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Die Erfindung betrifft eine selbstlenkende Achse
für ein
Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug.
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Die Erfindung betrifft vor allem
eine selbstlenkende Achse für
ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige selbstlenkende Achsen weisen den
Vorteil auf, dass sie, verglichen mit herkömmlichen Achsen, bei denen
die Achsschenkel fest mit einem Lenker verbunden sind, ein erheblich
besseres Straßenverhalten
für die
Fahrzeuge ermöglichen,
die damit ausgerüstet
sind.
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Durchfährt das Fahrzeug nämlich eine
Kurve, so werden die kurvenäußeren Räder in Querrichtung
stark beansprucht. Ein Fahrzeug, das zum Beispiel vorn mit einer
herkömmlichen
Lenkachse und hinten mit einer selbstlenkenden Achse versehen ist, weist
dagegen den Vorteil auf, verglichen mit einem Fahrzeug das hinten
mit einer herkömmlichen
Achse versehen ist, ein besseres Straßenverhalten zu besitzen auf
Grund der Tatsache, dass der auf den Achsschenkel einwirkende Radeinschlag
dazu führt,
dass das zugehörige
Hinterrad mit einer Kraft beaufschlagt wird, die zu einer Verdrehung
um eine senkrechte Achse führt.
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Eine herkömmliche Achse hingegen folgt
in der Kurve dem Laufweg des Fahrzeuges, welcher durch die vordere
Lenkachse vorgegeben ist und bewirkt dadurch eine Verschwenkung
der senkrechten Achse des Rades, auch Mikroeinschlag genannt, wobei
diese senkrechte Achse durch die Berührungsstelle des Rades mit
der Strasse verläuft,
das heißt auf
Höhe der
Berührung
des Reifens mit dem Straßenbelag.
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Bei manchen Kurvenausgestaltungen,
insbesondere scharfen Kurven und vor allem dann, wenn die Strasse
nass ist oder mit Splitt bedeckt ist, kann das Außenrad unter
der Einwirkung der auf es einwirkenden Querkraft auf der Straßenoberfläche wegzurutschen.
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Eine selbstlenkende Hinterachse hingegen folgt
in der Kurve dem Fahrweg des Fahrzeuges, der von der vorderen Lenkachse
bestimmt wird, wobei innerhalb der Winkelbegrenzung, die durch das
elastische Verbindungslager vorgegeben ist, eine Verschwenkung der
senkrechten Achse des Rades erfolgt auf Höhe dessen Verbindung mit dem
Achsschenkel. Die Stellung der senkrechten Schwenkachse des Rades
ist dabei unabhängig
vom Kontakt zwischen Reifen und Strasse. So beschreibt die WO 97
31794 eine selbstlenkende Achse nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Die Veröffentlichungen FR
2 726 227, FR 2701 001,
DE 38
08 490 , FR 2 707 560, US 4 828 279 und DE 28 22 058 beschreiben andere
Arten von Achsen.
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Die Veröffentlichung FR-A1-2 621 277
beschreibt eine selbstlenkende Achse.
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Darin ist eine Achse mit unabhängigen Rädern beschrieben
und dargestellt, mit gezogenen oder geschobenen Längslenkern,
wobei für
jedes Rad ein Achsschenkel oder ein Radträger vorgesehen ist, der am
Lenker über
mindestens drei elastische Bauteile angelenkt ist, wobei zwei von
ihnen hinter einer senkrechten Ebene angeordnet sind, die durch
die Radachse und in einer im wesentlichen senkrechten Achse verläuft und
wobei die elastischen Teile zur Längsachse gehören und
eine relativ geringe Elastizität
in Querrichtung des Fahrzeuges aufweisen sowie eine relativ hohe
Elastizität
in Längsrichtung
des Fahrzeuges aufweisen.
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Insbesondere weist die in der Veröffentlichung
FR-A1-2 621 277 beschriebene und dargestellte Achse vier bewegliche
Bauteile als Teil von Längsachsen
auf, die im wesentlichen an den Ecken eines Trapezes angeordnet
sind, das in der Radebene liegt, wobei das Trapez zur Radachse zentriert
ist.
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Wird das Rad in Querrichtung belastet,
so können
sich die vier beweglichen Bauteile verformen um eine senkrechte
Achse, die im wesentlichen senkrecht zur Radachse verläuft.
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Auf Grund der engen Anordnung dieser
Bauteile im Inneren des Rades ist der Abstand zwischen jedem Bauteil
und der senkrechten Schwenkachse sehr begrenzt und erfordert erhöhte Steifigkeitswerte für die beweglichen
Bauteile um Längsverschiebungen
bei Krafteinwirkung zu vermeiden.
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Außerdem können diese beweglichen Bauteile
dazu führen,
dass die theoretisch senkrecht ausgerichtete Schwenkachse in der
Radebene durch den Nachlaufeffekt geneigt wird. Dies tritt insbesondere
dann auf, wenn das Fahrzeug abgebremst wird. Die Neigung der Schwenkachse
in der Radebene verändert
jedoch die Größe des hervorgerufenen Radeinschlages,
da der Achsschenkel zu einer Verdrehung um diese Achse veranlasst
wird.
