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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Zusammensetzungen zur Reinigung
von Keratinsubstanzen auf der Basis eines reinigenden grenzflächenaktiven
Stoffes, eines Polyorganosiloxans mit spezieller Viskosität, eines
kationischen Polymers und eines Acrylterpolymers sowie ein Verfahren
zur Reinigung unter Verwendung dieser Zusammensetzungen.
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In
Haarwaschmitteln werden im Allgemeinen Polyorganosiloxane als Konditioniermittel
verwendet, um die Weichheit, den Griff und die Kämmbarkeit der Haare zu verbessern.
Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Polyorganosiloxane die
Bildung einer vom Anwender nicht gewünschten, unästhetischen Schicht auf der Oberfläche des
Haarwaschmittels verursachen. Um das Auftreten dieses Phänomens zu
verhindern, werden häufig
Stabilisierungsmittel eingesetzt, wie beispielsweise vernetzte Acrylpolymere
von Typ Carbopol. Diese Stabilisierungsmittel haben jedoch den Nachteil,
dass sie die Leistungsfähigkeit
des Haarwaschmittels in kosmetischer Hinsicht beeinträchtigen,
insbesondere da sie das Haar schwerer und spröder machen.
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Es
ist daher erforderlich, reinigende kosmetische Zusammensetzungen
und insbesondere Haarwaschmittel, die Polyorganosiloxane enthalten,
zu entwickeln, die ein in ästhetischer
Hinsicht zufrieden stellendes Aussehen besitzen und mit denen zugleich
an Keratinsubstanzen, d.h. insbesondere den Haaren und der Kopfhaut,
akzeptable kosmetische Eigenschaften erzielt werden können.
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Die
Anmelderin hat überraschend
festgestellt, dass es möglich
ist, Zusammensetzungen zur Reinigung von Keratinsubstanzen und insbesondere
Haarwaschmittel zu formulieren, die die gewünschten Eigenschaften haben,
indem in den Zusammensetzungen ein reinigender grenzflächenaktiver
Stoff, ein Polyorganosiloxan mit einer Viskosität unter 0,1 m2·s–1 und
ein kationisches Polymer in Kombination mit einem speziellen, nachfolgend
definierten Acrylterpolymer verwendet werden. Es wurde nämlich festgestellt,
dass durch die Verwendung des Acrylterpolymers in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
die Stabilität
der Haarwaschmittel auf der Basis von Polyorganosiloxanen mit einer
Viskosität
unter 0,1 m2·s–1 verbessert
und gleichzeitig an den Keratinsubstanzen und besonders den Haaren
zufrieden stellende kosmetische Eigenschaften erzielt werden können, insbesondere
hinsichtlich der Kämmbarkeit,
Weichheit, Geschmeidigkeit und Fülle.
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Die
Haare sehen im Allgemeinen auch glatter aus.
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Es
hat sich außerdem
gezeigt, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
gut hautverträglich sind.
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Die
Erfindung betrifft daher Zusammensetzungen zur Reinigung von Keratinsubstanzen,
die im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet sind, dass sie in einem
kosmetisch akzeptablen Medium enthalten:
- i)
mindestens einen reinigenden grenzflächenaktiven Stoff;
- ii) mindestens ein Polyorganosiloxan mit einer Viskosität unter
0,1 m2·s–1;
- iii) mindestens ein kationisches Polymer; und
- iv) mindestens ein Acrylterpolymer, bestehend aus:
- - 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 70 Gew.-% und noch bevorzugter
40 bis 70 Gew.-% eines Acrylatmonomers (a), das unter den C1-6-Alkylacrylaten und C1-6-Alkylmethacrylaten
ausgewählt
ist;
- - 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 70 Gew.-% und noch bevorzugter
20 bis 60 Gew.-% eines Monomers (b), das unter den heterocyclischen
Vinylverbindungen, die mindestens ein Stickstoff- oder Schwefelatom
enthalten, (Meth)acrylamiden, Mono- oder Di-C1-4-alkylamino-C1-4-alkyl-(meth)acrylaten
und Mono- oder Di-C1-4-Alkylamino-C1-4-alkyl-(meth)acrylamiden
ausgewählt
ist;
- – 0,1
bis 30 Gew.-% und vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-% eines Monomers
(c), das ausgewählt
ist unter:
einem Urethan, das bei der Umsetzung eines monoethylenisch
ungesättigten
Isocyanats und eines nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffes unter Einschluss
eines Sequenzcopolymers von 1,2-Butylenoxid und Ethylenoxid mit
endständiger
C1-4-Alkoxygruppe entsteht;
einem copolymerisierbaren,
ethylenisch ungesättigten
Tensidmonomer, das bei der Kondensation eines nichtionischen grenzflächenaktiven
Stoffes mit einer α,β-ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäure
oder ihrem Anhydrid entsteht;
einem Tensidmonomer, das unter
den Reaktionsprodukten vom Harnstofftyp eines monoethylenisch ungesättigten
Monoisocyanats und eines nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffes, der eine
Aminogruppe aufweist, ausgewählt
ist;
einem (Meth)allylether der Formel CH2=CR1CH2OAmBnApR2,
worin die Gruppe R1 Wasserstoff oder Methyl bedeutet,
A eine Propylenoxy- oder Butylenoxygruppe bezeichnet, B Ethylenoxy
ist, n Null oder eine ganze Zahl von höchstens 200 und vorzugsweise
höchstens
100 und m und p Null oder eine ganze Zahl unter n bedeuten und R2 eine hydrophobe Gruppe mit mindestens 8
Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 8 bis 30 Kohlenstoffatomen ist;
und
einem nichtionischen Monomer vom Urethantyp, das bei der
Umsetzung eines nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffes mit einer
Hydroxygruppe und einem monoethylenisch ungesättigten Isocyanat entsteht;
wobei
die prozentualen Gewichtsanteile der Monomere auf dem Gesamtgewicht
der Monomere, die das Terpolymer bilden, basieren.
