DE60004034T2 - Wässrige filmbildende zusammensetzungen - Google Patents

Wässrige filmbildende zusammensetzungen Download PDF

Info

Publication number
DE60004034T2
DE60004034T2 DE60004034T DE60004034T DE60004034T2 DE 60004034 T2 DE60004034 T2 DE 60004034T2 DE 60004034 T DE60004034 T DE 60004034T DE 60004034 T DE60004034 T DE 60004034T DE 60004034 T2 DE60004034 T2 DE 60004034T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
forming composition
weight
ester
fatty acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Revoked
Application number
DE60004034T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60004034D1 (de
Inventor
Michael R. Van De Mark
Nantana Jiratumnukul
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
University of Missouri System
Original Assignee
University of Missouri System
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=22419769&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE60004034(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by University of Missouri System filed Critical University of Missouri System
Application granted granted Critical
Publication of DE60004034D1 publication Critical patent/DE60004034D1/de
Publication of DE60004034T2 publication Critical patent/DE60004034T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Revoked legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D7/00Features of coating compositions, not provided for in group C09D5/00; Processes for incorporating ingredients in coating compositions
    • C09D7/40Additives
    • C09D7/47Levelling agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)

Description

  • ERFINDUNGSGEBIET
  • Diese Erfindung betrifft allgemein wässrige filmbildende Zusammensetzungen enthaltend einen polyungesättigten Ester als Verlaufhilfsmittel.
  • ERFINDUNGSHINTERGRUND
  • Wässrige Dispersionen von partikulärem Polymer oder emulgierten flüssigen Prepolymeren zur Verwendung als Farben, Dichtstoffe, Kitte, Klebstoffe oder andere Beschichtungen sind gut bekannte, weit verbreitete Handelsgegenstände. Die Wirksamkeit der Dispersion bei der Filmbildung, nachdem die Polymerdispersion auf einer Oberfläche aufgetragen wurde, hängt von der Glasübergangstemperatur des dispergierten Polymers und der Temperatur bei dem der Film getrocknet wird ab. Siehe beispielsweise Conn et al., US-Patent Nr. 2,795,654 und Emmons et al., US-Patent Nr. 4,131,580.
  • Verlaufhilfsmittel wurden verwendet um die partikulären Polymere in derartigen wässrigen Dispersionen zu erweichen, d. h. zu plastifizieren, und die Ausbildung eines kontinuierlichen Films mit optimalen Filmeigenschaften zu erleichtern sobald das Wasser verdampft war. Zusätzlich zur Erhöhung der Leichtigkeit der Filmbildung fördert das Verlaufhilfsmittel auch die nachfolgenden Verbesserungen bei den Filmeigenschaften indem es die partikulären Polymere und flüssigen Prepolymere verbindet und einen integralen Film bei Umgebungstemperaturen ausbildet. Ohne das Verlaufhilfsmittel können die Filme beim Trocknen brechen und auf der Substratoberfläche schlecht anhaften.
  • Verlaufhilfsmittel sind insbesondere nützlich bei der Bildung von partikulären Polymerfilmen, die eine hohe Glasübergangstemperatur besitzen, d. h. die Temperatur, die definiert wie leicht die Teilchen des Polymers bei der Temperatur bei der die filmbildende Zusammensetzung aufgebracht wird diffundieren. Die Gegenwart von Verlaufhilfsmitteln in einem partikulären Polymerfilm mit einer hohen Glasübergangstemperatur ermöglicht eine optimale Filmbildung bei Umgebungstemperaturen.
  • Verschiedene Alkoholester und Etheralkohole wurden zur Verwendung als Verlaufhilfsmittel vorgeschlagen. Beispielsweise offenbart das US-Patent Nr. 4,131,580 Emmons et al., wasserbasierte Beschichtungszusammensetzungen basierend auf Vinyladditionspolymeren von monoethylenisch ungesättigten Monomeren, die Dicyclopentenylacrylat und/oder Dicyclopentenylmethacrylat als Verlaufshilfsmittel umfassen. Im US-Patent Nr. 4,141,868 schlagen Emmons et al. bestimmte Ester-Etherverbindungen statt dessen vor.
  • Zwei der weiter verbreitet verwendeten Verlaufhilfsmittel sind Ethylenglycolmonobutylether (EB, Union Carbide) und 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiolmonobutyrat (TEXANOL®, Eastman Kodak). Obwohl EB und TEXANOL® bei der Erleichterung der Filmbildung von partikulären Polymerbeschichtungen hohen Glasübergangstemperaturen nützlich sind und sogar nützlich sind bei der Erleichterung der Filmbildung von partikulären Polymerbeschichtungen mit niedrigen Glasübergangstemperaturen wenn sie bei einer Temperatur aufgetragen werden, die niedriger ist als die Umgebungstemperatur, sind sie relativ flüchtig und werden daher im Ergebnis gegenwärtig als VOC klassifiziert (volatile organic compounds, flüchtige organische Verbindungen).
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Unter den Aufgaben der Erfindung ist ein Verlaufhilfsmittel zur Verwendung in einer wassergetragenen filmbildenden Zusammensetzung, wobei das Verlaufhilfsmittel nicht als eine flüchtige organische Verbindung klassifiziert ist, aber trotzdem (i) vorteilhafte Haftung und Glanz im Verhältnis zu wässrigen filmbildenden Zusammensetzungen enthaltend herkömmliche Verlaufhilfsmittel aufweist, (ii) vorteilhafte minimale Filmbildungstemperatur von Filmen mit niedriger Glasübergangstemperatur und Filmen mit hoher Glasübergangstemperatur zeigt, und (iii) eine optimale Filmbildung bei Umgebungstemperaturen ermöglicht.
  • Kurz gesagt gewährleistet daher die vorliegende Erfindung eine filmbildende Zusammensetzung umfassend eine kontinuierliche wässrige Phase und eine dispergierte Phase. Die dispergierte Phase umfasst (i) ein partikuläres Polymer oder ein emulgiertes flüssiges Prepolymer, und (ii) ein Verlaufhilfsmittel umfassend einen Ester mit der Formel RCOOX, wobei R und X unabhängig voneinander Hydrocarbyl oder substituiertes Hydrocarbyl sind und mindestens einer von R und X mindestens zwei ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen umfasst. Andere Aufgaben der Erfindung werden teilweise offensichtlich sein und teilweise im Folgenden ausgeführt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die 14 und 69 sind Auftragungen der minimalen Filmbildungstemperatur als Funktion des prozentualen Verlaufhilfsmittelgehaltes; Phase. Im Allgemeinen können sie formuliert werden um als Farbe, Versiegelungsmittel, Dichtstoff, Klebstoff oder andere Beschichtung zu fungieren. Daher können diese filmbildenden Zusammensetzungen einen weiten Bereich von Viskositäten, z. B. von etwa 50 bis etwa 10.000 centipoise (etwa 0.5 bis etwa 10 Pascalsekunden) aufweisen; Farben, Dichtungsmittel und ähnliche Beschichtungen haben typischerweise eine Viskosität von etwa 50 bis etwa 10.000 centipoise (etwa 0.5 bis etwa 10 Pascalsekunden), Dichtungsmittel haben typischerweise eine Viskosität von etwa 5.000 bis etwa 50.000 centipoise (etwa 5 bis etwa 50 Pascalsekunden) und Klebstoffe haben typischerweise eine Viskosität von etwa 50 bis etwa 50.000 centipoise (etwa 0.5 bis etwa 50 Pascalsekunden). Zusätzlich werden Klebstoffe im Hinblick auf die Haftkraft formuliert, wie auch im Hinblick auf guten Kontakt mit dem Substrat, auf dem die filmbildende Zusammensetzung aufgebracht wird.
  • Die kontinuierliche wässrige Phase umfasst im Allgemeinen mindestens etwa 10 Gew.-% Wasser, wobei die Wassermenge von der jeweiligen Anwendung abhängt. Beispielsweise werden Farben, Versiegelungsmittel und ähnliche Beschichtungszusammensetzungen im Allgemeinen mindestens etwa 10 Gew.-% Wasser und typischerweise etwa 20 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-% Wasser enthalten, wobei unterschiedliche Mengen verwendet werden für texturierte, hochglanz, halbglanz, flache Beschichtungen, etc. Dichtstoffe werden im allgemeinen mindestens etwa 10 Gew.-% Wasser und typischerweise etwa 10 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-% Wasser enthalten, mit unterschiedlichen Mengen die für verschiedene Dichtstoffanwendungen verwendet werden. Klebstoffe werden im Allgemeinen im Bereich von etwa 10 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-% Wasser enthalten und werden typischerweise etwa 40 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-% Wasser enthalten, mit unterschiedlichen Mengen die für unterschiedliche Klebstoffanwendungen verwendet werden.
  • Die kontinuierliche wässrige Phase kann gegebenenfalls einen oder mehrere wasserlösliche organische Lösungsmittel, d. h. substituierte Kohlenwasserstofflösungsmittel enthalten. Beispielsweise können maßvolle Mengen von Ethylenglycol (z. B. 3–5 Gew.-%) oder einem anderen Glycol als Gefrierschutzmittel enthalten sein. Im Allgemeinen wird der Anteil von wasserlöslichen organischen Lösemitteln jedoch vorzugsweise minimiert; d. h. die kontinuierliche wässrige Phase enthält vorzugsweise weniger als etwa 20 Gew.-% organisches Lösungsmittel, besonders bevorzugt weniger als etwa 10 Gew.-% organisches Lösungsmittel, und insbesondere bevorzugt weniger als etwa 5 Gew.-% organisches Lösungsmittel, basierend auf dem Gewicht der kontinuierlichen wässrigen Phase und ausschließlich beliebiger Mengen, die in einer Micelle oder anderen dispergierten Phasen oder Material vorhanden sein können.
