Schaum dieser Art ist hochstabil und kann nur schwer,
wenn überhaupt,
von dem Milchschaum unterschieden werden, der unter Verwendung professioneller
Geräte
erhalten wird. Noch weiter bevorzugt beträgt der Schwellgrad zwischen
110 und 175.
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Das
Treibmittel umfaßt
ein Gas, das sich im wesentlichen nicht in der Milch löst. Ein
Treibmittel dieser Art hat, wenn überhaupt, nur wenig Einfluß auf den
Schwellgrad, mit dem Ergebnis, daß ausreichende Mengen eines
Gases dieser Art zum Austreiben einer zufriedenstellenden Menge
von Milch aus der Sprühdose
in der Sprühdose
untergebracht werden können.
Das Treibmittel ist vorzugsweise Druckluft, Stickstoff oder eine
Mischung von Druckluft und Stickstoff, wobei Stickstoff am meisten
bevorzugt ist. Auf diese Weise ist es möglich, einen Milchschaum mit
sehr offenem Charakter zu erhalten, d. h. einen Schaum, der sowohl
kleine als auch relativ große
Gasblasen hat, was höchst
vorteilhaft für
einen Cappuccinoschaum ist. Ohne Beschränkung auf eine bestimmte Erklärung, wird
im folgenden davon ausgegangen, daß Stickstoff in der ausgegebenen
Milch Keimbildungszentren bildet, auf denen als Ergebnis des Druckabfalls
Gasblasen wachsen können,
während die
Milch ausgesprüht
wird. Es wurde auch gefunden, daß ein sehr stabiler Schaum
gebildet wird, wenn Stickstoff verwendet wird.
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Um
den gewünschten
Schwellgrad zu erzielen, muß eine
geeignete Menge eines Schäumungsmittels in
der Sprühdose
untergebracht werden, wobei das Schäumungsmittel sich vorzugsweise
in dem Gas löst.
Das bevorzugte Schäumungsmittel
ist Stickoxid, obwohl andere Schäumungsmittel
wie CO
2 auch verwendet werden können. In
diesem Zusammenhang wird auf das obengenannte Handbuch von Sciarra
und Stoller, aber insbesondere auf die japanische Patentanmeldung
JP 0 407 14 62 Bezug genommen,
die eine Sprühdose
zum Ausgeben von pflanzlicher Schlagsahne beschreibt, wobei die
flüssige
pflanzliche Sahne zusammen mit Stickstoff als Treibgas und Kohlendioxid
als Schäumungsmittel
in der Sprühdose
untergebracht ist; in dieser Sprühdose
beträgt
das Volumenverhältnis
von Stickstoff zu Kohlendioxid 50–90 : 50–10.
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Vorzugsweise
werden das Schäumungsmittel
und das Treibmittel gemeinsam von einer Mischung aus Stickoxid und
Stickstoff gebildet, wobei die Gasmischung vorteilhafterweise 30–80 Gewichtsprozent
Stickoxid und 70–20
Gewichtsprozent Stickstoff umfaßt,
vorzugsweise 40–60
Gewichtsprozent Stickoxid und 60–40 Gewichtsprozent Stickstoff
und besonders bevorzugt ungefähr
50 Gewichtsprozent Stickoxid und 50 Gewichtsprozent Stickstoff.
In diesem Zusammenhang ist der Begriff "ungefähr" so zu verstehen, daß er eine Abweichung von höchstens
