DE10131987A1 - Neue Pyridin-substituierte Pyrazolopyridinderivate - Google Patents
Neue Pyridin-substituierte PyrazolopyridinderivateInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Pyrazolopyridinderivate der Formel (I) DOLLAR F1 worin R·1· für 4-Pyridinyl oder 3-Pyridinyl steht; R·2· für H, NH¶2¶ oder Halogen steht, sowie Salze, Isomere und Hydrate davon als Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase und zur Verwendung als Mittel zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hypertonie, von thromboembolischen Erkrankungen und Ischämien, sexueller Dysfunktion oder Entzündungen sowie zur Behandlung von Erkrankungen des Zentralnervensystems.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue chemische Verbindungen, welche die lös
liche Guanylatcyclase stimulieren, ihre Herstellung und ihre Verwendung als Arznei
mittel, insbesondere als Arzneimittel zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Er
krankungen.
Eines der wichtigsten zellulären Übertragungssysteme in Säugerzellen ist das
cyclische Guanosinmonophosphat (cGMP). Zusammen mit Stickstoffmonoxid (NO),
das aus dem Endothel freigesetzt wird und hormonelle und mechanische Signale
überträgt, bildet es das NO/cGMP-System. Die Guanylatcyclasen katalysieren die
Biosynthese von cGMP aus Guanosintriposphat (GTP). Die bisher bekannten Ver
treter dieser Familie lassen sich sowohl nach strukturellen Merkmalen als auch nach
der Art der Liganden in zwei Gruppen aufteilen: Die partikulären, durch natriure
tische Peptide stimulierbaren Guanylatcyclasen und die löslichen, durch NO stimu
lierbaren Guanylatcyclasen. Die löslichen Guanylatcyclasen bestehen aus zwei
Untereinheiten und enthalten höchstwahrscheinlich ein Häm pro Heterodimer, das
ein Teil des regulatorischen Zentrums ist. Dieses hat eine zentrale Bedeutung für den
Aktivierungsmechanismus. NO kann an das Eisenatom des Häms binden und so die
Aktivität des Enzyms deutlich erhöhen. Hämfreie Präparationen lassen sich hingegen
nicht durch NO stimulieren. Auch CO ist in der Lage, am Eisen-Zentralatom des
Häms anzugreifen, wobei die Stimulierung durch CO deutlich geringer ist als die
durch NO.
Durch die Bildung von cGMP und der daraus resultierenden Regulation von Phos
phodiesterasen, Ionenkanälen und Proteinkinasen spielt die Guanylatcyclase eine
entscheidende Rolle bei unterschiedlichen physiologischen Prozessen, insbesondere
bei der Relaxation und Proliferation glatter Muskelzellen, der Plättchenaggregation
und -adhäsion und der neuronalen Signalübertragung sowie bei Erkrankungen,
welche auf einer Störung der vorstehend genannten Vorgänge beruhen. Unter patho
physiologischen Bedingungen kann das NO/cGMP-System supprimiert sein, was
zum Beispiel zu Bluthochdruck, einer Plättchenaktivierung, einer vermehrten Zell
proliferation, endothelialer Dysfunktion, Atherosklerose, Angina pectoris, Herz
insuffizienz, Thrombosen, Schlaganfall und Myokardinfarkt führen kann.
Eine auf die Beeinflussung des cGMP-Signalweges in Organismen abzielende
NO-unabhängige Behandlungsmöglichkeit für derartige Erkrankungen ist aufgrund der zu
erwartenden hohen Effizienz und geringen Nebenwirkungen ein vielversprechender
Ansatz.
Zur therapeutischen Stimulation der löslichen Guanylatcyclase wurden bisher aus
schließlich Verbindungen wie organische Nitrate verwendet, deren Wirkung auf NO
beruht. Dieses wird durch Biokonversion gebildet und aktiviert die lösliche Guany
latcyclase durch Angriffe am Eisenzentralatom des Häms. Neben den Nebenwir
kungen gehört die Toleranzentwicklung zu den entscheidenden Nachteilen dieser
Behandlungsweise.
In den letzten Jahren wurden einige Substanzen beschrieben, die die lösliche
Guanylatcyclase direkt, d. h. ohne vorherige Freisetzung von NO stimulieren, wie
beispielsweise 3-(5'-Hydroxymethyl-2'-furyl)-1-benzylindazol (YC-1, Wu et al.,
Blood 84 (1994), 4226; Mülsch et al., Br. J. Pharmacol. 120 (1997), 681), Fettsäuren
(Goldberg et al. J. Biol. Chem. 252 (1977), 1279), Diphenyliodonium-hexafluoro
phosphat (Pettibone et al., Eur. J. Pharmacol. 116 (1985), 307), Isoliquiritigenin (Yu
et al., Brit. J. Pharmacol. 114 (1995), 1587) sowie verschiedene substituierte Pyrazol
derivate (WO 98/16223).
Weiterhin sind in der WO 98/16507, WO 98/23619, WO 00/06567, WO 00/06568,
WO 00/06569 und WO 00/21954 Pyrazolopyridinderivate als Stimulatoren der lös
lichen Guanylatcyclase beschrieben. In diesen Patentanmeldungen sind auch Pyrazolo
pyridine beschrieben, welche einen Pyrimidinrest in 3-Position aufweisen. Derartige
Verbindungen weisen eine sehr hohe in vitro Aktivität bezüglich der Stimulation der
löslichen Guanylatcyclase auf. Allerdings zeigte es sich, dass diese Verbindungen
hinsichtlich ihrer in vivo-Eigenschaften wie beispielsweise ihrem Verhalten in der
Leber, ihrem pharmakokinetischen Verhalten, ihrer Dosis-Wirkungsbeziehung oder
ihrem Metabolisierungsweg einige Nachteile aufweisen.
Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, weitere Pyrazolopyridin
derivate bereitzustellen, welche als Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase wirken,
aber nicht die vorstehend aufgeführten Nachteile der Verbindungen aus dem Stand der
Technik aufweisen.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch die Verbindungen ge
mäß Anspruch 1 gelöst. Diese neuen Pyrazolopyridinderivate zeichnen sich durch
einen Pyrimidinrest in 3-Position aus, der ein bestimmtes Substitutionsmuster aufweist,
nämlich einen Pyridinrest in 5-Position des Pyrimidinrings sowie eine Aminogruppe in
4-Position des Pyrimidinrings.
Im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung die Verbindungen der Formel (I)
worin
R1 für 4-Pyridinyl oder 3-Pyridinyl steht;
R2 für H, NH2 oder Halogen steht;
sowie Salze, Isomere und Hydrate davon.
