DE60006687T2 - Stabile konzentrierte Pesitzid-Suspension - Google Patents

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DE60006687T2
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E. Henry AGBAJE
H. Deborah CARTER
A. Tracy POWERS
K. Shannon HAWKINS
J. Alan STERN
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Crompton Corp
Monsanto Technology LLC
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft pestizide Zusammensetzungen, die in der Landwirtschaft und in verwandten Industrien nützlich sind. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung konzentrierte pestizide Zusammensetzungen, die ein festes Pestizid und ein flüssiges Pestizid enthalten, und ein Verfahren zur Abtötung oder Regulierung von unerwünschten Lebensformen unter Verwendung solcher Zusammensetzungen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Feste Pestizide werden herkömmlicherweise als emulgierbare Suspensionskonzentrate formuliert, wobei typischerweise ein pestizid wirksamer Bestandteil in einem festen teilchenförmigen Zustand in einem nicht wirksamen flüssigen Träger suspendiert wird. Der flüssige Träger in solchen Konzentraten kann wässrig oder nichtwässrig sein, zum Beispiel ein Kohlenwasserstofföl oder eine andere organische Flüssigkeit, und ist so gewählt, daß das feste Pestizid eine geringe Löslichkeit in dem flüssigen Träger aufweist. Die meisten festen Pestizide weisen eine geringe Löslichkeit in Wasser auf und können als wässrige Suspensionskonzentrate oder als nichtwässrige Suspensionskonzentrate formuliert sein, bei denen der flüssige Träger nicht ein wirksames Lösungsmittel für das Pestizid ist.
  • Suspensionskonzentratformulierungen weisen vorzugsweise eine hohe Konzentration eines aktiven Bestandteils auf, sie haben eine gute Lagerstabilität, und sie sind einfach zu verwenden. Da insbesondere diese Konzentrate typischerweise mit Wasser zum Verwendungszeitpunkt verdünnt werden, müssen sie leicht in Wasser emulgiert werden und eine gute Emulsionsstabilität in dem verdünnten Zustand aufweisen.
  • Eine physikalische Stabilität von Suspensionskonzentraten, sowohl während einer Lagerung als auch während einer Anwendung, ist bei diesen Formulierungen mit einer festen teilchenförmigen Phase und einer kontinuierlichen flüssigen Phase von besonderem Interesse. Die Suspensionskonzentrate sind inhärent in einem Gravitationsfeld aufgrund eines Unterschieds in der Dichte zwischen dem festen Pestizid und dem flüssigen Träger instabil, was zu einer Trennung der Formulierung mit der Zeit in eine pestizidreiche Schicht und eine trägerreiche Schicht führen kann. In extremen Fällen tritt eine Phasentrennung auf, wobei das feste teilchenförmige Pestizid, das typischerweise die dichtere Phase ist, sich am Boden der flüssigen Phase ansammelt. Es ist daher im Allgemeinen notwendig, eine oder mehrere Suspensionshilfe(n) bei der Formulierung einzuschließen, um eine Beibehaltung einer Suspension des Feststoffes zu unterstützen und dadurch die physikalische Stabilität zu verbessern. Falls eine Trennung auftritt, ist es bevorzugt, daß der Feststoff leicht durch eine minimale Bewegung der Formulierung resuspendiert werden kann.
  • Weiter wird typischerweise ein pestizides Suspensionskonzentrat, das in der Landwirtschaftsindustrie verwendet werden soll, mit Wasser verdünnt, um eine verdünnte sprühbare Zusammensetzung herzustellen, die dann durch Aufsprühen auf das Erdreich und/oder die Pflanzen auf einem Feld zum Beispiel mittels einer herkömmlichen Sprühvorrichtung appliziert wird. Zum Anwendungszeitpunkt ist es daher wünschenswert, daß das Suspensionskonzentrat leicht mit Wasser mit nicht mehr als einer minimalen und akzeptablen Menge einer Abtrennung von Komponenten in getrennte Schichten, die in der Industrie als „Cremebildung" bezeichnet wird, und/oder mit nicht mehr als einer minimalen und akzeptablen Menge einer Sedimentation emulgiert wird. Um dies zu erreichen, werden daher ein oder mehrere Tenside oder Emulgatoren typischerweise in die Suspensionskonzentrate zur Verbesserung einer Dispergierbarkeit in Wasser eingeschlossen.
  • Suspensionskonzentrate mit einem Öl als dem Flüssigkeitsträger sind insbesondere problematisch und benötigen einen Emulgator, der im Stande ist, durch ein Verfahren einer Emulgierung das Öl ohne eine Bildung von Gelen oder Klumpen zu dispergieren und das Pestizid in der wässrigen Phase einer verdünnten sprühbaren Zusammensetzung zu verteilen. Diese Emulgierung muß schnell und ohne Komplikationen vonstattengehen.
  • Eine Anzahl von Pestiziden, einschließlich zum Beispiel einige sehr populäre und wirksame Pflanzen vernichtende Mittel, die insbesondere zur Regulierung von unerwünschten Pflanzenspezies durch eine Applikation nach einem Auftreten bzw. bei Nach-Emergenz-Applikation nützlich sind, wird routinemäßig als in Wasser lösliche Salze in wässriger Lösung geliefert. Soweit sie nicht in eine lipophilere Form, zum Beispiel in Alkylester, umgewandelt sind, sind solche Pestizide im Allgemeinen sehr schlecht in nichtwässrigen Trägern, wie organischen Lösungsmitteln und Ölen, löslich. Beispiele solcher salzbildenden Pestizide schließen das Herbizid N-Phosphonomethylglycin, auch als Glyphosat bekannt, DL-Homoalanin-4-yl-(methyl)-phosphinsäure, auch als Glufosinat bekannt, und mehrere Herbizide der Imidazolinonklasse, wie 2-(4-Isopropyl-4-methyl-5-oxo-2-imidazolin-2-yl)nikotinsäure, das auch als Imazapyr bekannt ist, ein.
  • Das US-Patent Nr. 5.078.782 an Nielsen & Månsson beschreibt eine Suspensionskonzentratzusammensetzung, die ein festes teilchenförmiges Pestizid, zum Beispiel ein Herbizid, wie Phenmedipham oder Glyphosat, das in einem öligen Träger, zum Beispiel einem raffinierten Paraffinöl mit einem Aromatengehalt von 0–17%, und einem oder mehreren Tensiden suspendiert ist, umfasst. Auch beschrieben ist ein Suspensionskonzentrat mit Phenmedipham in Suspension und dem Herbizid Triallat in Lösung in dem öligen Träger. Der Gehalt der öligen Komponente in der Zusammensetzung im Ganzen soll zwischen 20–90 Gew.-% betragen.
  • Das US-Patent Nr. 5.397.766 an Dexter beschreibt eine emulgierbare Suspensionskonzentratzusammensetzung, die festes teilchenförmiges Glyphosat und/oder eine Imidazolinylnikotinsäure, z. B. Imizapyr, in deren Säureform, die in einem mit Wasser nicht mischbaren inerten flüssigen Träger, wie einem nichtparaffinischen aromatischen Lösungsmittel, dispergiert ist. Von der Zusammensetzung wird behauptet, dass sie weiter ein anionisches Tensid und ein nichtionisches Tensid und wahlweise ein Mittel gegen eine Schaumbildung und ein suspendierendes oder verdickendes Mittel umfasst.
  • Die große Mehrheit der Pestizide, zum Beispiel die Herbizide, weist eine sehr geringe Löslichkeit in Wasser auf und ist nicht in in Wasser lösliche Salze umwandelbar. Viele dieser Pestizide sind leicht in organischen Lösemitteln löslich und werden typischerweise als emulgierbare Konzentrate formuliert, die eine Lösung von Pestiziden in einem auf einem organischen Lösemittel basierenden Träger zusammen mit einem oder mehreren Tensiden als Emulgatoren zur Förderung einer Emulgierung bei der Herstellung einer verdünnten wässrigen sprühbaren Zusammensetzung durch den Endanwender umfassen.
  • Eine relativ geringe Anzahl von Pestiziden ist flüssig bei Umgebungstemperaturen und weist einen Schmelzpunkt von weniger als etwa 15°C auf. Solche Pestizide schließen erläuternd die Chloracetamid-Herbizide mit einer Wirkung vor einem Auftreten 2-Chlor-N-(ethoxymethyl)-N-(2-ethyl-6-methylphenyl)acetamid, auch als Acetochlor bekannt, und 2-Chlor-N-(2-ethyl-6-methylphenyl)-N-(2-methoxy-1-methylethyl)acetamid, auch als Metolachlor bekannt, ein, und sie können wahlweise als emulgierbare Konzentrate mit nur einer minimalen Menge eines organischen Lösemittels oder mit überhaupt keinem formuliert werden.
  • Es ist im Stand der Technik regelmäßig erwünscht, als eine flüssiges Konzentrat ein salzbildendes Pestizid mit einem Pestizid mit einer geringen Löslichkeit in Wasser, das hierin der Einfachheit halber als ein „in Wasser unlösliches" Pestizid bezeichnet wird, zusammen zu formulieren. Zum Beispiel ist eine Kombination eines salzbildenden Nach-Emergenz-Herbizids, wie Glyphosat oder Glufosinat, mit einem in Wasser unlöslichen Vor-Emergenz-Herbizid, zum Beispiel einem Chloracetamid-Herbizid, wie Acetochlor oder Metolachlor, nützlich bei einer Abtötung oder Regulierung von bereits aufgetretenen Unkräutern und bei der Bereitstellung einer Restregulierung von Unkräutern, die andernfalls später auftauchen würden.