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Das bedeutet, dass es mit einer derartigen selbstlenkenden
Achse, deren Arbeitsprinzip ausschließlich auf der Verformung beweglicher
Bauteile beruht, nicht möglich
ist, als Funktion der Fahrbedingungen des Fahrzeuges einen genau
bestimmten Radeinschlag zu erhalten. Das wirkt sich jedoch nachteilig
auf das Fahrverhalten und auf die Abnutzung der Reifen aus, da die
Spur der Räder
in erheblicher Weise verändert
wird und demzufolge zu einer Fehlstellung hinsichtlich der Parallelität der selbstlenkenden
Achse führt.
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Schließlich sei noch angemerkt, dass
das Unterbringen der beweglichen Bauteile innerhalb des Rades nicht
besonders vorteilhaft ist für
eine Großserienfertigung,
die in notwendiger Weise mit Fertigungstoleranzen behaftet ist um
tragbare Herstellungskosten zu erzielen.
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Die Erfindung schlägt eine
selbstlenkende Achse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vor, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass der Führungsschiene sich in einer
Richtung erstreckt, die in einer waagrechten Ebene verläuft und
das sein Verbindungsende mit dem Lenker durch ein verformbares federndes
Verbindungslager geführt
wird.
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Gemäss weiteren Merkmalen der Erfindung:
- – ist
die Führungsschiene
in der waagrechten Ebene um einen vorgegebenen Winkel bezüglich der
Achse des verformbaren federnden Führungslagers geneigt,
- – ist
die Achse des verformbaren federnden Führungslagers quer ausgerichtet,
- – ist
der Neigungswinkel des Führungsschiene bezüglich der
Querachse des verformbaren federnden Führungslagers nur gering, während das verformbare
federnde Führungslager
in Querrichtung entlang seiner Querachse gleiten kann,
- – ist
der Achsschenkel mit dem Lenker über
eine zusätzliche
Führungsanordnung
verbunden, die eine Führungswelle
aufweist, die im wesentlichen in einer Richtung ausgerichtet ist,
die in einer waagrechten Ebene liegt, die bezüglich der Querachse des verformbaren
federnden Führungslagers
um einen höheren
Wert geneigt ist,
- – ist
der Neigungswinkel der Führungsschiene
bezüglich
der Querachse des verformbaren federnden Lagers erhöht, wobei das
verformbare federnde Führungslager
ohne Spiel in Querrichtung eingebaut ist,
- – weist
die Führungsschiene
eine federnd gelagerte Rückholanordnung
auf, die ihrer Bewegung in Richtung der gegenüber liegenden Halbachse entgegen
wirkt und ist mit einem Anschlag versehen zur Begrenzung seiner
Bewegung in Richtung von der gegenüber liegenden Halbachse weg,
- – besteht
die Rückholanordnung
der Führungsschiene
die ihrer Bewegung in Richtung der gegenüber liegenden Halbachse entgegen
wirkt aus der verringerten Härte
in Querrichtung des verformbaren federnden Führungslagers, das der Bewegung
der Führungsschiene
in Richtung der gegenüber
liegenden Halbachse erst am Ende des zurückgelegten Weges der Querverschiebung
des verformbaren federnden Führungslagers
entgegen wirkt, während
der Anschlag der Führungsschiene
für seine
Bewegung von der gegenüber
liegenden Halbachse weg aus der Führungswelle besteht, der mit
dem Achsschenkel und dem Lenker über
Kugelgelenke verbunden ist und durch Zugwirkung der Bewegung des
Führungsschiene
von der gegenüber
liegenden Halbachse weg entgegen wirkt,
- – besteht
die federnde Rückholanordnung
der Führungsschiene,
die ihrer Bewegung in Richtung zur gegenüber liegenden Achse hin entgegen wirkt
aus dem verformbaren federnden Führungslager,
das eine verringerte Härte
in Querrichtung zur gegenüber
liegenden Halbachse hin aufweist, während der Anschlag der Führungsschiene
für seine
Bewegung von der gegenüber
liegenden Halbachse weg aus dem verformbaren federnden Führungslager
besteht, das in Querrichtung für die
Bewegung von der gegenüber
liegenden Halbachse weg eine erhöhte
Härte aufweist,
- – weist
die selbstlenkende Achse einen senkrechten Anschlag des Achsschenkels
für den
Lenker auf, der einer Verschwenkung des Achsschenkels entlang einer
Achse entgegen wirkt, die durch das hintere verformbare Verbindungslager
in Längsrichtung
und durch das verformbare federnde Führungslager verläuft,
- – weist
der senkrechte Anschlag des Achsschenkels bezüglich des Lenkers einen senkrecht
angeordneten Feststellstab auf, der vor der Radachse angeordnet
ist und dessen Enden am Achsschenkel und am Lenker befestigt sind,
- – weist
der senkrechte Anschlag des Achsschenkels bezüglich des Lenkers ein senkrechtes
elastisches Gelenk auf, das direkt den Achsschenkel mit dem Lenker
verbindet und das in senkrechter Richtung eine erhöhte Härte aufweist,
- – weist
das senkrechte elastische Gelenk eine verringerte Härte in einer
waagrechten Richtung zur gegenüber
liegenden Halbachse hin auf und eine erhöhte Steifigkeit in einer waagrechten Richtung
von der gegenüber
liegenden Halbachse weg,
- – weist
die selbstlenkende Achse einen Schwingarm in Form eines liegenden
Y auf, der sich im wesentlichen in einer waagrechten Ebene erstreckt,
die um einen größeren Winkel
bezüglich der