R1 für 4-Pyridinyl oder 3-Pyridinyl steht;
R2 für H, NH2 oder Halogen steht;
sowie Salze, Isomere und Hydrate davon.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung
Verbindungen der Formel (I), bei denen
R1 für 4-Pyridinyl oder 3-Pyridinyl steht;
R2 für H, NH2 oder Cl steht;
sowie Salze, Isomere und Hydrate davon.
R1 für 4-Pyridinyl oder 3-Pyridinyl steht;
R2 für H, NH2 oder Cl steht;
sowie Salze, Isomere und Hydrate davon.
Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform betrifft die vorliegende
Erfindung Verbindungen der Formel (I), bei denen
R1 für 4-Pyridinyl oder 3-Pyridinyl steht;
R2 für H steht;
sowie Salze, Isomere und Hydrate davon.
R1 für 4-Pyridinyl oder 3-Pyridinyl steht;
R2 für H steht;
sowie Salze, Isomere und Hydrate davon.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) können auch in Form ihrer Salze
vorliegen. Im allgemeinen seien hier Salze mit organischen oder anorganischen Basen
oder Säuren genannt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden physiologisch unbedenkliche Salze
bevorzugt. Physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindung
können Salze der erfindungsgemäßen Stoffe mit Mineralsäuren, Carbonsäuren oder
Sulfonsäuren sein. Besonders bevorzugt sind z. B. Salze mit Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethansul
fonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Naphthalindisulfonsäure, Essig
säure, Propionsäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Maleinsäure
oder Benzoesäure.
Physiologisch unbedenkliche Salze können ebenso Metall- oder Ammoniumsalze der
erfindungsgemäßen Verbindung sein, welche eine freie Carboxylgruppe besitzen.
Besonders bevorzugt sind z. B. Natrium-, Kalium-, Magnesium- oder Calciumsalze,
sowie Ammoniumsalze, die abgeleitet sind von Ammoniak, oder organischen Aminen
wie beispielsweise Ethylamin, Di- bzw. Triethylamin, Di- bzw. Triethanolamin,
Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol, Arginin, Lysin oder Ethylendiamin.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in tautomeren Formen vorliegen. Dies
ist dem Fachmann bekannt, und derartige Formen sind ebenfalls vom Umfang der Er
findung umfasst.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Verbindungen in Form ihrer möglichen
Hydrate vorkommen.
Halogen steht im Rahmen der Erfindung für Fluor, Chlor, Brom und Iod.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) können hergestellt werden
durch die Umsetzung der Verbindung der Formel (II)
- A) mit einer Verbindung der Formel (III)
wobei
R1 wie vorstehend definiert ist;
gegebenenfalls in einem organischen Lösungsmittel unter Erhitzen zur Verbindung der Formel (I);
oder - B) mit einer Verbindung der Formel (IV)
wobei
R1 wie vorstehend definiert ist;
in einem organischen Lösungsmittel unter Erhitzen zu Verbindungen der Formel (V)
wobei
R1 wie vorstehend definiert ist;
anschließend mit einem Halogenierungsmittel zu Verbindungen der Formel (VI)
wobei
R1 wie vorstehend definiert ist;
R2 für Halogen steht;
sowie abschließend mit wäßriger Ammoniaklösung unter Erhitzen und erhöhtem Druck.
Die Verbindung der Formel (II) lässt sich gemäß folgendem Reaktionsschema her
stellen:
Die Verbindung der Formel (II) ist in einer mehrstufigen Synthese aus dem literatur
bekannten Natriumsalz des Cyanobrenztraubensäureethylesters (Borsche und
Manteuffel, Liebigs Ann. Chem. 1934, 512, 97) erhältlich. Durch dessen Umsetzung
mit 2-Fluorbenzylhydrazin unter Erhitzen und Schutzgasatmosphäre in einem inerten
Lösungsmittel wie Dioxan erhält man den 5-Amino-1-(2-fluorbenzyl)-pyrazol-3-
carbonsäureethylester, der durch Umsetzung mit Dimethylaminoacrolein im sauren
Medium unter Schutzgasatmosphäre und Erhitzen zum entsprechenden Pyridin
derivat cyclisiert. Dieses Pyridinderivat 1-(2-Fluorbenzyl)-1H-pyrazolo[3,4-b]pyri
din-3-carbonsäureethylester wird durch eine mehrstufige Sequenz, bestehend aus
Überführung des Esters mit Ammoniak in das entsprechende Amid, Dehydratisie
rung mit einem wasserentziehenden Mittel wie Trifluoressigsäureanhydrid zum
entsprechenden Nitrilderivat, Umsetzung des Nitrilderivats mit Natriumethylat und
abschließende Reaktion mit Ammoniumchlorid in die Verbindung der Formel (II)
überführt.
Die Verbindungen der Formel (III) können aus den (z. B. bei Aldrich) käuflich er
hältlichen Verbindungen t-Butoxybis(dimethylamino)methan und 4-Pyridylaceto
nitril beziehungsweise 3-Pyridylacetonitril durch Umsetzung dieser Reaktanden vor
zugsweise in äquimolaren Mengen vorzugsweise bei Normaldruck und Rühren der
Reaktionslösung für mehrere Stunden, beispielsweise 2 Stunden, bei erhöhter Tem
peratur, beispielsweise 60-130°C, vorzugsweise 80-120°C, insbesondere 100°C her
gestellt werden.
Die Umsetzung der Verbindungen der Formeln (II) und (III) zu den Verbindungen
der Formel (I) kann durch Einsatz der Reaktanden in äquimolaren Mengen be
ziehungsweise unter Verwendung der Verbindung der Formel (III) im leichten Über
schuss in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise einem Kohlenwas
serstoff, vorzugsweise einem aromatischen Kohlenwasserstoff und insbesondere
Xylol, vorzugsweise in Gegenwart von 0,1-1 Äquivalenten, vorzugsweise 0,3 Äqui
valenten einer Lewis-Säure wie beispielsweise BF3.Et2O oder Trimethylsilyltrifluor
sulfonat (TMSOTf), vorzugsweise bei Normaldruck und Rühren der Reaktionslösung
für mehrere Stunden, beispielsweise 12 Stunden, bei erhöhter Temperatur, bei
spielsweise 80-160°C, vorzugsweise 100-150°C, insbesondere 140°C, durchgeführt
werden.
Die Verbindungen der Formel (IV) sind kommerziell erhältlich (z. B. bei Mercachem)
oder können auf dem Fachmann bekannte Weise dargestellt werden.
