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Hintergrund
der Erfindung
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Die Grundidee hinter der Verwendung
einer Standardtastatur zur Spracheingabe in Computer oder andere
Geräte
ist dieselbe wie bei einer Schreibmaschine: Wörter werden buchstabenweise aufgebaut,
und wenn ein bestimmter Buchstabe z.B. der Buchstabe 'e' eingegeben werden soll, wird die Taste 'e' angeschlagen und der Buchstabe e erscheint
auf dem Bildschirm unmittelbar nach der vorherigen Eingabe. Um ein
bestimmten Wort zu bilden, ist die Tastatur zur getrennten Eingabe
jedes Buchstaben des Wortes in der richtigen Reihenfolge zu verwenden.
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Wird eine Tastatur zur Texteingabe
einer ideografischen (Zeichen basierten) Sprache wie Chinesisch,
Japanisch oder Koreanisch verwendet, muss ein Schriftzeichen auf
dem Bildschirm durch eine Tastatureingabe aufgerufen werden, die
zu dem gewünschten
Schriftzeichen gehört
oder diesem sogar ausschließlich
zugeordnet ist. Eingabeverfahren über die Tastatur für diese
Sprachen reichen von der phonetischen Eingabe über Zahlencodes bis zur sequentiellen
Eingabe von Strichen, aus denen Schriftzeichen aufgebaut werden
wie beim herkömmlichen Schreiben
mit Pinsel, Feder oder Bleistift. Unabhängig davon, ob die über eine
Standardtastatur eingegebene Sprache westlich oder östlich ist,
steht dahinter die Idee, dass vom Benutzer erwartet wird, dass er
die Tastatur zum 'Schreiben' verwendet. Das heißt, wenn
das 'Geschriebene' am Bildschirm angezeigt werden
soll, muss mittels der Tastatur 'geschrieben' werden. Hinsichtlich
ideografischer Sprachen kann die Verwendung der Standardtastatur
ein echtes Hindernis sein. Vor der Verwendung der Tastatur ist ein Eingabesystem
zu erlernen, d.h. man muss lernen, wie die Tastatur zu verwenden
ist, damit der Computer weiß,
welchen Text er auf dem Bildschirm anzeigen soll. Bei einigen Eingabeverfahren
ist die tatsächliche
Verwendung der Tastatur recht einfach, aber der Benutzer muss zuerst
Einiges lernen, bevor er überhaupt
mit der Tastatur arbeiten kann. So ist es z.B. einfach, Zahlencodes
für den
Aufruf der Anzeige eines bestimmten Schriftzeichens zu verwenden,
vorausgesetzt, der korrekte Code ist bekannt.
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Alle durch die Spracheingabe mittels
einer Standardtastatur gegebenen Einschränkungen werden verstärkt, wenn
das gleiche 'Schreib'-Eingabekonzept an
Eingabesysteme angepasst wird, die mit drahtlosen Mailbox-Telefonen
und immer kleiner werdenden tragbaren Computern verwendet werden,
die für
Standardtastaturen keinen Platz haben. Zum 'Schreiben' mittels Einrichtungen, die kleiner
sind als eine Standardtastatur mit voller Größe werden andere Geräte als Alternativen
angeboten: eine telefonartige Kleintastatur mit 10 Ziffern und Zusatztasten, eine
Bildschirm-Sensortastatur mit alphabetischer Anzeige oder ein sichtbares
elektronisches Digitalisierungstablett. Keiner dieser Ansätze für eine direkte
Spracheingabe ohne eine Standardtastatur ist jedoch ohne Probleme.
Das Schreiben über
ein Digitalisierungstablett wird häufig vom Computer nicht genau
verstanden. Die Verwendung einer telefonartigen Tastatur bedeutet,
dass jede Taste zur Eingabe von mehr als einem Buchstaben des westlichen
Alphabets verwendet wird. Bei manchen Implementierungen bedeutet
dies, dass der Benutzer die Taste drei oder vier mal drücken muss,
um den gewünschten
Buchstaben zu erzeugen. Bei anderen Implementierungen versucht der
Computer das gewünschte
Wort auf Basis der Häufigkeit
der verwendeten Daten in Zusammenhang mit der Anschlageingabesequenz
zu 'erraten'.
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Bei allen diesen Lösungsversuchen,
eine Texteingabefunktion ohne Tastatur mit voller Größe bereitzustellen,
ist die Texteingabe weniger intuitiv, die einwandfreie Orthografie
hat größere Bedeutung und
in den Fällen,
in denen der Computer das gewünschte
Wort auf Basis der Häufigkeitsdaten
erraten soll, wird er sich häufig 'irren', beispielsweise
bei Wörtern
wie 'cat' und 'act' oder 'fig' und 'dig'. Außerdem erkennt
in dem häufig
auftretenden Fall eines Rechtschreib- oder Tippfehlers der Benutzer
den Eingabefehler erst, nachdem die Eingabe abgeschlossen ist. Sensorbildschirme,
bei denen die Gruppierung von Buchstaben in jedem 'Sensorfeld' erforderlich ist,
weisen ähnliche
Probleme wie telefonartige Tastaturen und auch andere auf. Sensorbildschirme, bei
denen ein Buchstabe pro Feld verwendet werden soll, verringern die
für andere
Zwecke (wie der zur Anzeige des eingegebenen Satzes erforderliche Platz)
verfügbare
Anzeigefläche
erheblich und/oder verringern die Anzeigegröße der Buchstaben und/oder
die Größe ihrer
Felder, was eine Zunahme der Eingabefehler bei kleinen Geräten mit
sich bringt. Ähnliche
Probleme ergeben sich bei einer telefonartigen Tastatur oder einem
Sensorbildschirm zur phonetischen Eingabe Zeichen basierter Sprachen.
Die schriftliche Eingabe dieser Sprachen unter Verwendung eines
Digitalisierungstabletts erfordert viel Speicherplatz und stellt
den Computer vor mindestens gleich viele Erkennungsprobleme wie
die westlichen Sprachen. Lösungen
für westliche
Sprachen werden beispielsweise in der U.S. 5797098A und im IBM Technical
Disclosure Bulletin Bd. 38, Nr. 6, Juni 1995, S. 371, 372 offenbart.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Kurz zusammengefasst stellt die vorliegende Erfindung
ein Texteingabesystem bereit, das mit Computern, drahtlosen Telefonen
oder anderen Geräten
oder Systemen verwendet werden kann und für Begriffssprachen anwendbar
ist. Die Erfindung ist in den Hauptansprüchen 1 und 8 definiert. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung gibt der Benutzer Text in einem schnellen intuitiven
Prozess ein, bei dem dem Benutzer Schriftzeichenkandidaten auf Basis
der Verwendungshäufigkeit,
und zwar nicht der des vollständigen
Schriftzeichens, sondern der verschiedenen Strichfolgen in Sprachen
auf Basis chinesischer Schriftzeichen, die zur Bildung von Schriftzeichen dienen,
präsentiert
werden. Der Benutzer braucht nur den ersten Strich des gewünschten
Schriftzeichens vorzugeben..
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Die Strichfolgen werden zusammen
mit ihrer Verwendungshäufigkeit
im Speicher oder einem anderen Datenspeichergerät gespeichert und können in Form
von Listen zunehmend vollständiger
werdender Wörter
abgerufen werden, die dem Benutzer in der Reihenfolge der Verwendungshäufigkeit
angezeigt werden. Der Benutzer braucht keine bestimmten Striche
einzugeben, sondern trifft einfach eine Auswahl unter den zunehmend
vollständiger
werdenden Folgen, die im Zuge des Wortaufbaus durch den Benutzer
anhand der verschiedenen Auswahlmöglichkeiten auf dem Bildschirm
angeboten werden. Die vorliegende Erfindung funktioniert so, dass
sie häufig verwendete
Schriftzeichen rasch bereitstellt und gleichzeitig den wirksamen
Zugriff auf weniger häufig verwendete
Schriftzeichen gestattet, wobei dafür keine Standardtastatur in
voller Größe erforderlich
ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
für Geräte ohne
Sensorbildschirm wird die Standardtastatur durch sechs Tasten ersetzt:
vier Pfeiltasten, eine Taste 'Buchstabengruppe
wählen' und eine Taste 'Wort wählen'.