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In
den erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen
liegt das Acrylterpolymer in einem Mengenanteil von 0,01 bis 20
Gew.-% Wirkstoff (Ws) und vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vor.
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Bevorzugte
Acrylatmonomere (a) sind insbesondere die C2-6-Alkylacrylate. Das
Ethylacrylat wird besonders bevorzugt.
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Als
Beispiele für
bevorzugte Monomere (b) sind N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat (DMAEMA), N,N-Diethylaminoethylacrylat,
N,N-Diethylaminoethylmethacrylat, N-t-Butylaminoethylacrylat, N-t-Butylaminoethylmethacrylat,
N,N-Dimethylaminopropylacrylamid, N,N-Dimethylaminopropylmethacrylamid,
N,N-Diethylaminopropylacrylamid und N,N-Diethylaminopropylmethacrylamid
zu nennen. Das N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat wird besonders
bevorzugt.
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Bevorzugte
Monomere (c) sind copolymerisierbare, ethylenisch ungesättigte grenzflächenaktive
Monomere, die durch Kondensation eines nichtionischen grenzflächenaktiven
Stoffes mit einer α,β-ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
oder ihrem Anhydrid, vorzugsweise Mono- oder Dicarbonsäuren mit
3 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ihren Anhydriden und insbesondere
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Crotonsäure,
Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid
und besonders Itaconsäure
und Itaconsäureanhydrid
erhalten werden.
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Besonders
bevorzugte Monomere (c) sind copolymerisierbare, ethylenisch ungesättigte Tensidmonomere,
die durch Kondensation eines nichtionischen grenzflächenaktiven
Stoffes mit Itaconsäure
hergestellt sind. Von den nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffen können insbesondere
die mit 2 bis 100 und vorzugsweise 5 bis 50 mol Alkylenoxid alkoxylierten
C10-30-Fettalkohole angegeben werden, beispielsweise
die Ether von Polyethylenglykol und C10-30-Fettalkoholen
und insbesondere die Ether von Polyethylenglykol und Cetylalkohol,
die nach CTFA-Nomenklatur (7. Ausgabe, 1997) als CETETH bezeichnet
werden.
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Herkömmliche
Verfahren zur Herstellung dieser Acrylterpolymere sind dem Fachmann
bekannt. Diese Verfahren schließen
beispielsweise die Polymerisation in Lösung, die Polymerisation durch
Ausfällen
und die Polymerisation in Emulsion ein. Erfindungsgemäße Terpolymere
und die Verfahren zu ihrer Herstellung sind insbesondere in den
Patentanmeldungen EP-A-0 824 914 und EP-A-0 825 200 beschrieben
worden.
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Von
diesen Terpolymeren wird insbesondere das Polymer "STRUCTURE® PLUS" bevorzugt verwendet,
das von der Firma NATIONAL STARCH im Handel angeboten wird und das
aus Acrylaten, Amino(meth)acrylaten und mit 20 mol Ethylenoxid polyethoxyliertem
C10-30-Alkylitaconat besteht und in Form
einer wässrigen
Dispersion mit 20 % Ws vorliegt.
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Neben
diesen Monomeren kann das Terpolymer weitere Monomere enthalten,
mit denen das Terpolymer vernetzt werden kann. Diese Monomere werden
in ziemlich geringen Anteilen von bis zu 2 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der zur Herstellung des Terpolymers verwendeten Monomere,
eingesetzt. Die Monomere zur Vernetzung umfassen aromatische Monomere,
die mehrere Vinylsubstituenten tragen, alicyclische Monomere mit
mehreren Vinylsubstituenten, bifunktionelle Phthalsäureester,
bifunktionelle Methacrylsäureester,
multifunktionelle Acrylsäureester,
N-Methylen-bis-acrylamid
und aliphatische Monomere, die mehrere Vinylsubstituenten tragen,
beispielsweise Diene, Triene und Tetraene. Bei den Monomeren zur
Vernetzung kann es sich insbesondere um Divinylbenzole, Trivinylbenzole,
1,2,4-Trivinylcyclohexen, 1,5-Hexadien, 1,5,9-Decatrien, 1,9-Decadien, 1,5-Heptadien,
Diallylphthalate, Ethylenglykoldimethacrylat, Polyethylenglykoldimethacrylate,
Penta- und Tetraacrylate, Triallylpentaerythrite, Octaallylsaccharosen,
Cycloparaffine, Cycloolefine und N-Methylen-bis-acrylamid handeln.
