DE60005297T2 - Aktive Vorrichtung zur Begrenzung des Gierens für ein Schienenfahrzeug - Google Patents

Aktive Vorrichtung zur Begrenzung des Gierens für ein Schienenfahrzeug Download PDF

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    • B61F5/245Means for damping or minimising the canting, skewing, pitching, or plunging movements of the underframes by active damping, i.e. with means to vary the damping characteristics in accordance with track or vehicle induced reactions, especially in high speed mode
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    • B61RAILWAYS
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Description

  • Diese Erfindung betrifft allgemein Schienenfahrzeuge mit einem Aufbau und einem Paar von Drehgestellen, von denen jedes mit dem Aufbau so verbunden ist, dass sich das Drehgestell um eine vertikale Achse frei drehen kann.
  • Im Besonderen betrifft die Erfindung eine Anti-Pendelvorrichtung für die oben erwähnten Schienenfahrzeuge, wie sie im Oberbegriff von Anspruch 1 festgelegt ist.
  • Anti-Pendelvorrichtungen führen zwei Aufgaben aus: sie verbessern- die Querstabilität von Drehgestellen während einer geradlinigen Bewegung des Fahrzeugs und sie verbessern die Einfahrt der Drehgestelle in eine Kurve.
  • Herkömmlich bestanden die länglichen Elemente einer Anti-Pendelvorrichtung aus dissipativen Dämpfern, typisch aus hydraulischen Dämpfern. Im Betrieb werden diese Dämpfer relativ rasch schlecht, so dass ihre richtige Arbeitsweise nach einem ziemlich kurzen Wartungsintervall beeinträchtigt ist. Zusätzlich bleiben ihre Dämpfungseigenschaften auch unter optimalen Betriebsbedingungen konstant gleich, wenn sich die Zustände ändern, die eine seitliche Instabilität des Drehgestells bestimmen, d. h. dann, wenn sich die Betriebsart der Drehgestellräder bei der Einfahrt in eine Kurve ändert.
  • Aus diesen Gründen sind herkömmliche Anti-Pendelvorrichtungen weit davon entfernt, betriebssicher zu sein, wobei sie es auch nicht ermöglichen, dass die erforderliche Laufsicherheit des Fahrzeugs in allen Zuständen gegeben ist. Wegen der Leichtigkeit, mit der die oben erwähnten bekannten Vorrichtungen zu einer Verschlechterung neigen, sowie als direkte Konsequenz ihrer funktionalen Untauglichkeit, führen zusätzlich jene horizontalen Kräfte, die zwischen den Rädern des Drehgestells und den Schienen des Gleiskörpers übertragen werden, zu schwe ren Abnützungsproblemen.
  • Die oben erwähnten Probleme sind besonders bei Hochgeschwindigkeits-Schienenfahrzeugen und/oder bei der Einfahrt des Fahrzeugs in eine Kurve mit einer hohen Querbeschleunigung kritisch, die nicht durch eine Überhöhung der äußeren Schiene des Gleiskörpers ausgeglichen wird.
  • Eine Anti-Pendelvorrichtung, wie sie eingangs festgelegt wurde, ist in G8-A-2 067 962 geoffenbart. Diese Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik weist für jedes Drehgestell zwei einziehbare und ausfahrbare längliche Hydraulikelemente auf, im Besonderen einfachwirkende Hydraulikzylinder.
  • DE-U-29621247 offenbart ein Stellglied, das eine Stange mit einem Außengewindeteil und einem Innengewindeteil aufweist, die von einem Elektromotor angetrieben wird und dazu dient, um die -Neigung des Aufbaus eines Eisenbahnwaggons während der Fahrt in Kurven zu steuern.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Anti-Pendelvorrichtung zu liefern, wie sie eingangs erwähnt wurde.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Ziel mit einer Anti-Pendelvorrichtung gemäß Anspruch 1 erreicht.
  • Die länglichen Elemente der Anti-Pendelvorrichtung gemäß der Erfindung werden von Dämpfern gebildet, die in der Pendelebene des Drehgestells in Betrieb gesetzt werden.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist jedes der oben erwähnten länglichen Elemente eine Stange mit einem Außengewindeteil und einem Innengewindeteil auf, die von einem Elektromotor in Betrieb gesetzt wird, sowie eine Einrichtung auf, um den Elektromotor in Übereinstimmung mit den Fahrzuständen des Schienenfahrzeugs zu steuern.
