DE60007781T2 - Deaktivierungselement für magnetische überwachungsmarker und herstellungsverfahren - Google Patents

Deaktivierungselement für magnetische überwachungsmarker und herstellungsverfahren Download PDF

Info

Publication number
DE60007781T2
DE60007781T2 DE60007781T DE60007781T DE60007781T2 DE 60007781 T2 DE60007781 T2 DE 60007781T2 DE 60007781 T DE60007781 T DE 60007781T DE 60007781 T DE60007781 T DE 60007781T DE 60007781 T2 DE60007781 T2 DE 60007781T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnetic
wire
marker
segments
deactivation element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60007781T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60007781D1 (de
Inventor
Stephan Montreal BRAUER
Thomas Montreal LEBEAU
John Westmount STROM-OLSEN
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MXT Inc
Original Assignee
MXT Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MXT Inc filed Critical MXT Inc
Publication of DE60007781D1 publication Critical patent/DE60007781D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60007781T2 publication Critical patent/DE60007781T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation
    • G08B13/24Electrical actuation by interference with electromagnetic field distribution
    • G08B13/2402Electronic Article Surveillance [EAS], i.e. systems using tags for detecting removal of a tagged item from a secure area, e.g. tags for detecting shoplifting
    • G08B13/2405Electronic Article Surveillance [EAS], i.e. systems using tags for detecting removal of a tagged item from a secure area, e.g. tags for detecting shoplifting characterised by the tag technology used
    • G08B13/2408Electronic Article Surveillance [EAS], i.e. systems using tags for detecting removal of a tagged item from a secure area, e.g. tags for detecting shoplifting characterised by the tag technology used using ferromagnetic tags
    • G08B13/2411Tag deactivation
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation
    • G08B13/24Electrical actuation by interference with electromagnetic field distribution
    • G08B13/2402Electronic Article Surveillance [EAS], i.e. systems using tags for detecting removal of a tagged item from a secure area, e.g. tags for detecting shoplifting
    • G08B13/2428Tag details
    • G08B13/2437Tag layered structure, processes for making layered tags
    • G08B13/2445Tag integrated into item to be protected, e.g. source tagging

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)
  • Packages (AREA)

