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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue 1,8-Naphthyridin-2(1H)-on-derivate, die selektiv Phosphodiesterase
IV (hierin nachstehend als „PDE" bezeichnet) hemmen,
oder pharmazeutisch annehmbare Salze davon und auf diese umfassende
pharmazeutische Zusammensetzungen. Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auch prophylaktische und/oder therapeutische Wirkstoffe (einschließlich Antiasthmatika)
für mit PDE-IV-Wirkungen
verbundene Erkrankungen, die eine wirksame Menge wenigstens eines
ausgewählten 1,8-Naphthyridin-2(1H)-onderivats
und von Salzen davon umfassen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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PDE
sind Enzyme, die das intrazelluläre
cyclische AMP (cAMP) und das intrazelluläre cyclische GMP (cGMP) hemmen
und die in vivo in verschiedenen Geweben und Organen weitverbreitet
sind. Bis jetzt ist bekannt, daß PDE
entsprechend ihren Eigenschaften in 7 Isoenzymfamilien, d. h. PDE
Typ I bis VII (PDE I bis VII) eingeordnet werden. Unter diesen ist
von PDE IV bekannt, daß es
ein Enzym ist, daß vorwiegend
in Atemwegsglattmuskelzellen und einer breiten Vielfalt von Entzündungszellen,
d. h. Neutrophile, Eosinophile, Lymphozyten usw., vorhanden ist
und cAMP selektiv zerstört.
Außerdem
ist bekannt, daß eine
Erhöhung
des cAMP-Spiegels
in Atemwegsglattmuskelzellen zu einer Entspannung der Atemwegsglattmuskelzellen
führt. Von
einer Zunahme des cAMP-Spiegels in inflammatorischen Zellen ist
ferner bekannt, daß sie
eine Aktivierung der Entzündungszellen
einschließlich
zum Beispiel einer Freisetzung zytotoxischer Proteine aus Eosinophilen
usw. unterdrückt.
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Wenn
deshalb vorwiegend in Atemwegsglattmuskelzellen und Entzündungszellen
befindliches PDE IV durch Inhibitoren gehemmt wird, die für diese
Isoenzymform selektiv sind, wird in solchen Zellen eine Erhöhung des
cAMP-Spiegels ausgelöst.
Als Ergebnis wird ein Auslösen
bronchodilatatorischer Wirkungen durch das Entspannen von Atemwegsglattmuskeln
und entzündungshemmender
Wirkungen durch das Unterdrücken
der inflammatorischen Zellaktivierung erwartet. Von derartigen selektiven
PDE-IV-Inhibitoren wird erwartet, daß sie ausgezeichnete antiasthmatische
Mittel sind.
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Bis
jetzt ist bekannt, daß Theophyllin,
das ein Xanthinderivat ist, Rolipram, das ein Brenzkatechinderivat
ist, usw. PDE-IV-Inhibitoren sind. Theophyllin hemmt PDE in verschiedenen
Geweben aufgrund seiner Unselektivität für einzelne Isoenzyme, und übt dadurch
nicht nur eine bronchodilatatorische Aktivität, auf die abgezielt wird,
sondern auch zusätzliche
Wirkungen auf das Herz, ZNS usw. aus. Obschon von Rolipram beobachtet
wird, daß es
für PDE
IV selektiv ist, wird es aufgrund seiner Eigenschaft, absorbiert
zu werden, leicht in das ZNS überführt. Rolipram
weist daher den Nachteil auf, daß es nachteilige Wirkungen
auf der zentralen Seite wie etwa eine emetische Wirkung ausübt.
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Unter
diesen Umständen
sind zum Auffinden pharmazeutischer Wirkstoffe mit einer ausgezeichneten antiasthmatischen
Wirksamkeit durch das Zurückführen unerwünschter
Nebenwirkungen in anderen Geweben und Organen als Bronchienglattmuskeln
und Entzündungszellen
Inhibitoren mit verbesserter Selektivität für PDE IV durchmustert und untersucht
worden.
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Im
Hinblick auf derartige Inhibitoren sind zum Beispiel verschiedene
Verbindungen einschließlich
Diazepinoindole (JP-A-10-507447 (1998)), trisubstituierter Phenylderivate
(JP-A-10-504530 (1998), JP-A-10-503174 (1998), JP-A-10-503173 (1998) usw.),
Naphthalinderivate (JP-A-10-226647 (1998)) usw. vorgeschlagen worden.
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Außer diesen
sind zum Zweck des Entwickelns nicht nur von Antiasthmatika sondern
auch von pharmazeutischen Wirkstoffen zur Prophylaxe und Behandlung
eines breiten Bereiches von Krankheiten PDE-IV-Hemmverbindungen
mit einem Naphthyridinring in der WO94/12499-A1, JP-A-7-10875 (1995), WO96/6843-A1,
JP-A-11-106385 (1999) usw. vorgeschlagen worden.
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Weiter
offenbart die JP-A-63-159382 (1988) 1-substituierte Naphthyridinderivate
mit einem aus Alkyl, Cycloalkyl, Phenyl, Phenylalkyl usw. ausgewählten Substituenten
in 3-Stellung, die als bei der Behandlung von Allergie, Entzündung und dergleichen
brauchbar angesehen werden, obschon keine PDE-IV-Hemmwirkungen erwähnt werden.
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Derartige
Verbindungsgruppen sind jedoch hinsichtlich des Lösens der
vorstehend angeführten
Probleme unbefriedigend. Es besteht noch immer ein Bedarf nach Antiasthmatika,
die selektivere PDE-IV-Hemmwirkungen ausüben und unter den Aspekten
Wirksamkeit und Sicherheit vorteilhaftere Wirkungen aufweisen.
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Zum
Beispiel haben sich während
des letzten Jahrzehnts viele pharmazeutische Firmen auf die Hemmung
von PDE IV zur Behandlung von Asthma konzentriert. Über die
Biologie des PDE-IV-Isoenzyms und die Struktur-Wirkungsbeziehung
bereits mitgeteilter Inhibitoren ist kürzlich in der Literatur eine Übersicht
gegeben worden. Es ist darauf hingewiesen worden, daß bei derartigen
Verfahren im allgemeinen die therapeutische Brauchbarkeit selektiver
PDE-IV-Inhibitoren wie etwa des prototypischen Mittels Rolipram
durch Übelkeit
und Erbrechen beeinträchtigt
wird, was ihr therapeutisches Potential (J. Med. Chem., 41: 2268
bis 2277 (1998)) einschränkt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder haben ausgedehnte Forschungen an verschiedenen Verbindungen
ausgeführt,
um die vorstehenden Probleme zu lösen. Im Ergebnis waren die
Erfinder beim Herstellen neuer 1,8-Naphthyridin-2(1H)-onderivate,
die eine selektive Hemmung gegen PDE IV ausüben, erfolgreich. Weiter haben
die Erfinder gefunden, daß die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung nicht nur unerwarteterweise
gegenüber den
herkömmlichen
PDE-IV-Inhibitoren vorteilhaft sind, sondern sich auch als wirkungsvolle
PDE-IV-Inhibitoren unter den Aspekten pharmakologische Wirkung und
Sicherheit eignen und waren beim Abschließen dieser Erfindung erfolgreich.
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Die
hierin nachstehend beschriebene Erfindung umfaßt 1,8-Naphthyridin-2(1H)-onderivatverbindungen
mit einer Heteroarylgruppe oder einem kondensierten Ring, bei dem
eine der Heteroarylgruppen über
1 bis 8 Methylenketten in der 3-Stellung
des 1,8-Naphthyridin-2(1H)-onkerns an einen Benzolring kondensiert ist,
und eine wirksame Menge dieser Verbindung umfassende pharmazeutische
Zusammensetzungen. Da die Verbindungen der Erfindung Naphthyridinderivate mit
einer Heteroarylgruppe oder einem kondensierten Benzolring sind,
bei dem eine der Heteroarylgruppen über 1 bis 8 Methylenketten
in der 3-Stellung des 1,8-Naphthyridinkerns an einen Benzolring
kondensiert ist, ist es offensichtlich, daß die erfinderischen Verbindungen von
den in der JP-A-63-159382 (1988) offenbarten strukturell verschieden
sind. Wie hierin nachstehend beschrieben sind die Verbindungen der
Erfindung auch von den in der JP-A-63-159382 (1988) offenbarten
verschieden, da ihre PDE-IV-Hemmaktivität der Verbindungen des Standes
der Technik bedeutend überlegen
ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt folgendes bereit:
- 1) eine Verbindung
der Formel (1): worin:
A eine unsubstituierte
oder gegebenenfalls substituierte 5- oder 6gliedrige Heteroarylgruppe
oder ein kondensierter Benzolring ist, bei dem eine der vorstehend
definierten Heteroarylgruppen mit einem Benzolring kondensiert ist,
B
Kohlenstoff oder Stickstoff ist,
R1 Wasserstoff,
Niederalkyl, Trifluormethyl, Hydroxy, Niederalkoxy, ein von einer
Carbonsäure
oder einem Derivat derselben abgeleiteter Rest, Amino oder eine
einen Aminostickstoff enthaltende Gruppe ist, R2 Wasserstoff,
Halogen, Cyan, Nitro, Niederalkylthio, Niederalkylsulfinyl, Niederalkylsulfonyl,
Trifluormethyl, Hydroxy, Niederalkoxy, ein von einer Carbonsäure abgeleiteter
Rest, Amino oder eine einen Aminostickstoff enthaltende Gruppe ist,
m
eine ganze Zahl sowohl von einschließlich 1 bis einschließlich 8
ist, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
- 2) die Verbindung gemäß vorstehend
1), wobei A eine 5- oder 6gliedrige Heteroarylgruppe ist und B Kohlenstoff
ist, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
- 3) die Verbindung gemäß vorstehend
2), wobei A Pyridyl, 1-Oxypyridyl, Thienyl, Furyl oder Thiazolyl
ist, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
- 4) die Verbindung gemäß vorstehend
2), wobei A Pyridyl oder 1-Oxypyridyl ist und m sowohl von einschließlich 1
bis einschließlich
5 ist, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
- 5) die Verbindung gemäß vorstehend
1), wobei A eine 5- oder 6gliedrige Heteroarylgruppe ist und B Stickstoff ist,
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
- 6) die Verbindung gemäß vorstehend
5), wobei A Pyridyl, 1-Oxypyridyl, Thienyl, Furyl oder Thiazolyl
ist, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
- 7) die Verbindung gemäß vorstehend
1), wobei A ein kondensierter Benzolring ist, bei dem eine der vorstehend definierten
5- oder 6gliedrigen Heteroarylgruppen an einen Benzolring kondensiert
ist, und B Kohlenstoff ist, oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon;
- 8) die Verbindung gemäß vorstehend
7), wobei A Benzothiazolyl ist, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
davon;
- 9) die Verbindung gemäß vorstehend
1), wobei A ein kondensierter Benzolring ist, bei dem eine vorstehend definierte
5- oder 6gliedrige Heteroarylgruppe an einen Benzolring kondensiert
ist und B Stickstoff ist, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
davon;
- 10) die Verbindung gemäß vorstehend
9), wobei A Benzothiazolyl ist, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
davon;
- 11) die Verbindung gemäß einem
aus vorstehend 1) bis 10), wobei R1 Wasserstoff
oder Niederalkyl ist, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
- 12) die Verbindung gemäß einem
aus vorstehend 1) bis 11), wobei R2 Wasserstoff,
Halogen, Cyan, Nitro, Niederalkylthio, Niederalkylsulfinyl oder
Niederalkylsulfonyl ist, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
davon;
- 13) 1-(3-Nitrophenyl)-3-(pyridin-3-ylmethyl)-1,8-naphthyridin-2(1H)-on;
- 14) 1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl)-1,8-naphthyridin-2(1H)-on;
- 15) 1-(3-Methylthiophenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)-propyl)-1,8-naphthyridin-2(1H)-on;
- 16) 1-(Pyridin-3-yl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on;
- 17) eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine wirksame
Menge einer Verbindung gemäß einem
aus vorstehend 1) bis 16) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
davon im Gemisch mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger umfaßt;
- 18) einen Phosphodiesterase-IV-Inhibitor umfassend eine wirksame
Menge einer Verbindung gemäß einem aus
vorstehend 1) bis 16) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes
davon;
- 19) ein Antiasthmatikum umfassend eine wirksame Menge einer
Verbindung gemäß einem
aus vorstehend 1) bis 16) oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon;
- 20) einen Wirkstoff zur Prophylaxe und/oder Behandlung wenigstens
einer mit einer Phosphodiesterase-IV-Aktivität zusammenhängenden, ausgewählten Krankheit
oder abnormalen Bedingung, wobei der Wirkstoff eine wirksame Menge
einer Verbindung gemäß einem
aus vorstehend 1) bis 16) oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon umfaßt;
- 21) einen Wirkstoff, der eine wirksame Menge einer Verbindung
gemäß einem
aus vorstehend 1) bis 16) oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon umfaßt,
wobei der Wirkstoff zur Prophylaxe und/oder Behandlung wenigstens
einer Erkrankung oder eines abnormalen Zustands dient, die aus der
Gruppe ausgewählt sind,
bestehend aus:
(1) Atemwegserkrankungen einschließlich Bronchialasthma
(einschließlich
chronischem Bronchialasthma und atopischem Asthma), akuter Bronchitis,
chronischer Bronchitis, asthmatischer Bronchitis, Lungenkrankheiten, Lungenemphysem,
chronischer Lungenwegsverschlußkrankheit
(COPD), akutem Atemnotsyndrom (ARDS) und dergleichen;
(2) Entzündungskrankheiten
einschließlich
atopischer Dermatitis, Konjunktivitis, Urtikaria, erworbenem Immunschwächesyndrom
(AIDS), Keloidbildung, Rhinitis, Iridozyklitis, Gingivitis, Periodontitis,
Dentoalveolitis, Gastritis, ulzerativer Colitis, Crohn-Krankheit,
Magen-Darm-Ulkus, Ösophagitis,
Myositis, Enzephalitis (einschließlich Myasthenia gravis, multipler
Sklerose und Neuritis), Hepatitis, Narbengewebebildung, Nephritis (einschließlich proliferativer
Nephritis), Peritonitis, Pleuritis, Skleritis, Sklerodermie, Verbrühungen oder
Verbrennungen und dergleichen;
(3) systemischen oder lokalen
Gelenkerkrankungen einschließlich
Osteoarthritis, Gichtarthritis, rheumatoider Arthritis, malignem
Rheumatismus, psoriatischer Arthritis und dergleichen;
(4)
mit einer Organtransplantation usw. verbundenen entzündlichen
Zuständen
einschließlich
einer Reperfusionsverletzung, Transplantat-Wirt-Reaktion und dergleichen;
(5)
mit der Miktion zusammenhängenden
Erkrankungen einschließlich
Diabetes insipidus, Urethritis, Harninkontinenz, Zystitis, Reizblase,
neurogener Blase, Urämie,
Harnröhrenstörung, Pollakisurie,
Ischurie und dergleichen;
(6) Erkrankungen oder anormalen Zuständen, die
mit dem Tumornekrosefaktor (TNF) (zum Beispiel TNF-α usw.) und
anderen Zytokinen (zum Beispiel IL-1, IL-4, IL-6 usw.) zusammenhängen, einschließlich Psoriasis, rheumatoider
Arthritis, ulzerativer Kolitis, Crohn-Krankheit, Septikämie, septischem
Schock, endotoxischem Schock, Sepsis durch einen gram-negativen
Bacillus, Syndrom eines toxischen Schocks, Nephritis, Hepatitis, Infektion
(Bakterien und Viren), Kreislaufversagen (Herzversagen, Arteriosklerose,
Myokardinfarkt, zerebrale Apoplexie) und dergleichen;
(7) proliferativen
Erkrankungen einschließlich
maligner Tumoren, Leukämie,
proliferativer Hautkrankheiten (Keratose und verschiedene Typen
Dermatitiden), Bindegewebserkrankungen und dergleichen;
(8)
mit einer Nervenfunktionsabnormalität verwandten Krankheiten einschließlich beeinträchtigtem
Lernvermögen,
Gedächtnis
und Wahrnehmungsvermögen,
das mit neurodegenerativen Störungen
wie etwa Alzheimer-Krankheit und Parkinson-Krankheit, multipler
Lateralsklerose, seniler Demenz, amyotropher Lateralsklerose, akuter
demyelinierender Neuritis, Muskeldystrophie in Beziehung steht,
und dergleichen;
(9) mit einer Abnormalität mentaler Funktionen in Beziehung
stehenden Krankheiten einschließlich
manisch-depressiver Psychose, Schizophrenie, Angst, Panik und dergleichen;
(10)
einen Schutz von Nerven und Zellen erfordernden Krankheiten einschließlich Herzstillstand,
Rückenmarksverletzung,
Claudicatio intermittens, ischämischen
Erkrankungen (Angina pectoris, Herzinfarkt, Hirnapoplexie, Kopfverletzung
usw.) und dergleichen;
(11) endokrinen Krankheiten einschließlich nicht
nur Diabetes, sondern auch diabetischer Retinopathie, diabetischer
Nephropathie, diabetischer Neurose, Amyloidose, Pankreatitis, Thyroiditis,
Fettsucht, Prostatamegalie und dergleichen;
(12) Autoimmunkrankheiten
einschließlich
systemischem Lupus erythematosus (SLE), atrophischer Gastritis, Schilddrüsenkrankheiten,
glomerulärer
Nephritis, Orchitis, Nebennierenerkrankungen, hämolytischer Anämie, Oophoritis
und dergleichen;
(13) kardiovaskulären Krankheiten einschließlich Bluthochdruck,
Angina pectoris, Herzversagen, Myokarditis, externer Epikarditis,
Endokarditis, Valvulitis und dergleichen;
(14) Gefäß- und Blutsystemerkrankungen
einschließlich
Angiitis, Aneurysma, Endoangiose, Thromboangiitis, Granulomatose,
zerebrovaskulärer
Angiitis, Arteriosklerose, Periangitis, Leukopänie, Thrombozytopänie, Boeck-Sarkoid
und dergleichen;
(15) mit Immunreaktionen oder allergischen
Reaktionen in Beziehung stehenden Krankheiten einschließlich Kontaktdermatitis,
Serumkrankheit, Wirkstoffallergie, Goodpasture-Syndrom, Lymphom,
rheumatischem Fieber, AIDS, anaphylaktischem Schock und dergleichen
und
(16) anderen Krankheiten, Störungen oder abnormalen Zuständen einschließlich Glaukom,
spastischer Paralyse, Impotenz, Erkrankungen oder Unwohlsein, die
von Schmerzen begleitet werden (Kontusion, Kopfschmerz usw.), Nacken-Schulter-Arm-Syndrom,
Nephropathie, Niereninsuffizienz, Leberinsuffizienz, Fettleibigkeit
usw.
- 22) den Wirkstoff gemäß vorstehend
20) oder 21) zur Prophylaxe und/oder Behandlung wenigstens einer
Erkrankung oder abnormalen Zustands, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus:
(1) Atemwegserkrankungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Bronchialasthma einschließlich
chronischem Bronchialasthma und atopischem Asthma; akuter Bronchitis;
chronischer Bronchitis; asthmatischer Bronchitis; Lungenkrankheiten;
Lungenemphysem; chronischer Lungenwegsverschlußkrankheit (COPD) und akutem
Atemnotsyndrom (ARDS) und
(2) Entzündungskrankheiten, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus atopischer Dermatitis; Konjunktivitis; Urtikaria;
erworbenem Immunschwächesyndrom
(AIDS); Keloidbildung; Rhinitis; Iridozyklitis; Gingivitis; Periodontitis;
Dentoalveolitis; Gastritis; ulzerativer Kolitis; Morbus Crohn; Magen-Darm-Ulkus; Ösophagitis;
Myositis; Enzephalitis wie etwa Myasthenia gravis, multiple Sklerose
und Neuritis; Hepatitis; Narbengewebebildung; Nephritis einschließlich proliferativer
Nephritis; Peritonitis; Pleuritis; Skleritis; Sklerodermie und Verbrühungen oder
Verbrennungen;
- 23) das Mittel oder den Wirkstoff gemäß einem aus vorstehend 18)
bis 22), der aus der aus oralen pharmazeutischen Formen, Injektionen
und Inhalantien bestehenden Gruppe ausgewählt ist;
- 24) das Mittel oder den Wirkstoff gemäß einem aus vorstehend 18)
bis 22), der aus der aus Salben, Pflastern, Lösungen zur äußerlichen Anwendung, Augentropfen,
Nasentropfen (Kollunarien) und Suppositorien ausgewählt ist.