  • Dadurch kann mit Hilfe der Anti-Pendelvorrichtung gemäß der Erfindung eine Anzahl von wesentlichen Vorteilen erreicht werden.
  • Erstens gewähren die zwangsweise gesteuerten länglichen Elemente eine viel höhere Betriebssicherheit, als dies bei herkömmlichen Hydraulikdämpfern der Fall ist, wobei ihre Leistungsfähigkeit im Betrieb leicht über die Steuereinrichtung selbst überwacht werden kann.
  • Zweitens kann das Eingreifen der Anti-Pendelvorrichtung, deren Dämpfungseigenschaften auf jeden Fall variabel und in gewissem Maß in Übereinstimmung mit den tatsächlichen Fahrzuständen des Fahrzeugs einstellbar sind, wahlweise außer Betrieb gesetzt werden, wenn die Bedingungen kein Eingreifen der Vorrichtung erfordern. Beispielsweise ermöglicht eine Außerbetriebsetzung der Anti-Pendelvorrichtung gemäß der Erfindung bei mittleren bis langsamen Geschwindigkeiten, im Gegensatz zu herkömmlichen Hydraulikdämpfern, eine Begrenzung der Übertragung von Vibrationen vom Drehgestell auf den Aufbau sowie die Sicherstellung einer besseren Einfahrt in eine Kurve, da ein Widerstandsmoment fehlt.
  • Ein dritter Vorteil liegt darin, dass die Anti-Pendelvorrichtung auch in Betrieb gesetzt werden kann, um die Einfahrt des Drehgestells in eine Kurve dadurch zu verbessern, dass zwischen dem Aufbau und dem Drehgestell ein Lenkmoment erzeugt wird, wobei dieses Moment in Übereinstimmung mit den Fahrzuständen variabel ist. Dies führt zu einer beträchtlichen Herabsetzung jener Horizontalkräfte, die zwischen den Rädern und den Schienen in einer Kurve übertragen werden, und damit zu niedrigeren Gleitzahlen. In der Praxis führt dies zu einer bemerkenswerten Verbesserung der Fahrsicherheit des Fahrzeugs nicht nur auf geraden Streckenabschnitten sondern auch in Kur ven.
  • Die Anti-Pendelvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt weiters einen relativ einfachen und wirtschaftlichen Aufbau, der als Alternative zu herkömmlichen Hydraulikdämpfern auch bei bereits vorhandenen Fahrzeugen relativ leicht eingesetzt werden kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nun folgenden ausführlichen Beschreibung eines nicht einschränkenden Beispiels sowie im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, in denen zeigt:
  • 1 die vereinfachte Seitenansicht eines Drehgestells für Schienenfahrzeuge, das mit einer Anti-Pendelvorrichtung gemäß der Erfindung ausgestattet ist; und
  • 2 die vereinfachte Teil-Untersicht des Drehgestells und der Anti-Pendelvorrichtung von 1.
  • In den Zeichnungen ist mit der Bezugsziffer 1 ein Drehgestell für Schienenfahrzeuge als Ganzes bezeichnet, das im Allgemeinen einen herkömmlichen Aufbau besitzt. Es ist bekannt, dass ein Schienenfahrzeug, dessen Aufbau in 2 vereinfacht mit dem Bezugszeichen C versehen ist, ein Paar von identen Drehgestellen 1 besitzt, von denen sich eines, in Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen, vorne und das andere hinten befindet. Die nun folgende Beschreibung bezieht sich ident auf beide Drehgestelle.
  • Das Drehgestell 1 weist einen Rahmen 2 mit einer Vorderachse 3 und einer Hinterachse 4 sowie die entsprechenden Räder 5, 6 auf. In seiner Mitte kann der Rahmen 2 des Drehgestells 1 mit dem Aufbau C, normalerweise mit Hilfe eines Querbalkens 7, so verbunden werden, dass er sich um eine vertikale Achse A frei drehen kann.
  • Das Drehgestell 1 ist weiters mit primären uns sekundären Aufhängungselementen, die für sich bekannt sind, sowie mit einer Anti-Pendelvorrichtung versehen, die den wesentlichen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.
  • Die Anti-Pendelvorrichtung enthält ein Paar von länglichen Elementen 8, 9, über die die gegenüber liegenden Seiten des Rahmens 2 des Drehgestells 1 mit dem Aufbau C gelenkig verbunden sind, das heißt mit dem Querbalken 7.
