DE102008029337A1 - Achsaufhängung für einen Achskörper eines Fahrzeugs - Google Patents

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DE102008029337A1
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    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G9/00Resilient suspensions of a rigid axle or axle housing for two or more wheels
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    • B60G21/02Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Achsaufhängung (1) für einen Achskörper (4) eines Fahrzeugs, insbesondere für Starrachsen in Nutzfahrzeugen und/oder Omnibussen, mit einer ersten Lenkeranordnung (2) und einer in Richtung einer Fahrzeughochachse (H) beabstandet zur ersten Lenkeranordnung (2) vorgesehenen zweiten Lenkeranordnung (3). Die erste Lenkeranordnung (2) weist zwei Schräglenker (5) auf, deren Schräglenkerachsen (6) sich in einem Schnittpunkt schneiden, der in einer Vorwärtsfahrtrichtung (V) gesehen hinter einer Achskörperlängsachse des Achskörpers (4) liegt, und wobei die zweite Lenkeranordnung (3) einen parallel zur Achskörperlängsachse verlaufenden Querstab aufweist, an dessen Endbereichen jeweils ein quer zum Querstab verlaufender Stablenker befestigt ist. Sodass, in einer Seitenansicht in Richtung der Achskörperlängsachse gesehen, eine erste Verbindungslinie zwischen einer Anbringungsstelle (7) eines der Schräglenker (5) am Achskörper (4) und einer Befestigungsstelle zwischen einem der Stablenker (12) und dem Querstab im Wesentlichen parallel verläuft zu einer zweiten Verbindungslinie (14) zwischen einer Lagerstelle (8) eines der Schräglenker (5) am Fahrzeugrahmen und einer Lagerstelle (8) eines der Stablenker (12) am Fahrzeugrahmen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Achsaufhängung für einen Achskörper eines Fahrzeugs, insbesondere für Starrachsen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist in der Druckschrift DE 43 38 651 A1 offenbart. Die Funktion der Querführung der Starrachse erfolgt durch ein Lenkerdreieck, wobei dieses von Längs- und Schräglenkern gebildet ist. Weiterhin sind die Schräglenker überwiegend so angeordnet, dass eine virtuelle Drehachse des Achskörpers zum Achskörper, in Fahrzeuglängsrichtung, beabstandet ist. Durch die offenbarte Lenkeranordnung sollen Relativbewegungen zwischen Fahrzeugaufbau und Achskörper, beim Ein- und Ausfedern, vermieden werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden, dass bei einer Kurvenfahrt, insbesondere beim Schrägfedern der Achse, die Kurvenfahrt unterstützt wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Patentanspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß verläuft eine erste Verbindungslinie, in einer Seitenansicht in Richtung der Achskörperlängsachse gesehen, zwischen einer Anbringungsstelle eines der Schräglenker am Achskörper und einer Befestigungsstelle zwischen einem der Stablenker und dem Querstab im Wesentlichen parallel zu einer zweiten Verbindungslinie zwischen einer Lagerstelle eines der Schräglenker am Fahrzeugrahmen und einer Lagerstelle eines der Stablenkers am Fahrzeugrahmen, wodurch bei einem parallelen Ein- und Ausfedervorgang eine Nachlaufänderung der Achse sicher verhindert und bei einem schrägen Ein- und Ausfedervorgang ein Einlenken der Hinterachse in Richtung Kurveneinschlag der Vorderräder unterstützt wird.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Vorteilhafterweise sind die Schräglenkerachsen eine gegenüber einer parallel zu einer Fahrzeuglängsachse und parallel zu einer Fahrzeugquerachse verlaufende Bezugsebene um einen ersten Neigungswinkel (α) geneigt.
  • Weiterhin verlaufen die Schräglenkerachsen in Vorwärtsfahrtrichtung gesehen um den ersten Neigungswinkel (α) gegenüber der Bezugsebene geneigt nach unten.
  • Ferner sind die Stablenkerlängsachsen gegenüber einer parallel zur Fahrzeuglängsachse und parallel zur Fahrzeugquerachse verlaufende Bezugsebene um einen zweiten Neigungswinkel (β) geneigt.