  • Das Roundup®- Ultra-Herbizid von Monsanto, das als einen aktiven Bestandteil Glyphosat in der Form seines Isopropylammoniumsalzes enthält, ist von dem Hersteller für eine Verwendung in einer Tankmischung mit Dual®- und Dual®-II-Herbiziden von Novartis, die als aktiven Bestandteil Metolachlor enthalten, mit einem Frontier®-Herbizid von der BASF, das als einen aktiven Bestandteil das Chloracetamidherbizid Dimethenamid enthält, und mit einem Harness®-Herbizid von Monsanto und mit Surpass®- und TopNotch®-Herbiziden von Zeneca, die als einen aktiven Bestandteil Acetochlor enthalten, gekennzeichnet.
  • Es ist oft ein Vorteil, eine einzelne Konzentratzusammensetzung, die sowohl ein salzbildendes Pestizid als auch ein in Wasser unlösliches flüssiges Pestizid, zum Beispiel Glyphosat beziehungsweise Acetochlor, zur Verfügung zu stellen. Typischerweise wurde dies erreicht, indem eine konzentrierte Emulsion, zum Beispiel eine Öl-in-Wasser-Emulsion, zur Verfügung gestellt wurde, bei der das salzbildende Pestizid für gewöhnlich in der Form eines in Wasser löslichen Salzes in einer wässrigen Phase und das in Wasser unlösliche Pestizid in einer Ölphase vorhanden war. Das herbizide Produkt FieldMaster® von Monsanto enthält Glyphosat in der Form seines Isopropylammoniumsalzes in der wässrigen Phase und Acetochlor in der Ölphase; auch vorhanden in diesem Produkt ist ein drittes Herbizid, Atrazin, das in der wässrigen Phase als ein festes teilchenförmiges Material dispergiert ist.
  • Flüssige Konzentratformulierungen sind auch bekannt, bei denen ein festes teilchenförmiges Pestizid mit einer geringen Löslichkeit in Wasser in einer wässrigen Phase suspendiert ist und ein zweites in Wasser unlösliches Pestizid in einer Ölphase, die in der wässrigen Phase dispergiert ist, vorhanden ist. Solche Formulierungen weisen Charakteristika von sowohl Emulsionen als auch Suspensionen auf und sind im Stand der Technik als Suspoemulsionen bekannt. Ein Beispiel ist das FieldMaster®-Produkt, das zuvor beschrieben wurde, jedoch gibt es gewöhnlicher kein salzbildendes Pestizid, das in der wässrigen Phase vorhanden ist. Ein Harness®-Xtra-Herbizid von Monsanto ist eine Suspoemulsionsformulierung mit festem teilchenförmigen Atrazin, das in der wässrigen Phase suspendiert ist, und Acetochlor in der Ölphase der Suspoemulsion.
  • Die konzentrierten Emulsions- und Suspoemulsionsformulierungen weisen viele attraktive Merkmale auf, sie weisen jedoch einen Nachteil auf, dass die Konzentration an aktiven Bestandteilen dazu neigt, aufgrund des signifikanten Volumens an Wasser, das als ein Lösungsmittel für ein salzbildendes Pestizid und/oder als ein Suspensionsmedium für ein festes teilchenförmiges Pestizid und zur Bereitstellung einer stabilen Emulsion vorhanden sein muß, begrenzt zu sein.
  • Das US Patent Nr. 5.700.475 an Massman & Miller offenbart eine „einfache Vormischung" des in Wasser unlöslichen festen Herbizids Halosulfuron und eines emulgierbaren Konzentrats, das 82,45% Acetochlor enthält. Das Halosulfuron und das mit Acetochlor emulgierbare Konzentrat erwiesen sich als chemisch reaktiv miteinander, was zu einem Abbau des Halosulfurons führte, und dieses Problem wurde durch eine Mikroeinkapselung des Halosulfurons vor dem Vermischen mit dem emulgierbaren Acetochlor-Konzentrat gelöst. Das EP 0024188 beschreibt herbizide Konzentrate mit einem Lösemittelgehalt von mehr als 10 Gew.-%.
  • Es bleibt ein Bedarf in der Pestizidindustrie zur Bereitstellung von stabilen flüssigen pestiziden Konzentratformulierungen, die eine hohe Konzentration an zwei oder mehreren chemisch kompatiblen aktiven Bestandteilen aufweisen, wobei eines davon eine Flüssigkeit bei Umgebungstemperatur ist. Dieser Bedarf ist besonders in Fällen dringlich, bei denen der zweite aktive Bestandteil ein salzbildendes Pestizid ist, der normalerweise als ein in Wasser lösliches Salz formuliert ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Formulierung, die die unmittelbar zuvor beschriebenen Bedürfnisse erfüllt, indem im Wesentlichen das Erfordernis einer inerten Trägerflüssigkeit, wie Wasser oder ein organisches Lösungsmittel, beseitigt wird. Demgemäß wird nun eine emulgierbare pestizide Suspensionskonzentratzusammensetzung, umfassend (a) eine pestizid wirksame Menge eines flüssigen Pestizids mit einer geringen Löslichkeit in Wasser, (b) eine pestizid wirksame Menge eines festen salzbildenden teilchenförmigen Pestizids, genauer eines salzbildenden Pestizids in fester teilchenförmiger Form, dispergiert in dem flüssigen Pestizid, (c) eine stabilisierende Menge einer Suspensionshilfe, (d) ein Emulgiermittel in einer ausreichenden Menge, um die Konzentratzusammensetzung in einem geeigneten Volumen Wasser zu emulgieren, um eine verdünnte sprühbare Zusammensetzung zu bilden; und (e) eine Gehalts-(Assay-)einstellende Menge einer inerten Flüssigkeit, in der das flüssige Pestizid löslich oder mischbar ist, wobei die Gehaltseinstellende Menge mehr als 10 Gew.-% der Zusammensetzungen nicht überschreitet, zur Verfügung gestellt. Die Konzentratzusammensetzung ist im Wesentlichen nichtwässrig. Die flüssigen und festen Pestizide sind so gewählt, dass sie zueinander chemisch kompatibel sind.
  • Es versteht sich, daß bei einer praktischen Herstellung es schwierig sein kann, die inerte Flüssigkeit vollständig zu entfernen. Das liegt daran, daß bei einem letzten Schritt in jedwedem Herstellungsverfahren für eine Konzentratformulierung es im Allgemeinen notwendig ist, eine kleine Menge eines inerten Materials zuzugeben, um den Gehalt des aktiven Bestandteils der Formulierung auf die genauen benötigten Spezifikationen einzustellen. Eine gehaltseinstellende Menge einer inerten Flüssigkeit beträgt hierin nicht mehr als etwa 10 Gew.-% der Konzentratzusammensetzung, und es wird in den meisten Fällen der Fall sein, daß wesentlich weniger als 10 Gew.-%, typischerweise nicht mehr als etwa 5 Gew.-%, benötigt sein werden.
  • Mit „im Wesentlichen nichtwässrig" ist hier gemeint, daß im Wesentlichen kein Wasser in der Konzentratzusammensetzung eingeschlossen ist, außer kleine Mengen an Wasser, die zufälligerweise durch die Ausgangsmaterialien während einer Herstellung der Konzentratzusammensetzung eingebracht werden. Zum Beispiel können gewisse Tenside, die als Emulgierungsmittel nützlich sind, geringe Mengen an Wasser enthalten. Auch wenn das feste teilchenförmige Pestizid in Wasser löslich ist, kann es schwierig sein, und es ist unnötig, alle Spuren an Wasser aus dem festen teilchenförmigen Pestizid vor einer Herstellung der Konzentratzusammensetzung zu entfernen. Es versteht sich weiter, daß eine Zugabe einer kleinen Menge an Wasser, zum Beispiel bis zu etwa 10 Gew.-% der Zusammensetzung, nicht die Zusammensetzung aus dem Umfang der vorliegenden Erfindung entfernt, solange alle Merkmale, die zuvor beschrieben wurden, erhalten bleiben.
  • Mit „chemisch kompatibel" ist hier gemeint, daß weder das feste noch das flüssige Pestizid eine signifikant erhöhte Geschwindigkeit eines chemischen Abbaus aufgrund einer Zumischung mit dem anderen Pestizid aufweist.
  • Durch die deutliche Beseitigung von Wasser und inerten organischen Lösungsmitteln können Suspensionskonzentratzusammensetzungen mit einer Konzentration an aktiven Be-standteilen von etwa 40 Gew.-% bis etwa 97 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 60 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-%, der Zusammensetzung erhalten werden.
  • Detaillierte Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
  • Ein wie hier definiertes Pestizid schließt jedwede Chemikalie ein, die als ein Pestizid durch jedwede Regulierungsbehörde, zum Beispiel in den Vereinigten Staaten durch die Environmental Protection Agency (EPA), klassifiziert ist. Im Allgemeinen ist ein Pestizid eine Chemikalie, die, wenn sie in einer pestizidisch ausreichenden Menge auf eine empfängliche Pflanze, ein empfängliches Tier und/oder einen empfänglichen Mikroorganismus und/oder an den Ort davon appliziert wird, das Wachstum der Pflanze, eines Tieres und/oder eines Mikroorganismus abtötet oder inhibiert. Nicht restriktiv unter den Pestizi den eingeschlossen sind Herbizide, Fungizide, Insektizide, Akarizide, Nematizide, Molluscizide und ein Pflanzen- und Insektenwachstum regulierendes Mittel.
