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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bildprojektionssystem,
definiert in dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein
Bildprojektionssystem der eingangs beschriebenen Art ist beispielsweise
aus der US Patentschrift
US 5.905.545 bekannt.
Das in dieser Patentschrift beschriebene Bildprojektionssystem umfasst
ein Beleuchtungssystem zum Liefern eines Beleuchtungsstrahles, und
ein Bildwiedergabesystem mit reflektierenden Bildwiedergabeplatten
zum Modulieren dieses Lichtstrahles entsprechend der zu projizierenden
Bildinformation. Die Wiedergabeplatte kann beispielsweise eine digitale
mikrogespiegelte Wiedergabeanordnung (DMD) mit einer zweidimensionalen
Anordnung reflektierender Lichtschalter sein, die mit Hilfe von
Elektroden betrieben werden. Für
jedes Pixel werden kleine Spiegel verwendet zum Ein- oder Abschalten
eines Pixels, und zwar durch Änderung
eines Winkels des Spiegels. Die Pixel der DMD können ihren "EIN" oder "AUS"-Zustand für gesteuerte
Wiedergabezeiten beibehalten. Zum Erreichen zwischenliegender Beleuchtungspegel
zwischen Weiß und
Schwarz werden Pulsbreitenmodulationstechniken angewandt. In den
reflektierenden DMD-Projektionssystemen wird derjenige Teil des von
der Wiedergabeplatte modulierten Lichtes, der dunklen Pixeln in
dem Bild einen Anstieg geben soll, von der Lichtstrecke abgelenkt,
und zwar durch die reflektierenden Schalter und in dem optischen
System absorbiert und geht auf diese Weise verloren. Dies geht auf
Kosten der Maximal-Helligkeit
in dem Bild.
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Es
ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Bildprojektionssystem
zu schaffen, bei dem eine relativ hohe Maximal-Helligkeit verwirklicht
wird.
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Zum
Erzielen dieser Aufgabe ist das Bildprojektionssystem nach der vorliegenden
Erfindung in Anspruch 1 definiert.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein reflektierende Projektionssystem,
bei dem Licht auf die Wiedergabeplatte trifft und durch die Wiedergabeplatte
moduliert wird, bevor es projiziert wird. Der vorliegenden Erfindung
liegt die Erkenntnis zugrunde, dass das Licht, das von einem Pixel
moduliert wird, das ein dunkles oder graues Pixel in dem Bild darstellt,
von der Lichtstrecke abgelenkt wird, aber nicht in dem Wiedergabesystem
absorbiert wird und wieder dem Eingang der optischen Wiedergabeanordnung zugeführt wird
und folglich zurückgewonnen
wird. Dieses Licht wird dennoch die Möglichkeit haben, auf ein Pixel
zu treffen, das ein helles Pixel darstellt. In dem oben beschriebenen
Bildprojektionssystem geht das Licht, das gemeint ist für dunkle oder
graue Pixel, auf diese Weise nicht verloren, sondern wird neu verwendet.
Weiterhin ist das Beleuchtungssystem zur Vermeidung davon, dass
während der
Neuverwendung Geisterbilder erzeugt werden, mit Mitteln zur Neuverteilung
des Lichtes versehen.
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Es
sei bemerkt, dass in dem US Patent 5.629.801 ein Bildprojektionssystem
mit einem Beleuchtungssystem und einem Bildwiedergabesystem mit
einer Bildwiedergabeplatte beschrieben wird, die ein Beugungsgitter-Lichtventil
ist, das selektiv konfiguriert werden kann um entweder reflektierend
oder brechend zu sein, wobei ein Beleuchtungsstrahl mit Bildinformation
moduliert wird, und mit einem Projektionslinsensystem, wobei das
Beleuchtungssystem ein zusätzliches
optisches System aufweist zur teilweisen Neubeleuchtung des Bildwiedergabesystems mit
Licht, das an der Bildwiedergabeplatte reflektiert worden ist, und
zwar über
die Strahlungsquelle zu dem Beleuchtungssystem, wobei das zusätzliche
optische System Mittel aufweist zum Neuverteilen von Licht, herrührend von
einem Pixel des Bildwiedergabesystems über eine Anzahl Pixel des Bildwiedergabesystems.
