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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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[Technisches Gebiet, dem
die Erfindung angehört]
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Xylit, speziell auf ein
Verfahren zur Herstellung eines hochreinen Xylits, mit dessen Hilfe
Xylit hergestellt werden kann, indem es in hoher Reinheit aus der
Kulturbrühe
eines Xylit bildenden Mikroorganismus (z. B. einer Xylit enthaltenden
enzymatischen Reaktionsbrühe
oder einer Xylit-Fermentationsbrühe)
unter geschickter Anwendung von Ionenaustauscherharzen abgetrennt
wird.
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[Stand der Technik]
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Xylit kommt im weiten Umfang auch
in der Natur vor und ist ein natürlich
auftretender Süßstoff, der
auch in Früchten
und Gemüsen,
wie Erdbeeren, Blumenkohl, Salat und Spinat, enthalten ist. Xylit
hat die Eigenschaft eines niedrigeren Brennwerts, obwohl es einen
mit Saccharose vergleichbaren Süßgrad zeigt.
Außerdem
hat es eine ausgezeichnete Eigenschaft, d. h. eine Karies verhindernde
Eigenschaft.
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Wie in US Patent 4 008 825 angegeben
ist, wird Xylit hauptsächlich
durch Reduktion von Xylose hergestellt, die wiederum durch Hydrolyse
von Xylan, das in pflanzlichen Materialien vorkommt, erhältlich ist.
Da der Gehalt an Xylan in pflanzlichen Materialien niedrig ist,
tritt bei dieser Methode die Schwierigkeit auf, daß die Ausbeute
an Xylose, die durch diese Hydrolyse erhalten wird, niedrig ist
und außerdem,
daß zahlreiche
Verunreinigungen, wie andere Pentosen und Hexosen die Xylose begleiten.
Darüber
hinaus treten als weitere Probleme die Bildung einer großen Menge
an flüssigen
Abfall während
der Hydrolyse auf und die Aufbereitung der flüssigen Abfälle aus Gründen des Umweltschutzes verursacht
hohe Kosten.
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Die so erhaltene Xylose wird dann
durch Reduktion in Gegenwart eines Katalysators in Xylit umgewandelt.
Wenn Xylose reduziert wird, werden gleichzeitig mit der Xylose die
vor stehend erwähnten Verunreinigungen
reduziert, wie andere Pentosen und Hexosen, welche die Xylose begleiten,
und werden in Zuckeralkohole mit einer Struktur ähnlich der des Xylits umgewandelt.
Wie in der offengelegten japanischen Patentanmeldung (Kokai) 2690/1980,
den japanischen Patentveröffentlichungen
(Kokoku) 15054/1986 und 35169/1983 und anderen beschrieben wird,
ist es daher erforderlich, die verunreinigenden, zahlreichen Arten
von Zuckeralkoholen aus dem angestrebten Xylit zu entfernen.
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Es ist daher wünschenswert, Xylose in möglichst
reiner Form aus einem Hydrolysat von Xylan abzutrennen. Xylose mit
niedriger Reinheit kann die Verfahrensstufen erschweren, die zur
Reinigung von durch Reduktion von Xylose erhaltenem Xylit benötigt werden
und führt
infolgedessen zu einem Anstieg der Produktionskosten für Xylit.
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Zur Lösung dieses Problems ist es
erwünscht,
ein Verfahren zur Herstellung von Xylit zu entwickeln, dessen Ausgangsmaterial
leicht erhältlich
ist und bei dem nur eine sehr geringe Menge an Abfall gebildet wird
und das mit geringen Kosten durchgeführt werden kann.
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Als eine solche Methode wurde die
Herstellung von Xylit aus leicht erhältlicher Glycose mit Hilfe eines
Mikroorganismus ohne Zwischenschaltung von Xylose als Zwischenprodukt,
untersucht. Beispielsweise offenbart die internationale PCT-Veröffentlichung
WO 94/0325 ein Verfahren zur Herstellung von Xylit aus Glucose unter
Verwendung einer Hefe.
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Ein Verfahren zur Herstellung von
Xylit aus Glucose unter Verwendung eines Mikroorganismus kann die
relativ strengen Bedingungen sowie die Gefahr ausschalten, mit denen
die Hydrolyse von Xylan, das in Pflanzenmaterialien vorkommt, und
die Hydrierung von Xylose unter Verwendung eines Metallkatalysators
verbunden ist, wobei es die Herstellung von Xylit unter milden Bedingungen
ermöglicht.
Infolgedessen führt
es zur Verminderung der Produktionskosten.
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Durch Mikroorganismen gebildeter
Xylit kann jedoch von organischen Säuren (beispielsweise Zitronensäure, Essigsäure, Gluconsäure, Fumarsäure und Äpfelsäure) als
Nebenprodukte sowie von Zuckern und Zuckeralkoholen (beispielsweise
Glucose, D-Arabit und Glycerin) als Nebenprodukte begleitet sein.