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Die
Viskosität
wird vorzugsweise nach der Norm ASTM-D445-97 bei einer Temperatur
von 25 °C
durch Kapillarviskosimetrie beispielsweise mit einem Kapillarviskosimeter
insbesondere vom Ubbelohde-Typ
bestimmt. Es kann auch das so genannte Fallkörperverfahren angewandt werden.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter den Polyorganosiloxanen
mit einer Viskosität
unter 0,1 m2·s–1 modifizierte
oder nicht modifizierte Polyorganosiloxane verstanden, d.h. Polyorganosiloxanöle als solche
oder in Form von Lösungen
in organischen Lösungsmitteln
oder in Form von Emulsionen oder Mikroemulsionen. Die Silicone weisen
vorzugsweise eine Viskosität
von 0,001 bis 0,08 m2·s–1 und
insbesondere 0,01 bis 0,08 m2·s–1 auf.
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Von
den Polyorganosiloxanen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, können die
folgenden Verbindungen genannt werden, wobei diese Aufzählung nicht
einschränkend
zu verstehen ist:
- I. Die flüchtigen Silicone: diese besitzen
einen Siedepunkt im Bereich von 60 bis 260°C. Sie sind unter den cyclischen
Siliconen mit 3 bis 7 Siliciumatomen und vorzugsweise 4 bis 5 Siliciumatomen
ausgewählt.
Es handelt sich beispielsweise um das Octamethylcyclotetrasiloxan,
das unter der Bezeichnung "VOLATILE SILICONE
7207" von der Firma
UNION CARBIDE oder "SILBIONE
70045 V 2" von der
Firma RHONE POULENC im Handel ist, und das Decamethylcyclopentasiloxan,
das unter der Bezeichnung "VOLATILE SILICONE
7158" von der Firma
UNION CARBIDE oder "SILBIONE
70045 V 5" von der
Firma RHONE POULENC verkauft wird, oder deren Gemische. Es können auch
die Cyclocopolymere vom Typ Dimethylsiloxan/methylalkylsiloxan angegeben
werden, beispielsweise das "SILICONE
VOLATILE FZ 3109" von
der Firma UNION CARBIDE, das ein Dimethylsiloxan/methyloctylsiloxan
ist.
- II. Die nicht flüchtigen
Silicone: diese sind hauptsächlich:
- (i) Polyalkylsiloxane; von den Polyalkylsiloxanen können hauptsächlich die
geradkettigen Polydimethylsiloxane mit endständigen Trimethylsilylgruppen
genannt werden, wobei als nicht einschränkende Beispiele die Öle "SILBIONE" der Serie 70047
der Firma RHODIA CHIMIE und die Polydimethylsiloxane DC 200 mit einer
Viskosität
von 0,03 oder 0,06 m2·s–1 von
DOW CORNING angegeben werden können;
- (ii) die Polyarylsiloxane;
- (iii) die Polyalkylarylsiloxane; es sind die Polymethylphenylsiloxane,
die Polydimethylmethylphenylsiloxane und die Polydimethyldiphenylsiloxane,
die geradkettig oder verzweigt vorliegen, zu nennen, beispielsweise das Öl "RHODORSIL 763" von RHODIA CHIMIE;
- (iv) die organomodifizierten Polyorganosiloxane, d.h. Silicone,
wie die oben definierten Silicone, die in ihrer allgemeinen Struktur
eine oder mehrere organofunktionelle Gruppen enthalten, die direkt
oder über
eine Kohlenwasserstoffgruppe an die Siloxankette gebunden sind;
es können
beispielsweise die Silicone angegeben werden, die enthalten:
- a) Polyethylenoxy- und/oder Polypropylenoxygruppen, die gegebenenfalls
Alkylgruppen aufweisen, beispielsweise das Produkt mit der Bezeichnung
Dimethiconcopolyol, das von der Firma DOW CORNING unter der Bezeichnung "DC 1248" im Handel ist, und
das C12-Alkylmethiconcopolyol, das von der
Firma DOW CORNING unter der Bezeichnung "Q2 5200" ver kauft wird;
- b) (per)fluorierte Gruppen, beispielsweise Trifluoralkylgruppen,
wie beispielsweise die Produkte, die von der Firma GENERAL ELECTRIC
unter den Bezeichnungen "FF.150
Fluorsilicone Fluid" erhältlich sind;
- c) Hydroxyacylaminogruppen, beispielsweise die in der europäischen Patentanmeldung
EP-A-0 342 834 beschriebenen Produkte, insbesondere das Silicon,
das von der Firma DOW CORNING unter der Bezeichnung "Q2-8413" erhältlich ist;
- d) Thiolgruppen, beispielsweise die Silicone "X 2-8360" von DOW CORNING
oder "GP 72A" und "GP 71" von GENESEE;
- e) substituierten oder unsubstituierten aminierten Gruppen,
beispielsweise die Produkte, die unter der Bezeichnung GP 4 Silicone
Fluid und GP 7100 von der Firma GENESEE angeboten werden, oder die
Handelsprodukte mit den Bezeichnungen Q2 8220 und DOW CORNING 929
oder 939 von der Firma DOW CORNING. Die substituierten aminierten
Gruppen sind insbesondere C1-4-Aminoalkylgruppen
oder C1-4-Aminoalkyl-C1-4-aminoalkylgruppen.