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Das
Bildprojektionssystem beschreibt aber nicht, dass das zusätzliche
optische System weiterhin vorgesehen ist, damit das Licht, das an
der reflektierenden Bildwiedergabeplatte zu dem Beleuchtungssystem
reflektiert worden ist, die Strahlungsquelle umgeht.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Bildprojektionssystems nach der vorliegenden Erfindung weist
das Kennzeichen auf, dass das zusätzliche optische System ein
Linsenelement und eine optische Faser aufweist, wobei das Linsenelement
zwischen der reflektierenden Bildwiedergabeplatte und einem Eingang
der optischen Faser liegt, und zwar zum Konzentrieren des reflektierten
Lichtes in der optischen Faser. Auf diese Weise kann das reflektierte Licht,
das nicht zum Bilden eines Projektionsbildes verwendet wird, auf
effiziente Weise zu dem Beleuchtungssystem zurück transportiert werden. Eine totale
interne Reflexion in der optischen Faser liefert eine Neuverteilung
des zurück
gewonnenen Lichtes.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Bildprojektionssystems nach der vorliegenden Erfindung weist
das Kennzeichen auf, dass das zusätzliche optische System einen optischen
Keil aufweist zum Kombinieren des Beleuchtungsstrahles und des reflektierten
Lichtes von der reflektierenden Bildwiedergabeplatte.
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Eine
andere Ausführungsform
des Bildprojektionssystems nach der vorliegenden Erfindung weist
das Kennzeichen auf, dass das zusätzliche optische System einen
Integrationsstab aufweist zum Empfangen von Licht von einem Element
der reflektierenden Bildwiedergabeplatte und einen Spiegel, die
an einer Seite des Integrationsstabes vorgesehen ist zum Reflektieren
des empfangen Lichtes zurück zu
der Bildwiedergabeplatte. Auf diese Weise ist der Integrationsstab
als eine nicht-darstellende Spiegelanordnung wirksam, die das Licht
an der Bildwiedergabeanordnung derart auf homogene Weise verteilt, dass
kleine Verzerrungen in dem projizierten Bild reduziert werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Bildprojektionssystems nach der vorliegenden Erfindung weist
das Kennzeichen auf, dass das Bildprojektionssystem eine weitere
reflektierende Bildwiedergabeplatte aufweist zum Modulieren eines
zweiten Strahles, der von dem Beleuchtungssystem geliefert wird, und
dass das zusätzliche
optische System Mittel aufweist zum Wiedervereinigen von Licht,
das an der reflektierenden Bildwiedergabeplatte sowie an der weiteren
reflektierenden Bildwiedergabeplatte reflektiert wird. So kann beispielsweise
ein dichroitischer Spiegel verwendet werden zum Wiedervereinigen
des Lichtes verschiedener Farben von den betreffenden reflektierenden
Bildwiedergabeplatten zu einem einzigen Lichtstrahl, der auf das
Beleuchtungssystem gerichtet werden kann.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden
Fall näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine erste Ausführungsform
eines Bildprojektionssystems nach der vorliegenden Erfindung,
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2 eine zweite Ausführungsform
eines Bildprojektionssystems mit zwei Integrationsstäben und
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3 eine dritte Ausführungsform
eines Bildprojektionssystems mit zwei reflektierenden Bildwiedergabeplatten.
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Das
Bildprojektionssystem 1 aus 1 umfasst
ein Beleuchtungssystem 3 zum Liefern eines Beleuchtungsstrahles.
Das Beleuchtungssystem 3 umfasst eine Strahlungsquelle 5 und
einen Reflektor 7. Der Reflektor 7 umgibt wenigstens
teilweise die Strahlungsquelle 5 und gewährleistet,
dass der größte Teil
des von der Strahlungsquelle ausgestrahlten Lichtes in einer Richtung
weg von dem System dennoch das System erreicht.
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Der
von dem Beleuchtungssystem 3 erzeugte Beleuchtungsstrahl
trifft auf das Wiedergabesystem, der Einfachheit halber durch eine
einzige Bildwiedergabeplatte 23 dargestellt, und wird entsprechend
der wiederzugebenden Bildinformation dadurch moduliert. Das modulierte
und an der Wiedergabeplatte reflektierte Licht wird mit Hilfe eines
Projektionslinsensystems, der Einfachheit halber durch eine einzige
Projektionslinse 25 dargestellt, auf einen (nicht dargestellten)
Schirm projiziert.
