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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine fremdgezündete Brennkraftmaschine
mit Direkteinspritzung und ein Verfahren zum Einspritzen von Brennstoff.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Eine fremdgezündete Brennkraftmaschine mit
Direkteinspritzung, welche ein Treibstoffeinspritzventil zum direkten
Einspritzen von Treibstoff in einen Zylinder aufweist, spritzt üblicherweise
Treibstoff in einen in einer oberen Fläche eines Kolbens ausgebildeten
Zwischenraum während
einer späten
Periode des Verdichtungshubes derart ein, um Treibstoff unter Verwendung
von Hitze von dem Kolben zu verdampfen und um den verdampften Treibstoff
in die Umgebung einer Zündkerze
zu führen,
so dass zum Zeitpunkt der Zündung
nur in der Umgebung der Zündkerze
eine entzündbare
Luft-Treibstoffmischung mit einer guten Zündqualität ausgebildet wird. Der Motor
realisiert von daher eine geschichtete Ladeverbrennung, welche eine
Verbrennung einer Mischung gestattet, die mager im Treibstoff bezüglich des
gesamten Zylinders ist.
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Bei dieser Art von fremdgezündeter Brennkraftmaschine
mit Direkteinspritzung ist die zeitliche Koordinierung der Treibstoffeinspritzung
durch die Kolbenposition beschränkt,
um zuverlässig
Treibstoff in den Zwischenraum einzuspritzen, so dass die Freiheit
bzw. der Freiheitsgrad bei der Treibstoffeinspritzung gering ist.
Wenn von daher mit dem Anwachsen der Motorumlaufgeschwindigkeit
die Kolbenhubgeschwindigkeit während
des Verdichtungshubes hoch wird, wird die Zeit zwischen der untersten
Kolbenposition, wo eine Treibstoffeinspritzung gestattet ist, und
die Zündzeit
besonders kurz, so dass es schwierig wird, eine gute entzündbare Mischung
auszubilden. Um dieses Problem zu lösen, schlägt die japanische Patentveröffentlichung
Nr. 60-261922 eine Steigerung der Freiheitsgrade bei der Treibstoffeinspritzung
durch Ausbilden eines Zwischenraumes in dem Zylinderkopf vor.
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Selbst wenn jedoch ein Zwischenraum
in dem Zylinderkopf ausgebildet ist und Treibstoff wie obig beschrieben
einfach in den Zwischenraum eingespritzt wird, liegt nicht immer
der Fall vor, dass die Gesamtmenge des eingespritzten Treibstoffes
verdampft ist und sich eine zündfähige Mischung
zum Zeitpunkt der Zündung
ausgebildet hat. Selbst wenn eine zündfähige Mischung ausgebildet wird,
besteht des weiteren eine Möglichkeit,
dass die zündfähige Mischung
nicht in der Umgebung der Zündkerze
zum Zeitpunkt der Zündung
positioniert ist; beispielsweise mag ein Hauptteil der Mischung
aus dem Zwischenraum vor der Zündung
ausgeströmt
sein.
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Die DE-A-3148165 offenbart eine gewöhnliche
fremdgezündete
Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung und ein gewöhnliches
Verfahren zum Einspritzen von Brennstoff in eine fremdgezündete Brennkraftmaschine
mit Direkteinspritzung.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt
darin, eine fremdgezündete
Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung und/oder ein Verfahren
zum Einspritzen von Brennstoff in eine fremdgezündete Brennkraftmaschine mit
Direkteinspritzung anzugeben, welche eine verbesserte Schichtladeverbrennung
darbietet.
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Diese Aufgabe wird mittels einer
Brennkraftmaschine, welche die Merkmale des Patentanspruches 1 aufweist
und/oder mittels eines Verfahrens, welches die Merkmale des Patentanspruches
11 aufweist, gelöst.
Die Erfindung ist ferner durch die Unteransprüche weiterentwickelt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Somit stellt eine fremdgezündete Brennkraftmaschine
mit Direkteinspritzung gemäß der Erfindung
eine gute Schichtladeverbrennung bereit durch eine zuverlässige Anordnung
eines Hauptteiles einer Luft-Treibstoffmischung in der Nähe einer
Zündkerze zum
Zeitpunkt der Zündung
in einer fremdgezündeten
Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung, welche in einer oberen
Zylinderwand einen Zwischenraum aufweist, um eine zündfähige Mischung
auszubilden.
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In der fremdgezündeten Brennkraftmaschine mit
Direkteinspritzung spritzt das Treibstoffeinspritzventil den Hauptanteil
des Treibstoffes separat in zwei Richtungen ein. In diesem Fall
werden Anteile des Hauptanteiles des in die beiden Richtungen eingespritzten
Treibstoffes entlang des Treibstoffführungsteils in die Umgebung
der Zündkerze
geführt, um
sich gegenseitig gegenüberzustehen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die vorhergehenden und weitere Aspekte, Eigenschaften
und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung
von exemplarischen Ausführungsformen
unter Bezugnahme der beigefügten
Zeichnungen ersichtlich, worin gleiche Bezugsziffern verwendet werden,
um gleiche Komponenten darzustellen und worin:
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1 eine
schematische Längsschnittansicht
eines Zylinders ist, die eine erste Ausführungsform der fremdgezündeten Brennkraftmaschine
mit Direkteinspritzung der Erfindung zeigt;
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2 eine
Draufsicht von unten auf einen oberen Teil des Zylinders von 1 ist;
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3 eine
Draufsicht von unten auf einen oberen Teil eines Zylinders ist,
die ein vergleichendes Beispiel der fremdgezündeten Brennkraftmaschine mit
Direkteinspritzung darstellt;
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4 eine
vergrößerte Ansicht
eines Zündkerzentaschenteiles
in dem vergleichenden Beispiel ist;
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5 eine
vergrößerte Ansicht
einer Abwandlung des in 4 gezeigten
Zündkerzentaschenteiles
ist;
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6 eine
Draufsicht von unten auf einen oberen Teil eines Zylinders ist,
die ein vergleichendes Beispiel der fremdgezündeten Brennkraftmaschine mit
Direkteinspritzung darstellt;
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7 eine
Draufsicht von unten auf einen oberen Teil eines Zylinders ist,
die ein vergleichendes Beispiel der fremdgezündeten Brennkraftmaschine mit
Direkteinspritzung darstellt;
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8 eine
Draufsicht von unten auf einen oberen Teil eines Zylinders ist,
die eine zweite Ausführungsform
der fremdgezündeten
Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung darstellt;
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9 eine
Draufsicht von unten auf einen oberen Teil eines Zylinders ist,
die ein vergleichendes Beispiel der fremdgezündeten Brennkraftmaschine mit
Direkteinspritzung darstellt; und
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10 eine
schematische Längsschnittansicht
eines Zylinders ist, die eine dritte Ausführungsform der fremdgezündeten Brennkraftmaschine
mit Direkteinspritzung der Erfindung darstellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist
eine schematische Längsschnittansicht,
die eine erste Ausführungsform
der fremdgezündeten
Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung darstellt. 2 ist eine Draufsicht von
unten auf einen oberen Teil eines Zylinders 10 in der ersten
Ausführungsform.