  • Die dispergierte Phase umfasst ein (i) partikuläres Polymer oder ein emulgiertes flüssiges Prepolymer, (ii) ein Verlaufhilfsmittel und gegebenenfalls (iii) ein oder mehrere Additive. Im Allgemeinen bildet die dispergierte Phase nicht mehr als etwa 90 Gew.-% mit den für verschiedene Dichtstoffanwendungen. Klebstoffe werden im Allgemeinen im Bereich von etwa 10 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-% Wasser enthalten und werden typischerweise etwa 40 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-% Wasser enthalten, mit unterschiedlichen Mengen die für unterschiedliche Klebstoffanwendungen verwendet werden.
  • Die kontinuierliche wässrige Phase kann gegebenenfalls einen oder mehrere wasserlösliche organische Lösungsmittel, d. h. substituierte Kohlenwasserstofflösungsmittel enthalten. Beispielsweise können maßvolle Mengen von Ethylenglycol (z. B. 3–5 Gew.-%) oder einem anderen Glycol als Gefrierschutzmittel enthalten sein. Im Allgemeinen wird der Anteil von wasserlöslichen organischen Lösemitteln jedoch vorzugsweise minimiert; d. h. die kontinuierliche wässrige Phase enthält vorzugsweise weniger als etwa 20 Gew.-% organisches Lösungsmittel, besonders bevorzugt weniger als etwa 10 Gew.-% organisches Lösungsmittel, und insbesondere bevorzugt weniger als etwa 5 Gew.-% organisches Lösungsmittel, basierend auf dem Gewicht der kontinuierlichen wässrigen Phase und ausschließlich beliebiger Mengen die in einer Micelle oder anderen dispergierten Phasen oder Material vorhanden sein können.
  • Die dispergierte Phase umfasst ein (i) partikuläres Polymer oder ein emulgiertes flüssiges Prepolymer, (ii) ein Verlaufhilfsmittel und gegebenenfalls (iii) ein oder mehrere Additive. Im Allgemeinen bildet die dispergierte Phase nicht mehr als etwa 90 Gew.-% mit den für verschiedene Dichtstoffanwendungen.
  • wobei die Menge der dispergierten Phase von der Anwendung abhängt. Beispielsweise werden Farben, Versiegelungsmittel und ähnliche Beschichtungszusammensetzungen im Allgemeinen nicht mehr als etwa 90 Gew.-% dispergierte Phase enthalten, und typischerweise etwa 20 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-% dispergierte Phase enthalten, mit verschiedenen Mengen die für texturierte, hochglanz, halbglanz, flache Beschichtungen etc. verwendet werden. Dichtstoffe werden im Allgemeinen nicht mehr als etwa 90% dispergierte Phase enthalten und typischerweise etwa 75 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-% dispergierte Phase, wobei verschiedene Menge für unterschiedliche Dichtstoffanwendungen verwendet werden. Klebstoffe werden im Allgemeinen einen Bereich von etwa 20 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-% dispergierte Phase umfassen und enthalten typischerweise 40 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-% dispergierte Phase, wobei verschiedene Mengen für unterschiedliche Klebstoffanwendungen verwendet werden. Im Allgemeinen ist das partikuläre Polymer oder das emulgierte flüssige Prepolymer unlöslich in der wässrigen Phase und andererseits geeignet zur Verwendung in wassergetragenen filmbildenden Zusammensetzungen. Da das partikuläre Polymer oder emulgierte flüssige Prepolymer der Bestandteil ist, der verläuft/verschmilzt um den erwünschten Film zu bilden, umfasst die filmbildende Zusammensetzung vorzugsweise mindestens etwa 10 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens etwa 15 Gew.-% und in Abhängigkeit bestimmter Anwendungen mindestens etwa 20 Gew.-% eines koalescierbaren partikulären Polymers oder emulgierten flüssigen Prepolymers.
  • Bevorzugte partikuläre Polymere haben im Allgemeinen ein hohes Molekulargewicht (z. B. mehr als etwa 60.000 für Latex), und sind vernetzbare Polymerteilchen. Beispielsweise können sie entweder vom Additionstyp sein, insbesondere ein Polymer oder ein Copolymer aus einem oder mehreren α,β-ethylenisch ungesättigten Monomeren, oder vom Kondensationstyp, beispielsweise ein Polyester oder Polyamid. Geeignete partikuläre Polymere des Additionstyps umfassen die Polymerisations- und Copolymerisationsprodukte von Styrol, Vinylacetat, Vinyltoluol, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Butadien, Vinylkohlenwasserstoffe, Acrylnitril, Acrylate und Methacrylat enthaltende Monomere. Geeignete partikuläre Polymere vom Kondensationstyp umfassen Epoxide, Urethan, Kohlenwasserstoff Silikon, Nitrozellulose, Polyester und Alkydpolymere. Bevorzugte partikuläre Polymere umfassen Acrylat, Methacrylat, Styrol und Vinylacetat. Beispiele bevorzugter partikulärer Polymere umfassen die Polymerisate oder Copolymerisate von einem oder mehreren der Folgenden: Alkylacrylate wie etwa Ethylacrylat, Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat wie auch andere Alkylacrylate, Alkylmethacrylate, Styrol und Vinylacetate.
  • Im Allgemeinen werden kleinere partikuläre Polymere einfacher koalesciert als größere partikuläre Polymere. Dementsprechend haben bevorzugte partikuläre Polymere im Allgemeinen eine Größe von etwa 3 Mikrometer oder darunter. Beispielsweise, bei Latexkunststoffen, werden ungefähr 90 Gew.-% der Latexteilchen eine Größe von weniger als etwa 0.2 Mikrometer aufweisen.
  • Bevorzugte emulgierte flüssige Prepolymere umfassen Alkyde, Epoxide, Nitrozellulose, sowie Urethane.
  • Das Verlaufhilfsmittel der vorliegenden Erfindung umfasst vorzugsweise einen Ester mit der Formel RCOOX wobei
    R Hydrocarbyl oder substituiertes Hydrocarbyl ist,
    X Hydrocarbyl oder substituiertes Hydrocarbyl ist, und
    mindestens einer aus R und X zwei oder mehr aliphatische ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen enthält (im Folgenden „polyungesättigt").
  • Vorzugsweise enthält R etwa 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatome, besonders bevorzugt etwa 9 bis etwa 25 Kohlenstoffatome und insbesondere bevorzugt etwa 15 bis etwa 23 Kohlenstoffatome, X enthält etwa 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatome, bevorzugt etwa 1 bis etwa 18 Kohlenstoffatome, und insbesondere bevorzugt etwa 1 bis etwa 6 Atome, und R und X in Kombination miteinander enthalten nicht mehr als etwa 35 Kohlenstoffatome, besonders bevorzugt enthalten R und X in Kombination nicht mehr als etwa 30 Kohlenstoffatome.
  • Zusätzlich enthält mindestens einer von R und X vorzugsweise eine konjungierte Doppel- oder Dreifach-Kohlenstoff-Kohlenstoffbindung (d. h. zwei oder mehr Kohlenstoff-Kohlenstoff Doppel- oder Dreifachbindungen, die mit Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindungen alternieren). Beispielsweise kann die Unsättigung die Form von zwei konjungierten Doppelbindungen, einer konjugierten Doppelbindung und einer Dreifachbindung oder zwei konjugierte Dreifachbindungen annehmen.
  • Während die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Unsättigung in R oder X bereitgestellt werden kann ist es im Allgemeinen bevorzugt, dass sie am Ende des Esters bereitgestellt wird, d. h. in R. Daher ist R vorzugsweise Hydrocarbyl oder substituiertes Hydrocarbyl, das mindestens zwei aliphatisch ungesättigte Kohlenstoff Kohlenstoff-Bindungen besitzt, vorzugsweise in Konjugation, wobei R vorzugsweise etwa 5 bis etwa 25 Kohlenstoffe, besonders bevorzugt etwa 9 bis etwa 25 Kohlenstoffatome und insbesondere bevorzugt etwa 11 bis etwa 23 Kohlenstoffatome umfasst. Wenn R substituiertes Hydrocarbyl ist, ist es vorzugsweise mit Keton-, Amid-, Ester-, Alkohol-, Harnstoff-, Urethan- oder Nitrilfunktionalitäten substituiert; Silyl- und Aminfunktionalitäten werden vorzugsweise vermieden, und Alkohole werden vorzugsweise vermieden wenn die Zahl der Kohlenstoffatome weniger als etwa 10 ist.
  • Gegebenenfalls kann der Kopf des Esters, d. h. X, anstelle des Endes des Esters polyungesättigt sein. In diesem Fall ist X vorzugsweise Hydrocarbyl oder substituiertes Hydrocarbyl, mit mindestens zwei aliphatisch ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff Bindungen, besonders bevorzugt in Konjugation, mit X vorzugsweise umfassend etwa 5 bis etwa 30 Kohlenstoffe, besonders bevorzugt etwa 5 bis etwa 25 Kohlenstoffe und insbesondere bevorzugt etwa 5 bis etwa 24 Kohlenstoffatome.