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft ein Deaktivierungselement für einen magnetischen Überwachungsmarker, ein Verfahren zur Herstellung des Deaktivierungselementes und einen deaktivierbaren magnetischen Marker, der das Deaktivierungselement einschließt.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Bekannt sind Warenüberwachungssysteme magnetischer Art, bei denen an Waren, die vor Diebstahl geschützt werden sollen, Marker angebracht werden, die weichmagnetische Elemente enthalten, so daß ein Marker eine detektierbare Störung eines Magnetfeldes verursacht, wenn die Waren in eine Prüfzone gebracht werden, was zum Auslösen eines Alarms genutzt wird. Solche Marker beinhalten üblicherweise zusätzlich ein Deaktivierungselement, das den Marker je nach seinem Magnetisierungszustand entweder detektierbar oder undetektierbar macht.
  • Derartige magnetische Überwachungssysteme erfassen das Entfernen oder Hindurchführen von Gegenständen aus einem geschützten Bereich, der ein Ort, an dem Waren verkauft werden, beispielsweise ein Laden, oder ein Ort, an dem diese Gegenstände benutzt werden, beispielsweise eine Handbibliothek, sein kann.
  • Beim Verlassen des geschützten Bereichs wird eine Prüfzone durchlaufen, in der das Vorhandensein eines Markers an einem Gegenstand detektiert wird, wenn der Gegenstand unzulässig aus dem geschützten Bereich entfernt wird.
  • Das Deaktivieren einer magnetischen/elektromagnetischen Warensicherung ist in dem US-Patent 3,747,086 beschrieben. Dort werden das Arbeitsprinzip eines deaktivierbaren elektromagnetischen Markers und die allgemeinen magnetischen Eigenschaften der dazu gehörigen magnetischen Teile beschrieben.
  • Bei bekannten Markern sind ein oder mehrere längliche Stücke eines hochpermeablen, leicht sättigbaren magnetischen Materials, die das "Nachweiselement" bilden, sehr nahe an einem oder mehreren "Deaktivierungselementen" aus einem magnetisch semihartem Material niedriger Permeabilität angeordnet. Wenn das Deaktivierungselement magnetisiert ist, erzeugt es einen remanenten magnetischen Fluß, der das benachbarte weichmagnetische Element zumindest in einigen Bereichen sättigt, so daß das weichmagnetische Element von einem Prüfgerät in der Prüfzone nicht detektiert werden kann.
  • Bekannte Ausführungsformen von Deaktivierungselementen lassen sich in vier Klassen einteilen. In der ersten und einfachsten Klasse besteht das Deaktivierungselement aus einem durchgehenden Streifen eines semiharten magnetischen Materials, das nahezu dieselbe Länge wie das Nachweiselement des Markers hat. Um einen solchen Marker zu deaktivieren, wird ein Gleichstrom-Magnetfeld verwendet, das ausreichend stark ist, um das semiharte Material des Deaktivierungselementes zu sättigen. Das Deaktivierungselement wirkt danach wie ein einzelner Stabmagnet, dessen magnetischer Fluß ausreicht, um das Nachweiselement zu magnetisieren oder lokal zu sättigen, so daß das Nachweiselement mit dem Prüfgerät nicht mehr detektiert werden kann.
  • Deaktivierungselemente dieser Klasse werden in den folgenden US-Patenten beschrieben: 3,747,086 ; RE32,427 ( 4,298,862 ); RE32,428 ( 4,484,184 ); 5,401,584 ; 4,857,891 und 5,181,021 .
  • Bei einer zweiten Klasse ist das Deaktivierungselement ebenfalls ein durchgängiger Streifen eines semiharten magnetischen Materials, der nahezu dieselbe Länge wie das Nachweiselement des Markers hat. Bei dieser Klasse wird das Deaktivieren jedoch dadurch erreicht, daß das semiharte Material in einer solchen Weise magnetisiert wird, daß in dem Material ein Muster alternierender magnetischer Dipole entsteht. Wo gleiche Enden dieser Dipole aufeinandertreffen, wird ein magnetischer Fluß aus dem Material gedrängt, der ausreichend stark ist, um das nahegelegene Nachweiselement zu sättigen, so daß es in der Prüfzone nicht mehr detektiert werden kann.
  • Ein grundsätzlicher Nachteil von Deaktivierungselementen dieser Klasse liegt darin, daß ein kompliziertes Deaktivierungswerkzeug erforderlich ist, um das erforderliche Magnetisierungsmuster in dem Deaktivierungselement zu erzeugen, und daß beim Gebrauch eines solchen Werkzeuges der Marker mit sorgfältig kontrollierter Orientierung und Bewegungsrichtung nahe an dem Werkzeug vorbeigeführt werden muß. Zudem sind derartige Deaktivierungselemente verhältnismäßig teuer, da magnetisches Material einer relativ hohen magnetischen Koerzivität und Remanenz benötigt wird, um das Magnetisierungsmuster zu speichern und einen ausreichenden Deaktivierungsfluß zu erzeugen.
  • Deaktivierungselemente der zweiten Klasse sind in den US-Patenten 4,568,921 ; 4,665,387 und 4,684,930 beschrieben.
  • Bei einer dritten Klasse enthält das Deaktivierungselement mehrere Stückchen eines semiharten Materials, die jeweils wesentlich kürzer als das Nachweiselement und mehr oder weniger gleichmäßig über die Länge des Nachweiselementes verteilt sind. Ein Marker mit einem solchen Deaktivierungselement wird durch Anlegen eines ausreichend starken Magnetfeldes deaktiviert, mit dem die semiharten Stückchen des Deaktivierungselementes gesättigt werden, so daß jedes von ihnen magnetisiert wird.
  • Die Abstände zwischen den einzelnen Stückchen des semiharten magnetischen Materials spielen dabei eine wichtige Rolle, weil sie möglich machen, daß der von den Stückchen erzeugte magnetischen Fluß das nahegelegene Nachweiselement bereichsweise sättigt. Diese gesättigten Bereiche stören wirksam das sonst kontinuierliche Magnetfeld des Nachweiselementes und sorgen so dafür, daß es in der Prüfzone nicht detektiert werden kann.
  • Im Vergleich zu den anderen beiden Klassen können Kosten eingespart werden, da weniger semihartes Material benötigt wird, um dieselbe Deaktiviuerungsleistung zu erreichen. Eine weitere Kostenreduktion ist möglich, weil ein semihartes Material einer geringeren magnetischen Remanenz verwendet werden kann.