Querachse des verformbaren federnden Lagers geneigt ist, der mit
dem Achsschenkel über ein
am Ende des konvergierenden Armes angeordnetes Kugelgelenk verbunden
ist und der mit dem Lenker über
zwei federnde Lager mit senkrechten Achsen verbunden ist, wobei
diese an den Enden der divergierenden Arme angeordnet sind um dergestalt
sowohl die zusätzliche
Führungsanordnung
als auch den senkrechten Anschlag des Achsschenkels zu bilden,
- – weist
die Führungsschiene
die Gestalt einer biegsamen dreieckigen Platte auf, die im wesentlichen
in einer waagrechten Ebene angeordnet ist, wobei eine Ecke mit dem
in Querrichtung angeordneten verformbaren federnden Führungslager verbunden
ist, während
die beiden anderen Ecken mit dem Achsschenkel verbunden sind,
- – sind
die beiden Ecken der dreieckigen Platte mit dem Achsschenkel über zwei
federnde Ringe mit senkrechten Achsen verbunden,
- – sind
die beiden Ecken der dreieckigen Platte mit dem Achsschenkel in
steifer Weise verbunden,
- – sind
die Führungsschiene
einer jeden Halbachse an ihren die federnden Führungslager tragenden Enden über eine
steife quer angeordnete Koppelstange miteinander verbunden zur Übertragung
der um die senkrechten Achsen der beiden Achsschenkel der Achse
auftretenden Drehbewegungen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang
mit der beigefügten
Zeichnung hervor; darin zeigen:
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1a schematisch
eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer selbstlenkenden Achse
nach der Erfindung in der Ruhestellung des äußeren Rades,
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1b in
vergrößerter Darstellung
ein in der Achse nach 1a verwendbares
verformbares federndes Führungslager
entlang eines waagrechten durch die Mittenebene verlaufenden Schnittes,
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2a schematisch
eine Draufsicht auf die in 1a dargestellte
selbstlenkende Achse in einer Stellung, in der das äußere Rad
in Querrichtung einer Krafteinwirkung ausgesetzt ist,
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2b in
vergrößerter Darstellung
ein in der Achse nach 2a verwendbares
verformbares federndes Führungslager
entlang eines waagrechten durch die Mittenebene verlaufenden Schnittes,
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3 eine
perspektivische Ansicht einer selbstlenkenden Halbachse nach dem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der Ruhestellung des äußeren Rades,
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4 eine
schematische Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel einer selbstlenkenden Achse
nach der Erfindung, bei der die beiden selbstlenkenden Halbachsen
miteinander gekoppelt sind und sich in der Stellung befinden, in
der auf das äußere Rad
eine Kraft einwirkt,
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5 eine
schematische Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel einer selbstlenkenden Halbachse
nach der Erfindung,
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6 eine
schematische Draufsicht auf ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wobei sich das äußere Rad
in einer Ruhestellung befindet,
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7 eine
schematische Draufsicht auf ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wobei sich das äußere Rad
in einer Ruhestellung befindet,
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8 eine
perspektivische Ansicht der selbstlenkenden Halbachse gemäss dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel,
wobei das äußere Rad
in der Ruhestellung ist und
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9 eine
perspektivische Ansicht einer selbstlenkenden Halbachse gemäss dem fünften Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei sich das äußere Rad
in der Ruhestellung befindet.
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In der nachfolgenden Beschreibung
sind gleiche oder in ihrer Funktion ähnliche Teile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen und die Ausdrücke „waagrecht", „senkrecht", „quer", etc. in nicht begrenzender
Weise im Zusammenhang mit den jeweiligen Figuren zu verstehen.
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In den 1 bis 9 sind verschiedene Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemäßen selbstlenkenden
Achse dargestellt.
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In an und für sich bekannter Weise dient
einer derartige selbstlenkende Achse dazu, in ein Fahrzeug eingebaut
zu werden um einen zum Inneren einer Kurve hin gerichteten Radeinschlag
zu bewirken desjenigen Rades, das in Querrichtung mit einer zum Äußeren der
Kurve hin gerichteten Querkraft beaufschlagt wird. Die selbstlenkende
Achse kann zum Beispiel als Hinterachse eines Kraftfahrzeuges ihren Einsatz
finden, das mit einer herkömmliche
vorderen Lenkachse versehen ist, oder auch, in nicht begrenzender
Weise und gemäss
der Erfindung, ihren Einsatz finden beispielsweise in einem gezogenen
Fahrzeug, wie einem Anhänger,
der mit einer oder mehreren Achsen gemäss der vorliegenden Beschreibung versehen
ist.