Wie in den 1 und 2 gezeigt, ist ein oberer
Teil des Zylinders 10 der fremdgezündeten Brennkraftmaschine mit
Direkteinspritzung mit Einlassleitungen 1 und Auslassleitungen 2 versehen. Die
Einlassleitungen 1 und die Auslassleitungen 2 kommunizieren
jeweils über
Einlassventile 3 und Auslassventile 4. Ein Kolben 5 ist
in dem Zylinder 10 angeordnet. Ein Zwischenraum 8 ist
in dem oberen Teil des Zylinders ausgebildet. Die beiden Einlassleitungen 1 öffnen sich
zu einer oberen Wand 8a des Zwischenraumes 8.
Des weiteren ragt eine Zündkerze 6 aus
der oberen Wand 8a des Zwischenraumes 8 heraus.
Die Zündkerze 6 ist
im wesentlichen in einer Mitte des oberen Teiles des Zylinders 10 angeordnet.
Von daher erweitert sich eine Seitenwand 8b des Zwischenraumes 8,
so dass sie die beiden Einlassleitungen 1 und die Zündkerze 6 umgibt.
Die Seitenwand 8b erstreckt sich durch die Umgebung der Zündkerze 6.
Ein Treibstoffeinspritzventil 7 ist in einem Bereich der
Seitenwand 8b des Zwischenraumes 8 derart positioniert,
dass es gegenüber
und fern ab von der Zündkerze 6 liegt.
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Das Treibstoffeinspritzventil 7 weist
ein schlitzförmiges
Einspritzöffnung
zum Einspritzen von Treibstoff in der Gestalt eines Kreisausschnitts
bzw. Sektors auf, welcher eine geringe Dicke oder Höhe aufweist.
Das Treibstoffeinspritzventil 7 weist in dieser Ausführungsform,
wie mittels der Schraffur in 2 angezeigt,
zwei schlitzförmige
Einspritzöffnungen
zum Einspritzen von Treibstoff in zwei Richtungen derart auf, dass
die Dicke eines jeden kreisausschnittförmigen (d. h. fächerförmig) Einspritznebels im
wesentlichen gleich der Höhe
der Seitenwand 8b des Zwischenraumes 8 ist. Die
Treibstoffeinspritzrichtungen und die Formgebung der Seitenwand 8b des
Zwischenraumes 8 sind so gesetzt, dass jeder Anteil des
von dem Treibstoffeinspritzventil in die beiden Richtungen eingespritzten
Treibstoffes auf die Seitenwand 8b des Zwischenraumes 8 auftrifft,
und zwar unter einem spitzen Winkel in bezug auf eine Tangente zu
der Seitenwand 8b an dem Punkt, wo der Treibstoff auf die
Seitenwand 8b auftrifft.
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Eine Querschnittsform der Seitenwand 8b des
Zwischenraumes 8 ist allgemein symmetrisch zu einer vertikalen
Ebene, die eine Mittenachse des Treibstoffeinspritzventils 7 und
eine Mittenachse der Zündkerze 6 einschließt. Das
Treibstoffeinspritzventil 7 spritzt kreisausschnittförmig Treibstoffnebel
in zwei Richtungen ein, die allgemein symmetrisch zueinander in
bezug auf die vertikale Ebene sind.
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Nach dem Auftreffen auf die Seitenwand 8b des
Zwischenraumes 8 bewegt sich Treibstoff in jedem Sprühnebel bzw.
Spray aufgrund seiner Massenträgheit
entlang der Seitenwand 8b in Richtung der Zündkerze 6,
die in der Nähe
der Seitenwand 8b angeordnet ist. von daher dient ein Teil
der Seitenwand 8b als ein Treibstoffführungsteil zum Führen von
Treibstoff in die Umgebung der Zündkerze 6.
Aufgrund der obig beschriebenen Anordnung sind in dieser Ausführungsform
die Entfernungen von den beiden Treibstoffaufprallpositionen auf
der Seitenwand 8b zu einer an die Zündkerze 6 angrenzenden
Position im wesentlichen gleich zueinander. Von daher verdampfen
nach dem Aufprall auf die Seitenwand 8b die eingespritzten
flüssigen
Treibstoffsprühnebel, die
in 2 mit der Schraffur
angezeigt sind, allmählich
mit der Hitze, die während
der Bewegung entlang des Treibstoffführungsteils zu der Zündkerze 6 empfangen
bzw. aufgenommen wurde, und dann kollidieren sie gegenseitig, wenn
sie die Umgebung der Zündkerze 6 erreichen.
Daraus resultiert, dass eine zündfähige Luft-Treibstoffmischung
in einem mittels einer punktierten Fläche in 2 angezeigten Bereich ausgebildet wird.
In dieser und anderen exemplarischen Ausführungsformen schneidet das Treibstoffführungsteil
eine Mittenebene der Höhe
der Treibstoffsprühnebel
senkrecht, so dass flüssiger Treibstoff,
welcher sich entlang des Treibstoffführungsteils bewegt, nicht aus
dem Zwischenraum hinausströmt,
sondern die gesamte eingespritzte Treibstoffmenge eine zündfähige Mischung
ausbildet.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt,
wird Treibstoff in den in einem oberen Teil des Zylinders ausgebildeten
Zwischenraum 8 eingespritzt. Von daher ist das Treibstoffeinspritzventil 7 in
der Lage, Treibstoff während
einer frühen
Zeitperiode des Verdichtungshubes unabhängig von der Position des Kolbens 5 einzuspritzen.
