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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein stufenloses Toroidgetriebe. Ein stufenloses Toroidgetriebe (auch
als CVT-Getriebe bezeichnet) wird zum Einsatz in einem Fahrzeug
oder ähnlichem
verwendet.
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Die japanische Offenlegungsschrift
Heisei 7-174201, veröffentlicht
im Jahre 1995, scheint den nächstkommenden
Stand der Technik darzustellen. In diesem CVT-Getriebe werden einander gegenüberliegende
Antriebswalzen zwischengeschaltet und zwischen koaxial angeordneten
Eingangs- und Ausgangsscheiben gehalten. Weiterhin werden Drehzapfen,
die die Wellen dieser Antriebswalzen tragen, so getragen, dass sie
sich sowohl in axialer Richtung als auch drehbar um ihre Achsen
herum bewegen können.
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Bei dieser Art des CVT-Getriebes
sind die oberen Enden und die unteren Enden der Drehzapfen, die
einander entgegengesetzt angeordnet sind, durch ein oberes Verbindungsglied
und ein unteres Verbindungsglied miteinander verbunden. Daher führen das
obere Verbindungsglied und das untere Verbindungsglied, wenn ein
Drehzapfen entlang seiner axialen Richtung bewegt wird, eine Schwenkbewegung
aus. Dabei können
Schulterabschnitte, die auf den Drehzapfen ausgebildet sind, und
Vorsprungsabschnitte auf dem oberen Verbindungsglied oder auf dem
unteren Verbindungsglied miteinander in Kontakt kommen.
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Wenn die Vorsprungsabschnitte der
Verbindungsglieder als scharfkantige Abschnitte ausgebildet sind,
schneiden diese Eckabschnitte oft an den Schulterabschnitten der
Drehzapfen ein, wenn sie gleitend mit den Schulterabschnitten der
Drehzapfen in Kontakt kommen. Aufgrund des Auftretens dieses Einschneidens
wird die Bewegung der Drehzapfen oder mit anderen Worten die Gyrationsbewegung
der Antriebswalzen behindert, was einen Widerstand beim Gangwechsel
verursacht. Infolgedessen verursacht dies Hysterese in der Drehzahlwechsel-Kennlinie
des Getriebes.
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Wenn weiterhin eine Abweichung in
den Formen der Eckabschnitte vorliegen sollte, wird der Gleitwiderstand
zu der Bewegung eines jeden der Drehzapfen unerwünschterweise unterschiedlich. Das
heißt,
wenn die Vorsprungsabschnitte gleitend in Kontakt mit den Drehzapfen
kommen, kann es vorkommen, dass der jeweils andere Drehzapfen aufgrund
des Einschneidens der Eckabschnitte nicht problemlos kreisförmig schwingen
kann, auch wenn der jeweils andere Drehzapfen problemlos kreisförmig schwingen
kann. Dementsprechend ist das Problem von Hysterese in der Drehzahlwechsel-Kennlinie
aufgrund der Änderung
des in den Richtungen der Kreiselpendelbewegung der Antriebswalzen
wirkenden Gleitwiderstandes aufgetreten, was zu einer Verschlechterung
der Genauigkeit der Drehzahlregelung führt.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein stufenloses Toroidgetriebe bereitzustellen, womit
ein reibungsloser Drehzahlwechsel erzielt werden kann.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird
die genannte Aufgabe durch ein stufenloses Toroidgetriebe mit den
im unabhängigen
Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
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Entsprechend dem stufenlosen Toroidgetriebe
wird das Auftreten von Hysterese in der Drehzahlwechsel-Kennlinie
verhindert, indem gleichmäßige Kontaktbedingung
der Verbindungsglieder und der Schulterabschnitte des Drehzapfens
hergestellt werden.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden in den abhängigen
Ansprüchen
behandelt.
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Nachstehend wird die vorliegende
Erfindung in Bezug auf einige Ausführungsbeispiele eines stufenlosen
Toroidgetriebes wie in den anhängenden Zeichnungen
gezeigt veranschaulicht und erläutert.
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1 ist
eine Umrisszeichnung eines stufenlosen Toroidgetriebes.
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2 ist
eine vertikale Schnittdarstellung des stufenlosen Toroidgetriebes.
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3 eine
Unteransicht eines oberen Verbindungsgliedes.