Er wird außerdem
von einigen Bestandteilen des Mediums und von den Mikroorganismen
abgeleiteten Komponenten begleitet. Es ist daher schwierig, Xylit
mit hoher Reinheit zu erhalten, wenn die Kulturbrühe eines
Xylit produzierenden Mikroorganismus (Brühe der enzymatischen Reaktion
für Xylit
oder Brühe
der Xylit-Fermentation) als solche konzentriert wird, um den Xylit
zu kristallisieren. Außerdem
bezieht sich die erwähnte
WO 94/0325 tatsächlich
auf die Reinigung von durch Fermentation erhaltenem Xylit, es wird
jedoch keine konkrete Verfahrensweise zur Reinigung des Xylits beschrieben.
Darüber
hinaus sind auch, abgesehen von dieser Veröffentlichung, keine Reinigungsverfahren
für Xylit
bei Methoden zur Herstellung von Xylit ausgehend von Glucose und
unter Verwendung eines Mikroorganismus bekannt. Wenn daher hochreiner
Xylit aus einer Xylit enthaltenden Lösung gewonnen werden kann,
die unter Verwendung eines Mikroorganismus gebildet wurde (Xylit-Fermentationsbrühe oder
Xylitenzymatische Reaktionsbrühe),
dann bedeutet dies, daß Xylit in
einfacher Weise kommerziell mit niedrigen Kosten erhalten werden
kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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[Durch die Erfindung zu
lösende
Probleme]
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Es ist daher Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Methode zur Herstellung von hochreinem Xylit in großtechnisch
wirksamer Weise aus einer Xylit enthaltenden Lösung (einer Kulturbrühe eines
Xylit produzierenden Mikroorganismus, beispielsweise einer Xylit
enthaltenden enzymatische Reaktionsbrühe oder einer Xylit enthaltenden
Fermentationsbrühe) bei
dem Verfahren zur Herstellung von Xylit unter Verwendung eines Xylit
produzierenden Mikroorganismus zur Verfügung zu stellen.
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[Methoden zur Lösung der
Probleme]
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Als Ergebnis von weitreichenden Untersuchungen
einer Herstellungsmethode für
hochreinen Xylit wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß hochreiner
Xylit aus einer Kulturbrühe
eines Xylit produzierenden Mikroorganismus, wie einer Xylit enthaltenden
enzymatischen Reaktionsbrühe
oder einer Xylit enthaltenden Fermentationsbrühe unter geschickter Anwendung
von Ionenaustauscherharzen erhalten werden kann. Die vorliegende
Erfindung wurde aufgrund dieser Feststellungen fertiggestellt.
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Die Erfindung bezieht sich somit
auf ein Verfahren zur Herstellung von Xylit hoher Reinheit, welches
folgende Schritte umfaßt:
(1) Entfernen des festen Materials aus einer Kulturbrühe, die
durch Kultivieren eines Xylit produzierenden Mikroorganismus in
einem wäßrigen Kulturmedium
erhalten wurde, (2) Entsalzen der resultierenden, von festem Material befreiten
Kulturbrühe
durch Entfernen von ionischen Substanzen aus dieser mit Hilfe eines
Kationenaustauscherharzes und eines Anionenaustauscherharzes, (3)
Behandeln der resultierenden entsalzten Lösung durch Chromatographie
unter Verwendung eines stark sauren Kationenaustauscherharzes, um den
Xylit von einem anderen oder anderen Zuckeralkoholen) und Zukker(n)
abzutrennen und (4) Isolieren des Xylits durch Abtrennen in hoher
Reinheit aus der resultierenden Xylit-Lösung (Xylit-Fraktion). Die Erfindung
bezieht sich auch auf ein ähnliches
Verfahren, wobei jedoch das Entsalzen zweimal durchgeführt wird,
indem eine Ionen-Ausschlußstufe
zwischen Stufen (1) und (2) des vorstehend erwähnten Verfahrens eingeschoben
wird, d. h. auf ein Verfahren zur Herstellung von Xylit in hoher
Reinheit, welches folgende Stufen umfaßt: (1) Entfernen des festen
Materials aus einer Kulturbrühe,
die durch Kultivieren eines Xylit produzierenden Mikroorganismus in
einem wäßrigen Kulturmedium
erhalten wurde, (2a) Entsalzen der resultierenden, von festem Material
befreiten Kulturbrühe
durch Entfernung des größten Teils
der ionischen Substanzen mit Hilfe der Ionenausschluß-Chromatographie
unter Verwendung eines stark sauren Kationenaustauscherharzes, (2b) Entsalzen
der aus der Ionenausschluß-Chromatographie
resultierenden Lösung
(der partiell entsalzten Lösung)
durch Entfernen der verbliebenen ionischen Substanzen daraus mit
Hilfe eines Kationenaustauscherharzes und eines Anionenaustauscherharzes,
(3) Behandeln der resultierenden entsalzten Lösung durch Chromatographie
unter Verwendung eines stark sauren Kationenaustauscherharzes, wobei
der Xylit von dem oder den anderen Zuckeralkohol en) und Zucker(n)
abgetrennt wird und (4) Isolieren des Xylits durch seine Abtrennung
in hoher Reinheit aus der resultierenden Xylit-Lösung (Xylit-Fraktion)
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 zeigt
ein Ionenausschluß-Chromatogramm,
erhalten unter Verwendung eines Kationenaustauscherharzes "UBK-550"
(Stufe (2a) in Beispiel 3).
