DE10342243B4 - Kolbenpumpe und Verwendung einer Kolbenpumpe - Google Patents
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Abstract
Kolbenpumpe
mit zumindest einem in einem Gehäuse
axial verschieblich angeordneten Kolben, mit einer drehbar gelagerten
Triebwelle zum Antrieb des Kolbens, mit einem Einlasskanal und mit
einem Auslasskanal, wobei die Triebwelle eine Steuerkurve mit zumindest einem
oberen Umkehrpunkt und einem unteren Umkehrpunkt aufweist, wobei
der Kolben in der Steuerkurve geführt ist und wobei sich ein Übertragungselement
von dem Kolben bis in die Steuerkurve erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
dass das Übertragungselement
(6, 30, 45, 46) durch eine langgestreckte Führung (7, 32, 47, 48) in dem Gehäuse (1,
28, 44) hindurch geführt
ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe mit zumindest einem in einem Gehäuse axial verschieblich angeordneten Kolben, mit einer drehbar gelagerten Triebwelle zum Antrieb des Kolbens, mit einem Einlasskanal und mit einem Auslasskanal, wobei die Triebwelle eine Steuerkurve mit zumindest einem oberen Umkehrpunkt und einem unteren Umkehrpunkt aufweist, wobei der Kolben in der Steuerkurve geführt ist und wobei sich ein Übertragungselement von dem Kolben bis in die Steuerkurve erstreckt. Weiterhin betrifft die Erfindung eine vorteilhafte Verwendung der Kolbenpumpe.
- Aus der Praxis bekannte Kolbenpumpen weisen meist eine über einen Pleuel mit dem Kolben verbundene Kurbelwelle als Triebwelle auf. Der Einlasskanal und der Auslasskanal weisen jeweils Ventile auf. Die Ventile können über eine Nockenwelle zwangsgesteuert sein oder ein Federelement aufweisen und über den vom Kolben in dem Gehäuse erzeugten Druck gesteuert werden. Durch einen vorgesehenen Durchmesser und Hubweg des Kolbens und der Drehzahl der Triebwelle lassen sich sehr hohe Fördervolumen bei einem hohen Förderdruck erzeugen. Nachteilig bei der bekannten Kolbenpumpe ist, dass sie einen sehr großen Bauraum aufweist und sehr aufwändig aufgebaut ist.
- Zur Vereinfachung des Aufbaus der Kolbenpumpe ist beispielsweise aus der
DE 0 855 488 C bekannt, den Kolben über einen Tänzerantrieb anzutreiben. Die Druckförderung wird durch die axiale Bewegung des Kolbens erreicht. Ein Regelsteuerdruckkolben führt eine kombinierte drehende und hin und hergehende Bewegung aus und hat an seiner Mantelfläche eine Steuernut. - Nachteilig bei dieser Kolbenpumpe ist, dass sie ebenfalls sehr aufwändig aufgebaut ist und nur für geringe Fördermengen geeignet ist.
- Aus der
US 5,518,375 A ist ebenfalls eine Kolbenpumpe der eingangs genannten Art bekannt. - Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Kolbenpumpe der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass sie besonders einfach und kompakt aufgebaut ist und eine hohe Förderleistung bei einem hohen Förderdruck ermöglicht. Weiterhin soll eine vorteilhafte Verwendung der Kolbenpumpe geschaffen werden.
- Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Übertragungselement durch eine langgestreckte Führung in dem Gehäuse hindurch geführt ist.
- Durch diese Gestaltung lässt sich die Bewegungsrichtung des Kolbens parallel zu der Triebwelle anordnen, was einen besonders kompakten Aufbau der Kolbenpumpe ermöglicht. Im einfachsten Fall ist die Steuerkurve über den Umfang der Welle sinusförmig gestaltet und hat jeweils einen oberen und einen unteren Umkehrpunkt. Bei einer Drehung der Triebwelle über 180° wird damit der Kolben in eine Richtung und bei Drehung über die nächsten 180° der Kolben in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Durch diese Gestaltung der Steuerkurve wird der Kolben wie bei der über den Pleuel mit der Kurbelwelle verbundene Kolben angetrieben. Daher weist die erfindungsge mäße Förderpumpe ein hohes Fördervolumen bei einem hohen Förderdruck auf. Ein an dem Kolben und an der Triebwelle gelagerter Pleuel wird dank der Erfindung vermieden. Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe benötigt daher besonders wenige zu montierende Bauteile und ist somit sehr einfach aufgebaut. Vorzugsweise ist die Bewegungsrichtung des Kolbens parallel zur Drehachse der Triebwelle angeordnet. Der Kolben der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe kann beispielsweise über Dichtringe oder über eine Membran gegenüber dem Gehäuse abgedichtet sein. Zudem wird ein Verdrehen des Übertragungselementes einfach verhindert.
- Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe erfordert nur eine einzige Steuerkurve für mehrere Kolben, wenn mehrere Kolben konzentrisch zu der Triebwelle angeordnet sind.
- Der Einlasskanal könnte beispielsweise in dem Gehäuse angeordnet sein und ein Steuerventil aufweisen oder von der Bewegung des Kolbens gesteuert sein. Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe gestaltet sich jedoch gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders kompakt, wenn der Einlasskanal den Kolben durchdringt und ein Rückschlagventil aufweist. Der Auslasskanal weist vorzugsweise wie bekannte Kolbenpumpen ein Rückschlagventil in dem Gehäuse auf.
- Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe weist eine besonders geringe axiale Bauhöhe auf, wenn das Rückschlagventil des Einlasskanals und/oder ein Rückschlagventil des Auslasskanals als Membranventil ausgebildet sind/ist.
- Zur Verminderung der radialen Abmessungen der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe trägt es bei, wenn das Rückschlagventil des Einlasskanals und/oder das Rückschlagventil des Auslasskanals einen längsverschieblich geführten und einem Ventilsitz gegenüberstehenden Ventilkörper aufweisen/aufweist. Zur Unterstützung der Bewegungen können die Ventilkörper von einem Federelement gegen den Ventilsitz vorgespannt sein. In einem konstruktiv besonders einfachen Fall lassen sich die Ventilkörper auch ohne Federkraft von dem Druck in dem Gehäuse steuern.
- Die Fertigung des Kolbens erfordert gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen besonders geringen Aufwand, wenn eine zur Aufnahme des Übertragungselements vorgesehene Ausnehmung in dem Kolben eine umlaufende Nut aufweist. Die umlaufende Nut kann dabei beispielsweise rechteckig oder trapezförmig ausgebildet sein oder einen Kreisabschnitt aufweisen.
- Der Kolben könnte beispielsweise einstückig mit dem Übertragungselement gefertigt sein. Der Kolben lässt sich jedoch gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ohne radial hervorstehende Bauteile besonders einfach fertigen, wenn der Kolben eine dem Übertragungselement entsprechend geformte Tasche zur Aufnahme eines Teilbereichs des Übertragungselementes aufweist. Durch diese Gestaltung ist der Kolben gegen ein Verdrehen gesichert und die Verbindung zwischen Übertragungselement und Kolben kann beispielsweise hydrostatisch gelagert sein. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung besteht darin, dass sich durch die Tasche im Gegensatz zu einer Ausbildung der Ausnehmung als umlaufende Nut eine Flächenabstützung des Übertragungselementes erreichen lässt. Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe ist damit besonders verschleißarm. Die Tasche kann beispielsweise als zylindrische Bohrung oder als konische Bohrung ausgebildet sein oder eine dem Übertragungselement entsprechende Kalottenform aufweisen. Weiterhin lässt sich das Übertragungselement in die Tasche einpressen und damit eine Relativbewegung des Kolbens gegenüber dem Übertragungselement vermeiden. Dies führt zu einer weiteren Verringerung des Verschleißes der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe.
- Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe lässt sich aus besonders kostengünstigen Bauteilen zusammensetzen, wenn das Übertragungselement als Kugel ausgebildet ist. Vorzugsweise hat hierbei die Steuerkurve einen als Teilkreis ausgebildeten Querschnitt.
- Ein Verdrehen des Übertragungselementes lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zuverlässig vermeiden, wenn das Übertragungselement als rotationssymmetrischer Kulissenstein ausgebildet ist. Vorzugsweise hat die Steuerkurve hierbei einen rechteckigen oder trapezförmigen Querschnitt.
- Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe gestaltet sich konstruktiv besonders einfach, wenn die Führung in einer Ebene angeordnet ist, die von den Symmetrieachsen des Kolbens und der Triebwelle gebildet wird.
- Das Übertragungselement lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mit besonders großen Abmessungen versehen, ohne zur Vergrößerung der radialen Abmessungen der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe beizutragen, wenn die Führung außerhalb einer Ebene angeordnet ist, die von den Symmetrieachsen des Kolbens und der Triebwelle gebildet wird.
- Ein Spiel des Übertragungselementes in der Führung des Gehäuses oder in der Steuerkurve lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach ausgleichen, wenn seitliche Anlageflächen der Führung des Übertragungselementes in dem Gehäuse und/oder der Steuerkurve gegeneinander vorgespannt sind. Hierdurch wird das Übertragungselement besonders exakt geführt und damit ein Verschleiß besonders gering gehalten.
- Die Steuerkurve lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders lang gestalten, wenn die Triebwelle im Bereich des Kolbens einen den Kolben zumindest teilweise radial außen umgreifenden Rand aufweist und die Steuerkurve radial innen an dem Rand angeordnet ist. Damit umschließt die Triebwelle den Kolben. Die besonders lang gestaltete Steuerkurve unterliegt einem besonders geringen Verschleiß.
- Zur weiteren Verringerung des Verschleißes der Steuerkurve trägt es bei, wenn der Kolben zwischen zwei radial einander konzentrisch umschließenden Steuerkurven angeordnet ist.
- Die Triebwelle lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mit einer besonders geringen Drehzahl betreiben, wenn die Steuerkurve über den Umfang der Triebwelle mehrere obere und untere Umkehrpunkte aufweist.
- Das Ansaugen und das Ausstoßen des zu fördernden Mediums erfordert in der Regel einen unterschiedlich großen Energieaufwand. Unterschiedliche Drehmomente an der Triebwelle lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn die Steuerkurve bei einem Ansaughub zumindest eine andere Kurvenfunktion aufweist als bei einem Ausstoßhub. Dies trägt zur Verringerung von Vibrationen der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe bei. Die Steuerkurve und damit die vorgesehene Bewegungsabfolge des Kolbens über den Drehwinkel der Triebwelle ist dank der Erfindung frei definierbar. Die Steuerkurve kann sich auch aus mehreren Kurvenfunktionen zusammensetzen. Der Kolben lässt sich daher nach den Gleichungen x = (m + r) und m = 360° – r bewegen, wobei x eine Hubanzahl pro Triebwellenumdrehung, m der Winkelbereich der Triebwelle bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens und r der Winkelbereich der Triebwelle bei einer Abwärtsbewegung des Kolbens ist. Mit x = 1, m = 240° und r = 120° wird der Kolben bei einer Drehung der Triebwelle um 240° aufwärts zum oberen Umkehrpunkt bewegt und der anschließenden Drehung der Triebwelle um 120° abwärts zum unteren Umkehrpunkt bewegt.
- Das zweitgenannte Problem, nämlich die Ermittlung einer vorteilhaften Verwendung der Kolbenpumpe, wird erfindungsgemäß durch den Einsatz als Kraftstoffpumpe in einer baulichen Einheit mit einem Motor zum Antrieb der Triebwelle gelöst.
- Bei Kraftstoffpumpen heutiger Kraftfahrzeuge besteht das Problem, auch bei heißem Kraftstoff einen hohen Förderdruck und ein hohes Fördervolumen zu erzeugen. Bei Kraftfahrzeugen mit besonders starken Brennkraftmaschinen werden daher häufig zwei Fördereinheiten mit beispielsweise als Seitenkanalpumpe oder als Gerotorpumpe ausgebildeten Kraftstoffpumpen eingesetzt. Diese Fördereinheiten benötigen daher auch zwei Elektromotoren zum Antrieb der Kraftstoffpumpen. Dank der Erfindung lassen sich über eine einzige Triebwelle mehrere Kolben gleichzeitig betreiben, was zu einem besonders einfachen Aufbau der Fördereinheit führt.
- Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
-
1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Kolbenpumpe, -
2 eine Schnittdarstellung durch die Kolbenpumpe aus1 entlang der Linie II-II. -
3 eine Schnittdarstellung durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe, -
4 schematisch einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe, -
5 schematisch einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe. -
1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Kraftstoffpumpe mit einer in einem Gehäuse1 gelagerten Triebwelle2 . Das Gehäuse1 hat eine zylindrische Bohrung3 mit einem darin axial beweglich geführten Kolben4 . Die Triebwelle2 hat eine Steuerkurve5 zur Aufnahme eines Teilbereichs eines Übertragungselementes6 . Das Übertragungselement6 durchdringt eine langgestreckte und parallel zur Drehachse der Triebwelle2 angeordnete Führung7 in dem Gehäuse1 und ragt in eine als umlaufende Nut ausgebildete Ausnehmung8 des Kolbens4 hinein. Ein Einlasskanal9 durchdringt den Kolben4 . Ein Auslasskanal10 ist in dem Gehäuse1 angeordnet. In dem Einlasskanal9 und dem Auslasskanal10 sind jeweils als Rückschlagventile ausgebildete Ventile11 ,12 mit von Federelementen13 ,14 gegen Ventilsitze15 ,16 vorgespannte Ventilkörper17 ,18 angeordnet. - Die Steuerkurve
5 hat einen oberen Umkehrpunkt19 und einen unteren Umkehrpunkt20 . Der Kolben4 ist in der Zeichnung am oberen Umkehrpunkt19 dargestellt. Bei einer Drehung der Triebwelle2 gleitet das Übertragungselement6 in der Steuerkurve5 und in der Führung7 des Gehäuses1 und verschiebt dabei den Kolben4 von dem Auslasskanal10 weg. Dabei schließt das Ventil12 im Auslasskanal10 . In dem von dem Kolben4 und dem Gehäuse1 begrenzten Raum entsteht dabei ein Unterdruck, wodurch das Ventil11 im Einlasskanal9 öffnet und ein zu förderndes Medium angesaugt wird. Am unteren Umkehrpunkt20 schließt das Ventil11 im Einlasskanal9 . Wird die Triebwelle2 über den unteren Umkehrpunkt20 weiter verdreht, entsteht in dem von dem Kolben4 und dem Gehäuse1 begrenzten Raum ein Druck, welcher den Ventilkörper18 des Ventils12 im Auslasskanal10 von dem Ventilsitz16 wegdrückt. - Damit wird das zu fördernde Medium durch den Auslasskanal
10 ausgestoßen. -
2 zeigt in einer Schnittdarstellung durch die Kolbenpumpe aus1 entlang der Linie II-II, dass in dem Gehäuse1 insgesamt drei Kolben4 ,4' ,4'' konzentrisch um die Triebwelle2 angeordnet sind. Das Gehäuse1 ist damit als Zylinderbank ausgebildet und führt mehrere Kolben4 ,4' ,4'' . Selbstverständlich können auch mehr als drei Kolben4 ,4' ,4'' in dem Gehäuse1 angeordnet sein. Jeder der Kolben4 ,4' ,4'' ist über ein Übertragungselement6 ,6' ,6'' mit der einzigen Steuerkurve5 der Triebwelle2 verbunden. Die Führungen7 ,7' ,7'' für das Übertragungselement6 ,6' ,6'' sind als Bohrungen ausgebildet. Symmetrieachsen der Triebwelle2 der Kolben4 ,4' ,4'' bilden jeweils eine Ebene, in der die Führungen7 ,7' ,7'' angeordnet sind. -
3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Kolbenpumpe in einer Schnittdarstellung, welche sich von der aus2 vor allem dadurch unterscheidet, dass die Symmetrieachsen der Führungen7 ,7' ,7'' außerhalb einer von den Symmetrieachsen der Triebwelle2 und der Kolben4 ,4' ,4'' gebildeten Ebene angeordnet sind. Weiterhin sind an den Übertragungselementen6 ,6' ,6'' anliegende Anlageflächen21 der Führungen7 ,7' ,7'' auf von Federelementen22 vorgespannten Spannelementen23 angeordnet. Damit werden die Übertragungselemente6 ,6' ,6'' in den Führungen7 ,7' ,7'' vorgespannt. -