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BESTE AUSFÜHRUNGSWEISE
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verbindungen oder Salze davon mit einer
unsubstituierten oder gegebenenfalls substituierten, 5- bis 6gliedrigen
Heteroarylgruppe oder einem kondensierten Ring, bei denen eine der
Heteroarylgruppen (zum Beispiel ein kondensierter Benzolring, bei
dem eine der Heteroarylgruppen an einen Benzolring kondensiert ist) über eine
1 bis 8 Methylengruppen umfassende Kette in 3-Stellung eines 1,8-Naphthyridin-2(1H)-onrings
enthalten ist, die vorteilhafte biologische Eigenschaften besitzen
und pharmazeutische Zusammensetzungen bereit, die wenigstens eine
aus den vorstehend angeführten
Verbindungen und pharmazeutisch annehmbaren Salzen davon umfassen.
Die Verbindungen oder Salze davon sind wegen ihrer selektiven PDE-IV-Hemmwirkungen
brauchbar. Die vorliegende Erfindung stellt daher ferner Wirkstoffe zur
Prophylaxe und/oder Behandlung wenigstens einer ausgewählten Krankheit,
Störung
und einem mit einer PDE-IV-Aktivität in Beziehung stehenden abnormalen
Zustand bereit. Es ist anzumerken, daß jeder im Stand der Technik
bis jetzt bekannte 1,8-Naphthyridin-2(1H)-onring
ohne Einschränkungen
annehmbar ist, wobei sich bei derartigen 1,8-Naphthyridin-2(1H)-onringen
alle bekannten Substituenten in allen anderen Stellungen als der
3-Stellung des 1,8-Naphthyridin-2(1H)-onrings befinden können.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist wie folgt:
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Die
Definitionen für
die Verbindungen der vorstehenden Formel (1) werden nachstehend
genau angegeben.
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Hierin
verwendet bezieht sich der Ausdruck „eine 5- oder 6gliedrige Heteroarylgruppe
oder ein kondensierter Benzolring, bei dem eine der vorstehend definierten
Heteroarylgruppen an einen Benzolring kondensiert ist" auf eine 5- oder
6gliedrige Heteroarylgruppe, die 1 oder 2 aus der aus N, S und O
bestehenden Gruppe ausgewählte
Heteroatome enthält,
oder einen kondensierten Benzolring, bei dem eine der vorstehenden
Heteroarylgruppen an einen Benzolring kondensiert ist.
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Repräsentanten
derartiger Heteroarylgruppen und kondensierter Benzolringe schließen Pyrrolyl,
Pyridyl, 1-Oxypyridyl, Thienyl, Furyl, Imidazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl,
Indolyl, Chinolyl, Benzothienyl, Benzofuranyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl,
Benzoxazolyl usw. ein. Unter diesen schließen bevorzugte Gruppen Pyridyl, 1-Oxypyridyl,
Thienyl, Furyl, Thiazolyl und Benzothiazolyl ein. Insbesondere sind
Pyridyl und 1-Oxypyridyl bevorzugt. Beispiele des Pyridyl sind 2-Pyridyl,
3-Pyridyl, 4-Pyridyl
usw.
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Die
Heteroarylgruppe und der kondensierte Benzolring können unsubstituiert
oder gegebenenfalls mit einem oder mehr Substituenten substituiert
sein. Die Substituenten schließen
Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy, Halogen, Nitro, halogensubstituertes
Niederalkyl, Niederalkylthio, Niederalkylsulfinyl, Niederalkylsulfonyl,
Cyan, einen von Carbonsäuren
und Derivaten davon abgeleiteten Rest wie etwa Alkoxycarbonyl und
einen Aminostickstoff-haltigen Rest wie etwa Diniederalkylamino
ein.
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Hierin
verwendet bezieht sich der Ausdruck „Niederalkyl" auf 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthaltendes Alkyl wie etwa Methyl, Ethyl, Propyl und Isopropyl.
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Der
hierin verwendete Ausdruck „Halogen" bezieht sich auf
Fluor, Chlor, Brom und dergleichen.
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Der
Ausdruck „Niederalkylthio" bezieht sich auf
1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltendes Alkylthio wie etwa Methylthio,
Ethylthio, Propylthio und Isopropylthio.
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Der
Ausdruck „Niederalkylsulfinyl" bezieht sich auf
1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltendes Alkylsulfinyl wie etwa Methylsulfinyl,
Ethylsulfinyl, Propylsulfinyl und Isopropylsulfinyl.
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Der
Ausdruck „Niederalkylsulfonyl" bezieht sich auf
1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltendes Alkylsulfinyl wie etwa Methylsulfinyl,
Ethylsulfinyl, Propylsulfinyl und Isopropylsulfinyl.
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Hierin
verwendet bezieht sich der Ausdruck „Niederalkoxy" auf 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthaltendes Alkoxy wie etwa Methoxy, Ethoxy, Propoxy und Isopropoxy.
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Bevorzugte
Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen die Strukturformel (1) auf. Noch bevorzugtere Verbindungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen die Strukturformel (1) auf, worin A Pyridyl oder
1-Oxypyridyl ist und m aus 1 bis 5 ausgewählt ist.
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Repräsentative
Beispiele der Verbindungen der Erfindung schließen die folgenden ein:
1-(3-Nitrophenyl)-3-(pyridin-2-ylmethyl)-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-(pyridin-3-ylmethyl)-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Cyanphenyl)-3-(pyridin-4-ylmethyl)-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-(pyridin-4-ylmethyl)-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[2-(pyridin-2-yl)ethyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[2-(pyridin-3-yl)ethyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[2-(pyridin-4-yl)ethyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(pyridin-2-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(pyridin-3-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(1-oxypyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Cyanphenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Chlorphenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Methylthiophenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Methylsulfinylphenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Methylsulfonylphenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-
on,
1-(3-Methylsulfonylphenyl)-3-[3-(1-oxypyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-
2(1H)-on,
7-Methyl-1-(3-nitrophenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-
on,
7-Methyl-1-(3-methylthiophenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-
2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[4-(pyridin-2-yl)butyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[4-(pyridin-3-yl)butyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[4-(pyridin-4-yl)butyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[5-(pyridin-2-yl)pentyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[5-(pyridin-3-yl)pentyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[5-(pyridin-4-yl)pentyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[6-(pyridin-4-yl)hexyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[7-(pyridin-4-yl)heptyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[2-(2-thienyl)ethyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[2-(3-thienyl)ethyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(2-furyl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(3-furyl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(thiazol-2-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[2-(benzothiazol-2-yl)ethyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(benzothiazol-2-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(3-Nitrophenyl)-3-[4-(benzothiazol-2-yl)butyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(Pyridin-2-yl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(Pyridin-3-yl)-3-[2-(pyridin-4-yl)ethyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(Pyridin-3-yl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(Pyridin-3-yl)-3-[4-(pyridin-4-yl)butyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(Pyridin-4-yl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
1-(Pyridin-3-yl)-3-[2-(benzothiazol-2-yl)ethyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
und
1-(Pyridin-3-yl)-3-[2-(benzothiazol-2-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
ein.
-
Hierin
verwendet kann (können) „die Verbindungen)
der vorliegenden Erfindung" Salze
davon, Hydrate und Solvate davon und eine Vielfalt von Prodrugformen
einschließen,
die von im Molekül
der Verbindungen vorliegenden funktionellen Gruppen abgeleitet sind.
Die Prodrugs der Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung
schließen
die Verbindungen ein, die in vivo, zum Beispiel durch Stoffwechselvorgänge einschließlich Hydrolyse,
Oxidation, Reduktion, Umesterung und dergleichen unter Liefern der
Stammverbindungen der Formel (1) überführt werden können, usw.
ein. Repräsentanten
derartiger Prodrugs sind Ester-, Ether-, Amid-, Alkohol- und Aminderivate
davon. Bevorzugte Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung
sind bei der Hemmung von Phosphodiesterasen des Typs IV stark aktiv.
-
Einige
der Verbindungen der Formel (1) können in mehr als einer tautomeren
Form vorliegen. Diese Erfindung erstreckt sich auf alle tautomeren
Formen. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auch
ein oder mehr asymmetrische Kohlenstoffatome enthalten und führen so
zu optischen Isomeren wie etwa (R)- und (S)-Isomeren, Racematen,
Diastereomeren usw. Die vorliegende Erfindung schließt sowohl
alle derartigen möglichen
Isomeren und ihre racemischen und getrennten, enantiomerreinen Formen
als auch alle Gemische daraus ein. Die Verbindungen der Erfindung
können
in Form von Hydraten, Solvaten mit zum Beispiel Ethanol und dergleichen
und einer Vielfalt kristalliner Substanzen isoliert werden.
-
Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch pharmazeutisch annehmbare Salze des Naphthyridinderivats mit
der Formel (1). Derartige Salze schließen die mit irgendeiner medizinisch
oder pharmazeutisch verwendbaren, nicht-toxischen oder niedertoxischen
anorganischen oder organischen Säure
ein. Beispiele der Salze sind ein Hydrochlorid, Hydrobromat, Sulfat,
Acetat, Propionat, Citrat, Succinct, Tartrat, Methansulfonat, p-Toluolsulfonat
usw.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auf eine Vielfalt verschiedener
Wege hergestellt werden. Die Verbindungen der Formel (1) können zum
Beispiel nach einem der folgenden Schemata oder Abänderungen
davon hergestellt werden:
-
-
Im
vorstehend angeführten
Schema können
die Verbindungen der Formel (1), worin A, B, R1,
R2 und m alle die vorstehend angegebenen
Bedeutungen aufweisen, durch Kondensieren einer Verbindung der Formel
(2), worin B, R1 und R2 alle
die vorstehend angegebenen Bedeutungen aufweisen, mit einer Verbindung der Formel
(3), worin R3 Niederalkyl ist und m und
A beide die vorstehend angegebenen Bedeutungen aufweisen, in Gegenwart
einer Base, hergestellt werden.
-
Bei
den Verbindungen der Formel (3) weist das Niederalkyl für R3 dieselbe Bedeutung wie bei den vorstehend
definierten Verbindungen der Formel (1) auf und bezieht sich auf
1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltendes Alkyl wie etwa Methyl, Ethyl,
Propyl und Isopropyl.
-
Bei
dieser Kondensation verwendete Basen können Alkalimetallamide, Alkalimetallhydride,
Alkyllithium, Aryllithium und dergleichen einschließen. Beispiele
der Base sind Lithiumdiisopropylamid (LDA), Natriumbistrimethylsilylamid,
Kaliumhydrid, Methyllithium, Phenyllithium usw. Die Reaktion kann
in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels ausgeführt werden.
Wenn die Reaktion in Lösungsmitteln
ausgeführt
wird, ist es oft bequem, herkömmliche
Lösungsmittel
zu verwenden, die frei von einer nachteiligen Wirkung auf die Reaktion
sind. Bevorzugte Beispiele derartiger Lösungsmittel sind Tetrahydrofuran
(THF), Diethylether, Methylenchlorid usw. Der Reaktionstemperaturbereich
ist etwa –80
bis 100°C
und vorzugsweise etwa –80°C bis Raumtemperatur.
-
In
dem vorstehend angeführten
Schema (I) können
die Verbindungen der Formel (2) durch eines der bekannten Verfahren
(z. B. JP-A-62-158281 (1987), JP-A-62-228076 (1987) usw.) oder Abänderungen
davon hergestellt werden.
-
In
dem vorstehend angeführten
Schema (I) können
die Verbindungen der Formel (3) zum Beispiel auf einem der hierin
beschriebenen Synthesewege hergestellt werden. Die nachstehend angegebenen
Offenbarungen veranschaulichen die Herstellung von Verbindungen
der Formel (3), worin A Pyridyl ist. Die Verbindungen der Formel
(3), worin A Pyridyl ist und m 1, 2 oder 3 ist, können zum
Beispiel gemäß einem
der wie folgt dargestellten Schemata (IIa), (IIb) und (IIc) hergestellt
werden:
Schema
(IIa)
Schema
(IIc)
-
Nachstehend
wird eine Veranschaulichung für
jedes Herstellungsverfahren beschrieben.
-
Schema (IIa)
-
Ein
Pyridylacrylsäureester
(6) kann durch Kondensieren eines Pyridinaldehyds (4) mit einem Diethylphosphonoessigsäureniederalkylester
der Formel (5), worin R3 dieselbe Bedeutung
wie vorstehend aufweist, in Gegenwart einer Base wie etwa Natriumhydrid
hergestellt werden. Als nächstes
kann eine Verbindung der Formel (3), worin A Pyridyl ist und m 1
ist (Verbindung (3a)), durch Reduktion der Verbindung (6) hergestellt werden.
Die Reduktion der Verbindung (6) kann allgemein durch Hydrierung
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators wie etwa Palladiumkohle
ausgeführt
werden.
-
Schema (IIb)
-
Eine
Verbindung (9) kann durch Zugabe von Ethylmalonat ((8) zu Vinylpyridin
(7) in Gegenwart einer geeigneten Base wie Natriummethoxid oder
Natriumethoxid hergestellt werden. Als nächstes kann die Verbindung
(9) unter sauren Bedingungen (zum Beispiel mit konz. Salzsäure) hydrolysiert
und anschließend
unter Ergeben eines Carbonsäurederivats
(10) decarboxyliert werden. Eine Verbindung der Formel (3), worin
A Pyridyl ist und m 2 ist (Verbindung (3b)), kann durch Verestern
des Carbonsäurederivats
(10) mit einem Niederalkylalkohol der Formel R3OH,
worin R3 dieselbe Bedeutung wie vorstehend
definiert aufweist, hergestellt werden. Es ist anzumerken, daß die vorstehend
angeführten
Verbindungen (3b) durch Verfahren hergestellt werden können, die
von denen des Schemas (IIb) völlig
verschieden sind, d. h., sie können
gemäß dem Verfahren des
nachstehend angegebenen Synthesebeispiels 7 hergestellt werden.
-
Schema (IIc)
-
Eine
Verbindung (12) kann durch Kondensieren eines Pyridinaldehyds (4)
mit einem Diethylphosphonocrotonsäureniederalkylester der Formel
(11), worin R3 dieselbe Bedeutung wie vorstehend
definiert aufweist, in Gegenwart einer Base wie etwa LDA hergestellt
werden. Als nächstes
kann eine Verbindung der Formel (3), worin A Pyridyl ist und m 3
ist (Verbindung (3c)), durch Reduktion (zum Beispiel katalytische
Reduktion) der Verbindung (12) hergestellt werden. In diesem Schema
kann die katalytische Reduktion durch der Reduktion im Schema (IIa) ähnliche
Techniken ausgeführt
werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (3), worin A Pyridyl ist und m aus 4 bis
8 ausgewählt
ist (Verbindung (3d)), kann gemäß dem wie
folgt ausgeführten
Schema (IId) hergestellt werden:
Schema
(IId) worin m eine aus einschließlich 4 bis 8 ausgewählte ganze
Zahl ist.
-
Eine
Bromalkylcarbonsäure
(13) wird mit Triphenylphosphin unter Herstellen eines Phosphoniumsalzes
(14) umgesetzt, das anschließend
mit einer aus Natriumhydrid und Dimethylsulfoxid (DMSO) hergestellten Base
unter Ergeben eines Phosphorans behandelt wird. Das sich daraus
ergebende Phosphoran wird mit einem Pyridinaldehyd (4) umgesetzt,
gefolgt von der Behandlung mit Chloracetonitril. Das sich daraus
ergebende Cyanmethylesterderivat (15) wird einer Umesterung mittels
eines Niederalkylalkohols der Formel R3OH, worin
R3 dieselbe Bedeutung wie vorstehend definiert
aufweist, in Gegenwart einer katalytischen Menge Triethylamin unter
Herstellen eines Niederalkylesterderivats (16) unterzogen, das anschließend unter
Ergeben einer Verbindung der Formel (3) reduziert wird, worin A
Pyridyl ist und m aus 4 bis 8 ausgewählt ist (Verbindung (3d)).
Es ist anzumerken, daß die
Reduktion des Niederalkylesterderivats (16) durch der katalytischen
Reduktion im Schema (IIa) ähnliche
Techniken ausgeführt
werden kann.
-
Die
vorstehend angeführten
Schemata (IIa) bis (IId) und geeignete Abwandlungen davon können an das
Herstellen von Verbindungen der Formel (3), worin A eine andere
5- oder 6gliedrige Heteroarylgruppe als Pyridyl oder ein kondensierter
Benzolring ist, bei dem eine Heteroarylgruppe an einen Benzolring
kondensiert ist, angepaßt
werden. Bei dem Schema (I) ist anzumerken, daß die Verbindungen der Formel
(3), worin A Benzothiazolyl ist, gemäß dem Fachmann bekannten Verfahren
(z. B. JP-A-8-208631 (1966) usw.) hergestellt werden.
-
Die
so hergestellten Verbindungen der vorliegenden Erfindung können als
freie Formen an sich oder in Form von Salzen isoliert oder gereinigt
werden, nachdem sie herkömmlichen
Salzbildungsbehandlungen unterzogen wurden. Die Isolierung und Reinigung
kann durch Anpassen gewöhnlicher
chemischer Verfahren einschließlich
zum Beispiel Extraktion, Einengen, Destillation, Kristallisation,
Filtration, Umkristallisation, verschiedener chromatographischer
Techniken usw. ausgeführt
werden. Verschiedene Isomere können
durch herkömmliche
Verfahren unter Ausnützen
eines Unterschieds bei den physikalisch-chemischen Eigenschaften zwischen
derartigen Isomeren getrennt werden. Zum Beispiel können stereochemisch
reine Isomeren aus racemischen Gemischen durch eine gewöhnliche
Racemattrennung (zum Beispiel durch zuerst Umwandeln der racemischen
Gemische mit üblichen
optisch aktiven Säuren
(einschließlich
Weinsäure
usw.) in Di astereomerensalze, gefolgt von einer optischen Trennung
usw.) erhalten werden. Diastereomere können durch gewöhnliche
Verfahren wie etwa selektive Kristallisation oder chromatographische
Techniken getrennt werden. Reine, optisch aktive, isomere Formen
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auch aus den reinen, optisch
aktiven, isomeren Formen der geeigneten Ausgangsmaterialien und
Zwischenprodukte erhalten werden.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind starke PDE-IV-Inhibitoren.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind somit bei der Prophylaxe
und Behandlung von mit PDE-IV-Wirkungen in Beziehung stehenden Erkrankungen
und abnormalen Zuständen
von Nutzen. Insbesondere sind die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung als prophylaktische oder therapeutische Mittel für Krankheiten
und Zustände
wirksam, die mit einer anormalen enzymatischen oder katalytischen
PDE-IV-Aktivität
verbunden sind. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind
in der Medizin, insbesondere bei der Prophylaxe und Behandlung von
- (1) Atemwegserkrankungen einschließlich zum Beispiel Bronchialasthma
(einschließlich
chronischem Bronchialasthma und atopischem Asthma), akuter Bronchitis,
chronischer Bronchitis, asthmatischer Bronchitis, Lungenkrankheiten,
Lungenemphysem, chronischer Lungenwegsverschlußkrankheit (COPD), akutem Atemnotsyndrom
(ARDS) und dergleichen;
- (2) Entzündungskrankheiten
einschließlich
zum Beispiel atopischer Dermatitis, Konjunktivitis, Urtikaria, erworbenem
Immunschwächesyndrom
(AIDS), Keloidbildung, Rhinitis, Iridozyklitis, Gingivitis, Periodontitis,
Dentoalveolitis, Gastritis, ulzerativer Colitis, Crohn-Krankheit,
Magen-Darm-Ulkus, Ösophagitis,
Myositis, Enzephalitis (einschließlich Myasthenia gravis, multipler
Sklerose und Neuritis), Hepatitis, Narbengewebebildung, Nephritis
(einschließlich
proliferativer Nephritis), Peritonitis, Pleuritis, Skleritis, Sklerodermie,
Verbrühungen
oder Verbrennungen und dergleichen;
- (3) systemischen oder lokalen Gelenkerkrankungen einschließlich zum
Beispiel Osteoarthritis, Gichtarthritis, rheumatoider Arthritis,
malignem Rheumatismus, psoriatischer Arthritis und dergleichen;
- (4) mit einer Organtransplantation usw. verbundenen entzündlichen
Zuständen
einschließlich
zum Beispiel einer Reperfusionsverletzung, Transplantat-Wirt-Reaktion und dergleichen;
- (5) mit der Miktion zusammenhängenden Erkrankungen einschließlich zum
Beispiel Diabetes insipidus, Urethritis, Harninkontinenz, Zystitis,
Reizblase, neurogener Blase, Urämie,
Harnröhrenstörung, Pollakisurie,
Ischurie und dergleichen;
- (6) Erkrankungen oder abnormalen Zuständen, die mit dem Tumornekrosefaktor
(TNF) (zum Beispiel TNF-α usw.)