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nachstehend wird die vorliegende
Erfindung ausführlicher
erläutert.
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Eine enzymatische Xylit enthaltende
Reaktionsbrühe
oder eine Xylit-Fermentationsbrühe,
die erfindungsgemäß behandelt
werden, können
beispielsweise durch Kultivieren eines Xylit produzierenden Mikroorganismus,
Gluconobacter oxydans ATCC 621, in einem Kulturmedium, das D-Arabit
enthält, wobei
der in dem Medium enthaltende D-Arabit in Xylit umgewandelt wird
(enzymatische Reaktion) erhalten werden. D-Arabit kann seinerseits
aus Glucose durch Fermentation mit Hilfe einer bekannten mikrobiologischen
Methode erhalten werden, wie beispielsweise in Can. J. Microbiol.,
31 (1985), 467–471 beschrieben
ist. Der so gebildete D-Arabit kann nach dem Abtrennen aus der Fermentationsbrühe oder
in Form dieser resultierenden Fermentationsbrühe ohne Abtrennung als Kulturmedium für einen
Xylit produzierenden Mikroorganismus (Medium für die enzymatische Reaktion)
verwendet werden. Schließlich
wird Xylit durch enzymatische Reaktion oder Fermentation mit Hilfe
eines Xylit produzierenden Mikroorganismus hergestellt.
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Da die so erhaltene Kulturbrühe eines
Xylit produzierenden Mikroorganismus (eine Xylit enthaltende enzymatische
Reaktionsbrühe
oder eine Xylit enthaltende Fermentationsbrühe) Zellen des Mikroorganismus
und andere unlösliche
Bestandteile (festes Material) enthält, wird zuerst das feste Material durch
eine geeignete Methode, wie Zentrifugieren, entfernt (Stufe (1)).
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Die so erhaltene, resultierende vom
festen Material befreite Kulturbrühe enthält als Verunreinigungen nicht
umgesetzte Ausgangsmaterialien (nicht metabolisierte Ausgangsmaterialien),
als Zwischenprodukte gebildete Zucker und Zuckeralkohole, Nebenprodukte,
wie organische Säuren
und anorganische Salze, die als Bestandteile des Kulturmediums zugesetzt
wurden. Wenn diese Verunreinigungen zu entfernen sind, erfolgt zuerst
die Entfernung von ionischen Substanzen einschließlich organischer
Säuren,
d. h. es wird zuerst ein Entsalzen durchgeführt. Wenn versucht wird, z.
B. den Xylit durch Kristallisation aus einer solchen Xylit enthaltenden
enzymatischen Reaktionsbrühe
oder Fermentationsbrühe ohne
vorheriges Entsalzen abzutrennen, kann das Konzentrieren einer solchen
Brühe und
die anschließende
Zugabe von Xylit-Impfkristallen
nicht zur Kristallisation von Xylit führen oder, falls er auskristallisiert,
ist die Ausbeute merklich vermindert.
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Solche ionischen Substanzen können aus
einer Xylit-Lösung
entfernt werden, indem diese beispielsweise durch ein Kationenaustauscherharz,
wie "SK-1B" (hergestellt von Mitsubishi Chemical Corporation) und
durch ein Anionenaustauscherharz, wie "WA30", hergestellt von, der
gleichen Firma, geleitet wird (Stufe (2)).
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Die resultierende entsalzte Lösung enthält, wenn
auch der größte Teil
der Gesamtfeststoffe oder des Feststoffge halts Xylit ist, nicht-ionische
Verunreinigungen, wie nicht umgesetzte Ausgangsmaterialien oder
nicht metabolisierte Ausgangsmaterialien und als Zwischenprodukte
auftretende Zucker und Zuckeralkohole in kleinen Mengen. Daher werden diese
Verunreinigungen durch Chromatographie unter Verwendung eines stark
sauren Kationenaustauscherharzes abgetrennt (Stufe (3)). Für diese
chromatographische Abtrennung kann ein stark saures Kationenaustauscherharz,
beispielsweise "UBK-555", hergestellt von Mitsubishi Chemical Corporation,
vorzugsweise in der Ca-Form verwendet werden. Die einer solchen
chromatographischen Trennung zu unterwerfende Xylit-Lösung sollte
eine Feststoffkonzentration von 10 bis 100 g/dl, vorzugsweise 30
bis 50 g/dl haben (wenn die Konzentration einer gegebenen, zu behandelnden
Xylit-Lösung
außerhalb
diese Bereiches liegt, wird die Konzentration durch Verdünnen oder
durch Konzentrieren so eingestellt, daß sie innerhalb des Bereiches
ist), und wird in einer Menge von 5 bis 20%, vorzugsweise 5 bis 10%,
bezogen auf die Menge des Harzes, aufgebracht. Durch diese chromatographische
Trennung wird die Xylit-Lösung
in eine Xylit-Fraktion und eine Fraktion von Zuckern und anderen
Zuckeralkoholen fraktioniert. Die Fraktion von Zuckern und anderen Zuckeralkoholen
kann gewünschtenfalls
in die Umwandlungsstufe mit Hilfe eines Mikroorganismus zurückgeführt werden,
wobei sie in Xylit umgewandelt werden.
