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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Hochdruckpumpe für
die Versorgung mit Kraftstoff eines Verbrennungsmotors für Kraftfahrzeuge.
In diesem Fall bildet der Kraftstoff die übertragene Flüssigkeit.
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Aus dem Stand der Technik ist bereits
eine Hochdruckpumpe zum Pumpen einer ersten Flüssigkeit, der so genannten übertragenen
Flüssigkeit
bekannt, und zwar der Art mit einer Hauptpumpeinheit für die übertragene
Flüssigkeit,
welche von einer Nebenpumpeinheit für eine zweite Flüssigkeit,
der so genannten Arbeitsflüssigkeit,
angetrieben wird, wobei die Nebeneinheit wenigstens einen Kolben
zum Zusammendrücken
der Arbeitsflüssigkeit
aufweist, welcher mit einer axialen Bohrung für die Zirkulation der Arbeitsflüssigkeit
zwischen einem Behälter
und einer Druckkammer für
die Arbeitsflüssigkeit
versehen ist, wobei diese Druckkammer von einer in der Haupteinheit
angeordneten, biegsamen Pumpmembran für die übertragene Flüssigkeit
begrenzt ist.
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Eine Pumpe dieser Art ist beispielsweise
in der WO 97/47883 beschrieben.
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Der in dieser Schrift beschriebene
Kolben zum Zusammendrücken
der Arbeitsflüssigkeit
weist einen rotierenden Kopf auf, in welchem ein von der axialen
Bohrung mündendes
Ende angeordnet ist. Dieser rotierende Kopf liegt auf einer geneigten
Fläche
der schräg
liegenden Platte mittels einer Gleitkufe auf, welche derart durchbohrt
ist, dass sie den Durchfluss der Arbeitsflüssigkeit zulässt. Eine
in der geneigten Fläche
der Platte ausgebildete Aussparung ermöglicht, gemäß der relativen Position dieser Aussparung
und der Kufe zueinander, im Verlauf der Drehung der Platte die hergestellte
Verbindung der axialen Bohrung des Kolbens mit dem Behälter abzuwechseln
mit der Abdichtung dieser axialen Bohrung gegenüber diesem Behälter.
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Damit die Pumpe zufrieden stellend
arbeitet, muss die in der schräg
liegenden Platte ausgebildete Aussparung akkurat dimensioniert sein.
Wenn diese Akkuratheit nicht eingehalten wird, sind in der Haupt- und
Nebenpumpeinheit unerwünschte
Druckschwankungen zu beobachten. Allerdings ist die erforderliche
Akkuratheit nicht immer vereinbar mit den Fertigungstoleranzen und
den unter den Bedingungen einer Serienproduktion der Pumpe allgemein
zulässigen
Streuungen.
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Außerdem führt der Rückgriff auf Gleitkufen zu dynamischen
Dichtheitsproblemen.
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Schließlich wird die Membran, welche
die Druckkammer begrenzt, gewöhnlich
elastisch von einer Feder in eine Position zurückgezogen, die dazu neigt,
das Volumen dieser Druckkammer zu verringern. Aus den hier oben
bereits dargestellten Gründen
der Arbeitsleistung der Pumpe muss die Spannfeder der Membran mit
Akkuratheit bemessen sein, was schwierig vereinbar mit einer Serienproduktion der
Pumpe ist.
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Ziel der Erfindung ist es, eine Hochdruckpumpe
der zuvor genannten Art vorzuschlagen, die einfach herzustellen
und sehr zuverlässig
ist.
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Hierzu hat die Erfindung eine Hochdruckpumpe
der zuvor genannten Art zum Gegenstand, deren Kolben eine Verschlussklappe
für die
axiale Bohrung aufweist, welche in dieser Bohrung zwischen zwei
Enden dieser Bohrung in permanenter Verbindung jeweils mit dem Behälter und
der Druckkammer gelagert ist, wobei sich die Klappe öffnet, sobald
der Druck der Arbeitsflüssigkeit
in dem Behälter denjenigen
der Arbeitsflüssigkeit
in der Druckkammer übersteigt,
und sich im gegenteiligen Fall schließt, und wobei die Membran die
Druckkammer von einer Pumpkammer für die übertragene Flüssigkeit
mit variablem Volumen trennt, wobei die Membran beweglich ist zwischen
einer ersten Position des maximalen Volumens der Pumpkammer, zu
welcher hin diese Membran elastisch durch eine Feder, der so genannten
Membranfeder, zurückgezogen
wird, und einer zweiten Position des minimalen Volumens der Pumpkammer,
wobei die Härte
der Membranfeder derart bemessen ist, dass diese Membranfeder die
in der Druckkammer enthaltene Arbeitsflüssigkeit unter Überdruck
bezüglich
der in dem Behälter
enthaltenen Arbeitsflüssigkeit
solange hält,
bis die Membran nicht ihre erste Position erreicht hat.