  • In einer Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird mindestens ein salzbildendes Pestizid in fester teilchenförmiger Form in mindestens einem flüssigen Pestizid suspendiert. Die Zusammensetzung kann jedwede Kombination solcher flüssigen und festen Pestizide enthalten, solange es mindestens einen flüssigen und mindestens einen festen aktiven Bestandteil gibt. Das flüssige Pestizid wirkt zusätzlich zu einer Bereitstellung seiner gewöhnlichen pestiziden Wirkung als der Träger für das feste Pestizid, wobei es inerte wässrige oder nichtwässrige Trägerflüssigkeiten, die bisher verwendet wurden, ersetzt. Der Ausdruck „inert", wie er hier verwendet wird, trifft auf einen Bestandteil zu, der selbst nicht eine pestizide Wirkung in den Mengen, in denen er in der vorliegenden Zusammensetzung enthalten ist, aufweist.
  • Hier nützliche feste Pestizide schmelzen nicht bei Temperaturen unterhalb etwa 60°C. Vorzugsweise weist das feste Pestizid eine Löslichkeit von nicht größer als etwa 10 Gew.%, mehr bevorzugt nicht größer als etwa 5 Gew.-%, und am meisten bevorzugt nicht größer als etwa 1 Gew.-%, in dem flüssigen Pestizid auf. Es ist akzeptabel, daß das flüssige Pestizid eine kleine Menge eines festen Pestizids löst, jedoch wird dies vorzugsweise bei einem Minimum gehalten. Es ist wünschenswert, daß das flüssige Pestizid, den Feststoff ohne eine Bildung einer Lösung suspendiert.
  • Ob ein Feststoff in einer Flüssigkeit gelöst werden kann oder nicht, wird durch die Wechselwirkungskräfte (1) zwischen den reinen festen Molekülen, (2) zwischen den reinen flüssigen Molekülen und (3) zwischen den festen Molekülen und den flüssigen Molekülen bestimmt. Ein Löslichkeitsparameter, ein Maß der intermolekularen Kräfte in reinen Substanzen, ist zur Bestimmung der Löslichkeit eines Feststoffs in einer Flüssigkeit nützlich. Feststoffe und Flüssigkeiten mit vergleichbaren Löslichkeitsparametern haben ähnliche Wechselwirkungskräfte. Daher weist ein Feststoff eine hohe Löslichkeit in einer Flüssigkeit auf, falls die Löslichkeitsparameter des Feststoffs und der Flüssigkeit vergleichbar sind.
  • Ein Löslichkeitsparameter ist die Quadratwurzel der kohäsiven Energiedichte. Die kohäsive Energie kann aus der Enthalpie einer Verdampfung ΔHV und der Arbeit, die benötigt wird, um den Dampf gegen die Atmosphäre zu expandieren (Volumenarbeit), berechnet werden. Die kohäsive Energie pro Volumeneinheit, d. h. die kohäsive Energiedichte, ist definiert als: e = (ΔHV – RT)/Vwobei R die Gaskonstante ist, T die Temperatur ist und V das Volumen ist.
  • Die Löslichkeitsparameter können durch Standardverfahren, die im Stand der Technik bekannt sind, berechnet oder bestimmt werden. Zum Beispiel können die Löslichkeitsparameter für ein Fest-Flüssig-System durch Verwendung der Flory-Temperatur, welche die Temperatur ist, bei der das Fest-Flüssig-System keine Wechselwirkung aufweist, bestimmt werden. Bei solch einer Temperatur sind die Löslichkeitsparameter für sowohl den Feststoff als auch die Flüssigkeit gleich, und der Feststoff ist in der Flüssigkeit löslich. Wenn die Flory-Temperatur sehr viel höher als die Raumtemperatur ist, wird der Feststoff nicht in der Flüssigkeit bei Raumtemperatur löslich sein. Im Allgemeinen führt ein Unterschied von etwa 5 (J cm3)1/2 zwischen den Löslichkeitsparametern des Feststoffes und der Flüssigkeit zu einer Unlöslichkeit des Feststoffes in der Flüssigkeit. Für eine weitere Diskussion bezüglich Löslichkeitsparameter siehe Krevelene, Properties of Polymer, Correlations with Chemical Structures, und Barton, Handbook of Solubility Parameters and Other Cohesion Parameters.
  • Geeignete Paare von flüssigen und festen Pestiziden können so gewählt werden, dass der Feststoff sich nicht in der Flüssigkeit löst, indem sichergestellt wird, dass die Löslichkeitsparameter der Flüssigkeit und des Feststoffes voneinander verschieden sind. Allgemein gesprochen neigt ein Feststoff aus der gleichen chemischen Familie wie die Flüssigkeit weniger dazu eine hohe Löslichkeit in der Flüssigkeit zu haben, und demgemäß ist es für gewöhnlich zu bevorzugen, feste und flüssige Pestizide aus verschiedenen chemischen Familien auszuwählen.
  • Nachdem ein Fest/Flüssig-Paar ausgewählt wurde, ist es wünschenswert, die Löslichkeit des Feststoffes in der Flüssigkeit durch ein Routineexperiment zu bestätigen.
  • Hierin nützliche flüssige Pestizide weisen vorzugsweise einen Schmelzpunkt von weniger als etwa 15°C, mehr bevorzugt weniger als etwa 0°C, auf. In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform ist das flüssige Pestizid ein Herbizid. Flüssige hierin nützliche Herbizide schließen ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt, Acrolein; Aryloxyphenoxyherbizide, z. B. Fluazifopbutyl und Fluazifop-P-butyl; Chloracetamide, z. B. Acetochlor, Butachlor, Dichlormid, Dimethenamid, Metolachlor und Pretilachlor; Cinmethylin; Cyclohexandione, z. B. Clethodim und Sethoxydim; Dinitroanilline, z. B. Isopropalin; Ester von Phenoxyherbiziden, z. B. 2,4-D-Isooctylester; und Thiocarbamate, z. B. Butylat, Cycloat, EPTC, Ethiolat, Molinat, Pebulat, Thiobencarb und Vernolat.
  • In einer anderen Ausführungsform ist das flüssige Pestizid ein Insektizid. Flüssige hierin nützliche Insektizide schließen ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt, Organophosphorinsektizide, z. B. Diazinon, Fonofos, Maaathion und Parathion; und Pyrethroide, z. B. Allethrin und zeta-Cypermethrin.
  • In einer anderen Ausführungsform ist das flüssige Pestizid ein Fungizid. Flüssige hier nützliche Fungizide schließen ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt, Etridiazol; Imidazole, z. B. Perfurazoat; Morpholine, z. B. Fenpropidin, Fenpropimorph und Tridemorph; Piperalin; Pyrifenox; und Triazole, z. B. Propiconazol.
  • Das feste Pestizid kann ein Herbizid sein. Feste Herbizide, die hier als das feste Pestizid nützlich sind, sind salzbildende Herbizide. Salzbildende Herbizide schließen ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt, Amitrol; Aryloxyphenoxypropionate, z. B. Diclofop, Fenoxaprop, Fluazifop, Haloxyfop, Quizalofop und Quizalofop-P; Asulam; Benazolin; Benzoesäuren, z. B. Chloramben, Chlorthal, Dicamba, Naptalam und 2,3,6-TBA; Bipyridyle, z. B. Diquat, Paraquat; Carfentrazon; Difenzoquat; Diphenylether, z. B. Acifluorfen und Fluorglycofen; Fettsäuren, z. B. Nonansäure; Flumiclorac; Fluthiacet; Fosamin; Glufosinat; Glyphosat; Hydroxybenzonitrile, z. B. Bromoxynil und Ioxynil; Imidazolinone, z. B. Imazamethabenz, Imazamox, Imazapic, Imazapyr, Imazaquin und Imazethapyr; Maleinhydrazid; Metam; Organoarsenverbindungen, z. B. Dimethylarsen(III)säure (Dimethylarsinicacid) und Methylarsen(V)säure (Methylarsonicacid); Phenoxyalkansäuren, z. B. 2,4-D, 2,4-DB, Dichlorprop, MCPA, MCPB und Mecoprop; Pyridincarbonsäuren, z. B. Clopyralid, Picloram und Triclopyr; Chinolincarbonsäuren, z. B. Quinclorac und Quinmerac; und Sulfamsäure.
  • Salzbildende Herbizide und andere salzbildende Pestizide können Säuren oder Basen sein und können in der Zusammensetzung in ihrer Säure- oder Basenform vorhanden sein, oder in Form eines in der Landwirtschaft akzeptablen Salzes. Salzbildende Pestizide, die Säuren sind, können zur Veranschaulichung in Form eines Salzes, das aus Alkalimetall-, z. B. den Kalium- oder Natrium-Salzen, einem Ammoniumsalz, den organischen Ammonium-, z. B. Dimethylammonium-, Isopropylammonium- und Ethanolammonium-Salzen, den organischen Sulfonium-, z. B. Trimethylsulfonium-Salzen und Mischungen davon gewählt ist, anwesend sein. Salzbildende Pestizide, die Basen sind, können zur Veranschaulichung in Form eines Salzes, das aus den Halogenid-, z. B. Chlorid-, Bromid- und Iodid-Salzen, den Carboxylat-, z. B. Acetat-, Propionat-, Succinat-, Lactat-, Citrat- und Tartrat-Salzen, den Sulfatsalzen, den Ethosulfatsalzen, den Phosphatsalzen und Mischungen davon gewählt ist, anwesend sein.