  • Die beiden länglichen Elemente 8, 9 besitzen einen in Längs- richtung ausfahrbaren und einziehbaren Aufbau, normalerweise einen Teleskopaufbau, wobei sie, wie 2 zeigt, zueinander entgegengesetzt ausgerichtet sind.
  • Die oben erwähnten länglichen Elemente 8, 9 bestehen erfindungsgemäß aus aktiven Dämpfern. Anders ausgedrückt: ihr Ausfahren und Einziehen wird in Übereinstimmung mit einer Logik zwangsweise gesteuert, die später ausführlich beschrieben werden soll.
  • Jedes längliche Element 8, 9 wird beim gezeigten Beispiel in der Praxis von einer Stange mit einem Außengewindeteil und einem Innengewindeteil gebildet, wobei der Außengewindeteil, der die Bezugszeichen 8a, 9a trägt, eine Translationsbewegung besitzt und mit dem Rahmen 2 des Drehgestells verbunden ist, und wobei der Innengewindeteil, der die Bezugszeichen 8b und 9b trägt, eine Drehbewegung besitzt und von einem entsprechenden Elektromotor 8c, 9c in Drehung versetzt wird.
  • Bei den Elektromotoren 8c, 9c handelt es sich am besten um bürstenlose Asynchronmotoren mit geringem Trägheitsmoment, die ihren entsprechenden Innengewindeteil über geeignete Untersetzungsgetriebe ansteuern, die deshalb nicht dargestellt werden, da sie Fachleuten bekannt sind. Bei den Außengewindeteilen 8a, 9a handelt es sich am besten um Gewindespindeln mit Kugelmuttern.
  • Die Motoren 8c, 9c werden ihrerseits von einem Steuersystem gesteuert, das in 2 die Bezugsziffer 10 trägt.
  • Dieses Steuersystem weist einen Prozessor auf und kann am besten auch Bauelemente verwenden, die an Bord des Drehgestells 1 oder auf alle Fälle an Bord des Schienenfahrzeugs normalerweise bereits zur Verfügung stehen. Bei Hochgeschwindigkeitszügen weisen derartige Bauelemente normalerweise zumindest einen Wandler für die Querbeschleunigung des Drehgestells, für einen Kreisel sowie für einen Geschwindigkeitsfühler auf. Die Signale von diesen Bauelementen werden typisch zum Prozessor übertragen, der die Motoren 8c, 9c so ansteuert, um die Länge der Stangen 8, 9 zu verändern, wenn relative Drehungen zwischen dem Drehgestell 1 und dem Aufbau C um die vertikale Achse A in der einen oder der entgegengesetzten Richtung auftreten, so dass das Ausfahren von einer der Stangen 8, 9 durch ein Einziehen der anderen Stange 9, 8 ausgeglichen wird.
  • Nunmehr soll die Ansteuerlogik beschrieben werden.
  • Wenn sich das Fahrzeug geradlinig bewegt, aktiviert das System 10 dann, wenn das Drehgestell 1 eine Instabilität erreicht (Pendelbewegung in der Horizontalebene mit einer Frequenz von etwa 4–6 Hz) , über die Stangen 8, 9 eine periodische Kraft, die typisch die Pendelfrequenzen der Drehgestelle mit einer Phasenverschiebung von 90° zur Erregung und eine Amplitude besitzt, um die kritische Pendelbewegung auszugleichen oder auf alle Fälle herabzusetzen.
  • Wenn die Wandler (Beschleunigungsmesser), die auf dem Drehgestell angeordnet sind, keinen instabilen Zustand anzeigen, hält das System die Stangen 8, 9 inaktiv. Beispielsweise bleibt das System bei mittleren und niedrigen Geschwindigkeiten inaktiv, wodurch im Gegensatz zu herkömmlichen hydraulischen Anti-Pendelvorrichtungen die Reduktion in der Übertragung von Vibrationen vom Drehgestell zum Aufbau sowie eine Verbesserung bei der Einfahrt in Kurven möglich ist, da ein Widerstandsmoment fehlt.
