-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Erfindungsgebiet
-
Vorliegende
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung von Verstopfungen
in einem Plattenwärmeaustauscher,
insbesondere ein Verfahren zur Verhinderung von Verstopfungen eines
Plattenwärmeaustauschers,
der in einer Vorrichtung zur Entsorgung von Abgas verwendet wird.
-
BESCHREIBUNG
DES STANDS DER TECHNIK
-
Der
Wärmeaustauscher
zum Bewirken eines Wärmeübergangs
zwischen zwei Fluiden, von denen eines eine hohe Temperatur, und
das andere eine niedere Temperatur besitzt, ist eine der chemischen
Vorrichtungen, welche in der chemischen Industrie reichlich benutzt
werden. Das Prinzip des Wärmeaustauschers
beruht auf einem Wärmeaustausch
zwischen einem Fluid einer hohen Temperatur und einem Fluid einer
niedrigen Temperatur durch die Wärmeoberfläche.
-
Beispielsweise
offenbart GB 1.468.410 ein Gas-Gas-Wärmeaustauscher, der insbesondere
für einen Wärmeübergang
auf und/oder von einem korrosiven Gas geeignet ist. Der Gas-Gas-Wärmeaustauscher
umfasst eine Vielzahl von Wärmeübergangsfolien
aus einem synthetischen Harzmaterial, das in einem beabstandeten
Verhältnis
zueinander zwischen oberen und unteren Abdeckplatten aus einem steifen
Material liegen, wobei die Wärmeübergangsfolien
entlang ihrer Randkanten durch eine Anzahl von Abstandshalterelementen, die
jeweils mit einem Syntheseharzfilm überzogen sind, getrennt werden.
-
In
der Regel bewirkt der Wärmeaustauscher
den Wärmeaustausch
durch Einführen
eines für
einen Wärmeaustausch
beabsichtigten Fluids durch Kühlen
oder Erwärmen
in einem Wärmeaustauschteil
in der Vorrichtung. Bekanntlich gibt es verschiedene Arten eines
Wärmeaustauschteils,
wie z. B. den Mantel-Rohr-Typ, der eine Vielzahl von gebündelten,
und in einen Mantel eingefügten
Rohren ausweist; den Plattentyp, der gewellte Rippen bildende Wärmeübertragungsplatten
oder halbkugelförmige
Wärmeübertragungsplatten
besitzt, die darin übereinander
gelegt und mittels solcher Dichtungen, wie sie in einer Filterpresse
benutzt werden, verklammert sind, und der auch feine Strömungsbahnen
eines rechteckigen Querschnitts aufweist, die jeweils zwischen den
benachbarten Platten liegen, und der einen Wärmeaustausch zwischen einem
Fluid hoher Temperatur und einem Fluid niederer Temperatur bewirkt,
indem bewirkt wird, dass diese Fluide durch diese Strömungsbahnen
mit wechselnden Pegeln fließen;
sowie der Rippenrohrtyp, welcher an seiner Innen- und Außenfläche vorgesehene
Wärmeübergangsrohre
aufweist, wodurch ermöglicht
wird, dass die Wärmeübergangsrohre
eine erhöhte
Wärmeübergangsfläche im Hinblick
auf eine Erhöhung
der Wärmeübergangswirksamkeit
bekommen.
-
Diese
Wärmeaustauscher
werden aufgrund der Art ihrer Verwendung eingeordnet in (1) eine
Heizvorrichtung, die ein Wärmeaustauscher
ist, welcher zwecks Erwärmen
eines Fluids auf eine erforderliche Temperatur zu verwenden ist,
ohne zu bewirken, dass das Fluid eine Phasenveränderung eingeht, (2) eine Vorerwärmungsvorrichtung,
welche ein Wärmeaustauscher
ist, der zwecks Erwärmung
eines Fluids vorab zu verwenden ist und die Wirksamkeit des nachfolgenden
durchzuführenden
Arbeitsgangs erhöht,
(3) einen Überhitzer, welcher
ein zwecks Erwärmung
eines Fluids bis zu einem überhitzten
Zustand zu verwendender Wärmeaustauscher
ist, (4) ein Verdampfer, der ein zwecks Verdampfen einer Flüssigkeit
durch Anwendung von Wärme zu
verwendender Wärmeaustauscher
ist, (5) ein Aufkocher, der zwecks abermaligem Erwärmen einer
Flüssigkeit,
die in einer Vorrichtung kondensiert wurde, zu verwenden ist, wodurch
die Flüssigkeit
verdampft, (6) ein Kühler,
welcher ein zwecks Kühlen
eines Fluids bis zu einer erforderlichen Temperatur zu verwendender
Wärmeaustauscher
ist, (7) eine Abschreckvorrichtung, welche ein zum Kühlen eines
gegebenen Objekts auf eine sehr niedere Temperatur von nicht mehr
als 0°C
zu verwendender Wärmeaustauscher
ist, (8) ein Kühler,
der ein zwecks Kühlen
eines kondensierenden Gases bis zur Verflüssigung durch Kondensation
zu verwendender Wärmeaustauscher
ist, (9) ein Totalkühler,
der ein zwecks völliger
Kondensation eines kondensierenden Gases zu verwendender Wärmeaustauscher
ist und (10) ein partieller Kühler
der zwecks Verflüssigung
eines Teils eines kondensierenden Gases durch Kondensation zu benutzender
Wärmeaustauscher
ist, während
der Rest des Gases in Form von Gas freigegeben wird. Sie werden
bei diesen Anwendungen reichlich benutzt.
-
Ein
Beispiel für
den Wärmeaustausch,
der durch die Verwendung des Wärmeaustauschers
vom Plattentyp zu bewirken ist, wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf 1 beschrieben. Jedoch
wird vorausgesetzt, dass die Einlässe und Auslässe für das Wärmeaustauschgas
und/oder ein anderes Gas, welches im Vorliegenden weiter unten beschrieben
wird, umgekehrt werden können,
je nach Zweck oder Notwendigkeit. Ferner braucht die Richtung der
Anbringung des Wärmeaustauschers
nicht auf die Vertikale begrenzt zu werden, sondern kann, je nach
Art des Gases oder des Fluids, welche zu handhaben sind, und Verwendungszweck des
Wärmeaustauschers
ausgewählt
werden. In der 1 bezeichnet 10 einen
Mantel, 11 einen Gasauslass, 12 einen Gaseinlass, 22 eine
Einlassöffnung
für ein
Wärmeaustauschgas, 23 eine
Austragöffnung
für das
Wärmeaustauschgas
und 30 einen Wärmeaustauschteil.
-
Bei
diesem Wärmeaustauscher
wird das Gas, weiches Wärme
austauschen soll, durch die Einführungsöffnung 22 für das Wärmeaustauschgas
zugeführt,
danach in den Wärmeaustauschteil 30 eingeführt, und
durch die Austragöffnung 23 für das Wärmeaustauschgas
ausgetragen. Das andere Gas für
den Wärmeaustausch
mit dem Wärmeaustauschgas
wird in den Mantel 10 durch den Gaseinlass 11 eingeführt, wonach im
Wärmeaustauschteil 30 ein
Wärmeaustausch
mit dem Wärmeaustauschgas
wirksam bewirkt wird, unter Veränderung
der Strömungsbahn
desselben und Herausführen
aus dem Gasauslass.
-
Die
Gasbearbeitungsvorrichtung, wie z. B. der Wärmeaustauscher vom Plattentyp
unter Diskussion, wird im Allgemeinen verwendet, während die
Bearbeitung durchgeführt
wird, als Erhitzer und/oder Kühler zwecks
Beibehaltung der erforderlichen Temperatur oder zur Wärmeaufnahme.
Wenn es geschieht, dass das Wärmeaustauschgas
eine leicht verstopfende Substanz enthält, ist dies oftmals Anlass
für eine
Verstopfung zwischen den benachbarten Platten. Da dieses Verstopfen
die Vorrichtung stoppt, muss die verstopfende Substanz künstlich
oder chemisch entfernt werden. Wenn die Vorrichtung für eine kontinuierliche
Massenproduktion wie bei der Herstellung einer chemischen Substanz
für einen
allgemeinen Zweck beabsichtigt ist, bildet der Ausfall der Vorrichtung
den Grund für
eine Verringerung der Produktionseffizienz. Zwecks Vermeidung der zuvor
genannten Störung
ist das Verfahren, zwei identische Gasbearbeitungsvorrichtungen
zu installieren und sie abwechslungsweise zu gebrauchen, denkbar.
Jedoch erweist sich dieses Verfahren als übermäßig kostspielig.
-
Ferner
hat der Wärmeaustauscher
vom Plattentyp in der Regel eine kleinere Querschnittsfläche in der Gaseinführungsöffnung als
im Wärmeaustauschteil.
Wenn die Querschnittsfläche
in der Gaseinleitungsöffnung
mit derjenigen im Einlassteil des Wärmeaustauschteils gleich gemacht
wird, sind die Gasleitungen zu vergrößern, und die Kosten der Anlage
werden demzufolge erhöht.
Wenn die Querschnittsfläche
in der Gaseinführungsöffnung und
diejenige im Wärmeaustauschteil
verschieden sind, bildet dieser Unterschied eine Ursache zur Erniedrigung
des Verhältnisses
des Wärmeaustauschs,
weil das Wärmeaustauschgas
in einer erhöhten
Menge dem mittleren Teil des Wärmeaustauschers
zugeführt
wird, und das Gas in einer geringeren Menge dem Umfangsteil des
Wärmeaustauschers
zugeführt
wird. Trotz allem wurde jedoch keine Vorrichtung zum Gleichmachen
der Gaszufuhr für
den zur Einführung
des Wärmeaustauschgases
bestimmten Wärmeaustauschteil
hergestellt.