und anderen Zytokinen (zum Beispiel IL-1, IL-4, IL-6 usw.) zusammenhängen, einschließlich zum
Beispiel Psoriasis, rheumatoider Arthritis, ulzerativer Kolitis,
Crohn-Krankheit, Septikämie,
septischem Schock, endotoxischem Schock, Sepsis durch einen gram-negativen
Bacillus, Syndrom eines toxischen Schocks, Nephritis, Hepatitis,
Infektion (Bakterien und Viren), Kreislaufversagen (Herzversagen,
Arteriosklerose, Myokardinfarkt, zerebrale Apoplexie) und dergleichen;
- (7) proliferativen Erkrankungen einschließlich zum Beispiel maligner
Tumoren, Leukämie,
proliferativer Hautkrankheiten (Keratose und verschiedene Typen
Dermatitiden), Bindegewebserkrankungen und dergleichen;
- (8) mit einer Nervenfunktionsabnormalität verwandten Krankheiten einschließlich zum
Beispiel beeinträchtigtem
Lernvermögen,
Gedächtnis
und Wahrnehmungsvermögen,
das mit neurodegenerativen Störungen
wie etwa Alzheimer-Krankheit
und Parkinson-Krankheit, multipler Lateralsklerose, seniler Demenz,
amyotropher Lateralsklerose, akuter demyelinierender Neuritis, Muskeldystrophie
in Beziehung steht, und dergleichen;
- (9) mit einer Abnormalität
mentaler Funktionen in Beziehung stehenden Krankheiten einschließlich zum
Beispiel manisch-depressiver Psychose, Schizophrenie, Angst, Panik
und dergleichen;
- (10) einen Schutz von Nerven und Zellen erfordernden Krankheiten
einschließlich
zum Beispiel Herzstillstand, Rückenmarksverletzung,
Claudicatio intermittens, ischämischen
Erkrankungen (Angina pectoris, Herzinfarkt, Hirnapoplexie, Kopfverletzung
usw.) und dergleichen;
- (11) endokrinen Krankheiten einschließlich nicht nur Diabetes, sondern
auch diabetischer Retinopathie, diabetischer Nephropathie, diabetischer
Neurose, Amyloidose, Pankreatitis, Thyroiditis, Fettsucht, Prostatamegalie und
dergleichen;
- (12) Autoimmunkrankheiten einschließlich zum Beispiel systemischem
Lupus erythematosus (SLE), atrophischer Gastritis, Schilddrüsenkrankheiten,
glomerulärer
Nephritis, Orchitis, Nebennierenerkrankungen, hämolytischer Anämie, Oophoritis
und dergleichen;
- (13) kardiovaskulären
Krankheiten einschließlich
zum Beispiel Bluthochdruck, Angina pectoris, Herzversagen, Myokarditis,
externer Epikarditis, Endokarditis, Valvulitis und dergleichen;
- (14) Gefäß- und Blutsystemerkrankungen
einschließlich
zum Beispiel Angiitis, Aneurysma, Endangiose, Thromboangiitis, Granulomatose,
zerebrovaskulärer
Angiitis, Arteriosklerose, Periangitis, Leukopänie, Thrombozytopänie, Boeck-Sarkoid und dergleichen;
- (15) mit Immunreaktionen oder allergischen Reaktionen in Beziehung
stehenden Krankheiten einschließlich zum
Beispiel Kontaktdermatitis, Serumkrankheit, Wirkstoffallergie, Goodpasture-Syndrom,
Lymphom, rheumatischem Fieber, AIDS, anaphylaktischem Schock und
dergleichen und
- (16) anderen Krankheiten, Störungen
oder abnormalen Zuständen
einschließlich
zum Beispiel Glaukom, spastischer Paralyse, Impotenz, Erkrankungen
oder Unwohlsein, die von Schmerzen begleitet werden (Kontusion, Kopfschmerz
usw.), Nacken-Schulter-Arm-Syndrom, Nephropathie, Niereninsuffizienz,
Leberinsuffizienz, Fettleibigkeit usw. von Nutzen. Es ist bekannt,
daß die
vorstehend angeführten
Krankheiten und abnormalen Zustände
mit einer PDE-IV-Aktivität
in Beziehung stehen.
-
Insbesondere
wirken die Verbindungen der vorliegenden Erfindung als prophylaktische
und/oder therapeutische Wirkstoffe für:
- (a)
Atemwegserkrankungen (einschließlich
zum Beispiel Bronchialasthma einschließlich chronischem Bronchialasthma
und atopischem Asthma; akuter Bronchitis; chronischer Bronchitis;
Lungenkrankheiten; Lungenemphysem; chronischer Lungenwegsverschlußkrankheit
(COPD) und akutem Atemnotsyndrom (ARDS) usw.);
- (b) Entzündungskrankheiten
(einschließlich
zum Beispiel atopischer Dermatitis; Konjunktivitis; Urtikaria; erworbenem
Immunschwächesyndrom
(AIDS); Keloidbildung; Rhinitis; Iridozyklitis; Gingivitis; Periodontitis; Dentoalveolitis;
Gastritis; ulzerativer Kolitis; Morbus Crohn; Magen-Darm-Ulkus; Ösophagitis;
Myosi tis; Enzephalitis wie etwa Myasthenia gravis, multiple Sklerose
und Neuritis; Hepatitis; Narbengewebebildung; Nephritis einschließlich proliferativer
Nephritis; Peritonitis; Pleuritis; Skleritis; Sklerodermie und Verbrühungen oder
Verbrennungen; usw.) und
- (c) Erkrankungen oder abnormalen Zuständen, die mit dem Tumornekrosefaktor
(TNF) (zum Beispiel TNF-α usw.)
und anderen Zytokinen (zum Beispiel IL-1, IL-4, IL-6 usw.) zusammenhängen (einschließlich zum
Beispiel Psoriasis, rheumatoider Arthritis, ulzerativer Kolitis,
Crohn-Krankheit, Septikämie,
septischem Schock, endotoxischem Schock, Sepsis durch einen gram-negativen
Bacillus, Syndrom eines toxischen Schocks, Nephritis, Hepatitis,
Infektion (Bakterien und Viren), Kreislaufversagen (Herzversagen,
Arteriosklerose, Myokardinfarkt, zerebrale Apoplexie) und dergleichen).
-
Bevorzugter
wirken die Verbindungen der vorliegenden Erfindung als Wirkstoffe
zur Prophylaxe und/oder Behandlung wenigstens einer Krankheit oder
eines abnormalen Zustands, ausgewählt aus Atemwegserkrankungen
(einschließlich
zum Beispiel Bronchialasthma einschließlich chronischem Bronchialasthma und
atopischem Asthma; akuter Bronchitis; chronischer Bronchitis; asthmatischer
Bronchitis; Lungenkrankheiten; Lungenemphysem; chronischer Lungenwegsverschlußkrankheit
(COPD) und akutem Atemnotsyndrom (ARDS) usw.). Unter diesen sind
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung am bevorzugtesten als
prophylaktische und/oder therapeutische Wirkstoffe für Bronchialasthma
wirksam.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind besonders bei der Behandlung
oder Prophylaxe von Erkrankungen oder abnormalen Zuständen brauchbar,
da sie bedeutend weniger emetisch als die PDE-IV-Inhibitoren des
Standes der Technik sind. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
sind bei der Behandlung oder Prophylaxe von Erkrankungen oder abnormalen
Zuständen
wirkungsvoll, bei denen sie systemisch oder lokal verabreicht werden
müssen.
-
Somit
umfaßt
die vorliegende Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen, die
eine wirksame Menge wenigstens einer der vorstehend definierten
Verbindungen (1) und pharmazeutisch annehmbarer Salze davon und
nicht nur PDE-IV-Inhibitoren
sondern auch pharmazeutische Wirkstoffe zur Prophylaxe oder Be handlung
wenigstens einer Erkrankung oder eines abnormalen Zustands, die
mit einer PDE-V-Aktivität
in Beziehung stehen, bevorzugter Antiasthmatika umfassen.
-
Da
sich wie vorstehend angeführt
PDE IV in vivo hauptsächlich
in Glattmuskelzellen der Atemwege und Entzündungszellen befindet, hemmen
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in diesen Zellen selektiv
PDE IV, wodurch sie durch das Entspannen der Glattmuskelzellen der
Atemwege zusammen mit einer entzündungshemmenden
Wirkung durch das Unterdrücken
der Entzündungszellenaktivierung
eine bronchodilatatorische Wirkung ausüben. Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung sind somit beim Verbessern einer Vielfalt unerwünschter
bezüglich
Asthma auftretender Antworten und Symptome breit wirksam.
-
Die
folgende Beschreibung ist zum genauen Veranschaulichen der antiasthmatischen
Wirksamkeit der Verbindungen der vorliegenden Erfindung bestimmt:
Es
ist bekannt, daß eine
Reihe von Reaktionen wie etwa eine unmittelbare asthmatische Reaktion,
eine verzögerte
asthmatische Reaktion und eine Überempfindlichkeitsreaktion
der Atemwege ausgelöst
wird, wenn ein Asthmapatient Antigene einatmet, die die Krankheit
verursachen.
-
Zuerst
ist die unmittelbare asthmatische Reaktion, die unmittelbar nach
dem Einatmen von Antigenen beginnt, eine typische Verengungsreaktion
der Glattmuskeln der Atemwege, die durch chemische Mediatoren (einschließlich Histamin,
Leukotriene usw.) ausgelöst
wird, die als Ergebnis von Antigen-Antikörper-Wechselwirkungen aus Mastzellen
freigesetzt werden. Später
wird die verzögerte
asthmatische Reaktion beobachtet, die innerhalb von 4 bis 24 Stunden
nach dem Einatmen von Antigenen auftritt. Bei ihren pathologischen
Zuständen
wird eine Infiltration von Entzündungszellen
in das Lungengewebe, ein Schleimhautödem der Atemwege usw. beobachtet.
Danach wird weiter die Überempfindlichkeitsreaktion
der Atemwege ausgelöst,
die innerhalb von 1 bis 14 Tagen nach dem Einatmen von Antigenen
auftritt und ein Zustand ist, bei dem das Reaktionsvermögen der
Atemwege erhöht
ist. In einem derartigen Zustand führen selbst ziemlich milde
Stimuli zu einer Atemwegskonstriktion und dem Auftreten einer ernsten
Atemwegsobstruktion.
-
Wie
vorstehend angeführt
treten bei Asthma verschiedene Reaktionen und Symptome auf. Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können eine ausgezeichnete Hemm-
und/oder Besserungsaktivität
auf Reaktionen und Symptome in jedem Stadium ausüben, die sich auf ihre bronchodilatatorischen
und entzündungshemmenden
Wirkungen auf der Grundlage der PDE-IV-Hemmung stützen.
-
Da
die durch die Verbindungen der vorliegenden Erfindung ausgeübte PDE-Hemmwirkung hochselektiv
gegenüber
PDE IV, aber weniger selektiv auf andere, in bestimmtem Gewebe wie
etwa ZNS und Herz befindliche Isoenzyme ist, kann es außerdem möglich sein,
durch die Hemmung dieser Enzyme verursachte Nebenwirkungen (zum
Beispiel Krämpfe,
Tachykardie, Herzklopfen usw.) beim Anwenden der vorliegenden Erfindung
zu vermeiden.
-
Krankheiten
und anormale Zustände,
auf die die Therapie mittels der vorliegenden Erfindung abzielt, schließen die
vorstehend angeführten
Krankheiten und anormalen Zuständen,
vorzugsweise Erkrankungen und anormale Zustände ein, die mit Atemwegsdysfunktionen
und einer Entzündung
im Bereich der Bronchien und Atemwege begleitet werden. Ausbildungen
derartiger Krankheiten schließen
Bronchialasthma, chronisches Bronchialasthma, akute Bronchitis,
chronische Bronchitis, asthmatische Bronchitis, Lungenemphysem und
andere entzündliche
Zustände
der Bronchien und Atemwege usw. ein. Es ist anzumerken, daß chronische Bronchitis
und Lungenemphysem auch generisch chronisch-obstruktive Lungenkrankheit
genannt werden.
-
Bei
Patienten mit den voranstehenden Erkrankungen, Störungen und
anormalen Zuständen
können die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung unabhängig ohne irgendwelche Additive,
vorzugsweise aber im Gemisch mit irgendeinem pharmazeutisch annehmbaren
Additiv verwendet werden. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
können
oral, parenteral (einschließlich
durch Injektion), topisch (einschließlich durch Inhalation) als
pharmazeutische Zusammensetzungen oder Formulierungen verabreicht
werden. Eine oder mehr, aus bekannten pharmazeutischen Additiven
(hierin nachstehend auch „pharmazeutischer
Bestandteil (pharmazeutische Bestandteile)" genannt) ausgewählte Komponenten können bei
den vorstehend angeführten
pharmazeutischen Zusammensetzungen oder For mulierungen für jeden
Verabreichungsweg eingesetzt werden. Ausführungsformen derartiger bekannter
pharmazeutischer Additive können
gemäß den Verabreichungswegen
und Anwendungen der pharmazeutisch formulierten Formen wie zum Beispiel
in
- (1) „Iyakuhin
Tenkabutsu Handbook (Handbook of PHARMACEUTICAL EXCIPIENTS)", Maruzen Publishing Company
, Japan (1989);
- (2) „Iyakuhin
Tenkabutsu Jiten (Pharmaceutical Excipient Dictionary)", erste Ausgabe,
K. K. Yakuji Nippo Sha, Japan (1994);
- (3) „Iyakuhin
Tenkabutsu Jiten Tsuiho (Pharmaceutical Excipient Dictionary, Ergänzung)", erste Ausgabe,
K. K. Yakuji Nippo Sha, Japan (1955), und
- (4) „Yakuzaigaku
(Pharmaceutics)",
5. Ausgabe, K. K. Nankodo, Japan (1997). offenbart geeignet ausgewählt werden.
-
Die
vorstehend angeführten
Additive zur oralen Verabreichung sind sämtlich pharmzeutische Bestandteile,
so lange sie als orale Wirkstoffe und für die beabsichtigten Zwecke
gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet sind. Üblicherweise
wird das pharmazeutische Additiv aus herkömmlichen pharmazeutischen Bestandteilen
wie etwa Trägern,
Bindemitteln, Zerfallhilfsmitteln, Gleitmitteln und Beschichtungsmitteln
ausgewählt.
Die oralen Formulierungen der vorliegenden Erfindung schließen Tabletten,
Kapseln, Granulate, Feingranulate, Pulver, Sirupe usw. ein. Der
orale Wirkstoff schließt
Zubereitungen eines Systems mit kontrollierter Freisetzung ein,
wobei die Freisetzung in vivo der Verbindung der vorliegenden Erfindung,
die als aktiver Bestandteil enthalten ist, durch Verwenden eines
bekannten pharmazeutischen Bestandteils (zum Beispiel Zubereitungen
mit sofortiger Freisetzung, Zubereitungen mit verzögerter Freisetzung
usw.) gesteuert wird. Der vorstehend angeführte orale Wirkstoff kann magensaftresistente
Zubereitungen einschließen.
In einigen Fällen
ist es eher bevorzugt, daß die
oralen Wirkstoffe in Form derartiger magensaftresistenter Zubereitungen
zubereitet werden. Derartige magensaftresistente Zubereitungen schließen beschichtete
oder Matrixformulierungen unter Verwenden magensaftresistenter Beschichtungsmittel
wie etwa Cellulosephthalat, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat
und Methylmethacrylat-Methacrylsäure-Copolymere
unter den nachstehend angegebenen Beschichtungsmitteln und Kapselformulierungen
ein, bei denen das magensaftresistente Beschichtungsmittel als Bestandteil
ihrer Hülle
enthalten ist.
-
Ausführungsformen
für die
vorstehend angeführten
oralen Wirkstoffe verwendeter pharmazeutischer Bestandteile werden
nachstehend aufgeführt,
sind aber nicht darauf beschränkt.
-
- 1) Repräsentanten
von Füllstoffen:
Lactose,
Stärke
(einschließlich
Maisstärke),
kristalline Cellulose, mikrokristalline Cellulose, kristalline Cellulose-Carboxymethylcellulosenatrium,
Dextrin, Sucrose, Glucose, Mannit, Calciumcarbonat, Calciumphosphat, Calciumsulfat,
Calciumsilicat, Crosspovidon, Trockenhefe und unverseifbare Sojabohnenölfraktionen;
- 2) Repräsentanten
von Bindemitteln:
Stärke
(einschließlich
Maisstärke),
Gelatine, Gummiarabicum, Hydroxypropylcellulose (HPC), Methylcellulose (MC),
Carboxymethylcellulose (CMC), Polyvinylpyrrolidon (PVP), Ethylcellulose
(EC), Glucose und Sucrose;
- 3) Repräsentanten
von Zerfallhilfsmitteln:
Stärke
(einschließlich
Maisstärke),
Agar, Gelatine, CMC-Na, CMC-Ca, kristalline Cellulose, kristalline
Cellulose-Carboxymethylcellulosenatrium, niedrigsubstituierte HPC,
Crosspovidon, Calciumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat;
- 4) Repräsentanten
von Gleitmitteln:
Magnesiumstearat, hydriertes Pflanzenöl, Talk,
Macrogol und leichte, wasserfreie Kieselsäure und
- 5) Repräsentanten
von Beschichtungsmitteln:
Sucrose, HPC, Schellack, Gelatine,
Glycerin, Sorbit, EC, HPC, Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC),
PVP, Celluloseacetatphthalat (CAP), Hydroxypropylmethylcellulosephthalat
(HPMCP), Methylmethacrylat-Methacrylsäurepolymere und Titanoxid.
-
Zur
Injektion schließen
die Additive zu wäßrigen oder
nicht-wäßrigen Injektionen
geeignete pharmazeutische Bestandteile ein. Üblicherweise wird das Additiv
aus herkömmlichen
pharmazeutischen Bestandteilen wie etwa Lösungsvermittlern, Lösungszusatzstoffen,
Suspendiermitteln, Puffern (pH-Regulierungsmittel), Stabilisatoren
und Konservierungsmitteln ausgewählt.
Außerdem
kann es aus herkömmlichen,
zum Herstellen von Pulvern zur Injektion geeigneten Bestandteilen,
die beim Verabreichen in Lösung
oder Suspension verwendet werden, ausgewählt werden.
-
Repräsentanten
der Löslichmacher
für Injektionen
schließen
Wasser zur Injektion, physiologische Kochsalzlösung, Ringer-Lösung, Pflanzenöl (zum Beispiel
Olivenöl,
Sesamöl,
Sojabohnenöl),
Ethanol, Propylenglykol, Polyethylenglykol, Glycerin, N,N-Dimethylacetamid,
N-Methyl-2-pyrrolidon usw. ein. Repräsentanten der Lösungshilfsstoffe,
Suspendiermittel, Puffer (pH-Regulierungsmittel), Stabilisatoren
und Konservierungsmittel für
Injektionen schließen
polyoxyethyliertes, hydriertes Rizinusöl, Ethylendiamin, Benzylalkohol,
Polysorbat 80, Carboxymethylcellulosenatrium, Natriumhydroxid, Natriumcitrat,
Natriumacetat, Kaliumdihydrogenphosphat, Natriumhydrogensulfit,
Ascorbinsäure,
Methyl-p-hydroxybenzoat, Propyl-p-hydroxybenzoat, Chlorbutanol usw.
ein. Repräsentanten
der Bestandteile für
pulverförmige
Injektionen schließen
Glucose, Sorbit usw. ein.