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Gemäß weiteren Eigenschaften der
Erfindung:
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- – ist
die Bohrung abgestuft und umfasst ein Teilstück mit großem Durchmesser, das in die
Druckkammer mündet,
und ein Teilstück
mit kleinem Durchmesser, das in den Behälter mündet, aufweist, wobei die Klappe
eine Kugel aufweist, welche in dem Teilstück mit großem Durchmesser derart gelagert
ist, dass sie beweglich ist zwischen einerseits einem Ansatz, der
die Teilstücke mit
großem
und kleinem Durchmesser voneinander trennt, und der einen Schließsitz für die Klappe
bildet, und andererseits einem Anschlag zur Begrenzung des Öffnungslaufes
der Klappe;
- – ist
die Druckkammer in einem Körper
der Nebeneinheit angeordnet, in welchem der Kolben gleitend angeordnet
ist, wobei dieser Kolben ein außerhalb
des Körpers
liegendes Ende aufweist, welches elastisch zurückgezogen wird bei Berührung mit einem
Rollanschlag, der von einer schräg liegenden
Platte zur Betätigung
des Kolbens getragen ist.
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Die Erfindung ist besser zu verstehen
bei der Lektüre
der nachfolgenden Beschreibung, die lediglich beispielhaft und unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen gegeben ist, in welchen:
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1 eine
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Hochdruckpumpe ist;
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2 eine
Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in 1 ist;
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3 eine
Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in 1 ist;
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4 eine
Detailansicht der 2 ist,
in welcher die Schnittebene leicht versetzt ist, so dass sie durch
die Achse der Schraube verlüft,
welche in diesen 2 und 4 dargestellt ist;
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5 eine
Detailansicht des in 3 umrandeten
Bereiches 5 ist, welche einen Stopfen zum Verschließen der
Vorrichtungen zum Befüllen
eines Behälters
der Pumpe in einer Vor-Verschlussposition zeigt;
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6 eine ähnliche
Ansicht wie 5 ist, welche
eine erste Variante des Stopfens darstellt;
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7 eine ähnliche
Ansicht wie 3 ist, welche
eine zweite Variante des Stopfens darstellt;
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die 8 bis 11 ähnliche Ansichten wie 2 sind, welche jeweils vier
Varianten einer Nabe der erfindungsgemäßen Pumpe darstellen.
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In den 1 bis 3 ist eine erfindungsgemäße Hochdruckpumpe
dargestellt, die allgemein mit der Bezugszahl 12 bezeichnet
ist. In dem beschriebenen Beispiel ist die Pumpe 12 für die Versorgung mit
Hochdruckkraftstoff eines Verbrennungsmotors für Kraftfahrzeuge bestimmt.
Die Pumpe 12 ist somit dafür bestimmt, eine erste Flüssigkeit,
nämlich
in dem beschriebenen Beispiel den Kraftstoff zu pumpen, der als übertragene
Flüssigkeit
bezeichnet wird.
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In 1 ist
ein Anschluss 14 zu erkennen, der dafür bestimmt ist, die Pumpe 12 an
einen Kraftstofftank anzuschließen.
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Unter besonderer Bezugnahme auf die 2 und 3 ist zu sehen, dass die Pumpe 12 ein Gehäuse 16 mit
allgemein zylindrischer Form um eine Achse X aufweist, in welchem
eine Hauptpumpeinheit 18 für den Kraftstoff und eine Nebenpumpeinheit 20 für eine zweite
klassische Flüssigkeit,
beispielsweise ein Mineralöl,
das als Arbeitsflüssigkeit bezeichnet
wird, angeordnet sind. Die Hauptpumpeinheit 18 wird von
der Nebenpumpeinheit 20 gemäß den allgemeinen, klassischen
Funktionsprinzipien betätigt,
die beispielsweise in der WO 97/47883 beschrieben sind.
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Das Gehäuse 16 umfasst einen
Körper 22 mit
allgemein zylindrischer Form, welcher die Nebeneinheit 20 umgibt,
und einen Deckel 24 mit allgemein zylindrischer Form, der
die Haupteinheit 18 umgibt. Der Gehäusekörper 22 und der Deckel 24 bilden
jeweils zwei gegenüberliegende
Enden des Gehäuses 16.