  • Bei dieser dritten Klasse von Deaktivierungselementen können beispielsweise Flocken, Späne und – was am gebräuchlichsten ist – Bandstückchen eingesetzt werden. Ein grundsätzlicher Nachteil von Ausführungsformen dieser Klasse liegt darin, daß sorgfältig auf die Größe und Position der kleinen Flocken, Späne oder einzelnen Bandstückchen des semiharten Materials entlang des Markers geachtet werden muß, um eine einigermaßen gleichmäßige Verteilung derselben zu gewährleisten. Obwohl zur Lösung dieses Problems Methoden zum Verarbeiten und Aufbringen des Materials entwickelt wurden, bereiten Produktionsgeschwindigkeit und Kosten solcher Marker weiterhin Probleme.
  • Deaktivierungselemente dieser dritten Klasse sind in den US-Patenten 5,121,106 ; 5,191,315 ; 5,246,522 ; RE32,427 ( 4,298,862 ); RE32,428 ( 4,484,184 ) und 5,146,204 beschrieben.
  • Bei einer vierten Klasse wird das Deaktivierungselement aus einem dünnen durchgehenden Streifen eines semiharten magnetischen Materials gebildet, der ziemlich genau dieselbe Länge wie das Nachweiselement des Markers hat. Das Deaktivierungselement wird dabei aus einem Material hergestellt, dessen magnetische Kenngrößen durch eine Anlaß- oder Temperbehandlung reduziert werden können. Durch örtliche Hitzeeinwirkung auf einzelne Abschnitte des Streifens ist es möglich, Bereiche mit einer signifikant reduzierten magnetischen Remanenz zu schaffen. Auf diese Weise werden in dem mechanisch durchgehenden Streifen abwechselnd magnetisierbare und nichtmagnetisierbare Bereiche geschaffen. Deaktivierungselemente dieser Klasse bieten im Prinzip sowohl die Vorteile eines durchgehenden Streifens hinsichtlich Fertigung und Benutzerfreundlichkeit, als auch in magnetischer Hinsicht die Vorteile separater magnetischer Stückchen, die es ermöglichen, daß der magnetische Fluß der magnetisierbaren Bereiche das nahegelegene Nachweiselement leichter in die Sättigung bringt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß eine Deaktivierung einfach durch ein Magnetfeld eines Gleichstromes hinreichender Stärke erreicht werden kann und folglich kein kompliziertes Deaktivierungswerkzeug benötigt wird.
  • Für praktische Anwendungen waren diese Vorzüge aus einer Reihe von Gründen schwer zu realisieren. Zunächst einmal sind kommerziell verfügbare semiharten Streifenmaterialien teuer, so daß es günstiger gewesen ist, den Streifen zu zerteilen und auf das Detektormaterial in voneinander beabstandeten Stückchen aufzubringen, anstatt die Kosten für getempertes nichtmagnetisches Material zwischen den magnetischen Zonen aufzuwenden.
  • Zudem ist die Geometrie eines Streifendeaktivators für eine Reihe von Markergeometrien nicht gut geeignet, insbesondere wenn das Detektormaterial einen nahezu kreisförmigen Querschnitt hat, da es wichtig ist, die Deaktivator- und Detektorelemente so nahe wie möglich beieinander anzuordnen.
  • Bei Herstellungsprozessen, die für Streifendeaktivatoren dieser Klasse vorgeschlagen wurden, bereitet es außerdem Schwierigkeiten, gleichmäßig und zuverlässig einzelne Bereiche des Streifens aufzuheizen. Dies trifft insbesondere zu, wenn mit elektrischem Strom geheizt wird, da dabei die Länge des beheizten Bereichs deutlich größer sein muß als die Breite des beheizten Bereichs des Streifen, damit eine einigermaßen gleichmäßige Strom- und Wärmeverteilung erreicht werden kann.
  • Als weitere Schwierigkeiten bei der Herstellung von Streifendeaktivatoren kommen elektrische Kontaktprobleme hinzu, sowie Dickeunterschiede, die ein ungleichmäßiges Aufheizen und ein Verdrehen beim Aufwickeln und Anbringen bewirken.
  • Deaktivierungselemente der vierten Klasse sind in der DE 19617582 C2 und in der PCT/DE 98/02421 beschrieben.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Ziel der Erfindung ist es, ein Deaktivierungselement für einen magnetischen Überwachungsmarker zur Verfügung zu stellen.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die im Vorhergehenden beschriebenen mit der vierten Klasse verbundenen Probleme zu überwinden.
  • Ein Ziel der Erfindung ist es auch, ein Verfahren zum Herstellen eines Deaktivierungselementes zu schaffen.
  • Ziel der Erfindung ist es zudem, einen deaktivierbaren magnetischen Marker zu schaffen, der ein erfindungsgemäßes Deaktivierungselement beinhaltet. Darüber hinaus ist es Ziel der Erfindung, einen Handelsgegenstand, ein Warenetikett, einen Warenanhänger oder eine Verpackung zu schaffen, in die ein erfindungsgemäßer deaktivierbarer magnetischer Marker eingearbeitet ist.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Deaktivierungselement für einen magnetischen Überwachungsmarker vorgeschlagen, umfassend: einen Draht mit einem im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt, der einen Funktionsabschnitt aufweist, welcher aus mehreren ersten und zweiten abwechselnd aufeinander folgenden Funktionsabschnittsegmenten besteht, wobei jedes der ersten Segmente aus einem magnetischen Material besteht, das eine magnetische Remanenz von mindestens 0,2 Tesla besteht, und jedes der zweiten Segmente aus einem Material ist, das eine Sättigungsmagnetisierung von nicht mehr als 0,05 Tesla hat.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein deaktivierbarer magnetischer Marker vorgeschlagen, umfassend: mindestens ein detektierbares Markerteil, das dazu ausgebildet ist, ein gewünschtes magnetisches Signal zur Verfügung zu stellen, in Verbindung mit wenigstens einem Deaktivierungselement, das zum Deaktivieren des magnetischen Markerteiles magnetisiert wird, wobei das Deaktivierungselement ein erfindungsgemäßes Deaktivierungselement ist, wie es vorstehend beschrieben wurde.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Deaktivierungselementes für einen magnetischen Überwachungsmarker, umfassend: Bereitstellen eines Drahtes mit einem im wesentlichen kreisförmigen Durchmesser aus einem Material, das physikalisch modifiziert werden kann, und physikalisches Modifizieren des Materials des Drahtes, derart daß mehrere magnetisierbare erste Funktionsabschnittsegmente des Drahtes mit einer magnetischen Remanenz von wenigstens 0,2 Tesla und mehrere zweite Funktionsabschnittsegmente des Drahtes mit einer Sättigungsmagnetisierung von nicht mehr als 0,05 Tesla entstehen, wobei die ersten und zweiten Funktionsabschnittsegmente aneinander angrenzend abwechseln aufeinander folgen.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung wird gelöst durch einen Gegenstand des Handels, ein Warenetikett, einen Warenanhänger oder eine Verpackung, in die ein erfindungsgemäßer deaktivierbarer magnetischer Marker eingearbeitet ist.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • i) Deaktivierungselement