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In 1 wird Licht, herrührend von
dem Beleuchtungssystem 3, über einen zweiten Reflektor 9, einen
ersten optischen Keil 11, ein Integratorsystem 13,
eine erste Linse 15, einen Faltspiegel 17 und
eine erste und zweite Relaislinse 19, 21 in Richtung
reflektierenden Bildwiedergabeplatte, beispielsweise einer digital
gespiegelten Wiedergabeplatte (DMD) 23 gesendet. DMD-Anordnungen
sind an sich aus dem US Patent 5.061.049 bekannt. Die Spiegel der
DMD Bildwiedergabeplatte 23 reflektieren das Licht entweder zu
der Pupille der Projektionslinse 25 oder zu dem Eingang
eines zusätzlichen
optischen Systems in Abhängigkeit
von der den Elektroden zugeführten Spannung.
Das zusätzliche
optische System umfasst beispielsweise, in der genannten Reihenfolge,
einen Eingangsspiegel 27, einen dritten Relaisspiegel 29 und
einen zweiten optischen Keil 33. Die zugeführte Spannung
steuert den Winkel der Mikrospiegel der DMD-Anordnung entsprechend
der wiederzugebenden Bildinformation. Die Spiegel der DMD-Bildwiedergabeplatte 23 können in
zwei verschiedene Zustände
gesetzt werden, einen EIN-Zustand und einen AUS-Zustand. Der EIN-Zustand des Spiegels
liegt beispielsweise auf 10 Grad gegenüber einer Normalen auf der
DMD-Bildwiedergabeplatte 23 und der AUS-Zustand des Spiegels
liegt beispielsweise auf –10
Grad gegenüber
der Normalen. In dem EIN-Zustand wird ein Lichtstrahl, der in einem
Winkel von 20 Grad gegenüber
der Normalen auf die Spiegel der DMD-Bildwiedergabeplatte 23 trifft,
in einer Richtung reflektiert, die mit der Normalen zusammentrifft.
In dem AUS-Zustand wird der Lichtstrahl, der in einem Winkel von
20 Grad auf die Spiegel der DMD-Bildwiedergabeplatte trifft, in
einem Winkel von 40 Grad gegenüber
der Normalen reflektiert. Diese Differenz reicht für einen
Fachmann zum Bemessen der optischen Elemente des Systems um das
Licht in dem EIN-Zustand der Spiegel in die Pupille der Projektionslinse 25 zu
richten und in dem AUS-Zustand des Spiegels den Strahl von der Pupille
der Projektionslinse weg zu richten. Die vorliegende Erfindung schlägt nun vor,
das Beleuchtungssystem mit dem zusätzlichen optischen System zu
versehen um die DMD-Bildwiedergabeplatte 23 wenigstens
teilweise mit dem an der DMD- Bildwiedergabeplatte
reflektierten Licht neu zu beleuchten. Hier handelt es ich um Licht,
das von Wiedergabeelementen reflektiert wird, die dunkle oder graue
Pixel in dem Bild darstellen. Das zusätzliche optische System umfasst
Mittel zum Neuverteilen von Licht, das von einem derartigen Element
aus einer Anzahl Wiedergabeelementen herrührt. Bei bekannten Systemen
wird das Licht, das an einem derartigen Wiedergabeelement reflektiert wird, über die
Lichtstrecke an der DMD-Wiedergabeplatte 23 reflektiert
und geht folglich verloren. In dem Bildwiedergabesystem nach der
vorliegenden Erfindung wird dieses Licht zurückgewonnen und demselben wird
die Möglichkeit
geboten, auf Wiedergabeelemente zu treffen, was dazu führt, dass
Pixel in dem Bild hell werden. Im Betrieb richtet in dem AUS-Zustand
der Eingangsspiegel 27 das von den Pixeln herrührende Licht,
das dunkle Pixel in dem Bild darstellt, über den dritten Relaisspiegel 29 und
den zweiten optischen Keil 33 in Richtung des Eingangs
des Lichtintegrationssystems 13.
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Das
zusätzliche
optische System kann auf alternative Weise in der genannten Reihenfolge
eine Eingangslinse und ein optisches Lichtleitelement, beispielsweise
eine optische Faser aus Kunststoff oder Glas enthalten.
