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Rechte der
Regierung
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Die Regierung der Vereinigten Staaten
von Amerika besitzt Rechte an dieser Erfindung aufgrund des Vertrags
Nr. DE-AC02-90CH10435 vom U.S.-Department of Energy.
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Querverweis
auf ebenfalls anhängige
Anmeldungen
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Diese Anmeldung offenbart Merkmale,
die auch in der anhängigen
U.S.-Patentanmeldung
Seriennummer 9/187,125, die am 5. November 1998, Glenn W. Skala
et al. eingereicht wurde, offenbart und beansprucht sind.
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Gebiet der
Erfindung
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Diese Erfindung betrifft die Verarbeitung
eines Kohlenwasserstoff-Brennstoffes, um Wasserstoff für eine Brennstoffzelle
zu erzeugen, und insbesondere ein Verfahren und ein System, um während der Brennstoffverarbeitung
eine Temperatursteuerung und -kontrolle aufrechtzuerhalten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Brennstoffzellen sind bisher bei
vielen Anwendungen als Energiequelle verwendet worden. Brennstoffzellen
sind auch zur Verwendung in elektrischen Fahrzeugantriebsanlagen
als Ersatz für
Verbrennungsmotoren vorgeschlagen worden. Bei Brennstoffzellen mit
Protonenaustauschmemb ran (PEM) wird Wasserstoff an die Anode der
Brennstoffzelle und Sauerstoff als das Oxidationsmittel an die Kathode
geliefert. PEM-Brennstoffzellen
umfassen eine "Membranelektrodenanordnung" (MEA) mit einem
dünnen,
protonendurchlässigen,
nicht elektrisch leitenden Festpolymermembranelektrolyten, der auf einer
seiner Seiten die Anode und auf der entgegengesetzten Seite die
Kathode aufweist. Die MEA ist schichtartig zwischen einem Paar elektrisch
leitfähiger
Elemente angeordnet, die (1) als Stromkollektoren für die Anode
und die Kathode dienen und (2) geeignete Kanäle und/oder Öffnungen
darin enthalten, um die gasförmigen
Reaktanden der Brennstoffzelle über
die Oberflächen
der jeweiligen Anoden- und Kathodenkatalysatoren zu verteilen. Eine
typische PEM-Brennstoffzelle und ihre Membranelektrodenanordnung
(MEA) ist in den U.S.-Patenten Nrn. 5,272,017 und 5,316,871 offenbart,
die am 21. Dezember 1993 bzw. am 31. Mai 1994 erteilt und auf die General
Motors Corporation, die Anmelder der vorliegenden Erfindung ist, übertragen
wurden, wobei als Erfinder Swathirajan et al. genannt sind. Gewöhnlich werden
mehrere einzelne Zellen miteinander gebündelt, um einen PEM-Brennstoffzellenstapel
bzw. -stack zu bilden. Der Begriff "Brennstoffzelle" wird typischerweise dazu verwendet,
um abhängig
von dem Zusammenhang entweder eine einzelne Zelle oder eine Vielzahl
von Zellen (Stack) zu bezeichnen. Eine Gruppe von Zellen innerhalb
des Stapels wird als ein Cluster oder eben als Gruppe bezeichnet.
Typische Anordnungen von mehreren Zellen in einem Stapel sind in
dem U.S.-Patent Nr. 5,763,113 beschrieben, das auf die General Motors
Corporation übertragen ist.
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Bei PEM-Brennstoffzellen ist Wasserstoff (H2) der Anodenreaktand (d. h. Brennstoff)
und Sauerstoff ist der Kathodenreaktand (d. h. Oxidationsmittel).
Der Sauerstoff kann entweder in reiner Form (O2) oder
als Luft (eine Mischung aus O2 und N2) vorliegen. Die Festpolymerelektrolyte
bestehen typischerweise aus Ionentauscherharzen, wie beispielsweise perfluorierter
Sulfonsäure.
Die Anode bzw. Kathode umfassen typischerweise fein geteilte katalytische Partikel,
die oftmals auf Kohlenstoffpartikeln getragen und mit einem protonenleitenden
Harz gemischt sind. Die katalytischen Partikel sind typischerweise teure
Edelmetallpartikel. Diese Membranelektrodenanordnungen, die die
mit Katalysator versehenen Elektroden umfassen, sind relativ teuer
herzustellen und erfordern bestimmte gesteuerte und kontrollierte Bedingungen,
um deren Schädigung
abzuwenden.
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Bei Fahrzeuganwendungen ist es erwünscht, einen
flüssigen
Brennstoff, bevorzugt einen Kohlenwasserstoff oder Alkohol, wie
beispielsweise Methanol (MeOH) oder Benzin als Quelle des Wasserstoffs
für die
Brennstoffzelle zu verwenden. Derartige flüssige Brennstoffe für das Fahrzeug
sind leicht an Bord zu speichern, und es existiert eine breite Infrastruktur
zur Lieferung flüssiger
Brennstoffe. Jedoch müssen
derartige Brennstoffe aufgespalten werden, um deren Wasserstoffgehalt
zur Belieferung der Brennstoffzelle freizugeben. Die Aufspaltungsreaktion
wird heterogen in einem chemischen Brennstoffprozessor erreicht,
der als ein Reformer bekannt ist, Wärmeenergie über eine Katalysatormasse bereitstellt
und ein Reformatgas erzeugt, das hauptsächlich Wasserstoff und Kohlendioxid
umfasst. Beispielsweise werden bei dem Wasserdampf-Methanol-Reformierungsprozess
Methanol und Wasser (als Wasserdampf) idealerweise reagiert, um
Wasserstoff und Kohlendioxid gemäß dieser
Gleichung zu erzeugen: CH3OH + H2O → CO2 + 3H2. Die Reformierungsreaktion
ist eine endotherme Reaktion, was bedeutet, dass sie, damit die
Reaktion stattfinden kann, Wärme
von außen
benötigt.