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Ist ein Sensorbildschirm für das Gerät vorhanden,
sind keine elektromechanischen Tasten erforderlich; bei der bevorzugte
Ausführungsform
sprechen die Bildschirme auf einen Stylus (Griffel) an. Die Erfindung
könnte
auch mit einem elektronischen Stift, mittels Sprache oder mittels
anderer Geräte
verwendet werden, die die entsprechenden Bildschirme aufrufen und
nutzen könnten.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Diese Erfindung wird insbesondere
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Ansprüche
beschrieben. Die obigen und weitere Vorteile dieser Erfindung erschließen sich
besser anhand der nachfolgenden Beschreibung in Zusammenhang mit
den beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Texteingabe, die gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
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2 die
Reihenfolge, in der bestimmte englische Wörter vorzugsweise im Wörterbuch 12 von 1 gespeichert sind;
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3 die
Strichfolgen oder partielle Schriftzeichen (entsprechend drei chinesischen
Schriftzeichen), die vorzugsweise im Wörterbuch 12 von 1 gespeichert sind;
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4 die
Vorderseite eines drahtlosen Telefons mit sechs Tasten; vier Pfeiltasten,
einer Taste 'Wort
wählen' und einer Taste 'Buchstabe wählen' für die Texteingabe;
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5 die
Vorderseite eines Handcomputers oder eines ähnlichen Geräts mit einem
Sensorbildschirm für
die Texteingabe;
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6 ein
anspruchsvolles Flussdiagramm, das die Gesamtfunktionsweise eines
Texteingabesystems darstellt;
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7A und 7B eine Reihe aufeinander
folgender Bildschirmanzeigen, die die Funktionsweise für alphabetische
und andere nicht Schriftzeichen basierter Sprachen darstellen; und
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8 eine
Reihe aufeinander folgender Bildschirmanzeigen, die die Funktionsweise
der Erfindung für
Sprachen auf Basis chinesischer Schriftzeichen darstellen.
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Detaillierte
Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
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1 zeigt
eine Texteingabevorrichtung 14 mit einem benutzerseitigen
Eingabegerät 2,
das mit einer Steuerung 4 gekoppelt ist, die ihrerseits
mit einer Anzeige 6 gekoppelt ist. Die Steuerung 4 hat
Zugriff auf einen Datenspeicher 8, 10, 12,
in dem Schriftzeichen/Buchstabenformen, Anzeigebildschirmansichten
und ein oder mehrere Wörterbücher gespeichert
sind. Die Steuerung 4 hat außerdem Zugriff auf einen Textspeicher 16,
in dem von einem Benutzer (nicht dargestellt) verfasste Textmeldung
gespeichert werden können.
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Die Hardware-Komponenten, die zur
Implementierung der Vorrichtung 14 (z.B. ein Mikroprozessor
oder eine Mikrosteuerung, ein Speicher oder ein anderer Datenspeicher,
eine Anzeige und ein benutzerseitiges Eingabegerät) sind herkömmlicher
Art und über
zahlreiche handelsübliche
Quellen erhältlich.
Die Vorrichtung 14 kann als unabhängiges Gerät aufgebaut sein. Außerdem können ihre
Texteingabefunktionen ohne Weiteres in vielfältige elektronische Geräte integriert
werden, u.a. in Computer, drahtlose Telefone und Fernseh-Decodiergeräte. Im Allgemeinen
erfolgt eine derartige Integration durch Implementieren der nachstehend
detailliert beschriebenen Texteingabefunktionalität der Vorrichtung 14 in
einer Software-Anwendung, die dann in das gewünschte Gerät oder System geladen und von
diesem ausgeführt
wird.
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2 zeigt
eine Liste bestimmter englischer Wörter, die mit dem Buchstaben 'w' beginnen und vorzugsweise im Wörterbuchspeicher 12 (1) gespeichert sind, um
einem Benutzer der Vorrichtung 14 die Eingabe eines englischen
Texts in diese Vorrichtung zu ermöglichen. Es sei darauf hingewiesen, dass
der Übersichtlichkeit
wegen nur eine kleine Untermenge der Gesamtzahl englischer Wörter, die
typischerweise im Wörterbuchspeicher 12 gespeichert sind,
dargestellt ist. Die Reihenfolge der in 2 aufgeführten Wörter, die vorzugsweise der
Reihenfolge entspricht, in der diese Wörter tatsächlich im Wörterbuchspeicher 12 gespeichert
sind, wurde als Ergebnis einer Studie der englischen Sprache bestimmt. Die
Studie umfasste zahlreiche aktuelle Publikationen wie bedeutende
Zeitungen, Bücher
und Zeitschriften und war zur Messung der Häufigkeit, in der bestimmte
Buchstabenkombinationen im allgemeinen Sprachgebrauch auftreten,
ausgelegt.
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Als Ergebnis wurde festgestellt,
dass englische Wörter,
die mit der Buchstabenkombination 'wh' beginnen,
häufiger
verwendet werden als solche, die mit der Kombination 'we' oder 'wo' beginnen. Demzufolge
sind vollständige
mit den Buchstaben 'wh' beginnende Wörter in
der Liste von 2 vor
denen aufgeführt,
die mit 'we' oder 'wo' beginnen. Weiter wurde
festgestellt, dass Wörter,
die mit den Buchstaben 'wea' beginnen, häufiger verwendet
werden als solche, die mit 'wee' beginnen. Vorzugsweise
werden alle im Wörterbuchspeicher 12 enthaltenen
Wörter entsprechend
der gemessenen Verwendungshäufigkeit
ihrer jeweiligen Buchstabenkombinationen gespeichert.
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3 zeigt
die traditionellen handschriftlichen Strichfolgen zur Bildung dreier
chinesischer Schriftzeichen. Das durch Bezugszeichen 18 gekennzeichnete
Schriftzeichen, das "Fraktion" oder "Partei" bedeutet, wird durch
insgesamt vier Striche gebildet. Das durch Bezugszeichen
20 gekennzeichnete
Schriftzeichen, das "normal" oder "üblich" bedeutet, wird durch insgesamt sechs
Striche gebildet. Das durch Bezugszeichen 22 gekennzeichnete Schriftzeichen,
das "Handfläche" oder "verabreichen" bedeutet, wird durch
insgesamt acht Striche gebildet. Durch eine Studie wie die oben
beschriebene aktueller chinesischer Publikationen ist es möglich, die
Verwendungshäufigkeiten
aller möglichen Strichfolgen
zu bestimmen, wobei die individuellen Striche eigentlich als Analoga
zu Buchstaben behandelt werden. Nach dieser Methodik lassen sich
die ca. 8000 Schriftzeichen, die allgemein im Chinesischen verwendet
werden, nach ihrer Verwendungshäufigkeit
auflisten. Auch hier gilt, dass die Verwendungshäufigkeit sich nicht auf das
gesamte Schriftzeichen (hier analog zum ganzen Wort) bezieht, sondern
auf die bestimmte Strichfolge bei einem bestimmten Schriftzeichen
im Vergleich zu sämtlichen in
der Sprache vorkommenden Strichfolgen.
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Es versteht sich, dass eine entsprechende Studie
der interessierenden Sprache durchgeführt werden sollte, um die erforderlichen
Informationen bezüglich
der Verwendungshäufigkeit
zu bestimmen, damit die Wörter
dieser betreffenden Sprache in eine Reihenfolgen gemäß der vorliegenden
Erfindung gebracht werden können.
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4 zeigt
ein Beispiel eines drahtlosen Telefons 24, das es einem
Benutzer des Telefons ermöglicht,
Textmeldungen für
die Übertragung
durch den Short Message Service (SMS) oder jeden anderen Service
einer Vielzahl kommerzieller Nachrichtenübertragungsdienste zu verfassen.
Bei dieser Ausführungsform
werden nur die mit Bezugszeichen 26, 28 und 30 gekennzeichneten
Tasten zur Durchführung
der Texteingabe benötigt.