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4 ist
eine Schnittdarstellung des oberen Verbindungsgliedes in einer Ebene
in 3, die durch die
Pfeile A-A gezeigt wird.
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5 ist
eine vergrößerte Schnittdarstellung
eines Vorsprungsabschnittes des oberen Verbindungsgliedes.
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6 ist
eine Unteransicht eines Hauptabschnittes eines oberen Verbindungsgliedes
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das alle Merkmale des unabhängigen Anspruches 1 enthält.
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7 ist ähnlich 6 und eine Unteransicht
eines Hauptabschnittes eines oberen Verbindungsgliedes und zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das alle Merkmale des unabhängigen Anspruches 1 enthält.
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8 ist
eine vergrößerte Schnittdarstellung
eines Vorsprungsabschnittes des oberen Verbindungsgliedes in einer
Ebene, die in 7 durch die
Pfeile B-B gezeigt wird.
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9 ist
eine vergrößerte Schnittdarstellung
eines Vorsprungsabschnittes des oberen Verbindungsgliedes in einer
Ebene, die in 7 durch die
Pfeile C-C gezeigt wird.
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Unter Bezugnahme auf 1 umfasst das CVT-Getriebe zwei Paare
von Eingangsscheiben 21 und Ausgangsscheiben 22.
Zwei Paare Antriebswalzen 20 sind zwischen jeder der Eingangsscheiben 21 und
der Ausgangsscheiben 22 geklemmt. Nunmehr unter Bezugnahme
auf 2 ist jede der Antriebswalzen 20 auf
einem Drehzapfen 4 über
eine Gelenkwelle 24 gelagert. Ein oberes Verbindungsglied 5 und ein
unteres Verbindungsglied 6 sind jeweils mit dem gegenüberliegenden
oberen und unteren Ende jedes der Drehzapfen 4 verbunden.
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Nunmehr unter Bezugnahme auf 1 ist das Paar Eingangsscheiben 21 und
Ausgangsscheiben 22 koaxial auf einer Eingangswelle 1 befestigt. Die
Eingangsscheiben 21 werden von der Eingangswelle 1 drehend
angetrieben. Die Antriebswalzen
20 übertragen die Drehung der Eingangsscheiben 21 auf
die Ausgangsscheiben 22. Die Drehung der Ausgangsscheiben 22 wird über ein
Ausgangsgetrieberad 2 auf die Antriebsräder übertragen.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist das Paar Drehzapfen 4 auf
beiden Seiten der Eingangswelle 1 der Eingangsscheiben 21 und
der Ausgangsscheiben 22 angeordnet. Die Drehzapfen 4 tragen
frei drehbar die Antriebswalzen 20 über Gelenkwellen 24,
die in der Lage sind, einzelne Schwenkbewegung durchzuführen. Die
Drehzapfen 4 werden von den oberen Verbindungsgliedern 5 und
den unteren Verbindungsgliedern 6 getragen, so dass ihre
jeweiligen Positionen sowohl in der axialen Richtung von und um
ihre jeweiligen Drehachsen 4C herum geändert werden können.
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Stäbe 42 sind mit den
unteren Enden der Drehzapfen 4 verbunden. Jeder der Stäbe 42 wird von
einem Hydraulikzylinder 30 in der Richtung nach oben und
nach unten angetrieben. Wenn der Drehzapfen in der Richtung nach
oben oder nach unten angetrieben wird, werden die Antriebswalzen 20 drehend
um die Drehachse 4C bewegt. Diese Bewegung wird als „Kreiselbewegung" oder „Gyration" bezeichnet. Das
Ergebnis der Kreiselbewegung ist, dass sich die Kontaktradien zwischen
den Antriebswalzen 20 und den Eingangsscheiben 21 und
den Ausgangsscheiben 22 ändern, so dass sich das Übersetzungsverhältnis ständig ändert.
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Neben der Übertragung von Drehmoment durch
die Antriebswalzen 20 bringen die Eingangsscheiben 21 und
die Ausgangsscheiben 22 Längskräfte auf die Antriebswalzen 20 in
Richtungen weg von der Eingangswelle 1 auf. Entgegengerichtet
zu diesen Längskräften halten
die oberen Verbindungsglieder 5 und die unteren Verbindungsglieder 6 den Abstand
zwischen den Drehachsen 4C der Drehzapfen 4 fast
konstant.