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Die chromatographische Trennung wird
nach dem Entsalzen durchgeführt,
um zu verhindern, daß Calciumionen
des stark sauren Kationenaustauscherharzes für die Chromatographie durch
die Einwirkung der ionischen Verunreinigungen, d.h. der organischen
Säuren
und anorganischen Salze, eliminiert werden.
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Der gewünschte Xylit kann in hoher
Reinheit erhalten werden, indem er aus der durch die chromatographische
Trennung fraktionierten Xylit-Lösung abgetrennt
wird (Stufe (4)).
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Die Isolierung von Xylit mit hoher
Reinheit durch Abtrennen aus der vorstehend erwähnten Xylit-Fraktion kann bei spielsweise
durch Kristallisation durch Konzentrieren erfolgen, was per se eine übliche Verfahrensweise
ist. Diese Kristallisation kann bewirkt werden, indem eine Xylit-Lösung soweit
konzentriert wird, bis der Feststoffgehalt eine Konzentration im
Bereich von 35 bis 85 g/10 g Wasser erreicht, wonach Kristallkeime
zugesetzt werden und allmählich
gekühlt
wird. Der Xylit kann in hoher Reinheit erhalten werden, indem die
resultierenden ausgefällten Xylit-Kristalle
mit Hilfe einer geeigneten Fest-Flüssig-Trennmethode, wie Filtration,
Zentrifugieren oder dergleichen, abgetrennt werden. Eine solche
Isolierung durch Abtrennen kann auch durch Kristallisation unter
Zugabe eines organischen Lösungsmittels, was
per se eine konventionelle Verfahrensweise ist, erfolgen. Im einzelnen,
wenn die vorstehend erwähnte
Xylit-Fraktion mit einem niederen Alkohol versetzt wird, der mindestens
mit Wasser mischbar ist (ein organisches Lösungsmittel), wie Methanol,
Ethanol, Isopropylalkohol oder dergleichen, kristallisiert der in einem
solchen Alkohol kaum lösliche
Xylit aus. Der Xylit kann auch in höher Reinheit durch Abtrennung erhalten
werden, indem die resultierenden ausgefällten Xylit-Kristalle einer
geeigneten Fest-Flüssig-Trennung,
wie durch Filtration, Zentrifugation oder dergleichen unterworfen
werden, wie im Fall der vorstehend beschriebenen Kristallisation
durch Konzentrieren. Alternativ können die Kristallisation durch Konzentrieren
und die Kristallisation durch Zugabe eines organischen Lösungsmittels
in Kombination angewendet werden. So wird z. B. die vorstehend angegebene
Xylit-Fraktion zuerst in einem gewissen Ausmaß konzentriert und dann mit
einem solchen organischen Lösungsmittel
versetzt, wodurch der Xylit auskristallisiert.
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Vorstehend wurde eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben, bei der die Stufe des Entsalzens
einmal bzw. in einer Stufe durchgeführt wird (einstufiges Entsalzungsverfahren).
Diese Ausführungsform
kann auch dadurch verwirklicht werden, daß eine Entsalzungsstufe durch
Ionenauschluß-Chromatographie
als Vorstufe vor der obigen Entsal zungsstufe eingefügt wird
(zweistufiges Entsalzungsverfahren) .
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Nachstehend werden die Entsalzungsstufen (Stufen
(2a) und (2b)) des zweistufigen Entsalzungsverfahrens ausführlich beschrieben.
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Wie bereits unter Bezugnahme auf
das einstufige Entsalzungsverfahren erläutert wurde, enthält die Xylit-Lösung, die
durch Entfernen des festen Materials aus einer Kulturbrühe eines
Xylit produzierenden Mikroorganismus erhalten wurde, noch Verunreinigungen,
wie organische Säuren
und anorganische Salze.
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Das Entfernen von organischen Säuren erfolgt
gewöhnlich
mit Hilfe von Innenaustausch-Verfahren unter Verwendung eines Ionenaustauscherharzes.