  • Wenn R polyungesättigt ist kann X gegebenenfalls einen oder mehrere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Unsättigungsgrade enthalten. Anders gesagt, X kann Hydrocarbyl oder substituiertes Hydrocarbyl sein, das gegebenenfalls ein oder mehrere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Unsättigungsgrade besitzt. Wie bei R kann X gegebenenfalls mindestens zwei Kohlenstoff Kohlenstoff-Unsättigungsgrade enthalten, wobei die zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Unsättigungsgrade gegebenenfalls in Konjugation zueinander stehen. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beispielsweise ist X X'-OH worin X' ein Hydrocarbyl oder substituiertes Hydrocarbylradikal ist, welches etwa 1 bis etwa 8 Kohlenstoffatome umfasst. Vorzugsweise umfasst X' etwa 2 bis etwa 6 Kohlenstoffatome und in einer Ausführungsform besitzt X' mindestens einen Unsättigungsgrad. Wenn X oder X' substituiertes Hydrocarbyl ist, ist es vorzugsweise substituiert mit Keton-, Amid-, Ester-, Alkohol-, Harnstoff-, Urethan- oder Nitrilfunktionalitäten; Silyl- und Aminfunktionalitäten werden vorzugsweise vermieden.
  • Der polyungesättigte Ester der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise ausreichend nicht flüchtig um eine Einstufung als eine flüchtige organische Verbindung durch die United States Environment Protection Agency zu vermeiden. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Verlaufhilfsmittel ein einzelner Ester. In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Verlaufhilfsmittel eine Mischung von Estern, wobei mindestens einer der Ester ein polyungesättigter ist. In einer dritten Ausführungsform umfasst das Verlaufhilfsmittel einen polyungesättigten Ester mit einem herkömmlichen Verlaufhilfsmittel wie etwa Ethylenglycolmonobutylether (EB, Union Carbide) oder 2,2,4- Trimethyl-1,3-Pentandiolmonobutyrat (TEXANOL®, Eastman Kodak). Dort wo eine/mehrere Zusammensetzungen) auch als Verlaufhilfsmittel verwendet werden, die nicht polyungesättigte Ester sind, ist es im Allgemeinen bevorzugt, dass der polyungesättigte Ester mindestens etwa 5 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens etwa 10 Gew.-%, insbesondere bevorzugt mindestens etwa 25 Gew.-%, weiter bevorzugt mindestens etwa 50 Gew.-% und insbesondere besonders bevorzugt mindestens etwa 75 Gew.-% basierend auf den gesamten vereinten Gewichten der Zusammensetzungen die als Verlaufhilfsmittel verwendet werden, umfasst.
  • Der polyungesättigte Ester der vorliegenden Erfindung kann von einem natürlichen, gentechnisch erzeugten oder synthetischen Material abgeleitet werden, wie etwa ein Öl, ein Fett, Lecithin oder Erdölprodukt. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verlaufhilfsmittel einen polyungesättigten Ester, der von einem Öl pflanzlichen oder tierischen Ursprungs (einschließlich von Ölen erhalten von gentechnisch veränderten Spezies) abgeleitet ist, wie etwa Canolaöl, Leinöl, Sojabohnenöl, oder andere natürlich auftretende Öle, wie die in Tabelle 1 genannten. Beispiele bevorzugter polyungesättigter Ester umfassen Methylester, Ethylenglycolmonoester, Diethylenglycolmonoester, Propylenglycolmonoester und Dipropylenglycolmonoester, abgeleitet von den Fettsäuren dieser Öle.
  • Figure 00100001
  • Die Fettsäureesterglycole können hergestellt werden durch Umesterungsreaktionen zwischen verschiedenen Glycol- und Fettsäuren von Sojabohnen- und anderen Ölen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs in Gegenwart eines Katalysators. Geeignete Katalysatoren umfassen Basen wie etwa Lithiumhydroxid, Zinnoxide, Zinnkatalysatoren, und Kalziumoxid, wobei die Reaktionstemperatur im Allgemeinen zwischen etwa 100 bis 200°C liegt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der in der Reaktion verwendete Glycol Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol oder Dipropylenglycol, wobei die Reaktion mit etwa 6 Mol Glycol pro Mol Sojabohnenöl in Gegenwart eines basischen Katalysators bei einer Temperatur von etwa 190°C unter Stickstoffathmosphäre durchgeführt wird. Nach der Umsetzung wird der überschüssige Glycol mehrmals mit Wasser extrahiert. Der Sojaölester wird mit Ethylether extrahiert und getrocknet, beispielsweise mit Magnesiumsulfat. Anschließend wird der Ethylether abdestilliert. Die Reaktionsgleichung ist unten angegeben.
    Figure 00110001
    worin R eine ungesättigte Kohlenwasserstoffkette mit 17 Kohlenstoffen ist
    R' eine Gruppe der Formel -C2H4- für Ethylenglycol
    -C3H6- für Propylenglycol
    -C2H4O--C2H4- für Diethylenglycol
    -C3H6O--C3H6- für Dipropylenglycol ist.
  • Die notwendige Menge an Verlaufhilfsmittel zur Unterstützung der Filmbildung hängt von der Viskosität der filmbildenden Zusammensetzung, der Temperatur bei der die Zusammensetzung aufgetragen wird, der Glasübergangstemperatur des Filmbildners und der minimalen Filmbildungstemperatur des Filmbildners ab. Im Allgemeinen wird die Menge an Verlaufhilfsmittel proportional zur Menge und Art des verwendeten Kunststoffs sein, mit Verhältnissen im Bereich von 0.1 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-% (basierend auf dem Gewicht des trockenen Kunststoffs), typischerweise im Bereich von 1 Gew.-% bis etwa 4 Gew.-% (basierend auf dem Gewicht des trockenen Kunststoffs).
  • Jedes Verlaufhilfsmittel das in dem Film verbleibt wird als Weichmacher wirken und hält die Glasübergangstemperatur niedrig, es sei denn es hat eine Polyunsättigung die es ihm erlaubt mittels Luft oxidiert und oligomerisiert zu werden, was zu einem Verlaufhilfsmittel führt das mehr harzartig und weniger weichmacherartig ist. Daher wird die Glasübergangstemperatur teilweise erhalten. Im Allgemeinen kann um so mehr Glasübergangstemperaturerhaltung erwartet werden, je höher der Unsättigungsgrad des Verlaufhilfsmittels ist. Wo eine Mischung von Materialien als Verlaufhilfsmittel verwendet wird, ist es daher im Allgemeinen bevorzugt, dass die polyungesättigten Säuren mindestens etwa 5 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens etwa 25 Gew.-%, stärker bevorzugt mindestens etwa 40 Gew.-% und insbesondere bevorzugt mindestens etwa 50 Gew.-% des Verlaufhilfsmittels umfassen.
  • Spurenmengen des polyungesättigten Esterverlaufhilfsmittels der vorliegenden Erfindung können in der kontinuierlichen wässrigen Phase gelöst werden; d. h. vorzugsweise werden weniger als etwa 10 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt weniger als 1 Gew.-% und in einigen Ausführungsformen sogar vorzugsweise weniger als etwa 0.5 Gew.-% des polyungesättigten Esters in der kontinuierlichen wässrigen Phase gelöst, basierend auf dem Gewicht der kontinuierlichen wässrigen Phase. Der hervorhenschende Anteil des polyungesättigten Esterverlaufhilfsmittels ist daher vorzugsweise in dem dispergierten partikulären Polymer oder flüssigen Prepolymer gelöst. Vorzugsweise mindestens 80 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 90 Gew.-%, insbesondere bevorzugt mindestens 95 Gew.-% und sogar noch mehr bevorzugt mindestens 99 Gew.-% des polyungesättigten Esterverlaufhilfsmittels ist in dem dispergierten partikulären Polymer oder flüssigen Prepolymer dispergiert. Abhängig von der Art und Menge der in der filmbildenden Zusammensetzung enthaltenen Tenside kann ein relativ kleiner Teil des polyungesättigten Esterverlaufhilfsmittels zusätzlich in der kontinuierlichen wässrigen Phase emulgiert werden und in Micellen zusammen mit dem Tensid gefunden werden.
  • Die filmbildende Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann auch verschiedene herkömmliche Additive enthalten, die in den dispergierten und/oder kontinuierlichen Phasen vorliegen. Derartige Additive umfassen Verdickungsmittel wie etwa Carboxymethylzellulose, vertrieben von Aquilon unter dem Handelsnamen Natrasol 250, sowie Verdicker vertrieben unter dem Handelsnamen M-P-A 1075 von Rheox, pH-Modifikatoren wie etwa Ammoniumhydroxid und N,N-Dimethylethanolamin, Entschäumer wie etwa Mineralöl oder Silikonöle, Netzmittel wie etwa nichtionisches Tensid vertrieben von AKZO unter dem Handelsnamen Interwet 43 sowie ein nichtionisches Tensid vertrieben von Rohm & Haas unter dem Handelsnamen Triton X100, Algizide wie etwa Organozinn-Verbindungen und Tetrachlorisophthalonitril, Fungizide wie etwa Tributylzinnoxid und 3-Iodo-2-Propinylbutylcarbamat, Dispergierhilfsmittel wie etwa Lecithin und ein anionisches Dispergierhilfsmittel vertrieben unter der Handelsbezeichnung Busperse 39 von Buckman, Ultraviolettstrahleninhibitoren wie etwa Benztriazol-UV-Inhibitor, vertrieben unter dem Handelsnamen Tinuvin 328 von Ciba-Geigy und ein gehinderter Amin-UV-Inhibitor vertrieben unter dem Handelsnamen von Tinuvin 123 durch Ciba-Geigy, Fließhilfsmittel, Nivelliermittel wie etwa ein Polyacrylat vertrieben unter dem Handelsnamen Byk 354 von Byk-Chemie und ein Polysiloxancopolymer vertrieben unter dem Handelsnamen Byk 310 von Byk-Chemie, Flugrostinhibitoren wie etwa ein Inhibitor vertrieben unter dem Handelsnamen Raybo 63 von Raybo oder ein Bariummetaborat-Rostinhibitor, vertrieben unter dem Handelsnamen Busan 11M1 von Buckman, und Gefrier/Tauinhibitoren wie etwa Ethylenglycol. Zusätzliche Additive umfassen Trockner wie etwa Kobalt-Carboxylatsalztrockner (0.0 bis 0.15 Gew.-% Co basierend auf dem Verlaufhilfsmittel) und Mangancarboxylatsalztrockner (0.0 bis 0.15 Gew.-%, basierend auf dem Verlaufhilfsmittel) Beschleuniger wie etwa 1,10-Phenanthrolin (0 bis 0.2% basierend auf dem Verlaufhilfsmittel) und 2,2-Bipyridin (0 bis 0.2% basierend auf dem Verlaufhilfsmittel), sowie Antihautbildungsmittel wie etwa Butanonoxim (0 bis 1 1b (0–0.45 kg)/100 gal (0.38 m3) der Formulierung). Sofern vorhanden und abhängig von der Anwendung für die filmbildende Zusammensetzung umfassen diese Additive im Allgemeinen nicht mehr als etwa 10 Gew.-% der filmbildenden Zusammensetzung und werden typischerweise etwa 3 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% der filmbildenden Zusammensetzungen umfassen.