Auch wird es möglich,
eine relativ große
Menge von Treibstoff einzuspritzen. Während solch einer Treibstoffeinspritzung
und im einzelnen während
einer späteren
Zeitperiode der Treibstoffeinspritzung erfährt aufgrund der Verdampfung
der großen
Menge von Treibstoff das Treibstoffführungsteil der Seitenwand 8b des
Zwischenraumes 8 ein Temperaturabfall, so dass die Hitze,
die von dem Treibstoffführungsteil
zu dem Treibstoff übertragen
wird, unzureichend werden kann, und flüssiger Treibstoff die Umgebung
der Zündkerze 6 erreichen
kann. Aufgrund jedoch des Zusammenpralls in der Umgebung der Zündkerze 6 wird
der flüssige
Treibstoff in feine Partikel zerlegt und dann auf einfache Weise
verdampft. Selbst wenn eine relativ große Menge von Treibstoff eingespritzt
wird, kann von daher eine zündfähige Mischung
in der Umgebung der Zündkerze 6 ausgebildet
werden.
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Selbst wenn eine gequetschte Strömung von der
Seite der Auslassleitungen 2 in dem oberen Teil des Zylinders 10 während einer
späteren
Zeitperiode des Verdichtungshubes auftritt, beeinflusst die gequetschte
Strömung
nicht die zündfähige Mischung, die
in der Umgebung der Zündkerze 6 ausgebildet wird.
Da von daher kein Faktor vorliegt, welcher verursacht, dass sich
die zündfähige Mischung
aus der Umgebung der Zündkerze 6 bewegt,
verbleibt die zündfähige Mischung
in der Umgebung der Zündkerze 6,
so dass die Zündung
und die Verdichtung zu einer beliebigen Zeit durchgeführt werden
können.
Von daher ist es möglich,
den Treibstoffeinspritzzeitpunkt und den Zündzeitpunkt frei zu setzen
und eine zündfähige Mischung
in der Umgebung der Zündkerze
zu dem Zeitpunkt der Zündung
unabhängig
von der Maschinenumlaufgeschwindigkeit zu positionieren, selbst
wenn eine relativ große
Menge von Treibstoff eingespritzt wird. Von daher kann eine gute
Schichtladeverbrennung realisiert werden. Als ein Ergebnis hiervon
kann der Betriebsbereich der Schichtladeverbrennung, welcher einen
besonders reduzierten Treibstoffverbrauch erzielt, zuverlässig zu
der Hochgeschwindigkeits-/Hochlast-Betriebszustandseite erweitert
bzw. ausgeweitet werden.
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Während
eines Maschinenbetriebes unter Hochlast, der eine große Menge
von Treibstoff erfordert, oder dergleichen, wird Treibstoff während des Einlasshubes
eingespritzt, um eine gleichförmige Verbrennung
auszuführen.
Da ein Teil des Treibstoffführungsteils
der Seitenwand 8b des Zwischenraumes 8 an die
zylinderseitigen Öffnungen
der Einlassleitungen 1 angrenzt, wird der von dem Treibstoffeinspritzventil 7 eingespritzte
Treibstoff während
der Bewegung durch die zylinderseitigen Öffnungen der Einlassleitungen 1 mittels
einer Einlassluftströmung von
den zylinderseitigen Öffnungen
der Einlassleitungen 1 während der gleichförmigen Zündoperation durchgerührt. Darüber hinaus
wird Treibstoff, welcher den Treibstoffführungsteil erreicht hat, durch
eine Einlassströmung,
die sich entlang des Treibstoffführungsteiles
bewegen, gut verrührt.
von daher wird eine hinreichend homogenisierte, gleichförmige Mischung
in dem Zylinder zum Zeitpunkt der Zündung ausgebildet, so dass
eine gute gleichförmige
Verbrennung realisiert werden kann.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt,
spritzt das Einspritzventil 7 Treibstoff in die beiden
Richtungen ein, und die beiden Anteile des Treibstoffes werden mittels
des Treibstoffführungsteils
der Seitenwand 8b des Zwischenraumes 8 derart
geführt,
um in der Umgebung der Zündkerze 6 aufeinander
zustoßen.
In einem vergleichenden Beispiel bildet der in eine Richtung eingespritzte
Treibstoff während
einer Schichtladeverbrennungsbetriebsweise eine zündfähige Mischung
in einer schmalen und langen Gestaltung, die sich entlang der Seitenwand 8b des
Zwischenraumes 8 bewegt. Die zündfähige Mischung in einer schmalen
und langen Gestaltung bringt einen relativen lange Zeitkontakt mit
einem Zündungsspalt
der Zündkerze 6 zu
Stande, während
welchem eine Zündung
und Verbrennung durchgeführt
werden kann. Von daher kann die Treibstoffeinspritzzeit und die Zündzeit relativ
frei gesetzt werden. Auch wird es möglich, eine gute Schichtladeverbrennung
durch eine geeignete Positionierung einer zündfähigen Mischung in der Umgebung
der Zündkerze
zum Zeitpunkt der Zündung
zu realisieren, unabhängig
von der Maschinenumlaufgeschwindigkeit, selbst wenn eine relativ
große
Menge von Treibstoff eingespritzt wird. Wenn eine relativ große Menge
von Treibstoff während
der Schichtladeverbrennungsbetriebsweise eingespritzt wird, wird
in diesem Fall eine zündfähige Mischung
in einer ringförmigen
Gestaltung entlang der Seitenwand 8b des Zwischenraumes 8 ausgebildet.
Die zündfähige Mischung
in der ringförmigen
Gestaltung steht grundsätzlich
in Kontakt mit der Zündkerze 6,
so dass eine Zündung
und Verbrennung zu jeder Zeit durchgeführt werden kann. von daher
kann eine gute Schichtladeverbrennung realisiert werden.