-
Wenn
die vorstehend angeführten,
hierin verwendeten Additive zum Beispiel durch Inhalation topisch verabreicht
werden, schließen
sie einen in der Technik bekannten pharmazeutischen Bestandteil
wie etwa Lösungsmittelhilfsstoffe,
Stabilisatoren, Puffer, Suspendiermittel, Emulgatoren und Konservierungsmittel
ein. Ausführungsformen
der Inhalationsmittel schließen
Aerosole ein. Techniken zur Aerosolherstellung sind sämtliche
Typen, die einen Sprühtyp,
bei dem aktive Wirkstoffbestandteile zusammen mit Treibmitteln wie
etwa Fluorkohlenstoff-Alternativen
in einem verschlossenen Behälter
verpackt sind und versprüht
werden, und einen Vernebler- oder Zerstäubertyp unter Verwenden eines
Druckgases wie etwa Kohlendioxid und Stickstoff einschließen, die
in einen Behälter
gefüllt
sind, der von dem für
die aktiven Wirkstoffbestandteile verschieden ist.
-
Repräsentanten
pharmazeutischer Bestandteile wie etwa Treibmittel, Lösungshilfsstoffe,
Stabilisatoren, Puffer, Suspendiermittel, Emulgatoren und Konservierungsmittel
für die
Aerosole schließen
chlorfreie, fluorierte Kohlenwasserstoffe [z. B. 1,1,1,2-Tetrafluorethan
(HFA-134a), 1,1,1,2,3,3,3-Heptafluorpropan (HFA-227) usw.], Alkohol, Propylenglykol,
Polyethylenglykol, Polysorbat 80, Glycerin, Eigelblecithin, Sojabohnenlecithin, α-Tocopherol,
Ascorbinsäure,
Benzalkoniumchlorid, Chlorbutanol usw. ein. Wenn außerdem die Aerosole
in Form der vorstehend angeführten
Vernebler oder Zerstäuber
hergestellt werden, können
die verwendeten pharmazeutischen Bestandteile Wasser zur Injektion,
gereinigtes Wasser usw. einschließen. Weiter können die
Inhalantien auch in Form nicht nur von Sprays, bei denen eines der
vorstehend definierten Treibmittel verwendet wird, Verneblern oder
Zerstäubern,
sondern auch Pulvern hergestellt werden. Derartige pulverförmige Inhalantien
können
in jeder zu in der Technik verfügbaren
pulverförmigen
Inhalantien (z. B. INTAL-Kapsel (eingetragenes Warenzeichen) und
ein Inhalator für
eine abgemessene Dosis, SPINHALER (eingetragenes Warenzeichen),
zur Verabreichung von Natriumchromoglicat) ähnlichen Form vorliegen.
-
Außer den
vorstehend angeführten
Inhalantien können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung topisch in Form von
Salben, transdermalen Pflastern, Lösungen zur äußerlichen Verwendung, Augentropfen, Nasentropfen
oder Suppositorien verabreicht werden. Derartige topische pharmazeutische
Zubereitungen können
geeigneterweise in dem vorstehend angeführten „Iyakuhin Tenkabutsu Handbook
(Handbook of PHARMACEUTICAL EXCIPIENTS)", „Iyakuhin
Tenkabutsu Jiten (Pharmaceutical Excipient Dictionary)" usw. offenbarte
pharmazeutische Bestandteile enthalten.
-
Gewünschte orale
Wirkstoffe, Injektionen oder Wirkstoffe für topische Anwendungen (einschließlich Inhalantien),
die die Verbindung der vorliegenden Erfindung im Gemisch mit dem
vorstehend angeführten
Bestandteil umfassen, können
gemäß an sich
bekannter Herstellungsverfahren, zum Beispiel den in The 13th Pharmacopeia of Japan (JPXIII) beschriebenen
oder geeignet abgeänderten
hergestellt werden.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen (Wirkstoffe) der vorliegenden
Erfindung werden Säugern,
insbesondere einschließlich
Menschen verabreicht. Die Dosen dieser Verbindungen oder von ihren
Salzen sind üblicherweise
etwa 0,1 bis 1000 mg (täglich),
vorzugsweise etwa 0,1 bis 500 mg (täglich) für eine orale Verabreichung, üblicherweise
etwa 0,01 bis 200 mg (täglich),
vorzugsweise etwa 0,05 bis 100 mg (täglich) für eine Injektion und üblicherweise
etwa 0,01 bis 200 mg (täglich),
vorzugsweise etwa 0,05 bis 100 mg (täglich) für topische Anwendungen. Spezielle
Verabreichungswege und Dosiswerte (einschließlich der optimalen Dosis)
für den
jeweiligen Patienten werden in Abhängigkeit von einer Vielfalt
Faktoren einschließlich
dem Zustand (allgemeine Gesundheit, Schwere der jeweiligen, eine
Therapie erfahrenden Krankheit oder des Symptoms, Gegenwart oder
Abwesenheit von Komplikationen davon usw.), dem Alter, Geschlecht,
Körpergewicht
des Patienten und dergleichen eingesetzt.
-
Beispiele usw.
-
Nachstehend
werden Beispiele der vorliegenden Erfindung einschließlich Testbeispielen,
Synthesebeispielen und Formulierungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung beschrieben, die nur zu Zwecken der Veranschaulichung
bereitgestellt werden und den Umfang der vorliegenden Erfindung
nicht einschränken.
Solange hierin nicht speziell anders offenbart wurden alle Beispiele
durch Standardtechniken, die dem Fachmann wohlbekannt und gebräuchlich
sind, durchgeführt
oder können
durchgeführt
werden.
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Testbeispiele
-
Nachstehend
werden Beispiele pharmakologischer Tests zur Wirksamkeit und Sicherheit
der Verbindungen (1) der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei
ihre Vorschriften und Ergebnisse bereitgestellt werden.
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Testbeispiel 1
-
PDE-Hemmung
-
Vorschrift
-
Die
Tests auf PDE-Aktivität
wurden gemäß dem Verfahren
von Nicholson et al. (Br. J. Pharmacol., 97, 889 (1989)) ausgeführt.
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Unter
den PDE-Isoenzymen wurden die hierin verwendeten PDE des Typs I,
II, III und IV aus Schweineherzen durch Anwenden der Anionenaustauschchromatographie
abgetrennt. PDE Typ V wurde auch aus Schweineaorten mit der Anionenaustauschchromatographie
abgetrennt und hierin verwendet.
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Jedes
PDE-Isoenzym wurde mit Ethylenglykol (EG) unter Einstellen der EG-Endkonzentration
auf 30% vermischt, anschließend
bei –20°C gelagert
und beim Verwenden verdünnt.
Die enzymatische Aktivität für PDE I
und V wurde mittels cGMP als Substrat gemessen, während die
für PDE
II, III und IV mittels cAMP gemessen wurde.
[3H]-cAMP
(962 GBq/mMol; Amersham, 25 μl
(100 000 cpm)) oder [3H]-cGMP (962 GBq/mMol;
Amersham, 25 μl
(100 000 cpm)) wurden zusammen mit jedem PDE-Isozym (25 μl) einer
Inkubationspufferlösung
mit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung unter Einstellen
des Gesamtvolumens auf 250 μl
zugefügt. Jede
Testverbindung wurde in DMSO unter Einstellen der Endkonzentration
auf 1% (2,5 μl/Röhrchen)
gelöst.
Inkubationspufferlösung (pH
7,5):
Tris-HCl (50 mM), Magnesiumchlorid (6 mM), Dithiothreit
(2,5 mM), 5-Nucleotidase (4 μl/ml),
Rinderserumalbumin (0,23 mg/ml) und cAMP (1 μM) [oder cGMP (1 μM)]
-
Ein
Gemisch aus der vorstehend angeführten
Testverbindungslösung
und der Pufferlösung
wurde 20 Minuten bei 30° inkubiert.
Die Reaktion wurde durch Vermischen mit 1 ml Anionenaustauschharzanschlämmung (AG1-X8,
200–400
Mesh, Chloridform; Bio-Rad) zum Absorbieren unumgesetzter Substrate
abgebrochen.
-
Nachdem
die Reaktion anhielt, wurde das Gemisch 10 Minuten bei 200 × g zentrifugiert
und der sich daraus ergebende Überstand
wurde mit Gläschen
in aliquoten Mengen von 250 μl
gesammelt. Jedem Gläschen
wurden 5 ml ACS-II (Szintillator, Amersham) zugefügt. Die
Radioaktivität
wurde mit einem Flüssigszintillatorzähler auf
[3H]-Adenosin oder [3H]-Guanosin
gemessen und als PDE-Aktivität festgelegt.
Die Messungen wurden unter Bedingungen ausgeführt, bei denen die enzymatische
Aktivität
durch Zusetzen von Calmodulin (200 E/ml; Amersham) und Calciumchlorid
(0,1 mM) bei PDE-I beziehungsweise cGMP (1 μM) bei PDE-II erhöht wurde.
-
Die
% Hemmung wurde für
die Testverbindungen berechnet und die IC50 (die
für 50%
Hemmung erforderliche Konzentration jeder Testverbindung) wurde
durch das Probit-Verfahren erhalten. Die Ergebnisse werden in Tabelle
1 dargestellt. Das im Stand der Technik als PDE-IV-Inhibitor bekannte,
vorstehend angeführte
Rolipram ((-)-Isomer, optische Reinheit: 91% ee) wurde bei diesem
Test als Bezugsverbindung verwendet.
-
Weiter
wurde für
einen Vergleich mit in der JP-A-63-159382 (1988) offenbarten Verbindungen
die PDE-Hemmaktivität
auch für
die Verbindungen A und D in Tabelle 1 der JP-A-63-159382 (1988)
gemessen.
-
-
Ergebnis
-
Wie
in Tabelle 1 zu erkennen, wurde festgestellt, daß die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung selektiv PDE-IV hemmen.
-
Obschon
Verbindung A und D für
PDE-IV selektiv zu sein scheinen, sind im Gegensatz dazu die IC50-Werte der Verbindungen für die PDE-IV-Hemmung
bloß 8,5 μM beziehungsweise
9,2 μM.
Demnach wurde festgestellt, daß die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf die PDE-IV-Hemmwirkungen
gegenüber
diesen Verbindungen des Standes der Technik bedeutend vorteilhaft
sind.
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Testbeispiel 2
-
Hemmung der durch ein
Antigen ausgelösten
unmittelbaren asthmatischen Antwort (antiasthmatische Wirkung)
-
Vorschrift
-
(1) Aktive Sensibilisierung
von Meerschweinchen
-
Männliche,
fremdgezüchtete
Hartley-Meerschweinchen wurden durch intraperitoneales Verabfolgen von
physiologischer Kochsalzlösung
(0,5 ml), die Ovalbumin (1 mg, Antigen) und 5 × 109 inaktivierte,
tote Bordetella pertussis-Zellen (Adjuvans) enthielt, sensibilisiert.
-
Elf
bis dreizehn Tage nach der ersten Sensibilisierung wurden 0,05 ml
Ovalbuminlösung
(1 mg/ml) (Ovalbumin ist in physiologischer Kochsalzlösung gelöst) der
lateralabdominalen Region jedes Meerschweinchens intrakutan verabfolgt.
Das Bestehen der Sensibilisierung wurde durch eine Hautreaktion überprüft. Nur Meerschweinchen,
bei denen bedeutende Rötungsreaktionen
5 bis 10 Minuten später
auftraten, wurden beim nächsten
Meßtest
für den
Atemwegswiderstand eingesetzt.
-
(2) Messung des Atemwegswiderstands
bei aktiv sensibilisierten Meerschweinchen
-
Die
im vorstehenden Schritt (1) aktiv sensibilisierten Meerschweinchen
(3 Tiere je Gruppe) wurden zum Messen des Atemwegsdrucks gemäß dem Konzett-Rossler-Verfahren
(Arch. Exp. Path. Pharmakol., 195, 71 (1940)) eingesetzt.
-
Dreizehn
Tage nach der letzten Sensibilisierung ließ man die Meerschweinchen über Nacht
fasten und sie wurden am nächsten
Tag mit einer Pentobarbitallösung
(60 mg/1,2 ml/kg, gelöst
in physiologischer Kochsalzlösung,
intraperitoneale Verabfolgung) betäubt. Nachdem die Meerschweinchen
in Rückenlage
fixiert worden waren, wurde ihre Luftröhre eingeschnitten, gefolgt
vom Einführen
eines Anschlusses einer Kanüle
mit 4 Anschlüssen.
Von den restlichen 3 Anschlüssen
wurden 2 Anschlüsse
an ein künstliches
Beatmungsgerät (Model
683, Harvard) angeschlossen. Die Tiere wurden mit 10 ml/kg Luft
je Beatmung bei einer Rate von 60 Schlägen/min durch das künstliche
Beatmungsgerät
aus der Kanüle
beatmet. Der restliche Anschluß wurde über ein
Luftstrom-Widerstandsrohr (TV-241T,
Nihon Kohden, Japan) und einen Differentialdruck-Meßwertaufnehmer
(TP-602T, Nihon
Kohden, Japan), der mit einer Steuereinheit verbunden war, an einen
Atmungsverstärker
(AR-601G, Nihon Kohden, Japan) angeschlossen. Von einem in die linke
Carotisarterie eingeführten Katheter
wurde der Blutdruck mit einer Blutdruck-Meßeinheit (AP641G, NEC Corp.,
Japan) über
einen Blutdruck-Meßwertaufnehmer
(TP-300T, Nihon Kohden, Japan) überwacht
und die Herzfrequenz wurde auf einem Thermoaufzeichnungsgerät (WT-685G,
Nihon Kohden, Japan) aufgezeichnet, wobei man sich auf die Blutdruck-Pulswellen
stützte,
nachdem sie einer Kardiographeneinheit (AT601G, Nihon Kohden, Japan)
zugeführt wurden.
-
Nachdem
der Atemwegsdruck stabil geworden war, wurde eine Ovalbuminlösung (1
mg/ml, gelöst
in physiologischer Kochsalzlösung)
in einer Dosis von 1 ml/kg über
einen Schlauch verabfolgt, mit dem die rechte Halsvene der Meerschweinchen
kanüliert
war. Die Fläche
unter der Atemwegsdruck-Zeit-Kurve (AUC) wurde jeweils durch Messen
der Amplituden des Atemwegdrucks vor dem Aussetzen dem Antigen,
1, 2, 3, 4, 5, 10, 15 und 20 Minuten nach dem Aussetzen erhalten
und die jeweilige prozentuale Zunahme (%) des Atemwegwiderstands
wurde weiter gemäß der folgenden
Gleichung berechnet:
-
Jede
Testverbindung wurde in 0,5% CMC-Na-Lösung suspendiert und mit einer
oralen Sonde in einer Dosis von 3 mg/2 ml/kg 60 Minuten vor dem
Aussetzen dem Antigen oral verabfolgt. Die Kontrollgruppen erhielten
nur 0,5% CMC-Na-Lösung in
einer äquivalenten
Menge. Die Pentobarbitalbetäubung
und der Luftröhrenschnitt
wurden 30 Minuten vor dem Aussetzen dem Antigen ausgeführt.
-
Die
jeweilige prozentuale Verringerung der Atemwegswiderstandszunahme
(die jeweilige Gruppe, der eine Testverbindung verabfolgt worden
war, gegenüber
der Kontrollgruppe) wurde gemäß der nachstehend
angegebenen Gleichung berechnet. Die Ergebnisse werden in Tabelle
2 dargestellt, worin jeder Wert der Durchschnitt aus 3 Tieren ist.
Das in Testbeispiel 1 beschriebene Roliprom wurde bei diesem Test
als Bezugsverbindung verwendet.
-
-
-
Ergebnis
-
Wie
aus Tabelle 2 zu erkennen ist, wurde festgestellt, daß die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung eine Zunahme des Atemwegwiderstands so
stark oder stärker
als Rolipram umkehren und eine ausgezeichnete Hemmwirkung auf die
durch ein Antigen ausgelösten,
unmittelbaren asthmatischen Reaktionen ausüben.
-
Dies
wird auch durch die folgenden Testergebnisse gestützt:
Für einen
Vergleich mit in der JP-A-63-159382 (1988) offenbarten Verbindungen
wurde die prozentuale Verringerung der Atemwegwiderstandszunahme
für die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung (orale Verabfolgung in einer
Dosis von 1 mg/kg), der Verbindungen in Tabelle 1 der JP-A-63-159382
(1988) (orale Verabfolgung in einer Dosis von 1 mg/kg) beziehungsweise
Rolipram (Bezugsverbin dung; orale Verabreichung in einer Dosis von
3 mg/kg) auf dieselbe Testweise wie im vorstehend angeführten Testbeispiel
2 erhalten.
-
Im
Ergebnis üben
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung, d. h. die Verbindung
des Beispiels Nr. 5 und die Verbindung des Beispiels Nr. 8, eine
Verringerung von 86% beziehungsweise 88% auf die Atemwegwiderstandszunahme
aus.
-
Im
Gegensatz dazu weisen die Verbindungen A und D (JP-A-63-159382 (1988),
Tabelle 1) nur 68% beziehungsweise 70% Verringerung der Atemwegwiderstandszunahme
auf. Die prozentuale Verringerung der Atemwegwiderstandszunahme
von Rolipram beträgt
nur 65%. Demzufolge wurde festgestellt, daß die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung eine Atemwegwiderstandszunahme besser als die in der JP-A-63-159382 (1988)
offenbarten Verbindungen umkehren.
-
Testbeispiel 3
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Toxikologiestudie
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Vorschrift
-
Jede
Verbindung (Beispiel Nr. 8 und 10) wurde CD- (SD-) Ratten (5 Tiere
je Gruppe) oral als Testverbindung einmal täglich über 4 aufeinanderfolgende Wochen
zwangsweise verabfolgt. Die Ratten wurden während des Zeitraums auf ihren
allgemeinen Gesundheitszustand beobachtet und ihr Körpergewicht
wurde gemessen. Als die Verabreichung beendet worden war, wurden
die Organe gewogen und die Hauptorgane wurden histopathologisch
weiter untersucht.
-
Jede
Testverbindung wurde in 0,5% CMC-Na-Lösung suspendiert und dem Tier
in einer Dosis von 1 mg/5 ml/kg oder 5 mg/5 ml/kg zwangsweise gegeben.
-
Ergebnis
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Keines
der Tiere in jeder Dosisgruppe starb, als die Testverbindungen verabfolgt
wurden. Es wurde auch keine Körpergewichtsab-
oder -zunahme beobachtet. Weiter wurde bei anderen Parametern auch
keine Abnormalität
beobachtet.
-
Testbeispiel 4
-
Emesiswirkung
-
Vorschrift
-
Hierin
verwendete weibliche Beagle (wobei jede Gruppe aus 3 Hunden bestand)
wurden gefüttert. Eine
Stunde später
wurde eine Suspension jeder Testverbindung in 0,5% CMC-Na-Lösung den
Tieren zwangsweise verabfolgt. Die Tiere wurden auf das Auftreten
einer Emesis innerhalb 3 Stunden nach der Verabfolgung der Testverbindung
beobachtet. Als nächstes
wurde die gegenüber
einer Emesis tolerierte Höchstdosis
erhalten. Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 dargestellt. In Testbeispiel
1 beschriebenes Rolipram wurde bei diesem Test als Bezugsverbindung
verwendet.
-
-
Ergebnis
-
Wie
aus Tabelle 3 zu ersehen ist, wurde festgestellt, daß bei den
Verbindungen der vorliegenden Erfindung ihre gegenüber einer
Emesis tolerierte Höchstdosis
höher als
die von Rolipram ist. Somit wirken die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung verglichen mit Rolipram offenbar weniger emetisch.
-
Testbeispiel 5
-
Hemmung der TNF-α-Produktion
bei Lipopolysaccharid-stimulierten (LPS) Makrophagen
-
Zum
Messen der Hemmaktivität
auf die LPS-induzierte TNFα-Produktion
bei peritonealen Mausmakrophagen gemäß Eur. J. Pharmacol., 230,
9–14 (1993),
wurde der folgende Test eingesetzt.
-
1) Herstellung peritonealer
Mausmakrophagen
-
Zehn
Prozent Proteosepepton (2 ml/Tier) wurden männlichen C3H/HeN-Mäusen (6
bis 8 Wochen alt) zum Induzieren peritonealer Makrophagen intraperitoneal
verabfolgt. Vier Tage nach der Proteosepeptonverabreichung wurden
die Mäuse
durch Dislokation der Halswirbel getötet, unter Durchschneiden der
Karotisarterie ausgeblutet, intraperitoneal mit eiskaltem RPMI 1640
(6 ml) gespült,
massiert und die Waschflüssigkeiten, in
denen peritoneale Exudatzellen suspendiert waren, wurden gesammelt.