-
Insbesondere
wenn das Wärmeaustauschgas
eine leicht verstopfende Substanz enthält, führt ein ungleichmäßiges Wärmeaustauschverhältnis zur
lokalen Erzeugung einer verstopfenden Substanz infolge Anhaften
oder Zusammenballung der leicht verstopfenden Substanz. Bezüglich dieses
Verstopfens wurde absolut keine Gegenmaßnahme jemals vorgenommen.
Wenn das die leicht verstopfende Substanz enthaltende Gas, das während des
Verfahrens zur Herstellung von z. B. Acrylsäure erzeugte Austraggas ist,
enthält
dieses Gas oft leicht blockierende Acrylsäure. Wenn dieses Gas Wärme ausgetauscht
und dann einer oxidierenden Zersetzung unterzogen und ausgetragen
wird, bilden die Zwischenräume
zwischen benachbarten Platten eine Verstopfung mit der Acrylsäure und
anderen leicht verstopfenden Substanzen, während des Wärmeaustauschs enthalten sind.
Wenn das die leicht verstopfenden Substanzen enthaltende Gas einem
Wärmeaustausch,
wie zuvor beschrieben, unterzogen wird, erniedrigt die ungleichmäßige Zufuhr
des Gases die thermische Wirksamkeit, und die Konzentration des
Beschickungsgases führt
zur Erzeugung der verstopfenden Substanz in einem Teil des Wärmeaustauschteils
und zwingt deshalb zur Stilllegung des Betriebs der gesamten Vorrichtung.
Die Verwendung dieses Gases bringt solche Probleme mit sich, wie
das Bewirken einer Haftung der verstopfenden Substanz an der Erwärmungsfläche und
demzufolge einer Verringerung der Wirksamkeit des Wärmeübergangs
mit sich. Alle diese Nachteile bleiben noch zu lösen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Vorliegende
Erfinder gelangten nach dem Fortführen verschiedener Untersuchungen
im Hinblick auf die Lösung
der zuvor erwähnten
Probleme hinsichtlich des Verstopfens eines Wärmeaustauschers vom Plattentyp
zu folgender Erkenntnis, infolge derer sie vorliegende Erfindung
vollendeten. Vorliegende Erfindung hat die wirksame Verhinderung
der Verstopfung eines Wärmeaustauschers
vom Plattentyp zum Ziel. Nach Fortführung einer überlegten
Studie über
die Konstruktion des Wärmeaustauschers
vom Plattentyp fanden sie, dass der Wärmeaustauscher vom Plattentyp
durch Einstellen der Breite einer Strömungsbahn auf einer Platte und
der mittleren Strömungsrate
pro Querschnittsflächeneinheit
der Strömungsbahn
für das
Gas auf der Platte in jeweils speziellen Bereichen vor einem Verstopfen
geschützt
werden kann, dass die gleichmäßige Zufuhr eines
Gases zum Wänneaustauschteil
erreicht werden kann, indem man eine Gasdispersionplatte zwischen den
Wärmeaustausch
und die Einführungsöffnung für das Wärmeaustauschgas
anordnet, und dass und dass das Auftreten einer verstopfenden Substanz
wirksam unterdrückt
werden kann, indem man die Gasdispersionsplatte in geeigneter Weise
anbringt. Vorliegende Erfindung wurde als Ergebnis vervollkommnt.
-
Im
Speziellen stellt vorliegende Efindung eine mit einem Plattenwärmeaustauscher
als Heiz- und/oder Kühlvorrichtung,
der an die Bearbeitung eines Gases angepasst ist, das eine leicht
verstopfende Substanz enthält,
und ein Verfahren zum Verhindern des Verstopfens eines Plattenwärmeaustauschers
zur Verfügung,
welches Verfahren sich auszeichnet durch i) Einstellen der Breite
einer Plattenströmungsbahn
des Plattenwärmeaustauschers
in der Vorrichtung in einem Bereich von 6-25 mm und ii) Einstellen
der mittleren Strömungsrate von
ein den Plattenwärmeaustauscher
in der Vorrichtung durchfließenden
Gases im Bereich von 3-15 m/Sek. pro Querschnittsflächeneinheit
der Plattenströmungsbahn.
-
Gemäß vorliegender
Erfindung wird durch Einstellung der Breite der Plattenströmungsbahn
und der mittleren Strömungsrate
des Gases pro Querschnittsflächeneinheit
der Plattenströmungsbahn
in den ausgewiesenen jeweiligen Bereichen es möglich gemacht, bei der Bearbeitung
eines Austragungsgases mit einem Gehalt an einer leicht verstopfenden
Substanz, wie z. B. in einer Vorrichtung zur Herstellung von (Meth)acrylsäure, den
Plattenwärmeaustauscher
vor einem Verstopfen zu schützen
oder den Plattenwärmeaustauscher kontinuierlich über einen
langen Zeitraum ohne Unterbrechung zu betreiben. Ferner zielt vorliegende
Erfindung auf die Bereitstellung eines, eine leicht verstopfende
Substanz enthaltenden Gases für
den Wärmeaustausch
in dem Plattenwärmeaustauscher
und stellt ein Verfahren zum Verhindern eines Verstopfens des Plattenwärmeaustauschers
bereit, durch Anordnen einer Gasdispersionsplatte in einer Einführungsöffnung für das Gas
mit einem Gehalt an der leicht verstopfenden Substanz.
-
Gemäß vorliegender
Erfindung kann das Auftreten der verstopfenden Substanz während der
ungleichmäßigen Zufuhr
des Gases im Wärmeaustauschteil
unterdrückt
werden, da das Gas, weiches die leicht verstopfende Substanz enthält, gleichmäßig im Wärmeaustauschteil
des Plattenwärmeaustauschers
dispergiert wird. Wenn das Gas mit einem Gehalt an der leicht verstopfenden
Substanz eine Struktur berührt,
während das
Gas ungleichmäßig dispergiert
ist, haftet das Gas an der Oberfläche des Kontakts und ballt
sich hieran zusammen und führte
schließlich
zu einer Verstopfung. Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung ist
bei der Unterdrückung
des Anhaltens und des Zusammenballens des Gases an der Kontaktfläche erfolgreich
und verhindert die schließliche
Bildung einer Verstopfung, weil die Anordnung der Dispersionsplatte
dazu führt, dass
das Gas im Wärmeaustauschteil
gleichmäßig dispergiert
ist.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine perspektivische
Ansicht, weiche die Strömungen
von Gasen durch die Gasströmungsbahnen
veranschaulicht, welche bei der Bewirkung eines Wärmeaustauschs
in einem Plattenwärmeaustauscher
anzuwenden sind. Die für
das Wärmeaustauschgas
angewandte Plattenströmungsbahn
ist durch einen schwarzen Pfeil angegeben, und die Plattenströmungsbahn
für das
andere Gas durch einen nicht ausgefüllten Pfeil.
-
2 ist ein schematisches
Schaubild, welches ein Beispiel für die Beziehung zwischen einer
Platte und einer Gasströmungsbahn
im Plattenwärmeaustauscher
veranschaulicht.
-
3 ist eine perspektivische
Ansicht, welche einen Plattenwärmeaustauscher
veranschaulicht, der mit einer Gasdispersionsplatte versehen ist.
Die Strömungsbahn
für das
Gas mit einem Gehalt an einer leicht verstopfenden Substanz ist
durch einen schwarzen Pfeil angegeben, während die Strömungsbahn
für ein
Fluid durch einen nicht-ausgefüllten
Pfeil angegeben ist.
-
4 ist eine perspektivische
Ansicht einer Gasdispersionsplatte, die eine quadratische Gestalt
aufweist, und kreisförmige
Löcher
besitzt und die sich zur Verwendung beim efindungsgemäßen Verfahren
als bevorzugt erweist.
-
5 ist eine Draufsicht auf
eine Gasdispersionsplatte von kreisförmiger Gestalt, die kreisförmige Löcher verschiedener
Größe aufweist
und sich zur Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren als bevorzugt
erweist.
-
6 ist ein schematisches
Diagramm zur Erklärung
der bevorzugten Lage für
die Anordnung einer Gasdispersionsplatte in einem Plattenwärmeaustauscher,
der mit einer derartigen Gasdispersionsplatte versehen ist.
-
7 ist ein Diagramm, das
ein Beispiel für
die Verfahrensströmung
einer mit einem Plattenwärmeaustauscher
versehenen Vorrichtung veranschaulicht, welche zur Bearbeitung eines
Abgases aus einer katalytischen Oxidationsreaktion benutzt wird.
-
8 ist ein Diagramm, das
schematisch ein Beispiel für
die Verfahrensströmung
[in einer Vorrichtung] veranschaulicht, die mit einem Plattenwärmeaustauscher
ausgestattet ist und zur Herstellung von Acrylsäure benutzt wird.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Der
erste Erfindungsaspekt betrifft in einer mit einem Plattenwärmeaustauscher
versehenen Vorrichtung als Heiz- und/oder Kühleinrichtung, die zur Bearbeitung
eines Gases mit einem Gehalt an einer leicht verstopfenden Substanz
betrieben werden, ein Verfahren zum Verhindern des Verstopfens des
Plattenwärmeaustauschers,
das gekennzeichnet ist durch: i} Einstellen der Breite einer Strömungsbahn
auf einer Platte des Plattenwärmeaustauschers
in der Vorrichtung in einem Bereich von 6-25 mm und ii) Einstellung
der mittleren Strömungsrate
eines den Plattenwärmeaustauscher
durchströmenden
Gases in der Vorrichtung in dem Bereich von 3-15 m/Sek. pro Querschnittsflächeneinheit
der Strömungsbahn
der Platte.