  • Wenn das Schienenfahrzeug durch eine Kurve fährt, aktiviert das Steuersystem 10 die Stangen 8, 9 so, dass zwischen dem Drehgestell und dem Aufbau ein Lenkmoment, das eine geeignete Amplitude besitzt, in Übereinstimmung mit der Querbeschleunigung sowie mit dem Krümmungsradius der Kurve und der Stellung des Drehgestells hinsichtlich der Fahrtrichtung des Fahrzeugs erzeugt wird.
  • Das Lenkmoment ermöglicht sowohl eine beträchtliche Verminderung der Gleitkräfte, das heißt jener Horizontalkräfte, die zwischen den Rädern und den Schienen übertragen werden, wodurch die Fahrsicherheit verbessert und die Abnützung der Räder und der Schienen herabgesetzt wird, als auch das Erreichen von kleineren Gleitzahlen (das Verhältnis zwischen den horizontalen Rad/Schienen-Kräften und den Vertikalkräften).
  • Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, ermöglicht die Anti-Pendelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung eine bemerkenswerte Verbesserung sowohl hinsichtlich der Querstabilität des Drehgestells während einer geradlinigen Bewegung, des Fahrzeugs als auch während der Einfahrt des Drehgestells in eine Kurve. Diese Vorteile sind dann spürbarer, wenn sie bei Hochgeschwindigkeits-Schienenfahrzeugen angewandt werden, die in Kurven mit einer hohen Querbeschleunigung einfahren, die nicht ausgeglichen wird.
  • Selbstverständlich können Einzelheiten im Aufbau sowie die Ausführungsformen gegenüber der Beschreibung und den Zeichnungen weit verändert werden, ohne dadurch vom Gebiet der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie sie in den angeschlossenen Ansprüchen festgelegt ist.

Claims (5)

  1. Anti-Pendelvorrichtung für Schienenfahrzeuge mit einem Aufbau (C) und einem Paar von Drehgestellen (1), von denen jedes mit dem Aufbau (C) so verbunden ist, dass sich das Drehgestell um eine vertikale Achse (A) frei drehen kann, wobei die Vorrichtung ein Paar von länglichen Elementen (8, 9) aufweist, über die die gegenüber liegenden Seiten eines jeden Drehgestells (1) in Längsrichtung mit dem Aufbau (C) verbunden sind und deren Länge veränderbar ist, wenn eine relative Drehung zwischen dem Drehgestell (1) und dem Aufbau (C) um die vertikale Achse (A) in die eine Richtung oder in die entgegengesetzte Richtung erfolgt, so dass bei einem Ausfahren von einem der länglichen Elemente (8, 9) ein entsprechendes Einziehen des anderen länglichen Elements (9, 8) erfolgt; wobei eine Einrichtung (10) vorgesehen ist, um das Ausfahren und das Einziehen der länglichen Elemente (8, 9) zu steuern; dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (10) so aufgebaut ist, dass sie über die länglichen Elemente (8, 9) während einer geradlinigen Bewegung des Schienenfahrzeugs, wenn sich das Drehgestell infolge von Pendelbewegungen in der Horizontalebene einem instabilen Zustand nähert, periodische Kräfte mit einer Frequenz anlegt, die den Pendelbewegungen des Drehgestells selbst typisch ist, zur Erregung um 90° phasenverschoben ist und eine Amplitude besitzt, um die Pendelbewegung auszugleichen.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der länglichen Elemente (8, 9) einen Außengewindeteil (8a, 9a) und einen Innengewindeteil (8b, 9b) der Stangen (8, 9) aufweist, die von einem Elektromotor (8c, 9c) angetrieben werden, wobei die Steuereinrichtung (10) den Elektromotor (8c, 9c) in Übereinstimmung mit den Fahrzuständen des Schienenfahrzeugs steuert.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei das Schienenfahrzeug mit Wandlern für die Beschleunigungsmessung, für einen Kreisel sowie für die Geschwindigkeitsmessung ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (10) diese Wandler verwendet.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Steuereinrichtung (10) so aufgebaut ist, dass sie mit Hilfe der länglichen Elemente (8, 9) ein Lenkmoment zwischen dem Drehgestell (1) und dem Aufbau (C) aufbringt, wenn das Fahrzeug durch eine Kurve fährt.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung weiters so aufgebaut ist, dass sie die periodische Kraft und/oder das Lenkmoment in Übereinstimmung mit den Fahrzuständen des Fahrzeugs erzeugt, die von den Wandlern abgetastet werden.
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