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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine optische Plattenvorrichtung und auf ein Verfahren
zum Zugreifen auf eine optische Platte in der betreffenden Vorrichtung;
die Erfindung ist bei einer optischen Plattenvorrichtung anwendbar,
um beispielsweise Videodaten aufzuzeichnen.
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In jeder bisher bekannten konventionellen
optischen Plattenvorrichtung ist es üblich gewesen, zuvor gewünschte Daten
in Einheiten von Sektoren aufzuzeichnen, wobei die Daten durch die
Heranziehung von alternierenden Sektoren wieder aufgezeichnet werden,
um hohe Zuverlässigkeit
zu gewährleisten.
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Genauer gesagt wird in einer optischen
Plattenvorrichtung auf eine optische Platte durch Abstrahlung eines
Laserstrahls zugegriffen, der einen Durchmesser von normalerweise
weniger als 1 μm
besitzt, so dass ein Fall auftreten kann, dass der Laserstrahl von
einigen kleinen Defekten auf einer Informationsaufzeichnungsebene
der Platte oder durch einigen Schmutz oder Staub auf der Plattenoberfläche abgefangen
wird. In einem solchen Fall wird es schwierig, die Daten korrekt
aufzuzeichnen und/oder wiederzugeben.
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Aus diesem Grunde wird in der optischen
Plattenvorrichtung ein Fehlerkorrekturcode den aufgezeichneten Daten
zusätzlich
hinzugefügt,
und eine Fehlerkorrektur wird im Hinblick auf das Ergebnis der Wiedergabe
entsprechend einem derartigen Fehlerkorrekturcode ausgeführt, oder
es wird eine Wiederholung vorgenommen oder ein erneuter Versuch
wird wiederholt, wenn es erforderlich ist, um dadurch eine korrekte
Wiedergabe der gewünschten
Daten zu erzielen.
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Ferner wird in der optischen Plattenvorrichtung
jeder Fehler im Aufzeichnungsbetrieb durch einen Prozess des Lesens
nach dem Schreiben ermittelt, und im Hinblick auf irgendeinen Sektor,
der als irgendeinen Fehler enthaltend ermittelt ist, werden die
Daten eines derartigen fehlerhaften Sektors, in einem abwechselnden
bzw. alternierenden Sektor wieder aufgezeichnet.
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6 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt in einem schematischen Diagramm den Aufbau von
Aufzeichnungsregionen bzw. -bereichen auf einer optischen Platte
des oben erwähnten
Typs. Auf dieser optischen Platte ist in bzw. an deren innersten
Umfang ein Aufzeichnungsbereich für eine Kettungsliste gebildet, die
die Korrespondenz zwischen abwechselnden bzw. alternierenden Sektoren
und defekten Sektoren angibt. Ferner ist auf der optischen Platte
die übrige
Aufzeichnungsregion in konzentrische Bereiche aufgeteilt, und jeder
Bereich ist ferner in einen Datenaufzeichnungsbereich und in einen
alternierenden Bereich aufgeteilt. Die optische Platte besteht aus
derartigen Einheitssektoren, deren jeder aus einem so gebildeten
Datenaufzeichnungsbereich und einem alternierenden Bereich besteht.
Die Sektoradressen, die physikalische Adressen sind, sind den Sektoren
der Datenaufzeichnungsbereiche und der alternierenden Bereiche beispielsweise
in der Reihenfolge vom inneren Umfang aus zugeteilt.
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Auf einen von einer externen Vorrichtung
in die Plattenvorrichtung eingegebenen Zugriffsbefehl entsprechend
einer logischen Adresse hin wird auf den Datenaufzeichnungsbereich
der relevanten physikalischen Adresse entsprechend der logischen
Adresse zugegriffen. In dem Fall, dass der von der externen Vorrichtung
angegebene Zugriffsbefehl beispielsweise ein Schreibbefehl ist,
werden die von der externen Vorrichtung empfangenen Nutzerdaten
in dem durch die relevante physikalische Adresse bestimmten Datenaufzeichnungsbereich
sequentiell aufgezeichnet, und die aufgezeichneten Daten werden
zur Ermittlung irgendeines Fehlers unmittelbar durch einen Prozess
des Lesens nach dem Schreiben wiedergegeben. Auf die Ermittlung irgendeines
Fehlers in den wiedergegebenen Daten hin wird der Sektor, der einen
derartigen festgestellten Fehler enthält, als fehlerhafter Sektor
festgelegt, und dessen Adresse wird in einer Kettungsliste registriert. Ferner
werden die in diesem defekten Sektor aufzuzeichnenden Daten in dem
Leerbereich des alternierenden Bereichs aufgezeichnet, und die Adresse
dieses alternierenden Sektors wird in der Kettungsliste registriert.
Die Registrierung in der Kettungsliste wird gemeinsam beispielsweise
nach Abschluss einer Reihe von Aufzeichnungsprozessen ausgeführt.
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In einem Wiedergabebetrieb wird dann,
wenn ein Zugriffsbefehl in bezug auf eine logische Adresse von der
externen Vorrichtung an die optische Plattenvorrichtung eingegeben
wird, die entsprechende physikalische Adresse entsprechend einer
derartigen logischen Adresse ermittelt, und die Adresse des relevanten
defekten Sektors wird aus der Kettungsliste ermittelt. Anschließend wird
auf die Sektoren in bezug auf die physikalische Adresse der Reihe
nach zugegriffen, und nach Abschluss der Wiedergabe bis zum defekten
Sektor werden die Daten des alternierenden Sektors wiedergegeben,
und sodann werden die Daten der nachfolgenden Datenaufzeichnungsregion
wiedergegeben.
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Somit kann in der optischen Plattenvorrichtung
auf die optische Platte zugegriffen werden, während der externen Vorrichtung
ermöglicht
ist, nicht auf den alternierenden Sektor zu achten, womit eine zufriedenstellende
Aufzeichnung und Wiedergabe von gewünschten Daten mit hoher Zuverlässigkeit
realisiert ist.