-
Der
Plattenwärmeaustauscher,
der bei vorliegender Erfindung zu verwenden ist, kann irgend eine
der bekannten Vorrichtungen sein, welche unter diese Bezeichnung
passen. Der Plattenwärmeaustauscher
verwendet im Gegensatz zum Röhrenwärmeaustauscher
anstelle von Röhrenplatten
im Wärmeübertragungsteil und
erfreut sich infolge der Verwendung der ganzen Oberfläche dieser
Platte für
eine Wärmeübertragungsplatte
einer sehr hohen thermischen Wirksamkeit und gestattet eine leichte
Miniaturisierung der Vorrichtung. Die Wärmeübertragungsplatte ist in der
Regel eine dünne
Metallplatte, die mit einer unebenen Oberfläche oder einer gewellten Oberfläche in Anbetracht
der Strömungsbahn,
Festigkeit und der Wärmeübergangsfläche versehen
ist. Es können
nach Art einer Filterpresse viele derartige Metallplatten übereinander
gelegt und zum Bewirken eines Wärmeaustauschs
durch Durchleiten von Fluiden durch die dazwischen liegenden Räume in abwechselnden
Niveaus verwendet werden. Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung,
die mit einem Plattenwärmeaustauscher
als Heiz- und/oder Kühleinrichtung
versehen ist, die zur Bearbeitung eines Gases mit einem Gehalt an
einer leicht verstopfenden Substanz angepasst und dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Breite einer Plattenströmungsbahn des Austauschers
in einem Bereich von 6-25 mm eingestellt ist, und die mittlere Strömungsrate
eines Gases, das den Plattenwärmeaustauscher
in der Vorrichtung pro Querschnittsflächeneinheit der Plattenströmungsbahn
in dem Bereich von 3-15 m/Sek. eingestellt wird. Es ist lediglich
erforderlich, dass in die Vorrichtung zur Bearbeitung des Gases
auf diese Weise mindestens ein Plattenwärmeaustauscher eingearbeitet
ist, und es ist gestattet, dass in die Vorrichtung zusätzlich ein
Wärmeaustauscher einer
anderen Art, ein Gasbrenner, ein Gasoxidationsreaktor, Säulen, Behälter, ein
Gasüberführungsgebläse, eine
Temperaturmessvorrichtung, eine Druckmessvorrichtung und ein Drucksteuerventil
eingearbeitet sind. Das die leicht verstopfende Substanz enthaltende
Gas, welches in den Plattenwärmeaustauscher
bei vorliegender Erfindung eingeführt wird, kann das beim Verfahren
zur Herstellung von (Meth)acrylsäure
oder eines Esters dersel ben durch katalytische Gasphasenoxidation
von Propan, Propylen, Isobutylen, Acrolein oder Methacrolein benutzte
Gas oder das aus diesem Verfahren ausgetragene Gas sein. Im Fall
der Herstellung von Methacrylsäure
durch katalytische Gasphasenoxidation beispielsweise, [bilden sich]
bei der Oxidation Verunreinigungen als Nebenprodukte, zusätzlich zur
beabsichtigten Verbindung. Die Herstellung erfordert deshalb eine
Stufe zum Reinigen der Zielverbindung durch Abtrennen anderer Komponenten,
und sie führt
solche Stufen wie ein Auffangen der Zielverbindung aus dem Gas durch
seine Einführung
in eine Gegenstromberührung mit
einer Auffanglösung
und das anschließende
Einspeisen der Zielverbindung mit der Auffanglösung in z. B. eine Destillationskolonne,
wodurch niedrig siedende Verbindungen und hoch siedende Verbindungen
abgetrennt und entfernt werden. Bei dem Verfahren dieser Art enthalten
das durch die Umsetzung gebildete Gas und aus dem Reaktor ausgetragene
Gas, und das aus der Destillationskolonne usw. in jeder Reinigungsstufe ausgetragene
Gas (Meth)acrylsäure
und die folgenden leicht verstopfenden Substanzen. Da die katalytische Gasphasenoxidation
selbst eine exotherme Reaktion ist, und das durch diese Reaktion
gebildete Gas sich bei hoher Temperatur befindet, machen die Destillationsarbeitsgänge bei
den nachfolgenden Stufen häufig
von einem derartigen Wärmeaustauschbetrieb
Gebrauch, wie einem Erwärmen
der Lösung
auf ein Niveau, das den Siedepunkt überschreitet, oder einem Kühlen der
Lösung,
die bei einer Rückflussbehandlung
anfällt.
Ein Teil des bei diesem Verfahren erzeugten Gases wird möglicherweise
zur Wiederverwendung zu anderen Stufen im gleichen Verfahren rückgeführt. Diese
Stufen erzeugen unveränderlich
ein Austragungsgas, das zu verwerten ist, und dieses Gas schleppt
möglicherweise
eine leicht verstopfende Substanz mit sich. Das zur Entsorgung bestimmte
Gas hat auch die Möglichkeit,
mit dem Wärmeaustauscher
vor der Endbehandlung gekühlt
und in die Luftatmosphäre
freigegeben zu werden oder weiter einer anderen Behandlung unterzogen
und sodann verworfen zu werden. Die Wärmeaustauschbehandlung greift
nicht nur auf ein Erwärmen
oder Kühlen
des Gases unter Behandlung zurück,
zwecks Einstellung seiner Temperatur auf die Temperatur, bei der
das Gas in der nachfolgenden Stufe verwendet wird, sondern auch
auf die Wiedergewinnung der Wärmeenergie,
welche das Gas besitzt, während
das Gas selbst nicht mehr länger benötigt wird.
Deshalb ist das erfindungsgemäße Verfahren
nicht nur ausschließlich
auf das Austragungsgas, das aus einem Verfahren zur Herstellung
einer speziellen Verbindung austritt, anwendbar, sondern weitläufig auf
die verschiedensten Gase, welche eine leicht verstopfende Substanz
enthalten. Übrigens
wird das erfindungsgemäße Verfahren
insbesondere bevorzugt auf eine Vorrichtung zur Behandlung des Austragungsgases
angewandt, das bei der Herstellung von (Meth)acrylsäure und
deren Ester auftritt. Da das Verfahren dieser Art die leicht verstopfende
Substanz in einer großen
Menge erzeugt, und dieses Verfahren von allein ein Gas hoher Temperatur
und ein Gas emittiert, das die Anwendung von Wärme in Nachbarzonen erfordert,
erwies sich der zwischen diesen beiden Gasen durchgeführte Wärmeaustausch
als hoch wirksam.
-
Der
Ausdruck „Gas
mit einem Gehalt an einer verstopfenden Substanz", der im Vorliegenden benutzt wird,
braucht nicht besonders unterschieden zu werden, so lang das Gas
fähig ist,
einen Plattenwärmeaustauscher
zur verstopfen. Es ist lediglich erforderlich, dass das Gas in gasförmigem Zustand
ist, wenn es in den Wärmeaustauscher
eingeführt
wird. Es ist sogar erlaubt, dass es eine flüssige Substanz oder einen flotierbaren Feststoff
enthält.
Als konkrete Beispiele für
die Substanz von Interesse können
Acrylsäure,
Methacrylsäure, Maleinsäure, deren
Ester, Styrol und Acrylnitril angegeben werden. Es ist ferner erlaubt,
dass das Gas eine hoch siedende Substanz, ein Lösungsmittel, eine sublimierende
Substanz und andere Gemische enthält. Als konkrete Beispiele
für die
verstopfende Substanz im Fall der Herstellung von Acrylsäure und
Acrylsäureestern können neben
Acrylsäure
und Acrylsäureestern,
z. B. Acrolein, Maleinsäure,
Terephthalsäure
und gemischte Formalinsubstanzen, welche als Nebenprodukte bei der
Herstellung von Acrylsäure
durch katalytische Gasphasenoxidation anfallen, genannt werden.
-
Im
Speziellen können
das in einer Vorrichtung erzeugte oder verwendete Gas, die in ein
Verfahren zur katalytischen Gasphasenoxidation von (Meth)acrylsäure einbezogen
ist, wie z. B. eine mit einem Reaktor für die Oxidation von Propylen
oder einem Reaktor für
die Oxidation von Acrolein ausgestattete Vor richtung; das bei einem
Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure, eines Esters derselben
oder von Maleinsäure
erzeugte Gas; und das Gas, das aus einer Raffinierungsstufe zur
Entsorgung des Gases ausgetragene Gas, das nach Gewinnung der Zielkomponente
aus dem zuvor erwähnten
Gas zurückbleibt,
angegeben werden.
-
Da
das erfindungsgemäße Verfahren
wirksam ist, wenn mindestens eines der in den Plattenwärmeaustauscher
eingeführten
Gase eine leicht blockierende Substanz enthält, erfordert es nicht, dass
die zwei für einen
gegenseitigen Wärmeaustausch
vorgesehenen Gase beide Austragungsgase sind, die aus der Stufe
zur Herstellung einer speziellen Verbindung stammen. Der Wärmeaustausch
erweist sich wirksam, wenn er zwischen Gasen durchgeführt wird,
welche in Nähe
der Wärmeaustauschstelle
erzeugt oder verwendet werden, weil der Wärmeverlust nur spärlich auftritt.
Der Wärmeaustausch
zweier in einem Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure durch
katalytische Gasphasenoxidation erzeugter oder benutzter Gase kann
als typisches Beispiel genannt werden.