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Brennstoffzellensysteme, die einen
Kohlenwasserstoff-Brennstoff verarbeiten, um ein wasserstoffreiches
Reformat zum Verbrauch durch PEM-Brennstoffzellen
zu erzeugen, sind bekannt und in den ebenfalls anhängigen U.S.-Patentanmeldungen
mit den Seriennummern 08/975,442 und 08/980,087, die im Namen von
William Pettit im November 1997 eingereicht wurden, und im U.S.-Patent Seriennummer
09/187,125 von Glenn W. Skala et al., das am 5. November 1998 eingereicht
wurde, beschrieben, wobei alle der aufgezählten auf die General Motors
Corporation übertragen
sind, die auch Anmelder der vorliegenden Erfindung ist. In dem U.S.-Patent Nr. 4,650,722,
das am 17. März
1987 erteilt wurde, beschreibt Vanderborgh et al. einen Brennstoffprozessor
mit einer Katalysatorkammer, die durch eine Brennkammer umgeben
ist, welche in indirekter Wärmeaustauschbeziehung
mit organischem Brennstoff steht, der dadurch erwärmt wird und
in der Katalysatorkammer reagiert.
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Die Reaktion in dem Brennstoffprozessor (Reformer)
muss unter kontrollierten Temperaturen ausgeführt werden, um die Intaktheit
des Katalysators in der katalytischen Kammer zu schützen. Die Temperatur
der Katalysatorkammer muss niedrig genug sein, um eine Katalysatorschädigung zu
verhindern, muss jedoch dennoch hoch genug sein, um die Mengen an
Brennstoff liefern zu können,
die bei einer hohen Lastanforderung von der Brennstoffzelle benötigt werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist auf
ein verbessertes Verfahren und System zum Schützen der Intaktheit von Katalysatormaterial
in einer Kammer für katalytische
Reaktion gerichtet, die einen Teil eines Brennstoffprozessors bildet.
Das Verfahren der Erfindung ist in einem Brennstoffprozessor anwendbar, der
eine oder mehrere katalytische Kammern und eine Heizeinrichtung
umfasst, die in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind. Gase
reagieren in den Reaktoren, um ein Produkt zu bilden, das zur Verwendung
in einer Brennstoffzelle geeignet ist. Die Gase zirkulieren in einem
Strom durch die Heizeinrichtung und durch einen oder mehrere Reaktoren
in dem gemeinsamen Gehäuse.
Jeder katalytische Reaktor ist unterstromig der Heizeinrichtung
angeordnet. Die Temperatur des Gasstromes wird an einem Ort in dem
Gehäuse überwacht,
der in der Nähe
des Auslasses der Heizeinrichtung liegt. Bevorzugt sind die Heizeinrichtung
und der katalytische Reaktor so positioniert, dass der katalytische
Reaktor unterstromig der Heizeinrichtung positioniert ist, so dass
das Austragsende der Heizeinrichtung in Fluiddurchflussverbindung
mit einem Einlass des katalytischen Reaktors angeordnet ist. Bevorzugt
rezirkuliert ein Anteil des Gasstromes in dem Gehäuse in einer
Wärmeaustauschbeziehung
mit einem oder mehreren der Reaktoren. Der Brennstoffprozessor umfasst auch
ein Mittel, um Kohlenwasserstoff-Brennstoff in den Strom der rezirkulierenden
bzw. umgewälzten Gase
einzuspritzen. Ein Gebläse
oder andere Mittel sind vorgesehen, um Gase durch den katalytischen Reaktor
wie auch die Heizeinrichtung (Wärmetauscher)
zu rezirkulieren bzw. umzuwälzen.
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Die Temperatur wird zwischen dem
Austragsende der Heizeinrichtung und dem Einlass eines katalytischen
Reaktors überwacht,
und die überwachte Temperatur
wird mit einem oder mehreren vorgewählten Werten verglichen. Bei
einer Ausführungsform überwacht
das Verfahren der Erfindung einen oder mehrere der folgenden Bedingungen:
einen relativ niedrigen Temperaturwert des Gasstromes; einen relativ
hohen Temperaturwert des Gasstromes; wie auch eine Änderungsrate
der überwachten
Temperatur. Ein Zustand mit relativ niedriger überwachter Temperatur gibt
an, dass die Temperatur in einer oder mehreren der katalytischen
Kammern des Brennstoffprozessors nicht ausreichend ist, um die gewünschte Qualität von wasserstoffhaltigem
Gas für die
Brennstoffzelle vorzusehen. Eine relativ hohe überwachte Temperatur gibt an,
dass die Temperatur möglicherweise
die katalytischen Betten in dem Brennstoffprozessor beschädigen kann.
Eine Änderungsrate
der Temperatur ist nützlich,
um anzugeben, dass eine nicht akzeptable Temperatur bald erreicht
werden kann, sofern keine Korrektur durchgeführt wird, um dies zu verhindern.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Rate der Temperaturänderung überwacht,
um das Auftreten eines Zustandes mit nicht akzeptabel hoher oder
niedriger Temperatur zu verhindern. Hierzu werden zumindest zwei
Temperaturen des rezirkulierenden Gasstromes über eine Zeitdauer überwacht.
Die Änderungsrate
der Temperatur gegenüber
der Zeit wird bestimmt. Anschließend wird die überwachte Änderungsrate
der Temperatur mit einem vorgewählten Änderungsratenwert
verglichen. Die Überwachung
der Änderungsrate
der Temperatur sieht ein proaktives bzw. ein die Initiative ergreifendes
Mittel vor, um das Auftreten einer unakzeptabel hohen Temperatur
in dem katalytischen Reaktor zu verhindern.
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Im Wesentlichen sieht das Verfahren
der Erfindung indirekt eine Anzeige erheblicher Schäden, wie
beispielsweise gerissenen Schweißnähten, Leckagen sowie Problemen
mit Katalysatorbetten, durch seine Messung der Temperatur wie auch
der Änderungsrate
der Temperatur vor. Die Anordnung der Temperaturüberwachungsvorrichtung in dem Gasstrom
zwischen dem Auslass des Wärmetauschers
und dem Einlass eines Reaktors schützt die Katalysatorbetten wirksam,
die sehr temperaturempfindlich sind. Daher ist es eine sehr kosteneffektive Methode,
Probleme des Gesamtsystems zu diagnostizieren, während auch Schlüsselsystemkomponenten
geschützt
werden.
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Vorteilhafterweise ist das vorliegende Überwachungsverfahren
auf existierende Brennstoffzellensysteme, die einen Brennstoffprozessor
umfassen, anpassbar und kann in diesen leicht implementiert werden.