  • Die filmbildende Zusammensetzung wird mittels herkömmlicher Verfahren hergestellt, die zur Erzeugung von Farben oder Klebstoffen verwendet werden, mit der Ausnahme, dass der polyungesättigte Ester der vorliegenden Erfindung zumindest teilweise anstelle eines herkömmlichen Verlaufhilfsmittels verwendet wird. Die resultierende filmbildende Zusammensetzung kann unter Verwendung einer Bürste, Walze oder einem ähnlichem Mittel leicht aufgetragen werden, und erfordert keine unüblichen Verfahren der Trocknung um den erwünschten Film zu bilden. Daher können Filme, die aus der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung gebildet werden, unter Umgebungsbedingungen getrocknet werden. Ferner kann die filmbildende Zusammensetzung auf eine Vielzahl von Materialien aufgebracht werden.
  • DEFINITIONEN
  • Wie hier verwendet bedeutet der Begriff „Hydrocarbyl" ein Radikal das ausschließlich aus Kohlenstoff und Wasserstoff besteht. Das Hydrocarbyl kann verzweigt oder unverzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein. Geeignete Hydrocarbylreste umfassen Alkyl, Alkenyl, Alkinyl und Arylreste. Sie umfassen auch Alkyl, Alkenyl, Alkinyl und Arylreste die mit anderen gesättigten oder ungesättigten Hydrocarbylresten substituiert sind, wie etwa Alkaryl, Alkenaryl und Alkinaryl. Vorzugsweise umfasst das Hydrocarbyl nicht eine Arylgruppe und sofern nicht anders eingegeben, umfassen die Hydrocarbylgruppen vorzugsweise bis zu 25 Kohlenstoffatome.
  • Die hier beschriebenen Arylgruppen enthalten von 6 bis 20 Kohlenstoffatome und umfassen Phenyl. Sie können mit den verschiedenen hier definierten Substituenten hydrocarbylsubstituiert sein. Phenyl ist stärker bevorzugt als Aryl.
  • Der Begriff substituiertes Hydrocarbyl meint ein Hydrocarbylradikal, in dem mindestens ein Wasserstoffatom mit einem Atom das nicht Wasserstoff oder Kohlenstoff ist substituiert ist, einschließlich von Gruppen in denen ein Kohlenstoffkettenatom mit einem Heteroatom substituiert ist, wie etwa Stickstoff, Sauerstoff, Silizium, Phosphor, Bor, Schwefel oder ein Halogenatom. Diese Substituenten umfassen Hydroxy; Niedrigalkoxy wie etwa Methoxy, Ethoxy, Butoxy; Halogen wie etwa Chlor oder Fluor; Ether; Ester; Heteroaryl wie etwa Furyl oder Thienyl; Alkanoxy; Acyl, Acyloxy; Nitro; Amino; und Amido. Im Allgemeinen sind jedoch Amine und Silylradikale vorzugsweise ausgeschlossen.
  • Die Acylgruppen und die Acyloxygruppen, die hierin beschrieben sind, enthalten Hydrocarbyl, substituiertes Hydrocarbyl oder Heteroarylreste. Im Allgemeinen haben sie die Formeln -C(O)G bzw. -OC(O)G, worin G substituiertes oder unsubstituiertes Hydrocarbyl, Hydrocarbyloxy, Hydrocarbylamino, Hydrocarbylthio oder Heteroaryl ist.
  • Diese Erfindung wird weiter veranschaulicht durch die folgenden Beispiele, obwohl klar sein sollte, dass diese Beispiele nur für Zwecke der Veranschaulichung angegeben sind und nicht dazu gedacht sind den Schutzumfang der Erfindung zu beschränken.
  • TESTVERFAHREN
  • Die folgenden Testverfahren wurden verwendet um die in den unten angegebenen Beispielen gegebenen Daten zu erzeugen:
  • Messung der minimalen Filmbildungstemperatur
  • Das zur Messung der minimalen Filmbildungstemperatur verwendete Verfahren folgt dem ASTM-Verfahren D2354-68. Es wurden minimale Filmbildungstemperaturen für mit 10 verschiedene Verlaufhilfsmitteln formulierte Latices vermessen. Vier Wiederholungsmessungen wurden für den gleichen Latex durchgeführt und anschließend gemittelt.
  • Prüfung des Verklebungswiderstands
  • Die zur Bewertung des Verklebungswiderstands verwendete Vorgehensweise folgt der ASTM-Methode D4946-89. Ein 6 mil dicker Latexfilm wurde auf eine Lenetaplatte aufgetragen und 7 Tage bei Raumtemperatur getrocknet. Die getrockneten Filme wurden in Quadrate von ungefähr 1,5 × 1,5 Inch2 (0.038 × 0.038 m2) geschnitten und die Quadrate wurden anschließend Oberseite auf Oberseite miteinander kontaktiert. Die Oberseite zu Oberseiteproben wurden in einem 35°C-Ofen auf einer flachen Aluminiumschale platziert. Ein 1.000 kg-Gewicht auf einem Nr. 8 Sechskantstopfen wurde auf den Proben platziert um einen Druck von etwa 1,8 psi (127 g/cm2) zu erzeugen. Nach exakt 30 Minuten wurde der Sechskantstopfen und das Gewicht entfernt. Die Probe ließ man 30 Minuten bei Raumtemperatur abkühlen bevor der Verklebungswiderstand gemäß der folgenden Skala bestimmt wurde:
    10 keine Haftung
    9 Spuren von Anhaftung
    8 sehr geringe Anhaftung
    7 sehr geringe bis geringe Haftung
    6 geringe Haftung
    5 mäßige Haftung
    4 sehr klebrig, keine Versiegelung
    3 5–25% Versiegelung
    2 25–50% Versiegelung
    1 50–75% Versiegelung
    0 75–100% Versiegelung
  • Haftungsprüfung
  • Das Verfahren zur Bestimmung der Haftung folgte der ASTM-Methode D3359-92a. Ein 6 mil Nassfilmdicke-Latex wurde auf einem Aluminiumblech aufgetragen und 7 Tage bei Raumtemperatur getrocknet. Nach dem Trocknen wurde eine Fläche ausgewählt die frei von Fehlern und geringen Oberflächenfehlern war. Elf Schnitte in jede Richtung, orthogonal, wurden durch den Film auf das Substrat in einer gleichmäßigen Bewegung unter Verwendung eines ausreichenden Drucks auf dem Schneidewerkzeug gemacht, damit die Schnittkante das Substrat erreicht. Alle Schnitte hatten ungefähr ¾ Inch (2 mm). Platziere die Mitte des Klebebands mit einem Finger glatt über das Gitter und in die Fläche des Gitters. Um guten Kontakt mit dem Film zu gewährleisten, reibe das Klebeband fest mit dem Radiergummi. Die Opazitätsveränderung des Klebebands war eine nützliche Anzeige dafür, dass guter Kontakt hergestellt wurde. Innerhalb von 90 Sekunden nach der Aufbringung entferne das Klebeband durch Greifen des freien Endes und schnelles Abziehen in einem Winkel von ungefähr 180°.
  • Inspiziere die Gitterfläche bezüglich der Entfernung der Beschichtung von dem Substrat.
  • Stufe die Haftung gemäß der folgenden Skala ein:
  • 5B Die Kanten der Schnitte waren vollständig glatt; keines der Quadrate des Gitters wurde abgelöst.
  • 4b Kleine Flocken der Beschichtung wurden an den Schnittstellen abgelöst; weniger als 5% der Fläche ist betroffen.
  • 3B Kleine Flocken der Beschichtung wurden entlang den Kanten und Schnittpunkten der Schnitte abgelöst. Die betroffene Fläche beträgt 5–15% des Gitters.
  • 2B Die Beschichtung hat an den Kanten und an Teilen der Quadrate abgeblättert. Die betroffene Fläche beträgt 15–35% des Gitters.
  • 1B Die Beschichtung hat sich entlang der Kanten der Schnitte in großen Schleifen abgelöst und ganze Quadrate wurden entfernt. Die betroffene Fläche beträgt 35–65% des Gitters.
  • OB Abblättern und Ablösung schlechter als in Stufe 1B.
  • Gefrier- Tau- und thermische Stabilität
  • Drei 500 g-Dosen mit Farbe wurden hergestellt für jedes untersuchte System. Eines war für den Gefrier- Taustabilitätstest, eines für den thermischen Stabilitätstest und das andere zum Vergleich. Die Vergleichsproben wurden bei Raumtemperatur gelagert.
  • Für die thermische Stabilitätsprüfung wurden die Farbdosen in einen Ofen bei 50°C 17. Stunden lang gelagert und anschließend herausgenommen um 7 Stunden bei Raumtemperatur abzukühlen. Dies ist ein Testzyklus. Wiederhole die Prüfung für mindestens 5 Zyklen und beobachte das physikalische Erscheinungsbild der Farben in den Dosen. Glanz- und Deckvermögen wurden gemessen und mit denen aus der Vergleichsprobe verglichen.
  • Für die Gefrier- Tau-Stabilitätsprüfung besteht ein Zyklus aus 17 Stunden einfrieren in einem Gefrierschrank bei –8°C und 7 Stunden tauen bei Raumtemperatur. Mindestens 5 Zyklen wurden durchgeführt. Das physikalische Erscheinungsbild der Farben wurde beobachtet. Glanz und Deckvermögen wurden gemessen und mit denen aus der Vergleichsprobe verglichen.
  • Glanz und Deckvermögen
  • Jede Farbformulierung wurde auf eine Leneta-Platte mit einer Filmdicke von 3 mils aufgetragen und 2 Tage bei Raumtemperatur getrocknet bevor der Glanz (bei 60°C) und die Deckvermögensmessung mittels Glossmeter bzw. Farbcomputer gemacht wurden.
  • Scheuerbeständigkeitsprüfung
  • Jede Farbformulierung wurde auf eine Plastikplatte mit 6 mil Auftragungsstange aufgebracht und vor der Prüfung 7 Tage bei Raumtemperatur getrocknet. Die Prüfung einschließlich der Herstellung des Scheuermediums wurde wie in der ASTM D 2486–89 beschriebenen Methode durchgeführt.