Die sich daraus ergebende Zellsuspension wurde bei 200 × g zentrifugiert
und die erhaltenen Zellpellets wurden zum Hämolysieren der Erythrozytenverunreinigungen
1 Minute mit Tris-Ammoniumpuffer behandelt. Die sich daraus ergebenden
Zellen wurden zweimal mit 10% FBS/RPMI 1640 gewaschen, erneut suspendiert
und auf 96-Näpfchen-Platten
(Sumitomo Bakelite, Japan) zu 5 × 105 Zellen/0,2
ml/Näpfchen
eingesät.
Nach 2 Stunden Vorinkubation in einer Atmosphäre aus 5% CO2/95%
Luft wurde jedes Näpfchen
3 Mal mit PBS(-) gespült,
um nicht-haftende Zellen zu entfernen.
-
2) Zellbehandlung
-
Jede
Testverbindung wurde in DMSO und anschließend in 10% FBS/RPMI 1640 unter
Einstellen der DMSO-Endkonzentration auf 0,1% gelöst. Die
sich daraus ergebende Testverbindungslösung wurde hierin verwendet.
Nach 0,5 h Vorinkubation in der vorstehenden Testverbindungslösung wurde
eine aliquote Menge in vorstehend (1) hergestellter Makrophagen
mit LPS (E. coli Serotyp 0127: B8; Sigma) vermischt, um die LPS-Endkonzentration
auf 0,1 μg/ml
einzustellen. Vier Stunden später
wurden die Kulturüberstände geerntet und
bei –80°C gelagert.
Die TFNα-Mengen
in den Kulturüberständen wurden
mit einem Maus-TNFα-ELISA-Kit (Quantikine/Handelsname;
R & D Systems)
gemäß dem Kit
beigelegter Handbücher
gemessen. Bei den Kontrollgruppen wurde eine aliquote Menge der
in vorstehend (1) hergestellten Makrophagen mit LPS vermischt, um
die LPS-Endkonzentration
auf 0,1 μg/ml
einzustellen, und wurde anschließend auf dieselbe Weise wie
vorstehend angeführt
behandelt. Die sich daraus ergebenden Proben wurden zum Erhalten
der Konzentration jeder Testverbindung verwendet, die zu 50% Hemmung
(IC50) bei jeder Kontrollgruppe erforderlich
ist.
-
Als
der vorstehende Test auf die Verbindung des Beispiels 8 und Rolipram
angewendet wurde, wurde ihre ausgezeichnete Hemmaktivität auf die
TNF-α Produktion
beobachtet. Der IC50-Wert für die Verbindung
des Beispiels Nr. 8 ist 0,34 μg/ml
(etwa 0,88 μM)
und der für
Rolipram 0,37 μg/ml
(etwa 1,3 mM).
-
Als
der vorstehende Test auf die Verbindungen A, B und D in Tabelle
1 der JP-A-63-159382
(1988) angewendet wurde, war die prozentuale Hemmung der TNF-α- Produktion gegenüber der
Kontrollgruppe 12%, 22% und 6% für
Verbindung A, B und D bei 0,1 μM;
26%, 40% und 31% bei 1,0 μM
beziehungsweise 39%, 36% und 40% bei 10 μM. Demgemäß sind alle IC50-Werte
offensichtlich höher
als 10 μM.
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Aus
diesen Ergebnissen ist festgestellt worden, daß die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung bei der Hemmung der TFN-α-Produktion verglichen mit den
in der JP-A-63-159382 (1988) offenbarten Verbindungen des Standes
der Technik außerordentlich
aktiv sind.
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Synthesebeispiele
-
Nachstehend
werden die Synthesebeispiele 1 bis 3 für die Verbindungen der Formel
(2) und die Synthesebeispiele 4 bis 19 für die Verbindungen der Formel
(3) beschrieben. Daneben werden hierin auch das Synthesebeispiel
20 für
die Verbindung der Formel (2) und die Synthesebeispiele 21 bis 24
für die
Verbindungen der Formel (3) beschrieben.
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Synthesebeispiel 1
-
6-Methyl-2-(3-nitrophenylamino)nicotinaldehyd
-
(1)
Ein Gemisch aus 2-Chlor-6-methylnicotinsäure (10 g, 58,28 mMol), 3-Nitroanilin (16,10
g, 116,66 mMol), Kaliumcarbonat (9,26 g, 67,20 mMol) und Kupferoxid
(232 mg, 2,91 mMol) ließ man
4 Stunden bei 150°C
stehen. Nach dem Mischen mit Wasser ließ man das Gemisch abkühlen und
filtrierte zum Entfernen des Unlöslichen.
Dem Filtrat wurde konz. Salzsäure
zugefügt.
Der sich daraus ergebende Niederschlag wurde unter Ergeben des Produkts
als Kristalle filtriert. Das Produkt wurde nacheinander mit Salzsäure und
Wasser gewaschen und unter Ergeben von 6-Methyl-2-(3-nitrophenylamino)nicotinsäure (15,06
g, 95%) getrocknet.
1H NMR(CDCl3) δ:
2.58(3H,s), 6.74–6.77(1H,
app-d, J=5.9Hz), 7.44–7.50(1H,
app-t, J=8.2Hz), 7.86–7.99(2H, m),
8.23–8.26(1H,
app-d, J=7.9Hz), 8.95–8.96(1H,
app-t, J=2.0Hz), 10.33(1H, brs).
-
(2)
Einer Suspension von 6-Methyl-2-(3-nitrophenylamino)nicotinsäure (15,06
g, 55,11 mMol) in Aceton (220 ml) wurde Triethylamin (6,13 g, 60,6
mMol) und Chloracetonitril 4,58 g, 60,6 mMol) zugefügt und das Gemisch
wurde über
Nacht unter Rückfluß erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde zum Entfernen von Unlöslichem filtriert. Das Filtrat
wurde eingedampft. Der sich daraus ergebende Rückstand wurde nacheinander
mit 1N wäßrigem Natriumhydroxid
und Wasser gewaschen und unter Ergeben von 6-Methyl-2-(3-nitrophenylamino)nicotinsäurecyanmethylester
(15,44 g, 90%) getrocknet.
1H NMR(CDCl3) δ:
2.58(3H,s), 4.98(2H, s), 6.73–6.76(1H,
app-d, J=8.2Hr), 7.44–7.50(1H,
app-t, J=8.2Hz), 7.88–7.92(2H,
m), 8.15–8.18(1H,
app-d, J=8.2Hz), 8.98–8.99(1H,
app-t, J = 2,0 Hz), 10,16(1H, brs).
-
(3)
Ein Gemisch aus 6-Methyl-2-(3-nitrophenylamino)nicotinsäurecyanmethylester
(15,44 g, 49,43 mMol) und Triethylamin (1,00 g, 9,89 mMol) in trockenem
Methanol (160 ml) wurde über
Nacht zum Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurden die Kristalle durch Filtration gesammelt, mit Methanol gewaschen
und unter Ergeben von 6-Methyl-2-(3-nitrophenylamino)nicotinsäuremethylester
(13,84 g, 97%) getrocknet.
1H NMR(CDCl3) δ:
2.56(3H,s), 3.94(3H, s), 6.69–6.72(1H,
app-d, J=8.2Hz), 7.41–7.47(1H,
app-t, J=8.2Hz), 7.83–7.95(2H,
m), 8.15–8.18(1H,
app-d, J=7.9Hz), 9.00–9.02(1H,
app-t, J=2.0Hz), 10.53(1H, brs).
-
(4)
Einer Lösung
von 6-Methyl-2-(3-nitrophenylamino)nicotinsäuremethylester (13,84 g, 48,18
mMol) in THF (180 ml) wurde Kaliumborhydrid (3,12 g, 57,82 mMol)
und Lithiumchlorid (2,45 g, 58,82 mMol) zugefügt und das Gemisch wurde unter
Rückfluß erhitzt.
Kaliumborhydrid (0,52 g, 9,64 mMol) wurde in Abständen von einer
Stunde dreimal zugefügt
und das Gemisch wurde 1 Stunde weiter unter Rückfluß erhitzt. Eindampfen des Lösungsmittels
unter verringertem Druck ergab einen Rückstand, der unter Bilden von
Kristallen mit Wasser gemischt wurde. Die Kristalle wurden durch
Filtration gesammelt, nacheinander mit Wasser und Isopropanol gewaschen
und unter Ergeben von 3-Hydroxymethyl-6-methyl-2-(3-nitrophenylamino)-pyridin
(11,05 g, 88%) getrocknet.
1H NMR(DMSO-d6) δ:
2.40(3H,s), 4.58(2H, d, J=5.3Hz), 5.46(1H, t, J=5.3Hz), 6.76–6.79(1H,
app-d, J=7.3Hz), 7.49–7.55(1H,
app-t, J=8.2HZ), 7.54–7.56(1H,
app-d, J=7.6Hz), 7.70–7.73(1H,
app-dd, J=1.3Hz, 8.2Hz), 8.06–8.09(1H,
app-dd, J=1.3Hz, 8.2Hz), 8.46(1H, s), 8.85–8.86(1H, app-t, J=2.0Hz).
-
(5)
Einer Suspension von 3-Hydroxymethyl-6-methyl-2-(3-nitrophenylamino)-pyridin (11,05 g,
42,62 mMol) in Chloroform (200 ml) wurde Mangandioxid (50 g) zugefügt und das
Gemisch wurde über
Nacht gerührt und
zum Entfernen von Unlöslichem
filtriert. Verdampfen des Lösungsmittels
aus dem Filtrat ergab einen Rückstand.
Umkristallisation des sich daraus ergebenden Rückstands aus Acetonitril ergab
6-Methyl-2-(3-nitrophenylamino)nicotinaldehyd (7,90 g, 72%).
1H NMR(CDCl3) δ: 2.60(3H,s),
6.82–6.85(1H,
app-d, J=7.9Hz), 7.45–7.51(1H,
app-t, J=8.2Hz), 7.81–7.84(1H, app-d,
J=7.6Hz), 7.88–7.98(2H,
m), 9.06–9.08(1H,
app-t, J=2.0Hz), 9.86(1H, s), 10.76(1H, brs).
-
Synthesebeispiel 2
-
6-Methyl-2-(3-methylthiophenylamino)nicotinaldehyd
-
Das
Verfahren des Synthesebeispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-Chlor-6-methylnicotinsäure und 3-Methylthioanilin
unter Erhalten von 6-Methyl-2-(3-methylthiophenylamino)nicotinaldehyd
wiederholt.
1H NMR(CDCl3) δ: 2.52(6H,
s), 6.69–6.72(1H,
app-d, J=7.6Hz), 6.94–6.98(1H,
m), 7.20–7.26(1H,
app-t, J=7.9Hz), 7.47–7.51(1H,
m), 7.72–7.45(1H,
app-d, J=7.6Hz), 7.94–7.95(1H,
app-t, J=2.0Hz), 9.79(1H, s), 10.52(1H, brs).
-
Synthesebeispiel 3
-
2-(Pyridin-3-ylamino)nicotinaldehyd
-
Das
Verfahren des Synthesebeispiels 1 oder teilweise abgeänderte Verfahren
davon wurden unter Verwenden von 2-Chlornicotinsäure und 3-Aminopyridin unter
Erhalten von 2-(Pyridin-3-ylamino)nicotinaldehyd wiederholt.
1H NMR(CDCl3) δ: 6.91–6.95(1H,
app-dd, J=4.7Hz, 7.5Hz), 7.27–7.32(1H,
m), 7.91–7.95(1H,
app-dd, J=1.9Hz, 7.5Hz), 8.29–8.34(2H,
m), 8.43–8.46(1H,
app-dd, J=1.9Hz, 4.9Hz), 8.87–8.88(1H,
m), 9.91(1H, s), 10.47(1H, brs).
-
Synthesebeispiel 4
-
Ethyl-3-(pyridin-2-yl)propionat
-
(1)
Einer Suspension von Natriumhydrid (60% in Öl, 0,88 g, 22 mMol) in THF
(20 ml) wurde Ethyldiethylphosphonoacetat (4,93 g, 22 mMol) tropfenweise
un ter Eiskühlung
zugefügt
und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 15 Minuten weitergerührt und
erneut eisgekühlt.
Dem eisgekühlten
Gemisch wurde tropfenweise eine Lösung von Picolinaldehyd (2,14
g, 20 mMol) in THF (10 ml) zugefügt.
Nach der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch 1 Stunde auf 60°C erhitzt.
Danach wurde die Reaktion durch Behandeln mit 1M wäßriger Essigsäure angehalten.
Das Gemisch wurde mit Wasser verdünnt und mit Methylenchlorid
extrahiert. Die organische Schicht wurde gemäß herkömmlichen Techniken behandelt.
Eindampfen des Lösungsmittels
lieferte einen Rückstand,
der der Umkristallisation aus Hexan unter Liefern von Ethyl-3-(pyridin-2-yl)-acrylat
unterzogen wurde; Ausbeute: 80%.
1H
NMR(CDCl3) δ: 1.34(3H, t, J=7.26Hz), 4.28(2H,
g, J=7.26Hz), 6.92(1H, d, J=15.84 Hz), 7.24–7.29(1H, m), 7.42–7.45(2H,
app-d, J=7.59Hz), 7.69(1H, d, J=15.84Hz), 7.66–7.75(1H, m), 8.64–8.66 (1H,
app-d, J=4.62Hz).
-
(2)
Einer Suspension von Ethyl-3-(pyridin-2-yl)acrylat (2,8 g) in Methanol
(150 ml) wurde 10% Palladiumkohle (230 mg) zugefügt und das Gemisch wurde 3
Stunden bei Raumtemperatur unter einer Wasserstoffgasatmosphäre gerührt und
anschließend
zum Entfernen von Unlöslichem
filtriert. Verdampfen des Lösungsmittels
aus dem Filtrat lieferte Ethyl-3-(pyridin-2-yl)propionat (2,5 g,
88%).
1H NMR(CDCl3) δ: 1.23(3H,
t, J=7.26Hz), 2.80(2H, t, J=7.59Hz), 3.12(2H, t, J=7.59Hz), 4.15(2H,
q, J=7.26Hz), 7.09–7.20(2H,
m), 7.56–7.62(1H,
app-dt, J=1.65Hz, 7.59Hz), 8.52–8.53(1H,
m).
-
Synthesebeispiel 5
-
Ethyl-3-(pyridin-3-yl)propionat
-
Das
Verfahren des Synthesebeispiels 4 wurde unter Verwenden von Nicotinaldehyd
und Ethyldiethylphosphonoacetat unter Erhalten von Ethyl-3-(pyridin-3-yl)propionat wiederholt.
1H NMR(CDCl3) δ: 1.23(3H,
t, J=6.93Hz), 2.64(2H, t, J=7.58Hz), 2.96(2H, t, J=7.58Hz), 4.13(2H,
g, J=6.93Hz), 7.19–7.24(1H,
m), 7.52–7.56(1H,
m), 8.45–8.49(2H,
m).
-
Synthesebeispiel 6
-
Ethyl-3-(pyridin-4-yl)propionat
-
Das
Verfahren des Synthesebeispiels 4 wurde unter Verwenden von Isonicotinaldehyd
und Ethyldiethylphosphonoacetat unter Erhalten von Ethyl-3-(pyridin-4-yl)propionat wiederholt.
1H NMR(CDCl3) δ: 1.24(3H,
t, J=7.2Hz), 2.65(2H, t, J=7.6Hz), 2.95(2H, t, J=7.6Hz), 4.14(2H,
q, J=7.2Hz), 7.12–7.15(2H,
m), 8.49–8.52(2H,
m).
-
Synthesebeispiel 7
-
Methyl-4-(pyridin-3-yl)butanoat
-
(1)
Ein Gemisch aus 3-Brompyridin (3,7 ml, 38,0 mMol), 3-Butensäure (3,2
ml, 38,0 mMol), Palladiumacetat (85 mg, 1 Mol%) und Tri-o-tolylphosphin
(231 mg, 2 Mol%) in DMF (12 ml) wurde über Nacht unter einer Stickstoffatmosphäre bei 100°C gerührt. Anschließend wurde
dem Gemisch Triethylamin (3,84 g, 38,0 mMol) zugefügt und es
wurde über
Nacht weitergerührt,
zum Entfernen von Unlöslichem
filtriert und mit DMF gewaschen. Verdampfen des Lösungsmittels
aus dem Filtrat lieferte einen Rückstand.
Ein Gemisch aus dem sich daraus ergebenden Rückstand und Palladium auf Aktivkohle
(300 mg) in Methanol (50 ml) wurde unter einer Wasserstoffatmosphäre gerührt. Nach
Abschluß der
Reduktion wurde das Reaktionsgemisch filtriert. Verdampfen des Lösungsmittels
aus dem Filtrat lieferte einen Rückstand.
Dem sich daraus ergebenden Rückstand
(5,40 g, ein Äquivalent
auf 32,6 mMol) wurde Natriumhydrogencarbonat (2,74 g, 32,6 mMol)
und Wasser zugefügt
und das Gemisch wurde gerührt,
gefolgt vom Entfernen von Wasser an einem Verdampfer. Dem Rückstand
wurde Aceton (80 ml) und Chloracetonitril (2,47 g, 32,7 mMol) zugefügt und das
Gemisch wurde über
Nacht unter Rückfluß erhitzt.
-
Nach
der Filtration des Reaktionsgemisches wurde das Filtrat eingedampft.
Der sich daraus ergebende Rückstand
wurde der Reinigung mittels Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Liefern des Zielprodukts Cyanmethyl-4-(pyridin-3-yl)butanoat (0,57
g, 7,4%) unterzogen.
1H NMR(CDCl3) δ:
2.01(2H, app-qw, J=7,3Hz, 7.3Hz), 2.45(2H, t, J=7.3Hz), 2,69(2H,
t, J=7.3Hz), 4,72(2H, s), 7.22–7.27(1H,
m), 7.49–7.54(1H,
m), 8.45–8.49(2H,
m).
-
(2)
Ein Gemisch aus Cyanmethyl-4-(pyridin-3-yl)butanoat (0,57 g, 2,81
mMol) und Triethylamin (57 mg, 0,56 mMol) in trockenem Methanol
(10 ml) wurde über
Nacht zum Rückfluß erhitzt
und unter Ergeben eines Rückstands
eingedampft. Der sich daraus ergebende Rückstand wurde der Reinigung
mittels Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Liefern des Zielprodukts Methyl-4-(pyridin-3-yl)butanoat (0,46
g, 92%) unterzogen.
1H NMR(CDCl3) δ:
1.97(2H, app-qw, J=7.3Hz, 7.3Hz), 2.35(2H, t, J=7.3Hz), 2.66(2H,
t, J=7.3Hz); 3.68(2H, s), 7.20–7.25(1H,
m), 7.49–7.53(1H,
m), 8.41–8.48(2H,
m).
-
Synthesebeispiel 8
-
Methyl-4-(pyridin-4-yl)butanoat
-
(1)
Eine Lösung
von Diethylmalonat (9,6 g, 0,06 Mol) in 20 ml absolutem Ethanol
wurde Natriumethoxid (4,1 g) portionsweise bei Raumtemperatur unter
Rühren
zugefügt
und das Gemisch wurde 4 Stunden weitergerührt, gefolgt von der tropfenweisen
Zugabe von 4-Vinylpyridin (2,1 g, 0,02 Mol). Das Gemisch wurde anschließend über Nacht
gerührt.
Eindampfen des Ethanols unter verringertem Druck ergab einen Rückstand, dem
Wasser zugefügt
wurde, gefolgt von der Neutralisation mit 3N Salzsäure. Das
Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die extrahierte Flüssigkeit
wurde gemäß herkömmlichen
Techniken behandelt. Eindampfen des Lösungsmittels lieferte einen
Rückstand,
der der Reinigung mittels Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Liefern von Diethyl-2-(pyridin-4-yl)ethylmalonat
als Öl
(2,46 g, 46%) unterzogen wurde.
1H
NMR(CDCl3) δ: 1.28(6H, t, J=7.2Hz), 2.19–2.27(2H;
m), 2.67(2H, t, J=7.2Hz), 3.33(1H, t, J=7.2Hz), 4.22(4H, q, J=7.2Hz),
7.13(2H, d, J=6.0Hz), 8.51(2H, d, J=6.0Hz).
-
(2)
Ein Gemisch aus Diethyl-2-(pyridin-4-yl)ethylmalonat (2,4 g, 0,009
Mol) und 30 ml konz. Salzsäure wurde
15 Stunden auf 100°C
erhitzt und der Salzsäureüberschuß wurde
anschließend
unter verringertem Druck verdampft. Ein Gemisch aus dem sich daraus
ergebenden Rückstand
und 10% Salzsäure-Methanollösung wurde
unter Rückfluß erhitzt,
eingedampft, mit gesättigtem,
wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
neutralisiert und mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde
gemäß herkömmlichen
Techniken behandelt. Eindampfen des Lösungsmittels lieferte die Titelverbindung
Methyl-4-(pyridin-4-yl)butanoat als Öl (0,62 g, 39%).