Die Umsetzung der Verbindungen der Formeln (II) und (IV) zu den Verbindungen
der Formel (V) kann durch Einsatz der Reaktanden in äquimolaren Mengen be
ziehungsweise unter Verwendung der Verbindung der Formel (IV) im leichten Über
schuss in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise einem Kohlenwas
serstoff, vorzugsweise einem aromatischen Kohlenwasserstoff und insbesondere
Toluol, vorzugsweise bei Normaldruck und Rühren der Reaktionslösung für mehrere
Stunden, beispielsweise 12 Stunden, bei erhöhter Temperatur, beispielsweise
80-160°C, vorzugsweise 100-150°C, insbesondere 140°C, durchgeführt werden.
Die Umsetzung der Verbindungen der Formel (V) zu Verbindungen der Formel (VI)
kann durch Reaktion der Verbindungen der Formel (V) mit einem
Halogenierungsmittel, gegebenenfalls in einem für derartige Reaktionen
herkömmlich verwendeten organischen Lösungsmittel wie beispielsweise
Dimethylformamid (DMF), vorzugsweise bei Normaldruck und Rühren der
Reaktionslösung für mehrere Stunden, beispielsweise 3 Stunden, bei erhöhter
Temperatur, beispielsweise 80-160°C, vorzugsweise 100-120°C, durchgeführt
werden. Erfindungsgemäß bevorzugt kann als Halogenierungsmittel POCl3
eingesetzt werden.
Die Umsetzung der Verbindungen der Formel (VI) zu den erfindungsgemäßen
Verbindungen der Formel (I) kann durch Reaktion der Verbindungen der Formel
(VI) mit wäßriger Ammoniaklösung vorzugsweise bei erhöhtem Druck,
beispielsweise durch Ablauf der Reaktion in einem Autoklaven so dass die Reaktion
unter dem Eigendruck der Reaktionsmischung verläuft, und Rühren der
Reaktionslösung für mehrere Stunden, beispielsweise 12 Stunden, bei erhöhter
Temperatur beispielsweise 80-160°C, vorzugsweise 100-150°C, insbesondere 140°C,
durchgeführt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) zeigt ein nicht vorhersehbares,
wertvolles pharmakologisches Wirkspektrum.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) führen zu einer Gefäßrelaxation,
Thrombozytenaggregationshemmung und zu einer Blutdrucksenkung sowie zu einer
Steigerung des koronaren Blutflusses. Diese Wirkungen sind über eine direkte Stimula
tion der löslichen Guanylatzyklase und einem intrazellulären cGMP-Anstieg vermittelt.
Außerdem verstärkt die erfindungsgemäße Verbindung der Formel (I) die Wirkung von
Substanzen, die den cGMP-Spiegel steigern, wie beispielsweise EDRF (Endothelium
derived relaxing factor), NO-Donatoren, Protoporphyrin IX, Arachidonsäure oder
Phenylhydrazinderivate.
Sie können daher in Arzneimitteln zur Behandlung von kardiovaskulären Erkran
kungen wie beispielsweise zur Behandlung des Bluthochdrucks und der Herzin
suffizienz, stabiler und instabiler Angina pectoris, peripheren und kardialen Gefäß
erkrankungen, von Arrhythmien, zur Behandlung von thromboembolischen Erkran
kungen und Ischämien wie Myokardinfarkt, Hirnschlag, transistorisch und ischämische
Attacken, periphere Durchblutungsstörungen, Verhinderung von Restenosen wie nach
Thrombolysetherapien, percutan tranaluminalen Angioplastien (PTA), percutan
transluminalen Koronarangioplastien (PTCA), Bypass sowie zur Behandlung von
Arteriosklerose, asthmatischen Erkrankungen und Krankheiten des Urogenitalsystems
wie beispielsweise Prostatahypertrophie, erektile Dysfunktion, weibliche sexuelle Dys
funktion, Osteoporose, Gastroparese und Inkontinenz eingesetzt werden.
Die in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Verbindungen der Formel (I)
stellen auch Wirkstoffe zur Bekämpfung von Krankheiten im Zentralnervensystem
dar, die durch Störungen des NO/cGMP-Systems gekennzeichnet sind. Insbesondere
sind sie geeignet zur Verbesserung der Wahrnehmung, Konzentrationsleistung, Lern
leistung, oder Gedächtnisleistung nach kognitiven Störungen, wie sie insbesondere
bei Situationen/Krankheiten/Syndromen auftreten wie "Mild cognitive impairment",
altersassoziierte Lern- und Gedächtnisstörungen, Altersassoziierte Gedächtnis
verluste, Vaskuläre Demenz, Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall, Demenz, die nach
Schlaganfällen auftritt ("post stroke dementia"), post-traumatisches Schädel-Hirn-
Trauma, allgemeine Konzentrationsstörungen, Konzentrationsstörungen in Kindern
mit Lern- und Gedächtnisproblemen, Alzheimersche Krankheit, Vaskuläre Demenz,
Demenz mit Lewy-Körperchen, Demenz mit Degeneration der Frontallappen
einschliesslich des Pick's Syndroms, Parkinsonsche Krankheit, Progressive nuclear
palsy, Demenz mit corticobasaler Degeneration, Amyolateralsklerose (ALS),
Huntingtonsche Krankheit, Multiple Sklerose, Thalamische Degeneration,
Creutzfeld-Jacob-Demenz, HIV-Demenz, Schizophrenie mit Demenz oder
Korsakoff-Psychose. Sie eignen sich auch zur Behandlung von Erkrankungen des
Zentralnervensystems wie Angst-, Spannungs- und Depressionszuständen, zentral
nervös bedingten Sexualdysfunktionen und Schlafstörungen, sowie zur Regulierung
krankhafter Störungen der Nahrungs-, Genuss- und Suchtmittelaufnahme.
Weiterhin eignet sich die Wirkstoffe auch zur Regulation der cerebralen Durchblutung
und stellt somit wirkungsvolle Mittel zur Bekämpfung von Migräne dar.
Auch eignen sie sich zur Prophylaxe und Bekämpfung der Folgen cerebraler Infarkt
geschehen (Apoplexia cerebri) wie Schlaganfall, cerebraler Ischämien und des
Schädel-Hirn-Traumas. Ebenso können die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I)
zur Bekämpfung von Schmerzzuständen eingesetzt werden.
Zudem besitzen die erflndungsgemäßen Verbindungen antiinflammatorische Wirkung
und können daher als entzündungshemmende Mittel eingesetzt werden.
Darüber hinaus umfasst die Erfindung die Kombination der erflndungsgemäßen Ver
bindungen der Formel (I) mit organischen Nitraten und NO-Donatoren.