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In herkömmlicher Weise weist jede Halbachse 10 einen
Lenker 12 auf, der verdrehbar bezüglich einer quer verlaufenden
fest zur Kraftfahrzeugkarosserie angeordneten Lenkerachse 14 angelenkt
ist.
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Bei den in der Beschreibung vorgestellten verschiedenen
Ausführungsbeispielen
sind unterschiedliche Halbachsen 10 dargestellt, die mit
Längslenkern 12 versehen
sind, welche sich im wesentlichen nach hinten hin hin Fahrzeug erstrecken
und zwar unten in den 1a, 2a, 4, 5.
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Diese Anordnung ist jedoch nicht
begrenzend für
die Verwirklichung der Erfindung, wobei betont sei, dass die Lenker 12 auch
Schublenker sein können,
die sich nach vorn hin im Fahrzeug erstrecken. In ebenfalls die
Erfindung nicht begrenzender Weise sind die Lenker 12 im
wesentlichen in Form eines liegenden L ausgebildet und können entweder unabhängig voneinander
sein oder miteinander auf Höhe
ihrer Querarme verbunden sein, je nachdem ob die Aufhängung der
Räder unabhängig ist
oder nicht. Jeder Lenker 12 ist an der Lenkerachse 14 auf
Höhe der
Biegung des L angelenkt.
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Ein hinteres freies Ende 16 eines
jeden Lenkers 12 trägt
einen Achsschenkel 18. Erfindungsgemäß ist der Achsschenkel 18 am
hinteren freien Ende des Lenkers 12 über mindestens ein federndes
Lager 20 mit einer Verbindungsachse A in Längsrichtung mit
dem Lenker 12 verbunden, das hinter einer Radachse B angeordnet
ist und das dazu dient, sich unter Entfernung von seiner Achse A
zu verformen als Folge einer Krafteinwirkung in Querrichtung auf
ein Rad 22, das drehbar um eine senkrechte Achse am Achsschenkel 18 befestigt
ist um dergestalt einen erzwungenen Radeinschlag zu bewirken in
Richtung zu der dem Rad 22 gegenüber liegenden Halbachse hin.
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Zu diesem Zweck weist das hintere
Ende 16 des Lenkers 12 einen zylindrischen Umfang
auf und greift in einen Innenring des Verbindungslagers 20 ein,
wobei der Achsschenkel 18 einen Außenring des Verbindungslagers 20 aufnimmt.
Das Lager 20 besteht in nicht die Erfindung begrenzender
Weise aus einem Elastomer.
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Diese Ausgestaltung begrenzt die
Erfindung keineswegs, das heißt,
dass jede andere Art der Verbindung, die ein Verbindungslager 20 mit
einer Achse A in Längsrichtung
aufweist, eingesetzt werden kann, wobei auch der Lenker 12 über mehrere
Verbindungslager 20 mit je einer Achse A in Längsrichtung, die
parallel zueinander verlaufen, mit dem Achsschenkel verbunden sein
kann, sofern sie im wesentlichen zu einer senkrechten Achse ausgerichtet
sind, die hinter der Radachse B angeordnet ist um so ein Verschwenken
der den Verbindungslagern 20 gemeinsamen senkrechten Achse
zu ermöglichen.
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Außerdem ist nach der Erfindung
der Achsschenkel 18 mit dem Lenker in Längsrichtung gesehen vor der
Radachse B verbunden und zwar über eine
Führungsschiene 24,
deren der Verbindung mit dem Lenker 12 dienendes Ende 26 durch
ein verformbares Führungslager 28 gehalten
wird.
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Gemäss den 1 bis 9 ist in die Erfindung nicht
begrenzender Weise das Ende 26 der Führungsschiene 24 genauer
gesagt mit einem Querarm 30 des L-förmigen Lenkers 12 über das
verformbare Führungslager 28 verbunden,
dessen Achse C quer zu ihm verläuft.
Der Querarm 30 des Lenkers erstreckt sich in Querrichtung
zur gegenüber
liegenden Halbachse hin.
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Der Arm 30 ist deutlich
vor dem Achsschenkel 18 angeordnet und zwar in der Nähe der Gelenkachse 14 des
Lenkers 12. Ein Längsteil 32 des
L-förmigen
Lenkers 12 ermöglicht
ein winkelmäßiges Durchfedern,
das unabdingbar ist für
die Erfüllung der
Rolle des Lenkers 12 als Teil der Aufhängung des Fahrzeuges.
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Dies bedeutet, dass bei den in den 1 bis 9 dargestellten
Konfigurationen die Führungsschiene 24 sich
in einer waagrechten Ebene erstreckt zwischen wenigstens einem Verankerungspunkt 34 am Achsschenkel 18,
der vor der Radachse B liegt und dem verformbaren federnden Führungslager 28 in Querrichtung,
das am Querarm 30 des Lenkers befestigt ist unter Bildung
eines vorgegebenen Winkels α oder β mit dem
Teil 32 des Lenkers 12.