-
Das
Herstellungsverfahren für
Acrylsäure
ist in 8 veranschaulicht.
In 8 bezeichnet 201 einen Wärmeaustauscher, 210 einen
Reaktor für
die katalytische Gasphasenoxidation, 211 und 222 bezeichnen
jeweils einen Wärmeaustauscher,
220 bezeichnet eine Acrylsäuresammelsäule, 221 ein
Packmaterial, 223 eine Auffanglösung, 224, 225, 233 und 245 bezeichnen
jeweils ein Abgas, 226 bezeichnet einen Behälter, 230 eine Trennkolonne
für eine
niedrig siedende Substanz, 231 und 241 bezeichnen
jeweils einen Kühler, 232 bezeichnet
einen Aufkocher, 240 eine Trennkolonne für eine hoch
siedende Substanz, 242 einen Aufkocher, 243 Acrylsäure als
Produkt, und 244 eine ausgetragene organische Substanz.
Das Ausgangsmaterial wird dem Reaktor (210) zur katalytischen
Gasphasenoxidation zugeführt,
in der Acrylsäure-Sammelsäule (220)
zum Auffangen der Acrylsäure
mit einer Auffanglösung
behandelt und sodann durch Leiten durch die Trennkolonne (230)
zur Abtrennung der niedrig siedenden Substanz und die Trennkolonne
(240) zur Abtrennung der hoch siedenden Substanz gereinigt.
Die hierbei gebildete Acrylsäure
wird über
den Kopf der Säule
(240) zur Abtrennung der hoch siedenden Substanz erhalten.
-
Als
konkretes Beispiel für
den Wärmeaustausch,
der mit einem in einer Vorrichtung zur katalytischen Gasphasenoxidation
von (Meth)acrylsäure
erzeugten oder verwendeten Gas durchzuführen ist, können angegeben werden: der
Wärmeaustausch
zwischen (i) eines gemischten Gases aus mindestens aus der Gruppe ausgewählten Gas,
die aus einem molekularen Sauerstoff enthaltendem Gas, Wasserdampf,
und einem Inertgas mit Propylen besteht, und (ii) einem durch Umsetzung
und Emission aus einem katalytischen Oxidationsreaktor gebildeten
Gas. Sauerstoffgas kann als das molekulare Sauerstoff enthaltenden
Gas benutzt werden, Stickstoffgas, Kohlendioxidgas abgekürzt oder
Bergt. können
als Inertgas verwendet werden, und Luft kann als die Kombination
des molekularen Sauerstoff enthaltenden Gases und des Inertgases
verwendet werden. Das im Vorliegenden beteiligte Inertgas umfasst
den Fall der alleinigen Verwendung einer Gaskomponente, die nach
Entfernung einer solchen wirtschaftlich interessanten Komponente
wie (Meth)acrylsäure
aus dem durch die katalytische Gasphasenoxidation von (Meth)acrylsäure gebildeten
Gas zurückbleibt,
und den Fall der Verwendung dieser Gaskomponente im Gemisch mit
dem zuvor erwähnten
Inertgas.
-
Ferner
ist ein Wärmeaustausch
zwischen dem Abgas, das aus dem Herstellungsverfahren von (Meth)acrylsäure anfällt, und
dem Gas, das durch Unterwerfen des Gases einer oxidierenden Behandlung
erhalten wird, denkbar. In 7 ist
ein schematisches Fließbild
einer mit einem Plattenwärmeaustauscher
versehenen Vorrichtung veranschaulicht, welche zur Behandlung des
bei der katalytischen Oxidation emittierten Abgases verwendet wird.
In 7 bezeichnet 110 einen
Reaktor zur katalytischen Oxidation, 120 einen ersten Plattenwärmeaustauscher, 130 einen
zweiten Wärmeaustauscher, 140 eine
Vorrichtung zur Wärmewiedergewinnung, 150 einen
Kamin, 160 ein Gebläse
für Abgas, 170 ein
Umlaufgebläse, 180 ein
Temperatureinstellventil und 190 ein Temperatureinstellventil.
Ein Beispiel für
die Vorrichtung zur Behandlung eines Abgases durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 7 beschrieben.
Die zuvor erwähnte
Behandlungsvorrichtung unterliegt keiner Beschränkung, mit Ausnahme der Fähigkeit,
zwischen einem „Abgas
mit einem Gehalt an einem leicht verstopfenden Gas" und einem „anderen Gas" unter Verwendung
eines Plattenwärmeaustauschers
und gleichzeitigem Veraschen einer brennbaren, im Abgas enthaltenen
Substanz unter Verwendung eines Reaktors zur katalytischen Oxidation,
der an der Vorrichtung angebaut ist, einen Wärmeaustausch zu bewirken. Die
Vorrichtung kann mit zwei oder mehreren Wärmeaustauschern versehen und
mit einem Gebläse,
einer Einstelleinrichtung der Strömungsrate, einer Einstellungsvorrichtung
der Temperatur usw. zusätzlich
zum Wärmeaustauscher
und zum Reaktor für
die katalytische Oxidation ausgestattet sein. Als bevorzugtes Beispiel
für die
Anwendung vorliegender Erfindung unter Verwendung dieser Vorrichtung
kann das Vorerwärmen
von Abgasen 224, 225, 233 und 245,
wie in 8 veranschaulicht,
genannt werden. Zur Vorerwärmung
von „Abgas" wird die durch oxidative
Zersetzung erzeugte Wärmeenergie
zur Durchführung
des Wärmeaustauschs
zwischen „dem
Abgas" und dem „bei der
oxidativen Zersetzung anfallenden Gas" verwendet. Das Abgas wird beispielsweise über die
Wärmeaustauscher 120 und 130 durch
das Gebläse
160 zum Reaktor für
die Oxidation 110 übergeführt, und
die hierin enthaltene brennbare Substanz wird einer Verbrennungsbehandlung
im Reaktor 110 unterzogen. Als das andere Gas, mit dem
das Abgas in den Wärmeaustauschern 120 und 130 Wärme austauscht,
wird das aus dem Reaktor 110 für die Oxidation ausgetragene
Zersetzungsgas benutzt. Da die katalytische Oxidation im Oxidationsreaktor 110 eine exotherme
Reaktion ist, und das aus dem Oxidationsreaktor ausgetragene Gas
reichlich Wärmeenergie
mit sich führt,
wird diese Wärmeenergie
zum Vorerwärmen
des in den Oxidationsreaktor eingeführte Abgas verwendet. Die Strömungsbahnen
für das
Abgas und das Gas aus der oxidativen Zersetzung, welche zur Verwirklichung
dieses Wärmeaustauschs
notwendig sind, können
durch ein geeignetes Verlegen von Rohren gebildet werden. In der
Vorrichtung der 7 kann
ein Teil des aus dem Oxidationsreaktor 110 ausgetragenen
Gases in den Wärmeaustauscher 130,
ein Teil desselben durch Betätigung
der Ventile 180 und 190 zum Reaktor 110 mittels
des Umlaufgebläses 170,
und ein Teil desselben in die Wärme wiedergewinnungsvonichtung 140 rückgeführt werden.
Das Zersetzungsgas, welches aus dem Oxidationsreaktor ausgetragen
wird, kann zum Vorerwärmen
des Abgases benutzt werden und ermöglicht gleichzeitig seine eigene
Temperaturerniedrigung mittels des Wärmeaustauschers 120 und
ist schließlich
in der Lage, seine eigene Temperatur zu optimieren, während es
aus dem Kamin 150 ausgetragen wird.
-
Als
konkrete Beispiele für
das Abgas, das beim Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure anfällt, kann neben
dem Restgas, welches nach Raffinieren des im Reaktor zur katalytischen
Gasphasenoxidation in der nächsten
Stufe gebildeten Gases zurückbleibt,
das Gas genannt werden, welches allein aus der Reinigungsstufe ohne
Bezug auf die Stufe der katalytischen Gasphasenoxidation ausgetragene
Gas genannt werden. Andere Gase können in derartigen Beispielen
unter der Bedingung, dass sie ein Austragungsgas enthalten, umfasst
sein. In der mit dem Plattenwärmeaustauscher
als Erwärmungs-
und/oder Kühleinrichtung
versehenen Vorrichtung, der zur Behandlung eines Gases mit einem
Gehalt an einer leicht verstopfenden Substanz betrieben wird, ergibt
sich die Verstopfung des Plattenwärmeaustauschers mit dem die
leicht verstopfende Substanz enthaltenden Gas aus 1) einem Anhaften
der leicht verstopfenden Substanz an den Platten, 2) einem Wachstum
der Masse der anhaftenden verstopfenden Substanz und 3) der Bildung
von Brücken
der Masse zwischen benachbarten Platten.
-
Zur
Verhinderung des Verstopfens ist es bei vorliegender Erfindung erforderlich,
1) die Breiten der Strömungsbahnen
auf den Platten in dem Bereich von 6-25 mm, vorzugsweise 8-20 mm,
hinsichtlich des Ausschlusses der Bildung von Brücken aus der leicht verstopfenden
Substanz, und 2) die mittlere Strömungsrate des durchgehenden
Gases pro Querschnittsflächeneinheit
der Strömungsraten
auf den Platten im Bereich von 3-15 m/Sek., vorzugsweise 5-12 m/Sek.
hinsichtlich der Erhöhung
der Reinigungswirkung der anhaftenden Substanz mit der Auftreffenergie
des strömenden
Gases einzustellen.