Diese Verfahren benötigen
eine solche Menge des Harzes, daß die organischen Säuren vollständig adsorbiert
werden können
und die organischen Säuren
werden an dem Harz adsorbiert, um sie zu entfernen. Um das Harz
wieder zu verwenden, müssen
die adsorbierten organischen Säuren
außerdem unter
Verwendung einer großen
Menge einer Säure oder
von Alkali eluiert werden, wodurch ein großer Anteil an flüssigem Abfall
resultiert und dadurch Kosten für
Ausgangsmaterialien und für
die Behandlung der flüssigen
Abfälle
verursacht werden. Es ist daher bevorzugt, das Harz in möglichst
geringen Mengen einzusetzen, und wenn diese organischen Säuren mit
Hilfe einer einfacheren Verfahrensweise entfernt werden können, ist
es möglich,
die Menge des zu verwendenden Harzes zu verringern, wodurch wiederum
die Kosten für
die Xylit-Produktion erniedrigt werden und daher Xylit kommerziell
in einfacherer Weise und kostengünstiger
erhalten werden kann.
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Dies wurde mit Hilfe des zweistufigen
Entsalzungsverfahrens ermöglicht,
bei dem das Entsalzen mit Hilfe der Ionenausschluß-Chromatographie
(Stufe (2a)) durchgeführt
wird, bevor die Entsalzungsstufe mit einem Kationenaustauscherharz
und einem Anionenaustauscherharz des vorstehend erklärten einstufigen
Entsalzungsverfahrens (Stufe (2b)) vorgenommen wird. Wie gut bekannt
ist, werden, wenn ein Ionenaustauscherharz in eine Elektrolytlösung eingetaucht
wird, Elektrolyte mit den Gegenionen des Ionenaustauscherharzes
entsprechend dem Donnan-Ausschluß ausgeschlossen und dadurch
gehindert, in das Ionenaustauscherharz einzutreten. Andererseits
können
Nicht-Elektrolyte ohne Ausschluß durch
das Harz in das Ionenaustauscherharz eintreten. Die Verfahrensweise
zum Gewinnen einer Nicht-Elektrolyte enthaltenden Fraktion wird
als Ionenausschluß-Verfahren
oder Ionenausschluß-Chromatographie
bezeichnet, wobei unter Ausnutzung dieser Erscheinung eine Lösung, die
sowohl Elektrolyte, als auch Nicht-Elektrolyte enthält, auf
eine Kolonne eines Ionenaustauscherharzes aufgegeben wird; eine
Elektrolyte enthaltende Fraktion, die durch das Harz ausgeschlossen
wird, zuerst eluiert wird und danach eine Nicht-Elektrolyte enthaltende
Fraktion, die später
eluiert wird, aus der Kolonne gewonnen wird.
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Das Entsalzen mit Hilfe der Ionenausschluß-Chromatographie
(Stufe (2a)) benutzt ein stark saures Kationenaustauscherharz, beispielsweise
"UBK-550" hergestellt von Mitsubishi Chemical Corporation, vorzugsweise
in der Na-Form oder der NH3-Form. Eine der
Ionenausschluß-Chromatographie
zu unterwerfende Xylit-Lösung
sollte eine Konzentration der Gesamtfeststoffe oder des Feststoffgehalts
von 10 bis 100 g/dl, vorzugsweise 25 bis 70 g/dl, aufweisen und
wird in einer Menge von 5 bis 20%, vorzugsweise 5 bis 10%, bezogen
auf die Menge des Harzes, aufgegeben. Dadurch können etwa 80 der organischen
Säuren,
d.h. der größte Teil
der ionischen Substanzen, aus der Xylit-Lösung entfernt werden.
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Die verbleibenden ionischen Substanzen werden
mit Hilfe der Entsalzung des vorstehend erläuterten einstufigen Entsalzungsverfahrens
entfernt. Dabei wird die Xylit-Lösung,
nachdem sie der Entsalzung mit Hilfe dieser Ionenausschluß-Chromatographie
(Stufe (2a)) unterworfen wurde, durch ein Kationenaustauscherharz,
z. B. "SK-1B", hergestellt von Mitsubishi Chemical Corporation,
und ein Anionenaustauscherharz, z. B.
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"WA30" geleitet, wodurch diese verbliebenen ionischen
Substanzen aus der Xylit-Lösung
entfernt werden (Stufe (2b)).
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Das zweistufige Entsalzungsverfahren
ist das gleiche wie das einstufige Entsalzungsverfahren, mit der
Ausnahme, daß die
Entsalzungsstufe (Stufe (2)) des letzteren Verfahrens durch die
zwei Entsalzungsstufen, d.h. eine erste Entsalzungsstufe mit Hilfe
des Ionenausschluß-Verfahrens
(Stufe (2a)), die vorstehend beschrieben wurde, und eine zweite
Entsalzungsstufe mit Hilfe eines Kationenaustauscherharzes und eines
Anionenaustauscherharzes (Stufe (2b)) ersetzt ist. Daher ist keine
weitere Erläuterung notwendig.
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BEISPIELE
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Die folgenden Beispiele dienen zur
weiteren Erläuterung
der Erfindung.