  • Bleistifthärteprüfung
  • Das zu bestimmende der Härte verwendete Verfahren folgte dem ASTM-Verfahren D3363– 92a. Ein 6 mil dicker Latexfilm wurde auf einem Aluminiumblech aufgetragen und 7 Tage bei Raumtemperatur getrocknet. Nach dem Trocknen wurde eine Fläche ausgewählt die frei von Makeln und kleineren Oberflächenfehlern war. Die Bleistifte wurden präpariert durch Polieren der Spitze des Bleistifts in kreisförmiger Bewegung um eine scharfe Kante zu erhalten. Das Blech wurde auf einer festen horizontalen Oberfläche platziert. Der Bleistift wurde kräftig gegen den Film im 45°Winkel (von der Bedienperson wegzeigend) gehalten und von der Bedienperson weggedrückt mit einem ¼ Inch (0.006 m)-Strich. Die Bleistiftzahl, die nicht in den Farbfilm einschneidet wurde aufgezeichnet.
  • Verdampfungsgeschwindigkeit
  • Drei Proben von jedem Verlaufhilfsmittel wurden in Alumiumschälchen eingewogen. Alle Testproben wurden bei Raumtemperatur aufbewahrt. Der prozentuale Gewichtsverlust jedes Verlaufhilfsmittels wurde als Funktion der Zeit gemessen.
  • Oberflächenspannung
  • Die Oberflächenspannung wurde nach dem Verfahren des Ringtensiometers gemäß ASTM D 1331–89 bestimmt.
  • Hydrophil-lipophil-Gleichgewicht
  • Die hydrophil-lipophil-Gleichgewichts-(HLB)-Werte wurden nach Gleichung 1 basierend auf Ethylenoxidresten in dem Molekül berechnet.
  • Figure 00190001
  • Löslichkeitsparameter
  • Löslichkeitsparameterwerte wurden berechnet gemäß dem Hansen-Verfahren aus dem Handbuch für Löslichkeitsparameter (Handbook of Solubility Parameters).
  • Dichte
  • Die Dichte wurde bestimmt gemäß ASTM D-1475.
  • C-13 NMR-Spektren
  • C-13 NMR-Spektren wurden ohne zugesetztes Lösemittel bei Raumtemperatur mit Röhrchen von 5 mm Innendurchmesser gemessen.
  • H-1 NMR Spektren
  • H-1 NMR-Spektren wurden bei nahezu flüssigen Reaktionsprodukten durchgeführt.
  • BEISPIEL 1
  • Verlaufswirksamkeit unter Verwendung eines Latexpolymers mit niedrigem Tg mit verschiedenen Sojabohnenölestern.
  • Die Masterbatchformulierung für die Messung der minimalen Filmbildungstemperatur von Vinylacetatlatex, FLEXBOND 325, in Vinylacryllatex, UCAR 379G ist in der Tabelle unten angegeben.
  • Figure 00200001
  • Zu 50 g-Portionen des Masterbatches wurden die Verlaufhilfsmittel in den folgenden Gehalten zugesetzt: 0,25 g (0,5%); 0,375 g (0,75%); 0,5 g (1,0%). Die Proben wurden 48 Stunden equilibriert vor der Bestimmung der minimalen Filmbildungstemperatur unter Verwendung eines MFFT BAR-90 (Rhopoint Instrumenation Ltd., England).
  • Wie in 1 gezeigt, zeigen alle neuen Sojaölglycolester Verlaufhilfsmittel dieser Erfindung ein Potential für die Absenkung der minimalen Filmbildungstemperatur des Latexpolymers, FLEXBOND 325 ähnlich zu kommerziellen Verlaufhilfsmitteln TEXANOL® und EB.
  • Wie in 2 gezeigt, zeigen alle neuen Sojaölglycolester Verlaufhilfsmittel dieser Erfindung eine Fähigkeit zur Absenkung der minimalen Filmbildungstemperatur des Latexpolymers , UCAR 379G, besser als das kommerzielle Verlaufhilfsmittel TEXANOL®, und geben auch einen ähnlichen Trend wie das kommerzielle Verlaufhilfsmittel EB.
  • BEISPIEL 2
  • Verlaufswirksamkeit unter Verwendung eines Latexpolymers mit hoher Tg mit verschiedenen Sojabohnenölglycolester.
  • Masterbatchformulierung für die Prüfung der minimalen Filmbildungstemperatur des Acryllatex mit hoher Tg, ACRONAL A 846, ist in der Tabelle unten angegeben.
  • Figure 00210001
  • Figure 00220001
  • Zu 50 g-Portionen des Masterbatches wurden die Verlaufhilfsmittel in den folgenden Gehalten zugesetzt: 0,25 g (0,5%); 0.375 g (0,75%); 0,5 g (1,0%). Die Proben wurden 24 Stunden equilibriert bevor die minimale Filmbildungstemperatur bestimmt wurde unter Verwendung eines MFFT BAR-90 (Rhopoint Instrumentation Ltd, England).
  • Wie in 3 gezeigt, zeigen alle neuen Sojaölglycolesterverlaufhilfsmittel dieser Erfindung eine Fähigkeit zur Absenkung der minimalen Filmbildungstemperatur von Acryllatexpolymer mit hoher Tg, ACRONAL A846, besser als das kommerzielle Verlaufhilfsmittel EB, und geben darüber hinaus einen ähnlichen Trend wie das kommerzielle Verlaufhilfsmittel TEXANOL® bei jedem Gehalt von zugesetztem Verlaufhilfsmitteln.
  • Die Masterbatchformulierung für die MFFT-Prüfung von Polystyrol/Polymethylmethacrylatlatex, UCAR 430, mit hoher Tg ist unten in der Tabelle angegeben.
  • Figure 00220002
  • Figure 00230001
  • Zu 50 g Portionen des Masterbatches wurden die Verlaufhilfsmittel mit den folgenden Gehalten zugesetzt: 0,25 g (0,5%); 0.375 g (0,75%); 0,5 g (1,0%). Die Proben wurden 48 Stunden equilibriert vor der Bestimmung der minimalen Filmbildungstemperatur unter Verwendung eines MFFT BAR-90 (Rhopoint Instrumentation Ltd, England).
  • Wie in 4 gezeigt, zeigen alle neuen Sojaölglycolesterverlaufhilfsmittel dieser Erfindung eine Fähigkeit zur Absenkung der minimalen Filmbildungstemperatur von PS/PMMA Latexpolymer mit hoher Tg, UCAR 430, die besser ist als die von Kommerziellen.
  • Die Masterbatchformulierung für die MFFT-Prüfung von Acryllatex, ACRONAL A846, mit hoher Tg, ist in der Tabelle unten angegeben.
  • Figure 00230002
  • Zu 50 g-Portionen des Masterbatches wurden die Verlaufhilfsmittel in den folgenden Gehalten zugesetzt: 0,25 g (0,5%); 0.375 g (0,75%); 0,5 g (1,0%). Die Proben wurden 48 Stunden equilibriert bevor die minimale Filmbildungstemperatur bestimmt wurde unter Verwendung eines MFFT BAR-90 (Rhopoint Instrumentation Ltd, England).
  • Figure 00240001
  • Die Formulierung mit Ehtylenglycolderivat-Sojabohnenölglycolestern sind unten in den Tabellen angegeben.
  • Figure 00250001
  • Zu 50 g Portionen des Masterbatches wurden die Verlaufhilfsmittel mit den folgenden Gehalten zugesetzt: 0,25 g (0,5%); 0.375 g (0,75%); 0,5 g (1,0%). Die Proben wurden 48 Stunden equilibriert vor der Bestimmung der minimalen Filmbildungstemperatur unter Verwendung eines MFFT BAR-90 (Rhopoint Instrumentation Ltd, England).
  • Figure 00260001
  • Halbglanz- und Flachfarbenformulierungen mit einem Vinylacryllatex niedriger Tg, UCAR 379G, wurden für physikalische Prüfung hergestellt. Die Formulierungen mit TEXANOL® sind in den Tabellen unten angegeben.
  • Halbglanz- und Flachfarbformulierungen von Vinylacetatlatex niedriger Tg, FLEXBOND 325 wurden für physikalische Prüfung hergestellt. Die Formulierungen mit TEXANOL® sind unten in der Tabelle angegeben.
  • Figure 00270001
  • Figure 00280001
  • Die Formulierungen mit Ethylenglycolderivat-Sojabohnenölglycolester sind unten in der Tabelle angegeben
    Figure 00290001
    Figure 00300001
  • Halbglanz- und Flachfarbenformulierungen von Vinylacryllatex mit niedriger Tg, UCAR 379G, wurden für physikalische Prüfung hergestellt. Die Formulierungen mit TEXANOL® sind unten in der Tabelle angegeben.
  • Figure 00310001
  • Figure 00320001
  • Die Formulierungen mit Ethylenglycol-Sojabohnenölestern sind in der Tabelle unten angegeben
  • Figure 00330001
  • Figure 00340001
  • ERGEBNISSE
  • Die Ergebnisse der physikalischen Eigenschaften sind unten in der Tabelle angegeben
  • GEFRIER-TAU-STABILITÄT UND THERMISCHE STABILITÄTSPRÜFUNG
    Figure 00340002
  • Figure 00350001
  • Der Einbau von Ethylenglycol-Sojaölester als Verlaufhilfsmittel in Farbformulierungen mit Latexpolymeren niedriger Tg zeigte thermische Stabilität und Gefrier-Tau-Stabilität ähnlich wie bei kommerziellen Verlaufhilfsmittel, TEXANOL® (Eastman Kodak). In allen Farbformulierungen wurde kein Absetzen beobachtet. Der Glanz des Deckvermögens waren stabil bei allen Farbformulierungen nach dem Gefrier-Tau-Prozess und Erhitzen-Abkühlen bei mindestens 5 Zyklen.
  • Figure 00360001
  • Die Formulierungen mit Ethylenglycol-Sojaölester sind in der Tabelle unten angegeben.
  • Figure 00370001
  • Halbglanzfarbformulierungen mit PS/PMMA-Latex hoher Tg, UCAR 430 wurde für physikalische Prüfung hergestellt. Die Formulierungen mit Ehtylenglycol-Sojabohnenölestern oder TEXANOL® sind unten in den Tabellen angegeben.
  • Figure 00380001
  • Figure 00390001
  • Figure 00400001
  • Halbglanzfarbformulierungen von PS/PMMA-Latex hoher Tg, UCAR 430, wurden für diephysikalische Prüfung hergestellt. Die Formulierung mit Ethylenglycol-Sojabohnenölestern sind unten in der Tabelle angegeben.
  • Figure 00410001
  • Figure 00420001
  • Die Verdampfungsgeschwindigkeiten von Ethylenglycol, Propylenglycol und Methylesterderivaten wie auch TEXANOL® (Eastman Kodak) und Ethylenglycol n-Butylether (EB, Union Carbide) sind in 5 gezeigt.
  • Die Verdampfungsgeschwindigkeiten von Glycolderivat und Methylsojaölester sind niedriger als vergleichbare Verlaufhilfsmittel (TEXANOL® und EB). Ethylenglycolmonobutylether ist ein wasserlösliches Verlaufhilfsmittel und verdampft aus dem Film, und ist daher ein VOC. TEXANOL®, ein wasserunlösliches Verlaufhilfsmittel, könnte aus dem Film schrittweise verdampfen während es altert. Die neuen Sojaölglycolester dieser Erfindung zeigen keinen Gewichtsverlust. Dies bedeutet, dass die neuen Sojaölglycolester ein Teil des Beschichtungsfilms werden und daher keine VOC's abgeben. Die Daten zeigen einen leichten aber realen Anstieg des Gewichts nach 2 Tagen, konsistent damit, dass ein trocknendes Öl langsam mit Luft reagiert um auszuhärten.