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Wenn Daten irgendeines defekten Sektors
in der oben erwähnten
Weise in einem alternierenden Sektor aufgezeichnet werden, ist es
in der optischen Plattenvorrichtung erforderlich, einen op tischen
Aufnehmer bzw. Abtaster zwischen dem defekten Sektor und dem alternierenden
Sektor zu verfolgen. In diesem Falle ist es zum Zwecke der Aufzeichnung
von aufeinanderfolgenden Daten in Echtzeit ohne irgendeine Unterbrechung notwendig,
derartige Daten auf der optischen Platte mit einer weit höheren Rate
aufzuzeichnen als mit der Datenübertragungsrate
zwischen der Plattenvorrichtung und der externen Vorrichtung und
außerdem
einen Pufferspeicher mit einer hinreichend großen Kapazität in bezug auf die für die Verfolgung
benötigte
Zeit bereitzustellen.
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Im Falle der Aufzeichnung von irgendwelchen
Daten mit einer relativ niedrigen Übertragungsrate, wie eines
Audiosignals oder dergleichen, kann die optische Plattenvorrichtung
insgesamt in einer einfachen Struktur gebildet sein. Bei der Echtzeitaufzeichnung
von einigen anderen Daten mit einer relativ hohen Übertragungsrate,
wie beispielsweise von Videodaten, tritt jedoch ein Problem auf,
dass die Gesamtanordnung bzw. -struktur kompliziert wird.
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Es ist daher eine Aufgabe zumindest
von bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, in Anbetracht der oben beschriebenen
Punkte eine verbesserte optische Plattenvorrichtung bereitzustellen,
die strukturell einfach ist und die eine Echtzeitaufzeichnung von
Daten mit hoher Übertragungsrate,
wie von Videodaten, mit Genauigkeit und Sicherheit zu realisieren
imstande ist.
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In der europäischen Patentanmeldungsveröffentlichungs-Nr.
EP-A-0 428 208 ist eine optische Plattenvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegeben.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
ist eine optische Plattenvorrichtung geschaffen zur sequentiellen Aufzeichnung
von gewünschten
Daten je Einheit einer bestimmten Datenmenge auf einen Eingabebefehl
hin,
mit einer Eingabeeinrichtung zur Eingabe des Befehls und
der Daten,
mit einer Aufzeichnungseinrichtung zur Aufzeichnung
der Daten auf einer optischen Platte
und mit einer Steuereinrichtung
zur Steuerung des Betriebs der betreffenden Eingabeeinrichtung und
der genannten Aufzeichnungseinrichtung auf den Befehl hin und zur
Ausführung
eines Gleitprozesses innerhalb eines Bereiches einer ein Gleiten
erlaubenden Datenmenge.
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Diese optische Plattenvorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Datenmenge von der
Steuereinrichtung entgegengenommen wird und dass der Bereich der
Datenmenge die Datenmenge ist bzw. umfasst, die während des
Gleitprozesses gepuffert werden kann.
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Vorzugsweise führt die Steuereinrichtung den
Gleitprozess auf der Grundlage des Ergebnisses einer Überwachung
eines Spurbzw. Nachlauffehlersignals oder eines Fokussierungsfehlersignals
aus.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Zugreifen auf eine optische
Platte geschaffen,
auf der gewünschte Daten sequentiell je
Einheit einer bestimmten Datenmenge auf einen abgegebenen Befehl hin
durch eine optische Plattenvorrichtung aufgezeichnet werden,
wobei
das betreffende Verfahren der genannten optischen Plattenvorrichtung
ermöglicht,
einen Gleitprozess innerhalb eines Bereiches einer ein Gleiten erlaubenden
Datenmenge auszuführen.
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Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass der betreffenden optischen Plattenvorrichtung die ein Gleiten
erlaubende Datenmenge, der Bereich der Datenmenge, welche die Datenmenge
darstellt, die während
des Gleitprozesses gepuffert werden kann, gemeldet wird und dass
der Vorrichtung ermöglicht
wird, den Gleitprozess lediglich innerhalb des genannten Bereiches
auszuführen.
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Bei der Aufzeichnung von Audio-Video-(AV)-Daten
oder dergleichen in Einheiten von logischen Sektoren zeigt eine
nachstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine für ein
Gleiten zulässige
Datenmenge an und führt
dann den Gleitprozess innerhalb eines Bereiches einer derartigen
Datenmenge aus, um dadurch in einer vereinfachten Struktur eine
exakte Echtzeitaufzeichnung mit hoher Übertragungsrate von Daten,
wie von Videodaten, vorzunehmen.
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In der optischen Plattenvorrichtung
der bevorzugten Ausführungsform
wird es aufgrund des Gleitprozesses möglich, die Wartezeit im Vergleich
zum bekannten Fall der Verwendung von alternierenden Sektoren zu
verringern, und die dementsprechend vereinfachte Struktur ist bei
der Echtzeitaufzeichnung von Daten mit hoher Übertragungsrate effektiv. Im
Aufzeichnungsbetrieb wird eine für
ein Gleiten zulässige
Datenmenge akzeptiert, und der Gleitprozess wird innerhalb eines
Bereiches der Datenmenge ausgeführt,
so dass die erforderliche Datentransferrate auf der Hostseite ohne
einen Verlust der bereits aufgezeichneten Daten gesteuert wird;
das Gleiten kann innerhalb eines verarbeitbaren Bereiches ausgeführt werden,
um dadurch eine exakte Aufzeichnung der gewünschten Daten mit Sicherheit
vorzunehmen.
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Bei dem Verfahren zum Zugreifen auf
eine optische Platte wird der optischen Plattenvorrichtung eine für ein Gleiten
zulässige
Datenmenge gemeldet, und die Plattenvorrichtung führt den
Gleitprozess innerhalb eines Bereiches einer derartigen Datenmenge
aus. Deshalb kann auch in diesem Falle eine Echtzeitaufzeichnung
der Daten mit hoher Übertragungs-
bzw. Transferrate in der vereinfachten Struktur ohne eine Verlust
der bereits aufgezeichneten Daten durchgeführt werden.
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Nunmehr werden unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen lediglich beispielhaft Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
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1 ein
Flussdiagramm, welches eine Verarbeitungsroutine einer Laufwerks-Steuereinrichtung
in einem optischen Plattensystem veranschaulicht, welches durch
ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung repräsentiert
ist,
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2 ein
Blockdiagramm eines optischen Plattensystems, bei dem die Laufwerks-Steuereinrichtung gemäß 1 angewandt ist,
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3 ein
schematisches Diagramm zur Erläuterung
von Daten, die einem Steuerbefehl zusätzlich angehängt sind,
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4 ein
Flussdiagramm, welches das Flussdiagramm gemäß 1 fortsetzt,
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5A und 5B schematische Diagramme zur Erläuterung,
wie ein Gleiten in der Verarbeitungsroutine gemäß 1 ausgeführt wird, und
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6 ein
schematisches Diagramm zur Erläuterung,
wie alternierende Sektoren verarbeitet werden.