Wählt ein
Benutzer den Texteingabemodus, funktioniert die Taste 30 als Vier-Wege-Cursorsteuertaste.
Die Taste 26 funktioniert als Taste "Buchstabengruppe wählen" oder "Strichgruppe wählen" und die Taste 28 funktioniert als
Taste "Wort wählen" oder "Schriftzeichen wählen". Die spezifischen
Funktionen jeder der Tasten 26, 28 und 30 werden
nachstehend in Zusammenhang mit 6 bis 8 beschrieben.
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5 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Handcomputers 32 mit einer Sensoranzeige 34.
Bei dieser Ausführungsform
werden die Tasten als "Schaltflächen" oder Bereiche der
Anzeige selbst bereitgestellt.
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Nunmehr sei auf 6 verwiesen, anhand der die Gesamtfunktionsweise
erläutert
wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
gibt es sechs Arten von Bildschirmanzeigen:
- 1)
Der 'Start-Bildschirm', von dem Beispiele
in 4, 5, 7A und 7B dargestellt sind. Er zeigt
das Alphabet in Gruppierungen nach Verwendungshäufigkeit sowie Interpunktionswahlmöglichkeiten,
einen Zweistellungstaste Großbuchstaben Ein/Aus
und ein Wahlmöglichkeit,
mit der Bildschirm 'Sonderfunktionen' angezeigt wird,
der weniger häufig
verwendete Funktionen wie die manuelle Texteingabe oder die Prüfung eines
zuvor eingegebenen Textes bereitstellt. Da beispielsweise der im
geschriebenen Englisch am häufigsten
auftretende erste Buchstabe eines Wortes 't' ist,
ist der Cursor für
die englische Sprache auf dem Buchstaben 't' voreingestellt.
Die anderen am häufigsten
als erste Buchstaben in Wörtern auftretenden
Buchstaben werden entsprechend ihrer Verwendungshäufigkeit
als erste Buchstaben näher
am 't' oder weiter davon
entfernt gruppiert. Nachdem ein Wort aus diesem 'Arbeitsbildschirm' (Work Screen) gewählt worden ist, wird der Benutzer
automatisch wieder zu diesem Bildschirm zurückgeführt. Nach der Wahl eines Anfangsbuchstabens
aus dem Bildschirm wird dem Benutzer automatisch der entsprechende
Anfangs-Arbeitsbildschirm präsentiert.
- 2) Die 'Arbeitsbildschirme': Jeder ist vorzugsweise ein
zweispaltiger senkrecht geteilter Bildschirm, der die verschiedenen
Buchstabengruppen der Wortanfänge
anzeigt, die manchmal ein oder mehr vollständige Wörter enthalten können, z.B. 'we' oder 'who'. Einige Beispiele
für Arbeitsbildschirme
sind in 7B dargestellt.
- 3) Die 'Wortlisten-Bildschirme' (Word-List Screens):
Jeder zeigt vorzugsweise Listen vollständiger Wörter an, die mit bestimmten
Buchstabengruppen beginnen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
kann auf die zugehörige
Wortliste für
eine beliebige Buchstabengruppe, auf der der Cursor steht, aus jedem
Arbeitsbildschirm an jedem Punkt der Worteingabe durch einfaches Drücken einer
Taste zugegriffen werden.
- 4) Der 'Bildschirm
für manuelle
Eingabe' (Manual Entry
Screen) zeigt das Alphabet, Interpunktionszeichen, die Ziffern 0
bis 9, und eine Zweistellungstaste Großbuchstaben Ein/Aus an und
dient zur manuellen Eingabe eines vollständigen Wortes oder zu seiner
Erzeugung von Anfang an. Der Zugriff ist aus dem 'Start-Bildschirm' oder aus jedem 'Arbeitsbildschirm' möglich. Dieser
Bildschirm wird normalerweise nur für Wörter verwendet, die nicht im
Wörterbuch
des Geräts
erscheinen, oder Wörter,
die der Benutzer auf eine unübliche
Weise schreibt.
- 5) Der Bildschirm 'Sonderfunktionen' (Special Functions),
der Zugriff auf Funktionen wie Ändern oder
Löschen
zuvor eingegebener Textdateien, Ändern
früherer
Abschnitte der derzeitigen Textdatei oder den Zugriff auf den 'Manuellen Arbeitsbildschirm' (Manual Work Screen)
bereitstellt. Der Zugang ist aus dem 'Start-Bildschirm' oder aus jedem 'Arbeitsbildschirm' möglich.
- 6) Die 'Textzeile' (Text Line), die
kein eigener Bildschirm, sondern ein umrandeter rollbarer oberer Abschnitt
aller anderen Bildschirme ist; sie zeigt den gerade eingegebenen
Text – je
nach Länge, den
gesamten oder den jüngsten
Abschnitt desselben.
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In Schritt 36 wählt der Benutzer aus dem Start-Bildschirm
den Strich oder Buchstaben, mit dem das interessierende Schriftzeichen
oder Wort beginnt. Als Antwort wird dem Benutzer in Schritt 38 ein
Arbeitsbildschirm präsentiert,
der Schriftzeichen oder Wörter
enthält,
die mit dem zuvor eingegebenen Strich oder Buchstaben beginnen.
Wird in Schritt 40 das gewünschte
Schriftzeichen oder Wort nicht auf der Anzeige präsentiert,
geht der Benutzer zu Schritt 48 weiter und rollt (mittels der Cursorsteuertasten), um
zusätzliche
Schriftzeichen oder Wörter
im aktuellen Arbeitsbildschirm zu sehen. Eine Schleife kann über Schritt
50 eingerichtet werden, wenn der Benutzer den aktuellen Arbeitsbildschirm
weiter durchsucht. Hat der Benutzer alle Möglichkeiten im aktuellen Arbeitsbildschirm
ausgeschöpft,
kann er in Schritt 52 zum Bildschirm für manuelle Eingabe springen, um
das Schriftzeichen oder Wort in Schritt 54 manuell zu vervollständigen.
Nach dem manuellen Vervollständigen
eines Schriftzeichens oder Wortes (z.B. durch explizites Auswählen der
fehlenden Striche oder Buchstaben), legt es der Benutzer in Schritt
56 durch Betätigen
der Taste "Wort
wählen" oder "Schriftzeichen wählen" (4 und 5)
in die Textzeile.
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Zeigt beim Zurückschleifen zu Schritt 40 der ursprüngliche
Arbeitsbildschirm die gewünschte Form
(partielles Schriftzeichen oder Wort) an, wählt der Benutzer diese in Schritt
42 durch Betätigen
der Taste "Buchstabengruppe
wählen" oder "Strichgruppe wählen" (4 und 5).
Ist die gewählte
Form das gewünschte
vollständige
Schriftzeichen oder Wort, legt es der Benutzer durch Betätigen der
Taste "Wort wählen" oder "Schriftzeichen wählen" in die Textzeile. Andernfalls
geht der Benutzer zu Schritt 46 weiter, wo ihm der nächst folgende
Arbeitsbildschirm auf Basis der zuvor gewählten Striche oder Buchstaben
präsentiert
wird.
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Die durch größere Buchstabengruppen im rechten 'Vorschau'-Abschnitt der Arbeitsbildschirme erfolgende
Aufforderung und der einfache Zugriff auf Wortlisten verringert
und beseitigt häufig
die Notwendigkeit der manuellen Eingabe aufgrund von Rechtschreibproblemen.