Das vorliegende Verfahren kann in existierende Prozess-Controller
implementiert werden. Zusätzlich
ist das vorliegende Überwachungsverfahren
mit einer Vielzahl von Brennstoffprozessoren für ein Brennstoffzellensystem
verwendbar.
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Zeichnungskurzbeschreibung
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Die verschiedenen Merkmale, Vorteile
und anderen Anwendungen der vorliegenden Erfindung werden durch
Bezugnahme auf die nun folgende Beschreibung wie auch die Zeichnungen
offensichtlich, in welchen:
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1 ein
Schema einer Ausführungsform des
Prozesses der vorliegenden Erfindung ist und einen Brennstoffprozessor
zeigt, der einen Reformer zur Umwandlung eines Kohlenwasserstoffes
in ein H2-reiches Gas umfasst.
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2 ein
Schema einer bevorzugten Ausführungsform
des Prozesses der vorliegenden Erfindung ist und einen Brennstoffprozessor
zeigt, der einen Reformer wie auch einen PrOx-Reaktor umfasst, die
so angeordnet sind, dass sie in einem gemeinsamen Gehäuse enthalten
sind;
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3 ein
Schema eines Systems zur Implementierung eines Prozesses gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Bei einem Aspekt sieht die vorliegende
Erfindung ein Verfahren und ein System vor, um die Intaktheit von
Reformerkatalysatorbetten in einem Brennstoffprozessor zu schützen, indem
die Temperatur in der Katalysatorkammer des Reformers eines Brennstoffprozessors überwacht
wird. Bei einem anderen Aspekt befinden sich eine Heizeinrichtung
und zumindest ein katalytischer Reaktor eines Reformers in einem
gemeinsamen Gehäuse.
Jeder katalytische Reaktor befindet sich unterstromig der Heizeinrichtung.
Gase reagieren in den Reaktoren, um ein Produkt zu bilden, das zur
Verwendung in einer Brennstoffzelle geeignet ist. Die Gase zirkulieren
in einem Strom durch die Heizeinrichtung und das Gehäuse und
durch die ersten und zweiten Reformerreaktoren. Der Gasstrom wird
eine gewünschte
Anzahl von Durchgängen
umgewälzt.
Die Temperatur des Gasstromes wird an einer Stelle in dem Gehäuse überwacht,
die neben dem Auslass der Heizeinrichtung liegt. Bevorzugt rezirkuliert
ein Anteil des Gasstromes in dem Gehäuse in einer Wärmeaustauschbeziehung
mit einem oder mehreren Reaktoren. Ein anderer Anteil des Gasstromes
zirkuliert durch einen oder mehrere Reaktoren, um das Produkt zur
Verwendung in einer Brennstoffzelle zu erzeugen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
werden zwei oder mehr Reaktoren verwendet, wobei die Gase die Heizeinrichtung
verlassen, durch den ersten Reaktor und anschließend durch einen nachfolgenden
Reaktor bzw. nachfolgende Reaktoren zirkulieren und dann den Brennstoffprozessor
zum Transport an die Brennstoffzelle verlassen.
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1 zeigt
schematisch eine Ausführungsform
des Brennstoffprozessors und Prozesses der vorliegenden Erfindung
sowie die bevorzugte Positionierung der Grundkomponenten (d. h.
Heizeinrichtung und Reaktoren) der Erfindung. Genauer zeigt 1 ein Rezirkuliergebläse 2 zur
Rezirkulation eines gasförmigen
Stroms 4 in dem Brennstoffprozessor, so dass der Gasstrom 4,
der das Gebläse 2 verlässt, in
einen Gas-Gas-Wärmetauscher 6 eintritt,
der durch Abgase 8 von einem Brenner 10 aufgeheizt wird,
der bevorzugt durch entweder Methanol 12 von einem Methanol-Brennstofftank
und/oder durch nicht verwendeten Wasserstoff 14 beliefert
wird, der die Anodenkammern eines Brennstoffzellenstapels (nicht
gezeigt) verlässt.
Der Wärmetauscher 6 umfasst
eine heiße
Seite, die Durchgänge 16 definiert, durch
die die heißen
Verbrennungsgase 8 strömen, wie
auch eine kalte Seite, die Durchgänge 18 definiert,
durch die der Gasstrom 4 strömt und Wärme von den Verbrennungsgasen
aufnimmt. Alternativ dazu könnte
der Wärmetauscher 6 durch
eine elektrische Heizeinrichtung ersetzt werden, die während der
Startphase oder des Systemleerlaufs von außerhalb des Brennstoffzellensystems
(beispielsweise von einer Haus-Steckdose)
während
der Startphase mit Strom versorgt wird. Nachdem das System angefahren
und läuft,
wird die Heizeinrichtung mit Strom von der Brennstoffzelle versorgt,
obgleich auf Kosten der Energie, die ansonsten von der Brennstoffzelle zu
nützlicheren
Zwecken verfügbar
wäre (beispielsweise
dem Antrieb eines Elektrofahrzeugs).
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Der erhitzte Gasstrom 4 verlässt den
Wärmetauscher 6 und
tritt in einen ersten Reaktor 20 ein, der bevorzugt ein
isothermer Plug-Flow-Reaktor ist. Wie weiter unten beschrieben ist,
wird der Gasstrom 4 dazu verwendet, Wärme an den Reaktor 20 zu übertragen,
und ein Anteil der Reaktanden des Gasstromes 4 gelangt
durch die Katalysatorseite des Reaktors 20. Ein Anteil
(beispielsweise bis zu 25%) des zirkulierenden Reaktandenstromes
wird als Strom 28 zur Weiterverarbeitung abgezogen, während der Rest
zu einem anderen Reaktor 30 fortfährt. Anschließend werden
Zusatzreaktanden zu den rezirkulierenden Reaktanden hinzugesetzt,
um diejenigen zu kompensieren, die als Strom 28 abgezogen
wurden.
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Der Reaktor 20 umfasst einen
Wärmetauscher
mit einer heißen
Seite, die erste Durchgänge 22 definiert,
durch die der erhitzte zirkulierende Gasstrom 4 strömt, und
einer kalten Seite, die zweite Durchgänge 24 definiert,
die einen geeigneten ersten Katalysator (nicht gezeigt) enthalten.