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(1) Aufbau bzw. Struktur
einer Ausführungsform
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2 zeigt
ein Blockdiagramm eines optischen Plattensystems, welches durch
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. Dieses optische Plattensystem 1 zeichnet
auf einer optischen Platte 2 Videodaten und Audiodaten
(nachstehend als AV-baten bezeichnet) S1 auf, die von einem Videogerät, wie beispielsweise
von einem Platten-Satelliten-Funkempfänger abgegeben werden, oder
es gibt auf der optischen Platte 2 aufgezeichnete AV-Daten S2 wieder
und überträgt dann
die wiedergegebenen Daten zu dem Videogerät.
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In dem optischen Plattensystem 1 erfährt ein
Systemabschnitt 3 eine Bedienung bzw. Handhabung seitens
eines Benutzers sowie die Eingabe der AV-Daten S1 von dem
Videogerät
oder die Abgabe der AV-Daten S2 an das Videogerät. Auf eine
benutzerseitige Bedienung bzw. Handhabung hin gibt der Systemabschnitt 3 einen
Steuerbefehl an einen Laufwerksabschnitt 4 ab und nach
der Verarbeitung der AV-Daten S1 und S2 erfolgt
die Eingabe oder Ausgabe der verarbeiteten Daten von dem oder an
den Laufwerksabschnitt 4. Auf den von dem Systemabschnitt 3 übertragenen
Steuerbefehl hin speichert der Laufwerksabschnitt 4 sodann
die abgegebenen Daten von dem Systemabschnitt 3 auf der
optischen Platte 2 oder gibt die auf der optischen Platte 2 aufgezeichneten
AV-Daten wieder und sodann ab.
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Zu diesem Zweck komprimiert ein Codierer 5 in
dem Systemabschnitt 3 die eingangsseitigen AV-Daten, die
von dem Videogerät
erhalten werden, und gibt dann die komprimierten Daten an einen
Puffer 6 ab. In dem Codierer 5 wird eine solche
Kompression der RV-Daten in Übereinstimmung
mit dem MPEG-Standard (Bewegungsbild-Expertengruppe) durchgeführt. Unterdessen
dehnt ein Decoder 7 im Wiedergabebetrieb die von dem Puffer 6 her
erhaltenen komprimierten AV-Daten und gibt diese dann an das Videogerät ab.
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In einem Aufzeichnungsbetrieb hält der Puffer 6 die
von dem Codierer 5 abgegebenen AV-Daten vorübergehend
fest und überträgt sie zu
einer Schnittstelle (IF) 8 hin. In einem Wiedergabebetrieb
hält der
Puffer 6 die von der Schnittstelle 8 eingangsseitig
zugeführten
AV-Daten vorübergehend
fest und überträgt sie zum Decoder 7.
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Die Schnittstelle 8 stellt
eine Eingangs-/Ausgangsschaltung in Kombination mit dem Laufwerksabschnitt 4 dar
und gibt einen Steuerbefehl, der von der Systemsteuereinrichtung 9 unter
deren Steuerung abgegeben wird, an den Laufwerksabschnitt 4 ab,
und außerdem
gibt sie Statusdaten oder dergleichen, die von dem Laufwerksabschnitt 4 erhalten
werden, an die Systemsteuereinrichtung 9 ab. Im Aufzeichnungsbetrieb überträgt die Schnittstelle 8 die
abgegebenen AV-Daten des Puffers 6 zum Laufwerksabschnitt 4.
Unterdessen überträgt die Schnittstelle 8 im
Wiedergabebetrieb die abgegebenen AV-Daten des Laufwerksabschnitts 4 zum Puffer 6.
Bei jedem derartiger Prozesse gibt die Schnittstelle 8 die
AV-Daten pro bestimmter Einheit, die einen logischen Sektor bildet,
ein oder aus, und im Aufzeichnungsbetrieb steuert sie den Betrieb
des Puffers 6 auf eine Anforderung zur erneuten Übertragung
vom Laufwerksabschnitt 4 hin, wodurch die entsprechenden AV-Daten
erneut bzw. wieder übertragen
werden.
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Die Systemsteuereinrichtung 9 besteht
aus einem Mikrocomputer zur Steuerung des Betriebs des optischen
Plattensystems 1 und schaltet den Betrieb des Systemabschnitts 3 auf
eine Bedienung eines nicht dargestellten Elementes oder dergleichen
um, während
ein Steuerbefehl an den Laufwerksabschnitt 4 abgegeben wird.
Beim Start der Operation bzw. des Betriebs oder auf das Laden einer
optischen Platte 2 hin erlangt die Systemsteuereinrichtung 9 Dateizuordnungsdaten
vom Laufwerksabschnitt 4 und ermittelt dann den Dateinamen
der auf der optischen Platte 2 aufgezeichneten AV-Daten
und außerdem
die logische Adresse eines leeren Bereichs. In dem Fall, dass der
abgegebene Steuerbefehl eine Aufzeichnung oder Wiedergabe der AV-Daten
anweist, weist die Systemsteuereinrichtung 9 die Wiedergabe
der durch den Benutzer angegebenen gewünschten Datei auf der Grundlage
der so erhaltenen Dateizuweisungsdaten an, und ferner weist sie
eine Aufzeichnung der AV-Daten in dem leeren Bereich sowie das Löschen jeglicher
unbenötigter
Datei oder dergleichen an.
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Zur Zeit der Anweisung einer Aufzeichnung
der AV-Daten hängt
die Systemsteuereinrichtung 9 dem Abgabe-Steuerbefehl eine
obere bzw. vordere logische Sektornummer N und eine Datenlänge L (oder
eine letzte logische Sektornummer) wie im Falle der Anweisung eines
normalen optischen Plattenlaufwerks zur Aufzeichnung der Daten an.
Wie in 3 gezeigt, gibt die obere bzw.
die vordere logische Sektornummer N Adressendaten an, die eine logische
Adresse darstellen, um den oberen bzw. vorderen Sektor am Anfang
der Aufzeichnung zu spezifizieren, und die letzte logische Sektornummer
gibt Adressendaten an, die die logische Adresse zur Spezifizierung
des letzten Sektors am Aufzeichnungsende darstellen. Die Datenlänge L wird durch
die Anzahl der für
die Aufzeichnung verwendeten logischen Sektoren spezifiziert.