Aber ein Bildschirm mit individuellen Buchstaben – der Bildschirm
für manuelle
Eingabe – steht
ebenfalls jederzeit während
des Prozesses als Eingabemittel für die Fälle zur Verfügung, in
denen der Benutzer feststellt, dass das Wort nicht im Wörterbuchspeicher
erscheint, in in denen der Benutzer sich nicht sicher ist oder nicht
weiß,
wie das Wort beginnt, oder immer dann, wenn er sich über die weitere
Schreibweise nicht sicher ist. Die manuelle Eingabe erfolgt buchstabenweise,
bis das gewünschte
Wort oder Schriftzeichen vollständig
ist, worauf der Benutzer es in die Textzeile schickt, indem er die
Taste drückt,
mit der die Wahl eines Wortes angegeben wird. Das System kann wahlweise
solche Einträge mit
einer Liste häufiger
Rechtschreibfehler im Wörterbuchspeicher
vergleichen und wo möglich
eine korrekte Schreibweise vorschlagen. Bei einer anderen Option
zeigt der Computer im Falle der Eingabe bekannter Homophone ein 'Ohr'-Sinnbild (5) an, das bei Anwahl ein
oder mehrere Homophone des Eintrags [z.B. Wörter wie 'great' und 'grate'] anzeigt und die Bedeutung jedes Wortes
angibt. Das System kann auch das 'Ohr'-Sinnbild
immer dann unauffällig zeigen,
wenn Homophone auf die übliche
Weise über die
Arbeitsbildschirme eingegeben werden.
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Während
die bevorzugte Ausführungsform alle
einzelnen Buchstaben, mit denen Wörter beginnen im 'Arbeitsbildschirm' in einer Häufigkeitsgruppierung
anzeigt, ist es natürlich
möglich,
alle auf demselben Bildschirm in alphabetischer oder einer anderen
Reihenfolge anzuzeigen. Sie könnten
auch gut nach Häufigkeit
rollbar sein. Eine ähnliche
Einstellung könnte
für die
Arbeitsbildschirme vorgesehen werden, in denen die Spalten der Buchstabengruppen
alphabetisch oder in einer Kombination aus alphabetischen oder Häufigkeitslisten
oder in anderen Gruppierungen angezeigt werden könnten. Sie könnten auch
einzeln präsentiert
werden, wobei jede angebotene Gruppe eine Ja- oder Nein-Antwort
erfordert.
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Nunmehr sei auf 7A und 7B verwiesen, anhand
derer ein detailliertes Beispiel der Funktionsweise der vorliegenden
Erfindung beschrieben wird. Im Start-Bildschirm gekennzeichnet mit
Bezugszeichen 58 steht der Cursor (markiert durch einen
Kreis) auf dem Buchstaben 'T'. Der Benutzer möchte ein Wort
finden, das mit 'W' beginnt, und verwendet
die Pfeiltaste nach unten, um den Cursor auf diesen Buchstaben zu
setzen wie bei 60 dargestellt. Der Benutzer betätigt dann
die Taste "Buchstabengruppe wählen", wodurch das System
den ersten Arbeitsbildschirm, den 2-Buchstaben-Bildschirm 62,
präsentiert. Er
ist senkrecht in zwei Spalten geteilt, wobei der linke Abschnitt
(in der Reihenfolge der Verwendungshäufigkeit) eine einzelne Spalte
aller möglichen 2-Buchstabenkombinationen
für mit 'W' beginnende Wörter zeigt; der Cursor steht
auf dem statistisch wahrscheinlichsten Kandidaten. Der Benutzer
kann den Cursor mit den Cursortasten nach oben/unten durch diese
Liste bewegen und die Liste mit den Pfeiltasten nach oben/unten
rollen, wenn sie für
den normalen Bildschirm zu lang ist, worauf z.B. durch das Wort 'weiter' (more) mit einem
nach unten weisenden Pfeil am unteren Rand dieses Bildschirmabschnitts
hingewiesen wird.
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Der rechte Abschnitt dieses geteilten 2-Buchstabenbildschirms
zeigt eine Liste aller möglichen
dreibuchstabigen Wortanfänge,
die mit der 2-Buchstabengruppe im linken Abschnitt des Bildschirms,
auf der der Cursor steht, beginnen. Wird der Cursor [mittels der
Pfeiltasten nach oben/unten] auf eine andere 2-Buchstabengruppe
in der linken Spalte bewegt, ändert
sich den 3-Buchstabengruppe in der rechten Spalte entsprechend.
Steht der Cursor beispielsweise in der linke Spalte auf 'WE', werden alle 3-Buchstabengruppen
in der rechten Spalte in der Reihenfolge ihrer Verwendungshäufigkeit
angezeigt, aber wenn der Cursor in der linken Spalte auf 'WH' in 64 bewegt
wird, zeigt die rechte Spalte die mit 'WH' beginnenden
3-Buchstabengruppen. Ist also das gewünschte Wort 'WHICH' und steht der Cursor
in der linken Spalte auf 'WH', sieht der Benutzer
in der rechten Spalte eine Wahlmöglichkeit 'WHE'. Durch die Pfeiltaste
nach rechts bei auf 'WH' stehendem Cursor kann
er dann die Anzeige ändern
(zur Bewegung nach links), so dass der linke Abschnitt des Bildschirms
dann den 3-Buchstabenbildschirm 66 zeigt, in dem die 3-Buchstabenkombinationen,
die im rechten Abschnitt der vorigen Anzeige erschienen waren, nunmehr
im linken Abschnitt des Bildschirms stehen, während jetzut eine Gruppe aus
Wortanfängen
mit vier Buchstaben im rechten Abschnitt des Bildschirms angezeigt
wird.
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Bewegt der Benutzer die Pfeiltasten
nach oben/unten zur gewünschten
3-Buchstabengruppe 'WHI', die in der Spalte
im linken Bildschirmabschnitt steht, erscheinen die mit 'WHI' beginnenden 4-Buchstabenkombinationen
als neue Spalte im rechten Abschnitt des Bildschirms 68.
Eine der 4-Buchstabenkombinationen ist 'WHIC'.
Zur Fortsetzung der Eingabe von 'which' drückt der
Benutzer dann die Pfeiltaste nach recht, um auf den 4-Buchstabenbilschirm
zuzugreifen. Die Anzeige bringt nun einen Bildschirm 70, in
dem die 4-Buchstabengruppen einschließlich 'WHIC' nun
im linken Bildschirmabschnitt stehen und eine 5-Buchstabengruppe
in einer Spalten im rechten Bildschirmabschnitt. Die 5-Buchstabengruppe
enthält 'WHICH'. Drückt nun
der Benutzer erneut die rechte Pfeiltaste, erscheinen 'WHICH' und die anderen
Buchstabengruppen der 5-Buchstabenspalte im linken Abschnitt des
5-Buchstabenbildschirms.
Steht dann der Cursor auf 'WHICH', wird es vom Benutzer in 72 gewählt, indem
er die Taste 'Wort
wählen' drückt, wodurch
das Wort auf den nächsten
Platz in der Textzeile gelegt und der Benutzer zum 'Start-Bildschirm' zurückgeführt wird,
in dem er Zugriff auf die Interpunktion hat, ein neues Wort beginnen
oder andere Funktionen ausführen
kann – wie
z.B. die Beendigung der Eingabesitzung.
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Der Benutzer kann zu jedem Zeitpunkt
während
des Wortaufbauprozesses zur vorigen Anzeige zurückgehen, indem er einfach die
Pfeiltaste nach links betätigt.
Falls der Benutzer außerdem
zu einem beliebigen Zeitpunkt die gewünschte Buchstabenfolge nicht
in den angebotenen Buchstabengruppen findet, was bedeuten kann,
dass entweder der Benutzer nicht mit der üblichen Schreibweise des Wortes
vertraut ist, oder dass sich das gesuchte Wort nicht im Speicher
des Geräts
befindet, kann er direkt zum manuellen Eingabebildschirm übergehen,
indem er das ME-Sinnbild aus einer rollbaren Anzeige, auf die im oberen
Rand des linken Abschnitts jedes Arbeitsbildschirms durch die Pfeiltaste
nach oben zugegriffen werden kann, anwählt und das Wort vervollständigt.
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Zur Unterstützung bei Orthografieproblemen und – für manche
Benutzer – zur
Beschleunigung der Eingabe kann der Benutzer auf eine rollbare Wortliste zugreifen,
die mit jeder beliebigen angezeigten Buchstabengruppe beginnt, indem
er ein 'WL'-Sinnbild im oberen
Rand des linken Abschnitts jedes Arbeitsbildschirms anklickt. Die
angezeigte Liste beginnt mit der Buchstabengruppe, auf der der Cursor
zum Zeitpunkt der Betätigung
der 'Wortlisten-Suchtaste' (word list search
key) steht, und ist nach der Verwendungshäufigkeit – zumindest der Wörter, deren
Verwendungshäufigkeit
so groß ist,
dass sie für
den Benutzer wahrscheinlich hilfreich sind – oder alphabetisch oder in
einer Kombination aus beiden Möglichkeiten
geordnet. Jedes Wort in diesen Listen kann an die Textzeile geschickt
werden, indem einfach der Cursor mit den Pfeiltasten nach oben/unten
darauf bewegt und die Taste 'Wort
wählen' gedrückt wird.