1H NMR(CDCl3) δ: 1.92–2.03(2H,
m), 2.35(2H, t, J=7.4Hz), 2.66(2H, t, J=7.4Hz), 3.68(3H, s), 7.12(2H,
d, J=6.0Hz), 8.51(2H, d, J=6.0Hz).
-
Synthesebeispiel 9
-
Ethyl-5-(pyridin-3-yl)pentanoat
-
Eine
Lösung
von LDA (16,5 ml 2M Lösung,
3,5 g, 0,03 Mol) in THF (100 ml) wurde im Stickstoffstrom auf –70°C oder darunter
gekühlt
(Trockeneis-Methanol-Bad)
und tropfenweise unter Rühren
mit Ethyl-4-diethylphosphonocrotonat (8,6 g, 0,037 mMol) behandelt.
Das Gemisch wurde 15 Minuten weitergerührt, tropfenweise mit Nicotinaldehyd
(3,2 g, 0,030 Mol) behandelt und anschließend 1,5 Stunden bei 0°C gerührt. Als nächstes wurde
das Gemisch mit Essigsäure
behandelt und eingedampft. Dem Rückstand
wurde gesättigte, wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung zugefügt und das
Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde gemäß herkömmlichen
Techniken behandelt. Eindampfen des Lösungsmittels lieferte Ethyl-(pyridin-3-yl)penta-2,4-dienoat
als Öl
(6,7 g).
-
Diese
Verbindung wurde ohne Reinigung in 50 ml Ethanol gelöst. Der
Lösung
wurden 200 mg 10% Palladiumkohle zugefügt und das Gemisch wurde 19
Stunden im Wasserstoffstrom gerührt.
Nachdem der Katalysator abfiltriert worden war, wurde das Filtrat
unter Ergeben der Titelverbindung Ethyl-5-(pyridin-3-yl)pentanoat als Öl (4,8 g,
78%) eingedampft.
1H NMR(CDCl3) δ:
1.25(3H, t, J=7.1Hz), 1.64–1.70(4H,
m), 2.33(2H, t, J=6.9Hz), 2.63(2H, t, J=6.9Hz), 4.12(2H, q, 3=7.1Hz),
7.18–7.23(1H,
m), 7.48(1H, d, J=7.9Hz), 8.42–8.45
(2H, m).
-
Synthesebeispiel 10
-
Ethyl-5-(pyridin-4-yl)pentanoat
-
Das
Verfahren des Synthesebeispiels 9 wurde unter Verwenden von Isonicotinaldehyd
als Ausgangsmaterial anstelle von Nicotinaldehyd unter Erhalten
von Ethyl-5-(pyridin-4-yl)pentanoat wiederholt.
1H
NMR(CDCl3) δ: 1.25(3H, t, J=7.1Hz), 1.64–1.70(4H,
m), 2.33 (2H, t, J=6.9Hz), 2.62(2H, bs), 4.12(2H, q, J=7.1Hz), 7.10(2H,
d, J=6.0Hz), 8.48 (2H, d, J=6.0Hz).
-
Synthesebeispiel 11
-
Methyl-6-(pyridin-2-yl)hexanoat
-
(1)
Ein Gemisch aus 5-Brompentansäure
(6,9 g, 38 mMol) und Triphenylphosphin (10 g, 38 mMol) in trockenem
Acetonitril (30 ml) wurde über
Nacht unter Rückfluß erhitzt.
Eindampfen des Lösungsmittels
lieferte Kristalle. Die sich daraus ergebenden Kristalle wurde mit
einer geringen Menge Acetonitril gewaschen und unter Liefern des
Zielprodukts (4-Carboxybutyl)triphenylphosphoniumbromid
(14,6 g, 87%), das ohne weitere Reinigungsbehandlung im nächsten Schritt
verwendet wurde, mit einer geringen Menge Acetonitril gewaschen und
bei Raumtemperatur getrocknet.
-
(2)
Natriumhydrid (ölige
Dispersion, 2,31 g, 57,8 mMol) wurde trockenes DMSO (30 ml) zugefügt und das
Gemisch wurde 2 Stunden bei 60°C
gerührt.
Das NaH-DMSO-Reaktionsprodukt wurde tropfenweise einem Gemisch von
(4-Carboxybutyl)triphenylphosphoniumbromid
(12,77 g, 28 mMol) und trockenem DMSO (5 ml) bei Raumtemperatur
zugefügt.
Dreißig
Minuten später
wurde das Gemisch tropfenweise mit Picolinaldehyd (2,3 ml, 24 mMol)
behandelt und über
Nacht gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter verringertem Druck abdestilliert. Dem Rückstand
wurde Wasser zugefügt
und das Gemisch wurde zweimal mit Benzol gewaschen und zum Entfernen
von Wasser unter verringertem Druck eingedampft.
-
Dem
Rückstand
wurde Aceton (60 ml) und Chloracetonitril (2,72 g, 36 mMol) zugefügt und das
Gemisch wurde 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt
und mit Wasser behandelt. Aceton wurde unter verringertem Druck
verdampft und der sich daraus ergebende Rückstand wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde gemäß herkömmlichen Techniken behandelt
und anschließend
zum Entfernen des Lösungsmittels
eingedampft. Der Rückstand
wurde der Reinigung mittels Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Liefern des Zielprodukts 6-(Pyridin-2-yl)-5-hexensäure-cyanmethylester
(4,83 9, 87%) unterzogen.
cis-Isomer, 1H
NMR(CDCl3) δ: 1.86(2H, tt, J=7.6, 7.6Hz),
2.47 (2H, t, J=7.6Hz), 2.68–7,67(2H,
dt, J=7.6, 7.6Hz), 4,68(2H, s), 5.82(1H, dt, J=7.6, 11.9Hz), 6.49(1H,
dt, J=1.7, 11.6Hz), 7.09–7.13(1H,
m), 7.18–7.21(1H, app-d,
J=7.9Hz), 7.61–7.67(1H,
app-dt, J=1.7, 7.6Hz), 8.57–8.60(1H,
m).
trans-Isomer, 1H NMR(CDCl3) δ:
1.90(2H, tt, J=7.6, 7.6Hz), 2.30–2.38(2H, dt, J=6.6, 6.9Hz),
2.49(2H, t, J=7.3Hz), 4.71(2H, s), 6,50(1H, d, J=15.8Hz), 6.69(1H,
dt, J=6.9, 15.8Hz), 7.09–-7.14(1H, m), 7.22–7.25(1H, app-d,
J=7.9Hz), 7.59–7.65(1H,
app-dt, J=2.0, 7.6Hz), 8.52–8.54(1H,
m).
-
(3)
6-(Pyridin-2-yl)-5-hexensäure-cyanmethylester
(4,83 g, 21,0 mMol) wurde Methanol (50 ml) und Triethylamin (0,405
g, 4,0 mMol) zugefügt
und das Gemisch wurde über
Nacht zum Rückfluß erhitzt
und anschließend
zum Entfernen des Lösungsmittels
eingedampft. Der sich daraus ergebende Rückstand wurde der Reinigung
mittels Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Liefern des Zielprodukts Methyl-6-(pyridin-2-yl)-5-hexenoat
(4,97 g, quantitativ) unterzogen.
cis-Isomer, 1H
NMR(CDCl3) δ: 1.82(2H, tt, J=7.6, 7.6Hz),
2.37 (2H, t, J=7.6Hz). 2.62–7.71(2H,
dt, J=7.6, 7.6Hz), 3.64(3H, s), 5.85(1H, dt, J=7.3, 11.9Hz), 6.48(1H,
dt, J=1.7, 11.9Hz), 7.07–7.12(1H,
m), 7.20–7.22(1H, app-d,
J=7.9Hz), 7.60–7,66(1H,
app-dt, J=1.7, 7.6Hz), 8.57–8.60(1H,
m).
trans-Isomer, 1H NMR(CDCl3) δ:
1.86(2H, tt, J=7.3, 7.3Hz), 2.28–2.42(4H, m), 3.67(3H, s),
6,50(1H, d, J=15.5Hz), 6.68(1H, dt, J=6.9, 15.5Hz), 7.09–7.14(1H,
m), 7.26–7.29(1H,
app-d, J=7,9Hz), 7.59–7.66(1H, app-dt,
J=1,7, 7.6Hz), 8,50–8.53(1H,
-
(4)
Ein Gemisch aus Methyl-6-(pyridin-2-yl)-5-hexenoat (4,97 g, 21,0
mMol) und 10% Palladiumkohle (200 mg) in Methanol (100 ml) wurde über Nacht
unter einer Wasserstoffatmosphäre
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde filtriert. Verdampfen des Lösungsmittels
aus dem Filtrat lieferte das Zielprodukt Methyl-6-(pyridin-2-yl)hexanoat
(4,1 g, 94%).
1H NMR(CDCl3) δ: 1.33–1.45(2H,
m), 1.62–1.80(4H,
m), 2.32(2H, t, J=7.3Hz), 2.79(2H, t, J=7.6Hz), 3.66(3H, s), 7.10–7.17(2H,
m), 7.58–7.64(1H,
app-dt, J=2.0, 7.6Hz), 8.49–8.52(1H,
m).
-
Synthesebeispiel 12
-
Methyl-6-(pyridin-3-yl)hexanoat
-
Die
Schritte (2) bis (4) des Synthesebeispiels 11 wurden unter Verwenden
von (4-Carboxybutyl)triphenylphosphoniumbromid und Nicotinaldehyd
unter Erhalten von Methyl-6-(pyridin-3-yl)hexanoat wiederholt.
1H NMR(CDCl3) δ: 1.31–1.43(2H,
m), 1.59–1.72
(4H, m), 2.31 (2H, t, J=7.6Hz), 2.62(2H, t, J=7.3Hz), 3.66(3H, s),
7.19–7.23
(1H, app-dd, J=5.0, 7.9Hz), 7.47–7.51(1H, app-dt, J=1.7, 7.9Hz),
8:42–8.44(2H,
m).
-
Synthesebeispiel 13
-
Methyl-6-(pyridin-4-yl)hexanoat
-
Die
Schritte (2) bis (4) des Synthesebeispiels 11 wurden unter Verwenden
von (4-Carboxybutyl)triphenylphosphoniumbromid und Isonicotinaldehyd
unter Erhalten von Methyl-6-(4-pyridinyl)hexanoat wiederholt.
1H NMR(CDCl3) δ: 1.31–1.42(2H,
m), 1.60–1.72(4H,
m), 2.31 (2H, t, J=7.26Hz), 2.61(2H, t, J=7.59Hz), 3.66(3H, s),
7.09–-7.11(2H, app-d, J=5.94Hz),
8.47–8.49(2H,
app-dd, J=6.27Hz).
-
Synthesebeispiel 14
-
Methyl-7-(pyridin-3-yl)heptanoat
-
Das
Verfahren des Synthesebeispiels 11 wurde unter Verwenden von 6-Bromhexansäure zu Methyl-7-(pyridin-3-yl)heptanoat
wiederholt.
1H NMR(CDCl3) δ: 1.28–1.42(4H,
m), 1.56–1.68(4H,
m), 2.30(2H, t, J=7.3Hz), 2.61(2H, t, J=7.3Hz), 3.67(3H, 5), 7.19–7.24(1H,
m), 7.48–7.52(1H,
app-dt, J=2.3, 7.6Hz), 8.41–8.43(2H,
m).
-
Synthesebeispiel 15
-
Methyl-7-(pyridin-4-yl)heptanoat
-
Die
Schritte (2) bis (4) des Synthesebeispiels 11 wurden unter Verwenden
von (5-Carboxypentyl)triphenylphosphoniumbromid, das als Zwischenprodukt
bei Synthesebeispiel 14 erhalten wurde, und Isonicotinaldehyd zu
Methyl-7-(pyridin-4-yl)heptanoat
wiederholt.
1H NMR(CDCl3) δ: 1.32–1.38(4H,
m), 1.50–1.70(4H,
m), 2.30 (2H, t, J=7.6Hz), 2.63(2H, t, J=7.6Hz), 3.66(3H, s), 7.09–-7.11(2H, app-d, J=5.9Hz),
8.47–8.49(2H,
app-d, J=6.3Hz).
-
Synthesebeispiel 16
-
Methyl-9-(pyridin-4-yl)nonanoat
-
Das
Verfahren des Synthesebeispiels 11 wurde unter Verwenden von 8-Bromoctansäure zu Methyl-9-(pyridin-4-yl)nonanoat
wiederholt.
1H NMR(CDCl3) δ: 1.30(8H,
m), 1.57–1.67(4H,
m), 2.30(2H, t, J=7.6Hz), 2.59(2H, t, J=7.6Hz), 3.67(3H, s), 7.09–7.11(2H,
app-d, J=5.9Hz), 8.47–8.49(2H,
app-d, J=5.9Hz).
-
Synthesebeispiel 17
-
Ethyl-4-(2-thienyl)butanoat
-
Ein
Gemisch aus 4-(2-Thienyl)butansäure
(2,50 g, 14,7 mMol) und Salzsäure-Methanol (50 ml)
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abdestilliert und der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst,
mit Wasser gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Der sich
daraus ergebende Rückstand
wurde der Reinigung mittels Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Liefern von Ethyl-4-(2-thienyl)butanoat (2,41
g, 89%) unterzogen.
1H NMR(CDCl3) δ:
2.02(2H, tt, J=7.3Hz, 7.3Hz), 2.38(2H, t, J=7.3Hz), 2.88(2H, t,
J=7.3Hz), 3.67(3H, s), 6.78–6.81(1H,
m), 6.90–6.93(1H,
app-dd, J=3.6Hz, 5.3Hz), 7.11–7.14(1H,
m).
-
Synthesebeispiel 18
-
Ethyl-5-(2-furyl)pentanoat
-
Einem
Gemisch aus LDA (2M Lösung)
(11,5 ml, 22,9 mMol) und THF (60 ml) wurde tropfenweise Triethyl-4-phosphonocrotonat
(5,73 g, 22,9 mMol) unter Kühlen
mit einem Trockeneis-Methanol-Bad zugefügt. Fünfzehn Minuten später wurde
das Gemisch tropfenweise mit Furfural (2,00 g, 20,8 mMol) behandelt
und 1 Stunde in einem Eisbad und weiter über Nacht bei Raumtemperatur
behandelt. Das sich daraus ergebende Gemisch wurde mit Ethylacetat
verdünnt,
nacheinander mit verdünnter
Salzsäure
(1N zweimal), gesättigtem, wäßrigem Natriumchlo rid,
gesättigter,
wäßriger Kohlensäure (zweimal)
und gesättigtem,
wäßrigem Natriumchlorid
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft.
-
Dem
sich daraus ergebenden Rückstand
wurde Ethanol (60 ml) und Palladium/Aktivkohle (150 mg) zugefügt und das
Gemisch wurde unter einer Wasserstoffatmosphäre gerührt, filtriert und eingedampft.
Der sich daraus ergebende Rückstand
wurde der Reinigung mittels Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Liefern von Ethyl-5-(2-furyl)pentanoat (1,82
g, 45%) unterzogen.
1H NMR(CDCl3) δ:
1.25(3H, t, J=7.3Hz), 1.60–1.75(4H,
m), 2.78–2.37(2H,
m), 2.61–2.69(2H,
m), 4.13(2H, q, J=7.3Hz), 5.98–6.00(1H,
m), 6.26–6.28(1H,
app-dd, J=1.6Hz, 3.0Hz), 7.29–7.30(1H,
m).
-
Synthesebeispiel 19
-
Ethyl-5-(3-furyl)pentanoat
-
Das
Verfahren des Synthesebeispiels 18 wurde unter Verwenden von 3-Furaldehyd zu Ethyl-5-(3-furyl)pentanoat
wiederholt.
1H NMR(CDCl3) δ: 1.25(3H,
t, J=7.3Hz),1.53–1.73(4H,
m), 2.32(2H, t, J=7.3Hz), 2.44(2H, t, J=7.3Hz), 4.13(2H, q, J=7.3Hz),
6.25–6.26(1H,
app-t, J=1.0Hz), 7.20–7.22(1H,
m), 7.34–7.35(1H,
app-t, J=1.7Hz).
-
Synthesebeispiel 20
-
2-(3-Methylsufonylphenylamino)nicotinaldehyd
-
(1)
Die Schritte (1) und (2) des Synthesebeispiels 1 wurden unter Verwenden
von 2-Chlornicotinsäure und
3-Methylthioanilin unter Erhalten von Cyanmethyl-2-(3-methylthiophenylamino)nicotinat
(1,88 g, 6,28 mMol) wiederholt. Das Produkt wurde in Chloroform
(65 ml) gelöst
und tropfenweise mit einer Lösung
von m-Chlorperbenzoesäure (Reinheit
70%, 3,10 g, 2,0 Äq.)
in Chloroform (50 ml) unter Eiskühlung
behandelt. Das Gemisch wurde 1 Stunde gerührt und mit gesättigtem,
wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
gewaschen. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und unter Ergeben von Cyanmethyl-2-(3-methylsulfonylphenylamino)nicotinat
(2,08 g, quantitativ) eingedampft.
1H
NMR(CDCl3) δ: 3.10(3H, s), 5.00(2H, s),
6.85–6.89(1H,
app-dd, J=4.6Hz, 7.9Hz), 7.51–7.56(1H,
app-t, J=7.9Hz), 7.61–7.65(1H,
app-dt, J=1.3Hz, 7.9Hz), 7.94–7.98(1H,
app-ddd, J=1.0Hz, 2.3Hz, 7.9Hz), 8.27–8.31(1H, app-dd, J=2.0Hz,
7.9Hz), 8.43–8.45(1H,
app-t, J=2.0Hz), 8.48–8.51(1H,
app-dd, J=2.0Hz, 4.6Hz), 10.12 (1H, brs).
-
(2)
Die Schritte (3), (4) und (5) des Synthesebeispiels 1 wurden unter
Verwenden von Cyanmethyl-2-(3-methylsulfonylphenylamino)nicotinat
und Erhalten von 2-(3-Methylsulfonylphenylamino)nicotinaldehyd wiederholt.
1H NMR(CDCl3) δ: 3.10(3H,s),
6.94–6.99(1H,
app-dd, J=4.9Hz, 7.6Hz), 7.51–7.57(1H,
app-t, J=7.9Hz), 7.62–7.66(1H,
app-dt, J=1.3Hz, 7.9Hz), 7.93–7.97(1H,
app-dd, J=2.0Hz, 7.6Hz), 7.98–-8.02(1H, app-ddd, J=1.0Hz,
2.0Hz, 7.9Hz), 8.47–8.49(1H,
app-dd, J=2.0Hz, 4.6Hz), 8.53–8.55(1H,
app-t, J=2.0Hz), 9.92(1H, s), 10.68(1H, brs).
-
Synthesebeispiel 21
-
Ethyl-5-(2-pyridyl)pentanoat
-
Das
Verfahren des Synthesebeispiels 9 wurde unter Verwenden von Picolinaldehyd
anstelle von Nicotinaldehyd zu Ethyl-5-(2-pyridyl)pentanoat wiederholt.
1H NMR(CDCl3) δ: 1.25(3H,
t, J=7.3Hz), 1.63–1.84(2H,
m), 2.34(2H, t, J=7.5Hz), 2.81(2H, t, J=7.5Hz), 4.12(2H, q, J=7.3Hz),
7.07–7.16(2H,
m), 7.56–7.62(1H,
app-dt, J=2.0Hz, 7.6Hz), 8.51–8.53(1H,
m).
-
Synthesebeispiel 22
-
Methyl-4-(2-benzothiazolyl)butanoat
-
Eine
Lösung
von 4-(2-Benzothiazolyl)butansäure
(3,75 g, 16,1 mMol, hergestellt gemäß dem Verfahren des Beispiels
11 in der JP-A-8-208631 (1996)) in Salzsäure-Methanol (80 ml) wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
und eingedampft. Der Rückstand
wurde in Chloroform gelöst
und mit gesättigtem,
wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
gewaschen. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, eingedampft und durch Blitzchromatographie unter Ergeben
von Methyl-4-(2-benzothiazolyl)butanoat (2,75 g, 73%) gereinigt.