Ein kleiner Anteil (beispielsweise bis zu etwa 25 Vol.-% und bevorzugt
etwa 5 Vol.-%) des Gasstromes 4 wird durch den ersten Katalysator
umgeleitet, um Restwasser sowie Methanoldampf darin in Wasserstoff
und Kohlendioxid umzuwandeln, die den Reaktor 20 als einen
Reformatstrom 28 verlassen. Die Menge an Medium, die durch
den ersten Katalysator umgeleitet wird, wird bestimmt durch die
Menge an Zusatzreaktanden (d. h. Methanol und Wasser), die dem zirkulierenden Gasstrom
zugesetzt werden, und ist direkt proportional zu dieser. Der Reformatstrom 28 kann
anschließend
weiter einer Wasser-Gas-Shift-Reaktion und/oder einer Reaktion mit
selektiver bzw. bevorzugter Oxidation (PrOx) unterzogen werden,
wie es Fachleuten gut bekannt ist, um überschüssiges Kohlenmonoxid, das im
Reformatstrom enthalten ist, zu entfernen. Der Gasstrom 4 verlässt den
ersten Reaktor 20 und tritt in einen zweiten Reaktor 30 ein,
der im Wesentlichen ein zweites Katalysatorbett (auch bekannt als
Rezirkulationskatalysatorbett) umfasst, durch das der Gasstrom 4 in
direktem Kontakt mit dem zweiten Katalysator strömt, um einen Anteil des Wasserdampfes
und Methanoldampfes, die in dem Gasstrom 4 enthalten sind,
zu reagieren und damit Kohlendioxid und Wasserstoff in dem zirkulierenden Gasstrom 4 zu
bilden. Flüssiges
Methanol 32 und Wasser 34 werden in das Gehäuse und
bevorzugter in das Gebläse 2 eingespritzt,
um einen Zusatz für die
Gase vorzusehen, die das Gehäuse
als Reformatstrom 28 verlassen.
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In dem Gasstrom 4 zwischen
dem Auslass 17 des Wärmetauschers 6 und
dem Einlass 19 des ersten Reaktors 20 ist ein
Thermoelement 15 angeordnet. Bevorzugt ist das Thermoelement 15 benachbart
des Auslasses 17 des Wärmetauschers 6 angeordnet,
so dass das Thermoelement 15 die Temperatur des Gasstromes 4 kurz
nach der Erhitzung indirekt durch Verbrennungsgase 8 erfasst.
Der Wärmetauscher 6 besitzt
erste Durchgänge 16,
die einen Weg für
heiße
Verbrennungsgase 8 definieren, und zweite Durchgänge 18,
die einen Weg für
einen Gasstrom 4 definieren. Die jeweiligen Durchgänge sind schematisch
in den 1 und 2 gezeigt.
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Die Verbrennungsgase 8,
die durch die Durchgänge 16 der
heißen
Seite des Wärmetauschers 6 strömen, heizen
den rezirkulierenden Gasstrom 4 in den Durchgängen 18 auf
eine Temperatur auf, die geeignet ist, damit der zirkulierende Gasstrom 4 den
Reaktor 20 ausreichend aufheizen kann, so dass dieser die
Methanol-Wasser-Reaktion ausführen
kann, wie oben beschrieben ist. Daher steht der Gasstrom 4 in
indirekter Wärmeübertragungsbeziehung
zu dem heißen
Verbrennungsgasstrom 8 in dem Wärmetauscher 6. Die
Verbrennungsgase 8 von dem Brenner 10 treten in den
Wärmetauscher 6 mit etwa
600 bis 700°C
ein und verlassen diesen mit etwa 210 bis 275°C. Die Temperatur des Gasstromes 4,
der den Wärmetauscher 6 verlässt, hängt von
der Beschaffenheit und daher den Anforderungen des Katalysators,
der in den Reaktoren 20 und 30 verwendet wird,
und von dem Verhältnis
der Methanol-Wasser-Reaktion ab, die in dem Reaktor 20 ausgeführt werden
soll. Bevorzugt liegt die Temperatur des Gasstromes 4,
der den Wärmetauscher 6 verlässt und
in den ersten Reaktor 20 eintritt, bei etwa 260°C in einem
System, bei dem eine Umwandlung von Methanol von etwa 50% in jedem
Reaktor 20 und 30 erfolgt, die jeweils einen herkömmlichen
Kupfer-Zink-Katalysator verwenden. Die Methanol-Wasser-Reaktion,
die in dem Reaktor 20 stattfindet, ist endotherm, was zur
Folge hat, dass die Temperatur des zirkulierenden Gasstromes 4 auf
etwa 250°C
abfällt,
wenn dieser den Reaktor 20 verlässt und in den zweiten Reaktor 30 eintritt,
was ausreichend ist, um das zweite Katalysatorbett darin ausreichend
zu erhitzen, damit dieses die Methanol- und Wasser-Reaktion unterstützen kann.
Bevorzugt ist der zweite Reaktor so bemessen, um etwa 50% des Methanol- und
Wassergehaltes des Gasstromes 4 zur reagieren, und minimiert
die Menge an Katalysator, die von dem gesamten System benötigt wird.
Die Temperatur des Gasstromes 4, der den zweiten Katalysator 30 verlässt, beträgt etwa
240°C.
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Ein Anteil des rezirkulierenden Gasstromes 4 wird
in die kalte Seite 24 des ersten Reaktors 20 umgeleitet
oder abgezweigt, an der das verbleibende Wasser wie auch Methanol,
die darin enthalten sind, an dem ersten Katalysator reagiert werden.
Der Anteil 26 des zirkulierenden Gasstromes 4,
der in den ersten Reaktor 20 umgeleitet bzw. kurzgeschlossen wird,
umfasst bis zu etwa 25 Vol.-% des rezirkulierenden Gasstromes 4 und
bevorzugt etwa 5 Vol.-% des rezirkulierenden Gasstromes 4.
An dem bevorzugten 5%-Niveau wird die zweistufige Reformierungsreaktion
sehr effizient unter Verwendung des Minimums an Gesamtsystemkatalysator
bewirkt.