Es werden insbesondere die Silicone verwendet, die nach CTFA-Nomenklatur
(1997) als Amodimethicone und Trimethylsilylamodimethicone bezeichnet
werden;
- f) Carboxylatgruppen, beispielsweise die Produkte, die in dem
europäischen
Patent EP 186 507 von
CHISSO CORPORATION beschrieben wurden;
- g) hydroxylierten Gruppen, beispielsweise die Polyorganosiloxane
mit Hydroxyalkylgruppe, die in der Patentanmeldung FR-A-2 589 476
beschrieben sind;
- h) alkoxylierten Gruppen mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise das Produkt "SILICONE COPOLYMER
F 755" von SWS SILICONES;
- i) Acyloxyalkylgruppen mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise die Polyorganosiloxane, die in der Patentanmeldung
FR-A-2 641 185 beschrieben sind;
- j) quartären
Ammoniumgruppen, beispielsweise das Produkt "ABIL K 3270" von der Firma GOLDSCHMIDT;
- k) amphoteren Gruppen oder Betaingruppen, beispielsweise das
Produkt von der Firma GOLDSCHMIDT mit der Bezeichnung "ABIL B 9950";
- l) Bisulfitgruppen, wie die Produkte, die von der Firma GOLDSCHMIDT
unter den Bezeichnungen "ABIL
S 201" und "ABIL S 255" verkauft werden;
- (v) Blockcopolymere, die als wiederkehrende Einheit einen linearen
Polysiloxan-Polyalkylen-Block enthalten; die Herstellung dieser
Blockcopolymere, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, ist in der europäischen
Patentanmeldung EP
0 492 657 A1 beschrieben;
- (vi) gepfropfte Siliconpolymere mit organischem, nicht siliconhaltigen
Grundgerüst,
die aus einer organischen Hauptkette bestehen, die ausgehend von
organischen Monomeren gebildet wird, die kein Silicon enthalten,
auf die im Inneren der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens
einem Ende mindestens ein Polysiloxanmakromonomer gepfropft ist;
insbesondere die Polymere, die besonders bevorzugt unter den Polymeren
ausgewählt
sind, die in den Patenten US
4 963 935 , US 4 728
571 und US 4 972 037 und
den Patentanmeldungen EP-A-0 412 704, EP-A-0 412 707, EP-A-0 640
105 und WO 95/00578 beschrieben sind;
- (vii) gepfropfte Siliconpolymere mit Polysiloxangrundgerüst, auf
das nicht siliconhaltige, organische Monomere gepfropft sind, die
eine Polysiloxanhauptkette aufweisen, auf die im Inneren der Kette
sowie gegebenenfalls an mindestens einem Kettenende mindestens ein
organisches Makromonomer gepfropft ist, das keine Silicon enthält; Beispiele
solcher Polymere sowie ihr spezielles Herstellungsverfahren sind
insbesondere in den Patentanmeldungen EP-A-0 582 152, WO 93/23009
und WO 95/03776 beschrieben;
- (viii) oder deren Gemische.
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Die
Polyorganosiloxane, die gemäß der Erfindung
bevorzugt verwendet werden, sind die nicht flüchtigen Polyorganopolysiloxane
und insbesondere Polydimethylsiloxane, die gegebenenfalls aminiert
sind.
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Die
Polyorganosiloxane mit einer Viskosität unter 0,1 m2·s–1 können in
Mengenanteilen im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise in Mengenanteilen
im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, vorliegen.
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Wie
oben angegeben wurde, enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens einen reinigenden grenzflächenaktiven Stoff, der insbesondere
unter den anionischen, amphoteren, nichtionischen und kationischen
grenzflächenaktiven
Stoffen mit reinigenden Eigenschaften und ihren Gemischen ausgewählt ist.
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Von
den anionischen grenzflächenaktiven
Stoffen können
die Alkalisalze, Ammoniumsalze, Aminsalze, Aminoalkoholsalze oder
Magnesiumsalze der folgenden Verbindungen genannt werden: Alkylsulfate,
Alkylethersulfate, Alkylamidoethersulfate, Alkylarylpolyethersulfate,
Monoglyceridsulfate; Alkylsulfonate, Alkylamidsulfonate, Alkylarylsulfonate,
Olefinsulfonate, Paraffinsulfonate; Alkylsulfosuccinate, Alkylethersulfosuccinate,
Alkylamidsulfosuccinate; Alkylsulfosuccinamate; Alkylsulfoacetate;
Alkylphosphate, Alkyletherphosphate; Acylsarcosinate, Acylisethionate
und N-Acyltaurate.
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Die
Alkyl- oder Acylgruppen der verschiedenen Verbindungen bestehen
im Allgemeinen aus einer Kohlenstoffkette mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen.
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Von
den anionischen grenzflächenaktiven
Stoffen können
ferner die Salze von Fettsäuren,
beispielsweise die Salze von Ölsäure, Ricinol säure, Palmitinsäure und
Stearinsäure;
Säuren
von Kopraöl
oder hydriertem Kopraöl;
und die Acyllactylate, deren Acylgruppe 8 bis 30 Kohlenstoffatome
enthält,
genannt werden.