Organische Nitrate und NO-Donatoren im Rahmen der Erfindung sind im allgemeinen
Substanzen, die über die Freisetzung von NO bzw. NO-Species ihre therapeutische
Wirkung entfalten. Bevorzugt sind Natriumnitroprussid, Nitroglycerin, Isosorbid
dinitrat, Isosorbidmononitrat, Molsidomin und SIN-1.
Außerdem umfasst die Erfindung die Kombination mit Verbindungen, die den Abbau
von cyclischem Guanosinmonophosphat (cGMP) inhibieren. Dies sind insbesondere
Inhibitoren der Phosphodiesterasen 1, 2 und 5; Nomenklatur nach Beavo und
Reifsnyder (1990) TiPS 11, S. 150 bis 155. Durch diese Inhibitoren wird die Wirkung
der erfindungsgemäßen Verbindungen potenziert und der gewünschte pharmakolo
gische Effekt gesteigert.
Kaninchen werden durch Nackenschlag betäubt und entblutet. Die Aorta wird
entnommen, von anhaftendem Gewebe befreit, in 1,5 mm breite Ringe geteilt und
einzeln unter einer Vorspannung in 5 ml-Organbäder mit 37°C warmer, carbogenbe
gaster Krebs-Henseleit-Lösung folgender Zusammensetzung (mM) gebracht: NaCl:
119; KCl: 4,8; CaCl2 × 2 H2O: 1; MgSO4 × 7 H2O: 1,4; KH2PO4: 1,2; NaHCO3: 25;
Glucose: 10. Die Kontraktionskraft wird mit Statham UC2-Zellen erfasst, verstärkt und
über A/D-Wandler (DAS-1802 HC, Keithley Instruments München) digitalisiert sowie
parallel auf Linienschreiber registriert. Zur Erzeugung einer Kontraktion wird
Phenylephrin dem Bad kumulativ in ansteigender Konzentration zugesetzt. Nach
mehreren Kontrollzyklen wird die zu untersuchende Substanz in jedem weiteren
Durchgang in jeweils steigender Dosierung untersucht und die Höhe der Kontraktion
mit der Höhe der im letzten Vordurchgang erreichten Kontraktion verglichen. Daraus
wird die Konzentration errechnet, die erforderlich ist, um die Höhe des Kontrollwertes
um 50% zu reduzieren (IC50). Das Standardapplikationsvolumen beträgt 5 µl, der
DMSO-Anteil in der Badlösung entspricht 0,1%. Das Ergebnis ist nachstehend in
Tabelle 1 aufgeführt:
Ratten werden anästhesiert, heparinisiert, und die Leber in situ über die Pfortader
perfundiert. Ex vivo werden dann aus der Leber mittels Collagenase-Lösung die
primären Ratten-Hepatozyten gewonnen. Es wurden 2.106 Hepatozyten pro ml mit
jeweils der gleichen Konzentration der zu untersuchenden Verbindung bei 37°C
inkubiert. Die Abnahme des zu untersuchenden Substrates über die Zeit wurde
bioanalytisch (HPLC/UV, HPLC/Fluoreszenz oder LC/MSMS) an jeweils 5 Zeit
punkten im Zeitraum von 0-15 min nach Inkubationsstart bestimmt. Daraus wurde
über Zellzahl und Lebergewicht die Clearance errechnet.
Die zu untersuchende Substanz wird Ratten über die Schwanzvene intravenös als
Lösung appliziert. Zu festgelegten Zeitpunkten wird den Ratten Blut entnommen,
dieses wird heparinisiert und durch herkömmliche Maßnahmen Plasma daraus
gewonnen. Die Substanz wird im Plasma bioanalytisch quantifiziert. Aus den so
ermittelten Plasmakonzentrations-Zeit-Verläufen werden über herkömmliche hierfür
verwendete nicht-kompartimentelle Methoden die pharmakokinetischen Parameter
errechnet.
Zur vorliegenden Erfindung gehören pharmazeutische Zubereitungen, die neben nicht
toxischen, inerten pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen die erfindungsgemäße
Verbindung der Formel (I) enthält sowie Verfahren zur Herstellung dieser Zuberei
tungen.
Der Wirkstoff kann gegebenenfalls in einem oder mehreren der oben angegebenen
Trägerstoffe auch in mikroverkapselter Form vorliegen.
Die therapeutisch wirksame Verbindung der Formel (I) soll in den oben aufgeführten
pharmazeutischen Zubereitungen in einer Konzentration von etwa 0,1 bis 99,5, vor
zugsweise von etwa 0,5 bis 95 Gew.-%, der Gesamtmischung vorhanden sein.
Die oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen können außer der erfindungs
gemäßen Verbindung der Formel (I) auch weitere pharmazeutische Wirkstoffe ent
halten.
Im allgemeinen hat es sich sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin als
vorteilhaft erwiesen, den erfindungsgemäßen Wirkstoff in Gesamtmengen von etwa
0,01 bis etwa 700, vorzugsweise 0,01 bis 100 mg/kg Körpergewicht je 24 Stunden,
gegebenenfalls in Form mehrerer Einzelgaben, zur Erzielung der gewünschten Ergeb
nisse zu verabreichen. Eine Einzelgabe enthält den erfindungsgemäßen Wirkstoff vor
zugsweise in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 80, insbesondere 0,1 bis 30 mg/kg
Körpergewicht.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von nicht einschränkenden be
vorzugten Beispielen näher dargestellt. Soweit nicht anderweitig angegeben, be
ziehen sich alle Mengenangaben auf Gewichtsprozente.
RT: Raumtemperatur
EE: Essigsäureethylester
MCPBA: m-Chlorperoxybenzoesäure
BABA: n-Butylacetat/n-Butanol/Eisessig/Phosphatpuffer pH 6 (50 : 9 : 25.15; org. Phase)
DMF: N,N-Dimethylformamid.
EE: Essigsäureethylester
MCPBA: m-Chlorperoxybenzoesäure
BABA: n-Butylacetat/n-Butanol/Eisessig/Phosphatpuffer pH 6 (50 : 9 : 25.15; org. Phase)
DMF: N,N-Dimethylformamid.
T1E1: Toluol-Essigsäureethylester (1 : 1)
T1 EtOH1: Toluol-Methanol (1 : 1)
C1 E1: Cyclohexan-Essigsäureethylester (1 : 1)
C1 E2: Cyclohexan-Essigsäureethylester (1 : 2).
T1 EtOH1: Toluol-Methanol (1 : 1)
C1 E1: Cyclohexan-Essigsäureethylester (1 : 1)
C1 E2: Cyclohexan-Essigsäureethylester (1 : 2).
Eluent:
A = Acetonitril + 0.1% Ameisensäure,
B = Wasser + 0.1% Ameisensäure
Fluß: 25 ml/mm
Temperatur: 40°C
Packungsmaterial: Symmetry C-18, 50 × 2.1 mm, 3.5 µm.