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Damit übernimmt die Führungsschiene 24 die
Rolle eines Hebelarms, der die Übertragung
von Querkräften
ermöglicht,
die vom Rad 22 dem verformbaren elastischen Lager 28 übertragen
werden.
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Das Lager 28 ist verformbar,
das heißt
es kann in Querrichtung seine Gestalt verändern um dergestalt geringe
Querverschiebungen des Endes 26 der Führungsschiene 24 bezüglich des
Querarmes 30 des Lenkers 12 zu ermöglichen.
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Der Achschenkel 18 ist in
der Lage um eine senkrechte Achse zu verschwenken bei Krafteinwirkungen
in Querrichtung auf das Rad 22.
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Die Ausrichtung der senkrechten Drehachse des
Achsschenkels 18 hängt
von den Gelenken des Achsschenkels ab. Diese Ausrichtung verläuft in der waagrechten
Ebene durch ein momentanes Drehzentrum, das sich an der Schnittstelle
der Längsrichtung
der Führungsschiene 24 mit
der Normalen zur Achse des Führungslagers 20 befindet.
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Das heißt, dass die Ausrichtung nicht
feststeht, da das Lager 20 sich von seiner Ursprungsachse
A entfernen kann und demzufolge die Normale zur Achse des Lagers 20 sich
ebenfalls von ihrer Ursprungsstellung entfernen kann während einer
Verschwenkung des Rades 22, wodurch eine Annäherung dieses
momentanen Drehzentrums des Rades 22 hervorgerufen wird.
Dennoch verbleibt es konstruktionsbedingt außerhalb des Rades 22.
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Auch diese Ausgestaltung begrenzt
die Erfindung nicht im Geringsten, da es genau so gut möglich ist,
die Führungsschiene 24 direkt
mit dem Längsteil 32 des
Lenkers 12 zu verbinden. Eine diesbezügliche Anordnung würde jedoch
zu Lagerhärten des
Führungslagers 28 führen, die
erheblich höher liegen
als diejenigen für
das oben beschriebene Führungslager 28,
wodurch sehr kostspielige Führungslager 28 erforderlich
werden.
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Damit hat es sich aus Gründen der
Erleichterung einer Großserienherstellung
als vorteilhaft erwiesen, in diesem Fall ein Führungslager 28 einzusetzen,
das nur in senkrechter Richtung eine bestimmte Härte aufweist, wobei diese Härte dazu
führt, dass
die in senkrechter Richtung vom Rad und dem Achschenkel 18 übertragenen
Kräfte
aufzunehmen und, wie noch näher
in der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den 6, 7, 8 und 9 ausgeführt werden wird, die Härten in
Axialrichtung des Führungslagers 28 an
eine andere Befestigungsstelle des Achsschenkels 18 zu
verlagern.
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Der Achsschenkel 18 wird
also bezüglich
des Lenkers 12 durch das verformbare Verbindungslager 20 und
das verformbare Führungslager 28 gehalten. Um
zu vermeiden, dass der Achsschenkel 18 um eine (nicht dargestellte)
Achse verdreht wird, die durch die Mitte dieser beiden Lager verläuft, ist
ein senkrechter Anschlag am Achsschenkel 18 vorgesehen,
der ihn mit dem Lenker 12 in senkrechter Richtung verbindet.
Dadurch kann der Achsschenkel 18 nur um die einzige senkrechte
Achse verschwenkt werden, die durch das oben beschriebene momentane
Drehzentrum verläuft.
Dieser senkrechte Anschlag wird bei der Beschreibung weiterer Ausführungsbeispiele
noch näher
erläutert
werden.
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Die 1a bis 3 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung, bei dem die Führungsschiene in der waagrechten
Ebene um einen größeren Winkel α geneigt
ist und bei dem das Führungslager 28 spielfrei
in Querrichtung eingebaut ist.
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Die Führungsschiene 24 weist
im wesentlichen die Gestalt einer dreieckigen Platte auf, deren Ende 26 an
einer Ecke angeordnet ist und deren beide anderen Ecken 33 mit
dem Achsschenkel 18 über Verankerungen 34 verbunden
sind, die zum Beispiel aus Schrauben bestehen können, wie es in 3 dargestellt ist, oder
aus Gelenkanordnungen, wie es in den 1a und 2a dargestellt ist.
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In vorteilhafter Weise ist diese
Führungsschiene 24 flexibel
um zur Aufnahme von Kräften
beizutragen, die in Längsrichtung
dem Achsschenkel 18 vom Rad 22 übertragen
werden, wozu sie eine Aussparung 35 in Gestalt eines liegenden
U aufweist, wie aus 3 ersichtlich,
die vom Lenker 12 durchsetzt wird.
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Auf Grund dieser Ausgestaltung, wie
sie in den 1a bis 3 dargestellt ist, kann die
Führungsschiene 24 die
aus der Krafteinwirkung auf das Rad 22 und den Achsschenkel 18 resultierenden
Kräfte dem
Führungslager 28 übertragen.