-
Die
Platten im Plattenwärmeaustauscher,
welche vor dem Verstopfen erfindungsgemäß geschützt werden können, sind
hinsichtlich ihrer Gestalt nicht besonders beschränkt. Es
können
Platten verschiedener Formen, wie z. B. Noppenplatten und gewellte
Platten zusätzlich
zu den üblicherweise
benutzten flachen Platten verwendet werden. Die Einlassteile dieser
Platten werden in der Regel aus flachen Platten aufgrund ihrer leichten
Herstellung gebildet.
-
Die
Anordnung der Platten ist nicht beschränkt, mit der Ausnahme, dass
sie in der Lage sind, die beiden Gasströme, die dem Wärmeaustausch
unterzogen werden, vor einem Vermischen zu schützen und zwischen ihnen den
Wärmeaustausch
wie erwartet zu bewirken. Die beiden dem Wärmeaustausch unterzogenen Gasströme können in
einem senkrechten Muster, wie in 1 veranschaulicht,
neben den Gegenstrommustern und Parallelstrommustern sein.
-
2 ist ein schematisches
Diagramm, welches ein Beispiel für
die Beziehung zwischen den Platten und den Gasströmungsbahnen
in dem Plattenwärmeaustauscher
zeigt. Um den Wärmeaustausch
zwischen zwei Gasen unter Verwendung von Platten zu bewirken, sind
mindestens zwei Gasströmungsbahnen
erforderlich. Eine dieser Strömungsbahnen
wird durch Umschließen
dieser Strömungsbahn
mit Platten 1b und 1c und vertikalen Platten 4a und 4b gebildet.
Die in dieser Strömungsbahn
auftretende Gasströmung
a geht die Strömungsbahn
herab, welche mit den Platten 1b und 1c und den
vertikalen Platten 4a und 4b umschlossen ist. In 2 wird angenommen, dass
die Gasströmung
A das eine leicht verstopfende Substanz enthaltende Gas überträgt. Die
Platten sind Wärmeübertragungsplatten,
welche in der Regel aus einer dünnen
Metallplatte, wie z. B. aus rostfreiem Stahl, gebildet sind, welche
erforderlichenfalls in Anbetracht solcher Faktoren wie den Strömungsverlauf,
die Festigkeit und dem Erwärmungsoberflächenbereich
mit einer unebenen Oberfläche
(nicht gezeigt) ausgestattet ist. Die Gasströmung A schreitet, während mittels
der Platten 1b und 1c Wärme ausgetauscht wird, durch
die, wie zuvor beschrieben, gebildete Strömungsbahn nach unten fort,
ohne mit anderen Gasströmen
B1 und B2 vermischt zu werden. Ein anderer Gasstrom B1 schreitet
von der Vorderseite durch die Strömungsbahn rückwärts fort, welche, umschlossen
mit den Platten 1a und 1b und den Seitenplatten 2a und 2b,
gebildet wird, während
Wärme mit
dem Gasstrom A mittels der Platte 1b ausgetauscht wird,
ohne mit dem anderen Gasstrom vermischt zu werden. Der andere Gasstrom
B2 schreitet in ähnlicher
Weise rückwärts von
der Vorderseite durch die Strömungsbahn
fort, welche, umschlossen mit den Platten 1c und 1d und
den Seitenplatten 2c und 2d umschlossen, gebildet
ist, während
mit dem Gasstrom A mittels der Platte 1c Wärme ausgetauscht
wird, ohne dass dieser mit dem anderen Gasstrom vermischt wird.
-
Bei
dem Plattenwärmeaustauscher
stellt sich möglicherweise,
wenn das zum Wärmeaustausch
durch die Platten bestimmte Gas ein Gas mit einem Gehalt an einer
leicht verstopfenden Substanz ist, das Problem, dass die Strömungsbahnen,
durch die dieses Gas hindurchgeht, mit der leicht verstopfenden
Substanz verstopft werden. Vorliegende Erfindung verhindert das
Verstopfen der Platten mit der leicht verstopfenden Substanz durch
Einstellung der Breite „W" der Strömungsbahnen
für das
Gas, welches die leicht verstopfende Substanz enthält, auf
den Platten und der mittleren Strömungsrate pro Querschnittsflächeneinheit
der Strömungsbahnen
der Platten innerhalb von jeweils ausgewiesenen Bereichen.
-
Der
im Vorliegenden benutzte Ausdruck „Breite der Strömungsbahnen
auf den Platten" bezieht
sich auf die Breite der Öffnung
der Gasströmungbahn,
die durch die Platten gebildet wird, d.h., des durch „W" in 2 bezeichneten Teils. Wenn die Platten
Noppenplatten oder gewellte, jedoch nicht flache Platten sind, wird die
Breite W der Strömungsbahnen
auf den Platten, die durch vorliegende Erfindung in Betracht gezogen
wird, wie folgt ausgedrückt:
Breite W der Strömungsbahn
auf der Platte = (Fläche
der Strömungsbahnöffnung im Querschnitt
senkrecht zur Richtung der Gasströmung)/(Länge L der Strömungsbahnöffnung).
-
Dann
kann die mittlere Strömungsrate
pro Querschnittsflächeneinheit
der Strömungsbahn
auf der Platte durch folgende Formel, unter Verwendung der einschlägigen Symbole
der 2, ausgedrückt werden:
Mittlere
Strömungsrate
= (Strömungsvolumen
von Gas im Einlassteil der Platte)/[Breite W der Strömungsbahn auf
der Platte × Länge L der
Strömungsbahnöffnung × (Anzahl
von Strömungsbahnen)].
-
Wenn
die Breite der Strömungsbahn
auf der Platte weniger als 6 mm ist, bildet die leicht verstopfende Substanz
leicht Brücken
zwischen den benachbarten Platten. Umgekehrt bringt, wenn die Breite
25 mm überschreitet,
der Überschuss
den Nachteil mit sich, dass die mittlere Strömungsrate des Gases mit einem
Gehalt an der leicht verstopfenden Substanz verringert, und die
Haftung einer Ablagerung an den Platten 1b, 1c,
welche Erwärmungsflächen sind,
erhöht
wird. Der Überschuss
bringt also solche wirtschaftlichen Nachteile mit sich, wie eine
Verringerung des Wärmeübergangskoeffizienten
der Platten und das Erfordernis einer Vergrößerung des Wärmeaustauschers.
Der Abfall der mittleren Strömungsrate
des Gases könnte
durch Verringerung der Anzahl von Strömungsbahnen im Wärmeaustauscher
oder Längen
der Strömungsbahnöffnungen verhindert
werden. Diese Maßnahme
ist jedoch nicht wirtschaftlich, weil sie zusätzliche Platten in Strömungsrichtung
des Gases mit einem Gehalt an der leicht verstopfenden Substanz
im Hinblick auf eine Gewährleistung
der Erwärmungsflächen für den Wärmeaustausch
erfordert, dazu zwingt, dass die einschlägigen Vorrichtungen einen übertriebenen
Druckverlust erleiden, dazu verpflichtet, dass die Gebläse und andere
Vorrichtungen ihre Größen erhöht werden,
und damit die laufenden Kosten der Vorrichtung steigern.
-
Bei
vorliegender Erfindung ist zur Verhinderung des Verstopfens des
Wärmeaustauschers
mit der leicht verstopfenden Substanz erforderlich, die mittlere
Strömungsrate
des Gases in dem Bereich von 3-15 m/Sek. pro Querschnittseinheit
der Strömungsbahnen
auf den Platten einzustellen. Wenn die mittlere Strömungsrate
weniger als 3 m/Sek. beträgt,
führt eine
Herabsetzung zu dem Nachteil des Bewirkens einer Verringerung des
Wärmeübergangskoeffizienten
der Platten, was verhindert, dass der Wärmeaustausch ausreichend fortschreitet,
und die Haftung der verstopfenden Substanz an den Platten, welche
Erwärmungsoberflächen sind,
anwächst.
Umgekehrt ist, wenn die mittlere Strömungsrate 10 m/Sek. überschreitet,
der Überschuss
insofern nachteilig, als das Haften der verstopfenden Substanz an
den Platten durch Herabsetzung der Breite der Strömungsbahnen
auf den Platten verschlimmert wird. Auch bringt dies derartige wirtschaftliche Nachteile
mit sich, wie ein Aussetzen der Vorrichtungen einem übertriebenen
Druckverlust, eine Verpflichtung der Vergrößerung der Abmessungen von
Gebläsen
und anderen Vorrichtungen und dem entsprechend ein Ansteigen der
laufenden Kosten für
die Vorrichtung. Die Breite W der Platten kann erhöht werden,
indem man die Anzahl von Strömungsbahnen
oder die Länge
von Strömungsbahnen
des Plattenwärmeaustauschers
herabsetzt. Diese Maßnahme
hat den Nachteil, dass zusätzliche
Platten in Strömungsrichtung
des Gases mit einem Gehalt an der leicht verstopfenden Substanz
erforderlich werden, im Hinblick auf Gewährleistung der Erwärmungsflächen für den Wärmeaustausch
und in ähnlicher
Weise auf den Zwang, dass die einschlägigen Vorrichtungen sich einem übertriebenen
Druckverlust aussetzen.
-
Bei
vorliegender Erfindung ist es lediglich erforderlich, die Breite
einer Plattenströmungsbahn
des Plattenwärmeaustauschers
in einem Bereich von 6-25 mm und die mittlere Strömungsrate
eines den Plattenwärmeaustauscher
durchströmenden
Gases im Bereich von 3-15 m/Sek. pro Querschnittsflächeneinheit
der Plattenströmungsbahn
einzustellen. Der Querschnittsgröße der Plattenströmungsbahnen
oder die Anzahl der Strömungsbahnen
braucht keinerlei Beschränkung
auferlegt werden.