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Die quantitative Analyse jeder der
nachstehend gezeigten Komponenten wurde mit Hilfe von HPLC durchgeführt.
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Die analytischen Bedingungen sind
wie folgt:
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- (a) Für
die drei Arten von Komponenten, d. h. Xylit, Arabit und Xylulose:
Kolonne:
HPLC-Kolonne "Shodex SUGARSC-1211" (6 mm∅ × 250 mm),
hergestellt von Showa Denko K. K.,
Kolonnen-Badtemperatur:
60°C,
Elutionsmittel:
Acetonitril/Wasser = 40/60,
Detektion: RI-Detektor.
- (b) Für
die drei Arten von Komponenten, d.h. Essigsäure, Zitronensäure und
Gluconsäure:
Kolonne:
HPLC-Kolonne "YMC YMC-PackODS-AM303" (4,6 mm∅ × 250 mm),
hergestellt von YMC Co. Ltd.,
Kolonnen-Badtemperatur: 20°C,
Elutionsmittel:
0,1 M NaH2PO4-Puffer
(pH = 2,8)/Acetonitril = 95/5 Detektion: UV-Detektor (220 nm).
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Beispiel 1 (einstufiges
Entsalzungsverfahren, ausgehend von D-Arabit)
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(1) Herstellung von Xylit
durch Kultivieren eines Xylit produzierenden Mikroorganismus und
Entfernen des festen Materials aus der Kulturbrühe des Xylit produzierenden
Mikroorganismus
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(Stufe (1)):
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3,7 l eines wäßrigen Kulturmediums (pH = 7,0),
das 2,4 (Gew./Vol.) Kartoffeldextrose (hergestellt von Difco), 3
Hefeextrakt (hergestellt von Difco), 0,5 % Fleischextrakt (hergestellt
von Difco) und 1,5% Glycerin enthielt, wurden durch 15-minütiges Erhitzen
auf 120°C
sterilisiert. D-Arabit, der durch 15-minütiges Erhitzen auf 120°C sterilisiert
worden war, wurde in einer Menge von 2% (Gew./Vol.) zu dem obigen
Kulturmedium gegeben. Das Kulturmedium wurde mit Gluconobacter oxydans
ATCC 621 beimpft und unter Schütteln
bei 30°C
während
3 Tagen kultiviert bzw. inkubiert. Die Mikroorganismen-Zellen wurden
aus der resultierenden Kulturbrühe
durch Zentrifugieren gewonnen und einmal mit physiologischer Salzlösung gewaschen.
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D-Arabit wurde in 0,1 m Phosphatpuffer
(pH = 6,0) in einer solchen Menge gelöst, daß seine Endkonzentration 5
(Gew./Vol.) betrug, wodurch eine Lösung in einer Menge von 320
ml erhalten wurde. Unter Verwendung der Lösung als Basis-Kulturmedium (Reaktionslösung) wurden
die vorstehend gewonnenen und gewaschenen Mikroorganismen-Zellen
diesem in einer Menge von etwa 10% (Gew./Vol.), angegeben als Naßgewicht,
zugesetzt. Um eine pH-Verminderung des Kulturmediums im Verlauf
der Kultivierung oder Inkubation (Reaktion) zu verhindern, wurde
außerdem
Calciumcarbonat in einer Menge von 2 (Gew./Vol.) zugesetzt. Die
Kultur wurde unter Schütteln
bei 30°C
durchgeführt.
Als Kohlenstoffquelle wurde Glucose in einer Menge von 1% (Gew./Vol.)
zu Beginn der Kultur zugesetzt und nach 6 Stunden vom Beginn der
Kultur wurde Ethanol in einer Menge von 5% (Gew./Vol.) zugegeben.
24 Stunden nach Be ginn der Kultur war Xylit in einer Menge von 4,9
g pro 1 dl der Kulturbrühe
gebildet worden (Ausbeute 98%, bezogen auf D-Arabit).
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Zu diesem Zeitpunkt wurde die Kultur
beendet und die resultierende Kulturbrühe (Xylit enthaltende enzymatische
Reaktionsbrühe)
wurde zentrifugiert, um die Mikrobenzellen und andere unlösliche Komponenten
(festes Material) zu entfernen, wonach mit Hilfe eines 0,2 μm-Membranfilters
filtriert wurde.
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Das resultierende Filtrat hatte eine
Menge von 260 ml und enthielt Xylit in einer Konzentration von 4,5
g/dl, Essigsäure
in einer Konzentration von 3,4 g/dl, Gluconsäure in einer Konzentration
von 1,77 g/dl und Phosphorsäure
in einer Konzentration von 0,10 g/dl.