A = Acetonitril + 0.1% Ameisensäure,
B = Wasser + 0.1% Ameisensäure
Fluß: 25 ml/mm
Temperatur: 40°C
Packungsmaterial: Symmetry C-18, 50 × 2.1 mm, 3.5 µm.
Eluent:
A = Milli-Q-Wasser + 0.6 g konzentrierte Salzsäure auf 1 l H2
A = Milli-Q-Wasser + 0.6 g konzentrierte Salzsäure auf 1 l H2
O
B = Acetonitril
Fluß: 50 ml/min
Temperatur: Raumtemperatur
Packungsmaterial: YMC-Gel ODS-AQS 11 µm 250 × 30 mm
B = Acetonitril
Fluß: 50 ml/min
Temperatur: Raumtemperatur
Packungsmaterial: YMC-Gel ODS-AQS 11 µm 250 × 30 mm
4-Pyridylacetonitril 7.52 g (63.7 mmol) und tert-Butoxybis(dimethylamino)methan
11.09 g (63.7 mmol) wurden bei 100°C für 2 h gerührt. Dabei wurde frei werdendes
Dimethylamin und t-Butanol mittels einer Vakuumpumpe durch leichten Unter
druckstrom zur Atmosphäre abgeführt. Flash-Chromatographie (CH2Cl2/Ethylacetat
50 : 1 → 20 : 1) lieferte die Titelverbindung.
Ausbeute: 10.2 g (93%)
Rf-Wert: 0.29 (CH2Cl2/EE 20/1)
1H-NMR: (300 MHz, D6-DMSO), δ = 3.25 (s, 6H, 2 × CH3), 7.25 (d, 2H, Ar-H), 7.80 (s, 1H, Ar-H), 8.33 (d, 2H, Ar-H).
MS: (ESI pos.), m/z = 174 ([M+H]+).
Ausbeute: 10.2 g (93%)
Rf-Wert: 0.29 (CH2Cl2/EE 20/1)
1H-NMR: (300 MHz, D6-DMSO), δ = 3.25 (s, 6H, 2 × CH3), 7.25 (d, 2H, Ar-H), 7.80 (s, 1H, Ar-H), 8.33 (d, 2H, Ar-H).
MS: (ESI pos.), m/z = 174 ([M+H]+).
3-Pyridylacetonitril 3.00 g (25.4 mmol) und tert-Butoxybis(dimethylamino)methan
4.23 g (25.4 mmol) wurden bei 100°C für 2 h gerührt. Dabei wurde frei werdendes
Dimethylamin und t-Butanol mittels einer Vakuumpumpe durch leichten Unterdruck
strom zur Atmosphäre abgeführt. Nach dem Abkühlen filtrierte man vom ausge
fallenen Feststoff, wusch diesen mit wenig H2O und erhielt so die Titelverbindung.
Ausbeute: 4.23 g (96%)
Rf-Wert: 0.27 (CH2Cl2/MeOH 40/1)
1H-NMR: (300 MHz, D6-DMSO), δ = 3.08 (s, 3H, CH3), 3.25 (s, 3H, CH3), 7.29 (dd, 1H, Ar-H), 7.57 (s, 1H, =C-H), 7.66 (dt, 1H, Ar-H), 8.26 (d, 1H, Ar-H), 8.54 (d, 1H, Ar-H).
LCMS: Ret.-Zeit: 0.33 min (Säule: Symmetry, C-18, 3.5 µm, 50 × 2.1 mm, Fluss 0.5 ml/min, 40°C, Gradient: Wasser (+0.1% Ameisen säure) : Acetonitril (+0.1% Ameisensäure) bei 0 min, 90 : 10, bei 7.5 min (10 : 90); MS: (ESI pos.), m/z = 174 ([M+H]+).
Ausbeute: 4.23 g (96%)
Rf-Wert: 0.27 (CH2Cl2/MeOH 40/1)
1H-NMR: (300 MHz, D6-DMSO), δ = 3.08 (s, 3H, CH3), 3.25 (s, 3H, CH3), 7.29 (dd, 1H, Ar-H), 7.57 (s, 1H, =C-H), 7.66 (dt, 1H, Ar-H), 8.26 (d, 1H, Ar-H), 8.54 (d, 1H, Ar-H).
LCMS: Ret.-Zeit: 0.33 min (Säule: Symmetry, C-18, 3.5 µm, 50 × 2.1 mm, Fluss 0.5 ml/min, 40°C, Gradient: Wasser (+0.1% Ameisen säure) : Acetonitril (+0.1% Ameisensäure) bei 0 min, 90 : 10, bei 7.5 min (10 : 90); MS: (ESI pos.), m/z = 174 ([M+H]+).
100 g (0.613 mol) Natriumsalz des Cyanobrenztraubensäureethylester (Darstellung
analog Borsche und Manteuffel, Liebigs Ann. 1934, 512, 97) werden unter gutem
Rühren unter Argon in 2.5 l Dioxan bei Raumtemperatur mit 111.75 g (75 ml, 0.98 mol)
Trifluoressigsäure versetzt und 10 min gerührt, wobei ein großer Teil des
Eduktes in Lösung geht. Dann gibt man 85.93 g (0.613 mol) 2-Fluorbenzylhydrazin
hinzu und kocht über Nacht. Nach Abkühlen werden die ausgefallenen Kristalle des
Natriumtrifluoracetats abgesaugt, mit Dioxan gewaschen und die Lösung roh weiter
umgesetzt.
Die aus 3A) erhaltene Lösung wird mit 61.25 ml (60.77 g, 0.613 mol) Dimethylami
noacrolein und 56.28 ml (83.88 g, 0.736 mol) Trifluoressigsäure versetzt und unter
Argon 3 Tage lang gekocht. Anschließend wird das Lösungsmittel im Vakuum ver
dampft, der Rückstand in 2 l Wasser gegeben und dreimal mit je 1 l Essigester
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Magnesiumsulfat ge
trocknet und einrotiert. Man chromatographiert auf 2.5 kg Kieselgel und eluiert mit
einem Toluol/Toluol-Essigester = 4 : 1-Gradienten.
Ausbeute: 91.6 g (49.9% d. Th. über zwei Stufen).
Smp. 85°C
Rf (SiO2, T1E1): 0.83.
Ausbeute: 91.6 g (49.9% d. Th. über zwei Stufen).
Smp. 85°C
Rf (SiO2, T1E1): 0.83.
10.18 g (34 mmol) des in Beispiel IIIB) erhaltenen Esters werden in 150 ml mit
Ammoniak bei 0-10°C gesättigtem Methanol vorgelegt. Man rührt zwei Tage bei
Raumtemperatur und engt anschließend im Vakuum ein.