Der Benutzer kann die Suche jederzeit abbrechen und zum vorigen Arbeitsbildschirm
zurückkehren,
indem er einfach die Pfeiltaste nach links betätigt.
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Im oben beschriebenen Beispiel wird
das gewünschte
Wort 'which' erst dann angewählt, nachdem
es im 5-Buchstaben-Arbeitsbildschirm erschienen ist; zu diesem Zeitpunkt
ist es buchstabenweise zusammengesetzt worden, bis es vollständig war.
Es versteht sich, dass dies nicht die einzige Möglichkeit ist, auf Wörter zuzugreifen,
und für
den Benutzer auch nicht immer die effektivste oder die eindeutigste.
Wo immer dies möglich
und angebracht ist, könnte
der Prozess automatisch von einer 3-Buchstabengruppe auf eine 5-
oder 6-Buchstabengruppe springen; mit anderen Worten, es gibt nicht
die Einschränkung,
dass die Arbeitsbildschirme nur buchstabenweise erhöht werden
können.
Außerdem
besteht die Mög lichkeit,
den Benutzer jederzeit eine Wahl aus einer Liste wahrscheinlicher
vollständiger
Wörter,
Wörter
mit unterschiedlicher Länge,
treffen zu lassen, falls gewünscht.
Diese können
im rechten Bildschirmabschnitt angezeigt, auf die übliche Weise
in den linken Bildschirmabschnitt verschoben werden, wo sie rollbar
sind, und dann kann das gesuchte Wort ausgewählt werden; sie können alphabetisch
oder nach ihrer Häufigkeit
in der angebotenen Gruppe angeordnet werden, oder einige können aufgrund
ihrer sehr großen
Häufigkeit
in der angebotenen Gruppe gefolgt von den übrigen alphabetisch geordneten aufgelistet
werden.
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Im Englischen oder in anderen alphabethischen
Sprachen ist es üblich,
ein Wort an ein anderes anzufügen,
um eine zweites im Allgemeinen mit verwandter Bedeutung zu schaffen,
wie z.B. in 'water supply' oder 'water buffalo'. Zur Steigerung
der Effizienz des Bedieners bietet die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dieses nachgestellte Wort an, indem sie es am oberen
Rand der Spalte im linken Arbeitsblatt in Klammern anzeigt. Ist
beispielsweise nach den Wort 'water' der für das nächste Wort angebotene
Buchstabe ein 'b', könnte das
angebotene 'nächste Kandidatenwort' (next-candidate
word) 'buffalo' sein. Der Benutzer
kann mit dem Pfeil nach oben darauf zugreifen, oder es ignorieren,
falls er es nicht braucht, und es verschwindet, wenn die Aktion des
Benutzers gezeigt hat, dass ein anderes Wort gesucht wird. Diese
Funktion wird auch für
häufig verwendete
Gruppen aus drei oder mehr Worten angewendet – beispielsweise für allgemein übliche Redewendungen
wie 'out of the
way'. Im Englischen wird
das zweite Wort normalerweise durch einen Bindestrich gekoppelt
wie in 'water-repellent', in anderen Fällen durch
eine Leerstelle wie in 'water
supply' und in wieder
anderen Fällen
ist es überhaupt
nicht vom ersten Wort getrennt wie in 'waterwheel'. Bei vielen derartigen Fällen werden
sich die meisten Leute hinsichtlich der korrekten Form nicht sicher
sein.
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Beim vorliegenden Beispiel kann ein
Wort wie 'blackboard', das in der korrekten
Schreibweise weder eine Leerstelle noch einen Bindestrich hat, sowohl
auf die übliche
Weise als auch mit dem Zusammensetzungsverfahren aufgerufen werden.
Das heißt,
dass bei Annahme des Wortes 'black' durch den Benutzer
und dem Beginn der Eingabe 'board', der Computer zu
dem Zeitpunkt, in dem 'bo' übernommen wird erkennt, dass
der Benutzer wahrscheinlich das Word 'board' wünscht;
der Computer bietet dann das Wort 'blackboard' an. Wird 'blackboard' vom Benutzer angenommen, wird es als
einzelnes Wort in die Textzeile gestellt, wobei es 'black' ersetzt. Wird es
ignoriert, verschwindet es. Sollte ein derartiges Wort mit Bindestrich
zu schreiben sein, erscheint es sowohl in der angebotenen Form als
auch bei Annahme in der Textzeile mit Bindestrich. Wird das Wort
in der angenommenen Form mit Bindestrich geschrieben, erscheint
es auch so auf den Arbeitsbildschirmen. Wird jedoch der erste Teil
als ein eigenes Wort angenommen und der zweite Teil des mit Bindestrich
geschriebenen Wortes von der Zusammensetzungsfunktion angeboten
und vom Benutzer angenommen, dann ersetzt das vollständige mit
Bindestrich geschriebene Wort den angenommenen ersten Teil in der
Textzeile.
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Sprachen auf Basis chinesischer
Schriftzeichen
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Diese Erfindung verarbeitet die in
Chinesisch, Japanisch und Koreanisch verwendeten chinesischen Schriftzeichen
auf ähnliche
Weise wie Wörter
in anderen Sprachen wie im obigen Beispiel Englisch verarbeitet
werden. Die Darstellung auf dem Bildschirm ist natürlich verschieden,
da es sich hier um Schriftzeichen und die Anfangsstrichgruppen der Schriftzeichen
und nicht um Wörter
und die Anfangsbuchstabengruppen der Wörter handelt, jedoch ist das
zugrundeliegende Konzept das gleiche. Für den Zugriff auf Schriftzeichen,
ist es auch sowohl häufiger möglich als
auch oft wünschenswert,
Arbeitsbildschirme zur Verfügung
zu haben, die in Schritten von jeweils mehr als einem Strich weitergehen.
Die Geschwindigkeit, mit der die Arbeitsbildschirme bei der Entwicklung
des gewünschten
Schriftzeichens weitergehen, kann von Schriftzeichen zu Schriftzeichen und
sogar innerhalb der Entwicklung desselben Schriftzeichens geändert werden.
Manchmal könnte der
Fortgang strichweise erfolgen, manchmal könnte der Unterschied zwischen
dem linken Abschnitt des Arbeitsbildschirms und dem rechten Abschnitt
ein Strich, in anderen Fällen
zwei, drei, vier oder mehr sein, je nachdem, was der Benutzer für am effizientesten
und komfortabelsten hält.
An gewissen Punkten kann es nützlich
sein, zwei oder mehr vollständige
Schriftzeichen zur Auswahl anzuzeigen, die innerhalb der angebotenen
Gruppe nach ihrer Häufigkeit geordnet
sind.
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Chinesisch
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Chinesische Schriftzeichen bestehen
aus Strichen und nicht aus Buchstaben, aber wie bei der Verwendung
von Buchstaben zum Aufbau eines Wortes gibt es eine traditionelle
Folge, in der sie zur Bildung jedes gegebenen Schriftzeichens auszuführen sind.
So besteht beispielsweise das Schriftzeichen für Baum oder Holz aus aufeinander
folgenden Strichen, die in der traditionellen Reihenfolge auszuführen sind
[siehe erste Darstellung in 3].