  • Weiterhin verlaufen die Stablenkerlängsachsen in Vorwärtsfahrtrichtung gesehen einen den zweiten Neigungswinkel (β) gegenüber der Bezugsebene geneigt nach unten.
  • Weiterhin sind die beiden Neigungswinkel (α, β) gleich groß, so dass in einer Seitenansicht in Richtung der Achskörperlängsachse gesehen die beiden Verbindungslinien, eine der Schräglenkerachsen und eine der Stablenkerlängsachsen ein Parallelogramm bilden.
  • Dadurch kann, beim Ein- und Ausfedern des Fahrzeugs, die Achse sich ausschließlich in einem definierten Bewegungsbereich bewegen.
  • Vorzugsweise weist die zweite Lenkeranordnung wenigstens einen Stabilisator auf und insbesondere dient der Querstab als Torsionsstab des Stabilisators. Hierdurch wird das Federungsverhalten beim einseitigen Einfedern eines Rades verbessert.
  • Vorzugsweise ist die Achsaufhängung für nicht lenkbare Achsen, beispielsweise eine Hinterachse und/oder eine Nachlaufachse vorgesehen, wobei durch die Konstruktion eine das Lenken des Fahrzeugs unterstützende Achsbewegung ermöglicht wird.
  • Vorteilhaft ist es, die erste Lenkeranordnung in Richtung der Fahrzeughochachse gesehen über der zweiten Lenkeranordnung anzuordnen. Hierdurch wird beim Ein- und Ausfedervorgang eine Nachlaufänderung der Achse verhindert.
  • Zweckmäßigerweise ist die erste Lenkeranordnung durch ein Lenkeraufnahmeelement schwenkbar am Achskörper angelenkt. Auf diese Weise wird der Achskörper bei Geradeausfahrt, parallelem Ein- und Ausfedern sowie beim Bremsen geführt, wobei beim Schrägfedern die Kurvenfahrt unterstützt wird.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 einen Achskörper mit einer ersten Lenkeranordnung in perspektivischer Darstellung,
  • 2 eine Achsaufhängung in einer Seitenansicht mit einer ersten und einer zweiten Lenkeranordnung,
  • 3 den Achskörper mit einer ersten und einer zweiten Lenkeranordnung,
  • 4 eine Achsaufhängung mit Blick von unten auf den Achskörper,
  • 5 eine Achsaufhängung mit Blick von oben auf den Achskörper.
  • Eine in den 2 bis 5 dargestellte Achsaufhängung 1, weist eine erste und eine zweite Lenkeranordnung 2, 3 sowie einen Achskörper 4 auf. Die erste Lenkeranordnung 2 umfasst einen sich in einer Fahrzeuglängsachse L erstreckenden ersten und zweiten Schräglenker 5, wobei diese jeweils entlang einer Schräglenkerachse 6 verlaufen und die Schräglenkerachsen 6, in einer horizontaler Ebene gesehen, schräg zur Fahrzeuglängsachse L angeordnet sind. Die Schräglenker 5 weisen an ihren Axialenden einenends eine Anbringungsstelle 7 und anderenends – in eine Vorwärtsfahrtrichtung V vor der Anbringungsstelle 7 angeordnet – eine Lagerstelle 8 auf, wobei diese schwenkbar am Aufbau angelenkt ist. Wie in 2 zu erkennen, sind die Schräglenkerachsen 6 jeweils gegenüber einer Bezugsebene B, die ihrerseits durch die Fahrzeuglängs- und eine Fahrzeugquerachse L, Q aufgespannt wird, um einen ersten Neigungswinkel α geneigt. Insbesondere in Vorwärtsfahrtrichtung V gesehen, verlaufen die Schräglenkerachsen 6 gegenüber der Bezugsebene B geneigt nach unten. Wie insbesondere in 1 ersichtlich ist, weisen die Lagerstellen 8 zueinander, in Richtung der Fahrzeugquerachse Q gesehen, eine gegenüber den Anbringungsstellen 7 größere Beabstandung auf.