  • Das feste Pestizid kann ein Insektizid sein.
  • Das feste Pestizid kann ein Fungizid sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das flüssige Pestizid ein Chloracetamid-Herbizid, zum Beispiel eines, das unter Acetochlor, Butachlor, Dichlormid, Dimethenamid, Metolachlor und Pretilachlor, stärker bevorzugt unter Acetochlor und Metolachlor; gewählt ist; und das feste Pestizid ist ein salzbildendes Herbizid, das unter Glyphosat, Glufosinat und Salzen davon, mehr bevorzugt unter Glyphosat und Salzen davon, gewählt ist.
  • In gewissen Ausführungsformen, einschließlich einer Ausführungsform, bei der das flüssige Pestizid ein Chloracetamid-Herbizid ist, kann wahlweise ein Sicherungsmittel zu der Formulierung zugegeben werden, um ein Risiko einer Verletzung einer Nutzpflanze, wie Mais, zu erniedrigen. Zum Beispiel können Formulierungen der Erfindung, die Acetochlor oder Metalochlor enthalten, wahlweise weiter ein Sicherungsmittel in einer die Sicherung bewirkenden Menge, das unter Benoxacor, Fenclorim, Fuurazol, Fluxofenim, Furilazol und Oxabetrinil gewählt ist, umfassen. Gegenwärtig bevorzugte Sicherungsmittel sind Benoxacor und Furilazol. Benoxacor ist insbesondere bevorzugt, wenn die Zusammensetzung Metalochlor enthält, und Furilazol ist insbesondere bevorzugt, wenn die Zusammensetzung Acetochlor enthält.
  • Es versteht sich, daß eine Suspensionskonzentratzusammensetzung der Erfindung mehr als ein flüssiges Herbizid und/oder mehr als ein festes teilchenförmiges Herbizid enthalten kann.
  • Ein Hauptvorteil der Suspensionskonzentratzusammensetzungen der Erfindung ist, daß sie eine sehr hohe Beladung oder Konzentration von pestizid aktiven Bestandteilen ermöglichen. Demgemäß liegt die Gesamtmenge an Pestiziden in einem Suspensionskonzentrat der Erfindung typischerweise bei 40 Gew.-% oder größer. Vorzugsweise liegt die Menge aller Pestizide, ausgedrückt in dem Fall eines salzbildenden Pestizids, wie Glyphosat und Glufosinat, als Säureäquivalent, in dem Suspensionskonzentrat bei etwa 40 Gew.-% bis etwa 97 Gew.-%, mehr bevorzugt bei etwa 50 Gew.-% bis etwa 95 Gew.-%, noch mehr bevorzugt bei etwa 60 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-%, und am meisten bevorzugt bei etwa 65 Gew.-% bis etwa 85 Gew.-%.
  • Vorzugsweise liegt das Gewichtsverhältnis aller festen Pestizide, ausgedrückt, wenn geeignet, als Säureäquivalent, zu der Gesamtheit aller flüssigen Pestizide bei etwa 1 : 9 bis etwa 2 : 1. Insbesondere wo das feste Pestizid Glyphosat oder Glufosinat oder ein Salz davon ist und das flüssige Pestizid Acetochlor oder Metolachlor ist, liegt ein geeignetes Gewichtsverhältnis eines festen Pestizids, ausgedrückt als Säureäquivalent, zu einem flüssigen Pestizid bei etwa 1 : 6 bis etwa 1 : 1, mehr bevorzugt bei etwa 1 : 5 bis etwa 1 : 1, noch mehr bevorzugt bei etwa 1 : 4 bis etwa 1 : 1, zum Beispiel etwa 1 : 3 bis etwa 1 : 2.
  • Wenn pestizid aktive Bestandteile für eine Zusammensetzung der Erfindung ausgewählt werden, ist es erwünscht, eine chemische und biologische Kompatibilität der aktiven Bestandteile zu bestimmen. Es ist auch wünschenswert, eine Pestizidkombination zu wählen, bei der die einzelnen Pestizide komplementäre oder synergistische Effekte aufweisen. Zum Beispiel können die folgenden allgemeinen Regeln als Richtlinien bei einer Auswahl von Pestizidkombinationen verwendet werden: (1) ein Fungizid sollte im Allgemeinen nicht in Kombination mit einem Herbizid oder Pflanzenwachstumshemmer verwendet werden; (2) ein Herbizid oder ein Wachstumshemmer, der überwiegend auf dicotyledone, z. B. breitblättrige, Pflanzen wirkt, kann oft nützlich mit einem kombiniert werden, der überwiegend auf monocotyledone, z. B. grasartige, Pflanzen wirksam ist; (3) ein Herbizid mit einer überwiegenden Aktivität vor einem Auftreten oder einer Restaktivität kann oft nützlich mit einem kombiniert werden, das eine überwiegende Aktivität nach einem Auftreten oder eine Aktivität auf Blattwerk aufweist; und (4) ein Insektizid kann im Allgemeinen in Kombination mit einem Herbizid, einem Pflanzenwachstumshemmer oder einem Fungizid verwendet werden.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß sie eine besondere Verwendbarkeit für eine Kombination eines Herbizids mit Wirkung vor einem Auftreten mit einem Herbizid mit Wirkung nach einem Aufkeimen aufweist, wobei das erstere eine Restaktivität aufweist, wenn es einem Erdreich appliziert wird, und das letztere eine Kontakt- und/oder systemische Aktivität aufweist, wenn es an Blattwerk appliziert wird. Eine Applikation solch einer Kombination von Herbiziden auf ein Feld mit Unkräutern, die bereits aufgetaucht sind, und Unkräutern, die noch nicht aufgetaucht sind, ergibt eine besonderes wirksame und ökonomische Unkrautregulierung. Zum Beispiel ist eine Kombination von Acetochlor als dem Herbizid mit Wirkung vor einem Auftreten und Glyphosat oder ein Salz davon als dem Herbizid mit Wirkung nach einem Auftreten insbesondere gut geeignet zur Formulierung gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei solch einer Kombination ist Acetochlor ein geeignetes flüssiges Herbizid, in dem Glyphosat oder ein Salz davon in fester teilchenförmiger Form suspendiert werden kann.
  • Nicht alle Glyphosatsalze werden leicht in fester teilchenförmiger Form hergestellt. Unter den zweckmäßigsten Formen von Glyphosat für eine Verwendung gemäß der Erfindung sind Glyphosatsäure und die Ammonium- und Natriumsalze von Glyphosat, obgleich andere Salze verwendet werden können, falls dies erwünscht ist. Besonders günstige Ergebnisse wurden mit dem Ammoniumsalz von Glyphosat erhalten.
  • Eine Zusammensetzung der Erfindung enthält eine stabilisierende Menge einer Suspensionshilfe. Die Suspensionshilfe verbessert eine physikalische Stabilität, indem eine stabile Suspension des festen teilchenförmigen Pestizids in dem flüssigen Pestizid beibehalten wird. Zusammensetzungen, die ohne eine Suspensionshilfe hergestellt wurden, zeigen typischerweise eine Trennung in zwei Schichten, wobei eine mit dem flüssigen Pestizid angereichert ist und eine mit dem festen teilchenförmigen Pestizid angereichert ist, in einigen wenigen Tagen oder sogar kürzer.
  • Bevorzugte Suspensionshilfen, die hier nützlich sind, sind diejenigen, die im Stande sind, thixotrope oder scherverdünnende Charakteristika zur Verfügung zu stellen. Vorzugsweise weist ein Suspensionskonzentrat der Erfindung einen thixotropen Index von mindestens 2,5, mehr bevorzugt von mindestens 3,0, bei einem Viskositätsverhältnis von 3 bis 30 UpM, gemessen unter Verwendung eines Brookfield-Viskosimeters Model LVT DV II mit einer Nr. 4-Spindel bei Raumtemperatur, auf.
  • Die Suspensionshilfe umfasst vorzugsweise ein Silica, mehr bevorzugt ein hydrophiles verstäubtes bzw. fumed oder ausgefälltes Silica. Ein als eine Suspensionshilfe hierin nützliches Silica weist vorzugsweise eine BET-Oberfläche von etwa 100 bis etwa 300 m2/g, mehr bevorzugt etwa 120 bis etwa 250 m2/g, und am meisten bevorzugt etwa 150 bis etwa 250 m2/g, und eine Massendichte von etwa 10 bis etwa 70 g/l, mehr bevorzugt etwa 20 bis etwa 50 g/l, auf.
  • Die Suspensionshilfe sollte so gewählt sein, daß sie weniger als etwa 2% Trennung der flüssigen und der festen Pestizide in 2 Wochen bei Raumtemperatur und weniger als etwa 5% Trennung in 4 Wochen bei Raumtemperatur zur Verfügung stellt. Falls eine Trennung bei einer Zusammensetzung der Erfindung auftreten sollte, werden die Teilchen leicht unter Verwendung eines Minimums an Rühren resuspendiert.