  • MFFT-Messung mit Einbau von Glycolpalmitat, Oleat und Linoleat
  • Ethylenglycolderivate von Palmitinsäure, Ölsäure und Linolensäure wurden zu Beschichtungen zugesetzt die mit einem kunststoffhoher Tg formuliert waren (Ucar 430 und Acronal A846) mit Gehalten von 0,5%, 0,75% und 1,0 Gew.-%. Die Formulierungen wurden zwei Tage equilibriert bevor die MFFT-Messung gemacht wurde. Die MFFT-Ergebnisse sind in den Figuren 6 bis 9 gezeigt.
  • UCAR 430
  • Die Ergebnisse der MFFT-Messungen mit kunststoffhoher Tg (UCAR 430), PS/PMMA)-Formulierung sind in den 6 und 7 gezeigt. Wie die 6 und 7 zeigen wurde gefunden, dass Glycolfettsäureester und Glycolsojaölester die minimale Filmbildungstemperatur besser als Ethylenglycolmonobutylester (EB) absenken können. Der Grund dafür können die langsamen Verdampfungsgeschwindigkeiten der Glycolfettsäureester und Glycolsojaölester im Vergleich zu Ethylenglycolmonobutylether sein. Daher können die neuen Verlaufhilfsmittel lange genug in dem System verbleiben um absenkend auf die minimale Filmbildungstemperatur zu wirken. Wie in 7 gezeigt können alle Glycolsojaölester minimale Filmbildungstemperatur auf gleiche Weise wie ein kommerzielles Verlaufhilfsmittel, TEXANOL®, absenken.
  • Einige der Glycolfettsäureester, d. h. Methylsojat, Ethylenglycololeat und Ethylenglycollinoleat konnten die minimale Filmbildungstemperatur besser als TEXANOL® absenken. Methylsojatester konnte die MFFT am besten absenken.
  • ACRONAL A846
  • Die MFFT-Ergebnisse von Kunststoffformulierungen hoher Tg (ACRONAL A846, reines Acrylharz) sind in den 8 und 9 gezeigt. Es wurde gefunden, dass alle Glycolfettsäureester und Glycolsojaölester die minimale Filmbildungstemperatur besser als Ethylenglycolmonobutylether (EB) absenken können. Sie können auch die minimale Filmbildungstemperatur auf gleiche Weise wie kommerzielles Verlaufhilfsmittel TEXANOL® absenken. Keiner von ihnen konnte die minimale Filmbildungstemperatur besser als TEXANOL® absenken, mit Ausnahme von Ethylenglycolsojaölester bei einer Konzentration von 1,0 Gew.-%.
  • BEISPIEL 6
  • Wechselstromimpedanzmessungen wurden gemacht um den Trend der Beschichtungskapazität und der Beschichtungswiderstandswerte als Funktion der Trockenzeit zu erhalten, um die Filmbildung der Latexbeschichtung als Funktion der Trocknungszeit auszudrücken. Zusätzlich können die Messungen mit verschiedenen Verlaufhilfsmittelformulierungen auch den Effekt der Verlaufhilfsmittel bei der Latexfilmbildung beeinflussen.
  • Wechselstromimpedanzmessungen wurden bei 0,5% EB als Funktion der Trockenzeit, 0,5% TEXANOL® als Funktion der Trockenzeit und 0,5% Ethylenglycolsojaölester als Funktion der Trockenzeit durchgeführt. Ein Zwei-Zeiten-konstant-Gleichgewichtsschaltkreismodel als ein hypothetischer Gleichgewichtsschaltkreis für das beschichtete Aluminiumsystem wurde verwendet um die Bolt- und Nyquist-Ergebnisauftragung aus den Wechselstromimpedanzmessungen zu korrelieren. Der Widerstand der Beschichtung, die Kapazität der Beschichtung, der Ladungstransferwiderstand und die assoziierte Doppelschichtkapazität wurden als Funktion der Trocknungszeit aufgetragen. Wie 10 zeigt steigt der Widerstand der Beschichtung als Funktion der Trockenzeit bis zu ungefähr 8 Stunden Trocknungszeit und bleibt dann konstant. Beim Ladungstransferwiderstand gab es einen leichten Anstieg des Widerstands der nicht signifikant war. Dies kommt daher weil keine Korrosion stattfand.
  • Die Auftragung der Beschichtungskapazität (in 11 gezeigt) zeigt einen abnehmenden Trend als Funktion der Trocknungszeit bis ungefähr 8 Stunden, dann war die Kapazität konstant. Dieser Trend kann durch das Phänomen erklärt werden, dass bei kürzeren Trocknungszeiträumen der Beschichtungsfilm nicht vollständig koalesziert war und Poren zurückblieben und die Diffusion von Elektrolytlösung durch den Film stattfinden konnte was zu einem Anstieg der Filmkapazität führte. Bei längeren Trocknungszeiträumen war der Film stärker koalesziert und es fand weniger Diffusion statt. Daher ist der Widerstand des Films höher und die Kapazität niedriger als Funktion längerer Trockenzeiträume.
  • Wie die 10 und 11 zeigen ergeben die Wechselstromimpedanzmessungen einen Anstieg dieses Beschichtungswiderstands und eine Abnahme der Beschichtungskapazität, wie auch die Formulierung mit dem herkömmlichen Verlaufhilfsmittel, TEXANOL®. Dies stützt die Behauptung, dass Sojabohnenölverlaufhilfsmittel die Latexfilmbildung genauso wie TEXANOL® bewirkt.
  • BEISPIEL 7
  • Verschiedene IR und NMR-Spektren wurden von Glycolsojabohnenölesterderivaten, Methylsojabohnenölderivaten und Ethylenglycolfettsäurederivaten genommen.
  • IR-SPEKTREN
  • Infrarotspektren von Sojabohnenöl und Sojabohnenölesterderivaten sind in den 12 bis 19 gezeigt. 12 zeigt das IR-Spektrum von Sojabohnenöl. Die 13 bis 17 zeigen die IR-Spektren von Sojabohnenölesterderivaten des Ethylenglycols (13), des Propylenglycols (14), des Diethylenglycols (15), des Dipropylenglycols ( 16) und das Methylsojabohnenölesterderivat (17). Die 18 zeigt das IR-Spektrum des Ethylenglycololeatesterderivats und 19 zeigt das IR-Spektrum des Ethylenglycollinoleatesterderivats.
  • H1-NMR DATEN
  • H1-NMR-Spektren wurden für Sojabohnenöl und Sojabohnenölesterderivate erhalten. Die 20 zeigt das H1-NMR-Spektrum von Sojabohnenöl. Die 21 bis 25 zeigen das H1-NMR-Spektrum der Sojabohnenölesterderivate von Ethylenglycol ( 21), von Propylenglycol (22), Diethylenglycol(23), Dipropylenglycol (24) und des Methylsojabohnenölesterderivats (25). Das H1-NMR-Spektrum von Ethylenglycololeatesterderivat ist in 26 gezeigt und die 27 zeigt das H1-NMR-Spektrum von Ethylenglycollinoleatesterderivat.
  • C 13-NMR DATEN
  • C13-NMR-Spektren wurden erhalten für Sojabohnenöl und Sojabohnenölesterderivate. Die 28 zeigt das C13-NMR-Spektrum von Sojabohnenöl. Die 29 bis 32 zeigen die C13-NMR-Spektren von Sojabohnenölesterderivaten, des Ethylenglycols (29), Propylenglycols (30), Diethylenglycols (31) und Dipropylenglycols (32).
  • BEISPIEL 8
  • Die physikalischen Eigenschaften wie Löslichkeitsparameter, hydophil-lipophil-Gleichgewichtswerte (HLB-Werte), Dichte, und Oberflächenspannung wurden von verschiedenen Sojabohnenölester, Ethylenglycolmonobutylester (EB) und TEXANOL® gemessen. Die Sojabohnenölester umfassten Ethylenglycolsojabohnenölderivat, Diethylenglycolsojabohnenölderivat, Propylenglycolsojabohnenölderivat, Dipropylenglycolsojabohnenölderivat und Methylestersojabohnenölderivat.
  • Figure 00460001
  • Figure 00470001
  • Aus den Löslichkeitsparametern wie in der obigen Tabelle gezeigt wurde gefunden, dass die Gesamtlöslichkeitsparameter von EB größer sind als von TEXANOL® und der Glycolsojabohnenölderivate. Außerdem narren der polare Löslichkeitsparameter (δp) und Wasserstoffbindungslöslichkeitsparameter (δh) in der Reihenfolge EB>TEXANOL®>Glycolsojabohnenölderivate. Daher wird EB in der Lage sein sich mit Wasser besser zu mischen als TEXANOL® und die Glycolsojabohnenölderivate.
  • Der Löslichkeitsparameter von einem Polymer, dem Polystyrolmethylacrylatcopolymer (PS-MMA, UCAR 430) wurde in Betracht gezogen. Der Löslichkeitsparameter von PS-MMA ist 18,2 (J/cm3)1/2, wie bei J. Brandrup und E. H. Immergut, Polymer Handbook, 2. Auflage, Wiley-Interscience, New York, Seite 519 (1989) angegeben. Es wurde herausgefunden, dass der Löslichkeitsparameter von Glycolsojaölestern und TEXANOL® eher dem von Polystyrol nahe ist als dem von EB. Idealerweise für hydrophobe Verlaufhilfsmittel wird ein Übereinstimmen der Löslichkeitsparameter ein besseres Verlaufhilfsmittel erzeugen. Im Ergebnis sollten TEXANOL® und Glycolsojabohnenölderivate besser als EB mit Polystyrolmethylmethacrylatcopolymer (UCAR 430) koaleszieren.
  • Höhere HLB-Werte entsprechen einer größeren Mischbarkeit mit Wasser. In der obigen Tabelle ist der HLB-Wert von EB größer als der von Glycolsojabohnenölderivaten. Dies entspricht den Löslichkeitsparametern von EB. Daher wird EB mit Wasser besser mischbar sein als Glycolsojabohnenölderivate.
  • Der Wert der Grenzflächenspannung ist ein Maß für die Unähnlichkeit von zwei Arten von Molekülen die einander entlang einer Grenzfläche gegenüberstehen. Je kleiner die Grenzflächenspannung desto ähnlicher ist die Natur der zwei Moleküle und umso größer ist die Wechselwirkung zwischen den Molekülen. In der obigen Tabelle beträgt die Grenzflächenspannung von EB 27,4 dyne/cm, was weniger ist als die von TEXANOL® und Glycolsojabohnenölester. Daher wird EB mit Wasser besser mischbar sein als TEXANOL® und Glycolsojabohnenölester.