Es gibt viele andere komplexere Schriftzeichen, die mit dem Schriftzeichen
für Baum
beginnen, bei denen dieses eine Art 'Vorsilbe' ist. Die Analogie zu Englisch für diese 'Strichgruppen-Vorsilben' wäre, dass 'act' an sich ein Wort
ist, aber auch der Anfang anderer längerer Wörter. z.B. 'action', 'activate', 'actor', 'activity' und 'actual'. Das Schriftzeichen
für Baum
beginnt auch mit einer 2-Strichgruppe, die ein gemeinsamer Anfang
für eine
noch größere Anzahl
Schriftzeichen ist, die mit der 4-Strichgruppe für Baum beginnen. Und um in
der Analogie zu Englisch zu bleiben, die 2-Buchstabengruppe 'ac', mit der das Wort 'act' beginnt, ist der
Anfang von sehr viel mehr Wörtern
als die, die mit 'act' beginnen.
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Aber auch hier ist wie bei englischen
Wörter nicht
die Anzahl der Striche, mit der das Schriftzeichen beginnt, von
Bedeutung. Es kommt darauf an, wie oft diese Anfangsstrichgruppe
im Text erwartet werden kann, also auf ihre Verwendungshäufigkeit. Es
ist möglich,
dass sie sehr häufig
nur wegen der häufigen
Verwendung eines oder zweier Schriftzeichen erscheint, obwohl sie
am Anfang von Dutzenden oder sogar Hunderten Schriftzeichen stehen kann.
Selbst wenn keines der mit dieser Strichgruppe beginnenden Schriftzeichen
häufig
verwendet wird, könnte
jede der Anfangsstrichgruppenfolgen eine Häufigkeit haben, wenn sie eine
Anfangsstrichgruppenfolge einer großen Anzahl solcher Schriftzeichen ist.
Es ist auch möglich,
dass ein recht häufig
verwendetes Schriftzeichen in einer Weise beginnt wie nur wenige
andere, so dass es eine Anfangsstrichgruppenfolge mit nur mäßiger oder
sogar geringer Häufigkeit
hat. Das bedeutet, dass das Schriftzeichen rascher auftaucht, da
nur wenige andere mit seiner Anfangsstrichgruppenfolge eine signifikante
Verwendungshäufigkeit
haben.
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Wie im Fall von Englisch wird zuerst
eine Studie einer großen
Menge gedruckten Materials durchgeführt, um die Verwendungshäufigkeit
der verschiedenen Schriftzeichenanfänge zu bestimmen. Mit diesen
Informationen können
der 'Start-Bildschirm', die 'Arbeitsbildschirme' und die 'Schriftzeichenlisten-Bildschirme' (Character List
Screens) [analog zu den 'Wortlisten'-Bildschirmen für Englisch] für alle Schriftzeichen
im Wörterbuch
unserer Vorrichtung aufgebaut werden.
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Wie beim Beispiel für Englisch
werden in der bevorzugten Ausführungsform
nur vier Pfeil[Cursor-] Tasten, eine Taste 'Zugriff auf Schriftzeichen' [analog zur Taste 'Zugriff auf Wort
für Englisch]
und eine Taste 'Schriftzeichen
wählen' [analog zur Taste 'Wort wählen' für Englisch]
verwendet. Und wie beim Beispiel für Englisch kann auch ein Sensorbildschirm
sowie jede andere Auswahlmöglichkeit,
mit der der Benutzer von Bildschirm zu Bildschirm geführt wird,
um Schriftzeichen und Striche auszuwählen, verwendet werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
erscheint der Start-Bildschirm für
Chinesisch wie mit Bezugszeichen 74 in 8 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
zeigt der Start-Bildschirm keine Striche, sondern sechs Strichkategorien
an, wobei der Cursor zunächst
auf der Kate gorie für
waagrechte [gerade von links nach rechts] Striche steht, bei der es
sich um die Kategorie mit der größten Verwendungshäufigkeit
als erster Strich zum Aufbau chinesischer Schriftzeichen handelt.
Bei Anwahl einer dieser Kategorien wird dem Benutzer ein erster
Arbeitsbildschirm präsentiert
wie der Bildschirm 76. Der Arbeitsbildschirm 76 ist
senkrecht geteilt und zeigt zwei Spalten mit unvollständigen Schriftzeichen
an, die im linken Bildschirmabschnitt mögliche 2-Strichgruppen anzeigen,
von denen der erste Strich jeder Gruppe ein Strich aus der im 'Start-Bildschirm' gewählten Strichkategorie
ist. Im rechten Bildschirmabschnitt werden mögliche 3-Strichgruppen angezeigt,
die mit der 2-Strichgruppe beginnen, auf der der Cursor in der linken
Spalte steht; wie beim Beispiel für Englisch ändern sich diese Strichgruppen
entsprechend der Stellung des Cursors in der linken Spalte. Die
Gruppen in jeder Spalte sind nach ihrer Verwendungshäufigkeit
geordnet.
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Da chinesische Schriftzeichen in
zwei Dimensionen aufgebaut sind und nicht wie in einer Dimension
bei nicht Schriftzeichen basierten 'linearen' Sprachen, ist es für den Benutzer hilfreich, nicht
nur den Strich, sondern auch seine Größe und Lage im gedachten Feld
zu kennen, in dem ein chinesisches Schriftzeichen aufgebaut wird.
Eines der nützlichsten Merkmale
dieser Erfindung ist, dass sie diese Information bieten kann. Ausgehend
vom ersten Arbeitsbildschirm [mit Schriftzeichenanfängen aus
mindestens drei Strichen] zeigt jeder 'Arbeitsbildschirm' eine Reihe nicht einfach möglicher
Anfangsstrichgruppen, sondern Anfangsstrichgruppen mit korrekter
Lage in einem bestimmten Bereich des gedachten Feldes. Siehe Arbeitsbildschirme 2, 3 und 4 in 8.
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Die bevorzugte Ausführungsform
für die
Eingabe chinesischer Schriftzeichen hat folgende Bildschirmanzeigen.
- 1) Der Start-Bildschirm zeigt sechs Strichkategorien
zum Aufbau chinesischer Schriftzeichen. Außerdem enthält er Interpunktssymbole und
den Zugang zum Bildschirm für
Sonderfunktionen (Special Functions Screen) und den Bildschirm für manuelle
Eingabe (Manual Entry Screen). Es versteht sich, dass dieser Bildschirm
mehr, weniger oder andere Strichkategorien enthalten kann, oder überhaupt
keine Kategorien, sondern einfach die verschiedenen Anfangsstriche
in ihrer tatsächlichen
Größe und Lage
geordnet nach Erscheinungshäufigkeit
des ersten Eingabestrichs in allen im Computerspeicher der Vorrichtung
enthaltenen Schriftzeichen, die beim Schreiben der Sprache verwendet
werden.
- 2) Die Arbeitsbildschirme sind senkrecht in zwei Teile geteilt,
deren erster bei jeder Schriftzeichensuche typischerweise eine Spalte
der 2-Strichanfangsgruppen im linken Abschnitt zeigt, und eine Spalte
mit Strichgruppen im rechten Abschnitt, die drei Striche aufweisen
oder eventuell mehr, wenn dies sowohl sinnvoll als auch nicht zu
Verwechslungen führend
ist. Mit der senkrechten Bewegung des Cursors im linken Abschnitt
von einer Strichgruppe zur nächsten ändern sich
die Gruppen aus drei (oder mehr) Strichen im rechten Bildschirmabschnitt
entsprechend, da sie sequentiell mit der 2-Strichgruppe, auf der
der Cursor steht, verbunden sind. Um den Cursor aus dem linken Bildschirmabschnitt
zur Anwahl einer der zugehörigen
Strichgruppen im rechten Abschnitt zu bewegen, drückt der
Benutzer die Pfeiltaste nach rechts, die die 2-Strichgruppe im linken
Bildschirmabschnitt durch die rechts dargestellten 3-Strichgruppen
ersetzt und eine Spalte mit 4-Strichgruppen im rechten Bildschirmabschnitt anzeigt.
Jede dieser Strichgruppen kann größer als erwartet sein, wenn
solche größeren Strichgruppen
aus den 2-, 3-, 4-Strichgruppen sinnvoll sind und nicht zu Verwechslungen
führen.
[Wie in einigen Teilen der Arbeitsbildschirme von 8 dargestellt. Mit anderen Worten, die
Differenz zwischen der Anzahl Striche der linken und rechten Gruppen
muss mindestens ein Strich sein, kann aber wenn sinnvoll, mehrere
Striche betragen.