-
Ferner
ist beabsichtigt, dass der Plattenwärmeaustauscher Wärme austauscht
zwischen zwei Gasströmungen,
d.h., zum Vorerwärmen
oder Kühlen
eines gegebenen Gases. Deshalb ermöglicht er, die Gasarten in
dem Gasstrom, der die leicht verstopfende Substanz enthält, und
in dem anderen Gasstrom sowie die Richtungen derartiger Gasströme, die
am Wärmeaustausch
beteiligt sind, willkürlich
auszuwählen.
Insbesondere wenn das Gas mit einem Gehalt an der leicht verstopfenden
Substanz dem Wärmeaustausch
unterzogen wird, genügt
es, dass die Strömungsbahn
für das
die leicht verstopfende Substanz enthaltende Gas lediglich die Erfordernisse
hinsichtlich der Breite der Strömungsbahnen
auf den Platten und der mittleren Strömungsrate des Gases pro Querschnittsflächeneinheit
der Strömungsbahnen
auf den zuvor ausgewiesenen Platten, erfüllt. In 2 sind die Breite der Strömungsbahnen
auf Platten und die mittlere Strömungsrate
des Gases definiert, wobei das Gas mit einem Gehalt an der leicht
verstopfenden Substanz als der Strom A festgelegt wird. Wenn die
anderen Gasströme
B1 und B2 aus Gasen gebildet werden, welche unveränderlich
eine leicht verstopfende Substanz enthalten, kann die Wirkung der
Verhinderung des Verstopfens der Platten, die durch vorliegende
Erfindung in Betracht gezogen wird, durch Übernahme der zuvor erwähnten Vorschriften
für beide Gasströme B1 und
B2 erreicht werden.
-
Der
zweite Aspekt vorliegender Erfindung beim Betrieb eines Plattenwärmeaustauschers
zur Bewirkung eines Wärmeaustauschs
bei einem Gas mit einem Gehalt an einer leicht verstopfenden Substanz
betrifft ein Verfahren zum Schutz des Plattenwärmeaustauschers vor einem Verstopfen
mit der verstopfenden Substanz, indem man den Plattenwärmeaustauscher
in der Einführungsöffnung für das Gas,
welches die leicht verstopfende Substanz enthält, mit einer Gasdispersionsplatte
versieht.
-
Gemäß vorliegender
Erfindung kann das Wärmeaustauschverhältnis durch
gleichmäßiges Dispergieren
des Wärme
austauschenden Gases im Wärmeaustauschteil
erhöht
werden, und insbesondere wenn das Wärme austauschende Gas ein Gas
mit einem Gehalt an der leicht verstopfenden Substanz ist, und das
partielle Kühlen
oder Erwärmen
des die (eicht verstopfende Substanz enthaltenden Gases und die
nachfolgende Erzeugung und Anhaftung der verstopfenden Substanz
können
durch die gleichmäßige Dispersion
ausgeschlossen werden. In der Regel wird manchmal bei der Reinigung
einer leicht polymerisierenden Substanz manchmal die Praxis eingehalten,
der Reinigungskolonne einen Polymerisationsinhibitor zuzugegeben.
Dieser ist in der Regel hoch siedende Substanzen. Das Gas mit einem
Gehalt an der leicht verstopfenden Substanz enthält deshalb keinen ausreichend
Polymerisationinhibitor. Wenn dieses Gas partiell abgekühlt wird,
neigt die leicht polymerisierende Substanz dazu, zu einem Verstopfen
infolge der Kondensation Anlass zu geben. Die Kondensation und Erzeugung
eines Verstopfens verlaufen leicht, wenn das Wärmeaustauschverhältnis nicht gleichmäßig ist,
und das Kondensat dazu neigt, für
eine verhältnismäßig lange
Zeit teilweise zu stagnieren. Im Gegensatz hierzu erhöht, wenn
das Gas teilweise erwärmt
wird, der Temperaturanstieg die Polymerisationseigenschaft der leicht
verstopfenden Substanz und bewirkt, dass diese Substanz eine verstopfende
Substanz bildet. Wenn das eingeführte
Gas eine leicht verstopfende Substanz ist, erhöht die Tatsache, dass der Wärmeaustausch
durchgeführt
wird, nachdem das Gas gleichmäßig dispergiert
wurde, deshalb das Wärmeaustauschverhältnis und
verhindert zudem die Bildung einer verstopfenden Substanz. Bislang
wurde angenommen, dass der Beitrag zu einer Struktur zur Erhöhung der
Kontaktoberfläche
mit dem eine leicht verstopfende Substanz enthaltenden Gas und einer
Beschleunigung der partiellen Kondensation und Stagnation der Flüssigkeit
führt.
Durch vorliegende Erfindung wurde ermittelt, dass die Bereitstellung
der Gasdispersionsplatte zwischen der Öffnung für die Gaseinführung und
dem Wärmeaustauschteil
eine außergewöhnliche
wirksame Verhinderung des Auftretens einer Verstopfung mit der leicht
verstopfenden Substanz gestattet.
-
Das
Verfahren zum Verhindern des Verstopfens gemäß diesem zweiten Aspekt vorliegender
Erfindung kann infolge dessen verwirklicht werden, indem man die
Gasdispersionsplatte im Plattenwärmeaustausches anbringt,
der beim Verfahren zum Verhindern des Verstopfens gemäß dem ersten
Aspekt vorliegender Erfindung benutzt wird. Auch beim Anbringen
der Gasdispersionsplatte im Plattenwärmeaustausches unabhängig von
vorliegender Erfindung kann das Verstopfen der leicht verstopfenden
Substanz, das während
des Wärmeaustauschs
auftritt, verhindert werden. Im Folgenden wird nun die Erfindung
unter Bezugnahme speziell auf das Anbringen der Dispersionsplatte
beschrieben.
-
Bei
vorliegender Erfindung wird bevorzugt, dass der Plattenwärmeaustauscher
in der Öffnung
zur Einführung
des, die leicht verstopfende Substanz enthaltenden Gases mit der
Gasdispersionsplatte versehen ist. Die Querschnittsfläche dieser
Gasdispersionsplatte beträgt
vorzugsweise das 1,0 bis 10,0-fache der Querschnittsfläche der Öffnung für die Gaseinführung. Der
Abstand zwischen der Öffnung
für die
Gaseinführung und
der Gasdispersionsplatte ist vorzugsweise das 0,5 bis 3,0-fache
des Durchmessers der Öffnung
für die Gaseinführung, und
der Abstand zwischen der Gasdispersionsplatte und dem Wärmeaustauschteil
ist vorzugsweise das 1,0 bis 5,0-fache des Abstands zwischen der Öffnung für die Gaseinführung und
der Gasdispersionsplatte. Dann wird bevorzugt, dass die Gasdispersionsplatte
eine durchbohrte Platte mit einem Öffnungsverhältnis im Bereich von 10-60%
ist. Ferner besitzen die einzelnen Löcher in der durchbohrten Platte vorzugsweise
eine Fläche
im Bereich von 20-1.000 mm2. Die zuvor erwähnten Vorschriften
werden weiter unten in größeren Einzelheiten
beschrieben.
-
Vorliegende
Erfindung bevorzugt die Anordnung einer Gasdispersionsplatte zum
Schutz des Gases vor einer Durchflussstörung, wie in 3 veranschaulicht, in der Öffnung für die Einführung eines
eine leicht verstopfende Substanz enthaltenden Gases in den Plattenwärmeaustauscher.
Obgleich die Gasdispersionsplatte beispielsweise eine durchbohrte
Platte in ihrer Art ist, braucht sie nicht hierauf begrenzt zu werden.
In angemessener Erwägung
des Beitrags der Dispersionsplatte selbst zur Verhinderung des Verstopfens
wird bevorzugt, dass die auszuwählende
Dispersionsplatte eine so breite Strömungsbahn wie zulässig und
eine einfache Struktur besitzt. Unter Bezugnahme auf 3 und 6: 10 bezeichnet einen Mantel, 11 einen
Gasauslass, 12 einen Gaseinlass, 22 eine Öffnung zur
Einführung
eines eine leicht verstopfende Substanz enthaltenden Gases, 23 eine Öffnung zum
Austragen eines Gases mit einem Gehalt an der leicht verstopfenden
Substanz, 30 ein Wärmeaustauschteil, 32 eine
Platte, 40 eine Gasdispersionsplatte, und 42 ein
Träger
für die
Dispersionsplatte.
-
Diese
Erfindung ordnet die Gasdispersionsplatte zwischen der Öffnung zur
Gaseinführung
und dem Wärmeaustauschteil
an. Die Gasdispersionsplatte hat vorzugsweise eine Querschnittsfläche im Bereich
des 1,0 bis 10,0-fachen, vorzugsweise 1,2 bis 8,0-fachen, insbesondere
bevorzugt 1,5 bis 6,0-fachen der Querschnittsfläche der Öffnung für die Gaseinführung. Die Öffnung für die Gaseinführung besitzt
in der Regel eine kleinere Querschnittsfläche als der Wärmeaustauschteil,
damit sie mit einer Gasleitung, die an die Einführung eines Gases in die Vorrichtung
zur Gasbehandlung angepasst ist, verbunden werden kann. Die Querschnittsfläche des
Wärmeaustauschteils
liegt in der Regel im Bereich des 2 bis 100-fachen der Querschnittsfläche der Öffnung für die Gaseinführung. Der
Grund für
den zuvor ausgewiesenen Bereich ist, dass das Gas teilweise aus
der Dispersion austritt, und die Gasdispersionsplatte deshalb eine
ausreichende Gasdispersion nur mit Schwierigkeit ermöglicht,
wenn die Querschnittsfläche
der Gasdispersionsplatte weniger als das 1-fache der Querschnittsfläche der Öffnung für die Gaseinführung ist,
während
die Dispersionsplatte möglicherweise
Anlass zu einem Verstopfen gibt, wenn die Querschnittsfläche das
10,0-fache derjenigen der Öffnung überschreitet.