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Unter Bezugnahme auf 2, 3 und 4 wird ein Durchgangsloch 5B in
dem zentralen Abschnitt des oberen Verbindungsgliedes 5 ausgebildet.
Das obere Verbindungsglied 5 ist über einen Stift 12 mit
der oberen Verbindungsglied-Stütze
(Trägerteil) 17 verbunden,
die durch das Durchgangsloch 5B hindurchgeht. Weiterhin
ist die obere Verbindungsglied-Stütze 17 mit einem Stützensockel 16 verbunden,
der mit einem oberen inneren Umfangsabschnitt des Gehäuses 11 verbunden
ist.
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Der Stift 12 ist so angeordnet,
dass er parallel zu der Eingangswelle 1 über die
obere Verbindungsglied-Stütze 17 hinausragt.
Unter Bezugnahme auf 4 greift
der Stift 12 in ein feines Loch 51 ein, das in
dem oberen Verbindungsglied 5 parallel zu der Eingangswelle 1 ausgebildet
ist. Auf diese Weise wird das obere Verbindungsglied 5 so
auf der oberen Verbindungsglied-Stütze 17 getragen, dass
es in der Lage ist, Schwenkbewegung auszuführen.
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Andererseits werden Durchgangslöcher (Öffnungsabschnitte) 5A auf
beiden Seiten des Durchgangsloches 5B des oberen Verbindungsgliedes 5 ausgebildet.
Wellen 41, die sich in 2 von
an den oberen Enden der Drehzapfen 4 bereitgestellten Schulterabschnitten
nach oben erstrecken, gehen durch die Durchgangslöcher 5A hindurch.
Weiterhin werden Kugelgelenke 60 mit in 2 gezeigten Kugelflächen um die Außenflächen dieser
Wellen 41 herum angeordnet. Die Drehzapfen 4 und
das obere Verbindungsglied 5 werden über die Kugelgelenke 60 miteinander
verbunden. Es ist zu beachten, dass die Kugelgelenke 60 um
ihre Innenflächen
herum Nadellager umfassen.
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Andererseits wird ein Durchgangsloch 6B in dem
zentralen Abschnitt des unteren Verbindungsgliedes 6 ausgebildet.
Das untere Verbindungsglied 6 ist über einen Stift 12 mit
einer unteren Verbindungsglied-Stütze 27 verbunden,
die durch das Durchgangsloch 6B hindurchgeht. Weiterhin
ist die untere Verbindungsglied-Stütze 27 über einen
Stützensockel 26 und
ein Gehäuse
des Hydraulikzylinders 30 mit dem Gehäuse 11 verbunden.
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Der Stift 12 ist so angeordnet,
dass er parallel zu der Eingangswelle 1 über die
untere Verbindungsglied-Stütze 27 hinausragt.
Der Stift 12 greift in ein feines Loch ein, das in dem
Durchgangsloch 6B des unteren Verbindungsgliedes 6 ausgebildet
ist. Auf diese Weise wird das untere Verbindungsglied 6 so
auf der unteren Verbindungsglied-Stütze 27 getragen,
dass es in der Lage ist, Schwenkbewegung auszuführen.
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Durchgangslöcher 6A werden auf
beiden Seiten des Durchgangsloches 6B des unteren Verbindungsgliedes 6 ausgebildet.
Wellen 44, die sich in 2 von
den Schulterabschnitten 43, die an den unteren Endabschnitten
der Drehzapfen 4 ausgebildet werden, nach unten erstrecken,
werden durch die Durchgangslöcher 6A hindurchge führt. Kugelgelenke 60 mit
Kugelflächen
sind um die Außenflächen dieser
Wellen 44 herum angeordnet. Die Innenflächen der Kugelgelenke 60 berühren die
Wellen 44 über
Nadellager, und ihre Außenperipherien,
die als gekrümmte
Flächen
ausgebildet sind, berühren
die Innenflächen
der Durchgangslöcher 6A.
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Darüber hinaus greifen die Stäbe 42,
die die Drehzapfen 4 und die Hydraulikzylinder 30 verbinden,
in die inneren peripheren Endabschnitte der Wellen 44 ein.
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Dadurch werden die beiden Drehzapfen 4, die
mit dem oberen Verbindungsglied 5 und dem unteren Verbindungsglied 6 verbunden
sind, in entgegengesetzten Richtungen entlang der Achsenrichtung
bewegt. Weiterhin ermöglichen
die Kugelgelenke 60 den Drehzapfen 4, sich um
die Drehachsen 4C zu drehen.