5 Gewichtsprozent bezeichnet.
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Die
gesamte Menge von Gas beträgt
vorzugsweise zwischen 1 und 6 Gramm Gas pro 250 ml Produkt, abgepackt
in eine Sprühdose
gemäß der Erfindung
mit einer Gesamtkapazität
von 405 ml. Die Menge beträgt vorzugsweise
3–5 Gramm, besonders
bevorzugt ungefähr
4 Gramm. In diesem Zusammenhang bezeichnet der Begriff "ungefähr" eine Abweichung
von höchstens
1 Gramm.
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Zusätzlich zu
Milch kann die flüssige
Mischung auch andere Bestandteile enthalten, wie Süßstoffe,
die gebräuchlicherweise
in dem Fachgebiet verwendet werden, wie Zuckersirup und Glucosesirup,
Farbstoffe, Geschmacksstoffe, Schaumbildner, Trockenmilchbestandteile,
Proteine, Emulgatoren, Hydrokolloide und Stabilisatoren. Eine in
einer Sprühdose
gemäß der Erfindung
unterzubringende Mischung beinhaltet mindestens 70 Gewichtsprozent
Milch, bevorzugt mindestens 75 Gewichtsprozent, und besonders bevorzugt
mindestens 80 Gewichtsprozent. Besonders bevorzugt enthält die flüssige Mischung
jedoch soviel Milch wie möglich,
d. h. 90 Gewichtsprozent oder mehr.
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Obwohl
im Prinzip alle Arten von Milch, die schon oben genannt worden sind,
dafür geeignet
sind, in einer Sprühdose
gemäß der Erfindung
untergebracht zu werden, wurde gefunden, daß es mit Magermilch möglich ist,
einen hochqualitativen, schmackhaften Schaum zu erhalten, der in
einer sehr stabilen Weise an der Oberseite des Kaffees schwimmt
und daher für
die Herstellung eines Cappuccinos mit einem echten Geschmack äußerst geeignet
ist. Darüber
hinaus ist Magermilch auch für
Leute geeignet, die eine kalorienarme Diät befolgen. Der Begriff Magermilch
soll Milch mit einem Fettgehalt von höchstens 0,5 Gewichtsprozent,
vorzugsweise höchstens
0,3 Gewichtsprozent bezeichnen.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Zubereiten von
Cappuccino, umfassend die folgenden Schritte:
- – Sprühen der
flüssigen
Mischung aus einer Sprühdose
gemäß der Erfindung
in einen Behälter,
mit einem Schwellgrad von 50–300,
vorzugsweise zwischen 100 und 250 und noch weiter bevorzugt zwischen
110 und 175, um Milchschaum zu bilden,
- – Füllen des
Behälters
mit einer gewünschten
Menge an Kaffee, bevor die Milch gesprüht wird oder nachdem die Milch
gesprüht
worden ist.
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In
diesem Zusammenhang umfaßt
der Begriff Kaffee, zusätzlich
zu Standardkaffee, auch andere kaffeebasierte Getränke wie
entkoffeinierten Kaffee, Instant-Kaffee usw.
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Die
Sprühdose
kann somit auf zwei Weisen benutzt werden: Entweder kann eine gewünschte Kaffeemenge
in eine Tasse gefüllt
werden, wonach der Milchschaum von der Sprühdose auf dem Kaffee plaziert
wird. Oder, besonders bevorzugt, der Milchschaum wird zuerst in
die Tasse gesprüht,
und dann wird der Kaffee (vorzugsweise frisch aufgebrüht) in den
Schaum gegossen. Auf diese Weise behält der Schaum eine ansprechende
weiße
Farbe und nimmt keinen bitteren Kaffeegeschmack an. Es ist auch
möglich,
den Schaum vorzuwärmen,
nachdem er in eine Tasse gesprüht
worden ist, beispielsweise mit Hilfe eines Mikrowellenherdes.
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Die
Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel
detaillierter erläutert.
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Die
Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figur, die
einen Querschnitt durch eine Sprühdose 1 veranschaulicht,
detaillierter erläutert.
Eine Betätigungseinheit 7 aus
Plastik ist mit Hilfe einer einwärts
gerichteten Manschette 14 um einen Wulstrand 15 geklammert.