Rf (SiO2, T1E1): 0.33.
Rf (SiO2, T1E1): 0.33.
36.1 g (133 mmol) 1-(2-Fluorbenzyl)-1H-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboxamid aus
Beispiel IIIC) werden in 330 ml THF gelöst und mit 27 g (341 mmol) Pyridin versetzt.
Anschließend gibt man innerhalb von 10 min 47.76 ml (71.66 g, 341 mmol) Trifluor
essigsäureanhydrid hinzu, wobei die Temperatur bis auf 40°C ansteigt. Man rührt
über Nacht bei Raumtemperatur. Anschließend wird der Ansatz in 1 l Wasser gegeben
und dreimal mit je 0.5 l Essigester extrahiert. Die organische Phase wird mit gesät
tigter Natriumhydrogencarbonatlösung und mit 1 N HCl gewaschen, mit MgSO4
getrocknet und einrotiert.
Ausbeute: 33.7 g (100% d. Th.)
Smp: 81°C
Rf (SiO2, T1E1): 0.74.
Ausbeute: 33.7 g (100% d. Th.)
Smp: 81°C
Rf (SiO2, T1E1): 0.74.
Man löst 30.37 g (562 mmol) Natriummethylat in 1.5 l Methanol und gibt 36.45 g
(144.5 mmol) 3-Cyano-1-(2-fluorbenzyl)-1H-pyrazolo[3,4-b]pyridin (aus Beispiel
IIID) hinzu. Man rührt 2 Stunden bei Raumtemperatur und setzt die erhaltene Lösung
direkt für die nächste Stufe ein.
Die aus Beispiel IIIE) erhaltene Lösung von (2-Fluorbenzyl)-1H-pyrazolo[3,4-b]py
ridin-3-carboximidsäuremethylester in Methanol wird mit 33.76 g (32.19 ml,
562 mmol) Eisessig und 9.28 g (173 mmol) Ammoniumchlorid versetzt und über
Nacht unter Rückfluss gerührt. Man verdampft das Lösungsmittel im Vakuum, ver
reibt den Rückstand gut mit Aceton und saugt den ausgefallenen Feststoff ab.
1H-NMR (d6-DMSO, 200 MHz): δ = 5,93 (s, 2H); 7,1-7,5 (m, 4H); 7,55 (dd, 1H); 8,12 (dd, 1H); 8,30 (dd, 1H); 9,5 (bs, 4H-austauschbar) ppm.
MS (EI): m/z = 270,2 (M-HCl).
1H-NMR (d6-DMSO, 200 MHz): δ = 5,93 (s, 2H); 7,1-7,5 (m, 4H); 7,55 (dd, 1H); 8,12 (dd, 1H); 8,30 (dd, 1H); 9,5 (bs, 4H-austauschbar) ppm.
MS (EI): m/z = 270,2 (M-HCl).
3.27 g (12.1 mmol) 1-(2-Fluorobenzyl)-1H-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid
aus Bsp. III werden in 40 ml Toluol suspendiert, mit 2.88 g (12.1 mmol) Diethyl-
2-(4-pyridinyl)malonat (kommerziell erhältlich bei Mercachem) versetzt und über
Nacht bei 140°C gerührt. Zur Aufarbeitung saugt man den ausgefallenen Feststoff ab
und trocknet im Hochvakuum.
Ausbeute: 2.43 g (43%)
LC-MS:
Rt = 2.69 min (Methode A).
MS (ESI pos.), m/z = 415 ([M+H]+).
Ausbeute: 2.43 g (43%)
LC-MS:
Rt = 2.69 min (Methode A).
MS (ESI pos.), m/z = 415 ([M+H]+).
2.39 g (5.77 mmol) 2-[1-(2-Fluorobenzyl)-1H-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-(4-
pyridinyl)-4,6-pyrimidindiol aus Bsp. IV werden in 10 ml Phosphorylchlorid gelöst.
Dazu gibt man 3 Tropfen DMF und läßt 3 h unter Rückfluß rühren. Zur Aufarbeitung
engt man die Reaktionslösung ein und trocknet am Hochvakuum.
Ausbeute: 0.67 g (24%)
LC-MS:
Rt = 4.34 min (Methode A).
MS (ESI pos.), m/z = 451 ([M+H]+, Cl1).
Ausbeute: 0.67 g (24%)
LC-MS:
Rt = 4.34 min (Methode A).
MS (ESI pos.), m/z = 451 ([M+H]+, Cl1).
0.50 g (1.9 mmol) 1-(2-Fluorobenzyl)-1H-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid
aus Bsp. III und [(Dimethylamino)methylen]-pyridineacetonitril (0.32 g, 1.9 mmol)
aus Bsp. I wurden in Xylol suspendiert und mit BF3.OEt2 (71 µl, 79 mg, 0.56 mmol,
0.3 Äquiv.) versetzt. Nach 19 h bei 140°C ließ man auf Raumtemperatur abkühlen
und engte im Vakuum ein. Die Titelverbindung konnte durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel (CH2Cl2 : MeOH 20 : 1) und anschließendes Ausrühren in Acetonitril ge
reinigt werden.
Ausbeute: 0.24 g (33%)
Rf-Wert: 0.17 (EE/MeOH 20 : 1)
Fp: 254°C
Retentionzeit: 2.7 min (Säule: Symmetry, C-18, 3.5 µm, 50 × 2.1 mm, Fluss 0.5 ml/min, 40°C, Gradient: Wasser (+0,1% Ameisensäure) : Acetonitril (+0.1% Ameisensäure) bei 0 min: 90 : 10, bei 7.5 min 10 : 90)
1H-NMR: (300 MHz, D6-DMSO), δ = 5.81 (s, 2H, CH2), 7.0-7.6 (m, 9H, Ar-H, NH2), 8.64 (mc, 3H, Ar-H), 9.05 (d, 1H, Ar-H)
MS: (ESI pos.), m/z = 398 ([M+H]+), (ESI neg.), m/z = 396 ([M-H]+).
Ausbeute: 0.24 g (33%)
Rf-Wert: 0.17 (EE/MeOH 20 : 1)
Fp: 254°C
Retentionzeit: 2.7 min (Säule: Symmetry, C-18, 3.5 µm, 50 × 2.1 mm, Fluss 0.5 ml/min, 40°C, Gradient: Wasser (+0,1% Ameisensäure) : Acetonitril (+0.1% Ameisensäure) bei 0 min: 90 : 10, bei 7.5 min 10 : 90)
1H-NMR: (300 MHz, D6-DMSO), δ = 5.81 (s, 2H, CH2), 7.0-7.6 (m, 9H, Ar-H, NH2), 8.64 (mc, 3H, Ar-H), 9.05 (d, 1H, Ar-H)
MS: (ESI pos.), m/z = 398 ([M+H]+), (ESI neg.), m/z = 396 ([M-H]+).