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Als nächstes wird der Aufbau des
oberen Verbindungsgliedes 5 und des unteren Verbindungsgliedes 6 ausführlicher
beschrieben werden. Es sei vorausgeschickt, dass das obere Verbindungsglied 5 und
das untere Verbindungsglied 6 von identischer Form sind,
und dementsprechend wird im Folgenden nur das obere Verbindungsglied 5 beschrieben
werden.
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Unter Bezugnahme auf 3 werden in dem oberen Verbindungsglied 5 vier
Durchgangslöcher 5A bereitgestellt,
und diese werden in symmetrischen Positionen links und rechts ausgebildet,
wobei sich die Eingangswelle 1 in der Mitte befindet. Andererseits
werden Durchgangslöcher 5B in
zentralen Abschnitten zwischen dem linken und dem rechten Durchgangsloch 5A ausgebildet,
in die die oberen Verbindungsglied-Stützen 17 eingeführt werden.
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Unter Bezugnahme auf 2 bis 5 werden
die Vorsprungsabschnitte 50 in der Nähe der Außenseiten eines jeden der Durchgangslöcher 5A auf
der unteren Fläche
des oberen Verbindungsgliedes 5 bereitgestellt. Die Vorsprungsabschnitte 50 werden
so angeordnet, dass sie zu den Schulterabschnitten 40 der
Drehzapfen 4 zeigen und gleitend mit diesen in Berührung kommen
können.
Jeder der Vorsprungsabschnitte 50 ist parallel zu der Eingangswelle 1 angeordnet.
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In ihren Schnittformen werden die
Vorsprungsabschnitte 50 wie in 5 gezeigt als Kreissektoren mit bogenförmigen Flächen 50A,
die einen vorgegebenen Radius R haben, ausgebildet.
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Wenn die Drehzapfen 4 durch
Verändern
ihrer Positionen in gegenseitig entgegengerichteten Achsenrichtungen
Schaltung durchführen,
führt das obere
Verbindungsglied 5 Schwenkbewegung entsprechend der gegenseitigen
Bewegung der entgegengesetzten Drehzapfen 4 aus. Wenn die
Verschiebung in der Achsenrichtung der Drehzapfen 4 zu groß wird,
kommen die Vorsprungsabschnitte 50 gleitend in Kontakt
mit den Schulterabschnitten 40 der Drehzapfen 4.
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Da die bogenförmigen Flächen 50A der Vorsprungsabschnitte 50 gleitend
mit den Schulterabschnitten in Kontakt kommen, kann der Gleitwiderstand
minimiert werden. Weiterhin können
die Gleitwiderstände
gleich gemacht werden, da jeder der Vorsprungsabschnitte 50 die
gleiche bogenförmige Fläche 50A hat.
Dementsprechend kann das Auftreten von Hysterese in der Drehzahlwechsel-Kennlinie verhindert
werden, und die Genauigkeit der Drehzahlregelung kann problemlos
gewährleistet
werden.
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Es sei darauf verwiesen, dass es
möglich
ist, das untere Verbindungsglied 6 mit den gleichen Vorsprungsabschnitten 50 und
bogenförmigen
Flächen 50A wie
das obere Verbindungsglied 5 auszubilden.
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Selbst wenn eine Abweichung in dem
Krümmungsradius
oder ähnliches
der bogenförmigen
Flächen 50A aufgetreten
ist, schneiden die Eckabschnitte dennoch in die Schulterabschnitte 40 ein,
da kein Gleiten von irgendwelchen scharfkantigen Abschnitten gegen
die Schulterabschnitte 40 vorhanden ist. Dementsprechend
kann eine Erhöhung
des Gleitwiderstandes verhindert werden, und Hysterese in der Drehzahlwechsel-Kennlinie des Getriebes
kann unterdrückt
werden.
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Unter Bezugnahme auf 6 zeigt diese zuerst ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das alle Merkmale des unabhängigen Anspruches 1 umfasst.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird die Lageanordnung der mit bogenförmigen Flächen versehenen Vorsprungsabschnitte
gegenüber
der in dem ersten Ausführungsbeispiel
verändert.