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Es
kommen auch schwach anionische grenzflächenaktive Stoffe in Betracht,
beispielsweise polyalkoxylierte Carbonsäurealkylether oder Carbonsäurealkylarylether
oder ihre Salze, polyalkoxylierte Carbonsäurealkylamidoether oder ihre
Salze und Alkyl-D-galactosiduronsäuren oder deren Salze.
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Die
nichtionischen grenzflächenaktiven
Stoffe sind insbesondere unter den Alkoholen, Alkylphenolen oder
Fettsäuren
ausgewählt,
die polyethoxyliert, polypropoxyliert oder mehrfach mit Glycerin
verethert vorliegen und die eine Fettkette mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen
aufweisen, wobei die Zahl der Ethylenoxid- oder Propylenoxidgruppen
im Bereich von 2 bis 50 und die Zahl der Glyceringruppen im Bereich
von 2 bis 30 liegt.
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Es
können
auch die Copolymere von Ethylenoxid und Propylenoxid; die Kondensate
von Ethylenoxid und Propylenoxid mit Fettalkoholen; die polyethoxylierten
Fettamide, die vorzugsweise 2 bis 30 mol Ethylenoxid enthalten;
die mehrfach mit Glycerin veretherten Fettamide, die vorzugsweise
1 bis 5 und insbesondere 1,5 bis 4 Glyceringruppen enthalten; die
polyethoxylierten Fettamine, die vorzugsweise 2 bis 30 mol Ethylenoxid aufweisen;
die mit 2 bis 30 mol Ethylenoxid ethoxylierten Sorbitanfettsäureester;
die Saccharosefettsäureester, die
Polyethylenglykolfettsäureester,
die Alkylpolyglycoside, die Carbamat- oder Amidderivate von N-Alkylglucaminen,
die Aldobionamide und die Aminoxide wie Alkylaminoxide oder N-Acylamidopropylmorpholinoxide angegeben
werden.
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Bevorzugte
amphotere grenzflächenaktive
Stoffe sind aliphatische, sekundäre
oder tertiäre
Aminderivate, in denen die aliphatische Gruppe eine gerade oder
verzweigte Kette mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ist, die mindestens
eine wasserlösliche
anionische Gruppe, Carboxylat, Sulfonat, Sulfat, Phosphat oder Phosphonat
enthält;
C8-20-Alkylbetaine, Sulfobetaine, C8-20-Alkyl-C1-6-amidoalkylbetaine
oder C8-20-Alkyl-C1-6-amidoalkylsulfobetaine.
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Von
den Aminderivaten können
die Produkte angegeben werden, die unter der Bezeichnung MIRANOL
erhältlich
sind, beispielsweise die in den Patenten US-A-2 528 378 und 2 781
354 beschriebenen Produkte, die nach CTFA-Nomenklatur (7. Ausgabe,
1997) als Disodium Cocoamphodiacetate, Disodium Lauroamphodiacetate,
Disodium Capryloamphodiacetate, Disodium Caproamphodiacetate, Disodium
Cocoamphodipropionate, Disodium Lauroamphodipropionate, Disodium
Caproamphodipropionate, Disodium Capryloamphodipropionate, Lauroamphodipropionic
acid und Cocoamphodipropionic acid bezeichnet werden.
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Die
kationischen grenzflächenaktiven
Stoffe sind insbesondere unter den primären, sekundären oder tertiären, gegebenenfalls
polyalkoxylierten Salzen von Fettaminen, quartären Ammoniumsalzen, Imidazolinderivaten,
oder Aminoxiden mit kationischem Charakter ausgewählt.
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Bevorzugte
quartäre
Ammoniumsalze sind die Halogenide (beispielsweise Chloride) von
Tetraalkylammonium, beispielsweise Dialkyldimethylammoniumchloride
oder Alkyltrimethylammoniumchloride, in denen die Alkylgruppe 12
bis 22 Kohlenstoffatome aufweist, insbesondere Behenyltrimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid, Cetyltrimethylammoniumchlorid,
Benzyldimethylstearylammoniumchlorid oder Stearamidopropyldimethyl(myristylacetat)ammoniumchlorid,
das unter der Bezeichnung "CEPHARYL
70" von der Firma
VAN DYK erhältlich
ist.
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Es
können
auch die Salze (insbesondere Chloride oder Methylsulfate) von Diacyloxyethyldimethylammonium,
Diacyloxyethylhydroxyethylmethylammonium, Monoacyloxyethyldihydroxyethylmethylammonium, Triacyloxyethylmethylammonium
und Monoacyloxyethylhydroxyethyldimethylammonium und ihre Gemische verwendet
werden. Die Acylgruppen weisen vorzugsweise 14 bis 18 Kohlenstoffatome
auf und stammen insbesondere von einem pflanzlichen Öl, wie Palmöl oder Sonnenblumenöl.