Claims (38)

  1. Filmbildende Zusammensetzung umfassend eine kontinuierliche wässrige Phase und eine dispergierte Phase, wobei die dispergierte Phase umfasst: (i) ein partikuläres Polymer oder emulgiertes flüssiges Präpolymer, sowie (ii) ein Verlaufhilfsmittel (coalescent aid) umfassend einen Ester mit der Formel RCOOX, wobei R und X unabhängig voneinander Hydrocarbyl oder substituiertes Hydrocarbyl sind, und mindestens einer von R und X mindestens zwei ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen umfasst.
  2. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei R und X unabhängig voneinander etwa 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatome umfassen.
  3. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei R und X unabhängig voneinander etwa 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatome umfassen und zusammen nicht mehr als etwa 35 Kohlenstoffatome enthalten.
  4. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei R und X jeweils eine ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoffbindung enthalten.
  5. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei R mindestens zwei ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen in Konjugation umfasst.
  6. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei R oder X substituiertes Hydrocarbyl ist, und der Hydrocarbylsubstituent aus der Gruppe bestehend aus Ketonen, Estern, Alkoholen, Amiden, Halogenen, Harnstoff, Urethan, sowie Nitrilsubstituenten ausgewählt ist.
  7. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Ester durch eine Transesterifizierungsreaktion zwischen einer Fettsäure und einem Glykol hergestellt wird.
  8. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Ester ein von einer Fettsäure aus Sojabohnenöl, Canolaöl oder Leinöl abgeleiteter Ester ist.
  9. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Ester ein Ethylenglykolmonoester ist, der von einer Fettsäure des Sojabohnenöls abgeleitet ist.
  10. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Ester ein Diethylenglykolmonoester ist, der von einer Fettsäure des Sojabohnenöls abgeleitet ist.
  11. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Ester ein Propylenglykolmonoester ist, der von einer Fettsäure des Sojabohnenöls abgeleitet ist.
  12. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Ester ein Dipropylenglykolmonoester ist, der von einer Fettsäure des Sojabohnenöls abgeleitet ist.
  13. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Ester ein Methylester ist, der von einer Fettsäure des Sojabohnenöls abgeleitet ist.
  14. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 7, wobei die Fettsäure eine Fettsäure ist, die von Sojabohnenöl abgeleitet ist.
  15. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Gewicht des Esters etwa 0,1% bis etwa 50% des Gewichts des partikulären Polymers oder flüssigen Präpolymers entspricht.
  16. Filmbildende Zusammensetzung, wobei das Gewicht des Esters etwa 0,1% bis etwa 4% des Gewichts des partikulären Polymers oder des flüssigen Präpolymers entspricht.
  17. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die kontinuierliche wässrige Phase mindestens etwa 20 Gew.-% zu der filmbildenden Zusammensetzung beiträgt.
  18. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 17, wobei der Ester ein Ester ist, der von einer Fettsäure des Sojabohnenöls, Canolaöls oder Leinöls abgeleitet ist.
  19. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die dispergierte oder kontinuierliche wässrige Phase ferner ein Additiv umfasst, das aus der Gruppe bestehend aus Benetzungsmitteln, Dispergiermitteln, Verdickern, Entschäumern, Bioziden, Algiziden, UV-Inhibitoren, Fließhilfsmittel (flow agents), Nivelliermittel, Rheologiemodifiziermittel, Frost-Taustabilisatoren, pH-Modifiziermittel, Flugrostinhibitoren (flash rust inhibitors), sowie Bioziden ausgewählt ist.
  20. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die filmbildende Zusammensetzung eine Mischung aus Koaleszierhilfsmitteln umfasst, und der Ester mindestens etwa 5 Gew.-% der Mischung umfasst.
  21. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Ester von einer Fettsäure abgeleitet ist, die in einem Öl enthalten ist, das aus einer Pflanze oder einem Tier erhalten wurde, und die ungesättigte Fettsäure mindestens etwa 25 Gew.-% des Fettsäuregehalts des Öls umfasst.
  22. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die filmbildende Zusammensetzung eine Mischung von Koaleszierhilfsmitteln umfasst, der Ester mindestens etwa 5 Gew.-% der Mischung umfasst, der Ester von einer Fettsäure abgeleitet ist die in einem aus einer Pflanze oder einem Tier erhaltenen Öl enthalten ist, und die ungesättigte Fettsäure mindestens etwa 25 Gew.-% des Fettsäuregehalts des Öls umfasst.
  23. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die ölbildende Zusammensetzung eine Mischung von Koaleszierhilfsmitteln umfasst, der Ester mindestens etwa 5 Gew.-% der Mischung umfasst, der Ester von einer Fettsäure abgeleitet ist, die in einem aus einer Pflanze oder einem Tier erhaltenen Öl enthalten ist, und die ungesättigte Fettsäure mindestens etwa 50 Gew.-% des Fettsäuregehalts des Öls umfasst.
  24. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 23, wobei die filmbildende Zusammensetzung mindestens etwa 20 Gew.-% Wasser enthält.
  25. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 23, wobei die filmbildende Zusammensetzung mindestens etwa 20 Gew.-% Wasser, mindestens etwa 10 Gew.-% partikuläres Polymer oder flüssiges Präpolymer enthält, und das Gewicht des Esters etwa 0,1% bis etwa 50% des Gewichts des partikulären Polymers oder flüssigen Präpolymers entspricht.
  26. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die filmbildende Zusammensetzung mindestens etwa 20 Gew.-% Wasser, mindestens etwa 10 Gew.-% partikuläres Polymer oder flüssiges Präpolymer enthält, und das Gewicht des Esters etwa 0,1% bis etwa 50% des Gewichts des partikulären Polymers oder flüssigen Präpolymers entspricht.
  27. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 26, wobei mindestens 95 Gew.-% des Esters in dem partikulären Polymer oder flüssigen Präpolymer gelöst sind.
  28. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei mindestens 95 Gew.-% des Esters in dem partikulären Polymer oder flüssigen Präpolymer gelöst sind.
  29. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die kontinuierliche wässrige Phase weniger als etwa 10 Gew.-% organisches Lösemittel enthält.
  30. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei mindestens 95 Gew.-% des Esters in dem partikulären Polymer oder flüssigen Präpolymer gelöst sind, und die kontinuierliche wässrige Phase weniger als etwa 10 Gew.-% organisches Lösemittel enthält.
  31. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 30, wobei die filmbildende Zusammensetzung mindestens etwa 20 Gew.-% Wasser, mindestens etwa 10 Gew.-% partikuläres Polymer oder flüssiges Präpolymer enthält, und das Gewicht des Esters etwa 0,1% bis etwa 50% des Gewichts des partikulären Polymers oder flüssigen Präpolymers entspricht.
  32. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 31, wobei die filmbildende Zusammensetzung eine Mischung aus Koaleszierhilfsmitteln umfasst, der Ester mindestens 5 Gew.-% der Mischung umfasst, der Ester von einer Fettsäure abgeleitet ist, die in einem in einer Pflanze oder einem Tier gefundenen Öl enthalten ist, und die ungesättigte Fettsäure mindestens etwa 50 Gew.-% des Fettsäuregehalts des Öls umfasst.
  33. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 30, wobei die filmbildende Zusammensetzung eine Mischung von Koaleszierhilfsmitteln umfasst, der Ester mindestens etwa 5 Gew.-% der Mischung umfasst, der Ester von einer Fettsäure abgeleitet ist, die in einem in einer Pflanze oder einem Tier gefundenen Öl enthalten ist, und die ungesättigte Fettsäure mindestens etwa 50 Gew.-% des Fettsäuregehalts des Öls umfasst.
  34. Filmbildende Zusammensetzung umfassend mindestens etwa 10 Gew.-% einer kontinuierlichen wässrigen Phase und einer dispergierten Phase, wobei die dispergierte Phase umfasst: (i) ein partikuläres Polymer oder emulgiertes flüssiges Präpolymer, sowie (ii) ein Koaleszierhilfsmittel umfassend einen Ester, der von einer Fettsäure abgeleitet ist, die in einem in einer Pflanze oder einem Tier gefundenen Öl enthalten ist, wobei der Ester die Formel RCOOX aufweist, worin R und X unabhängig voneinander Hydrocarbyl oder substituiertes Hydrocarbyl sind, und mindestens einer aus R und X mindestens zwei ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen umfasst.
  35. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 34, wobei mindestens 95 Gew.-% des Esters in dem partikulären Polymer oder flüssigen Präpolymer gelöst sind und die kontinuierliche wässrige Phase weniger als etwa 10 Gew.-% organisches Lösemittel enthält, basierend auf dem Gewicht der kontinuierlichen Phase.
  36. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 35, wobei die filmbildende Zusammensetzung mindestens etwa 20 Gew.-% Wasser, mindestens etwa 10 Gew.-% partikuläres Polymer oder flüssiges Präpolymer enthält, und das Gewicht des Esters etwa 0,1% bis etwa 50% des Gewichts des partikulären Polymers oder flüssigen Präpolymers entspricht.
  37. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 35, wobei die filmbildende Zusammensetzung eine Mischung von Koaleszierhilfsmitteln umfasst, der Ester mindestens etwa 5 Gew.-% der Mischung umfasst, der Ester von einer Fettsäure abgeleitet ist, die in einem in einer Pflanze oder einem Tier gefundenen Öls enthalten ist, und die ungesättigte Fettsäure mindestens etwa 50 Gew.-% des Fettsäuregehalts des Öls umfasst.
  38. Filmbildende Zusammensetzung nach Anspruch 34, wobei die filmbildende Zusammensetzung eine Mischung von Koaleszierhilfsmitteln umfasst, der Ester mindestens etwa 5 Gew.-% der Mischung umfasst, des Ester von einer Fettsäure abgeleitet ist, die in einem in einer Pflanze oder einem Tier gefundenen Öl enthalten ist, und die ungesättigte Fettsäure mindestens etwa 50 Gew.-% des Fettsäuregehalts des Öls umfasst.
DE60004034T 1999-03-22 2000-03-21 Wässrige filmbildende zusammensetzungen Revoked DE60004034T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US12544699P 1999-03-22 1999-03-22
US125446P 1999-03-22
PCT/US2000/007409 WO2000056823A1 (en) 1999-03-22 2000-03-21 Water borne film-forming compositions