1H NMR(CDCl3) δ: 2.23(2H,
tt, J=7.3Hz, 7.6Hz), 3.49(2H, t, J=7.6Hz), 3.18(2H, t, J=7.3Hz),
3.68(3H, s), 7.33–7.39(1H,
app-t, J=7,3Hz), 7.43–7.49(1H,
app-t, J=7.3Hz), 7.83–7.86(1H,
app-d, J=7,9Hz), 7.96–7.99(1H, app-d,
J=7.9Hz).
-
Synthesebeispiel 23
-
Methyl-5-(2-benzothiazolyl)pentanoat
-
Eine
Lösung
von 5-(2-Benzothiazolyl)pentansäure
(1,54 g, 6,5 mMol, hergestellt gemäß dem Verfahren des Beispiels
12 in der JP-A-8-208631 (1996)) in Salzsäure-Methanol (40 ml) wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
und eingedampft. Der Rückstand
wurde in Chloroform gelöst
und mit gesättigtem,
wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
gewaschen. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, eingedampft und unter Ergeben von Methyl-5-(2-benzothiazolyl)pentanoat
(1,08 g, 67%) durch Blitzchromatographie gereinigt.
1H NMR(CDCl3) δ: 1.73–1.84(2H,
m), 1,88–2,00(2H,
m), 3.39(2H, t, J=7.3Hz), 3.14(2H, t, J=6.9Hz), 3.67(3H, 5), 7.32–7.38(1H,
app-t, 7.9Hz), 7.43–7.48(1H,
app-t, 7.9Hz), 7.83–7.86(1H,
app-d, J=7.9Hz), 7.95–8.98(1H, app-d,
J=8.2Hz),
-
Synthesebeispiel 24
-
Ethyl-5-(2-thiazolyl)pentanoat
-
Das
Verfahren des Synthesebeispiels 9 oder zum Teil abgeänderte Verfahren
davon wurden unter Verwenden von Thiazol-2-aldehyd anstelle von
Nicotinaldehyd und Erhalten von Ethyl-5-(2-thiazolyl)pentanoat wiederholt.
1H NMR(CDCl3) δ: 1.25(3H,
t, J=7.3Hz), 1.68–1.92
(4H, m), 2.35(2H, t, J=7.6Hz), 3.06(2H, t, J=7.9Hz), 4.13(3H, q,
J=7,3Hz), 7.19–7.20(1H,
app-d, J=3.3Hz), 7.67–7.68(1H,
app-d, J=3.3Hz).
-
Beispiel 1
-
1-(3-Nitrophenyl)-3-(pyridin-2-ylmethyl)-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Ethyl-3-(pyridin-2-yl)propionat
(0,717 g, 2,0 Äq.,
hergestellt in Synthesebeispiel 4) wurde in trockenem THF gelöst. Der
Lösung
wurde LDA (2 ml 2M Lösung,
2,0 Äq.)
bei –78°C oder darunter
in einem Methanol-Trockeneis-Bad unter einer Stickstoffatmosphäre unter
Rühren
zugesetzt und das Gemisch wurde 1 Stunde gerührt. Als nächstes wurde dem Reaktionsgemisch
tropfenweise eine Lösung
von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd (486 mg, 1,0 Äq., hergestellt
gemäß dem Verfahren
des Beispiels 3 in der JP-A-62-228076 (1987)) in THF zugefügt und das
sich daraus ergebende Gemisch wurde 2 Stunden bei –78°C gerührt und
anschließend
24 Stunden weitergerührt,
bis es Raumtemperatur erreichte. Das Reaktionsgemisch wurde mit
Wasser behandelt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische
Schicht wurde getrocknet und eingedampft. Dem Rückstand wurde Ethylacetat unter
Bilden von Kristallen zugefügt.
Die sich daraus ergebenden Kristalle wurden der Umkristallisation
aus DMF unter Ergeben von 1-(3-Nitrophenyl)-3-(pyridin-2-ylmethyl)-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
unterzogen; Schmp. 229 bis 231°C/DMF
(Ausbeute 67%).
1H NMR(CDCl3) δ:
4.17(2H, s), 7.15–7.21(2H,
m), 7.41–7.45(1H,
app-d, J=7.92Hz), 7.61–7.77(4H,
m), 7.89–7.93(1H,
app-dd, J=1.98Hz, 7.59Hz), 8.17–8.19(1H,
app-t, J=1.98Hz), 8.32–8.37
(2H, m), 8.55–8.58(1H, m).
-
Beispiel 2
-
1-(3-Nitrophenyl)-3-(pyridin-3-ylmethyl)-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Ethyl-3-(pyridin-3-yl)propionat (1,2 Äq., hergestellt in Synthesebeispiel
5) und LDA (1,5 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-(pyridin-3-ylmethyl)-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
wiederholt; Schmp. 226 bis 227°C/DMF.
1H NMR(CDCl3) δ: 4.10(2H,
s), 7.18–7.22(1H,
app-dd, J=4.62Hz, 7.59Hz), 7.27–7.31(1H,
m), 7.50 (1H, s), 7.62–7.78(3H,
m), 7.86–7.89(1H,
app-dd, J=1.65, 7.59Hz), 8.19–8.20(1H,
app-t, J=1.98Hz), 8.35–8.39(2H,
m), 8.53–8.55(1H,
app-dd, J=1.65Hz, 4.62Hz), 8.61–8.62(1H,
app-d, J=1.98Hz).
-
Beispiel 3
-
1-(3-Cyanphenyl)-3-(pyridin-4-ylmethyl)-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Cyanphenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.,
hergestellt gemäß dem Verfahren
des Beispiels 3 in der JP-A-62-228076 (1987)), Ethyl-3-(pyridin-4-yl)propionat
(1,1 Äq.,
hergestellt in Synthesebeispiel 6) und LDA (1,5 Äq.) und Erhalten von 1-(3-Cyanphe nyl)-3-(pyridin-4-ylmethyl)-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
wiederholt; Schmp. 229 bis 230°C/DMF.
1H NMR(CDCl3) δ: 3.99 (2H,
s), 7.18–7.29(2H,
m), 7.50 (1H, s), 7.51–7.90(5H,
m), 8.38–8.41(1H,
m), 8.56–8.59 (2H,
m).
-
Beispiel 4
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1-(3-Nitrophenyl)-3-(pyridin-4-ylmethyl)-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Ethyl-3-(pyridin-4-yl)propionat (1,1 Äq.) und LDA (1,5 Äq.) unter
Erhalten eines Produkts wiederholt, das der Umkristallisation aus
Ethylacetat-Methanol unter Ergeben von 1-(3-Nitrophenyl)-3-(pyridin-4-ylmethyl)-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
als blaßbraunes
Pulver unterzogen wurde; Schmp. 230°C/EtOAc-MeOH (Zers.)
1H NMR(CDCl3) δ: 4.00(2H,
s), 7.19–7.29(3H,
m), 7.52(1H, s), 7.63–7.91(4H,
m), 8.19–8.59(4H,
m).
-
Beispiel 5
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1-(3-Nitrophenyl)-3-[2-(pyridin-3-yl)ethyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Methyl-4-(pyridin-3-yl)butanoat (1,3 Äq., hergestellt in Synthesebeispiel
7) und LDA (1,3 Äq.)
und Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[2-(pyridin-3-yl)ethyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 221 bis 223°C/DMF,
wiederholt, wobei das Produkt durch Kieselgel-Säulenchromatographie und Umkristallisation
gereinigt wurde.
1H NMR(CDCl3) δ:
2.96–3.08(4H,
m), 7.18–7.22(1H,
app-dd, J=4.9Hz, 5.6Hz), 7.22–7.27(1H,
app-dd, J=4.6Hz, 7.6Hz), 7.55 (1H, s), 7.56–7.61(1H, app-dt, J=2.3Hz,
7.6Hz), 7.64–7.68
(1H,m), 7.74–7.80(1H,
app-t, J=7.9Hz), 7.86–7.89(1H,
app-dd, J=1.6Hz, 7.6Hz), 8.20–8.21(1H,
app-t, J=2.3Hz), 8.36–8.40
(2H, m), 8.46–8.50(2H,
m).
-
Beispiel 6
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1-(3-Nitrophenyl)-3-[2-(pyridin-4-yl)ethyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
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Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Methyl-4-(pyridin-4-yl)butanoat (1,1 Äq., herge stellt in Synthesebeispiel
8) und LDA (1,5 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[2-(pyridin-4-yl)ethyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
wiederholt; Schmp. 213 bis 214°C/DMF-EtOH.
1H NMR(CDCl3) δ: 3.01(4H,
s), 7.17–7.23(3H,
m), 7.55(1H, s), 7.65–7.89(3H,
m), 8.21–8.22(1H,
m), 8.36–8.39(2H,
m), 8.51(2H, d, J=5.3Hz).
-
Beispiel 7
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1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(pyridin-3-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
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Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Ethyl-5-(pyridin-3-yl)pentanoat (1,1 Äq., hergestellt in Synthesebeispiel
9) und LDA (1,5 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(pyridin-3-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
wiederholt; Schmp. 172 bis 173°C/DMF-EtOH.
1H NMR(CDCl3) δ: 2.02–2.11(2H,
m), 2.71–2.79(4H,
m), 7.18–7.24
(2H, m), 7.54–7.92(5H,
m), 8.19–8.20(1H, m),
8.34–8.49(4H,
m).
-
Beispiel 8
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1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Ethyl-5-(pyridin-4-yl)pentanoat (1,5 Äq., hergestellt in Synthesebeispiel
10) und LDA (1,5 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
wiederholt; Schmp. 209 bis 210°C/DMF-EtOH.
1H NMR(CDCl3) δ: 2.00–2.12(2H,
m), 2.70–2.79(4H,
m), 7.15–7.23
(3H, m), 7.61–7.67(2H,
m), 7.75(1H, t, J=7.9Hz), 7.89–7.93(1H,
m), 8.19–8.20(2H,
m), 8.34–8.38(2H,
m), 8.50(2H, d, J=5.9Hz).
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Beispiel 9
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1-(3-Chlorphenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
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Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Chlorphenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.,
hergestellt gemäß dem Verfahren
des Beispiels 3 in der JP-A-62-228076 (1987)), Ethyl-5-(pyridin-4-yl)pentanoat
(1,5 Äq.)
und LDA (1,5 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Chlorphenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
wiederholt; Schmp. 148 bis 149°C/AcOEt.
1H NMR(CDCl3) δ: :2.05(2H,
quart, J=7.7Hz), 2.73(4H, q, J=7.4Hz), 7.14–7.20(4H, m), 7.28–7.30(1H,
m), 7.44–7.51(2H,
m), 7.60(1H, s), 7.86(1H, app-dd, J=2.0, 8.0Hz), 8.41(1H, q, J=2.0Hz),
8.49 (2H, app-dd, J=1.6, 4.3Hz).
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Beispiel 10
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1-(3-Methylthiophenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
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Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Methylthiophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.,
hergestellt gemäß dem Verfahren
des Beispiels 3 in der JP-A-62-228076 (1987)), Ethyl-5-(pyridin-4-yl)pentanoat
(2,0 Äq.)
und LDA (2,0 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Methylthiophenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 137 bis 138°C/DMF,
wiederholt, wobei das Produkt durch Kieselgel-Säulenchromatographie und Umkristallisation
gereinigt wurde.
1H NMR(CDCl3) δ:
2.00–2.11(2H,
m), 2.49(3H, s), 2.70–2.77(4H,
m), 7.02–7.06(1H,
m), 7.11–7.17(4H,
m), 7.34–7.38(1H,
app-dt, J=1.3Hz, 8.6Hz), 7.45–7.51(1H,
app-t, J=7.9Hz), 7.56(1H, s), 7.84–7.87(1H, app-dd, J=2.0Hz,
7.9Hz) 8.41–8.43(1H,
app-dd, J=1.7Hz, 4.6Hz), 8.48–8.50(2H,
app-d, J=5.9Hz).
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Beispiel 11
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7-Methyl-1-(3-nitrophenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
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Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 6-Methyl-2-(3-nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.,
hergestellt in Synthesebeispiel 1), Ethyl-5-(pyridin-4-yl)pentanoat (1,5 Äq.) und
LDA (1,5 Äq.) unter
Erhalten von 7-Methyl-1-(3-nitrophenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 165 bis 166°C/AcOEt,
wiederholt, wobei das Produkt durch Kieselgel-Säulenchromatographie und Umkristallisation
gereinigt wurde.
1H NMR(CDCl3) δ:
1.99–2.10(2H,
m), 2.39(3H, s), 2.68–2.77(4H,
m), 7.03–7.06(1H,
app-d, J=7.9Hz), 7.17–7.16(2H,
app-d, J=5.9Hz), 7.56(1H, s), 7.61–7.77(3H, m), 8.17–8.19(1H,
app-t, J=1.7Hz), 8.32–8.36(1H, m),
8.48–8.50(2H,
app-d, J=5.9Hz).
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Beispiel 12
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7-Methyl-1-(3-methylthiophenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 6-Methyl-2-(3-methylthiophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.,
hergestellt in Synthesebeispiel 2), Ethyl-5-(pyridin-4-yl)pentanoat
(1,5 Äq.)
und LDA (1,5 Äq.)
unter Erhalten von 7-Methyl-1-(3-methylthiophenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on, Schmp.
158 bis 159°C/AcOEt,
wiederholt, wobei das Produkt durch Kieselgel-Säulenchromatographie und Umkristallisation
gereinigt wurde.
1H NMR(CDCl3) δ:
1.98–2.10(2H,
m), 2.41(3H, s), 2.49(3H, s), 2.67–2.76(4H, m), 6.99–7.04(2H,
m), 7.11–7.16(3H,
m), 7.32–7.36
(1H, m), 7.42–7.48(1H,
m), 7.52(1H, s), 7.70–7.73(1H,
app-d, J=7.9Hz), 8.48–8.50(2H,
app-d, J=6.0Hz).
-
Beispiel 13
-
1-(3-Nitrophenyl)-3-[4-(pyridin-2-yl)butyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Ethyl-6-(pyridin-2-yl)hexanoat (2,0 Äq., hergestellt in Synthesebeispiel
11) und LDA (2,0 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[4-(pyridin-2-yl)butyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 163 bis 165°C/DMF,
wiederholt, wobei das Produkt durch Kieselgel-Säulenchromatographie und Umkristallisation
gereinigt wurde.
1H NMR(CDCl3) δ:
1.72–1.94(4H,
m), 2.73(2H, t, J=7.6Hz), 2.86 (2H, t, J=6.9Hz), 7.08–7.21(3H,
m), 7.60(1H, s), 7.56–7.67(2H,
m), 7.71–7.77(1H,
app-t, J=9.3Hz), 7.87–7.91(1H,
app-dd, J=1.3Hz, 7.6Hz), 8.18–8.20(1H, m),
8.33–8.37(2H,
m), 8.51–8.53
(1H, app-d, J=4.6Hz).
-
Beispiel 14
-
1-(3-Nitrophenyl)-3-[4-(pyridin-3-yl)butyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Methyl-6-(pyridin-3-yl)hexanoat (2,0 Äq., hergestellt in Synthesebeispiel
12) und LDA (2,0 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[4-(pyridin-3-yl)butyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 184,4 bis 185,2°C/DMF,
wiederholt, wobei das Produkt durch Kieselgel-Säulenchromatographie und Umkristallisation gereinigt
wurde.
1H NMR(CDCl3) δ: 1.67–1.83(4H,
m), 2.67–2.74(4H,
m), 7.17–-7.23(2H, m), 7.49–7.53(1H,
app-dt, J=1.7Hz, 7.9Hz), 7.58(1H, s), 7.63–7.67(1H, app-dt, J=1.7Hz,
7.9Hz), 7.72–7.78(1H,
app-t, J=7.9Hz), 7.88–7.91(1H, app-dd,
J=1.7Hz, 7.6Hz), 8.19–8.21(1H,
app-t, J=2.0Hz), 8.34–8.38(2H,
m), 8.43–8.47(2H,
m).
-
Beispiel 15
-
1-(3-Nitrophenyl)-3-[4-(pyridin-4-yl)butyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Methyl-6-(pyridin-4-yl)hexanoat (2,0 Äq., hergestellt in Synthesebeispiel
13) und LDA (2,0 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[4-(pyridin-4-yl)butyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 168,8 bis 169,6°C/DMF,
wiederholt, wobei das Produkt durch Kieselgel-Säulenchromatographie und Umkristallisation gereinigt
wurde.
1H NMR(CDCl3) δ: 1.74–1.77(4H,
m), 2.66–2.74(4H,
m), 7.11–7.13
(2H, app-d, J=5.6Hz), 7.17–7.22(1H, app-dd,
J=5.0Hz, 7.9Hz), 7.57(1H, s), 7.63–7.67(1H, m), 7.72–7.78(1H,
app-t, J=7,9Hz), 7.88–7.91(1H, app-dd,
J=1.7Hz, 7.6Hz). 8.19–8.20(1H,
app-t, J=1.7Hz), 8.34–8.38(2H,
m), 8.48–8.50(2H,
m).
-
Beispiel 16
-
1-(3-Nitrophenyl)-3-[5-(pyridin-3-yl)pentyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Methyl-7-(pyridin-3-yl)heptanoat (2,0 Äq., hergestellt in Synthesebeispiel
14) und LDA (2,0 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[5-(3-pyridyl)pentyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 155°C/DMF,
wiederholt, wobei das Produkt durch Kieselgel-Säulenchromatographie und Umkristallisation
gereinigt wurde.
1H NMR(CDCl3) δ:
1.41–1.53(2H,
m), 1.65–1.79(4H,
m), 2.61–2.70
(4H, m), 7.17–7.22(2H,
app-dd, J=4.6Hz, 7.6Hz), 7.47–7.51(1H,
app-dt, J=1.7Hz, 7,6Hz), 7.59(1H, s), 7.63–7.67(1H, m), 7.71–-7.77(1H, app-t, J=7.9Hz),
7.89–7.92(1H,
app-dd, J=1.7Hz, 7.6Hz), 8.19–8.20(1H,
app-t, J=2.0Hz), 8.34–8.45(4H,
m).
-
Beispiel 17
-
1-(3-Nitrophenyl)-3-[5-(pyridin-4-yl)pentyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Methyl-7-(pyridin-4-yl)heptanoat (2,0 Äq., hergestellt in Synthesebeispiel
15) und LDA (2,0 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[5-(pyridin-4-yl)pentyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 188,8 bis 189,6°C/DMF,
wiederholt, wobei das Produkt durch Kieselgel-Säulenchromatographie und Umkristallisation gereinigt
wurde.
1H NMR(CDCl3) δ: 1.44–1.52(2H,
m), 1.60–1.75(4H,
m), 2.60–2.70
(4H, m), 7.10–7.12(2H,
app-d, J=5.9Hz), 7.18–7.22(1H,
app-dd, J=4.6Hz, 7.6Hz), 7.58(1H, s), 7.63–7.67(1H, m), 7.72–7.78(1H,
app-t,J=8.3Hz), 7.88–7.92(1H,
app-dd, J=2.0Hz, 7.9Hz), 8.19–-8.20(1H, app-t, J=2.3Hz),
8.34–8.38(2H,
m), 8.47–8.49(2H, app-d,
J=5.6Hz).
-
Beispiel 18
-
1-(3-Nitrophenyl)-3-[7-(pyridin-4-yl)heptyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Methyl-9-(pyridin-4-yl)nonanoat (2,0 Äq., hergestellt in Synthesebeispiel
16) und LDA (1,5 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[7-(pyridin-4-yl)heptyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 189 bis 192°C/DMF, wiederholt,
wobei das Produkt durch Kieselgel-Säulenchromatographie und Umkristallisation
gereinigt wurde.
1H NMR(CDCl3) δ:
1.33–1.73(10H,
m), 2.57–2.69(4H,
m), 7.09–7,11
(2H, app-d, J=5.9Hz), 7.17–7.22(1H, app-dd,
J=4.9Hz, 7.6Hz), 7.59(1H, s), 7.63–7.67(1H, m), 7.71–7.77(1H,
app-t, J=7.9Hz), 7.89–7.92(1H, app-dd,
J=1.6Hz, 7.6Hz), 8.19–8.21(1H,
app-t, J=2.0Hz), 8.34–8.38(2H,
m) , 8.46–8.48(2H,
app-dd, J=1.3Hz, 4.3Hz).