In diesem Ausführungsbeispiel
und wenn die Vorsprungsabschnitte gleitend mit den Schulterabschnitten 40 in Kontakt
kommen, werden sie so angeordnet, dass sie sich in der Nähe der Mitte
der gegenseitigen Schwenkbewegung der Drehzapfen 4 und
des oberen Verbindungsgliedes 5 befinden, und zwar unabhängig von
den Gyrationswinkeln der Drehzapfen. Darüber hinaus ist jeder der Vorsprungsabschnitte
in zwei Vorsprungsabschnitte 50L und 50H unterteilt, die
auf gegenüberliegenden
Seiten des Durchgangsloches 5A liegen.
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Wenn die Vorsprungsabschnitte 50L und 50N auf
diese Weise nahe an die Mitte der gegenseitigen Schwenkbewegung
der Drehzapfen heran gebracht werden, kann der Gleitwiderstand reduziert werden.
Aus diesem Grund werden die Vorsprungsabschnitte 50L und 50H so
ausgebildet, dass sie durch das Durchgangsloch 5A getrennt
werden.
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Die in 6 gezeigten
Durchgangslöcher 5A werden
so ausgebildet, dass sie mit dem einen der Durchgangslöcher 5A wie
in 3 oben links bzw.
unten rechts gezeigt übereinstimmen.
Der Vorsprungsabschnitt 50L kommt gleitend in Kontakt mit dem
Schulterabschnitt 40 seines Drehzapfens 4, wenn
seine Antriebswalze 20 eine Kreiselbewegung nach der niedrigen Übersetzungsverhältnisseite
hin (in 6 im Uhrzeigersinn
gesehen) ausführt.
Weiterhin kommt der Vorsprungsabschnitt 50H gleitend in
Kontakt mit dem Schulterabschnitt 40 seines Drehzapfens 4,
wenn seine Antriebswalze 20 eine Kreiselbewegung nach der
hohen Übersetzungsverhältnisseite
hin (in 6 entgegen dem
Uhrzeigersinn gesehen) ausführt.
Es sei angemerkt, dass die Schnittformen der Vorsprungsabschnitte 50L und 50H Kreissektoren
sind, ebenso wie es bei den Vorsprungsabschnitten 50 des
ersten Ausführungsbeispiels
der Fall war, und dass auch ihre Endabschnitte, die mit den Schulterabschnitten 40 in
Kontakt kommen können,
mit bogenförmigen
Flächen 50A ausgebildet
werden.
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Mit diesen Vorsprungsabschnitten 50L und 50H,
die in zwei unterteilt werden, werden erfindungsgemäß sich gegenüberstehende
kurze Seiten 50S ausgebildet, die den Radien der Durchgangslöcher 5A folgen,
d.h. den Radien der Wellenabschnitte 41 der Drehzapfen.
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Wollen wir die Mittellinie, die die
Mittelachsen der Durchgangslöcher 5A entsprechend
den sich gegenüberstehenden
Drehzapfen 4 verbindet, mit 5C bezeichnen. Die
kurzen Seiten 50S werden entlang von Linien ausgebildet,
die die genannten Radien verlängern,
die einen vorgegebenen Gegenwinkel θ in Bezug auf diese Mittellinie 5C bilden.
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Dementsprechend, wenn die Vorsprungsabschnitte 50L und 50H wegen
Schwenkbewegung des oberen Verbindungsgliedes 5 gleitend
in Kontakt mit den Schulterabschnitten 40 der Drehzapfen 4 kommen,
kommen die kurzen Seiten 50S gleitend in Kontakt, so dass
sie rechtwinklig zu den tangentialen Richtungen der drehenden Schulterabschnitte 40 stehen.
Aufgrund dessen wird Punktberührungsgleiten
verhindert, und die kurzen Seiten 50S und die Schulterabschnitte 40 berühren sich
linear. Dementsprechend ist es zuverlässig möglich, eine Erhöhung des
Gleitwiderstandes zu verhindern. Weiterhin ist es möglich, den
von den Vorsprungsabschnitten 50L und 50H erzeugten
Gleitwiderstand gleichmäßig zu gestalten.
Dementsprechend kann die Erzeugung von Hysterese in der Drehzahlwechsel-Kennlinie
des Getriebes verhindert werden.
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Abgesehen von diesen Punkten ist
der Aufbau dieses ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles identisch
mit dem des Ausführungsbeispieles
aus 1 bis 5.