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Der den zweiten Reaktor 30 verlassende Gasstrom 4 wird
in das Gebläse 2 gezogen
und davon um den Wärmetauscher 6,
den ersten Reaktor 20 wie auch den zweiten Reaktor 30 herum
ausgestoßen,
bevor er in den Wärmetauscher 6 eintritt,
um so den Wärmetauscher 6 wie
auch die Reaktoren 20 und 30 mit heißem Gas
zu bespülen.
Der Gasstrom 4 tritt in den Wärmetauscher 6 mit
einer Temperatur von etwa 200 bis 220°C ein. Zur optimalen Zerteilung und
Zerstäubung
des Methanols 32 und Wassers 34 in den Gasstrom 4 wird
jeder derselben in das Gehäuse
an dem Gebläse 2 eingespritzt,
und zwar bevorzugt so, dass sie auf das Flügelrad des Gebläses 2 auftreffen,
das die Tröpfchen
zerstäubt
und ihre Verdampfung in den gasförmigen
Strom 4 beschleunigt.
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Von dem den Brennstoffprozessor als
Strom 28 verlassenden Reformat wird anschließend das Kohlenmonoxid
darin im Wesentlichen entfernt (beispielsweise durch Wasser-Gas-Shift-Reaktion
wie auch PrOx-Reaktion) und das Reformat anschließend in
die Anodenzwischenräume
einer Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle zugeführt. Nicht
verbrauchter Wasserstoff 14, der den Anodenzwischenraum
der Brennstoffzelle verlässt,
kann als Brennstoff zum Befeuern des Brenners 10 entweder
allein oder in Kombination mit Methanol von einem Methanolspeichertank
verwendet werden. Alternativ dazu kann der Brenner 10 ausschließlich mit
dem Methanol insbesondere während
der Startphase des Prozessors beliefert werden.
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2 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
des Brennstoffprozessorsystems und -verfahrens der vorliegenden
Erfindung. 2 ist ähnlich zu 1, umfasst aber auch einen
Reaktor 36 für
selektive Oxidation (d. h. PrOx-Reaktor) in dem Brennstoffprozessorgehäuse in der
Nähe des
Wärmetauschers 6.
In dem PrOx-Reaktor 36 reagiert das Reformat 28,
das den ersten Reaktor 20 verlässt, mit Sauerstoff bzw. Luft
unter gesteuerten Bedingungen, um das restliche Kohlenmonoxid in
dem Reformatstrom 28 selektiv zu oxidieren, ohne wesentliche
Mengen an Wasserstoff in der Reaktion zu verbrauchen. PrOx-Reaktoren
sind in der Technik bekannt und sind für sich gesehen demgemäß nicht
Teil der vorliegenden Erfindung. Die PrOx-Reaktion ist eine exotherme Reaktion
und trägt
Wärme zu
dem Gasstrom 4 in dem Gehäuse bei. Am bevorzugtesten
arbeitet der PrOx-Reaktor bei einer niedrigeren Temperatur als der
Wärmetauscher
und ist oberstromig des Wärmetauschers 6 positioniert,
so dass der Gasstrom 4 zunächst in den PrOx-Reaktor und
anschließend
in den Wärmetauscher 6 strömt, damit
die Wärme,
die in dem PrOx-Reaktor erzeugt wird, dazu verwendet werden kann,
die Wärmelast
an dem Wärmetauscher 6 zu
verringern.
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Wie aus der obigen Beschreibung offensichtlich
ist, wirkt der Gasstrom 4 als Wärmeübertragungsmedium. Dieser wird
durch den Wärmetauscher 6 erwärmt und
zirkuliert dann zu einem oder mehreren, bevorzugt zwei, Reaktoren 20 und 30,
die den Reformer umfassen, an den der Strom 4 Wärme liefert.
Zusätzlich
dazu absorbiert der Strom 4 Wärme von dem PrOx-Reaktor 36.
Der rezirkulierende Strom 4 verlässt schließlich den Prozess als ein Produktstrom,
der auch als Reformat bezeichnet wird.
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Optional dazu kann ein Wasser-Gas-Shift-Reaktor 38 in
Reihe vor dem PrOx-Reaktor 36 positioniert sein, um das
Reformat 28, das von dem ersten Reaktor 20 ausgetragen
wird, vorzubehandeln. Wasser-Gas-Shift-Reaktoren sind in der Technik gut bekannt
und sind für
sich gesehen nicht Teil der vorliegenden Erfindung. Durch richtige
Steuerung der Reaktion, die in den ersten bzw. zweiten Reaktoren 20 und 30 auftritt,
kann bewirkt werden, dass die Wasser-Gas-Shift-Reaktion in den ersten und
zweiten Reaktoren stattfindet, und beseitigt daher den Bedarf nach
einem separaten Wasser-Gas-Shift-Reaktor 38.
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Weitere Hintergrunddetails betreffend
den Aufbau wie auch den Betrieb des oben beschriebenen Brennstoffprozessors
und des zugehörigen Brennstoffzellensystems
können
der ebenfalls anhängigen
U.S. Patentanmeldung Seriennummer 09/358,080 (Anwaltsnummer H-202971),
die am 21. Juli 1999 im Namen von David. J. Hart-Predmore und William
H. Pettit und den ebenfalls anhängigen
U.S. Patentanmeldungen Seriennummern 08/975,442 und 08/989,087,
die im Namen von William H. Pettit im November 1997 eingereicht
wurden, und der U.S. Seriennummer 09/187,125, Glenn W. Skala et
al. entnommen werden, die am 5. November 1998 eingereicht wurde,
wobei alle erwähnten
Anmeldungen auf die General Motors Corporation, die Anmelder der vorliegenden
Erfindung ist, übertragen
sind.