  • Als Deaktivierungselement ist ein metallischer Draht geeignet, der einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat und so behandelt oder physikalisch modifiziert wurde, daß er mehrere magnetisierbare Funktionsabschnittsegmente und mehrere nichtmagnetisierbare Funktionsabschnittsegmente aufweist, die abwechselnd aufeinander folgen. Längs des Drahtes ist auf diese Weise jedes benachbarte Paar magnetisierbarer Funktionsabschnittsegmente durch ein nichtmagnetisierbares Funktionsabschnittsegment getrennt und jedes benachbarte Paar nichtmagnetisierbarer Funktionsabschnittsegmente durch ein magnetisierbares Funktionsabschnittsegment getrennt.
  • In dieser Beschreibung bedeutet "magnetisierbares Material" ein Material, das eine magnetische Remanenz von mindestens 0,2 Tesla hat, und "nichtmagnetisierbar" bedeutet, daß die magnetische Sättigungsmagnetisierung nicht mehr als 0,5 Tesla beträgt. Insbesondere sind die magnetisierbaren Funktionsabschnittsegmente magnetisch semihart und haben eine Koerzivität im Bereich von 1 bis 25 kA/m, vorzugsweise 2 bis 10 kA/m.
  • In der Beschreibung bedeutet "im wesentlichen kreisförmiger Querschnitt" einen Querschnitt, der kreisförmig oder nahezu kreisförmig ist und eine gebogene Außenfläche hat. Bezugnahmen auf einen Durchmesser des Drahtes sollen dabei nicht auf einen exakt kreisförmigen Querschnitt hinweisen, sondern sowohl kreisförmige als auch nahezu kreisförmige Querschnitte einschließen.
  • Die nichtmagnetischen Segmente wirken als magnetische Lücken. Wenn die magnetisierbaren Segmente magnetisiert sind, erzeugen sie einen magnetischen Fluß, der in den Lücken zur Verfügung steht, um das weichmagnetische Material des detektierbaren magnetischen Markerteils zu sättigen.
  • Typischerweise hat der Metalldraht einen Durchmesser im Bereich von 0,05 mm bis 0,5 mm, vorzugsweise 0,1 mm bis 0,2 mm. Die magnetisierbaren Funktionsabschnittsegmente haben typischerweise eine Länge von 2 mm bis 15 mm. Sie sind vorzugsweise länger als die nichtmagnetisierbaren Funktionsabschnittsegmente, wobei die Länge der magnetisierbaren Funktionsabschnittsegmente im allgemeinen 120 bis 200% der Länge der nichtmagnetisierbaren Funktionsabschnittsegmente beträgt. Die Längen der einzelnen magnetisierbaren Funktionsabschnittsegmente des Drahtes können gleich sein oder voneinander abweichen. Ebenso können sich die Längen der einzelnen nichtmagnetisierbaren Funktionsabschnittsegmente gleichen oder voneinander abweichen. Bevorzugt haben die magnetisierbaren Funktionsabschnittsegmente längs des Drahtes jeweils dieselbe Länge. Bevorzugt stimmen auch die Längen der nichtmagnetisierbaren Funktionsabschnittsegmente untereinander überein. Falls in Verbindung mit dem detektierbaren magnetischen Marker mehr als ein Draht eingesetzt wird, müssen die Längen der magnetisierbaren Funktionsabschnittsegmente in dem ersten Draht nicht mit den Längen der magnetisierbaren Funktionsabschnittsegmente in einem zweiten oder weiteren Draht des Markers übereinstimmen. Entsprechend müssen die Längen der nichtmagnetisierbaren Funktionsabschnittsegmente in dem ersten Draht nicht mit den Längen der nichtmagnetisierbaren Funktionsabschnittsegmente in dem zweiten oder einem weiteren Draht des Markers übereinstimmen.
  • Das Deaktivierungselement kann aus einem schwach magnetischen Legierungsstahl gebildet sein. In einem Ausführungsbeispiel ist das Deaktivierungselement aus kaltgezogenem rostfreien Stahl 304 (Klassifikation der American Iron and Steel Association). In anderen Ausführungsbeispielen ist das Deaktivierungselement aus einem Draht einer eisen- oder kobaltreichen Legierung mit semiharten magnetischen Eigenschaften gebildet.
  • Verglichen mit Streifendeaktivatoren der vierten Klasse, wie sie im Vorhergehenden beschrieben wurden, hat der Drahtdeaktivator der vorliegenden Erfindung eine Reihe von Vorteilen.
  • Zum ersten kann bei einem Drahtdeaktivator mit kreisförmigem oder nahezu kreisförmigem Querschnitt bei einer Reihe von Markergeometrien, insbesondere solchen, bei einer das Detektionselement selbst einen kreisförmigen oder nahezu kreisförmigen Querschnitt hat, das Deaktivierungsmaterial näher an dem Detektionsmaterial angeordnet werden. Zum Beispiel kann ein fadenartiges Detektionselement leicht um einen runden Drahtdeaktivator gewickelt werden.
  • Hinzu kommt, daß einige annähernd kreisrunde drahtförmige Detektionselemente zum Deaktivieren einen geringeren magnetischen Fluß benötigen, als bandförmige Detektionselemente.
  • Durch Reduktion des erforderlichen magnetischen Flusses in Verbindung mit der größeren Nähe eines erfindungsgemäßen Deaktivierungselementes zu einem kreisförmigen oder nahezu kreisförmigen Detektionselement, wird es möglich, für das Deaktivierungselement ein Deaktivierungsmaterial mit einer niedrigeren magnetischen Remanenz einzu setzen, wodurch die Vielfalt der möglichen Deaktivierungsmaterialien wesentlich erhöht wird.
  • Zudem sind Materialien, die für die im Vorhergehenden anhand der vierten Klasse beschriebenen Deaktivierungsstreifen entwickelt wurden, im allgemeinen nur als Streifen oder Blätter erhältlich, während viele Materialien mit niedrigerer Remanenz günstig in Form eines Drahtes zu wesentlich geringeren Kosten erhältlich sind.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde zudem festgestellt, daß manche Materialien, insbesondere kaltgezogene Legierungsstähle in Drahtform eine höhere magnetische Remanenz aufweisen, als in Streifenform, so daß pro Gewichtseinheit des Deaktivierungsmaterials ein höherer magnetischer Fluß zum Deaktivieren zur Verfügung steht. Die magnetischen Eigenschaften dieser Materialien hängen eng mit inneren Spannungszuständen zusammen und es scheint, daß in einem kreisrunden Draht eine günstigere Spannungsverteilung auftritt, als in einem Streifen. Zudem ist bei diesen Deaktivierungsmaterialien kreisrunder Draht weniger teuer als ein Streifen gleicher Querschnittsfläche desselben Materials.