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In dem Fall einer Ein-Richtungs-Treibstoffeinspritzung,
grenzt ein Teil des Treibstoffführungsteiles
der Seitenwand 8b des Zwischenraumes 8 an der zylinderseitigen Öffnungen
der Einlassleitungen 1 an, so dass, wie obig beschrieben,
eine gute gleichförmige
Verbrennung erzielt werden kann. Obwohl, wie in den 1 und 2 gezeigt,
sich die Seitenwand 8b des Zwischenraumes 8 um
die Zündkerze 6 und die
zylinderseitigen Öffnungen
der beiden Einlassleitungen erstreckt, kann des weiteren die Seitenwand 8b des
Zwischenraumes 8 lediglich eine Einlassleitung und eine
Zündkerze
in entweder einer Einzel-Einlass-Ventilkonstruktion oder in einer
Doppel- bzw. Dual-Einlass-Ventilkonstruktion umgeben.
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3 ist
eine Draufsicht von unten auf einen oberen Teil eines Zylinders 10,
welche ein vergleichendes Beispiel der fremdgezündeten Brennkraftmaschine mit
Direkteinspritzung darstellt. Die gleichen Bezugszeichen, wie solche,
die für
die erste Ausführungsform
verwendet werden, stellen die gleichen Komponentenelemente dar.
Hauptsächlich
werden nachfolgend Unterschiede zu der ersten Ausführungsform
beschrieben. Eine Seitenwand 18b eines Zwischenraumes 18 erstreckt
sich, wie in der ersten Ausführungsform,
um die zylinderseitigen Öffnungen der
beiden Einlassleitungen 1 und um eine Zündkerze 6. Die Seitenwand 18b weist
einen Zündkerzentaschenteil 18c auf,
welches wenigstens eine Hälfte des
Umfanges der Zündkerze 6 umgibt.
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Wie es mittels der Schraffur in 3 angezeigt wird, spritzt
ein Treibstoffeinspritzventil 7' Treibstoff in eine Richtung
derart ein, dass die Richtung der Dicke des Treibstoffsprühnebels
im wesentlichen gleich mit der Richtung der Höhe der Seitenwand 18b des
Zwischenraumes 18 ist. Auch spritzt das Treibstoffeinspritzventil 7' Treibstoff
derart ein, dass die Dicke des Treibstoffsprühnebels dünner als die Höhe der Seitenwand 18b des
Zwischenraumes 18 ist. Die Treibstoffeinspritzrichtung
und die Formgebung der Seitenwand 18b des Zwischenraumes 18 sind
so gesetzt, dass jeder Treibstoffanteil auf die Seitenwand 18b des
Zwischenraumes 18 aufprallt, und zwar unter einem spitzen
Winkel in bezug auf eine Tangente an die Seitenwand 18b an
dem Punkt, wo der Treibstoff auf die Seitenwand 18b auftrifft.
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht,
die die Formgebung des Zündkerzentaschenteils 18c zeigt. Wie
in 4 gezeigt, erstreckt
sich ein Treibstoffführungsteil
der Seitenwand 18b des Zwischenraumes 18 von einer
Aufprallposition des von dem Treibstoffeinspritzventil 7' auf
der Seitenwand 18b eingespritzten Treibstoffes zu dem Zündkerzentaschenteil 18c.
Wie in 4 gezeigt, ist
ein Teil der Seitenwand 18b des Zwischenraumes 18,
welcher sich von dem Zündkerzentaschenteil 18c an
der Seite entgegengesetzt von dem Treibstoffführungsteil erstreckt, derart ausgebildet,
dass eine sich imaginär
erstreckende Ebene des Treibstoffführungsteils die Wandfläche des
Zündkerzentaschenteils 18c durchschneidet.
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Aufgrund dieser Konstruktion bewegt
sich, wie mittels der Schraffur in 3 gezeigt,
flüssiger Treibstoff
nach dem Aufprall auf die Seitenwand 18b des Zwischenraumes 18 entlang
des Treibstoffführungsteiles
und erreicht den Zündkerzentaschenteil 18c aufgrund
seiner eigenen Massenträgheit.
Treibstoff verdampft während
der Bewegung entlang des Treibstoffführungsteiles aufgrund der Hitze
von dem Treibstoffführungsteil
und dringt dann, wie mittels eines Pfeils einer Ein-Punkt-Strichpunktlinie
angezeigt, aufgrund des Coanda-Effekts in den Zündkerzentaschenteil 18c ein
und verteilt sich außerdem
außerhalb
der Öffnung
des Zündkerzentaschenteiles 18c, wobei
so eine zündfähige Mischung
ausgebildet wird, wie es mittels eines punktierten Bereiches in 4 in der Umgebung der Zündkerze 6 angezeigt
ist.
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Wenn eine relativ große Menge
von Treibstoff eingespritzt wird, besteht die Möglichkeit, dass flüssiger Treibstoff
den Zündkerzentaschenbereich 18c,
wie obig erwähnt,
erreicht. Solch flüssiger
Treibstoff zerfällt
jedoch bei dem Aufprall auf die Wandfläche des Zündkerzentaschenbereiches 18c,
wie es mittels der Schraffur in 4 angezeigt
wird, in feine Partikel, so dass der flüssige Treibstoff auf einfache Weise
verdampft und eine zündfähige Mischung
in der Umgebung der Zündkerze 6 zusammen
mit dem gasförmigen
Treibstoff ausbildet, welcher aufgrund der Hitze von dem Treibstoffführungsteil
verdampft ist.
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Die derart ausgebildete zündfähige Mischung
ist in der Umgebung der Zündkerze 6 vorhanden,
da kein Faktor besteht, der verursacht, dass sich die Mischung aus
der Umgebung der Zündkerze 6 wegbewegt,
so dass die Zündung
und Verbrennung zu einer beliebigen Zeit durchgeführt werden
kann. Von daher ist es möglich,
den Treibstoffeinspritzzeitpunkt und den Zündzeitpunkt frei zusetzen,
und eine zündfähige Mischung
in der Umgebung der Zündkerze
zum Zeitpunkt der Zündung
zuverlässig
zu positionieren, unabhängig
von der Maschinenumlaufgeschwindigkeit, selbst wenn eine relativ
große
Menge von Treibstoff eingespritzt wird. Von daher kann eine gute
Schichtladeverbrennung realisiert werden. Als ein Ergebnis kann
der Operationsbereich der Schichtladeverbrennung, der einen besonders
reduzierten Treibstoffverbrauch erzielt, zuverlässig in Richtung der Hochgeschwindigkeits-/Hochlast-Betriebszustandseite
erweitert bzw. ausgedehnt werden.