4 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Kolbenpumpe, bei der eine Triebwelle24 einen einen Kolben25 radial außen umgreifenden Rand26 hat. An der radial inneren Seite ist eine Steuerkurve27 angeordnet. Ein radial innerhalb des Randes26 angeordnetes Gehäuse28 hat eine zylindrische Bohrung29 zur Führung eines Kolbens25 . Ein Übertragungselement30 ist in einer als Tasche ausgebildeten Ausnehmung31 des Kolbens25 eingepresst und durchdringt das Gehäuse28 im Bereich einer parallel zur Drehachse der Triebwelle24 verlaufenden Führung32 und dringt in die Steuerkurve27 ein. Die Steuerkurve27 hat einen rechteckigen Querschnitt. Wie bei der Ausführungsform nach den1 und2 können auch hier mehrere Kolben25 konzentrisch um die Drehachse der Triebwelle24 angeordnet sein. Ein Einlasskanal33 und ein Auslasskanal34 sind jeweils mit als Rückschlagventile ausgebildeten Ventilen35 ,36 in dem Gehäuse28 angeordnet. -
5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Kolbenpumpe, bei der eine Triebwelle37 einen Wellenstumpf38 mit einer ersten Steuerkurve40 und einen den Wellenstumpf38 konzentrisch umschließenden Rand39 mit einer zweiten Steuerkurve41 aufweist. Zwischen dem Wellenstumpf38 und dem Rand39 ist ein Kolben42 in einer Bohrung43 eines Gehäuses44 axial verschieblich geführt. In den Steuerkurven40 ,41 geführte Übertragungselemente45 ,46 durchdringen jeweils langgestreckte Führungen47 ,48 in dem Gehäuse44 und ragen in eine als Tasche ausgebildete Ausnehmung49 ,50 des Kolbens42 hinein. In dem Gehäuse44 sind ein Einlasskanal51 und ein Auslasskanal52 mit als Membranventile ausgebildeten Ventilen53 ,54 angeordnet. Die Ventile53 ,54 weisen eine federelastische, gegen Ventilsitze55 ,56 vorgespannte Membrane57 ,58 auf. Die Steuerkurven40 ,41 haben jeweils einen trapezförmigen Querschnitt. Eine Anlagefläche der radial äußeren Steuer kurve41 ist auf einem Spannelement60 angeordnet. Das Spannelement60 ist mit dem Gehäuse44 verschraubt und von Tellerfedern61 gegen dieses vorgespannt. Analog kann selbstverständlich auch die Steuerkurve40 des Wellenstumpfes38 mit einer vorgespannten Anlagefläche versehen oder der Wellenstumpf38 gegenüber der radial äußeren Steuerkurve41 axial vorgespannt sein. -
- 1
- Gehäuse
- 2
- Triebwelle
- 3
- Bohrung
- 4
- Kolben
- 5
- Steuerkurve
- 6
- Übertragungselement
- 7
- Führung
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Einlasskanal
- 10
- Auslasskanal
- 11, 12
- Ventil
- 13, 14
- Federelement
- 15, 16
- Ventilsitz
- 17, 18
- Ventilkörper
- 19, 20
- Umkehrpunkt
- 21
- Anlagefläche
- 22
- Federelement
- 23
- Spannelement
- 24
- Triebwelle
- 25
- Kolben
- 26
- Rand
- 27
- Steuerkurve
- 28
- Gehäuse
- 29
- Bohrung
- 30
- Übertragungselement
- 31
- Ausnehmung
- 32
- Führung
- 33
- Einlasskanal
- 34
- Auslasskanal
- 35, 36
- Ventil
- 37
- Triebwelle
- 38
- Wellenstumpf
- 39
- Rand
- 40, 41
- Steuerkurve
- 42
- Kolben
- 43
- Bohrung
- 44
- Gehäuse
- 45, 46
- Übertragungselement
- 47, 48
- Führung
- 49, 50
- Ausnehmung
- 51
- Einlasskanal
- 52
- Auslasskanal
- 53, 54
- Ventil
- 55, 56
- Ventilsitz
- 57, 58
- Membran
- 59
- Anlagefläche
- 60
- Spannelement
- 61
- Tellerfeder
Claims (17)