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Gemäß 7 bis 9 werden
in einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das alle Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 umfasst, die
Eckabschnitte der kurzen Seiten 50S des zweiten Ausführungsbeispieles
als bogenförmige
Flächen 50B ausgebildet.
Abgesehen von diesem Merkmal ist der Aufbau der gleiche wie in dem
ersten Ausführungsbeispiel.
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Entsprechend 9 werden die äußeren peripheren Endabschnitte
für die
Querschnitte der Langseiten der Vorsprungsabschnitte 50L und 50H (die
Seiten in der horizontalen Richtung in 7) mit bogenförmigen Flächen des Radius R1 ausgebildet.
Weiterhin werden entsprechend 8 die Eckabschnitte
der kurzen Seiten 50S, die sich einander gegenüberstehen,
mit bogenförmigen
Flächen 50B des
Radius R2 ausgebildet. Es sei angemerkt, dass der Radius R1 größer ist
als der Radius R2.
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Der Gleitwiderstand, den jeder der
Vorsprungsabschnitte 50 auf seinen Drehzapfen 4 aufbringt,
kann problemlos gleichmäßig gemacht
werden, wenn die Vielzahl von Vorsprungsabschnitten 50 beginnt,
gleitend mit ihren jeweiligen gegenüberliegenden Schulterabschnitten 40 der
Drehzapfen 4 in Kontakt zu kommen, da die Eckabschnitte
der kurzen Seiten 50S mit den bogenförmigen Flächen des Radius R2 ausgebildet
werden. Auch wenn weiterhin die Vorsprungsabschnitte 50L und 50H,
die an dem oberen Verbindungsglied 5 und dem unteren Verbindungsglied 6 bereitgestellt
werden, geteilt ausgebildet werden, so dass sie auf beiden Seiten
der Durchgangslöcher 5A liegen,
kann das Auftreten von Hysterese in der Drehzahlwechseländerungs-Kennlinie des
Getriebes verhindert werden, und Genauigkeit der Drehzahlregelung
kann problemlos gewährleistet werden.
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Da weiterhin der Radius R1 der bogenförmigen Flächen 50A größer eingestellt
ist als der Radius R2 der bogenförmigen
Flächen 50B,
wenn das obere Verbindungsglied 5 und die Schulterabschnitte 40 gleitend
in Kontakt kommen, kommen größere Kreisbögen der
Langseiten in Kontakt mit den Schulterabschnitten 40. Dementsprechend
kann Reduzierung der Kontaktdrücke
zwischen den sich berührenden Flächen erwartet
werden, und dementsprechend kann eine Reduzierung des Gleitwiderstandes
erwartet werden.
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Obwohl der Fall der Vorsprungsabschnitte 50L in 8 und in 9 gezeigt worden ist, werden die gegenüberliegenden
Vorsprungsabschnitte 50H auch auf die gleiche Art und Weise
mit bogenförmigen
Flächen
ausgebildet.
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Es sei angemerkt, dass obwohl in
den vorstehenden Ausführungsbeispielen
beispielartig gezeigt wird, dass die Vorsprungsabschnitte 50 sowohl an
dem oberen Verbindungsglied 5 als auch an dem unteren Verbindungsglied 6 bereitgestellt
werden, es auch annehmbar wäre,
wenn diese Vorsprungsabschnitte nur an einem dieser Verbindungsglieder
bereitgestellt würden,
und es wäre
auch dann noch möglich,
Reduzierung und Ausgleich des Gleitwiderstandes zu erwarten.
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Auch wenn weiterhin die Endabschnitte
der Vorsprungsabschnitte beispielhaft als mit bogenförmigen Flächen des
Radius R ausgebildet gezeigt wurden, wäre es annehmbar, sie mit einer
beliebigen gekrümmten
Fläche
auszubilden, und es wäre
dennoch möglich,
die gleiche Funktion und die gleichen Ergebnisse wie oben beschrieben
zu erhalten.
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Obwohl das stufenlose Toroidgetriebe
der beschriebenen Ausführungsbeispiele
ein CVT-Getriebe der Halbtoroidausführung ist, das einen Doppelhohlraum
hat, kann die vorliegende Erneuerung auch auf andere Arten von stufenlosen
Toroidgetrieben angewandt werden, wie zum Beispiel auf stufenlose
Einzelhohlraum-Toroidgetriebe.