  • Ein Lenkeraufnahmeelement 9 ist entlang einer Achskörperlängsachse A mittig und mit der der Fahrbahnoberfläche zugewandte Grundfläche unmittelbar am Achskörper 4 angeordnet. Weiterhin weist das Bauteil Mittel zur beweglich Anbindung der Schräglenkern 5 an ihren Anbringungsstellen 7 auf, wodurch eine quer zur jeweiligen Schräglenkerachse 6 schwenkbare Anlenkung der ersten Lenkeranordnung 2 am Achskörper 4 ermöglicht ist. In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung ist eine direkte, schwenkbare Anlenkung der ersten Lenkeranordnung 2 am Achskörper 4 ebenfalls denkbar. Zu diesem Zweck sind am Achskörper 4 Mittel zur beweglichen Anbindung der Schräglenker 5 direkt ausgebildet.
  • Der Achskörper 4 kann an geeigneten Stellen als Hohlbauteil ausgebildet sein, um insbesondere ein Hinterachsgetriebe und/oder ein Differenzial, Antriebswelle und/oder dgl. aufzunehmen. Weiterhin weist der Achskörper 4 an seinen Axialenden Mittel zur drehbaren Lagerung von Kraftfahrzeugrädern sowie Mittel für Federungs- und/oder Dämpfungselemente sowie für das Anbringen einer Bremsanlage auf. Am Achskörper 4 ist im Übergangsbereich seines kesselartigen Mittelteils auf die sich entlang der Fahrzeugquerachse Q beidseitig erstreckenden rohrähnlichen Fortsätzen eine Lagereinheit 11 vorgesehen, wobei diese in der erfindungsgemäßen Ausführungsform als Luftbalgträger mit zwei entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung V vom Achskörper 4 wegragenden Tragarmen 11.1, 11.2 ausgeführt ist. Die Lagereinheit 11 erstreckt sich quer zur Achskörperlängsachse A. Hierbei ist die Lagereinheit 11 etwa mittig mit den rohrähnlichen Fortsätzen des Achskörpers 4 verbunden. In einer Seitenansicht gesehen, ist die Lagereinheit 11 bananenförmig ausgebildet. Mit anderen Worten ausgedrückt erstrecken sich die Tragarme 11.1, 11.2 zu ihren freien Endstellen hin in Richtung einer Fahrzeughochachse H gesehen. Der in Vorwärtsfahrtrichtung V vorne vor dem Achskörper 4 liegende Teil der Lagereinheit 11 weist Mittel zur Anbringung der zweiten Lenkeranordnung 3 auf.
  • Der Achskörper 4, der erfindungsgemäß als nicht lenkbare Hinterachse und/oder Nachlaufachse ausgeführte ist, weist zu seiner Führung und Stabilisierung neben der ersten Lenkeranordnung 2 die zweite Lenkeranordnung 3 in Form eines ersten und zweiten Stablenkers 12 auf, die sich ihrerseits jeweils entlang einer Stablenkerlängsachse 10 in Fahrzeuglängsrichtung L erstreckt.
  • Die zweite Lenkeranordnung 3, mit wenigstens einem Stabilisator 15 und einem Querstab 16, ist entlang der Fahrzeughochachse H gesehen unterhalb der ersten Lenkeranordnung 2 angeordnet. Ferner sind die Stablenkerlängsachsen 10 gegenüber einer parallel zur Fahrzeuglängsachse L und parallel zur Fahrzeugquerachse Q verlaufenden Bezugsebene B' um einen zweiten Neigungswinkel β geneigt, wobei die Stablenkerlängsachsen 10 in Vorwärtsfahrtrichtung V gesehen gegenüber der Bezugsebene B' geneigt nach unten verlaufen. Weiterhin sind die beiden Neigungswinkel α und β gleich groß. Wie in 2 dargestellt erstreckt sich eine erste Verbindungslinie 13 von der Anbringungsstelle 7 zur Lagerstelle 8 und eine zweite Verbindungslinie 14 von einem ersten Lager 17 zu einem zweiten Lager 18, wobei die Verbindungslinien 13, 14 ein Parallelogramm bilden. Der sich zur Achskörperlängsachse A parallel erstreckende Querstab 16, der insbesondere als Torsionsstab des Stabilisators 15 dient, ist an seinen Axialenden beweglich und senkrecht an der jeweils korrespondierenden Lagereinheit 11 angeordnet. Weiterhin trägt der Querstab 16 an seinen Axialenden Stablenker 12, die sich ihrerseits quer zum Querstab 16 in Vorwärtsfahrtrichtung V erstrecken und entlang der Fahrzeugquerachse Q gesehen, die Lagereinheit 11 axial einschließen. Die Stablenker 12 weisen für deren Anbindung am Querstab 16 und an einem nicht näher dargestellten Fahrzeugbauteil, insbesondere dem Fahrzeugrahmen, jeweils Lager 17, 18 auf, wobei diese weich ausgeführt sind.