-
Die
Gasdispersionsplatte kann von einem durchgehenden Loch frei sein.
Jedoch ist sie, wenn sie durchbohrt ist, in der Lage, das Gas mit
erhöhter
Gleichmäßigkeit
zu dispergieren. Die durchbohrte Platte mit derartigen durchgehenden
Löchern
ist in 4 veranschaulicht.
Die im Vorliegenden zu verwendende Dispersionsplatte hat ein Öffnungsverhältnis im
Bereich von 10 bis 60%, vorzugsweise 20 bis 55%, und insbesondere bevorzugt
von 40 bis 50%. Wenn das Öffnungsverhältnis weniger
als 10% ist, bringt die Verringerung den Nachteil mit sich, dass
sie keine gleichmäßige Dispersion
des Gases erlaubt, das für
die Durchbohrung der Platte zweckmäßig ist, und die Dispersionsplatte
darunter leidet, dass sie zu einem Verstopfen Anlass gibt. Umgekehrt
führt der Überschuss,
wenn das Öffnungsverhältnis 60% überschreitet,
zum Nachteil einer Erhöhung
der Gasmenge, welche die Dispersionsplatte durchströmt, und
bringt deshalb die Möglichkeit
einer Verhinderung der gleichmäßigen Gasdispersion
mit sich. Der Ausdruck „die
Querschnittsfläche
der Gasdispersionsplatte" der
im Vorliegenden be nutzt wird, bedeutet die Fläche des flachen Flächenteils,
wenn das Öffnungsverhältnis 0%
ist. Wenn die Gasdispersionsplatte mit zahlreichen Löchern durch
Perforierung versehen ist, wie in 4 veranschaulicht,
ist die tatsächliche
Fläche
der flachen Oberfläche
durch folgenden Ausdruck gegeben:
Querschnittsfläche × (100 – Öffnungsverhältnis)/100.
Das Öffnungsverhältnis ist
durch folgenden Ausdruck gegeben:
(Fläche von Öffnungen × 100)/Querschnittsfläche der
Gasdispersionsplatte.
-
4 zeigt eine quadratische
Platte, welche mit kreisförmigen
durchgehenden Löchern
versehen ist, die durch Bohren gebildet wurden. Es ist lediglich
erforderlich, dass die durch vorliegende Erfindung in Betracht gezogene
Gasdispersionsplatte in Form einer Platte vorliegt. Die Plattenform
kann kreisförmig,
elliptisch, dreieckig, rechteckig usw. sein. Die in der Platte gebildeten
durchgehenden Löcher
können
sowohl dreieckig und rechteckig als auch kreisförmig und elliptisch sein. Obgleich
bevorzugt wird, dass die Löcher
in der Gasdispersionsplatte gleichmäßig verteilt sind, brauchen
sie nicht in ihrer Form völlig
identisch zu sein. 5 zeigt
eine Gasdispersionsplatte, welche mit kreisförmigen Löchern unterschiedlicher Durchmesser
versehen ist. Vorliegende Erfindung erlaubt die Verteilung von Löchern verschiedener
Größen, wie
in 5 veranschaulicht.
-
Die
bei vorliegender Erfindung zu verwendende Dispersionsplatte enthält vorzugsweise
Löcher
einer Größe im Bereich
von 20 bis 1.000 mm2, vorzugsweise 50-700
mm2, und insbesondere bevorzugt von 100
bis 500 mm2. Wenn die Größe weniger als 20 mm2 ist führt
die Verkürzung
zu dem Nachteil, dass ein Verstopfen der Löcher bewirkt, eine gleichmäßige Enddispersion
des Gases in dem Wärmeaustauschteil
verhindert, und der Wärmeaustauschteil
möglicherweise
dazu gezwungen wird, zu einem Verstopfen Anlass zu geben. Umgekehrt
führt,
wenn die Größe 1.000
mm2 überschreitet,
der Überschuss
zu dem Nachteil, dass die Gasdispersionsplatte nicht eine ausreichende
Dispersion des Gases nach Ablauf der Zeit herbeiführt und
möglicherweise der
Wärmeaustauschteil
darunter leidet, zu einem Verstopfen Anlass zu geben.
-
In
der Regel wird die Dispersion des Gases durch die Stelle des Anbringens
der Gasdispersionsplatte verändert.
Die bei vorliegender Erfindung zu benutzende Anordnung der Dispersionsplatte
wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 6 beschrieben. Bei vorliegender Erfindung
liegt der Abstand (Ln) zwischen der Öffnung für die Gaseinführung und
der Gasdispersionsplatte im Bereich des 0,5 bis 3,0-fachen, vorzugsweise
0,6 bis 2,5-fachen, insbesondere bevorzugt des 0,8 bis 2,0-fachen
des Durchmessers (An) der Öffnung
für die
Gaseinführung,
und gleichzeitig liegt der Abstand (Lt) zwischen der Gasdispersionsplatte
und dem Wärmeaustauschteil
im Bereich des 1,0 bis 5,0-fachen, vorzugsweise 1,1 bis 4,0-fachen,
und insbesondere bevorzugt des 1,2 bis 3,0-fachen des Abstands (Ln)
zwischen der Öffnung
für die
Gaseinleitung und der Gasdispersionsplatte. Wenn der Abstand (Ln)
weniger als das 0,5-fache des Durchmessers (An) beträgt, führt die
Verringerung zu dem Nachteil, dass das in die Öffnung für die Gaseinführung eintretende
Gas in undispergiertem Zustand auf die Oberfläche der Gasdispersionsplatte
auftrifft und deshalb dazu neigt, die Oberfläche der Gasdispersionsplatte
zu blockieren. Umgekehrt führt
der Überschuss,
wenn dieser Abstand das 3,0-fache des Durchmessers (An) überschreitet,
zu dem Nachteil, dass die Dispersion des Gases, aufgrund der unzureichenden Gasmenge,
die mit der Gasdispersionsplatte in Berührung kommen kann, unzureichend
ist. Ferner führt,
wenn der Abstand (Lt) weniger als das 1,0-fache des Abstands (Ln)
ist, die Verkürzung
zu dem Nachteil, dass verhindert wird, dass das Gas im Wärmeaustauschteil,
der sich der Gasdispersionsplatte am engsten nähert, dass das Gas daran gehindert
wird, ausreichend dispergiert zu werden. Umgekehrt führt, wenn
dieser Abstand (Lt) das 5,0-fache des Abstands (Ln) überschreitet,
der Überschuss
zu dem Nachteil, dass eine Verlängerung
des Kanals des Wärmeaustauschers
notwendig wird. Die Öffnung
zur Gaseinführung
braucht nicht auf eine Kreisform beschränkt zu werden, sondern kann
eine rechteckige oder polygonale Form annehmen. Wenn die Öffnung für die Gaseinführung in
Kreisform vorliegt, bedeutet der Durchmesser der Öffnung für die Gaseinführung deren
Innendurchmesser. Wenn die Öffnung
für die
Gaseinführung
nicht kreisförmig
ist, wird als der dem Innendurchmesser äquivalente Durchmesser durch
den Ausdruck viermal Querschnittsfläche der Öffnung zur Gaseinführung/Innenumfangslänge der Öffnung der
Gaseinführung
gegebene Zahlenwert bei der Berechnung des Abstands (Ln) zwischen
der Öffnung
für die
Gaseinführung
und der Gasdispersionsplatte verwendet. Es wird bevorzugt, dass
die Gasdispersionsplatte parallel oder im Wesentlichen parallel
zur Fläche
für den
Gaskontakt des Wärmeaustauschteils,
der der Gasdispersionsplatte am nächsten liegt, angebracht wird.
-
Der
bei vorliegender Erfindung zu verwendende Plattenwärmeaustauscher
ist mit der Gasdispersionsplatte versehen. Die Anordnung der Dispersionsplatte
wird leicht erreicht, indem man, wie in 6 veranschaulicht, mit einem oder mehreren
Trägern
der Gasdispersionsplatte aufhängt.
Wenn der Wärmeaustausch am
Gas mit einem Gehalt an einer leicht verstopfenden Substanz bewirkt
wird, wird bevorzugt, dass die Vorrichtung von Natur aus keinen
Bauteil zwischen der Öffnung
für die
Gaseinführung
und dem Wärmeaustauschteil
aufweist. Wenn das eine leicht verstopfende Substanz enthaltende
Gas mit einem Bauteil, wenn überhaupt, in
Berührung
kommt, haftet das die leicht verstopfende Substanz enthaltende Gas
an der Oberfläche
dieses Bauteils und sammelt sich daran an und neigt schließlich dazu,
hierauf eine Brücke
zu bilden. Zwecks einer gleichmäßigeren
Dispersion des eingeführten
Gases ist es statthaft, eine Vielzahl derartiger Dispersionsplatten
innerhalb der zuvor genannten Bereiche anzubringen. Die Gasdispersionsplatten
und die Träger
für die Gasdispersionsplatte
sind vorzugsweise aus Stahlmaterialien gebildet. Derart bekannte
Stahlmaterialien wie solche vom Austenit-Typ, Austenit-Feritt-Typ und Ferrit-Typ
sind üblicherweise
in Anbetracht ihrer guten Schweißbarkeit mit Vorteil brauchbar.