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Wie in den 3 und 4 gezeigt,
ist mit dem Treibstoffeinspritzventil 7' eingespritzter
Treibstoff während
des gleichförmigen
Verbrennungsbetriebszustandes gut mit einer Einlassluftströmung von
der zylinderseitigen Öffnung
der Einlassleitung 1, wie obig erwähnt, durchgerührt, da
ein Teil des Treibstoffführungsteiles
der Seitenwand 18b des Zwischenraumes 18 an der
zylinderseitigen Öffnung
der Einlassleitung 1 angrenzt. Von daher wird eine hinreichend
homogenisierte gleichförmige
Mischung in dem Zylinder zum Zeitpunkt der Zündung ausgebildet, so dass
eine gute gleichförmige
Verbrennung realisiert werden kann.
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Zündkerzentaschenteiles 18c' gemäß einer
Modifikation des Zündkerzentaschenteiles
in Übereinstimmung
mit dem vergleichenden Beispiel von den 3 und 4.
Das Zündkerzentaschenteil 18c' weist an
einem Terminalende des Treibstoffführungsteiles nahe dem Zündkerzentaschenteil 18c' eine
Barriere 18d' auf, die sich nach innen in bezug auf den
Zwischenraum 18' erstreckt. Aufgrund dieser Konstruktion
wird durch die Barriere 18d' der während der Bewegung entlang
des Treibstoffführungsteiles
verdampfte Treibstoff zeitweilig nach innen in bezug auf den Zwischenraum 18' gelenkt,
jedoch wird er sofort veranlasst, aufgrund des Coanda-Effekts eine
zündfähige Mischung
auszubilden, wie es mittels einer punktierten Fläche in 6 in der Umgebung der Zündkerzentasche 18c' gezeigt
ist.
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Wenn Treibstoff in einem flüssigen Zustand den
Zündkerzentaschenteil 18c' erreicht,
zerfällt
der flüssige
Treibstoff zum Zeitpunkt des Aufpralls des flüssigen Treibstoffes in feine
Partikel, und von daher wird er leicht verdampft. Die Position,
wo sich die Partikel ausbilden, liegt auch in der Umgebung der Zündkerze 6.
Von daher tut sich der von feinen Partikeln verdampfte Treibstoff
mit den durch Hitze verdampften, von dem Treibstoffführungsteil
empfangenen Treibstoff zusammen, um eine zündfähige Mischung in der Umgebung
der Zündkerze 6 auszubilden.
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Von daher ist es möglich, zuverlässig eine gute
zündfähige Mischung
in der Umgebung der Zündkerze
zum Zeitpunkt der Zündung
zu positionieren und eine gute Schichtladeverbrennung zu realisieren.
Des weiteren besteht keine Möglichkeit
der Absetzung von flüssigem
Treibstoff in dem Zündungsspalt
der Zündkerze 6,
so dass die Sedimentation von Ablagerung in dem Zündungsspalt
reduziert und die Lebensdauer der Zündkerze 6 vergrößert werden
kann.
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Die Barriere 18d' ist ebenso
für einen
Zwischenraum 8 wirksam, welcher, wie in den 1 und 2 gezeigt, keine Zündkerzentasche aufweist. Wenn eine
Barriere in dem Treibstoffführungsteil
vorgesehen ist, im einzelnen an einem Ort kurz vor der Zündkerze 6,
kann flüssiger
Treibstoff und verdampfter Treibstoff daran gehindert werden, an
der Zündkerze 6 vorüberzuziehen.
Dieses ist vorteilhaft, um eine zündfähige Mischung in der Umgebung
der Zündkerze 6 zum
Zeitpunkt der Zündung
zuverlässig
zu positionieren. Wenn des weiteren eine Barriere in dem Treibstoffführungsteil
bei einem Ort kurz vor der Zündkerze 6 vorgesehen
ist, wird es möglich,
einen Durchzug von flüssigem
Treibstoff und verdampften Treibstoff durch die Zündkerze 6 zu
verhindern und den direkten Aufprall von flüssigem Treibstoff an der Zündkerze 6 zu
verhindern.
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6 ist
eine Draufsicht von unten auf einen oberen Teil eines Zylinders 10,
die ein vergleichendes Beispiel der fremdgezündeten Brennkraftmaschine mit
Direkteinspritzung zeigt. Eine Seitenwand 28b des Zwischenraumes 28 dehnt
sich derart aus, um eine Zündkerze 6 und
zylinderseitige Öffnungen einer
Einlassleitung 1 und eine Auslassleitung 2, welche
nebeneinander angrenzen, zu umgeben. Die Seitenwand 28b weist
einen Zündkerzentaschenteil 28c ähnlich dem
von den 3 bis 5 auf. Ein Treibstoffeinspritzventil 7' spritzt
Treibstoff derart ein, dass Treibstoff auf einen Teil der Seitenwand 28b des
Zwischenraumes 28 angrenzend an die Einlassleitung 1 aufprallt,
wie es mittels der Schraffur in 6 angezeigt
ist.
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Aufgrund dieser Konstruktion erzielt
das vergleichende Beispiel im wesentlichen die gleichen Vorteile,
wie die der 3 bis 5. Da des weiteren das Treibstoffführungsteil
der Seitenwand 28b des Zwischenraumes 28 teilweise
angrenzend an die zylinderseitige Öffnung der Einlassleitung 1 angeordnet ist
und an die zylinderseitige Öffnung
der Auslassleitung 2 angrenzt, wird die Temperatur des
Treibstoffführungsteiles
erhöht,
so dass der Treibstoff, welcher sich entlang des Treibstoffführungsteiles
bewegt, besser verdampft werden kann. Von daher wird es möglich, ferner
die Menge des eingespritzten Treibstoffes während des Verdichtungshubes
zu steigern, und von daher den Operationsbereich der Schichtladeverbrennung,
der einen besonders niedrigen Treibstoffverbrauch bewirkt, in Richtung
der Hochgeschwindigkeits-/Hochlast-Betriebszustandseite zu erweitern
bzw. auszudehnen.
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7 ist
eine Draufsicht von unten auf einen oberen Teil eines Zylinders 10,
welche ein vergleichendes Beispiel der fremdgezündeten Brennkraftmaschine mit
Direkteinspritzung zeigt. Die gleichen Bezugsziffern, wie die, welche
für die
vorhergehenden Ausführungsformen
verwendet werden, stellen die gleichen Komponentenelemente dar.