  • Ein weiterer Vorteil eines erfindungsgemäßen Drahtdeaktivierungselementes liegt darin, daß sich ein Drahtdeaktivierungselement leichter führen und anbringen läßt, als ein Streifendeaktivierungselement, da es größere Sorgfalt erfordert, einen Streifen am Verdrehen zu hindern. Ein Drahtdeaktivator hat auch den Vorteil, daß er kleiner aussieht als ein Streifendeaktivator, was für ein unauffälliges Markieren von Waren und Verpackungen bedeutsam ist.
  • ii) Verfahren zum Herstellen eines Deaktivierungselementes
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die Herstellung eines Drahtes mit einem im wesentlichen kreisförmigen Querschnitts, wobei der Draht abwechselnd aufeinanderfolgend Segmente aus magnetisierbarem und nichtmagnetisierbarem Material enthält. Dies wird durch Einsatz eines semiharten magnetischen Materials erreicht, das durch Aufheizen auf erhöhte Temperaturen nichtmagnetisch gemacht werden kann. Indem ein Draht aus einem solchen Material in mehreren über seine Länge voneinander beabstandeten Segmenten aufgeheizt wird, kann die gewünschte magnetische Struktur erzeugt werden.
  • Zum Aufheizen kann man durch voneinander beabstandeten Abschnitte einen elektrischen Strom fließen lassen, wodurch diese Abschnitte erhitzt werden. Alternativ kann das lokale Aufheizen auch mittels Laserstrahlung oder durch ein elektromagnetisches Feld bewirkt werden. Die kreisförmige Geometrie des Drahtes führt zu einer gleichmäßigeren Wärmeverteilung über den Querschnitt und eine entsprechend gleichmäßigere Reduktion der magnetischen Kenngrößen in den erhitzten Bereichen, als dies bei Streifenmaterialien der Fall ist.
  • Bevorzugt wird mit elektrischem Strom geheizt, weil die Wärme auf diese Weise prinzipbedingt gleichmäßig, schnell und präzise dort, wo sie benötigt wird, in Volumenelemente des Materials eingebracht werden kann. Im Vergleich zu Streifenmaterialien ist dies bei Drähten mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt viel einfacher, da es leichter ist, elektrische Kontakte mit konstantem Druck und in Längsrichtung konstantem Abstand herzustellen. Weil die elektrischen Kontakte zuverlässig gebildet werden können, ist ein effizientes Herstellen des Drahtdeaktivators möglich. Der Draht kann mit konstanter hoher Geschwindigkeit an zwei dafür ausgelegten feststehenden in Kontakt mit dem Draht stehenden Elektroden vorbeigeführt werden, während der Heizstrom an- und abgeschaltet wird. Da dabei zuverlässige Kontakte bestehen, ergibt dieser Vorgang ein drahtförmiges Deaktivierungselement mit gleichmäßigen getemperten Zonen von präziser Länge und präzisem Abstand. Dieses Herstellungsverfahren ist einfacher und zuverlässiger als alle zur Herstellung von Streifendeaktivatoren bekannten Verfahren.
  • Der Kontakt zwischen den feststehenden Elektroden und dem bewegten Draht ist im wesentlichen ein Punkt- oder Linienkontakt (wobei die Linie aus einer Mehrzahl von aneinander angrenzenden Punkten bestehen kann), wobei die gebogene Oberfläche des Drahtes die Kontaktfläche jeder Elektrode berührt, während der bewegte Draht über die Kontaktflächen der Elektroden gleitet. Auf diese Weise wird der Draht zwischen den Elektroden wirksamer und gleichmäßiger kontaktiert und aufgeheizt, als dies bei einem Streifen der Fall ist. Im Falle eines Streifens wäre der Kontakt zwischen der Oberfläche des bewegten Streifens und den Kontaktflächen der Elektroden zwar theoretisch ein Kontakt mit einer großen Kontaktfläche. Weil jedoch die Oberflächen des Streifens und der Elektroden nicht perfekt gleichmäßig sind, entsteht typischerweise ein Kontakt zwischen zwei oder mehreren Punkten der gegenüberliegenden Oberflächen des Streifens und der Elektroden, wobei sich unterschiedliche Kontaktdrücke an unterschiedlichen Punkten des Kontakts bilden. Dies führt zu einer ungleichmäßigen Verteilung des Stroms in dem Streifen und einem ungleichmäßigen Aufheizen.
  • Ein weiterer Vorteil des Drahtdeaktivators liegt darin, daß ein Führen und Wickeln während der Herstellung einfacher als bei Streifendeaktivatoren ist, da es größere Sorgfalt erfordert, einen Streifen am Verdrehen zu hindern.
  • iii) Deaktivierbarer magnetischer Marker
  • Ein erfindungsgemäßer deaktivierbarer Marker schließt zumindest ein detektierbares magnetisches Markerteil ein, das dazu ausgebildet ist, ein gewünschtes magnetisches Signal in einer Prüfzone zu erzeugen, in Verbindung mit wenigstens einem Deaktivierungselement gemäß der vorliegenden Erfindung. Wenn das Deaktivierungselement magnetisiert ist, deaktiviert es das magnetische Markerteil, so daß das magnetische Markerteil in der Prüfzone das magnetische Signal zum Auslösen eines Alarmsignals nicht generiert.
  • Das detektierbare magnetische Markerteil besteht besonders bevorzugt aus einem weichmagnetischen Material mit einer Koerzivität von weniger als 0,1 kA/m, z. B. einem amorphen Metall mit einem Magnetostrektionswert nahe Null. Das weichmagnetische Material kann durch schnelles Erstarren einer Schmelze einer ferromagnetischen Legierung erzeugt werden.
  • Das detektierbare magnetische Markerteil kann geeigneterweise die Gestalt einer oder mehrerer magnetischer Fasern, Drähte, Streifen oder Bänder haben. Das detektierbare magnetische Markerteil kann ein magnetisches Element umfassen, beispielsweise eine oder mehrere magnetische Fasern, Streifen oder Bänder, die auf einem nichtmagnetischen Träger, beispielsweise einem Plastikträger, aufgebracht sind. Der Träger kann die Form eines Garns, Fadens, Drahtes, einer Hülle oder eines Streifens haben, in die das magnetische Element eingearbeitet ist.
  • Das detektierbare magnetische Element kann auch die Gestalt eines dünnen Films haben, der auf dem Deaktivierungselement abgeschieden wurde.
  • Zum Einsatz in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Deaktivierungselement ist ein fadenartiges Detektionselement besonders bevorzugt, wie es in der Anmeldung PCT/CA 00/00050 beschrieben ist, die am 21. Januar 2000 im Namen von MXT Inc. und Stephan Brauer eingereicht wurde.