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In
dem Ausführungsformen
des Bildprojektionssystems nach der vorliegenden Erfindung aus 1 kann das Beleuchtungssystem
nicht nur eine Strahlungsquelle und einen Reflektor aufweisen, sondern
auch ein Integratorsystem. Die erste Linse 15 hinter dem
Integratorsystem gewährleistet,
dass alle Neubilder in der Ebene der DMD-Bildwiedergabeplatte überlagert
werden.
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Das
Integratorsystem 13 umfasst eine erste Linsenplatte 31 und
eine zweite Linsenplatte 35 und gewährleistet eine homogene Beleuchtung
der Wiedergabeplatte 23. Für eine detaillierte Beschreibung des
Prinzips eines Integratorsystems mit zwei Linsenplatten sei auf
das US Patent US-A 5.098.184 verwiesen.
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Statt
zweier Integratorplatten kann das Integratorsystem auf alternative
Weise einen balkenförmigen
Integrator enthalten. Das Beleuchtungssystem wird dann einheitlich
gemacht durch eine mehrfache Totalreflexion an den Seitenwänden des
Balkens. Der Balken kann beispielsweise in Form eines Quarzbalkens
sein.
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Die
Wiedergabeplatte ist beispielsweise eine Wiedergabeplatte, die nacheinander
mit einem roten, einem grünen
und einem blauen Strahl beleuchtet wird, während die gleichzeitig mit
dem Bild betrieben wird, das die Farbe der entsprechenden Beleuchtung hat.
Das zusätzliche
optische System kann auch in der genannten Reihenfolge einen Integ rationsbalken und
ein Reflexionsmittel aufweisen. Ein Bildprojektionssystem mit einem
derartigen zusätzlichen
optischen System wird anhand der 2 näher beschrieben.
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Das
Bildprojektionssystem 1 aus 2 umfasst
ein Beleuchtungssystem 3 zum Liefern eines Beleuchtungsstrahls.
Das Beleuchtungssystem 3 umfasst eine Strahlungsquelle 3 zum
Liefern eines Beleuchtungsstrahls. Das Beleuchtungssystem 3 umfasst
eine Strahlungsquelle 5 und einen Reflektor 7.
Der Reflektor 7 umgibt wenigstens teilweise die Strahlungsquelle 5 und
gewährleistet,
dass der größere Teil
des von der Strahlungsquelle in einer Richtung weg von dem System
ausgestrahlten Lichtes, dennoch das System.
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Der
von dem Beleuchtungssystem 3 erzeugte Beleuchtungsstrahl
trifft auf das Wiedergabesystem, der Einfachheit halber durch eine
einzige Bildwiedergabeplatte 23 dargestellt, und wird dadurch entsprechend
der wiederzugebenden Bildinformation moduliert. Das von der Wiedergabeplatte
modulierte und reflektierte Licht wird auf einen (nicht dargestellten)
Schirm projiziert, und zwar mit Hilfe eines der Einfachheit halber
durch eine einzige Projektionslinse 25 dargestellten Projektionslinsensystems.
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In 2 wird Licht, herrührend von
dem Beleuchtungssystem 3, über ein Integratorsystem, beispielsweise
einen Quarzbalken 12, ein Paar Relaislinsen 40, 42,
eine Apertursperre 60, einen Faltspiegel 17, eine
dritte Relaislinse 62 und eine Total-Innenreflexionsprisma
(TIR) 44 in Richtung der Reflexions-Bildwiedergabeplatte,
beispielsweise einer DMD-Bildwiedergabeanordnung 23 gesendet.