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Der Gehäusekörper 22 ist mit dem
Deckel 24 durch zumindest eine Schraube 26, beispielsweise drei
Schrauben 26, verbunden. Jede vorzugsweise aus Stahl bestehende
Schraube 26 erstreckt sich praktisch parallel zu der Achse
X. Eine Schraube 26 wird später genauer in Einzelheiten
beschrieben werden.
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Im Inneren des Gehäuses 16 ist
die Haupteinheit 18 von der Nebeneinheit 20 durch
eine praktisch auf der X-Achse zentrierte Trennscheibe 28 getrennt.
Diese Scheibe 28 besteht vorzugsweise aus Stahl oder aus
Gusseisen.
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Die Haupteinheit 18 umfasst
zumindest eine biegsame Pumpenmembran 30 für den Kraftstoff, beispielsweise
drei Membranen 30, wie in dem illustrierten Beispiel. Es
ist festzustellen, dass nur zwei Membranen 30 in den Abbildungen,
insbesondere in 3 dargestellt
sind.
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Die Membran 30 trennt eine
Kraftstoffpumpkammer 32, die in der Haupteinheit 18 angeordnet ist,
von einer Kammer 34 zum Zusammendrücken der Arbeitsflüssigkeit,
die in der Nebeneinheit 20 angeordnet ist. Das Volumen
der Pumpkammer 32 ist variabel. Die Druckkammer 34 ist
teilweise in der Trennscheibe 28 angeordnet.
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Jeder Pumpkammer 32 sind
eine Ventilklappe 36 zum Ansaugen des Kraftstoffs und eine
Ventilklappe 38 zum Fördern
des Kraftstoffs zugeordnet. Diese Ventilklappen 36, 38 mit
klassischem Aufbau und klassischer Funktionsweise, werden von einem Körper 40 getragen,
der in dem Deckel 24 zwischen einem Boden dieses letzteren
und der Trennscheibe 28 gelagert ist.
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Wegen eines leichteren Gewichts der
Pumpe 12 sind der Körper 22 des
Gehäuses,
der Deckel 24 und der Ventilklappenkörper 40 aus Aluminium
oder aus einer Aluminiumbasislegierung oder auch aus einem anderen äquivalenten
Leichtmetall hergestellt.
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Die Ventilklappen 36, 38 sind
in aus sich heraus bekannter Weise an die entsprechende Pumpkammer 32 sowie
an ein Sicherheitsventil 42 mit klassischem Aufbau und
klassischer Funktionsweise angeschlossen.
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Klassisch ist jede Membran 30 verschiebbar zwischen
einer ersten Position des maximalen Volumens der Pumpkammer 32,
wie sie insbesondere in den 2 und 3 dargestellt ist, und einer
zweiten Position des minimalen Volumens dieser Pumpkammer (nicht
dargestellt in den Abbildungen). Die Verschiebungen der Membran 30 werden
insbesondere von der Nebeneinheit 20 gesteuert und steuern
das Öffnen
und Schließen
der Ventilklappen 36, 38 zum Ansaugen und Fördern des
Kraftstoffs.
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Jede Membran 30 wird konstant
durch eine Feder 44, der so genannten Membranfeder, in
ihre erste Position elastisch zurückgezogen.
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Jede Ventilklappe 36, 38 steht
einerseits mit einer Kammer 46 zum Ansaugen von Kraftstoff,
und andererseits mit einer Kammer 48 zum Fördern des Kraftstoffs
in Verbindung. Die Ansaugkammer 46 ist in aus sich heraus
bekannter Weise mit dem Anschluss 14 zur Versorgung mit
Kraftstoff verbunden.
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Die Ansaug- 46 und Förderkammern 48 für den Kraftstoff
sind wenigstens teilweise durch gegenüberliegende Flächen 50, 52 mit
allgemein zylindrischer Form und mit einer Achse, die praktisch
mit der X-Achse übereinstimmt,
begrenzt. Eine erste Fläche 50 bildet
eine Innenfläche
des Deckels 24. Die zweite Fläche 52 bildet eine
Umfangsfläche
des Ventilklappenkörpers 40.
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Die gegenüberliegenden Flächen 50, 52 weisen
zwei komplementäre
Ansätze 50E, 52E auf,
die gegeneinander derart anliegen, dass sie eine dichte Verbindungsebene
bilden, welche die Ansaug- 46 und die Förderkammer 48 voneinander
trennt. Diese Verbindungsebene liegt praktisch senkrecht zu der X-Achse.
Die Ansätze 50E, 52E bilden
eine wirksame Dichtungsstelle von Metall gegen Metall.