-
Beispiel 19
-
1-(3-Nitrophenyl)-3-[2-(2-thienyl)ethyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Ethyl-4-(2-thienyl)butanoat (1,5 Äq., hergestellt in Synthesebeispiel
17) und LDA (1,5 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[2-(2-thienyl)ethyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 175 bis 176°C/DMF,
wiederholt, wobei das Produkt durch Kieselgel-Säulenchromatographie und Umkristallisation
gereinigt wurde.
1H NMR(CDCl3) δ:
3.05(2H, t, J=7.6Hz), 3.26(2H, t, J=7.6Hz), 6.82–6.84(1H, m), 6.90–6.93(1H,
app-dd, J=3.3Hz, 4.9Hz), 7.12–-7.14(1H, app-dd,
J=1.3Hz, 5.3Hz), 7.17–7.21(1H,
app-dd, J=4.9Hz, 7.6Hz), 7.56(1H, s), 7.64–7.68(1H, m), 7.73–7.79(1H,
app-t, J=7.9Hz), 7.85–7.89(1H,
app-dd, J=1.7Hz, 7.6Hz), 8.20–8.22(1H, app-t,
J=1.7Hz), 8.35–8.39(2H,
m).
-
Beispiel 20
-
1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(2-furyl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Ethyl-5-(2-furyl)pentanoat (1,5 Äq.,
hergestellt in Synthesebeispiel 18) und LDA (1,5 Äq.) unter
Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(2-furyl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 166 bis 167°C/DMF,
wiederholt, wobei das Produkt durch Kieselgel-Säulenchromatographie und Umkristallisation
gereinigt wurde.
1H NMR(CDCl3) δ:
2.01–2.12(2H,
m), 2.71–2.79(4H,
m), 6.04–6.06
(1H, app-dd, J=0.7Hz, 3.3Hz), 6.28–6.29(1H, app-dd, J=1.7Hz,
3.3Hz), 7.17–7.22(1H,
app-dd, J=4.6Hz, 7.6Hz), 7.30–7.31(1H,
app-dd, J=0.7Hz, 1.7Hz), 7.62(1H, s), 7.63–7.67(1H, m), 7.72–-7.78(1H, app-t, J=7.9Hz),
7.89–7.92(1H,
app-dd, J=1.6Hz, 7.6Hz), 8.19–8.21(1H,
app-t, J=2.0Hz), 8.34–8.38(2H,
m).
-
Beispiel 21
-
1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(3-furyl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Ethyl-5-(3-furyl)pentanoat (1,5 Äq.,
hergestellt in Synthesebeispiel 19) und LDA (1,5 Äq.) unter
Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(3-furyl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 185 bis 186°C/DMF,
wiederholt, wobei das Produkt durch Kieselgel-Säulenchromatographie und Umkristallisation
gereinigt wurde.
1H NMR(CDCl3) δ:
1.91–2.03(2H,
m), 2.56(2H, t, J=7.6Hz), 2.73 (2H, t, J=7.6Hz), 6.31–6.32(1H,
m), 7.18–7.22(1H,
m), 7.25–7.27
(1H, m), 7.35–7.36(1H,
app-t, J=1.7Hz), 7.61(1H, s), 7.63–7.68 (1H, m), 7.12–7.78(1H,
app-t, J=7.9Hz), 7.89–7.92(1H,
app-dd, J=2.0Hz, 7.9Hz), 8.19–8.21(1H,
m), 8.34–8.38(2H,
m).
-
Beispiel 22
-
1-(3-Nitrophenyl)-3-[4-(benzothiazol-2-yl)butyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Ethyl-6-(benzothiazol-2-yl)hexanoat (1,5 Äq., hergestellt gemäß dem Verfahren
des Beispiels 13 in der JP-A-8-208631 (1996)) und LDA (1,5 Äq.) unter
Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[4-(benzothiazol-2-yl)butyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 167,5 bis 169,5°C/DMF,
wiederholt, wobei das Produkt durch Kieselgel-Säulenchromatographie und Umkristallisation
gereinigt wurde.
1H NMR(CDCl3) δ:
1.80–1.91(2H,
m), 1.98–2.09(2H,
m), 2.76(2H, J=7.9Hz), 3.20(2H, J=7.6Hz),7.16–7.21(1H, app-dd, J=4.6 Hz,
7.6Hz), 7.32–7.39(1H,
m), 7.43–7.49(1H,
m), 7.61(1H, s), 7.62–-7.66(1H, m), 7.70–7.71(1H, app-t,
J=7.9Hz), 7.83–7.90(2H,
m), 7.95–7.99(1H,
m), 8.19–8.21(1H,
app-t, J=2.0 Hz), 8.34–8.38(2H,
m).
-
Beispiel 23
-
1-(Pyridin-3-yl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(Pyridin-3-ylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.,
hergestellt in Synthesebeispiel 3), Ethyl-5-(pyridin-4-yl)pentanoat (1,5 Äq., hergestellt
in Synthesebeispiel 10) und LDA (1,5 Äq.) unter Erhalten von 1-(Pyridin-3-yl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on, Schmp.
178 bis 180°C/DMF-EtOH,
wiederholt.
1H NMR(CDCl3) δ: 2.00–2.11(2H,
m), 2.70–2.78(4H,
m), 7.15–7,21
(3H, m), 7.49–7.54(1H,
m), 7.59(1H, s), 7.65–7.69(1H,
m), 7.86–-7.90(1H, app-dd,
J=1.7Hz, 7.7Hz), 8.36–8.39(1H,
app-dd, J=1.7Hz, 4.7Hz), 8.49–8.51(2H,
app-d, J=5.8Hz), 8.54–8.55(1H,
m), 8.70–8.72(1H,
app-dd, J=1.7Hz, 4.9Hz).
-
Beispiel 24
-
1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(1-oxypyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Einer
Lösung
von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on (200 mg,
0,52 mMol, in Beispiel 8 erhalten) in CHCl3 (20
ml) wurde tropfenweise eine Lösung
von m-Chlorperbenzoesäure (Reinheit
70%, 127,5 mg, 1,0 Äq.)
in CHCl3 (4 ml) unter Eiskühlung zugefügt und eine
Lösung
von m-Chlorperbenzoesäure (Reinheit
70%, 25,5 mg, 0,2 Äq.)
in CHCl3 (1 ml) wurde unter Überwachen
der Reaktion durch DSC weiter tropfenweise drei Mal zugefügt. Die
organische Schicht wurde gemäß herkömmlichen
Techniken behandelt, eingedampft, durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt und anschließend
unter Ergeben von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(1-oxypyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
(134,1 mg) aus DMF umkristallisiert; Schmp. 247 bis 249°C/DMF (Ausbeute
64%).
1H NMR(CDCl3) δ: 1.98–2.09(2H,
m), 2.70–2.78(4H,
m), 7.14–-7.16(2H, app-d, J=6.9Hz),
7.19–7.24(1H, app-dd,
J=4.6Hz, 7.6Hz), 7.63(1H, s), 7.63–7.67(1H, m), 7.73–7.79(1H,
app-t, J=7.9Hz), 7.90–7.93(1H, app-dd,
J=1.7Hz, 7.6Hz), 8.12–8.15(2H,
app-d, J=6.9Hz), 8.19–8.20(1H,
app-t, J=2.0Hz), 8.35–8.39(2H,
m).
-
Beispiel 25
-
1-(3-Cyanphenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Cyanphenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Ethyl-5-(4-pyridyl)pentanoat (1,2 Äq., hergestellt in Synthesebeispiel
10) und LDA (1,2 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Cyanphenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
wiederholt; Schmp. 202 bis 203,5°C/DMF.
1H NMR(CDCl3) δ: 2.02–2.13(2H,
m), 2.70–2.76(2H,
t, J=7.9Hz), 2.78–2.86(2H,
t, J=7.9Hz), 7.18–7.23(1H, app-dd,
J=7.9Hz, 4.9Hz), 7.31–7.32(2H,
app-d, J=5.9Hz), 7.52–7.71(6H,
m), 8.37–8.40(1H,
app-dd, J=1.7Hz, 4.9Hz), 8.52–8.55(2H,
app-d, J=5.9Hz).
-
Beispiel 26
-
1-(3-Methylsulfonylphenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Methylsulfonylphenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.,
hergestellt in Synthesebeispiel 20), Ethyl-5-(4-pyridyl)pentanoat (1,5 Äq., hergestellt
in Synthesebeispiel 10) und LDA (1,5 Äq.) unter Erhalten von 1-(3-Methylsulfonylphenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]- 1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 127 bis 131°C/AcOEt,
wiederholt, wobei das Produkt durch Blitzsäulenchromatographie und Umkristallisation
gereinigt wurde.
1H NMR(CDCl3) δ:
2.00–2.11(2H,
m), 2.70–2.78(4H,
m), 3.12 (3H, s), 7.15–7.17(2H,
app-d, J=5.6Hz), 7.17–7.21(1H,
app-dd, J=4.6Hz, 7.6Hz), 7.60(1H, s), 7.59–7.63(1H, m), 7.75–7.81(1H,
app-t, J=7.9Hz), 7.87–7.91(2H,
m), 8.63–8.67(1H,
m), 8.35–8.37
(1H, app-dd, J=1.7Hz, 4.6Hz), 8.49–8.52(2H, app-dd, J=1.7Hz,
4.3Hz).
-
Beispiel 27
-
1-(3-Methylsulfonylphenyl)-3-[3-(1-oxypyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Auf
dieselbe Weise wie bei Beispiel 24 wurde 1-(3-Methylsulfonylphenyl)-3-[3-(pyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
(1,0 Äq.,
hergestellt in Beispiel 26) mit m-Chlorperbenzoesäure (3,4 Äq.) unter Bilden
von 1-(3-Methylsulfonylphenyl)-3-[3-(1-oxypyridin-4-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 184 bis 187°C/DMF-AcOEt,
oxidiert, wobei das Produkt durch Blitzsäulenchromatographie und Umkristallisation gereinigt
wurde.
1H NMR(CDCl3) δ: 1.98–2.09(2H,
m), 2.70–2.78(4H,
m), 3.13 (3H, s), 7.14–7.17(2H,
app-d, J=6.6Hz), 7.18–7.23(1H,
app-dd, J=9.9Hz, 7.6Hz), 7.60–7.64(1H,
m), 7.62(1H, s), 7.76–7.82(1H,
app-t, J=7.9Hz), 7.89–7.92(1H,
app-dd, J=1.7Hz, 7.9Hz), 8.04–-8.07(1H, m), 8.13–8.15(2H,
app-d, J=6.9Hz), 8.36–8.38(1H, app-dd,
J=1.6Hz, 4.6Hz).
-
Beispiel 28
-
1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(pyridin-2-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
-
Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Ethyl-5-(2-pyridyl)pentanoat (1,5 Äq., hergestellt in Synthesebeispiel
21) und LDA (1,5 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(pyridin-2-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 201 bis 202°C/DMF, wiederholt,
wobei das Produkt durch Blitzsäulenchromatographie
und Umkristallisation gereinigt wurde.
1H
NMR(CDCl3) δ: 2.11–2.23(2H, m), 2.76(2H, t, J=7.9Hz),
2.94 (2H, t, J=7.9Hz), 7.09–7.13(1H,
m), 7.17–7.22(2H,
m), 7.57–7.67
(2H, m), 7.66(1H, s), 7.71–7.77(1H,
app-t, J=7.9Hz), 7.88–7.92
(1H, app-dd, J=2.0Hz, 7.6Hz), 8.19–8.20(1H, app-t, J=2.0Hz),
8.34–8.38(2H,
m), 8.52–8.54(1H,
m).
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Beispiel 29
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1-(3-Nitrophenyl)-3-[2-(benzothiazol-2-yl)ethyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
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Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Methyl-4-(2-benzothiazolyl)butanoat (1,5 Äq., hergestellt in Synthesebeispiel
22) und LDA (1,5 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[2-(benzothiazol-2-yl)ethyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 178 bis 179°C/DMF,
wiederholt, wobei das Produkt durch Blitzsäulenchromatographie und Umkristallisation
gereinigt wurde.
1H NMR(CDCl3) δ:
3.29(2H, t, J=7.3Hz), 3.57(2H, t, J=7.3Hz), 7.16–7.21(1H, app-dd, 4.6Hz, 7.6Hz), 7.33–7.39(1H,
m), 7.44–-7.50(1H, m), 7.65–7.69(1H,
m), 7.71(1H, s), 7.73–7.79
(1H, app-t, J=7.9Hz), 7,83–7.86(1H,
m), 7.86–7.90(1H,
app-dd, J=1.7Hz, 7.6Hz), 7.97–8.01(1H,
m), 8.21–8.22(1H,
app-t, J=2.0Hz), 8.36–8.40(2H,
m).
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Beispiel 30
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1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(benzothiazol-2-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
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Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Methyl-5-(2-benzothiazolyl)pentanoat (1,5 Äq., hergestellt in Synthesebeispiel
23) und LDA (1,5 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(benzothiazol-2-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 185 bis 186°C/DMF,
wiederholt, wobei das Produkt durch Blitzsäulenchromatographie und Umkristallisation
gereinigt wurde.
1H NMR(CDCl3) δ:
2.32(2H, tt, 7.6Hz, 7.6Hz), 2.85(2H, t, J=7.6Hz), 3.26(2H, t, J=7.6Hz),
7.17–7.21(1H, app-dd,
4.6Hz, 7.6Hz), 7.32–7.38(1H,
m), 7.42–7.48(1H,
m), 7.62–7.66(1H,
m), 7.67(1H, s), 7.72–7.78
(1H, app-t, J=7.9Hz), 7.82–7.86(1H,
m), 7.87–7.91(1H,
app-dd, J=2.0Hz, 7.9Hz), 7.94–7.97(1H,
m), 8.18–8.20(1H, app-t,
J=2.0Hz), 8.34–8.38(2H,
m).
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Beispiel 31
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1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(thiazol-2-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on
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Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwenden von 2-(3-Nitrophenylamino)nicotinaldehyd
(1,0 Äq.),
Ethyl-5-(2-thiazolyl)pentanoat (1,5 Äq., hergestellt in Synthesebeispiel
24) und LDA (1,5 Äq.)
unter Erhalten von 1-(3-Nitrophenyl)-3-[3-(thiazol-2-yl)propyl]-1,8-naphthyridin-2(1H)-on,
Schmp. 198 bis 199°C/DMF, wiederholt,
wobei das Produkt durch Blitzsäulenchromatographie
und Umkristallisation gereinigt wurde.
1H
NMR(CDCl3) δ: 2.45(2H, tt, J=7.6Hz, 7.6Hz),
2.81(2H, t, J=7.6Hz), 3.18(2H, t, J=7.6Hz), 7.18–7.23(1H, app-dd, J=4.6Hz,
7.6Hz), 7.22–7.23(1H,
app-d, J=3.3Hz), 7.63–7.68(1H,
m), 7.68 (1H, s), 7.69–7.70(1H, app-d,
J=3.3Hz), 7.72–7.78(1H,
app-t, J=7.9Hz), 7.90–7.94(1H,
app-dd, J=2.0Hz, 7.9Hz), 8.19–8.21(1H,
app-t, J=2.0Hz), 8.34–8.38(2H,
m).
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Eine
Vielfalt von der allgemeinen Formel (1) umfaßter, in den angefügten Ansprüchen aufgeführter Verbindungen
kann durch Anpassen der vorstehend angeführten Verfahren und Synthesewege
und in den Beispielen beschriebenen Behandlungen oder durch Anpassen
ihrer dem Durchschnittsfachmann wohlbekannten Abänderungen hergestellt werden,
ohne zusätzliches
Experimentieren zu erfordern.
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Formulierungsbeispiele
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Formulierungsbeispiel
1
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Eine
Formulierung für
eine Tablette (Gesamtmenge je Tablette: 150 mg) wird nachstehend
angegeben:
Verbindung
der vorliegenden Erfindung | 20
mg |
kristalline
Cellulose | 100
mg |
Maisstärke | 28
mg |
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Die
Bestandteile werden durch bekannte Verfahren gemäß in der JPXIII beschriebenen
allgemeinen pharmazeutischen Regeln zu Tabletten formuliert.
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Formulierungsbeispiel
2
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Eine
Formulierung für
eine Kapsel (Gesamtmenge je Kapsel: 180 mg) wird nachstehend angegeben
Verbindung
der vorliegenden Erfindung | 50
mg |
kristalline
Cellulose | 100
mg |
Maisstärke | 28
mg |
Magnesiumstearat | 2
mg |
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Die
Bestandteile werden durch bekannte Verfahren gemäß in der JPXIII beschriebenen
allgemeinen pharmazeutischen Regeln zu Tabletten formuliert.
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Formulierungsbeispiel
3
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Die
Verbindung der vorliegenden Erfindung (10 mg) wurde in 3 ml physiologischer
Kochsalzlösung
gelöst.
Die Lösung
wurde mit 0,1 H wäßrigem Natriumhydroxid
auf pH 7 eingestellt und ihr wurde physiologische Kochsalzlösung zum
Einstellen des Gesamtvolumens auf 5 ml zugefügt. Die sich daraus ergebende
Lösung wurde
auf jede Ampulle verteilt und anschließend der Wärmesterilisation unter Erhalten
von Injektionen unterzogen.
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Formulierungsbeispiel
4
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Einem
Gemisch aus der Verbindung der vorliegenden Erfindung (1 g), Eigelblecithin
(1,2 g), α-Tocopherol
(20 mg) und Ascorbinsäure
(33 mg) wurde gereinigtes Wasser zum Einstellen des Gesamtvolumens
auf 100 ml zugefügt.
Das sich daraus ergebende Produkt wurde als pharmazeutische Zubereitung
für Aerosole verwendet.
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Formulierungsbeispiel
5
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Die
Verbindung der vorliegenden Erfindung (10 mg) wurde in einem Gemisch
aus Polyethylenglykol 300 (5,0 g), N-Methyl-2-pyrrolidon (1,0 g)
und Polysorbat 80 (1,0 g) gelöst.
Die Lösung
wurde durch ein Filter von 0,2 um geführt und unter Erhalten von
Injektionen auf jede Ampulle verteilt.
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Formulierungsbeispiel
6
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Eine
Formulierung für
Salben wird nachstehend angegeben:
Verbindung
der vorliegenden Erfindung | 1,0
g |
weißes Bienenwachs | 50
g |
Sorbitansesquioleat | 20
g |
Petrolatum | 30
g |
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Die
Bestandteile werden durch bekannte Verfahren gemäß in der JPXIII beschriebenen
allgemeinen pharmazeutischen Regeln zu Salben formuliert.
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Formulierungsbeispiel
7
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Eine
Formulierung für
Pflaster wird nachstehend angegeben:
Verbindung
der vorliegenden Erfindung | 1,0
g |
Borsäure | 10
g |
konzentriertes
Glycerin | 80
g |
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Die
Bestandteile wurden unter Bilden eines gleichförmigen Gemisches vermischt,
auf einem Tuch ausgestrichen und zu Pflastern (Heftpflaster) geformt.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue 1,8-Naphthyridin-2(1H)-onderivate.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung besitzen eine selektive
PDE-IV-Hemmung. Zum Beispiel hemmen die Verbindungen selektiv PDE
IV, das vor allem in Glattmuskelzellen der Bronchien und Entzündungszellen
vorhanden ist, was dadurch zu einer Erhöhung des cAMP-Spiegels in derartigen
Zellen führt,
mit dem Ergebnis, daß eine
Entspannung der Glattmuskeln der Bronchien und eine Unterdrückung der
Aktivierung der Entzündungszellen
erwartet werden kann. Die Verbindungen sind ferner weniger toxisch
verglichen mit den PDE-IV-Inhibitoren
des Standes der Technik. Die vorliegende Erfindung stellt pharmazeutische
Zusammensetzungen, die eine wirkungsvolle Menge des 1,8-Naphthyridin-2(1H)-onderivats
umfassen, und ferner Wirkstoffe zur Prophylaxe oder Behandlung mit
der PDE-IV-Aktivität
verbundener Krankheiten bereit. Die vorliegende Erfindung ermöglicht zum
Beispiel die Herstellung sicherer Antiasthmatika, die ausgezeichnete
pharmakologische Eigenschaften besitzen.
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Obschon
die vorliegende Erfindung unter Bezug auf bestimmte Ausführungsformen
und Beispiele davon im einzelnen genau beschrieben worden ist, ist
offensichtlich, daß es
möglich
ist, sie in anderen Formen auszuführen. Angesichts der Offenbarung
versteht es sich, daß verschiedene
Modifikationen und Änderungen unter
den Geist und Umfang der angefügten
Ansprüche
fallen.