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Übergänge, die
durch variierende Brennstoffanforderungen der Brennstoffzelle, die
von dem Brennstoffprozessor versorgt wird, erzeugt werden, werden
bevorzugt gesteuert durch: (1) Erhöhung oder Verringerung der
Wärmemenge,
die durch den Wärmetauscher
vorgesehen wird; (2) Erhöhung
oder Verringerung der Durchflussrate und des Verhältnisses
von Methanol zu Wasser, die in das Gehäuse eingespritzt werden; und
(3) Änderung
der Menge an Luft, die an den PrOx-Reaktor geliefert wird. Überdies
kann die Drehzahl des Gebläses
entweder variiert oder konstant gehalten werden, wenn der Methanol-
und Wasserdurchsatz des Reformers variiert. Diesbezüglich erleichtert
eine Änderung
der Gebläsedrehzahl
proportional zu dem Wasser/Methanol-Durchsatz eine Temperatursteuerung
in den beiden Reaktoren. Andererseits resultiert eine konstante
Gebläsedrehzahl
in einem variablen Temperaturprofil unter Übergangslastbedingungen. In
jedem Fall ist das Erzielen einer gewünschten Temperatur schwierig
zu erreichen. Daher ist es notwendig, dass das Verfahren und System,
das in 3 gezeigt ist, die
Intaktheit des Katalysators vor einer Schädigung durch höhere Temperatur
schützt,
wie auch eine niedrige Temperatur erfasst, die einen nicht ausreichenden
Wärmeübergang
wie auch eine nicht ausreichende Temperatur zur Umwandlung von Kohlenwasserstoff
in Reformat angibt.
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Bei dem Verfahren und der Konfiguration
der Erfindung ist ein Reformertemperatursensor 15 zwischen
dem Plug-Flow-Reaktor 20 und dem Wärmetauscher 6 in dem
Brennstoffprozessor der 1 und 2 angeordnet. Durch diese
Anordnung wird die Temperatur des rezirkulierenden Gasstromes 4 an
seinem heißesten
Punkt überwacht,
gerade wenn dieser den Wärmetauscher 6 verlässt und
bevor dieser in den ersten Reformerreaktor 20 eintritt.
Dies ist der bevorzugte Ort für
die Temperaturüberwachung,
da in dem Reformerreaktor die chemische Reaktion endotherm verläuft und
Wärme benötigt. Wenn
die Temperatur des Gasstromes zu hoch oder zu niedrig ist, beeinflusst
dies die Qualität
des an die Brennstoffzelle gelieferten Reformatstromes. Wenn die Rate
des Temperaturanstiegs des rezirkulierenden Stromes zu hoch ist,
ist dies ein Hinweis dafür,
dass eine Komponente für
die Gasverarbeitung nicht steuerbar ist. Das System ist komplex
und umfasst eine Anzahl von Komponenten, die zusammenarbeiten, um
das gewünschte
Ergebnis zu erzeugen. Wenn die Gebläsedrehzahl zu schnell oder
zu langsam ist, wird die Temperatur der Reaktoren in dem Brennstoffprozessor
entweder zu niedrig oder zu hoch. Wenn sich beispielsweise die Methanol-
oder Wassereinspritzung in das System unerwartet geändert hat,
beispielsweise die Lieferung von Methanol unterbrochen ist, dann
wird die Wärme,
die an die Reformerreaktoren für
den Reformierungsprozess geliefert wird, für den endothermen Reformierungsprozess
zu groß.
Die Reformerkatalysatorbetten sind selbst durch eine Zeitkonstante
gekennzeichnet, die für eine
bestimmte Reaktorkonstruktion spezifisch ist. Wenn ein Problem in
dem Brennstoffprozessor vorhanden ist, kann sich der Reformerreaktor
schneller aufheizen, als es normalerweise der Fall wäre, wenn sich
das System im Gleichgewicht befindet, was möglicherweise in einem überhitzten
und beschädigten
Katalysatorbett resultiert. Eine andere Komplexität besteht
darin, dass das Gesamtsystem so arbeitet, um die Anforderung nach
Wasserstoff, der von dem Stapel benötigt wird, dem überschüssigen Wasserstoff
von dem Stapel und der Menge an Methanol, die an den Reformer und
den Brenner geliefert wird, auszugleichen. Wenn eine dieser Komponenten nicht
im Gleichgewicht steht, können Übergangszustände auftreten,
von denen einige temporär
und tolerierbar sein können,
jedoch andere in einem Übertemperaturzustand
resultieren können,
der verschlimmert werden kann, wenn die Komponenten von einer gewünschten
Betriebsart zunehmend abweichen.
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Unter normalen Bedingungen ist infolge
der thermischen Masse der Reformerbetten wie auch der Wärmeverteilung
von dem Rezirkuliergebläse
in dem Brennstoffprozessor die Zunahmerate der Temperatur der Reformer reaktorbetten
relativ langsam. Wenn die Rate dieser Temperaturzunahme größer als
ein vorbestimmter, in einem Speicher gespeicherter Wert ist, wird
angenommen, dass ein Problem besteht, und es wird ein Diagnoseflag
gesetzt, und es wird eine Aufforderung zum Handeln oder eine Antwort ausgegeben.
Eine Antwort bzw. eine Korrekturhandlung kann viele Formen umfassen,
einschließlich
eines Alarms, einer zunehmenden Wassereinspritzung in dem Reformer,
einer zunehmenden Gebläsedrehzahl,
einem Wärmeaustrag
an die Atmosphäre,
einer Verringerung der Brennerleistung, einer Verringerung der PrOx-Luft,
verringerter Reformerdruck wie auch eine Systemabschaltung. Eine
schnelle Abschaltung umfasst, dass der Wasserstoffstrom durch Austrag an
die Atmosphäre
entfernt wird. Alternativ dazu wird der Wasserstoffstrom an eine
Speichereinrichtung umgelenkt.
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3 zeigt
ein Schema eines Systems zur Ausführung eines Prozesses gemäß der vorliegenden
Erfindung. 3 zeigt,
dass zwei Zustände
des Brennstoffzellensystembetriebs überwacht werden. Der erste
ist durch einen ersten Eingang 40 bezeichnet, der als REFORM-Temperatur 40 bezeichnet
ist. Der zweite wird als ein zweiter Eingang 41 bezeichnet
und entspricht der Überwachung
des Reformats, oder der Luft und des Reformats, die an den Brennstoffzellenstapel
geliefert werden. Es sei angemerkt, dass zur Vereinfachung der Darstellung
den Gasstrom überwachende
Temperaturwerte und Kalibrierungswerte in 3 mit der Kurzbezeichnung REFORM bezeichnet
werden. Die überwachten
Temperaturwerte kennzeichnen den Gasstrom 4, der durch das
Brennstoffprozessorsystem der 1 und 2 rezirkuliert wird.