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Es ist festzustellen, dass die Ansaugkammer 46,
in welcher der Druck geringer ist als in der Förderkammer 48, durch
den Boden des Deckels 24 begrenzt ist, dessen Dicke relativ
gering ist. Dahingegen, ist die Förderkammer 48 von
einer Umfangswand des Deckels 24 begrenzt, die dicker ist
als der Boden dieses Deckels, so dass sie dem erhöhten Druck
standhalten kann, der durch den in dieser Förderkammer zirkulierenden Kraftstoff
erreicht wird.
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Die Nebeneinheit 20 umfasst
einen jeweils einer Membran 30 zugeordneten Kolben 54 zum
Zusammendrücken
der Arbeitsflüssigkeit,
der dafür
bestimmt ist, diese Membran 30 zwischen ihren beiden Position
zu verschieben. In dem beschriebenen Beispiel umfasst die Nebeneinheit 20 somit
drei Kolben 54, von denen nur zwei in den Abbildungen,
insbesondere in 3 zu
sehen sind.
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Der Kolben 54 ist derart
gleitend in einem vorzugsweise aus Stahl oder Gusseisen bestehenden
Körper 56 angeordnet,
dass er sich praktisch parallel zu der X-Achse bewegt. Der Kolben 54 erstreckt sich
zwischen der Druckkammer 34 für die Arbeitsflüssigkeit,
die teilweise in dem Kolbenkörper 56 angeordnet
ist, und einem Behälter 58 für die Arbeitsflüssigkeit.
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Das Ende des Kolbens 54,
welches außerhalb
des Kolbenkörpers 56 liegt,
wird elastisch zurückgezogen
durch eine Feder 59 bei Berührung mit einem Rollanschlag,
beispielsweise einem Zeigeranschlag 60, der von einer schräg liegenden
Platte 62 zur Betätigung
der Kolben 54 getragen ist. Diese schräg liegende Platte ist von einer
Nabe 64 der Nebeneinheit 20 getragen. Diese Nabe 64 ist
drehbar um die X-Achse in dem ein Lager bildenden Gehäusekörper 22 gelagert.
Die schräg
liegende Platte 62 dreht sich zusammen mit der Nabe 64 um
die X-Achse, wobei diese letztere durch eine Verbindung 66 der
Art Oldham mit klassischen Antriebsvorrichtungen verbunden ist.
Die Dichtheit der Arbeitsflüssigkeit
zwischen dem Gehäusekörper 22 und
der Nabe 64 wird durch klassische Vorrichtungen sichergestellt,
mit insbesondere einer ringförmigen
Dichtung 67 aus Elastomer. Die Nabe 64 wird später noch
genauer in Einzelheiten beschrieben werden.
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Es ist festzustellen, dass die Trennscheibe 28 und
der Kolbenkörper 56 eine
Zwischenanordnung EI bilden, die axial zwischen einer innerhalb
des Deckels 24 liegenden Verkleidung 22J des Gehäusekörpers 22 und
dem Ventilklappenkörper 40 eingeschlossen
ist. Außerdem
ist insbesondere unter Bezugnahme auf 4 zu
sehen, dass jede Schraube 26 mit einem Kopf 26T und
einem mit Gewinde versehenen Körper 26C ausgestattet
ist. Der Kopf 26T liegt auf einem in dem Gehäusekörper 22 angeordneten
Durchgangssitz 68 auf. Der mit Gewinde versehene Körper 26C ist
in einer mit Innengewinde versehenen Öffnung 70 verschraubt,
welche in einem einstückig
mit dem Deckel 24 ausgebildeten Anhängsel 72 ausgebildet
ist. Dadurch sind der Gehäusekörper 22,
die Zwischenanordnung EI und der Ventilklappenkörper 40 zwischen dem
Kopf 26T der Schraube und der durch die Ansätze 50E, 52E ausgebildeten Verbindungsebene
eingeschlossen.
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Vorzugsweise ist die axiale Abmessung
L1 der Zwischenanordnung EI praktisch gleich der Länge L2 des
Bereichs des Körpers 26C der
Schraube, der sich zwischen dem Kopf 26T dieser Schraube und
der mit Innengewinde versehenen Öffnung 70 erstreckt.