  • Durch die am Lenkeraufnahmeelement 9 zueinander in Fahrzeugquerrichtung Q beabstandete Anordnung des ersten und zweiten Schräglenkers 5, ist ein so genannter aufgelöster Dreiecklenker gebildet. Dieser weist einen virtuellen Schnittpunkt S auf, der durch das Kreuzen der beiden Schräglenkerachsen 6 gebildet und von einer virtuellen Drehachse VD, die sich parallel zur Fahrzeughochachse H erstreckt, durchsetzt ist. Erfindungsgemäß ist der Schnittpunkt S in Vorwärtsfahrtrichtung V gesehen, hinter dem Achskörper 4 angeordnet. Weiterhin ist eine Mittenachse M gebildet, die in Fahrzeuglängsrichtung L gesehen, in einer Achsebene mit der virtuellen Drehachse VD einliegt. Die Mittenachse M mittelt den Achskörper 4 jeweils entlang der Fahrzeuglängs- und Fahrzeugquerachse L, Q und erstreckt sich parallel zur Fahrzeughochachse H. Im Fahrbetrieb, insbesondere bei Geradeausfahrt, parallelem Ein- und Ausfedern sowie beim Verzögern ist der Achskörper 4 durch die erste und die zweite Lenkeranordnung 2, 3 geführt, wobei auftretende Momente gegenüber dem Fahrzeugrahmen abgestützt und in diesen eingeleitet sind.
  • Ferner ist durch die parallele Anordnung der Lenkeranordnungen 2, 3 eine Nachlaufänderung des Achskörpers 4 sicher verhindert.
  • Insbesondere bei Kurvenfahrt erfolgt ein Schrägfedern des Achskörpers 4, wodurch sich der Achskörper 4 um eine Fahrzeugrollachse R dreht. Durch einen Abstand Z zwischen der virtuellen Drehachse VD und der Mittenachse M ist durch eine Querkraft Fq im Achskörper ein Moment um die virtuelle Drehachse VD erzeugt. Die aus dem Moment resultierende Drehbewegung des Achskörpers 4 um die virtuelle Drehachse VD befähigt den Achskörpers 4 in Richtung eines Kurveneinschlags der Vorderräder einzulenken, wodurch die Kurvenfahrt unterstützt ist. Hierfür ist es erforderlich, dass die zweite Lenkeranordnung 3 so ausgebildet ist, dass diese, die funktionsgemäß den Achskörper 4 gegen ein Einlenken abstützt, eine Bewegung des Achskörpers 4 um einen bestimmten Winkel um die Fahrzeughochachse H bei einer definierten Stellung der ersten und zweiten Lenkeranordnung 2, 3 ermöglicht.