Es werden hauptsächlich
Unterschiede zu dem früheren
vergleichenden Beispiel beschrieben. Eine Seitenwand 38b eines
Zwischenraumes 38 erstreckt sich im allgemeinen in der
Formgebung einer Figur „8",
um derart eine Zündkerze 6 und
zylinderseitige Öffnungen
einer Einlassleitung 1 und einer Auslassleitung 2,
welche an einer diagonalen Linie gegenüberliegen, zu umgeben. Ein
Treibstoffeinspritzventil 7' spritzt Treibstoff ein, so
dass, wie mittels der Schraffur in 7 angezeigt,
Treibstoff auf einen Teil der Seitenwand 38b des Zwischenraumes 38 angrenzend
an die Einlassleitung 1 aufprallt.
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Aufgrund dieser Konstruktion bewegt
sich der von dem Treibstoffeinspritzventil 7' eingespritzte Treibstoff
entlang der Seitenwand 38b des Zwischenraumes 38,
wobei er, wie mittels der Pfeile in 7 angezeigt,
eine „8"-förmig gestaltete
Bahn annimmt, wobei vorausgesetzt ist, dass die Menge des eingespritzten
Treibstoffes groß ist.
Von daher bildet im wesentlichen die gesamte Seitenwand 38b einen Treibstoffführungsteil
aus. Wenn während
der Schichtladeverbrennungsbetriebsweise die Menge des eingespritzten
Treibstoffes gering ist und die Treibstoffeinspritzung nahe beim
Zündungszeitpunkt gestartet
wird, verwandelt sich die gesamte Menge des eingespritzten Treibstoffes
in eine zündfähige Mischung
zum dem Zeitpunkt, wenn er einen Teil des Treibstoffführungsteiles
passiert hat, welcher angrenzend zu der zylinderseitigen Öffnung der
Einlassleitung 1 ist. Die Zündung und Verbrennung der zündfähigen Mischung
ist möglich,
bis die Mischung die Zündkerze 6 erreicht
hat.
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Wenn die Menge des eingespritzten
Treibstoffes erhöht
wird und die Treibstoffzündungsstartzeit
vorgerückt
wird, geht der eingespritzte Treibstoff nicht vollständig in
eine zündfähige Mischung
in der Zeit über,
wenn er entlang eines Teiles des Treibstoffführungsteiles angrenzend zu
der zylinderseitigen Öffnung
der Einlassleitung 1 passiert ist. Eingespritzter Treibstoff
geht während
der Passage entlang eines Teiles des Treibstoffführungsteiles angrenzend an
die zylinderseitige Öffnung
der Auslassleitung 2 vollständig in eine zündfähige Mischung über. Die Zündung und
Verbrennung der zündfähigen Mischung
ist möglich,
wenn die Mischung wieder durch die Zündkerze 6 passiert.
In diesem Fall ist ein relativ langer Teil des Treibstoffführungsteiles
an die zylinderseitige Öffnung
der Auslassleitung 2 angrenzend, so dass die Temperatur
des angrenzenden Teiles des Treibstoffführungsteiles hoch wird und
eine relativ große
Menge des Treibstoffes hinreichend verdampft werden kann.
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Selbst wenn die Menge des eingespritzten Treibstoffes
weiter erhöht
wird und die Treibstoffeinspritzstartzeit weiter fortgeschritten
ist, kann der eingespritzte Treibstoff aufgrund des relativ langen
Teiles des Treibstoffführungsteiles
angrenzend an die zylinderseitige Öffnung der Auslassleitung 2 hinreichend
verdampft werden. Die derart über
eine relativ lange Strecke ausgebildete zündfähige Mischung läuft entlang
eines Teiles des Treibstoffführungsteiles angrenzend
an die zylinderseitige Öffnung
der Einlassleitung 1 und erreicht dann wieder die Umgebung der
Zündkerze 6.
Danach ist die Zündung
und Verbrennung der Mischung möglich,
wenn sie durch die Zündkerze 6 hindurchläuft.
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Von daher ist es möglich, eine
zündfähige Mischung
in der Umgebung der Zündkerze 6 zu
dem Zeitpunkt der Zündung
zu positionieren und eine gute Schichtladeverbrennung für verschiedene
Mengen von eingespritzten Treibstoff zu realisieren. Des weiteren
wird während
der gleichförmigen
Verbrennungsbetriebsweise der eingespritzte Treibstoff hinreichend
durch die Einlassströmung
von der zylinderseitigen Öffnung
der Einlassleitung 1 durchgemischt, da ein Teil des Treibstoffführungsteiles
an die zylinderseitige Öffnung
der Einlassleitung 1 angrenzt. Selbst wenn ein Teil des
Treibstoffes nicht durch die Einlassströmung durchgerührt wird,
sondern sich zu einem Augenblick voran entlang des Treibstoffführungsteiles
bewegt, kehrt, wie obig in Verbindung mit der Schichtladeverbrennungsbetriebsweise
beschrieben, auch der nicht durchgerührte Anteil des Treibstoffes
zu dem Teil des Treibstoffführungsteiles angrenzend
zu der zylinderseitigen Öffnung
der Einlassleitung 1 zurück, so dass die gesamte Menge
des eingespritzten Treibstoffes mittels der Einlassströmung hinreichend
durchgerührt
wird, um derart eine bessere gleichförmige Mischung zum Zeitpunkt
der Zündung
auszubilden.
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8 ist
eine Draufsicht von unten auf einen oberen Teil eines Zylinders 10,
welche eine zweite Ausführungsform
einer fremdgezündeten
Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung der Erfindung darstellt.
Die gleichen Bezugszeichen, wie die, welche für die vorhergehenden Ausführungsformen
verwendet werden, stellen die gleichen Komponentenelemente dar.
Es werden hauptsächlich
die Unterschiede zur ersten Ausführungsform
beschrieben. Eine Seitenwand 48b eines Zwischenraumes 48 ist
derart ausgedehnt, um die zylinderseitigen Öffnungen der beiden Einlassleitungen 1 und
eine Zündkerze 6' zu umgeben.
Jedoch ist die Zündkerze 6' von
der Mitte des Zylinders 10 zu der Seite der Einlassleitungen 1 versetzt,
so dass relativ lange Teile eines Treibstoffführungsteils der Seitenwand 48b an
die zylinderseitigen Öffnungen
der beiden Einlassleitungen 1 angrenzen.