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Die
grenzflächenaktiven
Stoffe werden in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengenanteilen
verwendet, die ausreichend sind, um der Zusammensetzung einen reinigenden
Charakter zu geben, wobei der Mengenanteil im Allgemeinen mindestens
4 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, und insbesondere 8 bis 35 % beträgt.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten außerdem
mindestens ein kationisches Polymer, das unter den bereits an sich
bekannten kationischen Polymeren ausgewählt ist, insbesondere den Polymeren,
die in der Patentanmeldung EP-A-0 337 354 und den französischen
Patentanmeldungen FR-A-2 270 846, 2 383 660, 2 598 611, 2 470 596
und 2 519 863 beschrieben sind.
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Die
verwendeten kationischen Polymere weisen im Allgemeinen eine Molmasse
im Bereich von etwa 500 bis 5·106 und vorzugsweise etwa 103 bis 3·106 auf.
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Von
den kationischen Polymeren kommen insbesondere die quaternisierten
Proteine (oder Proteinhydrolysate) und die Polymere vom Polyamintyp,
Polyaminoamidtyp oder quartären
Polyammoniumtyp in Betracht. Es handelt sich um an sich bekannte
Produkte.
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Bei
den quaternisierten Proteinen oder Proteinhydrolysaten handelt es
sich insbesondere um chemisch modifizierte Polypeptide, die am Ende
der Kette oder auf die Kette gepfropft quartäre Ammoniumgruppen enthalten.
Ihre Molmasse kann beispielsweise im Bereich von 1 500 bis 10 000
und insbesondere etwa 2 000 bis 5 000 liegen. Von diesen Verbindungen
können
insbesondere genannt werden:
- – die Kollagenhydrolysate
mit Triethylammoniumgruppen, beispielsweise die Produkte, die nach
CTFA-Nomenklatur als "TRIETHONIUM
HYDROLYZED COLLAGEN ETHOSULFATE" bezeichnet
werden;
- – die
Kollagenhydrolysate mit Trimethylammoniumchlorid- und Trimethylstearylammoniumchloridgruppen, die
nach CTFA-Nomenklatur
als "STEARTRIMONIUM
HYDROLYZED COLLAGEN" bezeichnet
werden;
- – Proteinhydrolysate,
die an der Polypeptidkette quartäre
Ammoniumgruppen tragen, die mindestens eine C1-18-Alkylgruppe
aufweisen.
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Von
diesen Proteinhydrolysaten können
u.a. angegeben werden: "CROQUAT
L", "CROQUAT M", "CROQUAT S" und "CROTEIN Q", die von der Firma
CRODA im Handel angeboten werden.
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Andere
quaternisierte Proteine oder Proteinhydrolysate sind beispielsweise
von der Firma INOLEX unter der Bezeichnung "LEXEIN QX 3000" erhältlich.
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Es
können
auch die quaternisierten pflanzlichen Proteine genannt werden, wie
beispielsweise Weizenproteine, Maisproteine oder Sojaproteine: von
den quaternisierten Weizenproteinen können die Produkte mit der CTFA-Bezeichnung "COCODIMONIUM HYDROLYSED
WHEAT PROTEIN ", "LAURIDIMONIUM HYDROLYSED
WHEAT PROTEIN" oder "STEARDIMONIUM HYDROLYSED
WHEAT PROTEIN " angegeben werden.
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Die
Polymere vom Polyamintyp, Polyaminoamidtyp oder quartären Polyammoniumtyp,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendbar sind und die insbesondere angegeben werden
können,
sind in den französischen
Patenten 2 505 348 oder 2 542 997 beschrieben worden. Von diesen
sind insbesondere zu nennen:
- (1) Die Copolymere
von Vinylpyrrolidon und Dialkylaminoalkylacrylat oder Dialkylaminoalkylmethacrylat, die
gegebenenfalls quaternisiert sind, beispielsweise die Polymere,
die detailliert in den französischen
Patenten 2 077 143 und 2 393 573 beschrieben sind.
- (2) Derivate von Celluloseethern, die quartäre Ammoniumgruppen enthalten
und die in dem französischen Patent
1 492 597 beschrieben sind.
- (3) Kationische Cellulosederivate, wie Cellulosecopolymere oder
Cellulosederivate, die mit einem wasserlöslichen quartären Ammoniummonomer
gepfropft sind und die insbesondere in dem Patent US 4 131 576 beschrieben sind, beispielsweise
Hydroxyalkylcellulosen, wie Hydroxymethyl-, Hydroxyethyl- oder Hydroxypropylcellulose,
die insbesondere mit einem Methacryloylethyltrimethylammoniumsalz,
Methacrylamidopropyltrimethylammoniumsalz oder Dimethyldiallylammoniumsalz
gepfropft sind.
- (4) Polysaccharide und insbesondere kationische Guargummen,
die insbesondere in den Patenten US
3 589 578 und 4 031
307 beschrieben sind.
- (5) Polymere, die aus Piperazinyleinheiten und zweiwertigen
Alkylen- oder Hydroxyalkylengruppen mit geraden oder verzweigten
Ketten bestehen, die gegebenenfalls mit Sauerstoffatomen, Schwefelatomen, Stickstoffatomen
oder aromatischen oder heterocyclischen Ringen unterbrochen sind,
sowie die Oxidationsprodukte und/oder Quaternisierungsprodukte dieser
Polymere. Diese Polymere sind insbesondere in den französischen
Patenten 2 162 025 und 2 280 361 beschrieben worden.