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Wie in 3 gezeigt
ist, wird die als Reform 40 bezeichnete Temperatur gegenüber einem
Niedertemperatur-Kalibrierungswert 42, einen Hochtemperatur-Kalibrierungswert 43 wie
auch einen Kalibrierungswert 44 in Verbindung mit der Änderungsrate überprüft. Der
Niedertemperaturzustand resultiert, wenn er mit einem Zustand, wenn
Reformat an den Stapel geliefert wird, gekoppelt wird, in einem
Diagnoseflag. Der Hochtemperaturzustand resultiert ebenfalls in
einem Diagnoseflag. Wenn bestimmt wird, dass die Rate der Temperaturänderung,
insbesondere ein Temperaturanstieg, einen Kalibrierungswert überschreitet,
hat dies einen Diagnoseflag zur Folge. Daher umfasst 3 drei Diagnosen, nämlich eine
Niedertemperaturdiagnose, eine Hochtemperaturdiagnose wie auch eine Änderungsratendiagnose. Die
Temperaturänderungsrate
wird als eine Funktion der Zeit bestimmt. Das System von 3 umfasst eine Temperaturvergleichslogik,
die durch Software oder Hardware, um Eingänge von der Temperaturüberwachungseinrichtung 15 zu
empfangen; Software oder äquivalente
Vorrichtungen zur Berechnung einer Rate der Temperaturänderung;
einen Softwarekomparator oder eine äquivalente Vorrichtung zum Vergleichen
der Rate der Temperaturänderung
mit vorgewählten
Werten; und einen Signalgenerator ausgeführt wird, um ein Ausgangssignal
zu liefern, wenn die überwachte
Rate der Temperaturänderung größer oder
gleich dem vorgewählten Änderungsratenwert
ist. Bevorzugt umfasst die Logik, Software oder Schaltung auch eine
Zeitverzögerung
oder eine äquivalente
Einrichtung, um das Signal für
eine gewählte
Zeitperiode zu blockieren. Das System umfasst ebenfalls Vorrichtungen
für Hoch-
und Niedertemperaturvergleiche, wie nachfolgend detaillierter beschrieben
ist.
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Die Hoch- und Niedertemperaturüberwachungen
sind, während
sie nütlich
sind, nur reaktiv bzw. reaktionsfähig. Daher ist die proaktive
(eine Initiative ergreifende) Überwachung
der Änderungsrate der
Temperatur bevorzugter. Die proaktive Überwachung der Änderungsrate
der Temperaturzunahme ist zum Schutz der Katalysatorbetten am bevorzugtesten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Rate der Temperaturänderung
diskontinuierlich über
kurze Zeitintervalle bestimmt, um eine proaktive Überwachung
vorzusehen. Eine derartige Änderungsratenüberwachung
ist am bevorzugtesten mit einer Hoch- und Niedertemperaturzustandsdetektion wie
auch jeweiligen Diagnoseflags gekoppelt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sieht
die vorliegende Erfindung einen relativ optimierten Ort in dem Brennstoffprozessor
zur effektiven Temperaturüberwachung
vor. Der bevorzugte Ort sieht vor, dass eine Temperatur überwacht
werden kann, die in etwa der Temperatur von einem oder beiden Reformerkatalysatorbetten
in den Reaktoren 20 und 30 entspricht. Am bevorzugtesten
ist der Ort so ausgewählt,
dass die Temperatur des Stromes 4 oberstromig des Reaktors 20 überwacht
wird. Der ausgewählte
Ort zur Überwachung
der Temperatur des Gasstromes 4 in dem Brennstoffprozessor
erzielt verschiedene Vorteile, wie z. B. dem Schutz der Katalysatorbetten
in den Reaktoren 20 und 30 vor einem Hochtemperaturzustand
wie auch einem Vermeiden einer Lieferung von Reformat an den Stapel während des
Niedertemperaturzustandes. Es hat sich bei der bevorzugten Ausführungsform
herausgestellt, dass sie von einem Ausstattungs-Standpunkt effektiv,
effizient wie auch anpassbar ist, um die Temperaturüberwachung
benachbart zu und unterstromig des Auslasses des Brennerwärmetauschers 6 durchzuführen. Die
Temperatur benachbart zu und unterstromig des Auslasses des Brennerwärmetauschers 6 ist
repräsentativ
für die
Temperatur des Gasstromes 4, der durch den Einlass des
Reaktors 20 geliefert wird. Da die Reaktion, die in dem Reaktor 20 ausgeführt wird,
endotherm ist, ist die Auslasstemperatur des Stromes 4 von
dem Reaktor 20 kleiner als die Einlasstemperatur. Daher
liegt der heißeste
Zustand des Prozessgasstromes 4 der vorliegenden Erfindung
neben dem Auslass des Brennerwärmetauschers 6.
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Die Kalibrierungswerte für Hochtemperaturzustand,
Niedertemperaturzustand wie auch Änderungsrate können in
Nachschlagetabellen enthalten sein oder auf Ausdrucken, Kurven,
empirischen Daten oder einem mathematischen Modell basieren. Geeigneterweise
kann der Niedertemperaturwert wie auch der Hochtemperaturwert als
eine Funktion der Last oder einer anderen Systemvariablen eingestellt und
unverändert
sein bzw. bleiben. Es ist bevorzugt, dass der Kalibrierungswert
für die
Temperaturänderungsrate
eine Funktion der überwachten
Temperatur ist. Mit anderen Worten ist es, wenn die überwachte Temperatur
ansteigt, bevorzugt, dass der Kalibrierungswert für die Änderungsrate
abnimmt. Daher nimmt die kalibrierte Änderungsratentemperatur bevorzugt
ab, wenn die überwachte
Temperatur des Gasstroms heißer
wird.
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Wie in 3 gezeigt
ist, vergleicht bei Schritt 50 ein erster Softwarekomparator
(C1) zwei Temperaturwerte, wobei der erste die überwachte Reform-Temperatur 40 des
Gasstromes 4 und die zweite ein Niedertemperatur-Kalibrierungswert 42 ist.
Ein Ausgangssignal von dem Komparator, der einen Niedertemperaturzustand
angibt, wird bei Schritt 52 einer ersten Zeitverzögerung unterzogen.