Auf diese Weise sind die Wärmedehnungen der
verschiedenen Materialien, nämlich
einerseits Aluminium oder Leichtmetall, und andererseits Stahl oder
Gusseisen, praktisch gleich im inneren und äußeren Bereich des Gehäuses 16.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die 2 und 3 ist zu sehen, dass der Kolben 54 mit
einer axialen Bohrung 74 versehen ist, durch welche hindurch die
Arbeitsflüssigkeit
zwischen dem Behälter 58 und der
Druckkammer 34 zirkulieren kann. Ein erstes Ende der Bohrung 74,
das innerhalb des Kolbenkörpers 56 liegt,
steht in permanenter Verbindung mit der Druckkammer 34.
Das zweite Ende der Bohrung 74, das außerhalb des Kolbenkörpers 56 liegt,
steht in permanenter Verbindung mit dem Behälter 58.
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Vorzugsweise ist die Bohrung 74 abgestuft und
weist ein Teilstück 74A mit
großem
Durchmesser auf, das in die Druckkammer 34 mündet, und
ein Teilstück 74B mit
kleinem Durchmesser, das in den Behälter 58 mündet.
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Eine Kugel, welche ein Ventil 76 bildet,
ist in dem Teilstück 74A mit
großem
Durchmesser derart gelagert, dass sie einerseits verschiebbar ist
zwischen einem Ansatz E74, der die Teilstücke 74A und 74B voneinander
trennt und einen Schließsitz
für das Ventil 76 bildet,
und andererseits einem Anschlag 78 zur Begrenzung des Öffnungslaufes
dieses Ventils 76.
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Die Ventilklappe 76 öffnet sich,
sobald der Druck der Arbeitsflüssigkeit
in dem Behälter 58 denjenigen
der Arbeitsflüssigkeit
in der Druckkammer 34 übersteigt.
Im gegenteiligen Fall schließt
sich die Ventilklappe 76, so dass die Bohrung 74 verschlossen
wird.
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Für
die korrekte Funktionsweise der Pumpe 12 ist die Härte der
Rückstellfeder 44 für die mit
dem Kolben 54 verbundene Membran 30 derart bemessen,
dass diese Feder 44 die in der Druckkammer 34 enthaltene
Arbeitsflüssigkeit
unter Überdruck
bezüglich
der in dem Behälter 58 enthaltenen
Arbeitsflüssigkeit
solange hält,
bis die Membran 30 nicht ihre erste Position des maximalen
Volumens der Pumpkammer 32 erreicht hat.
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Hiernach werden einige besondere
Eigenschaften der Funktionsweise der Hauptpumpeinheit 18 und
der Nebenpumpeinheit 20 erläutert werden, wobei die Haupteinheit 18 gemäß den Prinzipien
einer Verdrängervakuumpumpe
arbeitet.
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Wenn die schräge Platte 62 den Kolben 54 in den
Kolbenkörper 56 hinein
drückt
(Verschiebung des Kolbens 54 nach rechts bezüglich der 2 und 3), wird die in der Druckkammer
34 enthaltene Arbeitsflüssigkeit
zusammengedrückt
(unter Überdruck
gesetzt bezüglich
der in dem Behälter 58 enthaltenen
Flüssigkeit),
so dass sich die Ventilklappe 76 schließt und sich die biegsame Membran 30 in ihre
zweite Position des minimalen Volumens der Pumpkammer 32 verschiebt.
Dies bewirkt in klassischer Weise die Förderung des Kraftstoffs unter Hochdruck
in die Förderkammer 48.
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Wenn die schräge Platte 62 die Verschiebung
des Kolbens 74 in eine der zuvor genannten Richtung entgegen
gesetzte Richtung (nach links bezüglich der 2 und 3)
unter der Einwirkung der Rückstellfeder 59 zulässt, wird
die Membran 30 von der Feder 44 in ihre erste
Position des maximalen Volumens der Pumpkammer 32 zurückgezogen.
Dies bewirkt in klassischer Weise das Ansaugen von Kraftstoff, der
aus der Ansaugkammer 46 stammt, in die Pumpkammer 32.
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Es ist festzustellen, dass die Membranfeder 44 die
automatische Rückkehr
der Membran 30 in ihre erste Position zulässt, und
zwar sogar selbst im Fall des Fehlens von Kraftstoff in der Hauptpumpeinheit 18.
Außerdem,
wenn sich der Kolben 54 nach links unter Betrachtung der 2 und 3 verschiebt, und unter Berücksichtigung
der Arbeitsflüssigkeitsverluste
zwischen der Druckkammer 34 und dem Behälter 58, erreicht
die Membran 30 ihre erste Position, bevor der Kolben 54 seinen
Lauf nach links beendet hat. Wenn die Membran 30 folglich
einmal ihre erste Position erreicht hat, sinkt der Druck der Arbeitsflüssigkeit
in der Druckkammer 34 bezüglich demjenigen der Arbeitsflüssigkeit
in dem Behälter 58, was
das Öffnen
der Ventilklappe 76 und die Wiederauffüllung der Druckkammer 34 mit
Arbeitsflüssigkeit bewirkt,
so dass die Verluste ausgeglichen werden.