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Aufgrund dieser Konstruktion erzielt
die zweite Ausführungsform
im wesentlichen die gleichen Vorteile, wie die der 1 und 2.
Darüber
hinaus gestattet die zweite Ausführungsform
einen guten Kontakt zwischen dem eingespritzten Treibstoff und der
Einlassströmung
und erzielt von daher sogar eine hinreichendere Durchmischung während der gleichförmigen Verbrennungsbetriebsweise,
so dass sogar eine besser gleichförmigere Mischung in dem Zylinder 10 zum
Zeitpunkt der Zündung
ausgebildet werden kann.
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9 ist
eine Draufsicht von unten auf einen oberen Teil eines Zylinders 10,
die ein vergleichendes Beispiel der fremdgezündeten Brennkraftmaschine mit
Direkteinspritzung darstellt. Die gleichen Bezugszeichen, wie solche,
die für
die vorhergehenden Ausführungsformen
verwendet werden, stellen die gleichen Komponentenelemente dar.
Es werden hauptsächlich
Unterschiede zu der ersten Ausführungsform
beschrieben. Wie in 9 gezeigt,
ist die Formgebung eines Zwischenraumes 58 allgemein symmetrisch
in bezug einer vertikalen Ebene, die eine Mittenachse eines Treibstoffeinspritzventils 7" und
eine Mittenachse einer Zündkerze 6 einschließt. Eine
Seitenwand 58b des Zwischenraumes 58 ist derart
ausgedehnt, dass sie die Zündkerze 6 und
die zylinderseitigen Öffnungen
der beiden Einlassleitungen 1 umgibt. Das Treibstoffeinspritzventil 7" spritzt Treibstoff
in eine Richtung in der Gestalt eines Kreisausschnitts ein, welcher
eine geringe Dicke aufweist, so dass ein zentraler Anteil des kreisausschnittförmigen Treibstoffsprühnebels
in Richtung der Mittenachse der Zündkerzen 6 gerichtet
ist. In bevorzugter Weise ist die Höhe der Zündkerze 6 derart gesetzt, dass
eingespritzter Treibstoff nicht direkt auf den Zündspalt der Zündkerze 6 aufprallt.
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Von daher trifft der eingespritzte
Treibstoff auf verschiedene Teile der Seitenwand 58b des
Zwischenraumes 58 auf. Die Formgebung eines Teiles der
Seitenwand 58b innerhalb eines Treibstoffaufprallbereiches
ist derart gesetzt, dass eingespritzter Treibstoff auf jeden Aufprallbereich
der Seitenwand 58b unter einem spitzen Winkel in bezug
auf eine Tangente an die Seitenwand 58b bei einem Punkt, wo
der Treibstoff auf die Seitenwand 58b aufprallt, auftrifft.
In dieser Konstruktion bildet der Teil der Seitenwand 58b innerhalb
des Aufprallbereiches des Treibstoffes einen Treibstoffführungsteil.
Jeder Treibstoffanteil wird, nachdem er auf die Seitenwand 58b aufprallt,
aufgrund seiner eigenen Massenträgheit entlang
des Treibstoffführungsteiles
der Seitenwand 58b in Richtung der Zündkerze 6 geführt.
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Aufgrund der symmetrischen Formgebung der
Seitenwand 58b weisen zwei Treibstoffanteile, die auf die
Seitenwand 58b bei gleichen Abständen von der Zündkerze
aufprallen, im wesentlichen den gleichen Betrag der Massenträgheit in
Richtung der Zündkerze 6 auf,
so dass die beiden Treibstoffanteile gleichzeitig die Umgebung der
Zündkerze 6 erreichen
und dann miteinander kollidieren, um eine zündfähige Mischung in der Umgebung
der Zündkerze 6 auszubilden.
Die zündfähige Mischung
verbleibt grundsätzlich in
Kontakt mit der Zündkerze 6,
so dass diese immer gezündet
und verbrannt werden kann. Des weiteren ist es möglich, zuverlässig eine
zündfähige Mischung
in der Umgebung der Zündkerze 6 zum
Zeitpunkt der Zündung
zu positionieren, so dass eine gute Schichtladeverbrennung erzielt
werden kann.
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Darüber hinaus ist die Seitenwand 58b des Zwischenraumes 58 derart
ausgebildet, dass Treibstoff auf die Seitenwand 58b unter
einem größeren spitzen
Winkel aufprallt, wenn die Treibstoffaufprallposition näher an der
Zündkerze 6 liegt.
Wenn von daher der Abstand der Aufprallposition eines Treibstoffanteiles
von der Zündkerze 6 zunimmt,
nimmt die Massenträgheit
des Treibstoffanteils zu der Zündkerze 6 zu.
Von daher erreichen Treibstoffanteile, die gleichzeitig eingespritzt
werden, die Umgebung der Zündkerze 6 im
wesentlichen gleichzeitig, und kollidieren dann miteinander, um
eine zündfähige Mischung
in der Umgebung der Zündkerze 6 auszubilden.
Selbst wenn die Menge des eingespritzten Treibstoffes besonders
gering ist, ist es demzufolge möglich,
einen Körper
einer zündfähigen Mischung
in der Umgebung der Zündkerze 6 zum
Zeitpunkt der Zündung
zuverlässig
zu positionieren und von daher eine gute Schichtladeverbrennung
durchzuführen.
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Des weiteren bewegt sich ein von
dem Treibstoffeinspritzventil 7" in den Zwischenraum 58 eingespritzter
Treibstoffsprühnebel über größere Bereiche der Öffnungen
der Einlassleitungen 1 als in den vorhergehenden Ausführungsformen.
Von daher kann während
der gleichförmigen
Verbrennungsbetriebsweise eingespritzter Treibstoff zuverlässig mit
der Einlassströmung
mit einer gesteigerten Qualität durchgemischt
werden, so dass eine noch bessere gleichförmigere Mischung zum Zeitpunkt
der Zündung
ausgebildet werden kann.
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10 ist
ein schematischer Längsquerschnitt,
der eine dritte Ausführungsform
der fremdgezündeten
Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung der Erfindung zeigt. Die
gleichen Bezugsziffern, wie diese, die in den vorhergehenden Ausführungsformen
verwendet werden, stellen die gleichen Komponentenelemente dar.