Das Lager 28 ist in Querrichtung elastisch verformbar und
ermöglicht eine
geringe Querverschiebung des Endes 26 der Führungsschiene 24 und
dadurch eine Querbewegung der Führungsschiene 24 als
Folge einer Krafteinwirkung auf das Rad 22 in Querrichtung
und in Richtung zur gegenüber
liegenden Halbachse hin (die nicht dargestellt ist und sich rechts
in den 1a und 2a befindet), wobei eine
Verschwenkung der senkrechten Achse in Richtung der Uhrzeiger des Achsschenkels
hervorgerufen wird, die wiederum zu einem erzwungenen Einschlag
des Rades 22 führt, der
in 1a strichpunktiert
dargestellt und in 2a als
ausgezogene Linie dargestellt ist.
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Das federnde bzw. elastische Führungslager 28 weist
zu diesem Zweck eine verringerte Härte in Querrichtung und in
Richtung zur (nicht dargestellten) gegenüber liegenden Halbachse auf.
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Außerdem weist die Führungsschiene 24 einen
Anschlag auf zur Beendigung seiner Bewegung in der waagrechten Ebene
und von der gegenüber liegenden
Halbachse weg, das heißt
in Richtung zum Lenker 12 hin der Halbachse, mit der sie
verbunden ist.
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Bei dem ersten im Zusammenhang mit
den 1a bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
dieser Anschlag einfach durch die erhöhte Härte des Führungslagers 28 in
Querrichtung gebildet und zwar in der zur gegenüber liegenden Halbachse entgegen
gesetzten Richtung.
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Wie insbesondere die 1b und 2b zeigen kann
das Lager 28 zum Beispiel einen Innenring 36 aufweisen,
mit dem das Ende 26 der Führungsschiene 24 verbunden
ist, dessen Außenumfang
im Klemmsitz in einem Block 38 aus einem Elastomer sitzt,
der wiederum im Klemmsitz in einem Verbindungsteil 40 sitzt,
das mit dem Arm 30 des Lenkers 12 verbunden ist.
Der Ring 36 ist mit einer Schulter 42 versehen,
die der gegenüber
liegenden Halbachse zugewandt ist und der sich auf dem Block 38 aus Elastomer
abstützt,
welcher ebenfalls mit einer Schulter 44 versehen ist, die
der gegenüber
liegenden Halbachse zugewandt ist zur Abstützung auf dem Verbindungsteil 40.
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Damit wird erreicht, dass das federnde
Führungslager 28 beweglich
ist zwischen einer Ruhestellung, die in 1a dargestellt ist und einer verformten
Stellung, die in 1b dargestellt
ist, in der der Klemmsitz des Ringes 36, des Blocks 38 aus
Elastomer und des Verbindungsteils 40 eine Axialverschiebung
des Ringes 36 bezüglich
des Verbindungsteils 40 nur in Richtung zur gegenüber liegenden
Halbachse hin zulässt,
wie es durch den Pfeil in 1b angedeutet
ist.
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Wird jedoch im Gegensatz dazu der
Achsschenkel 18 in Querrichtung mit einer Kraft beaufschlagt,
die eine Entfernung von der gegenüber liegenden Halbachse bewirkt,
wie es insbesondere bei Bremsvorgängen des Fahrzeuges der Fall
ist, so wird der Block aus Elastomer, der in der zur gegenüber liegenden
Halbachse hin gerichteten Richtung eine erhöhte Härte aufweist, in Axialrichtung
zum Lenker 12 hin komprimiert zwischen der Schulter 42 des
Ringes 36 und der Schulter 44 des Verbindungsteils 40 und
bildet dadurch einen axialen Anschlag für das Ende 26 der
Führungsschiene 24 bei
deren Entfernung von der gegenüber
liegenden Halbachse.
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Wie ferner aus den 1a, 2a und 3 hervorgeht, besteht der
senkrechte Anschlag des Achsschenkels 18 für den Lenker 12 aus
einem senkrechten Feststellstab 46, der zum Beispiel über Kugelgelenke
oder Schwenkverbinder 50 und 52 mit dem Achsschenkel 18 und
dem Lenker 12 verbunden ist, wie 3 zeigt. Daraus ist ersichtlich, dass
der senkrechte Feststellstab 46 eine Verschwenkung des Achsschenkels 18 um
eine Achse verhindert, die die Mitten des Verbindungslagers 20 und
des Führungslagers 28 durchsetzt.
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4 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung,
bei dem zwei erfindungsgemäß ausgestaltete
Halbachsen 10 miteinander gekoppelt sind und eine selbstlenkende
Achse bilden, bei der die Schwenkbewegungen der Achsschenkel 18 miteinander
gekoppelt wird.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Bewegungen
in Querrichtung der federnden Führungslager 28 miteinander
gekoppelt. Dieses kann zum Beispiel in die Erfindung nicht begrenzender
Weise dadurch verwirklicht werden, dass an Stelle der im Zusammenhang
mit den 1b und 2b beschriebenen federnden
Führungslager 28 ähnliche
Lager eingesetzt werden, die jedoch einerseits keine Schulter 42 für den Ring 36 und
keine Schulter 44 für
den Block 38 aus Elastomer aufweisen, wobei andererseits
ihre Ringe 36 fest miteinander verbunden sind, zum Beispiel
mittels eines in Querrichtung steifen Koppelstabes 54.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Führungsschienen 24 der
beiden sich gegenüber
liegenden Halbachsen sind durch den Koppelstab 54 miteinander
gekoppelt und die beiden Achsschenkel 18 der sich gegenüber liegenden
Halbachsen 10 ebenfalls drehfest miteinander gekoppelt.