4.00 g (14.9 mmol) 1-(2-Fluorobenzyl)-1H-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximid
amid aus Bsp. III und 3-[(Dimethylamino)methylen]-pyridinacetonitril (2.57 g,
14.9 mmol) aus Bsp. II wurden in Xylol suspendiert. Nach 12 h bei 120°C ließ man auf
Raumtemperatur abkühlen und filtrierte vom ausgefallenen Niederschlag. Die
Mutterlauge wurde per präparativer HPLC (Säule: Cromsil 120 ODS, C-18, 10 µm,
250 × 30 mm, Fluss 50 ml/min. Raumtemperatur, Gradient: Wasser : Acetonitril
bei 0 min:.
90 : 10, bei 28 min 5 : 95) gereinigt. Der Reinigungsvorgang musste wiederholt
werden.
Ausbeute: 0.024 g (0.4%)
Rf-Wert: 0.17 (EE/MeOH 20 : 1)
1H-NMR: (200 MHz, D6-DMSO), δ = 5.81 (s, 2H, OCH2), 6.95-7.6 (m, 8H, Ar-H, NH2), 7.92 (dt, 1H, Ar-H), 8.21 (S, 1H, Ar-H), 8.6-8.75 (m, 2H, Ar-H), 9.03 (dd, 1H, Ar-H).
LCMS: Ret.-Zeit: 2.66 min (Säule: Symmetry, C-18, 3.5 µm, 50 × 2.1 mm, Fluss 0.5 ml/min, 40°C, Gradient: Wasser (+0.1% Ameisen säure) : Acetonitril (+0.1% Ameisensäure) bei 0 min: 90 : 10, bei 7.5 min 10 : 90); MS: (ESI pos.), m/z = 398 ([M+H]+), (ESI neg.), m/z = 396 ([M-H]+).
Ausbeute: 0.024 g (0.4%)
Rf-Wert: 0.17 (EE/MeOH 20 : 1)
1H-NMR: (200 MHz, D6-DMSO), δ = 5.81 (s, 2H, OCH2), 6.95-7.6 (m, 8H, Ar-H, NH2), 7.92 (dt, 1H, Ar-H), 8.21 (S, 1H, Ar-H), 8.6-8.75 (m, 2H, Ar-H), 9.03 (dd, 1H, Ar-H).
LCMS: Ret.-Zeit: 2.66 min (Säule: Symmetry, C-18, 3.5 µm, 50 × 2.1 mm, Fluss 0.5 ml/min, 40°C, Gradient: Wasser (+0.1% Ameisen säure) : Acetonitril (+0.1% Ameisensäure) bei 0 min: 90 : 10, bei 7.5 min 10 : 90); MS: (ESI pos.), m/z = 398 ([M+H]+), (ESI neg.), m/z = 396 ([M-H]+).
200 mg (0.443 mmol) 3-[4,6-Dichloro-5-(4-pyridinyl)-2-pyrimidinyl]-1-(2-
fluorobenzyl)-1H-pyrazolo-[3,4-b]pyridin aus Bsp. V werden in 5 ml 25%iger
wäßriger Ammoniaklösung suspendiert und im Autoklaven bei 140°C und
Eigendruck über Nacht gerührt. Die Mischung wurde dreimal mit Dichlormethan
extrahiert und die vereinigten Extrakte über Magnesiumsulfat getrocknet und zur
Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde über Kieselgel mit Dichlormethan/Methanol
30 : 1 chromatographiert. Zur weiteren Reinigung wurde das Rohprodukt
über eine präparative HPLC gereinigt (Methode B).
Ausbeute.: 34 mg (15%)
Rf: 0.45 (CH2Cl2/MeOH 20 : 1)
1H-NMR: (300 MHz, D6-DMSO), δ = 5.85 (s, 2H, CH2), 7.10-7.48 (m, 9H, 7 Ar-H und NH2), 8.61-8.75 (m, 3H, Ar-H), 8.99 (dd, 1H, Ar-H).
LC-MS: Rt = 3.55 min (Methode A).
MS (ESI pos.), m/z = 432.3 ([M+H]+), 885.2 ([2M+Na]+).
Ausbeute.: 34 mg (15%)
Rf: 0.45 (CH2Cl2/MeOH 20 : 1)
1H-NMR: (300 MHz, D6-DMSO), δ = 5.85 (s, 2H, CH2), 7.10-7.48 (m, 9H, 7 Ar-H und NH2), 8.61-8.75 (m, 3H, Ar-H), 8.99 (dd, 1H, Ar-H).
LC-MS: Rt = 3.55 min (Methode A).
MS (ESI pos.), m/z = 432.3 ([M+H]+), 885.2 ([2M+Na]+).
200 mg (0.443 mmol) 3-[4,6-Dichloro-5-(4-pyridinyl)-2-pyrimidinyl]-1-(2-
fluorobenzyl)-1H-pyrazolo-[3,4-b]pyridin aus Bsp. V werden in 5 ml 25%iger
wäßriger Ammoniaklösung suspendiert und im Autoklaven bei 140°C und
Eigendruck über Nacht gerührt. Die Mischung wurde dreimal mit Dichlormethan
extrahiert und die vereinigten Extrakte über Magnesiumsulfat getrocknet und zur
Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde über Kieselgel mit Dichlormethan/Methanol
30 : 1 chromatographiert. Zur weiteren Reinigung wurde das Rohprodukt
über eine präparative HPLC gereinigt (Methode B).
Ausbeute: 45 mg (20%)
Rf: 0.30 (CH2Cl2/MeOH 20 : 1)
1H-NMR: (300 MHz, D6-DMSO), δ = 5.82 (s, 2H, CH2), 6.02 (br.s, 4H, NH2), 7.08-7.48 (m, 7H, Ar-H), 8.57-8.68 (m, 3H, Ar-H), 9.13 (dd, 1H, Ar-H).
LC-MS: Rt = 2.55 min (Methode A).
MS (ESI pos.), m/z = 413.3 ([M+H]+), 847.8 ([2M+Na]+).
Ausbeute: 45 mg (20%)
Rf: 0.30 (CH2Cl2/MeOH 20 : 1)
1H-NMR: (300 MHz, D6-DMSO), δ = 5.82 (s, 2H, CH2), 6.02 (br.s, 4H, NH2), 7.08-7.48 (m, 7H, Ar-H), 8.57-8.68 (m, 3H, Ar-H), 9.13 (dd, 1H, Ar-H).