- 3) Die Bildschirme der Schriftzeichenlisten, analog zu den 'Wortlisten'-Bildschirmen in
Englisch können
aus jedem Arbeitsbildschirm aufgerufen werden und werden automatisch
zu einem geeigneten Zeitpunkt im Prozess, häufig nach Strichgruppen mit
nur vier Strichen bereitgestellt. Bei diesen Bildschirmen handelt
es sich um Schriftzeichenlisten, deren Anfangsstrichgruppen identisch
sind mit der Strichgruppe, auf der der Cursor im Arbeitsbildschirm
steht. Sie sind in der präsentierten
Gruppe nach ihrer Verwendungshäufigkeit geordnet.
- 4) Der Bildschirm für
manuelle Eingabe bietet die Möglichkeit
der phonetischen Eingabe von Schriftzeichen. Im Chinesischen kann
die phonetische Eingabe entweder mit Bopomofo oder Pinyin erfolgen.
Im Japanischen gibt es eine Anzeige der traditionellen Tabelle der
fünfzig
Laute, aus der die entsprechenden Kana-Schriftzeichen gewählt werden
können,
die zur phonetischen Darstellung eines Schriftzeichens erforderlich
sind, oder alternativ, um ihm z.B. die korrekte Inflektion zu geben.
Die übrigen
Sonderschriftzeichen – wie das
Okurigana – sind
ebenfalls auf diesem Bildschirm verfügbar. Sowohl für Chinesisch
als auch Japanisch kann die phonetische Eingabe pho netisch angezeigt
werden, oder wenn ein Schriftzeichen gewünscht wird und im Speicher
der Vorrichtung vorhanden ist, kann das Schriftzeichen nach seinem
Aufbau und der Wahl aus homophonen Kandidaten angezeigt werden.
Im Fall von Koreanisch steht Hangul auf dem Bildschirm für manuelle
Eingabe als phonetische Alternative zur direkten Erzeugung der koreanischen
chinesischen Schriftzeichen zur Verfügung. Interpunktionszeichen,
die Ziffern 0 bis 9 sowie das westliche Alphabet stehen ebenfalls
für jede
dieser Sprachen auf dem Bildschirm für manuelle Eingabe zur Verfügung. Auf
diesen Bildschirm kann aus den Arbeitsbildschirmen, dem Start-Bildschirm
und den Bildschirm mit Sonderfunktionen zugegriffen werden.
- 5) Der Bildschirm 'Sonderfunktionen' (Special Functions
Screen) stellt den Zugriff auf Funktionen zum Modifizieren oder
Löschen
zuvor eingegebener Textdateien [wie nicht abgesendete E-Mailnachrichten],
Modifizieren früherer
Abschnitte der aktuellen Textdatei oder den Zugriff auf den Bildschirm
für manuelle
Eingabe bereit. Er kann aus dem Start-Bildschirm oder jedem Arbeitsbildschirm
aufgerufen werden.
- 6) Der 'Textbildschirm' (Text Screen), bei
dem es sich nicht um einen eigenen Bildschirm handelt, sondern um
einen eingegrenzten oberen Abschnitt aller anderen Bildschirme zeigt
den gerade eingegebenen Text; je nach Länge entweder in seiner Gesamtheit
oder den jüngsten
Abschnitt.
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Wie bei der Eingabe des westlichen
Alphabets könnte
diese Endung für
die Eingabe chinesischer Schriftzeichen unter Verwendung von vier Pfeiltasten,
einer Taste 'Strich
wählen' und einer Taste 'Schriftzeichen wählen' hinreichend gut
funktionieren, aber eine andere sehr wirksame Ausführungsform
würde wie
oben erwähnt
keine herkömmlinien elektromechanischen
Tasten aufweisen, sondern einen Sensorbildschirm mit bestimmten
rechteckigen Bereichen verschiedener Größe, deren Anzeigen in manchen
Fällen
bei Berührung
mit einem Stylus in der richtigen Folge wechselt. Es würde sich
in der Tat um eine Tastatur handeln, bei der sich sowohl das Aussehen
einer oder mehrerer ihre Tasten [oder Tastenbereiche' oder 'Schaltflächen'] als auch die Funktion
der Tasten bei der Unterstützung
des Benutzers in der Wahl eines Schriftzeichens ändern können, wenn der Stylus auf einen
der Tastenbereiche' des Bildschirms
drückt.
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Es ist außerdem ein Merkmal dieser Erfindung,
dass es unter Verwendung von Strichkategorien ähnlich den in 8 dargestellten, die im Bildschirm für manuelle
Eingabe bereit gestellt werden, möglich
ist, ein gewünschtes
Schriftzeichen nur unter Verwendung der Stricheingabeauswahl und
der traditionellen Strichreihenfolge einzugeben. Es ist auch möglich, Versionen
dieser Erfindung bereitzustellen, bei denen der Benutzer zum ersten
Arbeitsbildschirm geführt
wird, nachdem nur ein Strich aus dem Start-Bildschirm gewählt worden
ist, oder eine Version, bei der zwei oder mehr Striche erforderlich
sind. Außerdem
ist es möglich,
den Benutzer entscheiden zu lassen, mit wie vielen Strichen er starten
möchte, indem
er eine Voreinstellung treffen kann, oder indem der Benutzer den
ersten Arbeitsbildschirm anfordern muss, wenn er bereit ist, indem
er ein Sinnbild auf dem Start-Bildschirm anwählt oder die Taste 'Wort wählen' betätigt. Es
ist auch möglich,
eine Ausführungsform
zu schaffen, bei der der Benutzer Striche während des gesamten Eingabeprozesses
oder an jedem Punkt des Prozesses eingeben kann, indem die Eingabe
des nächsten
Striches (oder des nächsten
Buchstabens bei alphabetischen Sprachen) anstelle einer Pfeiltasten-
oder Sensorbildschirmbetätigung
zur Weiterführung
des Eingabeprozesses von einem Arbeitsbildschirm zum nächsten zugelassen wird.
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Nunmehr sei erneut auf 8 verwiesen, in der der
Benutzer zwei Striche eingegeben hat, die ihn dann zum ersten mit
Bezugszeichen 76 gekennzeichneten Arbeitsbildschirm führen. auf
der rechten Seite des Bildschirms werden die zwei einzig möglichen
größeren unvollständigen Schriftzeichen
angezeigt, die mit dieser Strichgruppe beginnen. Der Benutzer sieht,
dass das obere der beiden angebotenen partiellen Schriftzeichen
der korrekte Anfang für
das gewünschte
Schriftzeichen ist und verwendet die Pfeiltaste nach rechts, um
zum Arbeitsbildschirm 78 weiterzugehen, in dem der Cursor
nun auf dem nächsten
unvollständigen
gewünschten
Schriftzeichen steht, wobei im rechten Teil des Bildschirms drei mögliche vollständige Schriftzeichen
angezeigt werden. [Zu diesem Zeitpunkt wäre es natürlich möglich, statt direkt zum vollständigen Schriftzeichen
zu gehen, diese Auswahlgruppen langsamer, sogar strichweise, aufzubauen,
was für
manche Teile zumindest einiger Schriftzeichen sowohl erforderlich
als auch weniger anfällig
für Verwechslungen
ist.] Ein anderer Pfeil nach rechts versetzt die rechte Anzeige
des Bildschirms 78 in den linken Teil der Anzeige von Arbeitsbildschirm 80,
wobei der Cursor auf dem gesuchten Schriftzeichen steht, das zufällig das
statistisch am wahrscheinlichsten ist. Der Benutzer wählt dieses
Schriftzeichen durch Betätigen
der Taste 'Schriftzeichen
wählen' an, wodurch es an
die Textzeile geschickt wird und der Benutzer zum Start-Bildschirm
zurückgeführt wird.
Befindet sich das gesuchte Schriftzeichen nicht auf dem Arbeitsbildschirm
(3), kann auf weitere mit dem gleichen Anfang zugegriffen
werden, indem die Pfeiltaste nach unten zum Versetzen des Cursors
an den unteren Rand des linken Bildschirmteils betätigt wird,
wo durch Rollen die anderen Schriftzeichen zur Ansicht gebracht
werden können.