Es werden hauptsächlich
Unterschiede zu der ersten Ausführungsform
beschrieben. Ein Zwischenraum 8' ist derart ausgebildet,
dass eine Seitenwand des Zwischenraumes 8' an der Seite
eines Treibstoffeinspritzventils 7 und eine Seitenwand an
der Seite eines Treibstoffführungsteiles
geringere Höhen
aufweisen, als eine Seitenwand an der Seite einer Zündkerze 6.
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Der von einer schlitzähnlichen Öffnung des Treibstoffeinspritzventils 7 eingespritzt
Treibstoff bildet einen kreisausschnittförmigen Treibstoffsprühnebel mit
einer geringen Dicke. Die Dicke des Treibstoffsprühnebels
wächst
allmählich
mit dem Anwachsen der Wegstrecke des Sprühnebels und mit dem Anwachsen
der Bewegungsstrecke hiervon nach dem Aufprall auf die Seitenwand
an. Um von daher zu verhindern, dass Treibstoff aus dem Zwischenraum 8' herausströmt, muß die Höhe der Seitenwand in
der Nähe
der Zündkerze 6 relativ
groß sein.
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Wenn die Seitenwand angrenzend an
das Treibstoffeinspritzventil 7 in etwa so hoch wie die
Seitenwand in der Nähe
der Zündkerze 6 ist,
wie in den 1 und 2 der Fall ist, wächst der
Bereich der Innenflächen
des Zwischenraumes an und von daher der Bereich in dem Zwischenraum,
der Hitze während
die Verbrennung ansteigt empfängt,
so dass ein Wärmeverlust
anwächst.
Wie in 10 gezeigt, ist jedoch
der wärmeempfangende
Bereich in dem Zwischenraum 8' herabgesetzt, so dass Wärmeverlust reduziert
wird. Es sollte ebenso darauf hingewiesen werden, dass die wärmeempfangenden
Bereiche der in den 1 bis 10 gezeigten Zwischenräume auch herabgesetzt
werden können,
so dass Wärmeverlust reduziert
wird.
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Wie obig beschrieben, ist die Formgebung des
Zwischenraumes derart gesetzt, dass wenigstens ein Teil des Treibstoffführungsteiles
an die zylinderseitige Öffnung
einer Einlassleitung angrenzt, um eine gute gleichförmige Verbrennung
zu erzielen, basierend auf eine während des Eilasshubes durchgeführte Treibstoffeinspritzung.
Wenn jedoch lediglich die Schichtladeverbrennung betroffen ist,
dann braucht sich die Seitenwand des Zwischenraumes nur um die Zündkerze
und die zylinderseitige Öffnung einer
Auslassleitung erstrecken.
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In all den vorhergehenden Ausführungsformen
spritzt das Treibstoffeinspritzventil Treibstoff in der Gestalt
eines Kreisausschnitts mit einer geringen Dicke ein. Jedoch kann
zum Beispiel der Treibstoff auch in der Gestalt eines Kegels oder
eines Zylinders eingespritzt werden. Was auch immer für eine Formgebung
des Treibstoffsprühnebels
ausgewählt
ist, ist es jedoch wesentlich, eine Formgebung des Treibstoffsprühnebels
auszuwählen
oder anzupassen, dass der gesamte oder der größte Teil des eingespritzten
Treibstoffes daran gehindert werden wird, aus dem Zwischenraum herauszuströmen, wobei
die Expansion des Treibstoffsprühnebels
in die Richtung der Höhe
in Übereinstimmung
mit der Wegstrecke des Treibstoffsprühnebels und der Bewegungsstrecke
hiervon nach dem Aufprall auf die Zwischenraumseitenwand, wie obig
in Verbindung mit 10 erwähnt, berücksichtigt
wird. Von daher ist im praktischen Gebrauch ein Treibstoffeinspritzventil,
welches eine Vielzahl von kleinen Einspritzlöchern aufweist, zum Einspritzen
von Treibstoff in der Gestalt einer Vielzahl von schmalen Zylindern
im Vergleich zu den in den 1 bis 10 verwendeten Treibstoffeinspritzventilen
nutzvoll.
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Obwohl, wie in den 1 bis 10 gezeigt,
das Treibstoffeinspritzventil in der Zwischenraumseitenwand angeordnet
ist, ist ferner die Abgabe der Treibstoffeinspritzung im einzelnen
nicht beschränkt,
solange die Treibstoffeinspritzrichtung und die Zwischenraumformgebung
derart gewählt
sind, dass der meiste Teil des eingespritzten Treibstoffes, wie
obig erwähnt,
daran gehindert wird, aus dem Zwischenraum herauszuströmen. Beispielsweise
kann das Treibstoffeinspritzventil außerhalb des Zwischenraumes
angeordnet sein.
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Während
die Erfindung unter Bezugnahme auf obig beschriebene, exemplarische
Ausführungsformen
beschrieben wurde, sei es so zu verstehen, dass die Erfindung nicht
auf die offenbarten Ausführungsformen
oder Konstruktionen beschränkt
ist. Ganz im Gegenteil ist die Erfindung gedacht, verschiedene Modifikationen
und äquivalente
Anordnungen abzudecken.
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Eine fremdgezündete Brennkraftmaschine mit
Direkteinspritzung weist folgende Komponenten auf: Eine Zündkerze
(6), ein Zwischenraum (8), der in einer oberen
Wand eines Zylinders (10) ausgebildet ist, ein Treibstoffeinspritzventil
(7), welches Treibstoff derart einspritzt, dass der meiste
Teil des Treibstoffes auf eine Seitenwand (8b) des Zwischenraumes
(8) unter einem spitzen Winkel in bezug auf eine Tangente
an der Seitenwand an dem Punkt, wo der Treibstoff aufprallt, auftrifft,
und ein Treibstoffführungsteil,
welches in der Seitenwand (8b) des Zwischenraumes (8) vorgesehen
ist und welches den meisten Teil des Treibstoffes in die Umgebung
der Zündkerze
(6) führt.
Die fremdgezündete
Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung ist in der Lage, eine
gute Schichtladeverbrennung zu ermöglichen durch zuverlässiges Positionieren
eines Hauptanteiles einer zündfähigen Mischung
in der Umgebung der Zündkerze zum
Zeitpunkt der Zündung.