Wenn der Niedertemperaturzustand für eine Zeitdauer auftritt, die
die Zeitverzögerung 45 überschreitet,
wird ein Signal an eine AND-Funktion (Gatter) bei Schritt 54 gesendet.
Das AND empfängt
auch ein Signal, wenn Reformat an den Stapel geliefert wird. Sie
stellt sicher, dass diese Diagnose nur aktiviert wird, wenn der
Reformer arbeitet. Wenn sowohl ein Niedertemperaturzustand wie auch
ein Zustand einer Lieferung von Reformat an den Stapel erfüllt sind,
wird ein LO-Temperaturdiagnoseflag
angezeigt.
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Bei einer anderen Folge vergleicht
bei Schritt 60 ein zweiter Komparator (C2) die überwachte
Reform-Temperatur 40 des Gasstromes 4 mit einem Hochtemperatur-Kalibrierungswert 43.
In dem Fall, wenn ein Hochtemperaturzustand erfasst wird, d. h. die überwachte
Temperatur gleich einem Hochtemperatur-Kalibrierungswert ist oder
diesen überschreitet,
wird ein Signal erzeugt. Jedoch wird das Signal, das einen Hochtemperaturzustand
anzeigt, bei Schritt 62 einer Zeitverzögerung 45 unterzogen. Wenn
der Hochtemperaturzustand für
eine Zeitdauer, die die zweite Zeitverzögerung überschreitet, auftritt, wird
ein HI-Diagnoseflag angezeigt.
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Die letzte Diagnosefolge von 3 wird dazu verwendet, um
zu überwachen,
ob die Rate der Temperaturänderung
des Gasstromes 4 einen Kalibrierungswert für die Änderungsrate überschreitet.
Bei dieser Situation überwacht
ein Thermoelement (15 der 1 und 2) oder eine ähnliche
Vorrichtung zumindest zwei Temperaturen über zumindest zwei Zeitpunkte.
Die Rate der Temperaturänderung
(du/dt) über
die Zeitdauer wird dann durch Hardware oder Software und bevorzugt
durch Software bei Schritt 64 berechnet. Diese Rate wird
dann mit einem Kalibrierungswert 44 für maximale Änderungsrate durch einen dritten
Softwarekomparator (C3) bei Schritt 66 verglichen. Wenn
die Temperaturänderungsrate
den Kalibrierungswert für
eine Zeitdauer, die größer als die
angezeigte dritte Zeitverzögerung 46 ist,
bei Schritt 68 überschreitet,
dann wird ein Signal für
einen RATE-Diagnoseflag gesendet. Die ersten, zweiten und dritten
Zeitverzögerungen
können
gleiche oder unterschiedliche Werte sein.
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Es ist offensichtlich, dass durch
das Verfahren dieser Erfindung Einstellungspunkte zur Auslösung eines
Ansprechens oder einer Handlung entweder reaktiv oder proaktiv sein
können,
da die Kalibrierungswerte vorgewählt
sind. Die Erfindung vermeidet Probleme in dem Brennstoffprozessor,
die in einer permanenten Systemverschlechterung bzw. Systemschädigung resultieren
können.
Bei einer Alternative schaltet der Diagnosealgorithmus das System
ab, bevor eine derartige Schädigung
auftreten kann, aber es sind auch andere Abhilfemaßnahmen
möglich.
Das Verfahren der Erfindung kann indirekt eine Anzeige erheblicher
Schäden,
wie beispielsweise gerissene Schweißnähte, Leckagen wie auch Katalysatorbettprobleme
durch seine Messung der Hochtemperatur, Niedertemperatur, wie auch
Temperaturänderungsrate
vorsehen, wodurch es zu einer sehr kosteneffektiven Methode wird,
um die Systemprobleme global zu diagnostizieren.
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Obwohl andere alternative Methoden
möglich
sind, werden das Verfahren und der Prozess der Erfindung aus den
folgenden Gründen
als bevorzugt angenommen.
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Eine Alternative besteht darin, eine
direkte Rückkopplung
von dem Brennstoffprozessorgebläse einzurichten,
um zu verifizieren, dass sich das Gebläse mit einer ausreichend hohen
Drehzahl dreht. Wenn die Gebläsedrehzahl
des Brennstoffprozessors zu gering ist, resultiert dies in einer
schlechten Wärmeverteilung
in dem Reformerkatalysatorbett, was in heißen Stellen resultieren kann,
die zur Folge haben können,
dass die Temperatur des Reformatstromes schneller als normal ansteigt,
was einen Zustand darstellt, den die vorliegende Erfindung detektiert.
Diese Alterna tive würde
eine zusätzliche
Schaltung wie auch Software erfordern, um zu bestimmen, ob die Gebläsedrehzahl
des Brennstoffprozessors zu niedrig ist.
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Eine andere Methode besteht darin,
einen Durchflussmesser und/oder Drucksensor an der Methanol- und
Wasserversorgung zu den Reformereinspritzeinrichtungen vorzusehen.
Wenn eine oder beide der Wasser- und Methanoleinspritzraten zu niedrig
ist, steigt die Temperatur in dem Reform mit einer höheren Rate
als der Normalrate. Dies ist derselbe Zustand, den der Algorithmus
der vorliegenden Erfindung detektieren kann, ohne dass zusätzliche
Sensoren wie auch Schaltungen für
die Methanol- und Wassereinspritzeinrichtungen
erforderlich werden.
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Eine andere Methode verwendet den
Temperaturabfall über
den Reformerwärmetauscher,
um potentiell denselben Schadenstyp wie die Kalibrierungsüberprüfung der Änderungsrate
zu detektieren, die durch einen einzelnen Temperatursensor ausgeführt wird.
Jedoch erfordert der Temperaturabfall über den Reformer den Zusatz
eines anderen Temperatursensors.
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Jede der obigen Alternativen ist
teurer. Um denselben Nutzen wie den der vorliegenden Erfindung zu
erzielen, müssten
die Alternativen gemeinsam ausgeführt werden.
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Während
dieser Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist diese nicht auf die obige Beschreibung beschränkend anzusehen,
sondern ist nur durch den in den folgenden Ansprüchen angegebenen Schutzumfang
definiert.
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Die Ausführungsformen der Erfindung,
in denen ein ausschließliches
Recht oder Privileg beansprucht ist, sind in den folgenden Ansprüchen definiert.