Die Spiegel der DMD-Bildwiedergabeanordnung 23 sind derart
entworfen, dass sie in zwei verschiedene Zustände gesetzt werden können. In
dem EIN-Zustand reflektieren die Spiegel der DMD-Bildwiedergabeanordnung 23 den
Lichtstrahl derart, dass der reflektierte Lichtstrahl, der in das
TIR-Prisma 44 eintritt, zu der Projektionslinse 25 geleitet
wird. In dem AUS-Zustand reflektieren die Spiegel des DMD den eintreffenden
Lichtstrahl von dem reflektierenden Bildelement zurück in der
Auftreffrichtung. Das Licht wird danach über eine Schnittstelle 43 des
TIR-Prismas zu dem Beleuchtungssystem 3 zurück reflektiert. Durch
Kippung der DMD-Bildwiedergabeanordnung 23 kann der reflektierte
Lichtstrahl auf den Eingang eines zweiten Integrationsbalkens 64 in
der Nähe
des ersten Integrationsbalkens 13 gerichtet werden. Der andere
Eingang des zweiten Integrationsbalkens 64 ist mit Reflexionsmitteln,
beispielsweise eine reflektierenden Deckschicht 66 zum
Reflektieren des reflektierten Lichtstrahls zurück zu dem Wiedergabesystem
versehen. Der zweite Integrationsstab 64 und die reflektierende
Deckschicht 66 bilden einen Teil des optischen Systems
zur Neuverteilung des Lichtes, das von Pixeln des Bildwiedergabesystems
aus den Pixeln der DMD Bildwiedergabeanordnung 23 herrührt und,
als Ergebnis davon wird die Spitzenhelligkeit der Bildwiedergabeanordnung
gesteigert. Die Relaislinsen 40, 42, 62 sind
derart entworfen, dass der reflektierte Strahl ein Bild der Apertursperre 70 in derselben
Ebene bildet wie die Apertursperre 68. Weiterhin kann die
reflektierende DMD Wiedergabeplatte beispielsweise sequentiell mit
einem roten, einem grünen
und einem blauen Strahl beleuchtet werden, während die Wiedergabeplatte 23 gleichzeitig mit
dem Bild betrieben wird, das die Farbe der entsprechenden Beleuchtung
hat. Deswegen umfasst das Beleuchtungssystem 3 vorzugsweise
ein von einem Motor 39 angetriebenes Farbrad 37 um
abwechselnd den roten, den grünen
und den blauen Lichtstrahl zu liefern.
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Das
Bildprojektionssystem kann auf alternative Weise zwei oder drei
Wiedergabeplatten aufweisen. Eine Ausführungsform, wobei zwei Wiedergabeplatten
verwendet werden, ist in 3 dargestellt. Das
Bildprojektionssystem umfasst ein Beleuchtungssystem mit in der
genannten Reihenfolge, einer Strahlungsquelle 5, einem
Reflektor 7, einen optischen Keil 11, einem Integrationssystem,
beispielsweise einem optischen Balken 13, ein Prisma 41 mit totaler
innerer Reflexion (TIR), einem dichroitischen Spiegel 45 zum
Reflektieren von Strahlung mit einer Wellenlänge in dem roten Bereich und
zum Hindurchlassen von Strahlung in dem grünen und blauen Bereich, einer
ersten reflektierenden Bildwiedergabeplatte 47 und einer
zweiten reflektierenden Bildwiedergabeplatte 49, beispielsweise
eine DMD Bildwiedergabeplatte und einer Projektionslinse 25.
Weiterhin umfasst nach der vorliegenden Erfindung das Bildprojektionssystem
ein zusätzliches
optisches System zum Rückgewinnen
des an der ersten und an der zweiten DMD Bildwiedergabeplatte 47, 49 in
dem Beleuchtungssystem reflektierten Lichtes. Dieses zusätzliche
System umfasst in der genannten Reihenfolge die Kupplungslinsen 51, 53,
optische Lichtleiter 55, 61, beispielsweise eine
optische Faser aus Glas oder Kunststoff, und einen dichroitischen
Spiegel 67 zum Kombinieren des reflektierten Lichtes von
der betreffenden ersten und zweiten DMD Bildwiedergabeplatte 47, 49 zu
einem einzigen Strahl. Im Betrieb wird Licht von dem Beleuchtungssystem 3 in
das Integrationssystem 13 gekoppelt, beispielsweise in
einen optischen Balken, über
den optischen Keil 11 und ein sich drehenden Rades 37,
angetrieben von einem Motor 39 zum wechselweisen Liefern
eines gelben und eines Magenta-Lichtstrahles.