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Hiernach werden nunmehr unter Bezugnahme
auf insbesondere die 3 und 5, einfache und wirksame
Vorrichtungen beschrieben, welche ermöglichen, den Behälter 58 vollständig mit
Arbeitsflüssigkeit
zu füllen.
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Diese Füllvorrichtungen umfassen einen Füllhals 80,
der an den Behälter 58 angeschlossen ist,
und der mit einem Stopfen 82 verschließbar ist.
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In dem in den 3 und 5 illustrierten
Beispiel ist der Stopfen 82 dafür bestimmt, durch Verschraubung
mit dem Hals 80 zusammenzuwirken. Der Stopfen 82 umfasst
ein Sackloch 84, das praktisch axial liegt, und das mittels
einer praktisch radial ausgebildeten Bohrung 86 in dem
Stopfen mit einer Umfangseinschließung 88 des Stopfens
zusammenwirkt, die axial von einer Verschlussfläche 90 dieses Stopfens
verlängert
wird, welche dafür
bestimmt ist, mit einem Schließsitz 92 zusammenzuwirken,
der in dem nahe des Behälters 58 gelegenen
Ende des Halses 80 angeordnet ist.
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Vorzugsweise weisen die Verschlussfläche 90 und
der Schließsitz 92 allgemein
kegelförmige Formen
auf, wobei die Verschlussfläche 90 zu
dem Schließsitz 92 hin
konvergiert.
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Der Stopfen 82 kann durch
Verschraubung in dem Hals 80 verschoben werden zwischen
einer Position des Vorverschließens
des Behälters 58,
in welcher die Verschlussfläche 90 von
dem Sitz 92 beabstandet oberhalb dieses Sitzes 92 angeordnet
ist, wie in 5 dargestellt,
und einer Position des Verschließens dieses Behälters 58,
in welcher sich die Verschlussfläche 90 in
dichtem Kontakt mit dem Sitz 92 befindet, wie in 3 dargestellt.
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Der Hals 80 kann einen Überlauf
für überschüssige Arbeitsflüssigkeit
in dem Behälter
aufweisen, wobei sich die Höhe
N dieses Überlaufs
in dem Hals 80 oberhalb des Sitzes 92 erstreckt.
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Es ist festzustellen, dass wenn sich
der Stopfen 82 in seiner Vorverschlussposition befindet,
die Umfangseinschließung 88 dieses
Stopfens mit dem Behälter 58 in
Verbindung steht, so dass das Sackloch 84 einen Auffangbehälter für den Überlauf
der Arbeitsflüssigkeit
bildet. Außerdem
ist der Stopfen 82 bei Vorhandensein des Überlaufs
in dem Hals 80 in diesem Hals zwischen seinen Positionen
des Vorverschlusses und Verschlusses verschiebbar.
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Zur Verschiebung des Stopfens 82 ist
dieser letztere mit einem Bedienkopf 82T versehen, durch welchen
hindurch das offene Ende des Sacklochs 84 mündet. Der
Kopf 82T ist von einer polygonalen Innenfläche 82I begrenzt,
welche die Handhabung des Stopfens 82 mit Hilfe eines klassischen
Werkzeugs ermöglicht.
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Als Variante kann der Bedienkopf 82T von
einer polygonalen Außenfläche 82E begrenzt
sein, wie in 6 dargestellt,
zur Handhabung des Stopfens 82 mit Hilfe eines klassischen
Werkzeugs.
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Der Stopfen 82 trägt eine
torische Umfangsdichtung 93, die axial zwischen dem Kopf 82T und der
Einschließung 88 angeordnet
ist. Diese Dichtung 93 stellt die Dichtheit zwischen dem
Hals 80 und dem Stopfen 82 oberhalb der Einschließung 88 sicher.
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Der Stopfen 82 ermöglicht ein
Füllen
des Behälters 58 im
Vakuum auf die folgende Weise.
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Zu Anfang wird der Stopfen 82 in
dem Hals 80 in seiner Vorverschlussposition verschraubt,
wie in 5 dargestellt.
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Zur Befüllung des Behälters 58 mit
Arbeitsflüssigkeit
wird ein Vakuum in diesem Behälter
mit Hilfe klassischer Vorrichtungen hergestellt, dann wird die Arbeitsflüssigkeit
durch das Sackloch 84 des Stopfens eingefüllt. Auf
diese Weise läuft
die Arbeitsflüssigkeit
in den Behälter 58,
wobei sie in dem Sackloch 84, der radialen Bohrung 86 und
der Einschließung 88 zirkuliert.