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Ferner zeigt bei dieser Ausführungsform
die Systemsteuereinrichtung 9 dem Laufwerksabschnitt 4 diese
Daten an und zusätzlich
dazu die Anzahl B der für
ein Gleiten zulässigen
Sektoren (nachstehend als Anzahl von gleitbaren Sektoren bezeichnet).
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Hier berechnet die Systemsteuereinrichtung
9 die
Anzahl
b der ein Gleiten erlaubenden Bits, wobei diese
Zahl der folgenden Beziehung genügt,
um nicht einen Oberlauf des Puffers
6 aufgrund der Ausführung einer
bestimmten Rechnung zu bewirken, und ferner berechnet die betreffende
Systemsteuereinrichtung die Anzahl
B von gleitbaren Sektoren
durch Teilung der Anzahl
r von Bits durch die Anzahl von
Bits pro Sektor. [Ausdruck
1]
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Im obigen Ausdruck bezeichnet a die
Anzahl der Gesamtbits (Mbits), die gemäß einem abgegebenen Befehl
aufzuzeichnen sind; D bezeichnet eine tatsächliche Übertragungsrate (Mbits/s) zur
optischen Platte 2, wobei die Such- bzw. Verfolgungszeit
und so weiter ausgeschlossen ist; V bezeichnet eine Übertragungsrate (Mbits/s)
der von dem Videogerät
eingegebenen AV-Daten 51; K bezeichnet die Leerkapazität (Mbits)
des Puffers 6 vor der Abgabe des Befehles; und K bezeichnet
die Leerkapazität
(Mbits) des Puffers 6, die nach Verarbeitung des Befehls übrig bleibt.
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Auf diese Weise berechnet die Systemsteuereinrichtung 9 die
Anzahl der gleitbaren Sektoren so, dass ungeachtet des im Laufwerksabschnitt 4 ausgeführten Echtzeit-Gleitprozesses
kein Überlauf
des Puffers 6 hervorgerufen wird, und informiert dann den
Laufwerksabschnitt 4 über
die berechnete Zahl.
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In dem Laufwerksabschnitt 4 bildet
eine Schnittstelle (IF) 10 eine Eingangs-/Ausgangsschaltung
in Kombination mit dem Systemabschnitt 3; sie meldet einer
Laufwerks-Steuereinrichtung 11 einen Steuerbefehl, der
von dem Systemabschnitt 3 abgegeben ist, und gibt außerdem Statusdaten
oder dergleichen ab, die von der Laufwerks-Steuereinrichtung 11 erhalten
worden sind. Wenn die optische Platte 2 beispielsweise
geladen ist, erlangt die Schnittstelle 10 von der Laufwerks-Steuereinrichtung 11 im
innersten Teil der optischen Platte 2 aufgezeichnete Datei
Zuordnungsdaten und meldet dann dem Systemabschnitt 3 derartige
Daten, wodurch der Systemabschnitt 3 ermöglicht ist,
einen Zugriff auf die optische Platte 2 anzuweisen.
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Ferner überträgt die Schnittstelle 10 im
Aufzeichnungsbetrieb die Abgabe- bzw. Ausgangs-AV-Daten von dem
Systemabschnitt 3 zu einer ECC-(Fehlerkorrekturcode)-Schaltung
12 hin. Unterdessen überträgt die Schnittstelle 10 im
Wiedergabebetrieb die Abgabe- bzw. Ausgangs-AV-Daten von der ECC-Schaltung 12 zum Systemabschnitt 3.
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Im Aufzeichnungsbetrieb erzeugt die
ECC-Schaltung 12 einen Fehlerkorrekturcode und hängt denselben
zusätzlich
an die AV-Daten
an, die von der Schnittstelle 10 her eingegeben sind; sodann überträgt sie die AV-Daten
und den Fehlerkorrekturcode zu einem Modulator/Demodulator 13. In
diesem Falle erzeugt die ECC-Schaltung 12 einen solchen
Fehlerkorrekturcode pro bestimmter Dateneinheit, die dem jeweiligen
Sektor der optischen Platte 2 entspricht, und gibt die
Daten nach deren Verschachtelung ab. Unterdessen entschachtelt die
ECC-Schaltung 12 im Wiedergabebetrieb die von dem Modulator/Demodulator
13 her erhaltenen wiedergegebenen Daten. Ferner führt die
ECC-Schaltung 12 eine Fehlerkorrektur der AV-Daten durch,
die die wiedergegebenen Daten darstellen, und zwar durch den Fehlerkorrektur code,
der den AV-Daten zusätzlich
angehängt
ist; sodann gibt die betreffende Schaltung die fehlerkorrigierten
AV-Daten an die Schnittstelle 10 ab.
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Auf das Laden der optischen Platte 2 hin
unter der Steuerung der Laufwerks-Steuereinrichtung 11 verarbeitet
die FCC-Schaltung 12 Verwaltungsdaten, die vom innersten
Bereich der optischen Platte 2 ermittelt sind, und zwar
in derselben Weise wie die AV-Daten, um dadurch Datei-Zuordnungsdaten
und so weiter zu erlangen, und sodann meldet sie der Laufwerks-Steuereinrichtung 11 derartige
Daten. Wenn die AV-Daten bezüglich
einer Datei vollständig
aufgezeichnet worden sind, verarbeitet die ECC-Schaltung 12 unter
der Steuerung der Laufwerks-Steuereinrichtung 11 die Dateizuordnungsdaten
und so weiter, die zur Aktualisierung der Verwaltungsdaten herangezogen
werden, und zwar in derselben Weise wie im AV-Datenaufzeichnungsbetrieb,
und sodann gibt die betreffende Schaltung die verarbeiteten Daten
an den Modulator/Demodulator 13 ab.
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Anschließend moduliert der Modulator/Demodulator 13 die
abgegebenen Daten der ECC-Schaltung 12 im Aufzeichnungsbetrieb
und überträgt derartige
Daten nach dem Anhängen
eines Sync-Musters,
von Adressendaten und so weiter. Unterdessen gibt der Modulator/Demodulator 13 im
Wiedergabebetrieb einen Takt aus dem wiedergegebenen Signal wieder,
das von einem optischen Abtaster (OPT) 14 erhalten
wird, und ermittelt die wiedergegebenen Daten durch binärmäßige Identifizierung
des wiedergegebenen Signals in bezug auf den Takt. Ferner demoduliert
der Modulator/Demodulator 13 die wiedergegebenen Daten und überträgt dann
die demodulierten Daten zu der ECC-Schaltung 12 hin.