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(2) Entfernen der ionischen
Substanzen mit Hilfe der Ionenaustausch-Chromatographie (Stufe (2)):
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Ein 200 ml-Anteil wurde aus der in
der vorherigen Stufe (1) erhaltenen Xylit-Lösung entnommen. Der Anteil
wurde zuerst durch eine mit 200 ml "SK-1BL" (H-Form), ein von Mitsubishi
Chemical Corporation hergestelltes Kationenaustauscherharz, gepackte
Kolonne geleitet und dann durch eine mit 250 ml "MARATHON A2M×BD" (OH-Form),
hergestellt von der gleichen Firma, gepackte Kolonne geleitet, um
die Entsalzung vorzunehmen.
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Die entsalzte Lösung wurde in einer Menge von
510 ml gewonnen und enthielt Xylit in einer Konzentration von 1,43
g/dl und Gluconsäure
in einer Konzentration von 0,03 g/dl. (3) Abtrennung von Zuckern
und anderen Zuckeralkoholen durch Chromatographie (Stufe (3)): Die
durch mehrfaches Wiederholen der Stufen (1) und (2) erhaltenen entsalzten Lösungen wurden
kombiniert und konzentriert, wodurch eine Xylit-Lösung erhalten
wurde, welche die einzelnen Komponenten in folgenden Konzentrationen
enthielt: Xylit in einer Konzentration von 34,5 g/dl, D-Arabit in
einer Konzentration von 0,5 g/dl und D-Xylulose in einer Konzentration
von 0,7 g/dl.
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1300 ml "UBK-555" (Ca-Form), ein
von Mitsubishi Chemical Corporation hergestelltes Kationenaustauscherharz,
wurde in eine mit einem Wärmeisoliermantel
ausgestattete Kolonne mit einem Durchmesser von 5,0 cm gepackt,
auf die 125 ml der vorstehend erwähnten Xylit-Lösung aufgegeben
wurden und mit entionisiertem Wasser in einer Fließrate von
9 ml/min entwickelt. Das Eluat wurde zwischen 0,74 RV und 1,2 RV
fraktioniert oder gewonnen, wobei 540 ml einer Lösung erhalten wurden, die Xylit
in einer Konzentration von 8,2 g/dl und D-Arabit in einer Konzentration von 0,1
g/dl enthielt.
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(4) Gewinnung des Xylits durch Abtrennung (Stufe
(4)): Eine Lösung,
die Xylit in einer Konzentration von 7,5 g/dl und D-Arabit in einer
Konzentration von 0,09 g/dl enthielt, wurde wie in Stufe (3) hergestellt.
Ein Anteil von 1720 ml wurde aus der Lösung entnommen und mit Aktivkohle
versetzt, um sie zu entfärben.
Nach dem Abfiltrieren der Aktivkohle wurde das Filtrat konzentriert,
bis die Konzentration des Xylits 45 g pro 10 g Wasser betrug. Nach
dem Konzentrieren wurden dem Konzentrat Keimkristalle von Xylit
zugesetzt und es wurde während
einer Dauer von etwa 3,5 Stunden allmählich von 60°C auf 25°C abgekühlt, während die
Temperatur geregelt wurde. Es wurde dann über Nacht gerührt, um
die Kristallisation des Xylits fertigzustellen.
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Nach Beendigung der Kristallisation
wurden die Kristalle abgetrennt, mit einer kleinen Menge Wasser
gewaschen und getrocknet, wobei kristalliner Xylit in einer Menge
von 80,1 g mit einer Reinheit von 99,1% erhalten wurde. Die Kristalle
enthielten 0,9% Feuchtigkeit, jedoch wurden keine anderen Verunreinigungen
festgestellt und daher wurde gefunden, daß es sich um hochreinen kristallinen
Xylit handelte.
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Beispiel 2 (einstufiges
Entsalzungsverfahren, ausgehend von der Fermentation von D-Arabit)
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Ein YM-Kulturmedium, hergestellt
von Difco, wurde mit Debaryomyces hansenii var. hansenii Stamm IFO
0060 beimpft und wurde 3 Tage lang bei 30°C kultiviert oder inkubiert.
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Ein Kulturmedium (pH = 6,0), das
10% D-Glucose, 0,5 Pepton, 0,1% KH2PO4, 0,05% MgSO4 und
0,2% Hefeextrakt enthielt, wurde durch 15-minütiges Erhitzen auf 120°C sterilisiert.
Nach der Sterilisation wurden 2% (Gew./Vol.) gesondert sterilisiertes CaCO3 zugesetzt, um eine Verminderung des pH-Werts
des Mediums im Verlauf der Kultur zu verhindern. Das Kulturmedium
wurde mit der vorstehend erwähnten
Kulturlösung
in einer Menge von 10% (Vol./Vol.) beimpft und es wurde dann bei
30°C kultiviert.
Am dritten Tag der Kultur hatte sich D-Arabit in einer Konzentration von 3,6
g/dl gebildet (36 Ausbeute, bezogen auf die D-Glucose).
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Mit der Ausnahme, daß das Basis-Kulturmedium
in Stufe (1) in Beispiel 1 durch 1000 ml der resultierenden D-Arabit-Fermentationsbrühe ersetzt wurde,
wurde die gleiche Verfahrensweise, die in diesem Beispiel angegeben
ist, durchgeführt,
wobei schließlich
hochreiner kristalliner Xylit in einer Menge von 15,8 g erhalten
wurde.
