DE60006234T2

DE60006234T2 - Methode zur Herstellung eines Behälters mit einer Druckausgleichsvorrichtung und einem derart hergestelltem Behälter

Info

Publication number: DE60006234T2
Application number: DE60006234T
Authority: DE
Inventors: Marco Scagliarini
Original assignee: GVS SpA
Current assignee: GVS SpA
Priority date: 2000-08-30
Filing date: 2000-08-30
Publication date: 2004-04-22
Anticipated expiration: 2020-08-31
Also published as: DE60006234D1; ATE253189T1; EP1184602A1; EP1184602B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters, der mit einer Druckkompensationsvorrichtung versehen ist, und einen so hergestellten Behälter.
Eine solche Vorrichtung wird insbesondere in den Öffnungen von Behältern verwendet, in denen ein konstanter Druckabfall aufrechterhalten werden soll und durch die Anwendung einer hydrophoben Membran vom kommerziellen Goretex-Typ das Eindringen von Wasser und Fluiden im allgemeinen von außen verhindert werden soll.
Kompensationsvorrichtungen sind bereits bekannt und in DE-U-8707254 offenbart, in der die hydrophobe Membran in einen Sitz eingefügt ist, der in der Wand des Behälters ausgebildet ist, der intern einen Fensterhebermotor aufnimmt. Die hydrophobe Membran ist mechanisch in dem Sitz mit Gegendruck befestigt, d. h. so daß sie den Schubspannungen standhält, die durch den Druck erzeugt werden, der innerhalb des Behälters infolge des Betriebs der enthaltenen Vorrichtung, beispielsweise des Fensterhebermotors, erzeugt wird. Die Befestigung geschieht unter Verwendung einer elastischen Zwischenlagscheibe, die wie eine perforierte Platte geformt ist.
Eine weitere Kompensationsvorrichtung, die in EP-0417344 B1 offenbart ist, ist auch bekannt, in welcher die Membran durch Kleben im voraus montiert wird und mit Gegendruck in der Fassung eines Schutzrings angeordnet wird, welcher in einen im Behälter ausgebildeten Sitz eingefügt wird. Der Schutzring wird im Sitz befestigt und die hydrophobe Membran wird daher mit Gegendruck an der Öffnung durch ein kreisförmiges Band angeordnet, das am, Umfang am Schutzring angebracht wird, um ein Herausziehen zu verhindern, das durch den Druck verursacht wird, der durch das Fluid auf den Ring aufgebracht wird.
Diese Kompensationsvorrichtungen sind während des Montageschritts häufig kompliziert herzustellen und arbeiten infolge der Tatsache, daß die hydrophoben Membranen während der Montage, die im wesentlichen durch mechanisches Montieren von Komponenten stattfindet, beschädigt werden können, häufig irregulär.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorstehend angeführten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zur Herstellung eines mit einer Kompensationsvorrichtung versehenen Behälters bereitzustellen, das wirtschaftlich wertvoll und über die Zeit sicher ist.
Dieses Ziel wird durch das vorliegende Verfahren zum Bereitstellen eines mit einer Druckkompensationsvorrichtung versehenen Behälters erreicht, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt:

– Vorsehen einer Form, die durch ein Steckerelement und ein Hohlelement gebildet ist, welche jeweilige einander gegenüberliegende erhabene Teile in dem Bereich aufweisen, in dem die Vorrichtung angeordnet wird;
– Koppeln des Steckerelements und des Hohlelements, um eine Kammer auszubilden, die wie der Behälter geformt ist;
– Positionieren der Kompensationsvorrichtung zwischen den erhabenen Teilen;
– Einspritzen von geschmolzenem Kunststoff in die Kammer, um zu ermöglichen, daß die Randbereiche der Kompensationsvorrichtung mit dem geschmolzenen Kunststoff durchtränkt werden;
– Öffnen der Form, um den Behälter mit der gemäß den vorangehenden Schritten in diesen integrierten Kompensationsvorrichtung zu erhalten.