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Der optische Abtaster 14 strahlt
einen Laserstrahl auf die optische Platte 2 ab, empfängt sodann
das von der betreffenden Platte zurückkehrende Licht und verarbeitet
das Ergebnis des so empfangenen Lichts, um dadurch ein Spur- bzw.
Nachlauffehlersignal, dessen Pegel sich entsprechend einem Spurfehler ändert, ein
Fokussierungsfehlersignal, dessen Pegel sich ent sprechend einem
Fokussierungsfehler ändert,
und ein Wiedergabesignal zu erzeugen, dessen Pegel sich entsprechend
den jeweiligen Pit-Folgen und Markierungsfolgen ändert, die auf der optischen
Platte 2 gebildet sind. Unter der Steuerung von nicht dargestellten
Servoschaltungen wird der optische Abtaster 14 in Bezug
auf den Nachlauf und die Fokussierung entsprechend dem Nachlauffehlersignal
bzw. dem Fokussierungsfehlersignal gesteuert, und im Wiedergabebetrieb überträgt er das
wiedergegebene Signal zu dem Modulator/Demodulator 13.
Damit können
in dem optischen Plattensystem 1 die auf der optischen
Platte 2 aufgezeichneten AV-Daten S2 im Wiedergabebetrieb
wiedergegeben und abgegeben werden, wie dies in 2 veranschaulicht ist, in der mit dem
Symbol B ein Fluss der AV-Daten S2 angegeben ist.
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Im Wiedergabebetrieb gibt der optische
Abtaster 14 die Lichtmenge des Laserstrahls entsprechend den
Abgabedaten des Modulators/Demodulators 13 intermittierend
in einem Zustand ab, in welchem sowohl eine Spur- bzw. Nachlaufsteuerung
als auch eine Fokussierungssteuerung ausgeführt werden, und dann strahlt
er einen derartigen Laserstrahl auf die optische Platte 2 ab,
wodurch dem optischen Plattensystem 1 ermöglicht ist,
die von dem Videogerät
eingegebenen AV-Daten S2 auf der optischen Platte 2 aufzuzeichnen, wie
dies in 2 dargestellt
ist, in der das Symbol A einen Fluss der AV-Daten S1 angibt.
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Die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 besteht
aus einem Mikrocomputer zur Steuerung des Betriebs des Laufwerksabschnitts 4.
Wenn die optische Platte 2 geladen wird oder die Spannungsversorgung
eingeschaltet wird, versucht die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 den
optischen Abtaster 14 zum innersten Bereich der optischen
Platte 2 zu bringen und erlangt damit die in dem innersten
Bereich aufgezeichneten Verwaltungsdaten. Die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 legt
auf der Basis derartiger Verwaltungsdaten die Lichtmenge und so
weiter des optischen Abtasters 14 im Aufzeichnungsbetrieb
fest und erlangt außerdem die
Dateizuordnungsdaten und meldet dem Systemabschnitt 3 derartige
Daten.
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Auf die Beendigung einer Aufzeichnung
der RV-Daten in bezug auf eine Datei versucht die Laufwerks-Steuereinrichtung 11,
den optischen Abtaster 14 zum innersten Bereich der optischen
Platte 2 zu bekommen, erzeugt sodann dementsprechende Dateizuordnungsdaten
und so weiter und überträgt derartige Daten
zu der ECC-Schaltung 12, womit eine Aktualisierung der
Verwaltungsdaten zur Realisierung eines Zugriffs auf die gewünschte Datei
entsprechend den aufgezeichneten AV-Daten erfolgt ist.
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Auf einen Aufzeichnungs-/Wiedergabebefehl
von dem Systemabschnitt 3 her setzt die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 die
logische Sektornummer, die dem Aufzeichnungs-/Wiedergabebefehl zusätzlich angehängt ist,
in eine physikalische Sektornummer der optischen Platte 2 um
und steuert dann den gesamten Betrieb für den Zugriff auf die optische
Platte 2 entsprechend der physikalischen Sektornummer.
Bei diesem Aufzeichnungsprozess ermittelt die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 einen
Zustand, in welchem die Daten kaum richtig aufgezeichnet werden
können.
Genauer gesagt wird bei dieser Ausführungsform ein solcher Zustand,
in welchem Daten kaum aufgezeichnet werden können, aus einem gewissen Nachlauffehler
und Fokussierungsfehler ermittelt, die durch Überwachen der Pegel des Nachlauffehlersignals
bzw. des Fokussierungsfehlersignals erhalten werden.
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Auf die Ermittlung eines derartigen
Zustands, in welchem Daten kaum aufgezeichnet werden können, führt die
Laufwerks-Steuereinrichtung 11 einen Gleitprozess zur Wiederaufzeichnung
der Daten, die in dem logischen Sektor aufgezeichnet sind, in welchem
der Zustand aufgetreten ist, dass Daten kaum aufgezeichnet werden
können,
in einem nachfolgenden logischen Sektor aus. In diesem Falle führt die
Laufwerks-Steuereinrichtung 11 den obigen Prozess durch
Abgabe, falls erforderlich, einer Wieder-Übertragungs-Anforderung an den
Systemabschnitt 3 aus.
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Die 1 und 4 zeigen jeweils in Flussdiagrammen
eine Verarbeitungsroutine, die durch die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 im
Aufzeichnungsbetrieb ausgeführt
wird. Auf die Eingabe eines Schreibsteuerbefehls hin geht die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 vom
Schritt SP1 zum Schritt SP2 weiter, um den Steuerbefehl
aufzunehmen, und erlangt dann eine obere bzw. vordere logische Sektornummer N,
eine Datenlänge L und
die Anzahl B von gleitbaren Sektoren.
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Anschließend verlangt die Laufwerks-Steuereinrichtung 11,
sofern erforderlich, nach dem optischen Abtaster 14. Auf
den Beginn der Abstrahlung eines Laserstrahls auf einen physikalischen
Sektor entsprechend der oberen bzw. vorderen logischen Sektornummer
N beginnt die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 mit der Aufzeichnung
der AV-Daten, die von dem Systemabschnitt 3 eingangsseitig
zugeführt
sind, auf der optischen Platte 2.