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Beispiel 3 (zweistufiges
Entsalzungsverfahren, ausgehend von D-Arabit)
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(1) Herstellung von Xylit
durch Kultivieren eines Xylit produzierenden Mikroorganismus und
Entfernen des festen Materials aus der Kulturbrühe des Xylit produzierenden
Mikroorganismus (Stufe (1)):
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Die gleiche Verfahrensweise wie in
Stufe (1) des Beispiels 1 wurde durchgeführt, wobei die unlöslichen
Komponenten (festes Material) entfernt wurden, und der restliche
Anteil wurde dann durch ein Membranfilter geleitet, um ein Filtrat
zu erhalten (dieses hatte eine ähnliche
Zusammensetzung wie das Filtrat in Stufe (1) des Beispiels 1).
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(2) Ausschluß der ionischen
Substanzen durch das Ionenausschluß-Verfahren (Stufe (2a)):
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1700 ml "UBK-550" (NH3-Form,
erhalten durch Ersatz der Na-Form mit wäßrigem Ammoniak), hergestellt
von Mitsubishi Chemical Corporation, wurde in eine Kolonne mit einem
Durchmesser von 5,6 cm gepackt. Auf diese Kolonne wurden 110 ml einer
wäßrigen Xylit-Lösung aufgegeben,
die 45,1 g/dl Xylit, 0,5 g/dl D-Arabit, 5,9 g/dl Zitronensäure und 11,0
g/dl Gluconsäure
enthielt und die durch Konzentrieren des in Stufe (1) erhaltenen
Filtrats gebildet wurde. Das Entwickeln erfolgte mit entionisiertem Wasser
in einer Fließrate
von 8 ml/min.
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Wie später in 1 gezeigt ist, wurden der Xylit, der
Arabit und die organischen Säuren
abgetrennt, wobei eine wäßrige Xylit-Lösung in
einer Menge von 580 ml erhalten wurde, die 6,9 g/dl Xylit, 0,08 g/dl
D-Arabit, 0,06 g/dl Zitronensäure
und 0,64 g/dl Gluconsäure
enthielt.
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(3) Entfernen der ionischen
Substanzen durch IonenaustauschChromatographie (Stufe (2b)):
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Nachdem die erste Stufe der Entsalzung
mit Hilfe des Ionenausschluß-Verfahrens
durchgeführt worden
war, wurde nach der vorherigen Stufe (2a) eine zweite Entsalzungsstufe
durchgeführt,
die mit Hilfe einer konventionellen Methode unter Verwendung eines
Kationenaustauscherharzes und eines Anionenaustauscherharzes wie
in Stufe (2) des Beispiels 1 beschrieben ist, vorgenommen wurde.
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(4) Abtrennung von Zuckern
und anderen Zuckeralkoholen durch Chromatographie (Stufe (3)):
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Eine Xylit-Lösung der gleichen Zusammensetzung
wie die in Stufe (3) des Beispiels 1, die 34,5 g/dl Xylit, 0,5 g/dl
D-Arabit und 0,7 g/dl D-Xylulose enthielt, wurde durch Wiederholen
der Stufen (1) bis (2b) erhalten.
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125 ml der vorstehend erwähnten Xylit-Lösung wurden
auf eine Kolonne mit einem Durchmesser von 5,0 cm, die mit einem
Wärmeisoliermantel ausgestattet
war und mit 1300 ml "UBK-555" (Ca-Form), einem Kationenaustauscherharz,
hergestellt von Mitsubishi Chemical Corporation, gepackt war, aufgegeben
und mit entionisiertem Wasser in einer Fließrate von 9 ml/min entwickelt.
Das Eluat wurde zwischen 0,74 RV und 1,2 RV gewonnen, wobei wie
in Stufe (3) des Beispiels 1 540 ml einer Lösung erhalten wurden, die 8,2
g/dl Xylit und 0,1 g/dl D-Arabit
enthielt.
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(5) Gewinnung von Xylit
durch Abtrennen (Stufe (4)):
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Nach der Verfahrensweise der Stufe
(4) des Beispiels 1 wurde die gleiche Menge an Xylit mit gleicher
Reinheit wie in dieser Stufe aus einer Xylit-Lösung erhalten, welche die gleiche
Zusammensetzung wie in dieser Stufe hatte.
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Beispiel 4 (zweistufiges
Entsalzungsverfahren, ausgehend von der D-Arabit-Fermentation)
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Eine Fermentationsbrühe (1050
ml) von D-Arabit, die durch eine D-Arabit-Fermentation ähnlich der
in Beispiel 2 erhalten wurde, wurde in der in Beispiel 2 beschriebenen
Weise aufgearbeitet, wobei 17,4 g hochreiner kristalliner Xylit
erhalten wurden.