- Kolbenpumpe mit zumindest einem in einem Gehäuse axial verschieblich angeordneten Kolben, mit einer drehbar gelagerten Triebwelle zum Antrieb des Kolbens, mit einem Einlasskanal und mit einem Auslasskanal, wobei die Triebwelle eine Steuerkurve mit zumindest einem oberen Umkehrpunkt und einem unteren Umkehrpunkt aufweist, wobei der Kolben in der Steuerkurve geführt ist und wobei sich ein Übertragungselement von dem Kolben bis in die Steuerkurve erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (
6 ,30 ,45 ,46 ) durch eine langgestreckte Führung (7 ,32 ,47 ,48 ) in dem Gehäuse (1 ,28 ,44 ) hindurch geführt ist. - Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kolben (
4 ,25 ,42 ) konzentrisch zu der Triebwelle (2 ,24 ,37 ) angeordnet sind. - Kolbenpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlasskanal (
9 ,33 ,51 ) den Kolben (4 ,25 ,42 ) durchdringt und ein Rückschlagventil aufweist. - Kolbenpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil des Einlasskanals (
51 ) und/oder ein Rückschlagventil des Auslasskanals (52 ) als Membranventil ausgebildet sind/ist. - Kolbenpumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil des Einlasskanals (
9 ,33 ) und/oder das Rückschlagventil des Auslasskanals (10 ,34 ) einen längsverschieblich geführten und einem Ventilsitz (15 ,16 ) gegenüberstehenden Ventilkörper (17 ,18 ) auf- weisen/aufweist. - Kolbenpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zur Aufnahme des Übertragungselements (
6 ) vorgesehene Ausnehmung (8 ) in dem Kolben (4 ) eine umlaufende Nut aufweist. - Kolbenpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
25 ,42 ) eine dem Übertragungselement (30 ,45 ,46 ) entsprechend geformte Tasche zur Aufnahme eines Teilbereichs des Übertragungselementes (30 ,45 ,46 ) aufweist. - Kolbenpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (
6 ) als Kugel ausgebildet ist. - Kolbenpumpe nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (
45 ,46 ) als Kulissenstein ausgebildet ist. - Kolbenpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Symmetrieachsen des Kolbens (
4 ) und der Trieb welle (2 ) eine Ebene aufspannen, und dass die Führung (7 ) in dem Gehäuse (1 ) in der Ebene angeordnet ist. - Kolbenpumpe nach zumindest einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Symmetrieachsen des Kolbens (
4 ) und der Triebwelle (2 ) eine Ebene aufspannen, und dass die Führung (7 ) in dem Gehäuse (1 ) außerhalb der Ebene angeordnet ist. - Kolbenpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seitliche Anlageflächen (
21 ,59 ) der Führung (7 ) des Übertragungselementes (6' ) in dem Gehäuse (1 ) und/oder der Steuerkurve (41 ) gegeneinander vorgespannt sind. - Kolbenpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Triebwelle (
24 ,37 ) einen den Kolben (25 ,42 ) zumindest teilweise radial außen umgreifenden Rand (26 ,39 ) aufweist und die Steuerkurve (27 ,41 ) radial innen an dem Rand (26 ,39 ) angeordnet ist. - Kolbenpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
42 ) zwischen zwei radial einander konzentrisch umschließenden Steuerkurven (40 ,41 ) angeordnet ist. - Kolbenpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (
5 ,27 ,40 ,41 ) über den Umfang der Triebwelle (2 ,24 ,37 ) mehrere obere und untere Umkehrpunkte (19 ,20 ) aufweist. - Kolbenpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (
5 ,27 ,40 ,41 ) bei einem Ansaughub zumindest eine andere Kurvenfunktion aufweist als bei einem Ausstoßhub. - Verwendung einer Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Kraftstoffpumpe in einer baulichen Einheit mit einem Motor zum Antrieb der Triebwelle (
2 ,24 ,37 ).
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