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Danach geht die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 zum
Schritt SP4 weiter, um eine Entscheidung darüber zu treffen,
ob irgendein Fehler aufgetreten ist oder nicht. Falls ein Zustand,
in welchem Daten kaum aufgezeichnet werden können, aufgrund eines gewissen
Spurfehlers oder Fokussierungsfehlers bei diesem Schritt ermittelt
wird, entscheidet die Laufwerks-Steuereinrichtung 11, dass
ein Fehler aufgetreten ist. Falls jedoch ein derartiger Zustand,
in welchem Daten kaum aufgezeichnet werden können, nicht ermittelt wird,
entscheidet die Laufwerks-Steuereinrichtung 11,
dass kein Fehler aufgetreten ist, und geht dann weiter zum Schritt SP5.
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Bei diesem Schritt legt die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 die
Lichtmenge eines Laserstrahls, der von dem optischen Abtaster 14 abgegeben
wird, auf einen bestimmten Wert im Wiedergabebetrieb fest, um dadurch
eine Beschädigung
der in benachbarten Spuren aufgezeichneten Daten zu verhindern.
Ferner nimmt die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 eine Entscheidung
darüber
vor, ob die Daten vollständig
in der durch den Steuerbefehl spezi fizierten Länge L aufgezeichnet
worden sind. Falls das Ergebnis dieser Entscheidung negativ ist,
kehrt die Operation zum Schritt SP4 zurück. Nach Beginn der Aufzeichnung
der RV-Daten von der Aufzeichnungs-Startposition, die durch den
Systemabschnitt 3 spezifiziert ist, wiederholt die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 die
Prozesse der Schritte SP4 – SP5 – SP4,
um dadurch die AV-Daten in der Länge
L aufeinanderfolgend in Einheiten von logischen Sektoren aufzuzeichnen.
Auf die Beendigung der Aufzeichnung der gesamten AV-Daten in der
Länge L hin
geht die Operation vom Schritt SP6 weiter zum Schritt SP7.
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Danach überträgt die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 zum
Systemabschnitt 3 die Statusdaten, die einen normalen Abschluss
des Befehls anzeigen, und der Betrieb geht weiter zum Schritt SP7,
um dadurch die Verarbeitungsroutine zu beenden. Auf diese Weise
zeichnet die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 die AV-Daten auf
der optischen Platte 2 von der Aufzeichnungs-Startposition
aus auf, die durch den Systemabschnitt 3 spezifiziert ist.
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In dem Fall, dass ein Zustand ermittelt
wird, gemäß Daten
kaum aufgezeichnet werden können,
geht der Betrieb weiter vom Schritt SP4 zum Schritt SP9 (4), bei dem die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 die Adresse
eines nachfolgenden logischen Sektors, in welchem aufgezeichnet
werden kann, im Anschluss an den als fehlerhaft ermittelten logischen
Sektor ermittelt. Anschließend
geht die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 weiter zum Schritt SP10,
um eine Entscheidung darüber
zu treffen, ob die beim Schritt SP9 ermittelte logische
Adresse der logischen Adresse des letzten aufgezeichneten Sektors
folgt, um dadurch zu entscheiden, ob ein Gleitprozess möglich ist
oder nicht.
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Der Gleitprozess wird so ausgeführt, dass
dann, wenn im Aufzeichnungsbetrieb irgendein Fehler, wie in 5A gezeigt, in einer logischen
Sektornummer, beispielsweise N + 1 ermittelt wird, der
optische Abtaster sodann zu einem alternierenden Sektor gebracht
wird und dass die Aufzeichnung von Daten anstatt im fehlerhaft ermittelten
logischen Sektor in dem alter nierenden Sektor erfolgt; die Daten
im Anschluss an den als fehlerhaft ermittelten logischen Sektor
werden sektorweise in die nachfolgenden logischen Sektoren verschoben und
in diesen aufgezeichnet, wie dies in 5B gezeigt
ist. Damit erfolgt eine Aufzeichnung der aufeinanderfolgenden Daten
in einer kürzeren
Leerlaufzeit im Vergleich zum bekannten Prozess unter Verwendung
von alternierenden Sektoren. 5B veranschaulicht
einen beispielhaften Fall, bei dem AV-Daten von L Sektoren mit
einem Gleiten von einem Sektor aufgezeichnet werden.
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Falls das Ergebnis der Entscheidung
beim Schritt SP10 bejahend ist, geht die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 unterdessen
weiter zum Schritt SP11, um eine Entscheidung darüber zu treffen,
ob ein Gleiten unter der durch den Systemabschnitt 3 spezifizierten
Bedingung möglich
ist oder nicht. Dies heißt,
dass die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 bei diesem Schritt
eine Entscheidung darüber
trifft, ob die Anzahl der geglittenen Sektoren kleiner ist als die
dem Steuerbefehl angehängte
Anzahl B der gleitbaren Sektoren. In dem Fall, dass das
Ergebnis dieser Entscheidung bejahend ist, geht der Betrieb weiter
zum Schritt SP12.
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Beim Schritt SP12 steuert
die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 den Modulator/Demodulator 13,
die ECC-Schaltung 12 und so weiter in einer solchen Weise,
dass eine Wiederaufzeichnung der Raten, die in dem als fehlerhaft
ermittelten Sektor aufzuzeichnen sind, in dem beim Schritt SP9 ermittelten
nachfolgenden logischen Sektor erfolgt; falls erforderlich, gibt
die betreffende Steuereinrichtung einen Wiederaussendungsbefehl an
den Systemabschnitt 3 ab. Nach Ausführung eines Gleitprozesses
für einen
Sektor kehrt die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 zum Schritt SP5 zurück.
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Falls unterdessen das Ergebnis der
beim Schritt SP10 erhaltenen Entscheidung negativ ist oder
falls das Ergebnis beim Schritt SP11 negativ ist, geht
die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 weiter zum Schritt SP13, um
dem Systemabschnitt 3 den Feh ler zu melden, und dann geht
sie zum Schritt SP7 weiter, um die Verarbeitungsroutine
zu beenden.