  • Spezifische Beispiele von bevorzugten Silica-Verbindungen schließen Aerosil® 200, ein amorphes hydrophiles fumed Silica von der Degussa Corporation, und Hi-Sil® T-152, ein unbehandeltes amorphes ausgefälltes Silica von den PPG Industries ein. Aerosil® 200 weist eine Oberfläche von 175 bis 225 m2/g und eine Massendichte von etwa 30 g/l auf. Hi-Sil® T-152 weist eine Oberfläche von etwa 150 m/g und eine Massendichte von etwa 48 g/l auf.
  • Vorzugsweise wird das Silica in einer Menge von etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-%, mehr bevorzugt etwa 0,2 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-%, und am meisten bevorzugt etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% der Suspensionskonzentratzusammensetzung verwendet.
  • Eine Zusammensetzung der Erfindung enthält ein Emulgierungsmittel in einer Menge, die ausreicht, um die Konzentratzusammensetzung in einem geeignetem Volumen an Wasser unter Bildung einer verdünnten sprühbaren Zusammensetzung zu emulgieren. Emulgie rungsmittel sind typischerweise Tenside oder nassmachende Mittel. Tenside, die als Emulgierungsmittel in einer Zusammensetzung der Erfindung verwendet werden, können auch andere nützliche Funktionen erfüllen, zum Beispiel eine Hilfestellung bei der Dispersion der Konzentratzusammensetzung, wenn sie zu Wasser gegeben wird, und/oder ein Steigerungsmittel einer biologischen Funktion, insbesondere eines Pestizids, wie dem Herbizid Glyphosat mit einer Aktivität nach einem Auftreten durch Applikation an Blattwerk.
  • Geeignete Tenside oder nassmachende Mittel können unter denjenigen, die im Stand der Technik herkömmlich sind, zum Beispiel denjenigen, die in dem US-Patent Nr. 3.853.530 an Franz, in dem US-Patent Nr. 5.543.383 an Parker & Holejko oder den zuvor zitierten US-Patenten Nr. 5.078.782 oder Nr. 5.397.766 beschrieben sind, ausgewählt werden. Tenside, die als Emulgierungsmittel bei den in Betracht gezogenen Zusammensetzungen nützlich sind, schließen nichtionische, kationische, anionische, amphotere, zwitterionische und polymere Tenside und Mischungen davon ein. Solche Tenside weisen typischerweise einen hydrophoben Rest auf, der auf Kohlenwasserstoff basiert, der auf Organosilikon basiert oder der auf Fluorkohlenwasserstoff basiert.
  • Nützliche Klassen von Tensiden schließen ohne Beschränkung Blockcopolymere von Ethylenoxid und Propylenoxid oder Butylenoxid; Alkylarylalkoxylate, insbesondere Ethoxylate und Propoxylate, zum Beispiel (C8-12-Alkyl)-Phenolethoxylate; tertiäre (C8-22-Alkyl)-Amin- und (C8-22-Alkyl)-Etheraminalkoxylate, insbesondere -ethoxylate; quarternäre (C8-22-Alkyl)-Ammonium- und (C8-22-Alkyl)-Etherammoniumsalze und -alkoxylate, insbesondere -ethoxylate, davon; Fettsäurealkoxylat-, insbesondere -ethoxylat-, -ester; Fettalkoholalkoxylate, insbesondere -ethoxylate, (Alkylethertenside); Alkylsulfonate; Alkylbenzol; und Alkylnaphthalinsulfonate; sulfoterte Fettalkohole und Alkylethersulfate, sulfatierte Amine und Säureamide; langkettige Säureester von. Natriumisethionat; Ester von Natriumsulfosuccinat; sulfatierte und sulfonierte Fettsäureester; Erdölsulfonate; N-Acylsarcosinate; Alkylpolyglykoside; Sorbitanester und Phosphatester von Fettalkoholen und Fettalkoholalkoxylaten, ein.
  • Spezifische erläuternde Beispiele von nützlichen Tensiden schließen Witconate® 1298-HA, eine verzweigte Dodecylbenzolsulfonsäure; Witcamine® TAM-105, ein Talgaminethoxylat; Witconol® SN-120, ein Alkoholethoxylat; Sponto® AL69-66, ein Sorbitoltallatethoxylat; Witconate® P-1059, ein Isopropylammoniumsalz von Dodecylbenzolsulfo nat; und Witconol® NS-500-LQ, ein Butanol-EO/PO-Copolymer, die alle von der Crompton Corporation erhältlich sind, ein.
  • Organosilikontenside, die hierin nützlich sind, schließen erläuternd Silikonpolyalkylenoxidcopolymere, wie Silwet® L-77 und Silwet® 408 von Crompton Corporation ein. Mischungen von Organosilikontensiden mit auf Kohlenwasserstoff basierenden Tensiden können verwendet werden.
  • Insbesonders bevorzugte Tenside schließen Ethylenoxid/Propylenoxid-(EO/PO)-Blockcopolymere, Alkylaminethoxylate, Fettalkoholalkoxylate, Alkylbenzolsulfonate, Sorbitolethoxylate und Pflanzenölethoxylate ein.
  • Insbesondere falls das feste teilchenförmige Pestizid ein Glyphosat oder ein Salz davon ist, ist es bevorzugt, mindestens ein Tensid einzuschließen, das eine herbizide Glyphosat-Wirkung in Pflanzen steigert, indem zum Beispiel eine Retention des Herbizids auf oder eine Absorption des Herbizids in das Blattwerk der Pflanzen verbessert wird.
  • Solch ein Tensid kann zur Veranschaulichung aus den Alkylpolyglykosiden, den Alkylaminoglykosiden, den Polyoxyethylenalkylaminen, den Polyoxyethylenalkyletheraminen, den Alkyltrimethylammoniumsalzen, den Alkyldimethylbenzylammoniumsalzen, den Polyoxyethylen-N-methylalkylammoniumsalzen, den Polyoxyethylen-N-methylalkyletherammoniumsalzen, den Alkyldimethylaminoxiden, den Polyoxyethylenalkylaminoxiden, den Polyoxyethylenalkyletheraminoxiden, den Alkylbetainen und den Alkylamidopropylaminen, bei denen die mittlere Zahl der Oxyethyleneinheiten, falls vorhanden, pro Tensidmolekül nicht größer als etwa 50 ist, und die mittlere Zahl von Glucoseeinheiten, falls vorhanden, pro Tensidmolekül nicht größer als etwa 2 ist, gewählt werden. Der Ausdruck „Alkyl", wie er in diesem Absatz verwendet wird, gibt eine herkömmliche Verwendung im Stand der Technik wieder und bedeutet C8-18-aliphatisches, gesättigtes, oder ungesättigtes, lineares oder verzweigtes Hydrocarbyl.
  • Wenn eine maximale oder minimale „durchschnittliche Zahl" hier mit Bezug auf ein Strukturmerkmal, wie Oxyethyleneinheiten oder Glykosideinheiten, wiedergegeben wird, versteht es sich für den Fachmann, daß die ganze Zahl solcher Einheiten in individuellen Molekülen in einer Tensidherstellung typischerweise über einen Bereich variiert, der ganze Zahlen, die größer als die maximale oder kleiner als die minimale „durchschnittliche Zahl" ist, einschließen kann. Die Anwesenheit in einer Zusammensetzung von einzelnen Tensidmolekülen mit einer ganzen Zahl solcher Einheiten außerhalb des bei der „durchschnittlichen Zahl" angegebenen Bereichs entfernt die Zusammensetzung nicht aus dem Umfang der vorliegenden Erfindung, solange die „durchschnittliche Zahl" innerhalb des angegebenen Bereichs liegt und andere Bedingungen eingehalten werden.
  • Vorzugsweise liegt die Gesamtmenge eines anwesenden Tensids bei etwa 3 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-%, mehr bevorzugt etwa 5 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-%, noch mehr bevorzugt etwa 8 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-%, und am meisten bevorzugt etwa 10 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-%, des Suspensionskonzentrats.
  • Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung enthalten nicht mehr als eine gehaltseinstellende Menge einer inerten Flüssigkeit, in der das flüssige Pestizid löslich oder mischbar ist. Solche inerte Flüssigkeiten, einschließlich Mineral-, Pflanzen- und Silikonöle und organischer Lösungsmittel, z. B. paraffinische und olefinische Kohlenwasserstoffe, aromatische Lösungsmittel, Ketone, Alkohole, Glykole, Glykolether, Fettsäuren, Niederalkylester von Ölen und Fettsäuren, etc, können in relativ geringen Mengen von weniger als etwa 10 Gew.-% einer Zusammensetzung ohne eine wesentliche Beeinflussung der Eigenschaften der Zusammensetzung vorhanden sein. Vorzugsweise beträgt die Menge solcher inerter Flüssigkeiten weniger als etwa 5 Gew.-%, mehr bevorzugt weniger als etwa 2 Gew.-%, der Zusammensetzung.
  • Es ist vorteilhaft, eine relativ lösungsmittelfreie Zusammensetzung aufgrund der Entzündlichkeit der meisten Lösungsmittel zu haben. Weiter ermöglicht eine beträchtliche Beseitigung eines inerten Flüssigkeitsträgers eine Erhöhung der Konzentration von aktiven Bestandteilen.