LC-MS: Rt = 2.55 min (Methode A).
MS (ESI pos.), m/z = 413.3 ([M+H]+), 847.8 ([2M+Na]+).
Claims (16)
1. Verbindungen der Formel (I)
worin
R1 für 4-Pyridinyl oder 3-Pyridinyl steht;
R2 für H, NH2 oder Halogen steht;
sowie Salze, Isomere und Hydrate davon.
worin
R1 für 4-Pyridinyl oder 3-Pyridinyl steht;
R2 für H, NH2 oder Halogen steht;
sowie Salze, Isomere und Hydrate davon.
2. Verbindungen nach Anspruch 1,
worin
R1 für 4-Pyridinyl oder 3-Pyridinyl steht;
R2 für H, NH2 oder Cl steht;
sowie Salze, Isomere und Hydrate davon.
worin
R1 für 4-Pyridinyl oder 3-Pyridinyl steht;
R2 für H, NH2 oder Cl steht;
sowie Salze, Isomere und Hydrate davon.
3. Verbindungen nach Anspruch 1,
worin
R1 für 4-Pyridinyl oder 3-Pyridinyl steht;
R2 für H steht;
sowie Salze, Isomere und Hydrate davon.
worin
R1 für 4-Pyridinyl oder 3-Pyridinyl steht;
R2 für H steht;
sowie Salze, Isomere und Hydrate davon.
4. Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel I, umfassend die Um
setzung der Verbindung der Formel (II)
- A) mit einer Verbindung der Formel (III)
wobei
R1 wie vorstehend definiert ist;
gegebenenfalls in einem organischen Lösungsmittel unter Erhitzen zur Verbindung der Formel (I);
oder - B) mit einer Verbindung der Formel (IV)
wobei
R1 wie vorstehend definiert ist;
in einem organischen Lösungsmittel unter Erhitzen zu Verbindungen der Formel (V)
wobei
R1 wie vorstehend definiert ist;
anschließend mit einem Halogenierungsmittel zu Verbindungen der Formel (VI)
wobei
R1 wie vorstehend definiert ist;
R2 für Halogen steht;
sowie abschließend mit wäßriger Ammoniaklösung unter Erhitzen und erhöhtem Druck.
5. Verbindung der Formel (I) zur Behandlung von Krankheiten.
6. Arzneimittel enthaltend mindestens die Verbindung der Formel (I) gemäß
Anspruch 1.
7. Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteln, dadurch gekennzeichnet, dass
man die Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1, gegebenenfalls mit
üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen in eine geeignete Applikationsform über
führt.
8. Arzneimittel enthaltend die Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1 in
Kombination mit organischen Nitraten oder NO-Donatoren.
9. Arzneimittel enthaltend die Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1 in
Kombination mit Verbindungen, die den Abbau von cyclischen Guanosin
monophosphat (cGMP) inhibieren.
10. Verwendung der Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1 bei der
Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkran
kungen.
11. Verwendung der Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1 bei der
Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Hypertonie.
12. Verwendung der Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1 bei der
Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von thromboembolischen
Erkrankungen und Ischämien.
13. Verwendung der Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1 bei der
Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von sexueller Dysfunktion.
14. Verwendung der Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1 bei der
Herstellung von Arzneimitteln mit antiinflammatorischen Eigenschaften.
15. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1
bei der Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Erkrankungen des
Zentralnervensystems.
16. Verwendung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 13, wobei die Verbindung der
Formel (I) gemäß Anspruch 1 in Kombination mit organischen Nitraten oder
NO-Donatoren oder in Kombination mit Verbindungen, die den Abbau von
cyclischen Guanosinmonophosphat (cGMP) inhibieren, eingesetzt wird.
Priority Applications (38)
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---|---|---|---|
DE10131987A DE10131987A1 (de) | 2000-11-22 | 2001-07-02 | Neue Pyridin-substituierte Pyrazolopyridinderivate |
ARP010105099A AR031176A1 (es) | 2000-11-22 | 2001-10-31 | Nuevos derivados de pirazolpiridina sustituidos con piridina |
US10/001,569 US6693102B2 (en) | 2000-11-22 | 2001-11-01 | Pyridine-substituted pyrazolopyridine derivatives |
EP01997489A EP1343786B1 (de) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | Neue pyridin-substituierte pyrazolopyridinderivate |
BR0115477-0A BR0115477A (pt) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | Derivados de pirazolopiridina substituìdos com piridina |
JP2002544435A JP4246991B2 (ja) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | 新規なピリジン置換ピラゾロピリジン誘導体 |
MXPA03004500A MXPA03004500A (es) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | Nuevos derivados de pirazolopiridina sustituidos con piridina. |
SK591-2003A SK5912003A3 (en) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | Novel pyridine-substituted pyrazolopyridine derivatives |
AU2002220692A AU2002220692A1 (en) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | Novel pyridine-substituted pyrazolopyridine derivatives |
CZ20031435A CZ294648B6 (cs) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | Pyridin-substituované deriváty pyrazolpyridinu, způsob jejich výroby, léčiva tyto látky obsahující a jejich použití |
DE50106655T DE50106655D1 (de) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | Neue pyridin-substituierte pyrazolopyridinderivate |
UA2003065752A UA74404C2 (uk) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | Похідні піридинзаміщених піразолопіридинів |
EEP200300243A EE200300243A (et) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | Püridiinasendatud pürasolopüridiini derivaadid |
IL15597401A IL155974A0 (en) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | Novel pyridine-substituted pyrazolopyridine derivatives |
KR10-2003-7006853A KR20030065519A (ko) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | 신규 피리딘 치환 피라졸로피리딘 유도체 |
ES01997489T ES2243598T3 (es) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | Nuevos derivados de pirazolopiridina sustituidos con piridina. |
RU2003118584/04A RU2003118584A (ru) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | Новые замещенные пиридином производные пиразолопиридина |
PL01366090A PL366090A1 (en) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | Novel pyridine-substituted pyrazolopyridine derivatives |
NZ525963A NZ525963A (en) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | New pyridine-substituted pyrazolopyridine derivatives |
DK01997489T DK1343786T3 (da) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | Hidtil ukendte pyridinsubstituerede pyrazolpyridinderivater |
CNA018222064A CN1555374A (zh) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | 新的吡啶取代的吡唑并吡啶衍生物 |
HU0303283A HUP0303283A2 (hu) | 2000-11-22 | 2001-11-09 | Új piridinilcsoporttal szubsztituált pirazolopiridin-származékok, előállításuk és alkalmazásuk szív- és keringési betegségek kezelésére alkalmas gyógyszerkészítmény előállítására |
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