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Hinsichtlich jedes Sektors, in welchem
Daten so durch Gleiten ausgelassen worden sind, speichert die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 einen
derartigen Sektor in einer bestimmten Liste und zeichnet dessen
Daten auf der optischen Platte 2 zusammen mit den Dateizuordnungsdaten
auf. Im Wiedergabebetrieb steuert die Laufwerks-Steuereinrichtung 11 den
Gesamtbetrieb in einer solchen Weise, dass eine Datenwiedergabe
vorgenommen wird, während
der Aufzeichnungs-Auslasssektor entsprechend der Liste übersprungen
wird, wodurch eine kontinuierliche Wiedergabe der aufeinanderfolgenden
AV-Daten erzielt wird.
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(2) Arbeitsweise der Ausführungsform
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Wenn die optische Platte 2 in
den Laufwerksabschnitt 4 des optischen Plattensystems 1 (2) geladen ist, welches
den oben erwähnten
Aufbau aufweist, dann werden die Verwaltungsdaten im innersten Bereich
wiedergegeben, und sodann wird die auf der optischen Platte 2 aufgezeichnete
Dateizuordnung zu der Systemsteuereinrichtung 9 in dem
Systemabschnitt 3 entsprechend derartigen Verwaltungsdaten übertragen.
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In dem optischen Plattensystem 1 wird
auf die Eingabe eines Befehls von einem Benutzer her, der eine Wiedergabe
der optischen Platte 2 angibt, ein wiederzugebender gewünschter
Bereich durch eine logische Adresse entsprechend den Dateizuordnungsdaten
angezeigt, und ein Wiedergabe-Steuerbefehl wird von der Systemsteuereinrichtung 9 abgegeben.
Sodann wird in dem Laufwerksabschnitt 4 auf die optische
Platte 2 entsprechend dem Steuerbefehl und der logischen
Adresse zugegriffen. Danach wird ein Wiedergabesignal in dem optischen
Abtaster 14 aus dem von der optischen Platte 2 her
erhaltenen Rückkehrlicht
erzeugt, und die wiedergegebenen Daten werden aus dem Wiedergabesignal
in dem Modulator/Demodulator 13 ermittelt. Im Anschluss
daran werden die Wiedergabedaten durch eine Fehlerkor rektur in der
ECC-Schaltung 12 decodiert und verarbeitet, um dadurch
die AV-Daten zu demodulieren. Die so erhaltenen AV-Daten werden dann über die
Schnittstellen 10 und 8 dem Decoder 7 zugeführt, um
darin gedehnt zu werden, und sodann werden die AV-Daten an das externe
Videogerät
abgegeben.
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Auf die Eingabe eines weiteren Befehls
vom Benutzer, durch den eine Aufzeichnung der AV-Daten angegeben
wird, wird in entsprechender Weise ein aufzuzeichnender gewünschter
Bereich durch die logische Adresse entsprechend den Dateizuordnungsdaten
bezeichnet, und ein Aufzeichnungs-Steuerbefehl wird von der Systemsteuereinrichtung 9 abgegeben.
Zu dieser Zeit wird in dem optischen Plattensystem 1 eine
Datenlänge
B, die einen Gleitprozess zulässt,
dem abgegebenen Steuerbefehl angehängt. Die aufeinanderfolgend eingegebenen
AV-Daten S1 werden durch den Codierer 5 komprimiert
und dann sukzessiv über
den Puffer 6 an den Laufwerksabschnitt 4 abgegeben.
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In dem Laufwerksabschnitt 4 werden
die sukzessiv eingegebenen AV-Daten auf der optischen Platte 2 in Übereinstimmung
mit den spezifizierten Aufzeichnungsbereichen (1, 4 und 5) aufgezeichnet. Wenn in diesem Aufzeichnungsbetrieb
irgendein Nachlauf- bzw. Spurfehler oder Fokussierungsfehler durch
die Überwachung
des Nachlauf- bzw. Spurfehlersignals und des Fokussierungsfehlersignals
ermittelt wird, wird der Betrieb der Aufzeichnung der AV-Daten unverzüglich zum
Anhalten gebracht, um dadurch eine Beschädigung der aufgezeichneten
AV-Daten in dem optischen Plattensystem 1 zu verhindern.
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Ferner wird in dem Laufwerksabschnitt 4 eine
Entscheidung darüber
getroffen, ob die logische Sektornummer des nachfolgenden Sektors,
in welchem aufgezeichnet werden kann, dem Aufzeichnungs-Auslasssektor
folgt, womit entschieden wird, ob ein Gleiten auf der optischen
Platte 2 möglich
ist oder nicht. Genauer gesagt wird es dann, wenn eine Aufzeichnung
und ein Löschen
auf der optischen Platte wiederholt ausgeführt werden, erforderlich, die
fortlaufenden Daten in diskrete Bereiche aufgeteilt aufzuzeichnen.
Damit wird in dem optischen Plattensystem 1 ein Gleitprozess
innerhalb eines ein Gleiten zulassenden Bereiches ausgeführt, um dadurch
eine Beschädigung
der aufgezeichneten AV-Daten zu verhindern.
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Außerdem wird in dem Laufwerksabschnitt 4 eine
Entscheidung darüber
getroffen, ob das Gleiten nicht über
die das Gleiten zulassende Datenlänge B hinaus erfolgt, wie sie
durch den Host-seitigen Systemabschnitt 3 spezifiziert
ist. Falls das Ergebnis dieser Entscheidung bejahend ist, wird der
logische Aufzeichnungs-Auslassbereich übersprungen, und eine Reihe
von aufeinanderfolgenden AV-Daten, die mit den AV-Daten beginnen,
welche dem logischen Aufzeichnungs-Auslasssektor zugeordnet sind,
wird sequentiell in den Sektoren der aufeinanderfolgenden logischen
Sektornummern aufgezeichnet.
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Somit können in dem optischen Plattensystem 1 die
fortlaufenden AV-Daten aufgezeichnet werden, während sie nicht unterbrochen
werden, und zwar ohne die Notwendigkeit der Zuteilung irgendeiner
unbenötigten
großen
Kapazität
für den
Puffer 6 oder ohne die Notwendigkeit der Erhöhung der
Arbeitsgeschwindigkeit der Aufzeichnungseinheit. Infolgedessen kann
der Gesamtaufbau bzw. die Gesamtstruktur dementsprechend vereinfacht
sein, um schließlich
eine exakte Echtzeit-Aufzeichnung von Daten mit hoher Übertragungsrate
zu erreichen.