  • Der magnetische Marker kann ein einziges detektierbares magnetisches Markerteil haben, beispielsweise einen Draht, oder eine Mehrzahl von magnetischen Markerteilen, beispielsweise Fasern. In ähnlicher Weise kann der magnetische Marker ein einziges Deaktivierungselement oder eine Mehrzahl solcher Elemente aufweisen.
  • In dem magnetischen Marker können das detektierbare magnetische Markerteil und das Deaktivierungselement physikalisch in Eingriff stehen, beispielsweise als Drähte, die miteinander verzwirbelt sind. Alternativ können sie nebeneinander angeordnet sein ohne sich zu berühren, beispielsweise indem sie dicht beieinander in einen Trägerstreifen aus Kunststoff eingebettet sind. Wenn sie ohne sich zu berühren dicht beieinander angeordnet sind, sollten sie voneinander weniger als 5 mm, vorzugsweise weniger als 2 mm und besonders bevorzugt weniger als 1 mm beabstandet sein.
  • Der magnetische Marker kann in ein Etikett oder einen Anhänger eingearbeitet sein, der an einem Gegenstand an gebracht ist, der überwacht werden soll. Auf diese Weise kann der Marker in ein Bekleidungsetikett oder einen Bekleidungsanhänger eingearbeitet sein, die sicher an einem Kleidungsstück angebracht sind. Der magnetische Marker kann auch in die Verpackung des Gegenstandes eingearbeitet sein.
  • Der Marker kann auch direkt in einen Handelsgegenstand eingearbeitet sein, beispielsweise im Falle eines Bekleidungsstückes kann der Marker die Gestalt eines Fadens haben und in das Bekleidungsstück eingewoben sein.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Deaktivierungselementes,
  • 2 zeigt schematisch ein Nachweiselement oder deaktivierbares magnetisches Markerteil gemäß der vorliegenden Erfindung, für einen erfindungsgemäßen magnetischen Marker,
  • 3 zeigt schematisch ein Nachweiselement für einen erfindungsgemäßen magnetischen Marker in Gestalt von Fasern,
  • 4 zeigt schematisch ein Nachweiselement in Gestalt eines zusammengesetzten Drahtes, Garns oder Fadens,
  • 5, 6, 7 und 8 zeigen schematisch erfindungsgemäße deaktivierbare magnetische Marker und
  • 9 und 10 zeigen im Querschnitt erfindungsgemäße magnetische Marker.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE UNTER BEZUGNAHME AUF DIE ZEICHNUNGEN
  • Wie 1 zeigt, umfaßt ein Deaktivierungselement 10 einen Draht 12 mit magnetisierbaren Segmenten 14 und nichtmagnetisierbaren Segmenten 16, wobei die Segmente 14 und 16 abwechseln aufeinander folgen.
  • 2 zeigt ein detektierbares magnetisches Element 30 in Form eines weichmagnetischen Drahtes 32.
  • 3 zeigt ein detektierbares magnetisches Element 40 in Gestalt einer Mehrzahl weichmagnetischer Fasern 42a, b, c, d und e.
  • 4 zeigt ein detektierbares magnetisches Element 50 in Gestalt eines zusammengesetzten Drahtes 52, bei dem weichmagnetische Fasern 54 in einen nichtmagnetischen Träger 56 eingebettet sind, beispielsweise einen Plastikdraht, Garn oder Faden.
  • 5 zeigt einen deaktivierbaren magnetischen Marker 70, der ein Deaktivierungselement 10 gemäß 1 und ein detektierbares Element 50 gemäß 4 umfaßt. Der zusammengesetzte Draht 52 des detektierbaren Elements 50 ist wendelförmig um den Draht 12 des Deaktivierungselementes 10 gewunden und steht mit diesem in typischer Weise in Kontakt.
  • 6 zeigt einen deaktivierbarer magnetischer Marker 80, der ein Deaktivierungselement 10 gemäß 1 und ein detektierbares Element 50 gemäß 4 umfaßt. Die Elemente 10 und 50 sind in geringem Abstand voneinander Seite an Seite angeordnet, wobei sich die Elemente 10 und 50 auch Seite an Seite berühren könnten.
  • 7 zeigt einen deaktivierbaren magnetischen Marker 90 mit einem Deaktivierungselement 10 gemäß 1 und einem detektierbaren Element 90 in Form einer langen weichmagnetischen Faser 94. Die Faser 94 ist wendelförmig um das Deaktivierungselement 10 gewunden und in geringem Abstand zu diesem angeordnet, obwohl durchaus Teile der wendelförmig gewundenen Faser 94 das Deaktivierungselement 10 berühren können.
  • 8 zeigt einen deaktivierbaren magnetischen Marker 100 mit einem Deaktivierungselement 10 gemäß 1 und einem detektierbaren magnetischen Element 30 gemäß 2. Die Elemente 10 und 30 sind dabei miteinander verzwirbelt, so daß es Bereiche gibt, die sich berühren und Bereiche, in denen die Elemente 10 und 30 einen geringen Abstand voneinander haben.
  • 9 zeigt einen deaktivierbaren magnetischen Marker 110 mit einem Deaktivierungselement 20 in Form eines Drahtes 12 gemäß 1. Der Draht 12 hat einen Überzug oder eine Hülle 24 aus einem weichmagnetischen Material, das ein detektierbares magnetisches Element 26 bildet.
  • 10 zeigt einen deaktivierbaren magnetischen Marker 120 mit einem Deaktivierungselement 60, der einen Draht 12 gemäß 1 mit einem Überzug 62 umfaßt. Der Überzug 62 erstreckt sich über einen Teil der Oberfläche des Drahtes 12 und besteht aus einem weichmagnetischen Material, das ein detektierbares magnetisches Element 64 bildet.
  • Beispiel
  • Ein kaltgezogener Draht aus einem rostfreien Stahl mit einem Durchmesser von 0,1 mm wurde lokal getempert, indem ein elektrischer Strom von 0,9 Ampere durch 5 mm lange Segmente des Drahtes geleitet wurde, zwischen denen sich 5 mm lange nicht erhitzte Längenabschnitte befinden. Die nicht erhitzten Segmente wurden durch relativ massive Metallkontakte gekühlt, welche die elektrischen Kontakte zu beiden Seiten der erhitzten Segmente bilden.
  • Bei magnetischen Messungen, die an von dem Draht abgeschnittenen Segmenten durchgeführt wurden, wurde festgestellt, daß durch die Temperbehandlung die Sättigungsmagnetisierung von 0,77 Tesla auf 0,006 Tesla und die magnetische Remanenz von 0,53 Tesla auf 0,002 Tesla gesenkt wurde. Nachdem die magnetischen Kenngrößen um mehr als das hundertfache reduziert wurden, ist das Material in den getemperten Segmenten effektiv nichtmagnetisierbar. Bei Verwendung des Drahtes als Deaktivierungselement konnten amorphe Metallfasern von 31 Mikrometer Durchmesser für ein kommerzielles elektronisches Warenüberwachungssystem undetektierbar gemacht werden.