Der Grund für
die Auswahl derartiger Materialien ist, dass diese einer Umsetzung
mit der leicht verstopfenden Substanz, einer Denaturierung der leicht
verstopfenden Substanz und einer Korrosion der Wärmeübergangsplatte unfähig sind.
-
Vorliegende
Erfindung bewirkt nicht nur infolge der Bereitstellung der Gasdispersionsplatte
eine Dispersion des Gases, sondern verhindert auch, dass die leicht
verstopfende Substanz eine Verstopfung bildet.
-
Ferner
ist bei vorliegender Erfindung die Verwendung des Gases in dem Plattenwärmeaustauscher
bei einer Temperatur, welche den Taupunkt des Gases überschreitet,
vorzugsweise bei einer Temperatur von nicht weniger als +5°C des Taupunkts,
zur Abschwächung
des Anhaftens der leicht verstopfenden Substanz am Plattenwärmeaustauscher
neben der Auswahl der Breite der Platte und der Auswahl der mittleren
Strömungsrate
des Gases pro Querschnittsflächeneinheit
der Strömungsbahn
der Platte, wie zuvor erwähnt,
wirksam. Der Grund für
diese Temperaturwahl ist, dass bei einer Temperatur unterhalb des
Taupunkts an der Oberfläche der
Platte Flüssigkeitstropfen
haften, und die leicht verstopfende Substanz dazu neigt, mittels
der Flüssigkeitstropfen
an der Platte zu haften. Indem man das Gas zwischen den Platten
in einer trockenen Atmosphäre hält, welche
an die Strömung
des die leicht verstopfende Substanz enthaltenden Gases angrenzen,
wird es möglich
gemacht, dass das Anhaften der leicht verstopfenden Substanz an
den Platten und ein dortiges Zusammenballen verhindert werden.
-
Es
wird bevorzugt, dass das erfindungsgemäße Verfahren in der Vorrichtung
zur Entsorgung des aus dem Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure und
deren Ester stammenden Abgases durchgeführt wird. Besonders bevorzugt
wird, dieses Verfahren durch Einführen des Abgases in den Plattenwärmeaustauscher,
das anschließende
Oxidieren der in dem Abgas enthaltenen brennbaren Substanz mit einem
Reaktor für
die Oxidation und die Zufuhr des Austrittsgases aus dem Reaktor
zum Wämeaustauscher
durchzuführen und
den Wärmeaustausch
zwischen dem Abgas und dem Austrittsgas zu bewirken.
-
Da
das Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure oder eines Esters derselben
ein Gas bildet, welches eine leicht verstopfende Substanz enthält, enthält das schließlich emittierte
Abgas eine brennbare Substanz, die eine leicht verstopfende Substanz
ist. Wenn dieses Abgas in die Umgebungsluft freigesetzt wird, bewirkt
es eine Umweltverschmutzung infolge des aggressiven Geruchs und
der physikalischen Eigenschaften der verstopfenden Substanz selbst.
In Anbetracht dieser nachteiligen Wirkungen des Abgases ist es empfehlenswert,
dieses Abgas, nachdem es auf Zersetzung durch Oxidation behandelt
wurde, zu verwerfen. Für
die wirksame Verwendung der Wärmeenergie
erwies es sich deshalb durch vorliegende Erfindung in Betracht gezogene
Verfahren zur Verhinderung der Verstopfung als wirksam.
-
VERSUCH
-
Vorliegende
Erfindung wird weiter unten unter Bezugnahme auf Arbeitsbeispiele
in größeren Einzelheiten
beschrieben. Folgende Beispiele machten unveränderlich von einem Verfahren
zur Herstellung von Acrylsäure
durch katalytische Gasphasenoxidation und einem anschließenden Testen
des Plattenwärmeaustauschers
während
der Reinigung der hergestellten Acrylsäure Gebrauch, unter Verwendung
des Abgases als das, eine leicht verstopfende Substanz enthaltende
Gas, das aus der Reinigungsstufe stammte, um zu bestimmen, ob das
Gas in diesem zu einem Verstopfen Anlass gibt oder nicht. Das so
benutzte Abgas setzte sich aus 0,5-1,0 Vol.% Kohlenwasserstoffen,
0,5-1,0 Vol.% Kohlenmonoxid, 1,0-1,5 Vol.% Kohlendioxid, 15-25 Vol.%
Wasserdampf, 0,5-2,0
Vol.% Sauerstoff, 0,2-0,5 Vol.% leicht verstopfender Substanzen
wie organische Säuren,
Reststickstoff, zusammen.
-
7 ist ein Schaubild, das
ein Beispiel für
die Strömung
in einer Vorrichtung zur Entsorgung des Abgases mittels einer katalytischen
Oxidation veranschaulicht, welche mit einem Plattenwärmeaustauscher
versehen ist. Das Abgas (Temperatur: 60°C) der zuvor genannten Zusammensetzung
wurde durch einen ersten Plattenwärmeaustauscher, worin die niedrigste
Temperatur des die leicht verstopfende Substanz enthaltenden Gases
60°C betrug,
und die niedrigste Temperatur des anderen Gases 100°C betrug)
und einen zweiten Plattenwärmeaustauscher gedrückt (in
dem die niederste Temperatur des die leicht verstopfende Substanz
enthaltenden Gases 150°C
betrug, während
die niederste Temperatur des anderen Gases 200°C war), unter Verwendung eines
Abgasgebläses,
um die im Gas enthaltene brennbare Substanz mittels eines Reaktors
zur katalytischen Oxidation zu verbrennen. Die Platten in den Wärmeaustauschern
waren unveränderlich
aus rostfreiem Stahl (SUS 304) gebildet. Im Reaktor zur katalytischen
Oxidation wurde ein bekannter Oxidationskatalysator mit solchen
Edelmetallen wie Platin und Palladium als aktive Komponenten verwendet,
um die brennbare Komponente des Gases zu verbrennen. Selbstverständlich ist
es zulässig,
einen Oxidationskatalysator mit solchen Schwermetallen wie Mangan
und Kobalt als aktive Komponenten anstelle dessen zu verwenden. Ein
Teil des ausgetragenen Gases aus dem Reaktor, das hierbei gebildet
wurde, wurde durch den zweiten Plattenwärmeaustauscher geleitet und
zum Vorerwärmen
des Abgases benutzt. Das ausgetragene Gas schritt durch das Umlaufgebläse und sodann
durch geeignetes Einstellen der Ventile 180 und 190 vorwärts zum
Reaktor für
die katalytische Oxidation oder zur Wärmewiedergewinnungsvorrichtung
vorwärts,
welche weiter unten speziell beschrieben wird. Der Rest des ausgetragenen
Gases aus dem Reaktor wurde zur Wärmewiedergewinnungsvorrichtung
gefördert.
Das aus der Wärmewiedergewinnungsvorrichtung
stammende Gas wurde durch den ersten Wärmeaustauscher geführt, und
hierin zum Vorwärmen
des Abgases verwendet und danach durch ein Kamin freigesetzt. Übrigens
hatte das in dem ersten Plattenwärmeaustauscher
das Abgas mit einem Gehalt an der leicht blockierenden Substanz
einen Taupunkt von 55°C.
-
In
der Öffnung
zur Einführung
des Abgases mit einem Gehalt an der leicht verstopfenden Substanz
in jeden der Plattenwärmeaustauscher
waren eine Dispersionsplatte mit einer Querschnittsfläche des
1,3-fachen der Querschnittsfläche
der Öffnung
für die
Gaseinführung,
einem Öffnungsverhältnis von
25% und einer Fläche
von 490 mm2 in jeder der in der Platte durch
Bohren gebildeten Öffnungen
in der Stellung angebracht, bei der der Abstand der Dispersionsplatte
das 0,6-fache des Durchmessers der Öffnung für den Gaseinlass betrug, und
der Abstand zwischen der Dispersionsplatte und dem Wärmeaustauscher
das 2,0-fache des Abstands zwischen der Öffnung für die Gaseinleitung und der
Dispersionsplatte betrug.
-
Als
Kriterium für
die Bewertung der Wirkung des Verfahrens zum Schützen des Plattenwärmeaustauschers
vor einem Verstopfen wurde der Verstopfungsgrad benutzt. Der Verstopfungsgrad
wurde in Anbetracht der Veränderung
der Größe des Plattenwärmeaustauschers
und der zu behandelnden Gasmenge wie folgt definiert:
Verstopfungsgrad
(mg/Nm3) = Menge der an den Platten des
Wärmeaustauschers
haftenden Ablagerung (mg/Gesamtmenge des behandelten Gases (Nm3).
-
Der
erste Plattenaustauscher wurde auf den Verstopfungsgrad getestet.
Die Ergebnisse werden in nachfolgender Tabelle 1 gezeigt.
-
-
In
der Tabelle 1 stellt das Beispiel 6 ein Vergleichsbeispiel dar.
-
In
den nicht besonders ausgewiesenen Beispielen wurde die Ablagerung
nach einmonatigem Abbrechen des Betriebs ausgewogen. Die bei den
Proben der Beispiele 5 und 6 gebildeten Ablagerungen zeigten ein
Fehlen einer Gleichmäßigkeit.
Auf den Platten der anderen Beispiele bildeten sich gleichmäßig Ablagerungen.
-
In
der Beschreibung sind in Klammern angegebene Substituentengruppen
wahlweise. Folglich umfasst der Begriff (Meth)acrylsäure sowohl
Acrylsäure
als auch Methacrylsäure,
während
der Begriff (Meth)acrolein sowohl Acrolein als auch Methacrolein
umfasst. Auch bedeutet die Einheit „Nm3" Kubikmeter bei 0°C und 1 Atmosphäre (9,8
kpa).