  • Vorzugsweise weist eine Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung eine Viskosität bei 25°C von etwa 400 cPs bis etwa 7000 cPS, mehr bevorzugt etwa 800 cPS bis etwa 5000 cPs, und am meisten bevorzugt etwa 1500 cPS bis etwa 3000 cPS, auf. Diese Viskositätsbereiche beziehen sich auf Messungen, die unter Verwendung eines Brookfield-Viskosimeters, Modell LVT DV II, bei 30 UpM mit einer Spindel, die für den Viskositätsbereich als geeignet gewählt wurde, durchgeführt wurden; wie es sich für den Fachmann versteht, können andere Typen von viskositätsmessenden Vorrichtungen und andere Bedingungen sehr unterschiedliche Viskositätsmessungen bei der gleichen Zusammensetzung ergeben. Egal wie sie gemessen wurde, sollte die Viskosität gering genug sein, um gute Gieß- und Dispergiereigenschaften sicherzustellen, jedoch sollte sie groß genug sein, so daß die Suspension eine ausreichende Stabilität aufweist.
  • Suspensionshilfen, wie Silica-Verbindungen und andere Standardverdickungsmittel, wie AttagelTM 50, die typischerweise bei auf Öl basierenden Systemen verwendet werden, können wahlweise verwendet werden, um eine Viskosität des Pestizidkonzentrats zu erhöhen.
  • Ein erläuterndes Herbizidsuspensionskonzentrat der Erfindung enthält mindestens ein flüssiges Herbizid, zum Beispiel Acetochlor, welches darin suspendiert ein Herbizid in fester teilchenförmiger Form, das aus Glyphosatsäure und den Natrium- und Ammoniumsalzen von Glyphosat gewählt ist, zusammen mit etwa 5 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% von mindestens einem Alkylaminethoaylattensid, etwa 1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% von mindestens einem EO/PO-Blockcopolymer, zum Beispiel einem Butanol-EO/PO-Blockcopolymer, etwa 1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% mindestens eines zusätzlichen nichtionischen Tensids, etwa 1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% mindestens eines Sulfonsäure- oder Sulfonattensids und etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% mindestens eines Silicas aufweist. Diese erläuternde Zusammensetzung weist eine Gesamtherbizidkonzentration von etwa 65 Gew.-% bis etwa 85 Gew.-% und ein Gewichtsverhältnis von Glyphosat, ausgedrückt als Säureäquivalent, zu dem flüssigen Herbizid von etwa 1 : 5 zu etwa 1 : 1 auf.
  • Suspensionskonzentrate der vorliegenden Erfindung werden auf einfache Art und Weise verwendet, indem das Konzentrat mit einer geeigneten Menge an Wasser unter Bildung einer verdünnten Zusammensetzung verdünnt wird, die verdünnte Zusammensetzung für eine kurze Zeit gerührt oder bewegt wird und dann auf ein Feld oder eine Pflanze appliziert wird. Typischerweise wird ein Volumenteil eines Suspensionskonzentrat mit etwa 20 bis etwa 1000 Volumenteilen Wasser verdünnt. Bevorzugte Suspensionskonzentrate der Erfindung werden leicht in Wasser emulgiert, wobei eine Bewegung bei einem Minimum gehalten wird. Sobald sie verdünnt ist, wird dann die Zusammensetzung auf eine beabsichtigte Oberfläche typischerweise mittels einer Aufsprühung, zum Beispiel durch Verwendung einer herkömmlichen Sprühvorrichtung, appliziert.
  • In einer Ausführungsform wird eine verdünnte Zusammensetzung der Erfindung, die ein Acetochlor- oder Metolachlor-Herbizid als das flüssige Pestizid und ein Glyphosat- oder Glufosinat-Herbizid als das feste teilchenförmige Pestizid enthält, auf ein Feld vor einer Anpflanzung einer Nutzpflanze an diesem Ort appliziert, wobei das Feld bereits aufgetretene Unkräuter enthält. Das Glyphosat oder Glufosinat ist wirksam bei der Abtötung oder Regulierung dieser bereits aufgetretenen Unkräuter, wohingegen das Acetochlor oder Metolachlor wirksam ist bei einer Regulierung von Unkräutern, die noch nicht aufgetaucht sind, und/oder bei der Vermeidung ihres Auftretens wirksam ist. Insbesondere wenn die angebaute Nutzpflanze Mais ist, ist es im Allgemeinen bevorzugt, ein Sicherungsmittel für das Acetochlor- oder Metolachlor-Herbizid, wie Benoxacor oder Furilazol, in die Zusammensetzung einzuschließen.
  • In einer anderen Ausführungsform wird eine ähnlich verdünnte Zusammensetzung der Erfindung auf ein Feld nach einem Anbau einer Nutzpflanze an diesem Ort appliziert und vorzugsweise nach einem Auftreten der Nutzpflanze, wobei das Feld bereits aufgetretene Unkräuter aufweist. Wo das Feld nach einem Auftreten der Nutzpflanze besprüht werden soll, ist es wichtig, das die ausgewählte Nutzpflanzensorte eine ist, die gegenüber dem Glyphosat- oder Glufosinat-Herbizid tolerant ist. Solche Sorten können von herkömmlichen Pflanzenzuchttechniken oder von genetischen Transformationen abstammen. Zum Beispiel ist Maissaatgut, das genetisch modifiziert ist, um Glyphosat-Herbizide zu tolerieren, unter dem Handelsnamen Roundup Ready® erhältlich. Für eine Applikation nach einem Auftreten der Nutzpflanze kann die Anwesenheit eines Sicherungsmittels für das Acetochlor- oder Metalachlor-Herbizid nicht notwendig sein.
  • Beispiele
  • Die folgenden Beispiele werden nur für illustrative Zwecke bereitgestellt und dürfen nicht als beschränkend hinsichtlich des Umfangs der vorliegenden Erfindung interpretiert werden. Die Beispiele erlauben ein besseres Verständnis der Erfindung und eine bessere Wahrnehmung ihrer Vorteile.
  • In den folgenden illustrativen Beispielen waren die Testverfahren für verschiedene Parameter wie folgt.
  • In den Beispielen 1–6 wurde die Viskosität bei der Temperatur, die angegeben ist, unter Verwendung eines Brookfield-Viskosimeters, Modell LVT DV II, bei verschiedenen Rotationsgeschwindigkeiten unter Verwendung einer Nr. 4-Spindel bestimmt. In den Beispielen 15–17 wurde die Viskosität bei der Temperatur, die angegeben ist, unter Verwendung eines Haake RV20 Viskosimeters bei einer Schergeschwindigkeit von 45 sec–1 bestimmt.
  • Eine physikalische Stabilität einer Suspensionskonzentratzusammensetzung wurde bei Raumtemperatur durch visuelle Beobachtung der Erscheinung der Zusammensetzung über einen 4-Wochen-Lagerzeitraum bei Umgebungstemperatur gemessen. Die Menge an Öl, die eine klare Phase oben auf der Zusammensetzung bildet, wurde nach 2, 3 und 4 Wochen gemessen. Die physikalische Stabilität einer Zusammensetzung wurde als akzeptabel erachtet, falls solch eine klare ölige Phase weniger als etwa 2% des Gesamtvolumens der Zusammensetzung in 2 Wochen, oder weniger als etwa 5% des Gesamtvolumens in 4 Wochen ausmachte.
  • Ein Aufblühen (oder eine Spontanität) einer Zusammensetzung wurde durch visuelle Beobachtung der Einfachheit, mit der eine Emulsionsbildung, d. h. eine Bildung einer weißen Trübung, bei einer Verdünnung in Wasser auftrat, bewertet. In einem Zylinder wurden ohne Rühren 5 ml der Zusammensetzung zu 95 ml Wasser einer bekannten Härteeinstufung gegeben. Die Bildung der weißen Trübung wurde dann beobachtet, während der Zylinder von Hand umgedreht wurde. Die Zusammensetzung wurde bezüglich einer Leichtigkeit einer Emulsionsbildung als ausgezeichnet, gut, akzeptabel oder schlecht bewertet.
  • Eine Emulsionsstabilität wurde nach einer Aufblühbeobachtung bewertet, indem der Zylinder zehnmal umgedreht wurde und dann ungestört ruhen gelassen wurde. Eine visuelle Beobachtung der Menge an Creme oder Sediment wurde dann bei spezifizierten Zeitabständen von 30 Minuten, 1 Stunde, 2 Stunden und über Nacht vorgenommen. Eine Emulsionsstabilität einer Zusammensetzung, bei der nach einem Stehenlassen über Nacht eine Creme nicht mehr als 1% des Gesamtvolumens der verdünnten Emulsion ausmachte, wurde als ausgezeichnet bewertet. Wo eine Creme sich auf 1–2% des Gesamtvolumens belief, wurde die Emulsionsstabilität als gut bewertet. Wo eine Creme sich auf 2–4% des Gesamtvolumens belief, wurde die Emulsionsstabilität als akzeptabel bewertet. Dies ist im Allgemeinen ein minimales für kommerzielle Zwecke akzeptables Niveau einer Emulsionsstabilität. Wo eine Creme mehr als 4% des Gesamtvolumens ausmachte, wurde die Emulsionsstabilität als schlecht bewertet.