Der optische Balken 13 verteilt auf homogene Weise das Licht
und richtet es dem Prisma 41 zur totalen inneren Reflexion
(TIR) zu. Da der Auftreffwinkel des eintref fenden Lichtes an der
Schnittstelle 43 des TIR-Prismas 41 größer ist
als der kritische Winkel, reflektiert das Prisma das Licht in Richtung
des ersten dichroitischen Spiegels 45. Das TIR-Prisma 41 befindet
sich derart gegenüber
dem eintreffenden Lichtstrahl, dass der Lichtstrahl auf geeignete
Weise durch den Drehvorgang der Spiegel der DMD Bildwiedergabeplatten 47, 49 geschaltet
werden kann. Der erste dichroitische Spiegel 45 reflektiert
ständig rotes
Licht mit einer Wellenlänge
in dem roten Bereich zu der ersten DMD Bildwiedergabeplatte 47 und lässt abwechselnd
das grüne
oder das blaue Licht mit einer Wellenlänge in dem grünen bzw.
blauen Bereich in Richtung der zweiten DMD Bildwiedergabeplatte 49 durch.
Die erste DMD Bildwiedergabeplatte 47 moduliert das rote
Licht entsprechend der wiederzugebenden Bildinformation, dadurch,
dass das Licht über
den dichroitischen Spiegel 45 und das TIR Prisma 41 in
die Pupille der Projektionslinse 25 reflektiert wird zur
Projektion auf einen (nicht dargestellten) Schirm oder über die
erste Linse 51 in die Eingangspupille 57 der ersten
optischen Faser 55 zur Rückgewinnung des Lichtes, das
nicht zur Projektion benutzt wird. Die zweite reflektierende Bildwiedergabeplatte 49 moduliert
abwechselnd das grüne
oder das blaue Licht gleichzeitig mit dem rotierenden Farbrad 37 und entsprechend
der wiederzugebenden Bildinformation. Der Drehvorgang der Spiegel
der zweiten DMD Bildwiedergabeplatte 49 richtet das grübe oder
das blaue Licht über
den ersten dichroitischen Spiegel 45 und das TIR Prisma 41 in
die Eingangspupille der Projektionslinse 25 zur Projektion
auf den (nicht dargestellten) Schirm oder über die zweite Linse 53 in die
Eingangspupille 63 der zweiten optischen Faser 61 zur
Rückgewinnung
des nicht zur Projektion verwendeten Lichtes. Die optischen Fasern 55, 61 transportieren
das rote Licht und das betreffende grüne oder blaue Licht zurück zu dem
Beleuchtungssystem. Der zweite dichroitische Spiegel 67 kombiniert das
rote Licht, das von dem Ausgang 59 der ersten optischen
Faser 55 herrührt,
mit dem betreffenden grünen
oder blauen Licht, das von dem Ausgang 65 der zweiten optischen
Faser 61 herrührt.
Das kombinierte Licht wird danach durch den optischen Keil 33 in
das Beleuchtungssystem zurückgeführt. Dadurch, dass
das Bildprojektionssystem mit dem Integratorsystem (13)
und dem optischen System (51, 53, 55, 61, 67),
wie oben beschrieben, versehen wird, wird das Licht, das von Pixeln
herrührt,
die dunkle Pixel in dem Bild darstellen, zurückgewonnen, wie oben anhand
einer einzigen DMD Bildwiedergabeplatte beschrieben worden ist,
und dadurch wird die Spitzenhelligkeit des projizierten Bildes gesteigert.
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Statt
DMD Bildwiedergabeplatte können auch
andere reflektierende Bildwiedergabeplatten in dem Projektionssystem
nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden, beispielsweise
eine Bildwiedergabeplatte mit einer betriebenen Spiegelanordnung
(AMA), bekannt aus dem US Patent 5.729.386.
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Weiterhin
kann eine reflektierende Flüssigkristall-Wiedergabeplatte
verwendet werden. Wenn eine Flüssigkristall-Wiedergabeplatte
verwendet wird, sollte das Beleuchtungssystem einen polarisierten
Lichtstrahl zur Beleuchtung des Wiedergabesystems geschaffen werden.
Weiterhin soll zwischen der Flüssigkristall-Wiedergabeplatte
und dem Projektionssystem ein Analysator vorgesehen werden.
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Es
sei bemerkt, dass aus Kostengründen
gegenüber
Bildhomogenität
auf das Integrationssystem verzichtet werden kann.
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Es
sei bemerkt, dass die oben genannten Ausführungsformen die Erfindung
erläutern
statt begrenzen und dass der Fachmann imstande sein wird, im Rahmen
der Patentansprüche
viele alternative Lösungen
zu entwerfen.