Die Sprühdose
ist mit einem Schließventil 8 ausgestattet,
das nach unten gedrückt
wird, wenn ein Betäti gungsteil 3 der
Betätigungseinheit 7 heruntergedrückt wird,
so daß die
Inhalte der Sprühdose über einen
Ausgabekanal 10 und eine Ausgabeöffnung 11 nach außen abgegeben
werden können.
In dem dargestellten Fall schließt sich der Ausgabekanal 10 unmittelbar
an das Schließventil 8 an.
Das Auslaßvolumen,
d. h. das Volumen zwischen dem Schließventil 8 und der
Ausgabeöffnung 11,
d. h. in diesem Fall das Volumen des Ausgabekanals 10,
beträgt
gemäß der Erfindung höchstens
600 mm3 und die Querschnittsfläche der
Ausgabeöffnung 11 mindestens
3 mm2. Obwohl dies eine bevorzugte Ausführungsform
der Sprühdose
gemäß der Erfindung
darstellt, ist klar, daß die
Erfindung nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt
ist und daß zahlreiche
Varianten von, unter anderem, dem Betätigungsteil 3, dem Ausgabekanal 10 und
der Ausgabeöffnung 11 möglich sind.
Beispielsweise kann der Kanal 10 in der gewünschten
Auslaßrichtung
am Ort der Ausgabeöffnung
erweitert sein. In dem dargestellten Fall ist der Kanal zwischen
dem Schließventil 8 und
der Ausgabeöffnung 11 durch
den Ausgabekanal definiert; es ist jedoch auch möglich, daß den Auslaß beschränkende und/oder die Richtung
bestimmende Mittel zwischen dem Ausgabekanal und dem Ausgabeventil
untergebracht werden, obwohl dies nicht bevorzugt ist. Es ist jedoch
am meisten bevorzugt, wenn der Kanal frei von solchen Mitteln und
frei von verengten Abschnitten ist.
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Ausführungsbeispiel
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Die
folgenden Zubereitungen wurden durch Auflösen der Trockensubstanz in
der Magermilch hergestellt, wonach, falls gewünscht (Zubereitung
2)
bis zu dem gewünschten
Fettgehalt Sahne hinzugefügt
wurde. Die Prozentanteile sind als Gewichtsprozente ausgedrückt. Zubereitung
1
Magermilch | 94,50% |
Zucker | 4,00% |
Magermilchpulver | 1,50% |
Zubereitung
2
Magermilch | 90,15% |
Sahne
40% | 8,75% |
Molkenpulver | 1,00% |
Aromastoffe | 0,10% |
Zubereitung
3
Magermilch | 75% |
Maltodextrin | 4% |
Sprühgetrocknetes
Fettpulver | 3,5% |
Emulgatoren | 0,1% |
Stabilisatoren | 0,05% |
Molkeproteinkonzentrat | 3,0% |
Zucker | 1,0% |
Wasser
bis zu | 100% |
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Die
Zubereitungen wurden dann mittels einer Ultra-Hocherhitzung sterilisiert
und unter sterilen Bedingungen in Sprühdosen eingefüllt, woraufhin
eine Gasmischung aus Stickoxid und Stickstoff hinzugefügt wurde. Pro
Sprühdose
(Gesamtvolumen 405 ml) wurden 250 ml hinzugefügt, mit der Zugabe von 4 Gramm
Gasmischung, die aus 50 Gewichtsprozent Stickoxid und 50 Gewichtsprozent
Stickstoff bestand.
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Beim
Ausgeben aus der entsprechenden Sprühdose haben beide Zubereitungen
auf heißem,
frisch gebrühtem
Kaffee einen vorzüglichen
Milchschaum gebildet, der in bezug auf Aussehen und Stabilität nicht von
professionell hergestelltem Cappuccinoschaum unterscheidbar ist.
Die Zubereitung 1 schmeckt süßer, während die
Zubereitung 2 cremiger schmeckt.
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Die
Zubereitungen können
nach Wunsch angepaßt
werden. Beispielsweise kann der Zucker- und Sahnegehalt nach Geschmack
verändert
werden.