- (6) Wasserlösliche
Polyaminoamide, die insbesondere durch Polykondensation einer sauren
Verbindung mit einem Polyamin hergestellt sind; diese Polyaminoamide
können
mit einem Epihalohydrin, Diepoxid, Dianhydrid, ungesättigten
Dianhydrid, zweifach ungesättigten
Derivat, Bis-halohydrin, Bis-azetidinium, Bis-haloacyldiamin, Alkyl-bis-halogenid
oder auch einem Oligomer vernetzt sein, das bei der Umsetzung einer
reaktiven bi funktionellen Verbindung und einem Bis-halohydrin, Bis-azetidinium, Bis-haloacyldiamin, Alkyl-bis-halogenid,
Epihalohydrin, Diepoxid oder zweifach ungesättigten Derivat entsteht, wobei
das Vernetzungsmittel in Mengenanteilen von 0,025 bis 0,35 mol pro
Aminogruppe des Polyaminoamids eingesetzt wird; diese Polyaminoamide
können
alkyliert oder, wenn sie eine oder mehrere tertiäre Aminogruppen enthalten,
quaternisiert sein. Diese Polymere sind insbesondere in den französischen
Patenten 2 252 840 und 2 368 508 beschrieben.
- (7) Derivate von Polyaminoamiden, die bei der Kondensation von
Polyalkylenpolyaminen mit Polycarbonsäuren und anschließender Alkylierung
mit bifunktionellen Verbindungen entstehen. Es können beispielsweise die Polymere
von Adipinsäure
und Dialkylaminohydroxyalkyldialkylentriamin genannt werden, worin die
Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist und vorzugsweise Methyl,
Ethyl und Propyl bedeutet. Diese Polymere sind in dem französischen
Patent 1.583.363 beschrieben.
- (8) Polymere, die durch Umsetzung eines Polyalkylenpolyamins,
das zwei primäre
Aminogruppen und mindestens eine sekundäre Aminogruppe aufweist, mit
einer Dicarbonsäure
hergestellt sind, welche unter Diglykolsäure und den gesättigten,
aliphatischen Dicarbonsäuren
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, wobei das Molverhältnis von
Polyalkylenpolyamin und Dicarbonsäure im Bereich von 0,8 : 1
bis 1,4 : 1 liegt und das resultierende Polyaminoamid mit Epichlorhydrin
in einem Molverhältnis
von Epichlorhydrin zu den sekundären
Aminogruppen des Polyaminoamids im Bereich von 0,5 : 1 bis 1,8 :
1 um gesetzt wird. Diese Polymere sind insbesondere in den amerikanischen
Patenten 3.227.615 und 2.961.347 beschrieben.
- (9) Methyldiallylamin- oder Dimethyldiallylammonium-Cyclopolymere, insbesondere
die Polymere, die in dem französischen
Patent 2.080.759 und seinem Zusatzpatent 2.190.406 beschrieben wurden.
- (10) Quartäre
Diammoniumpolymere, die in den französischen Patenten 2 320 330,
2 270 846, 2 316 271, 2 336 434 und 2 413 907 und den Patenten US
2 273 780, 2 375 853, 2 388 614, 2 454 547, 3 206 462, 2 261 002,
2 271 378, 3 874 870, 4 001 432, 3 929 990, 3 966 904, 4 005 193 ,
4 025 617, 4 025 627, 4 025 653, 4 026 945 und 4 027 020 beschrieben
wurden.
- (11) Quartäre
Polyammoniumpolymere, die insbesondere in der Patentanmeldung EP-A-122
324 beschrieben sind.
- (12) Homo- oder Copolymere, die von Acrylsäure oder Methacrylsäure abgeleitet
sind und die Einheiten CH2-CHRa-CO-O-A1-NReRf,
CH2-CHRa-CO-O-A1-N+RbRcRdX– und/oder CH2-CHRa-CO-NH-A1-N+RbRcRdX– enthalten, wobei die
Gruppen Ra unabhängig H oder CH3 bedeuten,
die Gruppen A1 unabhängig voneinander eine geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine
Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, die Gruppen
Rb, Rc und Rd, die identisch oder voneinander verschieden
sind, unabhängig
eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Benzyl bedeuten,
die Gruppen Re und Rf Wasserstoff
oder eine Al kylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten und
X- ein Anion ist, beispielsweise Methosulfat oder ein Halogenid,
wie Chlorid oder Bromid.
- (13) Die quartären
Polymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol, wie beispielsweise
die von der Firma BASF unter den Bezeichnungen "LUVIQUAT FC 905, LUVIQUAT FC 550 und
LUVIQUAT FC 370" im
Handel befindlichen Produkte.
- (14) Polyamine, wie das "POLYQUART
H" von HENKEL, das
nach CTFA-Nomenklatur als "POLYETHYLENEGLYCOL
TALLOW POLYAMINE" bezeichnet
wird.