  • Beispiele 1–5
  • Die Zusammensetzungen der Beispiele 1, 3, 4 und 5 der Erfindung wurden unter Verwendung eines Homogenisators mit großer Scherkraft hergestellt, und die Zusammensetzung des Beispiels 2 der Erfindung wurde unter Verwendung eines Mischers mit geringer Scherkraft hergestellt. Es wurde gefunden, daß es zu bevorzugen ist, einen Mischer mit geringer Scherkraft zur Herstellung einer Suspensionskonzentratzusammensetzung der Erfindung zu verwenden, falls es möglich ist.
  • Die Zusammensetzungen der Beispiele 1, 2, 3 und 4 verwendeten ein ungemahlenes festes Pestizid, und die Zusammensetzung des Beispiels 5 verwendete ein gemahlenes festes Pestizid.
  • Die Zusammensetzungen der Beispiele 1–5 wurden unter Verwendung eines Zwei-Phasen-Additionsverfahrens hergestellt. Während einer ersten Phase wurde das feste Pestizid zu dem flüssigen Pestizid mit einem angemessenen und adäquaten Vermischen unter Bildung einer Phase-I-Mischung zugegeben. Während einer zweiten Phase wurden zuerst Tenside in jedweder Reihenfolge vermischt, und Silica wurde anschließend zugegeben, um eine Phase-II-Mischung zu bilden. Die Phase-I- und Phase-II-Mischungen wurden dann unter adäquatem Mischen zur Bildung der endgültigen Mischung zusammengegeben.
  • Die Bestandteile und Mengen davon, die bei der Herstellung der Zusammensetzungen der Beispiele 1–5 verwendet wurden, und die physikalischen Eigenschaften dieser Zusammensetzungen sind in der Tabelle 1 gezeigt.
  • Tabelle 1. Zusammensetzungen und Eigenschaften der Beispiele 1–5 (Gew.-%)
    Figure 00220001
  • Wie anhand der Tabelle 1 ersichtlich ist, zeigten die Zusammensetzungen der Beispiele 1–5 eine zufriedenstellende physikalische Stabilität als Konzentrate und bei einer Verdünnung zeigten sie ein zufriedenstellendes Aufblühen und eine ausgezeichnete Emulsionsstabilität.
  • Beispiel 6
  • Die Zusammensetzung des Beispiel 6 (Tabelle 2) wurde unter Verwendung eines Homogenisators mit hoher Scherkraft hergestellt. Diese Zusammensetzung veranschaulicht, daß eine kleine Menge eines inerten Lösungsmittels, das für eine Verwendung zur Gehaltseinstellung geeignet ist, in der Zusammensetzung ohne eine nachteilige Beeinträchtigung der physikalischen Eigenschaften vorhanden sein kann.
  • Tabelle 2. Zusammensetzung und Eigenschaften des Beispiels 6 (Gew.-%)
    Figure 00230001
  • Beispiele 7–14
  • Die Zusammensetzungen der Beispiele 7–14 wurden durch das folgende Verfahren hergestellt. Als erstes wurden die flüssigen Bestandteile in jedweder Reihenfolge zugegeben und in einer Nassmedienmühle unter Scheren, z. B. in einem Waring-Mischer, vermischt. Die festen Bestandteile (festes teilchenförmiges Pestizid und Silica) wurden dann unter weiterem Mischen zugegeben, um eine vermischte Mischung zu bilden. Diese vermischte Mischung, in einer Menge von 350 ml, wurde dann in eine Eiger-Mühle überführt, wo sie für etwa 30 Minuten bei einer Schaftgeschwindigkeit von etwa 1000 UpM rezirkuliert wurde. Die Bestandteile und die bei der Herstellung der Zusammensetzungen der Beispiele 7–10 verwendeten Mengen sind in der Tabelle 3 gezeigt. Die Bestandteile und die bei der Herstellung der Zusammensetzungen der Beispiele 11–14 verwendeten Mengen sind in der Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 3: Zusammensetzungen der Beispiele 7–10 (Gew.-%)
    Figure 00240001
    Figure 00240002
    wobei R1 ein C12-15-Alkyl ist, n 2 ist und x + y 5 ist, wie in dem U.S.-Patent Nr. 5.750.468, das durch den Bezug darauf hier mitaufgenommen ist, beschrieben.
  • Tabelle 4. Zusammensetzungen der Beispiele 11–14 (Gew.-%)
    Figure 00250001
  • Beispiele 15–20
  • Die Zusammensetzungen der Beispiele 15–20 wurden durch das folgende Verfahren hergestellt. Die Bestandteile wurden in der folgenden Reihenfolge zugegeben und in einem Waring-Vermischer für die angegebenen Zeiten vermischt: Acetochlor, Ethersulfat-Talgamin-EO-Salz und nichtionische Tensid-Vermischung (5 Minuten); Aromatic200; Dispergiermittel (5 Minuten); ethoxyliertes Talgamintensid (5 Minuten); festes teilchenförmiges Ammoniumglyphosat (10 Minuten); hydrophobes Silica (5 Minuten); hydrophiles Silica (10 Minuten).
  • Die Bestandteile und die bei der Herstellung der Zusammensetzung der Beispiele 15–20 verwendeten Mengen sind in der Tabelle 5 gezeigt.
  • Tabelle 5. Zusammensetzungen der Beispiele 15–20 (Gew.-%)
    Figure 00260001
  • Die Viskosität der Zusammensetzungen der Beispiele 15–17 wurde bei 25°C und 10°C gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6 gezeigt.
  • Tabelle 6. Viskosität (cPs) von den Zusammensetzungen der Beispiele 15–17
    Figure 00270001
  • Es ist anzumerken, daß die Viskositätsmessungen in der obigen Tabelle 6 mit einem Haake RV20 Viskosimeter bei einer Schergeschwindigkeit von 45 sec–1 durchgeführt wurden und nicht direkt mit Viskositäten vergleichbar sind, die unter Verwendung eines Brookfield-Viskosimeters, das an anderem Ort beschrieben ist, gemessen wurden.

Claims (33)

  1. Emulgierbare pestizide Suspensionskonzentratzusammensetzung, umfassend: (a) eine pestizid wirksame Menge eines flüssigen Chloracetamidherbizids; (b) eine pestizid wirksame Menge eines festen salzbildenden teilchenförmigen Pestizids, dispergiert in dem flüssigen Pestizid und chemisch damit kompatibel; (c) eine stabilisierende Menge einer Suspensionshilfe; (d) ein Emulgiermittel in einer ausreichenden Menge, um die Konzentratzusammensetzung in einem geeigneten Volumen Wasser zu emulgieren, um eine verdünnte sprühbare Zusammensetzung zu bilden; und (e) eine Gehalts-(Assay-)einstellende Menge einer inerten Flüssigkeit, in der das flüssige Pestizid löslich oder mischbar ist, wobei die Gehalts-einstellende Menge nicht mehr als 10 Gew.-% der Zusammensetzungen überschreitet; wobei die Konzentratzusammensetzung nicht mehr als 10 Gew.-% Wasser enhält.
  2. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 1, umfassend nicht mehr als 5 Gew.-% der inerten Flüssigkeit.
  3. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 1, mit einer Gesamt-Pestizid konzentration von 40 bis 97 Gew.-%.
  4. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 1, mit einer Gesamt-Pestizidkonzentration von 60 bis 90 Gew.-%.
  5. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 1, mit einem Gewichtsverhältnis von gesamtem festen Pestizid, wo angebracht ausgedrückt als Säureäquivalent, zu gesamtem flüssigen Pestizid von 1 : 9 bis 2 : 1.
  6. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Chloracetamidherbizid ausgewählt ist aus Acetochlor und Metolachlor.
  7. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das salzbildende Pestizid ein festes teilchenförmiges Herbizid ist, ausgewählt aus Amitrol, Aryloxyphenoxypropionaten, Asulam, Benazolin, Benzoesäuren, Bipyridylen, Carfentrazon, Difenzoquat, Diphenylethern, wie beispielsweise Acifluorfen und Fluorglyco fen, Fettsäuren, Flumiclorac, Fluthiacet, Fosamin, Glufosinat, Glyphosat, Hydroxybenzonitrilen, Imidazolinonen, Maleinsäurehydrazid, Metam, Organoarsenverbindungen, Phenoxyalkansäuren, Pyridincarbonsäuren, Chinolincarbonsäuren, und Sulfaminsäure; wobei das Herbizid in der Zusammensetzung in Form einer Säure oder Base vorliegt, oder in der Form eines landwirtschaftlich annehmbaren Salzes davon.
  8. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 7, wobei das feste teilchenförmige Herbizid ausgewählt ist aus Glufosinat und Glyphosat.
  9. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 7, wobei das feste teilchenförmige Herbizid ausgewählt ist aus Glyophosatsäure und Ammonium- und Natriumsalzen von Glyphosat.
  10. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Suspensionshilfe ein Silica umfasst.
  11. Konzentratzusammsetzung nach Anspruch 10, wobei das Silica ein hydrophiles fumed oder präzipitiertes Silica ist.
  12. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 10, wobei das Silica eine BET-Oberfläche von 100 bis 300 m2/g und eine Schüttdichte von 10 bis 70 g/l besitzt.
  13. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 10, wobei das Silica in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-% der Zusammensetzung vorliegt.