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60004034D1 DE60004034D1 (de) 2003-08-28
DE60004034T2 true DE60004034T2 (de) 2004-04-22

Family

ID=22419769

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60004034T Revoked DE60004034T2 (de) 1999-03-22 2000-03-21 Wässrige filmbildende zusammensetzungen

Country Status (6)

Country Link
EP (1) EP1169397B1 (de)
AT (1) ATE245683T1 (de)
AU (1) AU767116C (de)
CA (1) CA2368333C (de)
DE (1) DE60004034T2 (de)
WO (1) WO2000056823A1 (de)

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10027016A1 (de) * 2000-05-31 2001-12-20 Cht R Beitlich Gmbh Polymerdispersion mit verbesserter biologischer Abbaubarkeit
AU2002245485B2 (en) 2001-02-22 2006-10-26 Swimc Llc Coating compositions containing low VOC compounds
US7812079B2 (en) 2001-02-22 2010-10-12 Valspar Sourcing, Inc. Coating compositions containing low VOC compounds
BRPI0401857A (pt) 2003-06-09 2005-01-18 Rohm & Haas Composição copolimérica aquosa, e, método para a preparação de um revestimento
AU2005200152B2 (en) 2004-01-16 2009-04-23 Archer-Daniels-Midland Company Improved color in film-forming compositions
AU2006246464B2 (en) * 2005-12-12 2011-12-01 Rohm And Haas Company Aqueous polymer dispersions with high unsaturated flow promoter content
DE102007021139A1 (de) 2007-05-03 2008-11-06 Cognis Ip Management Gmbh Verwendung von Estern als Koaleszenzmittel
EP2014706A1 (de) * 2007-05-19 2009-01-14 Cray Valley B.V. Wässrige Polymerdispersion mit einer organischen Säure
DE102010005973A1 (de) 2010-01-28 2011-08-18 Clariant International Ltd. Wässrige Dispersionsfarben enthaltend Milchsäureester als Filmbildehilfsmittel
JP5737776B2 (ja) * 2010-02-10 2015-06-17 関西ペイント株式会社 エマルション樹脂系塗料
EP2457959B1 (de) 2010-11-25 2014-01-08 Cognis IP Management GmbH Verwendung von Estern als Koaleszenzmittel
DE102012005003A1 (de) 2012-03-13 2013-01-17 Clariant International Ltd. Wässrige Dispersionsfarben enthaltend Fettalkoholalkoxylate als Filmbildehilfsmittel
WO2015130530A1 (en) * 2014-02-26 2015-09-03 Elevance Renewable Sciences, Inc. Low-voc compositions and methods of making and using the same
DE202014010355U1 (de) 2014-11-13 2015-05-06 Clariant International Ltd. VOC-arme Koaleszensmittel für wässrige Dispersionen

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0026982A1 (de) * 1979-09-07 1981-04-15 Rohm And Haas Company Mono- oder Diester-Koalesziermittel enthaltende Überzugszusammensetzungen und ein damit beschichtetes Substrat
US5236987A (en) * 1987-07-02 1993-08-17 Velsicol Chemical Corporation Isodecyl benzoate coalescing agents in latex compositions

Also Published As

Publication number Publication date
ATE245683T1 (de) 2003-08-15
EP1169397A1 (de) 2002-01-09
EP1169397B1 (de) 2003-07-23
WO2000056823A1 (en) 2000-09-28
AU767116C (en) 2005-04-14
CA2368333A1 (en) 2000-09-28
AU4173900A (en) 2000-10-09
AU767116B2 (en) 2003-10-30
CA2368333C (en) 2009-06-16
DE60004034D1 (de) 2003-08-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US7705084B2 (en) Water borne film-forming compositions
DE60004034T2 (de) Wässrige filmbildende zusammensetzungen
EP0370299B1 (de) Wässriges Beschichtungsmittel, ein Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE69720724T2 (de) Wässrige Dispersion einer abziehbaren Beschichtungszusammensetzung
EP2142606B1 (de) Verwendung von estern als koaleszenzmittel
DE69202640T2 (de) Wässrige Aerosol-Überzugszusammensetzung.
DE69821534T2 (de) Zubereitung enthaltend ein vinyl-reaktives Fliesshilfsmittel
DE1519261A1 (de) Anstrichmasse
EP0778870B1 (de) Physikalisch und/oder chemisch abbindende bindemittel
DE602004000082T2 (de) Wässrige Copolymerzusammensetzung und Verfahren zur Herstellung einer Beschichtung daraus
EP2186863A1 (de) Verwendung von Anlagerungsprodukten von Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fettalkohole als Koaleszenzmittel
EP0002252B1 (de) Wässrige Dispersionen von als Überzugsmittel bzw. Lackbindemittel geeigneten Harzen
DE2835622A1 (de) Waessrige polymerdispersion
DE60012327T2 (de) Emulsionen
DE3017926C2 (de)
EP0009110B1 (de) Verwendung von Polyglycidylaminen als Additive in wässrigen Anstrichmitteln
DE69839181T2 (de) Nichtpolymere acetoacetate als adhäsionsvermittelnde koaleszierende mittel
DE1208023B (de) Verfahren zur Herstellung von lagerungs- und gelierungsbestaendigen UEberzugsmitteln auf der Grundlage von waessrigen Polyacrylatdispersionen
WO2012069098A1 (de) Verwendung von estern als koaleszenzmittel
EP0347760B1 (de) Verwendung von wässrigen Kunststoffdispersionen
DE69400906T2 (de) Umweltfreundliche selbstoxidierbare Alkydüberzugsmittelzusammensetzung
DE3315787A1 (de) Hydrophobierende zusammensetzungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihr einsatz zum wasserabweisendmachen und zum schutz von verschiedenen oberflaechen
DE3738932A1 (de) Waessriges beschichtungsmittel, ein verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung
DE19945626A1 (de) Verwendung von wasserlöslichen Zirkonverbindungen als Trocknungsbeschleuniger in wässrigen Beschichtungsmitteln
US20080275158A1 (en) Foam destabilized water borne film forming compositions

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent
8331 Complete revocation