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Das Füllen des Behälters 58 wird
solange fortgesetzt, bis dass ein Überlauf in dem Hals 80 und dem
Sackloch 84 bestehen bleibt, wie in 5 dargestellt.
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Dann wird der Stopfen 82 in
Anwesenheit des Überlaufs
durch Einschrauben bis in seine Verschlussposition bewegt, wie in 3 dargestellt. Der Behälter 58 wird
sodann gegen den Füllhals 80 abgedichtet,
wobei die Menge an Arbeitsflüssigkeit, die
sich noch in dem Sackloch 84 befindet, einfach über das
Ende des Sacklochs 84, das durch den Bedienkopf 82T hinaus
mündet,
abgeleitet wird.
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Unter Bezugnahme auf 3 ist festzustellen, dass der Behälter 58 an
klassische Vorrichtungen 94 zum Ausgleich der Wärmedehnung
der in dem Behälter 58 enthaltenen
Arbeitsflüssigkeit
angeschlossen ist. Diese Vorrichtungen umfassen eine biegsame Membran 96,
welche einen Kanal 98 zur Verbindung der Membran 96 mit
der Arbeitsflüssigkeit
des Behälters 58 und
einen Freiraum 100 der Membran 96 trennt, welcher
von einer Schale 102 mit allgemein halbkugelförmiger Form
geschützt
ist. Die Membran 96 verformt sich in Abhängigkeit
von den Schwankungen des Volumens der in dem Behälter 58 enthaltenen
Arbeitsflüssigkeit.
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In 7 ist
eine Ausführungsvariante
des Stopfens 82 dargestellt.
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In diesem Fall weist der Stopfen 82 eine
Kugel 104 auf, die mit Kraft beweglich ist zwischen einer Vorverschlussposition
des Behälters 58,
wie mit strichpunktierten Linien in 7 dargestellt,
und einer Verschlussposition dieses Behälters 58, wie mit durchgezogenen
Linien in dieser 7 dargestellt.
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Die Oberfläche der Kugel 104 bildet
die Verschlussfläche,
die dafür
bestimmt ist, dichtend mit dem Sitz 92 des Halses zusammenzuwirken.
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Das Verschließen des Füllhalses 80 mittels der
Kugel 104 geschieht auf folgende Weise.
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In Anwesenheit des Überlaufs
für die
Arbeitsflüssigkeit,
dessen Höhe
N mit strichpunktierten Linien in 7 dargestellt
ist, wird die Kugel 104 in ihrer Vorverschlussposition
angeordnet, wie mit strichpunktierten Linien in dieser 7 dargestellt. Dann wird
die Kugel 104 mit Kraft in den Hals 80 derart
gedrückt,
dass sie gegen den Sitz 92 plattiert wird, wie mit durchgezogenen
Linien in 7 dargestellt.
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Es ist festzustellen, dass im Verlauf
der kraftvollen Verschiebung der Kugel 104 zwischen ihren Positionen
des Vorverschließens
und des Verschließens
des Behälters 58,
der Arbeitsflüssigkeitsüberlauf,
der mit Kraft unter der Einwirkung der Verschiebung der Kugel 104 in
den Behälter 58 eingeführt worden
ist, durch die Verformung der Membran 96 der Vorrichtungen
zum Ausgleich der Wärmedehnung 94 kompensiert
wird, wie dies in 7 dargestellt
ist.
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Hiernach wird in größeren Einzelheiten
die Nabe 64 unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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In dem in dieser 3 illustrierten Beispiel umfasst die
Nabe 64 einen Stutzen 106 mit einer Achse, die
mit der X-Achse übereinstimmt,
in welchem die schräg
liegende Platte 62 gelagert ist.
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Die Nabe 64 umfasst ebenfalls
einen Ring 108, der auf der Außenfläche des Stutzens 106 befestigt
ist.
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Die Außenfläche des Stutzens 106 bildet eine
zylindrische Umfangsfläche
SG zur Führung
in Drehung der Nabe in dem Gehäusekörper 22.
Eine Fläche
des Rings 108 bildet einen Ansatz FE zur axialen Positionierung
der Nabe 64 bezüglich
des Gehäusekörpers 22.
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Außerdem umfasst der Gehäusekörper 22 eine
Umhüllung 110,
deren Innenfläche
eine zylindrische Tragfläche
SP in Gleitkontakt mit der Umfangsfläche SG zur Führung der
Nabe bildet.