  14. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 2, wobei das Emulgiermittel ein oder mehrere Tenside umfasst, ausgewählt aus Block-Copolymeren von Ethylenoxid und Propylenoxid oder Butylenoxid, Alkylarylalkoxylaten, tertiären (C8-22-Alkyl)amin- und (C8-22-Alkyl)etheraminalkoxylaten, quaternären (C8-22-Alkyl)ammonium- und (C8-22-Alky1)etherammoniumsalzen und Alkoxylaten davon, Fettsäurealkoxylatestern, Fettalkoholalkoxylaten, Alkylsulfonaten, Alkylbenzol- und Alkylnaphthalinsulfonaten, sulfatierten Fettalkoholen und Alkylethersulfaten, sulfatierten Aminen und Säureamiden, langkettigen Säurestern von Natriumisoethionat, Estern von Natriumsulfosuccinat, sulfatierten und sulfonierten Fettsäureestern, Petroleumsulfonaten, N-Acylsarcosinaten, Alkypolyglycosiden, Sorbitanestern, und Phosphatestern von Fettalkoholen und Fettalkoholalkoxylaten.
  15. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 8, umfassend ein oder mehrere Tenside, die die herbizide Wirksamkeit von Glyphosat in Pflanzen verbessern, wobei die Tenside ausgewählt sind aus Alkylpolyglucosiden, Alkylaminoglucosiden, Polyoxyethylenalkylaminen, Polyoxyethylenalkyletheraminen, Alkytrimethylammoniumsalzen, Alkyldimethylbenzylammoniumsalzen, Polyoxyethylen-N-methylalkylammoniumsalzen, Polyoxyethylen-N-methylalkyletherammoniumsalzen, Alkyldimethylaminoxiden, Polyoxyethylenalkylaminoxiden, Polyoxyethylenalkyletheraminoxiden, Alkylbetainen und Alkylamidopropylaminen, wobei die mittlere Anzahl an Oxyethylen-Einheiten, falls vorliegend, pro Tensidmolekül nicht größer als 50 ist, und die mittlere Anzahl an Glucoseeinheiten, falls vorliegend, pro Tensidmolekül nicht größer als 2 ist.
  16. Zusammensetzung nach Anspruch 8, umfassend: (a) mindestens ein flüssiges Chloracetamidherbizid; (b) 5 bis 15 Gew.-% mindestens eines Alkylaminethoxylattensids; (c) 1 bis 10 Gew.-% mindestens eines EO/PO-Block-Copolymers; (d) 1 bis 10% mindestens eines zusätzlichen nichtionischen Tensids; (e) 1 bis 10% mindestens eines Sulfonsäure- oder Sulfonat-Tensids; und (f) 0,5 bis 5 Gew.-% mindestens eines Silicas; wobei die Zusammensetzung eine Gesamt-Herbizidkonzentration von 65 bis 85 Gew.-% besitzt, mit einem Gewichtsverhältnis von Glyphosat, ausgedrückt als Säureäquivalent, zu flüssigem Herbizid von 1 : 5 bis 1 : 1.
  17. Emulgierbare pestizide Suspensionskonzentratzusammensetzung, umfassend (a) eine pestizid wirksame Menge eines flüssigen Pestizids geringer Löslichkeit in Wasser; (b) eine pestizid wirksame Menge eines festen salzbildenden teilchenförmigen Pestizids, ausgewählt aus Amitrol, Aryloxyphenoxypropionaten, Asulam, Benazolin, Benzoesäuren, Bipyridylen, Carfentrazon, Difenzoquat, Diphenylethern, wie Acifluorfen und Fluoroglycofen, Fettsäuren, Flumiclorac, Fluthiacet; Fosamin, Glufosinat, Glyphosat, Hydroxybenzonitrilen, Imidazolinonen, Maleinsäurehydrazid, Metam, Organoarsenverbindungen, Phenoxyalkansäuren, Pyridincarbonsäuren, Chinolincarbonsäuren, und Sulfaminsäure; wobei das Herbizid in der Zusammensetzung in Form einer Säure oder Base vorliegt, oder in der Form eines land wirtschaftlich annehmbaren Salzes davon, dispergiert in dem flüssigen Pestizid und chemisch kompatibel damit; (c) eine stabilisierende Menge einer Suspensionshilfe; (d) ein Emulgiermittel in einer ausreichenden Menge, um die Konzentratzusammensetzung in einem geeigneten Volumen Wasser zu emulgieren, um eine verdünnte sprühbare Zusammensetzung zu bilden; und (e) eine Gehalts-(Assay-)einstellende Menge einer inerten Flüssigkeit, in der das flüssige Pestizid löslich oder mischbar ist, wobei die Gehalts-einstellende Menge 10 Gew.-% der Zusammensetzung nicht überschreitet, wobei die Konzentratzusammsetzung nicht mehr als 10 Gew.-% Wasser enthält.
  18. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 17, wobei das feste teilchenförmige Herbizid ausgewählt ist aus Glufosinat und Glyphosat.
  19. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 17, wobei das feste teilchenförmige Herbizid ausgewählt ist aus Glyphosatsäure und Ammonium- und Natriumsalzen von Glyphosat.
  20. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 17, mit einer Gesamtpestizidkonzentration von 40 bis 97 Gew.-%.
  21. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 17, mit einer Gesamtpestizidkonzentration von 60 bis 90 Gew.-%.
  22. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 17, mit einem Gewichtsverhältnis von gesamtem festen Pestizid, wo angebracht ausgedrückt als Säureäquivalent, zu gesamtem flüssigen Pestizid von 1 : 9 bis 2 : 1.
  23. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 17, wobei das flüssige Pestizid ein Herbizid ist, ausgewählt aus Acrolein, Aryloxyphenoxy-Herbiziden, Chloracetamiden, Cinmethylin, Cyclohexandionen, Dinitroanilinen, Estern von Phenoxy-Herbiziden, und Thiocarbamaten.
  24. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 20, wobei das flüssige Pestizid ein Chloracetamid-Herbizid ist.
  25. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 24, wobei das Chloracetamid-Herbizid ausgewählt ist aus Acetochlor und Metolachlor.
  26. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 17, wobei die Suspensionshilfe ein Silica umfaßt.
  27. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 26, wobei das Silica ein hydrophiles fumed oder präzipitiertes Silica ist.
  28. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 26, wobei das Silica eine BET-Oberfläche von 100 bis 300 mg2/g und eine Schüttdichte von 10 bis 70 g/l besitzt.
  29. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 26, wobei das Silica in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-% der Zusammensetzung vorliegt.
  30. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 17, wobei das Emulgiermittel ein oder mehrere Tenside umfaßt, ausgewählt aus Block-Copolymeren von Ethylenoxid und Propylenoxid oder Butylenoxid, Alkylarylalkoxylaten, tertiären (C8-22-Alkyl)amin- und (C8-22-Alkyl)etheraminalkoxylaten, quaternären (C8-22-Alkyl)ammonium- und (C8-22-Alkyl)etherammoniumsalzen und Alkoxylaten davon, Fettsäurealkoxylatestern, Fettalkoholalkoxylaten, Alkylsulfonaten, Alkylbenzol- und Alkylnaphthalinsulfonaten, sulfatierten Fettalkoholen und Alkylethersulfaten, sulfatierten Aminen und Säureamiden, langkettigen Estern von Natriumisothionat, Estern von Natriumsulfosuccinat, sulfatierten und sulfonierten Fettsäureestern, Petroleumsulfonaten, N-Acylsarcosinaten, Alkylpolyglycosiden, Sorbitanestern, und Phosphatestern von Fettalkoholen und Fettalkoholalkoxylaten.
  31. Konzentratzusammensetzung nach Anspruch 19, umfassend ein oder mehrere Tenside, die die herbizide Wirksamkeit von Glyphosat in Pflanzen verbessern, wobei das Tensid ausgewählt ist aus Alkylpolyglucosiden, Alkylaminoglucosiden, Polyoxyethylenalkylaminen, Polyoxyethylenalkyletheraminen, Alkyltrimethylammoniumsalzen, Alkyldimethylbenzylammoniumsalzen, Polyoxyethylen-N-methylalkylammoniumsalzen, Polyoxyethylen-N-methyl-alkyletherammoniumsalzen, Alkyldimethylaminoxiden, Polyoxyethylenalkylaminoxiden, Polyoxyethylenalkyletheraminoxiden, Alkylbetainen und Alkylamidopropylaminen, wobei die durchschnittliche Anzahl an Oxyethyleneinheiten, falls vorhanden, pro Tensidmolekül nicht größer als 50 ist, und die durchschnittliche Anzahl an Glucoseeinheiten, falls vorliegend, pro Tensidmolekül nicht größer als 2 ist.
  32. Zusammensetzung nach Anspruch 19, umfassend (a) mindestens ein flüssiges Herbizid; (b) 5 bis 15 Gew.-% mindestens eines Alkylaminethoxylat-Tensids; (c) 1 bis 10 Gew.-% mindestens eines EO/PO-Block-Copolymers; (d) 1% bis 10% mindestens eines zusätzlichen nichtionischen Tensids; (e) 1% bis 10% mindestens eines Sulfonsäure- oder Sulfonat-Tensids; und (f) 0,5 bis 5 Gew.-% mindestens eines Silicas; wobei die Zusammensetzung eine Gesamtherbizidkonzentration von 65 bis 85 Gew.-% besitzt, und ein Gewichtsverhältnis von Glyphosat, ausgedrückt als Säureäquivalent, zu flüssigem Herbizid von 1 : 5 bis 1 : 1.
  33. Zusammensetzung nach Anspruch 17, umfassend nicht mehr als 5 Gew.-% inerte Flüssigkeit.
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