  • Zweckmäßigerweise weisen hierfür die Lager 17, 18 der zweiten Lenkeranordnung 3 sowie die Anbringungsstelle 7 und Lagerstelle 8 der ersten Lenkeranordnung 2 Elemente auf, die eine Bewegung des Achskörpers 4, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung L, ermöglichen. Mit anderen Worten beschrieben, ist eine Zwangsbewegung des Achskörpers 4 um die Fahrzeuglängs-, -quer- und -hochachse, die sich durch das Ein- und Ausfedern des Achskörpers 4 im Fahrbetrieb ergibt, durch das Parallelogramm der Achsaufhängung 1 begrenzt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4338651 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Achsaufhängung (1) für einen Achskörper (4) eines Fahrzeugs, insbesondere für Starrachsen in Nutzfahrzeugen und/oder Omnibussen, mit einer ersten Lenkeranordnung (2) und einer in Richtung einer Fahrzeughochachse (H) beabstandet zur ersten Lenkeranordnung (2) vorgesehenen zweiten Lenkeranordnung (3), wobei die erste Lenkeranordnung (2) zwei Schräglenker (5) aufweist, deren Schräglenkerachsen (6) sich in einem Schnittpunkt (S) schneiden, der in einer Vorwärtsfahrtrichtung (V) gesehen hinter einer Achskörperlängsachse (A) des Achskörpers (4) liegt, und wobei die zweite Lenkeranordnung (3) einen parallel zur Achskörperlängsachse (A) verlaufenden Querstab (16) aufweist, an dessen Endbereichen jeweils ein quer zum Querstab (16) verlaufender Stablenker (12) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Seitenansicht in Richtung der Achskörperlängsachse (A) gesehen, eine erste Verbindungslinie (13) zwischen einer Anbringungsstelle (7) eines der Schräglenker (5) am Achskörper (4) und einer Befestigungsstelle zwischen einem der Stablenker (12) und dem Querstab (16) im Wesentlichen parallel verläuft zu einer zweiten Verbindungslinie (14) zwischen einer Lagerstelle (8) eines der Schräglenker (5) am Fahrzeugrahmen und einer Lagerstelle (8) eines der Stablenkers (12) am Fahrzeugrahmen.
  2. Achsaufhängung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schräglenkerachsen (6) eine gegenüber einer parallel zu einer Fahrzeuglängsachse (L) und parallel zu einer Fahrzeugquerachse (Q) verlaufende Bezugsebene (B) um einen ersten Neigungswinkel (α) geneigt sind.
  3. Achsaufhängung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schräglenkerachsen (6) in Vorwärtsfahrtrichtung (V) gesehen um den ersten Neigungswinkel (α) gegenüber der Bezugsebene (B) geneigt nach unten verläuft.
  4. Achsaufhängung (1) nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stablenkerlängsachsen (10) gegenüber einer parallel zur Fahrzeuglängsachse (L) und parallel zur Fahrzeugquerachse (Q) verlaufende Bezugsebene (B') um einen zweiten Neigungswinkel (β) geneigt sind.
  5. Achsaufhängung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stablenkerlängsachsen (10) in Vorwärtsfahrtrichtung (V) gesehen einen den zweiten Neigungswinkel (β) gegenüber der Bezugsebene (B') geneigt nach unten verläuft.
  6. Achsaufhängung (1) nach den Ansprüchen 4 oder 5 in Verbindung mit 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Neigungswinkel (α, β) gleich groß sind, so dass in einer Seitenansicht in Richtung der Achskörperlängsachse (A) gesehen die beiden Verbindungslinien (13, 14), eine der Schräglenkerachsen (6) und eine der Stablenkerlängsachsen (10) ein Parallelogramm bilden.
  7. Achsaufhängung (1) nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lenkeranordnung (3) wenigstens einen Stabilisator (15) aufweist und insbesondere der Querstab (16) als Torsionsstab des Stabilisators (15) dient.
  8. Achsaufhängung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsaufhängung (1) für nicht lenkbare Achsen, beispielsweise eine Hinterachse und/oder eine Nachlaufachse vorgesehen ist.
  9. Achsaufhängung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lenkeranordnung (2) in Richtung der Fahrzeughochachse (H) gesehen über der zweiten Lenkeranordnung (3) angeordnet ist.
  10. Achsaufhängung (1) nach den Ansprüchen 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lenkeranordnung (2) durch ein Lenkeraufnahmeelement (9) schwenkbar am Achskörper (4) angelenkt ist.
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DE4338651A1 (de) 1993-11-12 1995-03-09 Daimler Benz Ag Aufhängung für eine Starrachse eines Fahrzeuges, insbesondere eines Lastkraftwagens oder Omnibusses

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