Wie aus 4 hervorgeht
bewirkt, wenn das linke Rad 22 in Querrichtung beaufschlagt
wird, die selbstlenkende Achse einen erzwungenen Einschlag dieses
Rades und zugleich des rechten Rades 22, das nicht nach rechts
beaufschlagt wird, sodass ein erzwungener Einschlag der beiden Räder und
damit der gesamten Achse erfolgt.
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5 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel, bei
dem der oben im Zusammenhang mit den 1a bis 4 beschriebene senkrechte
Feststellstab in vorteilhafter Weise durch ein elastisches Gelenk 56 zur senkrechten
Halterung ersetzt werden kann, das den Achsschenkel 18 direkt
mit dem Längsteil 32 des Lenkers 12 verbindet.
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Dieses elastische Gelenk 56 weist
eine erhöhte
Härte in
senkrechter Richtung auf um dadurch die Rolle der senkrechten Halterung
zu übernehmen, analog
zu derjenigen des oben beschriebenen senkrechten Feststellstabes 46.
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In vorteilhafter Weise übernimmt
das elastische Gelenk 56 auch die Rolle des Anschlages
in Querrichtung für
den Achsschenkel 18. So kann zum Beispiel das elastische
Gelenk 56 ein in Axialrichtung U-förmig ausgestaltetes Gelenk
sein, das in einer waagrechten Ebene angeordnet ist und einen ähnlichen
Aufbau besitzt wie das Führungslager 28,
das heißt,
dass es einen Innenring aufweist, der mit dem Achsschenkel 18 verbunden
ist und dessen Außenumfang
im Klemmsitz in einem Block aus einem Elastomer sitzt, der wiederum
im Klemmsitz in einem Verbindungsteil angeordnet ist, welches mit
dem Längsteil 32 des
Lenkers 12 verbunden ist. Der Ring weist auch eine Schulter
auf, die der gegenüber
liegenden Halbachse zugewandt ist und der sich auf dem Block aus
Elastomer abstützt,
welcher ebenfalls mit einer Schulter versehen ist, die sich auf
dem Verbindungsteil abstützt.
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Dadurch ist das elastische Gelenk
zur senkrechten Halterung beweglich zwischen einer Ruhestellung
und einer verformten Stellung in Richtung des U und zur gegenüber liegenden
Halbachse hin und in der die Klemmwirkung des Ringes des Blocks aus
Elastomer und des Verbindungsteils eine Axialverschiebung des Ringes
bezüglich
des Verbindungsteils in Richtung des U nur zur gegenüber liegenden
Halbachse hin zulässt.
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Wenn jedoch im Gegensatz dazu der
Achsschenkel 18 in Querrichtung dahingehend beaufschlagt
wird, dass er sich von der gegenüber
liegenden Halbachse entfernt, wie es insbesondere bei Bremsvorgängen des
Fahrzeuges der Fall ist, wird das elastische Gelenk 56,
das eine erhöhte
Härte in der
zur gegenüber
liegenden Halbachse entgegengesetzten Richtung aufweist, axial komprimiert
zwischen der Schulter des Ringes und der Schulter des Verbindungsteils,
wodurch ein Axialanschlag für
den sich von der gegenüber
liegenden Halbachse entfernenden Achsschenkel 18 gebildet
wird.
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Die 6 bis 8 zeigen ein viertes und
ein fünftes
Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung, bei denen die Führungsschiene 24 in
der waagrechten Ebene um einen kleineren Winkel β geneigt ist. Diese Ausgestaltung
kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn wenig Bauraum für die Führungsschiene 24 zur
Verfügung
steht.
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Ohne Veränderung des federnden Führungslagers 28 würde die
geringe Neigung des Winkels β der
Führungsschiene 24 zu
einer Entfernung der Ebene des Rades 28 vom momentanen
Drehzentrum des Achsschenkels 18 führen, wobei dieses momentane
Drehzentrum am Schnittpunkt der Richtung der Führungsschiene 24 mit
der Normalen zur Achse des Verbindungslagers 20 liegt.
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Um eine übermäßige Entfernung des momentanen
Drehzentrums von der Ebene des Rades 22 zu verhindern ist
das Führungslager 28 mit
Spiel angeordnet, sodass es in Querrichtung entlang seiner Querachse
gleiten kann, wobei eine zusätzliche Führungsanordnung
unter einem größeren Winkel γ bezüglich des
Querarms 30 des Lenkers 12 zwischen dem Achsschenkel 18 und
dem Längsteil 32 des
Lenkers 12 vorgesehen ist, welche die Funktion einer elastischen
Rückholung
und des elastischen Anschlags für
den Achsschenkel 18 übernimmt.