Claims (23)

  1. Deaktivierungselement für einen magnetischen Überwachungsmarker umfassend: einen Draht mit einem im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt, der einen Funktionsabschnitt einschließt, welcher aus mehreren ersten und zweiten abwechselnd aufeinander folgenden Funktionsabschnittsegmenten besteht, wobei jedes der ersten Segmente aus einem magnetischen Material ist, welches eine magnetische Remanenz von mindestens 0,2 Tesla hat, und jedes der zweiten Segmente aus einem Material ist, welches eine Sättigungsmagnetisierung von nicht mehr als 0,05 Tesla hat.
  2. Deaktivierungselement nach Anspruch 1, bei welchem die zweiten Segmente eine magnetische Permeabilität von weniger als 100, vorzugsweise weniger als 5 haben.
  3. Deaktivierungselement nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die ersten Segmente eine Koerzitivität im Bereich von 2 bis 10 kA/m haben.
  4. Deaktivierungselement nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei welchem der Funktionsabschnitt aus einem schwach magnetischen Legierungsstahl, vorzugsweise aus kaltgezogenem Edelstahl 304 gebildet ist.
  5. Deaktivierungselement nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, bei welchem der Draht einen Durchmesser von 0,05 mm bis 0,5 mm, vorzugsweise 0,1 bis 0,2 mm hat.
  6. Deaktivierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welchem jedes der ersten Segmente eine Länge von 2 bis 15 mm hat.
  7. Deaktivierungselement nach Anspruch 6, bei welchem jedes der ersten Segmente dieselbe Länge hat.
  8. Deaktivierungselement nach Anspruch 6 oder 7, bei welchem jedes erste Segment eine Länge hat, welche 120% bis 200% der Länge jedes zweiten Segments entspricht.
  9. Deaktivierungselement nach Anspruch 1, bei welchem der Funktionsabschnitt aus einer semiharten magnetischen Legierung ist.
  10. Deaktivierbarer magnetischer Marker umfassend: mindestens ein detektierbares Markerteil, welches dazu ausgebildet ist, ein gewünschtes magnetisches Signal zur Verfügung zu stellen, in Verbindung mit wenigstens einem Deaktivierungselement das zum Deaktivieren des magnetischen Markerteils magnetisiert wird, wobei das Deaktivierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.
  11. Deaktivierbarer magnetischer Marker nach Anspruch 10, bei welchem das detektierbare magnetische Markerteil ein weichmagnetisches Material enthält.
  12. Deaktivierbarer magnetischer Marker nach Anspruch 11, bei welchem das weichmagnetische Material durch schnelles Erstarren einer Schmelze einer ferromagnetischen Legierung erzeugt wurde.
  13. Deaktivierbarer magnetischer Marker nach Anspruch 11, bei welchem das weichmagnetische Material ein amorphes Metall ist, welches einen Magnetostriktionswert nahe 0 aufweist.
  14. Deaktivierbarer magnetischer Marker nach einem der Ansprüche 10, 11, 12 oder 13, bei welchem das magnetische Markerteil die Gestalt einer Faser, eines Drahtes, eines Streifens oder eines Bandes hat.
  15. Deaktivierbarer magnetischer Marker nach einem der Ansprüche 10 bis 14, bei welchem das magnetische Markerteil ein magnetisches Teil aufweist, welches in einem nichtmagnetischen Träger angeordnet ist.
  16. Deaktivierbarer magnetischer Marker nach Anspruch 15, bei welchem der Träger die Form eines Garns, Fadens, Drahtes, einer Hülle oder eines Streifens hat.
  17. Deaktivierbarer magnetischer Marker nach Anspruch 10, bei welchem das detektierbare magnetische Markerteil einen dünnen Film einschließt, welcher direkt auf dem Deaktivierungselement abgeschieden wurde.
  18. Verfahren zum Herstellen eines Deaktivierungselements für einen magnetischen Überwachungsmarker umfassend: Bereitstellen eines Drahtes mit einem im wesentlichen kreisförmigen Durchmesser aus einem Material, welches physikalisch modifiziert werden kann, und physikalisches Modifizieren des Materials des Drahtes derart, daß mehrere magnetisierbare erste Funktionsabschnittsegmente des Drahtes mit einer magnetischen Remanenz von wenigstens 0,2 Tesla und mehrere zweite Funktionsabschnittsegmente des Drahtes mit einer Sättigungsmagnetisierung von nicht mehr als 0,05 Tesla entstehen, wobei die ersten und zweiten Funktionsabschnittsegmente aneinander angrenzend abwechselnd aufeinander folgen.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, bei welchem die physikalische Modifikation folgende Schritte umfaßt: i) Kaltverformen des Drahtes, um das Material des Markerteiles überall magnetisierbar zu machen, und ii) Aufheizen von mehreren voneinander beabstandeten Abschnitten des kaltverformten Drahtes, um die beabstandeten Abschnitte nichtmagnetisierbar zu machen wobei dazwischen magnetisierbare Abschnitte bleiben.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, bei welchem die magnetisierbaren Abschnitte zwischen den voneinander beabstandeten Abschnitten in einem nicht erhitzten Zustand gehalten werden, um deren Magnetisierbarkeit zu bewahren.
  21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, bei welchem das langgestreckte Markerteil ein Draht ist und das Kaltverformen ein Kaltziehen ist.
  22. Verfahren nach Anspruch 19, 20 oder 21, bei welchem das Heizen dadurch erreicht wird, daß ein elektri scher Heizstrom durch die voneinander beabstandeten Abschnitte geleitet wird, oder durch Laserbestrahlung oder durch elektromagnetische Entladung.
  23. Gegenstand des Handels, vorzugsweise Waren-Etikett, -Anhänger oder -Verpackung, in welchem ein deaktivierbarer magnetischer Marker nach einem der Ansprüche 10 bis 17 eingearbeitet ist.
DE60007781T 2000-02-25 2000-02-25 Deaktivierungselement für magnetische überwachungsmarker und herstellungsverfahren Expired - Lifetime DE60007781T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
PCT/CA2000/000198 WO2001063577A1 (en) 2000-02-25 2000-02-25 Deactivating element for magnetic marker and method of making same