- (15) Die vernetzten Polymere von Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumsalzen,
beispielsweise die Polymere, die durch Homopolymerisation von mit
Methylchlorid quaternisiertem Dimethylaminoethylmethacrylat oder
durch Copolymerisation von Acrylamid und mit Methylchlorid quaternisiertem
Dimethylaminoethylmethacrylat erhalten werden, wobei nach der Homo-
oder Copolymerisation mit einer Verbindung mit ethylenischer Doppelbindung
vernetzt wird, insbesondere mit Methylen-bis-acrylamid. Es wird insbesondere das
vernetzte Acrylamid/Methacryloyloxyethyltrimethyl-ammoniumchlorid-Copolymer
(20/80 Gew.-%) in Form einer Dispersion verwendet, die 50 Gew.-%
des Copolymers in Mineralöl
enthält.
-
Weitere
im Rahmen der Erfindung verwendbare kationische Polymere sind die
Polyalkylenimine, insbesondere Polyethylenimine, Polymere, die Vinylpyridin-
oder Vinylpyridinium-Einheiten enthalten, Kondensate von Polyaminen
und Epichlorhydrin, quartäre
Polyureylene und Chitinderivate.
-
Von
den kationischen Polymeren, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
werden die Celluloseetherderivate mit quartären Ammoniumgruppen, die Polysaccharide
und insbesondere die kationischen Guargummen und die Methyldiallylamin-Cyclopolymere
oder Dimethyldiallylammonium-Cyclopolymere bevorzugt.
-
Die
kationischen Polymere werden in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in Mengenanteilen von 0,001 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise 0,05
bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
verwendet.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
weisen eine pH-Wert im Allgemeinen im Bereich von 3 bis 12 und insbesondere
4 bis 8 auf.
-
Das
kosmetisch akzeptable Medium der Zusammensetzungen besteht entweder
aus Wasser oder aus einem oder mehreren Lösungsmitteln oder aus einem
Gemisch von Wasser und mindestens einem Lösungsmittel, das unter den
niederen Alkoholen, Alkylenglykolen und Polyolethern ausgewählt ist.
-
Die
Leistungsfähigkeit
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in kosmetischer Hinsicht kann verbessert werden, indem Polyorganosiloxane,
die von den oben beschriebenen Polyalkylsiloxanen verschieden sind,
mit einer Viskosität über 0,1
m2·s–1,
insbesondere Siliconharze oder Silicongummis, eingearbeitet werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch mindestens einen Zusatzstoff enthalten, der unter den herkömmlich in
der Kosmetik verwendeten Zusatzstoffen ausgewählt ist, beispielsweise Parfums,
Konservierungsmitteln, Maskierungsmitteln, Feuchthaltemitteln, Zuckern,
pflanzlichen Ölen,
Mineralölen,
tierischen Ölen
oder synthetische Ölen,
amphoteren Polymeren, Menthol, Nicotinatderivaten, Wirkstoffen gegen
Haarausfall, Wirkstoffen gegen Schuppen, Schaumstabilisatoren, Treibmitteln,
Filtern, Farbmitteln, Ceramiden, Vitaminen oder Provitaminen, wie
Panthenol oder Vitamin E, Ansäuerungsmitteln
oder Alkalisierungsmitteln oder weiteren bekannten kosmetischen
Zusatzstoffen.
-
Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Haarwaschmittel
zum Waschen der Haare verwendet.
-
Das
Verfahren zur Reinigung von Keratinsubstanzen besteht darin, eine
oben definierte Zusammensetzung auf die feuchten oder trockenen
Keratinsubstanzen in zur Reinigung wirksamen Mengen aufzubringen,
wobei nach dem Auftragen nach einer fakultativen Einwirkzeit gespült wird.
-
Das
folgende Beispiel soll die Erfindung näher erläutern. BEISPIEL:
HAARWASCHMITTEL
Propylenglykol | 0,1
g |
Natrium-N-cocoyl-amidoethyl-N-ethoxycarboxymethyl-glycinat mit 38 %
Ws, unter der Bezeichnung "MIRANOL
C2M Conc" von RHODIA
erhältlich | 8
g |
Hydroxypropylguartrimethylammoniumchlorid,
unter der Bezeichnung "JAGUAR
C 13S" von MEYHALL
im Handel | 0,2
g |
Gemisch
von 1-(Hexadecyloxy)-2-octadecanol/Cetylalkohol | 2,5
g |
Monoisopropanolamid
von Koprasäuren | 0,5
g |
Natriumlaurylethersulfat
(2,2 EO) mit etwa 70 % Ws | 22
g |
Polydimethylsiloxan
mit einer Viskosität
von 0,06 m2·s–1,
unter der Bezeichnung "DC
200 FLUID – 60.000
cSt" von DOW CORNING
erhältlich | 2,7
g |
Terpolymer
von Acrylaten, Amino(meth)acrylaten und polyethoxyliertem C10-30-Alkylitaconat (20 mol Ethylenoxid)
in wässriger
Dispersion mit 20 % Ws, unter der Bezeichnung "STRUCTURE® PLUS" von National Starch
erhältlich | 1
g |
Parfum,
Konservierungsmittel | qs |
sterilisiertes
entmineralisiertes Wasser | ad
100 g |
-
Der
pH-Wert wird mit Citronensäure
oder Natriumhydroxid auf 7,5 eingestellt.
-
Man
stellt nach der Anwendung dieses Haarwaschmittels fest, dass die
trockenen Haare weich und geschmeidig sind und Fülle besitzen.
-
Die
Haare lassen sich außerdem
leicht kämmen.