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Beim diesen Ausführungsbeispielen kann die Führungsschiene 24,
wie aus den 6 bis 8 hervorgeht, nur Querkräfte zum
Führungslager 28 übertragen,
die von in Querrichtung auf das Rad einwirkenden Kräften resultieren
und zwar am Ende der durch das Spiel des Lagers zugelassenen Verschiebung,
wobei das sich verschiebende Führungslager 28 erst
am Ende des Verschiebeweges zur Aufnahme der waagrechten Kräfte des
in Querrichtung beaufschlagten Rades 22 beiträgt.
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Zu diesem Zweck weist das Führungslager 28 eine
verringerte Härte
in seiner radialen Querrichtung auf.
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Damit ist das Lager 28 in
Querrichtung entlang seines Verschiebeweges im wesentlichen unbelastet
und ermöglicht
eine Querverschiebung des Endes 26 der Führungsschiene 24 und
damit auch eine Querverschiebung der Führungsschiene 24 selbst, die
wiederum infolge einer Beaufschlagung in Querrichtung des Rades 22 in
Richtung zur gegenüber
liegenden Halbachse hin (die hier nicht dargestellt ist und sich
in den 6 und 7 rechts befindet) eine Verschwenkung
der senkrechten Achse des Achsschenkels 18 im Uhrzeigersinn
bewirkt, die zu einem erzwungenen Einschlag des Rades 22 führt.
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Außerdem weist das Führungslager 28 eine erhebliche
senkrechte Härte
auf um dadurch eine Aufnahme der senkrechten vom Rad 22 dem
Achsschenkel 18 übertragenen
und von diesem der Führungsschiene 24 weiter
geleiteten Kräfte
zu gewährleisten.
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Gemäss dem in den 6 bis 8 dargestellten
vierten Ausführungsbeispiel
besteht die zusätzliche
Führungsanordnung
aus einer Führungswelle 58,
die um einen Winkel γ bezüglich des
Querarms 30 des Lenkers 12 geneigt ist und die
den Achsschenkel 18 mit dem Längsteil 32 des Lenkers 2 verbindet.
Diese Führungswelle 58 kann
zum Beispiel zwischen dem Achsschenkel 18 und dem Längsteil 32 mittels
Kugelgelenken 59 befestigt sein. Bei dieser Ausgestaltung
besteht also der Anschlag der Führungsschiene 24 für ihre Bewegung
während
des Entfernens von dem der Achse gegenüber liegenden Arm aus der Führungswelle 58,
die nicht verlängerbar
ist und die demzufolge auch dazu dient, den Achsschenkel 18 während dessen
Verschiebungen unter Abstandvergrößerung von der gegenüber liegenden
Halbachse zu halten.
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Das momentane Drehzentrum für die Schwenkbewegung
des Achsschenkels 18 befindet sich also an der Schnittstelle
der Richtung der Führungswelle 58 mit
der Normalen zur Achse des Verbindungslagers 20.
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Wie außerdem aus den 6 und 8 hervorgeht
besteht der senkrechte Anschlag des Achsschenkels 18 für den Lenker 12 wieder
aus dem senkrechten Feststellstab 46, der wie bereits ausgeführt, ein
Verschwenken des Achsschenkels 18 und der Führungsschiene
um eine Achse verhindert, die die Mitten des Verbindungslagers 20 und
des Führungslagers 28 durchsetzt.
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Schließlich zeigen die 7 und 9 ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem der senkrechte Anschlag und die zusätzliche Führungsanordnung für die Führungsschiene 24 aus
einem einstückigen
Schwingarm 60 in Gestalt eines Y besteht. Der Schwingarm 60 weist
hierbei die Form eines liegenden Y auf und erstreckt sich im wesentlichen
in einer waagrechten Ebene, die um einen größeren Winkel γ bezüglich der
Querachse des verformbaren federnden Lagers geneigt ist um dergestalt
die zusätzliche
Führungsanordnung
zu bilden. Der Schwingarm 60 ist mit dem Achsschenkel über ein Drehgelenk
verbunden, das am Ende 61 des konvergierenden Armes vorgesehen
ist.
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An den Enden 63 der divergierenden
Arme ist der Schwingarm mit dem Lenker 12 über zwei elastische
Lager 64 mit senkrechten Achsen verbunden und bildet damit
den senkrechten Anschlag für den
Achsschenkel 18. Da der Achsschenkel 18 mit der
Führungsschiene 24 verbunden
ist verhindert der Schwingarm 60 in vorteilhafter Weise
ein Verschwenken der Führungsschiene 24 um
eine Achse, die die Mitten des Verbindungslagers 20 und
des Führungslagers 28 durchsetzt.
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Damit ermöglicht die selbstlenkende Achse, die
aus der Verbindung zweier Halbachsen 10 besteht, in vorteilhafter
Weise bei Kurvenfahrt einen erzwungenen Radeinschlag zumindest des
kurvenäußeren Rades,
wobei dieser Radeinschlag präzise und
genau gesteuert ist.