Innerhalb des Schutzbereichs dieses Ziels besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, das obige Ziel mit einer Struktur zu erreichen, die einfach, in der Praxis relativ leicht bereitzustellen, in der Verwendung sicher und im Betrieb wirksam ist.
Weitere Merkmale und Vorteile werden aus der ausführlichen Beschreibung eines bevorzugten, aber nicht ausschließlichen Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Herstellung eines mit einer Druckkompensationsvonichtung versehenen Behälters und eines so erhaltenen Behälters gemäß der Erfindung besser ersichtlich, welches nur als nichtbegrenzendes Beispiel in den zugehörigen Zeichnungen dargestellt ist, in denen gilt:
1 ist eine Schnittansicht eines Behälters, der die gemäß dem Verfahren bereitgestellte Kompensationsvonichtung umfaßt;
2 ist eine schematische Ansicht einer Form, die zur Herstellung des in 1 gezeigten Behälters ausgelegt ist.
Eine bei dem Verfahren verwendete Form ist im allgemeinen mit der Bezugsziffer 1 mit speziellem Bezug auf die 1 und 2 bezeichnet.
Gemäß dem Verfahren besteht die Form 1 aus einem Steckerelement 2 und einem Hohlelement 3, die in dem Bereich, in dem die Kompensationsvorrichtung angeordnet wird, zueinander koaxiale, kreisförmige, erhabene Teile 4 und 5 aufweisen. Herkömmlicherweise befinden sich die erhabenen Teile 4 und 5 an den Unterseiten 6 und 7. Gemäß dem Verfahren werden das Steckerelement 2 und das Hohlelement 3 entlang der gemeinsamen Achse A der erhabenen Teile 4 und 5 gekoppelt, um eine Kammer 8 zu bilden, die an den Unterseiten 6 und 7 einen Zwischenraum 9 bildet, in dem eine Kompensationsvorrichtung, die aus einer kreisförmigen hydrophoben Membran 10 besteht, zwischen den zwei erhabenen Teilen 4 und 5 angeordnet wird. Die Membran 10 wird so angeordnet, daß der kreisförmige mittlere Teil 10a durch die erhabenen Teile 4 und 5 zusammengedrückt wird und der Randbereich 10b in den Raum ragt, der durch die Kammer 8 gebildet wird. Nach der Vollendung der Anordnung der hydrophoben Membran 10 wird geschmolzener Kunststoff durch das Loch 11 eingespritzt, so daß er den Randbereich 10b gründlich durchtränkt. Nach einer ausreichenden Zeit für die Kühlung des Kunststoffs wird die Form 1 geöffnet, wobei das Steckerelement 2 vom Hohlelement 3 beabstandet wird, um einen Behälter 12 zu erhalten, in den die hydrophobe Membran 10 innig eingebettet ist, wobei die Membran eine Öffnung 13 bildet, die für den Durchgang von Fluiden und Feststoffen am mittleren Teil 10a undurchlässig ist, wie in 2 gezeigt.
Es wurde somit gezeigt, daß die Erfindung das beabsichtigte Ziel und die beabsichtigte Aufgabe erreicht.
Die so konzipierte Kompensationsvorrichtung ermöglicht gemäß dem dargestellten Verfahren ein leichtes Einbringen in die Öffnung des Behälters und eine wirksame Funktion.
Überdies sind Hilfselemente, um die Befestigung und Abdichtung an der Öffnung der Membran sicherzustellen, nicht erforderlich, da die Befestigung und Abdichtung durch die Integration der Kompensationsvorrichtung in den Behälter 12 sichergestellt werden.
Der Behälter kann für die verschiedensten Zwecke verwendet werden, wie beispielsweise die Möglichkeit, eine motorisierte Vorrichtung, beispielsweise einen Fensterhebermotor, unterzubringen. In diesem Fall wird der Behälter hermetisch verschlossen, so daß während des Betriebs des Motors konstante Druckwerte innerhalb des Behälters durch die hydrophobe Membran 10 erhalten werden und externe Fluide am Eintritt in den Behälter 12 und an der Beschädigung seines Motors gehindert werden.
Wenn in irgendeinem Anspruch erwähnten technischen Merkmalen Bezugszeichen folgen, wurden diese Bezugszeichen für den einzigen Zweck der Erhöhung der Verständlichkeit der Ansprüche aufgenommen und folglich weisen solche Bezugszeichen keine begrenzende Wirkung auf den Schutzbereich jedes durch solche Bezugszeichen beispielhaft identifizierten Elements auf.

Claims

Verfahren zur Bereitstellung eines Behälters, der mit einer Druckkompensationsvorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt: – Vorsehen einer Form, die durch ein Steckerelement (2) und ein Hohlelement (3) gebildet ist, welche jeweilige einander gegenüberliegende erhabene Teile (4, 5) in dem Bereich aufweisen, in dem die Vorrichtung angeordnet wird; – Koppeln des Steckerelements (2) und des Hohlelements (3), um eine Kammer (8) auszubilden, die wie der Behälter geformt ist; – Positionieren der Kompensationsvorrichtung (10) zwischen den erhabenen Teilen; – Einspritzen von geschmolzenem Kunststoff in die Kammer (8), um zu ermöglichen, daß die Randbereiche (10b) der Kompensationsvorrichtung (10) mit dem geschmolzenen Kunststoff durchtränkt werden; – Öffnen der Form, um den Behälter (12) mit der gemäß den vorangehenden Schritten in diesen integrierten Kompensationsvorrichtung (10) zu erhalten.
Verfahren nach dem Verfahren von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erhabenen Teile (4, 5) zueinander koaxial sind und eine kreisförmige Form aufweisen.
Behälter, der gemäß dem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsvorrichtung eine hydrophobe Membran (10) ist.
Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (10) dazu ausgelegt ist, einen konstanten Innendruck des Behälters (12) aufrechtzuerhalten und das externe Eindringen von Fluiden zu verhindern.