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Der Gehäusekörper 22 umfasst ebenfalls eine
Unterlegscheibe 112, die an einem Ende der Umhüllung 110 angeordnet
ist, und die mit einer Fläche
versehen ist, die eine ebene Tragfläche FP in Gleitkontakt mit
dem Ansatz FE der Nabe bildet.
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Die Umhüllung 110 und die
Unterlegscheibe 112 sind in aus sich heraus bekannter Weise
auf dem Gehäusekörper 22 befestigt
und bestehen aus klassischen Materialien, vorzugsweise mit einem
kleinen Reibungskoeffizienten.
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Es ist festzustellen, dass der Ansatz
FE der Nabe 64, der die Führungsfläche SG dieser Nabe verlängert, anliegend
an die Tragfläche
FP des Gehäusekörpers 22 gedrückt wird
durch die elastische Rückzugskraft
der Kolben 54 bei Berührung
mit dem Zeigeranschlag 60 sowie durch den Druck der Arbeitsflüssigkeit
in Kontakt mit der schrägen
Platte 62.
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Gemäß einer ersten in 8 dargestellten Variante
ist die zylindrische Tragfläche
SP von der Innenfläche
eines Stutzens 114 gebildet, der von dem Gehäusekörper 22 getragen
und mit einem Ende versehen ist, welches von einem Kragen 116 verlängert ist,
der die ebene Tragfläche
FP begrenzt.
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Gemäß einer zweiten in 9 dargestellten Variante
ist die Umfangsführungsfläche SG für die Nabe
von der Außenfläche eines
Stutzens 118 gebildet, in welchem die schräge Platte 62 gelagert
ist, und welcher mit einem Ende versehen ist, das von einem Kragen 120 verlängert ist,
der den Ansatz zur axialen Positionierung FE der Nabe begrenzt.
Der Stutzen 118 der Nabe wirkt mit einem einstückig mit dem
Gehäusekörper 22 ausgebildeten
Stutzen 114 der in 8 dargestellten
Art zusammen.
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Gemäß einer dritten und vierten,
jeweils in den 10 und 11 dargestellten Variante
sind die Umfangsführungsfläche SG und
der Ansatz zur axialen Positionierung FE der Nabe von der Außenfläche eines
abgestuften, rohrförmigen,
aus einem Stück gebildeten
Organs 122 gebildet, in welchem die schräge Platte 62 gelagert
ist. Das abgestufte Organ 122 kann leicht auf klassische
Art und Weise, insbesondere durch Tiefziehen, Weiterverarbeitung
und Oberflächenverbesserung
hergestellt werden.
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In der in 10 dargestellten dritten Variante befindet
sich das abgestufte Organ 122 in Gleitkontakt mit einer
zylindrischen Tragfläche
SP und einer ebenen Tragfläche
FP, die auf analogen Elementen zu denjenigen, die in der 3 dargestellt sind, angeordnet
sind.
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In der in 11 dargestellten vierten Variante ist
die Umfangsführungsfläche SG des
abgestuften Organs 122 in Kontakt mit den Rollweichen 124,
die sich praktisch parallel zu der X-Achse erstrecken, und der axiale
Positionierungsansatz FE ist in Kontakt mit den Rollweichen 126,
die sich praktisch radial bezüglich
der X-Achse erstrecken.
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Die Weichen 124, 126 sind
von Gestellen 128, 130 getragen, die in aus sich
heraus bekannter Weise auf dem Gehäusekörper 22 befestigt
sind.
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Zu den Vorteilen der Erfindung zählen die
folgenden.
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Die erfindungsgemäße Hochdruckpumpe, die einfacher
herzustellen ist als diejenige des Standes der Technik, die in der
WO 97/47883 beschrieben ist (insbesondere festzustellen ist das
Fehlen der Gleitkufe zwischen den Kolben und der schrägen Platte,
das Fehlen der Aussparung in der schrägen Platte, etc...) ist weniger
anfällig
für Verschleiß und kostengünstiger.
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Der Ventilkolben der erfindungsgemäßen Pumpe
ermöglicht,
die bei der Pumpe des Standes der Technik zu beobachtenden Druckschwankungen zu
vermeiden, insbesondere dadurch, dass die Leistungen der erfindungsgemäßen Pumpe
nicht von einem Kompromiss zwischen den Abmessungen der Aussparung
in der schrägen
Platte der Pumpe des Standes der Technik und der Rückstellfeder
der mit jedem Kolben verbundenen Membran abhängen.