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60007781D1 DE60007781D1 (de) 2004-02-19
DE60007781T2 true DE60007781T2 (de) 2004-12-09

Family

ID=4143045

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60007781T Expired - Lifetime DE60007781T2 (de) 2000-02-25 2000-02-25 Deaktivierungselement für magnetische überwachungsmarker und herstellungsverfahren

Country Status (7)

Country Link
US (1) US6774793B1 (de)
EP (1) EP1257985B1 (de)
JP (1) JP2003524272A (de)
AU (1) AU2000228984A1 (de)
DE (1) DE60007781T2 (de)
ES (1) ES2214253T3 (de)
WO (1) WO2001063577A1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19650610A1 (de) * 1996-12-06 1998-06-10 Meto International Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von elektronischen Sicherungselementen
US7338709B1 (en) * 1999-07-09 2008-03-04 Toska Co., Ltd. Security yarn and production method therefor
EP1515280A3 (de) * 2003-09-15 2006-01-11 Eudeposit AG Pfandmarkierung, Pfandgut und Rücknahmegerät für Pfandgut sowie Verfahren zur gerätetechnischen Pfandkontrolle und Pfandrückgabe
ES2268964B1 (es) * 2005-04-21 2008-04-16 Micromag 2000, S.L. "etiqueta magnetica activable/desactivable basada en microhilo magnetico y metodo de obtencion de la misma".
JP5187464B1 (ja) * 2011-08-19 2013-04-24 日立金属株式会社 半硬質磁性材料及びそれを用いてなる盗難防止用磁気センサ並びに半硬質磁性材料の製造方法
CN111695724B (zh) * 2020-06-01 2023-05-05 浙江大学 一种基于混合神经网络模型的风速预测方法

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4568921A (en) * 1984-07-13 1986-02-04 Knogo Corporation Theft detection apparatus and target and method of making same
US5121106A (en) * 1990-12-31 1992-06-09 Pitney Bowes Inc. Electronic article surveillance markers with diagonal deactivation elements
US5729201A (en) * 1995-06-29 1998-03-17 International Business Machines Corporation Identification tags using amorphous wire
NO962734L (no) 1995-07-27 1997-01-28 Esselte Meto Int Gmbh Deaktiverbar sikkerhetsstripe og fremgangsmåte og anordning for fremstilling av en deaktiverbar sikkerhetsstripe
US6121879A (en) * 1998-12-23 2000-09-19 Sensormatic Electronics Corporation Deactivation element configuration for microwave-magnetic EAS marker

Also Published As

Publication number Publication date
WO2001063577A1 (en) 2001-08-30
US6774793B1 (en) 2004-08-10
DE60007781D1 (de) 2004-02-19
ES2214253T3 (es) 2004-09-16
AU2000228984A1 (en) 2001-09-03
EP1257985A1 (de) 2002-11-20
JP2003524272A (ja) 2003-08-12
EP1257985B1 (de) 2004-01-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60028986T2 (de) Magnetischer Marker, der in einem elektronischen Warensicherungssystems zum Einsatz kommt
DE3880202T2 (de) Magnetische vorrichtungen.
DE69710150T2 (de) Auf Fe basierte amorphe Legierungsband und magnetische Markierung
DE3546746C2 (de)
EP0762354B1 (de) Längsgestreckter Körper als Sicherungsetikett für elektromagnetische Diebstahlsicherungssysteme
AT398253B (de) Marke zur verwendung in der elektronischen artikelüberwachung, ferromagnetische fasern und verfahren zur herstellung derselben
DE69427106T2 (de) Überwachungsetikett und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3229334A1 (de) Anzeigeeinrichtung fuer ein magnetisches diebstahlermittlungssystem
EP3461352B1 (de) Vorrichtung zur bearbeitung von artikeln der tabak verarbeitenden industrie
DE3324729C2 (de)
DE69614296T2 (de) Durchgangs-Markierungsetikett mit Mehrfachdrähten und gleichzeitigem Schalten
DE60302790T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen glühen von metallbändern
DE60007781T2 (de) Deaktivierungselement für magnetische überwachungsmarker und herstellungsverfahren
DE3824075C2 (de)
DE69208882T2 (de) Verfahren zur Veränderung der Resonanzcharakteristik eines Legierungsmetallstreifens und Verwendung eines solchen Streifens als Marker
DE19740908C1 (de) Anzeigeelement für die Verwendung in einem magnetischen Diebstahlsicherungssystem und Verfahren zur Herstellung eines Aktivierungsstreifens hierfür
DE60008436T2 (de) Markierer zur ferndetektion von artikeln
EP0949598B1 (de) Element für die elektronische Artikelsicherung
DE69420810T2 (de) Amorpher Metalldraht
EP0756255B1 (de) Deaktivierbarer Sicherungsstreifen und Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines deaktivierbaren Sicherungsstreifens
DE60123756T2 (de) Magnetischer markierer und seine herstellung
EP1483423B1 (de) Vorrichtung zur schmelztauchbeschichtung von metallsträngen
DE2946389A1 (de) Magnetischer loeschkopf
DE19720319B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sicherungselementen für die elektronische Artikelsicherung
DE19617582C2 (de) Deaktivierbarer Sicherungsstreifen und Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines deaktivierbaren Sicherungsstreifens

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: DURM & PARTNER, 76133 KARLSRUHE