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Sinnbilder auf den Arbeitsbildschirmen,
auf die zugegriffen werden kann, indem der Pfeil nach oben über die
Obergrenze der Anzeige bewegt wird, gestatten dem Benutzer, zu jedem
Zeitpunkt während
der Eingabe den Bildschirm für
manuelle Eingabe oder eine Liste wahrscheinlicher Schriftzeichen aufzurufen.
Der Benutzer kann durch Betätigen
der Pfeiltaste nach links aus jedem Arbeitsbildschirm zu einem früheren Arbeitsbildschirm
zurückgehen.
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Zusammensetzungsfunktion
für chinesische
Schriftzeichen
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Etwa ein Drittel aller im geschriebenen
Chinesisch erscheinenden Schriftzeichen sind Bestandteil einer Zusammensetzung,
d.h. zwei oder drei Schriftzeichen werden zusammen verwendet, um eine
bestimmte Bedeutung zu erzeugen, die sich von der Bedeutung der
Schriftzeichen einzelner Verwendung unterscheidet. Zum Beispiel
bedeutet das Schriftzeichen für
Feuer gefolgt vom Schriftzeichen für Berg weder Feuer noch Berg,
sondern Vulkan. Dadurch kann die Erfindung zweite oder nachfolgende
Schriftzeichen bei gewählten
Zusammensetzungen 'ahnen', wenn die Strichwahl
im Start-Bildschirm diese Möglichkeit
nahe legt, und dann einen anderen Satz Arbeitsbildschirme präsentieren,
in dem mögliche
zweite oder nachfolgende Schriftzeichen eine höhere Priorität als normal
erhalten. Es versteht sich, dass es auch möglich wäre, einfach eine Liste möglicher
Schriftzeichen anzubieten, obwohl dies in vielen Fällen für den Benutzer
weniger hilfreich wäre.
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Japanisch
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Japanisch besitzt vier Schriftzeichensätze: Kanji,
bei dem es sich um einen eigenen Satz 'chinesischer' [oder Han oder Kan]-Schriftzeichen
handelt; Niragana, der eher runde Satz der 46 Zeichen umfassenden
phonetischen Silbentabelle; Katakana, der eher eckige Satz der 46
Zeichen umfassenden phonetischen Silbentabelle [beide zusammen werden
als 'Kana' bezeichnet] und
das westliche Alphabet, das nur selten verwendet wird, normalerweise
zur Angabe institutioneller Namen einschließlich Akronyme bzw. Abkürzungen.
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Der Zugriff auf Kanji erfolgt auf
die gleiche Weise wie der auf die chinesischen Schriftzeichen. Zusammengesetzte
Schriftzeichen werden ebenfalls auf die gleiche Weise verarbeitet
wie für
die chinesischen Schriftzeichen beschrieben. Da Japanisch eine flektierte
Sprache ist und Kana häufig
nach bestimmten Schriftzeichen verwendet werden muss, bieten alle Arbeitsbildschirme
vollständigen
Schriftzeichen und alle Wortlisten-Bildschirme bei Anwahl eines
Sinnbildes Kandidaten-Kanas an, die an die ausgewählten Schriftzeichen
angefügt
werden können.
Das normalerweise in bestimmten Schriftzeichenzusammensetzungen
enthaltene Kana wird entsprechend platziert mit dem/den zusammengesetzten
Schriftzeichen angeboten.
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Auf andere Kana-Eingaben und das
westliche Alphabet wird aus dem Bildschirm für manuelle Eingabe zugegriffen.
Es gibt zwei Kana-Bildschirme, einen für Katakana und einen für Hiragana.
Die 46 Schriftzeichen jeder Silbentabelle sind in einem Format angeordnet,
das traditionell die '50-Laute-Tabelle' heißt [obwohl
es nun 46 Laute sind]. Bei jedem Gerät, dessen Anzeigebildschirm
so klein ist, dass es schwierig ist, eine der beiden Versionen des
Kana auf einem einzigen Bildschirm einwandfrei zu sehen oder darauf
zugreifen zu können,
lässt sich
die Anzeige rollen. Der Zugriff auf Symbole, die häufig zur
Angabe einer anderen Aussprache erforderlich sind [wie das Daku-ten,
das Furigana, die kleinere Größe einiger
Kana-Schriftzeichen zur Wiedergabe der verdrehten Laute' sowie auf andere
Symbole, z.B. Wiederholungssymbole, wird ebenfalls über den
manuellen Bildschirm bereitgestellt aber auch über den Start-Bildschirm [in
dem Angaben eventueller Lautdifferenzen für soeben über den Arbeitsbildschirm eingegebenes
Kana vorgenommen werden können, bevor
die Eingabe des nächsten
Kanji-Schriftzeichens beginnt]. Falls der Benutzer vergisst, sie über den
Bildschirm für
manuelle Eingabe zu den Kana-Schriftzeichen hinzuzufügen, können sie
auch im Start-Bildschirm hinzugefügt werden, vor die nächste Kanji-Eingabe
beginnt.
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Koreanisch
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Koreanisch verfügt ebenfalls über einen
beträchtlichen
Satz 'chinesischer' Schriftzeichen [Hanja],
aber in der Praxis wird fast ausschließlich im Hangul-Alphabet geschrieben,
das 24 verschiedene Symbole enthält.
Die zehn 'Vokale' bestehen aus einem
bis drei Strichen, die meistens verschiedene Anordnungen langer
senkrechter und kurzer waagrechter Striche sind; mit zwei Ausnahmen ähneln die 'Konsonanten' einfachen chinesischen
Schriftzeichen. Der ungewöhnlichste
Aspekt bei der Verwendung dieses Alphabets ist, dass bei der Kombination der
Symbole zur Bildung von Silben die Symbole nacheinander von links
nach rechts auf lineare Weise wie in Englisch angeordnet werden,
während
andere Silben senkrecht angeordnet werden. Ein vollständiges Wort
kann aus ausschließlich
linear angeordneten Silben, ausschließlich senkrecht angeordneten Silben
oder aus einer Kombination von waagrecht und senkrecht angeordneten
Silben bestehen. Diese Dimensionsvariationen bedeuten jedoch nicht,
dass die Erfindung die Wörter
signifikant anders verarbeiten muss als jedes westliche Alphabet,
da die Symbole zum Zeitpunkt des Aufbau eines Wortes linear angeordnet
und die Silben und Wörter
entsprechend angeordnet ['geschrieben'] werden.
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Die Arbeitsbildschirme für Hanja
[der koreanische Satz 'chinesischer' Schriftzeichen]
bieten die gleichen Funktionen wie die Arbeitsbildschirme für Chinesisch.
Wie oben erwähnt
ist die Funktion der Arbeitsbildschirme für Hangul gleich der der Arbeitsbildschirme
für Englisch.
Hangul-Symbole können anstelle
jedes nicht im Computerspeicher des Geräts vorhandenen Hanja-Symbols
verwendet werden, und jedes Hangul-Wort, das nicht im Computerspeicher
des Geräts
vorhanden ist, kann über
den Bildschirm für
manuelle Eingabe geschrieben werden, der nicht nur die 24 Grundsymbole,
sondern auch ein Symbol 'Pfeil
nach unten' hat,
mit dem angegeben wird, dass die Eingabe des nächsten Schriftzeichens unter
der vorigen anzuordnen ist, und ein Symbol 'Pfeil nach oben', mit dem angegeben wird, dass das nächste Symbol über dem
und rechts vom vorigen anzuordnen ist. Wird kein Pfeil verwendet,
bedeutet dies, dass das nächste
Symbol unmittelbar rechts vom vorigen Symbol angeordnet wird. Da
solche Anordnungsvorgaben bei der manuellen Eingabe Auswirkungen
hinsichtlich der. Größe und der
Lage der Symbole haben, ruft die manuelle Eingabe mittels dieser
Pfeile die entsprechenden Symbole aus dem Computerspeicher so ab,
dass die Symbolbestandteile korrekt dimensioniert und angeordnet
werden.