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Es sei nunmehr angenommen, dass RV-Daten
von L Sektoren in einem Falle aufgezeichnet werden, in
welchem ein durch die AV-Daten
ausgedrückter
logischer Sektor eine Größe von M (kBytes)
aufweist und in welchem AV-Daten, die von der optischen Platte 2 her
erhalten werden, mit einer Rate von T (bps) übertragen
werden. Wenn in diesem Falle ein Gleiten über bzw. betreffend C Sektoren
erfolgt, kann die effektive Übertragungsrate T' (bps)
wie folgt ausgedrückt
werden:
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[Ausdruck 2]
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T' = T × (L + C)/L (2)
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Dies bedeutet, dass die Übertragungs-
bzw. Transferrate T' im Verhältnis zu einer Überschuss-Zeitspanne
der Abstrahlung eines Laserstrahls auf die optische Platte 2 äquivalent
der Anzahl C der geglittenen Sektoren verringert ist, so
dass es in dem optischen Plattensystem 1 möglich wird,
eine merkliche Verringerung der Datenübertragungsrate im Vergleich
zu dem bekannten Fall zu vermeiden, bei dem eine Suche nach alternierenden
Sektoren erforderlich ist. Infolgedessen können Daten mit einer hohen Übertragungsrate
exakt in Echtzeit ohne die Notwendigkeit einer Erhöhung der
Arbeitsgeschwindigkeit der Aufzeichnungseinheit oder ohne die Notwendigkeit
der Zuteilung irgendeiner unbenötigten
größeren Kapazität für den Puffer 6 aufgezeichnet
werden.
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Auf diese Weise wird es dann, wenn
die ein Gleiten zulassende Datenlänge B von der Hostseite
her spezifiziert ist, auf der Hostseite möglich, die Übertragungsrate der von dem
Laufwerksabschnitt 4 eingegebenen oder an diesen ausgegebenen
AV-Daten zu verwalten bzw. zu managen. Genauer gesagt ist im Aufzeichnungsbetrieb
dann, wenn der Puffer 6 über einen ausreichenden Überschuss
in seiner Kapazität
verfügt,
die ein Gleiten zulassende Datenlänge B länger festgelegt,
so dass sogar dann, wenn die geladene optische Platte 2 eine
Platte von verschlechterter Qualität ist, dennoch aufeinanderfolgende
AV-Daten ohne irgendeine Unterbrechung aufgezeichnet werden können. In
dem Fall, dass der Puffer 6 nicht über einen ausreichenden Überschuss
bzw. Spielraum verfügt,
wird bzw. ist die ein Gleiten zulassende Datenlänge B demgegenüber kürzer festgelegt,
wodurch ein Überlauf
des Puffers 6 verhindert ist, um eine ununterbrochene Aufzeichnung
der aufeinanderfolgenden AV-Daten zu erzielen.
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Damit kann die niedrigste Datenübertragungsrate,
die beim Wiedergabebetrieb gewährleistet
werden kann, im Aufzeichnungsbetrieb verwaltet werden, um schließlich eine
Echtzeitaufzeichnung der aufeinanderfolgenden Daten mit hoher Übertragungsrate in
einer vereinfachten Struktur zu realisieren. Ferner können die aufgezeichneten
AV-Daten vor einer Beschädigung
infolge der Verwaltung auf der Hostseite geschützt werden.
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Infolgedessen können im Wiedergabebetrieb die
aufeinanderfolgenden AV-Daten korrekt wiedergegeben werden, während jegliche
Aufzeichnungs-Auslasssektoren übersprungen
werden.
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(3) Wirkungen bzw. Effekte
der Ausführungsform
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Gemäß der oben erwähnten Struktur
wird die Datenmenge, die für
ein Gleiten zulässig
ist, gemeldet, wenn die AV-Daten in Einheiten von logischen Sektoren
aufgezeichnet werden, und der Gleitprozess wird innerhalb des Bereiches
der zulässigen
Datenmenge ausgeführt,
wodurch die Daten mit hoher Übertragungsrate
in Echtzeit exakt aufgezeichnet werden können.
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(4) Weitere Ausführungsformen
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Die oben beschriebene bevorzugte
Ausführungsform
bringt einen beispielhaften Fall zum Ausdruck, bei dem die für ein Gleiten
zulässige
Datenmenge entsprechend der Pufferkapazität berechnet wird. Es ist jedoch
einzusehen, dass die vorliegende Erfindung auf ein derartiges Beispiel
allein nicht beschränkt
ist und dass eine Vielzahl von Verfahren in weitem Umfang für die Berechnung
der für
ein Gleiten zulässigen
Datenmenge angenommen werden kann. So kann eine derartige Datenmenge
beispielsweise entsprechend dem Bereich der optischen Platte, in
welchem aufgezeichnet werden kann, berechnet werden, wie er auf
der Hostseite erfasst wird. Zusätzlich
dazu oder gesondert davon kann die für ein Gleiten zulässige Datenmenge
entsprechend der durch den Benutzer festgelegten Aufzeichnungszeit
und so weiter berechnet werden.
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Außerdem bringt die obige bevorzugte
Ausführungsform
einen beispielhaften Fall der Ermittlung des Fehlers im Aufzeichnungsbetrieb
zum Ausdruck, und zwar indirekt durch Überwachen des Spur- bzw. Nachlauffehlersignals
und des Fokussierungsfehlersignals. Die vorliegende Erfindung ist
indessen nicht auf ein derartiges Beispiel allein beschränkt; es
können
verschiedene Fehlerdetektierverfahren in weitem Umfang ebenso angenommen
bzw. übernommen
werden. So kann der Fehler im Aufzeichnungsbetrieb beispielsweise
dadurch indirekt ermittelt werden, dass eine Störung mittels eines Beschleunigungssensors
oder dergleichen ermittelt wird, oder der Fehler im Aufzeichnungsbetrieb
kann direkt durch ein Verfahren bzw. eine Technik des Lesens nach
einem Schreiben ermittelt werden.
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Ferner bringt die obige bevorzugte
Ausführungsform
einen beispielhaften Fall der Aufzeichnung der Video- und Audiodaten
durch deren Kompression zum Ausdruck. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch darauf allein nicht beschränkt; sie kann in weitem Umfang
in einigen weiteren Fällen
des Aufzeichnens von Daten mit hoher Übertragungsrate in Echtzeit
angewandt werden.
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Damit dürfte für Durchschnittsfachleute eine
Vielfalt von weiteren Änderungen
und Modifikationen ohne Abweichung von den Ansprüchen ersichtlich sein.