DE60001179T2 - Herausziehungsvorrichtung für wärmetauscherrohrbündel - Google Patents
Herausziehungsvorrichtung für wärmetauscherrohrbündelInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herausziehen und Einsetzen einer gebündelten Anordnung, oder dergleichen, von einem Wärmetauschermantel.
- Es ist bekannt, dass in den industriellen, wärmeerzeugenden Anlagen Wärmetauschermäntel, die massige und schwere Bündel aufweisen, vorgesehen sind. Solche Hüllen bzw. Gehäuse werden, aufgrund deren Funktion, periodischen Wartungsunterbrechungen unterworfen, um den fehlerlosen Betrieb davon zu erreichen. Bis heute sind verschiedene Typen von Vorrichtungen, die in dimensionierbaren Aufbauten arbeiten, wie beispielsweise industriellen Anlagewärmetauschern, für diesen Zweck bekannt. Eine solche Vorrichtung sollte dazu geeignet sein, die Wartungsunterbrechungen durchzuführen, d. h. das Herausziehen des Bündels von seinem Gehäuse, den Transport davon zu der Wartungsstation und das erneute Einsetzen davon innerhalb des Gehäuses, wenn einmal die Wartungsunterbrechung vorüber ist, ohne ein Risiko einer Beschädigung des selbst zerbrechlichen Bündels.
- Hierbei ist, damit die Schritte gleichzeitig und sicher ausgeführt werden, eine geeignete Ausrichtung zwischen den Vorrichtungen, die das Herausziehen und das Einsetzen des Bündels ermöglichen, erforderlich.
- Allerdings muss, aufgrund des Gewichts der Vorrichtung und des Bündels selbst, die Vorrichtung in irgendeiner Weise auf dem Boden befestigt werden, und dies gestaltet die Ausrichtung besonders mühsam, was oftmals eine wiederholte Positionierung und Wiederanbringung der Vorrichtung am Boden zu jedem Zeitpunkt erfordert, zu dem ein Fahrzeugtransport der Vorrichtung vorgenommen wird, um sogar kleine Einstellungen zu realisieren.
- Die europäische Patentanmeldung EP-A-0589792 offenbart eine Vorrichtung für die Wartung einer Wärmeaustauscherbündelvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Der Hauptnachteil einer solchen Vorrichtung ist derjenige, dass sie nicht eine feine Positionierung deren Basis in dem Betriebsfeld ermöglicht. Als Folge ist es sehr schwierig, perfekt die Vorrichtung zu dem Bündel auszurichten, um korrekt dasselbe von dem Wärmetauscher herauszuziehen. Das technische Problem, das durch die vorliegende Erfindung gelöst werden soll, ist das Schaffen einer Vorrichtung, die ermöglicht, die Nachteile, die zuvor unter Bezugnahme auf den Stand der Technik erwähnt sind, zu beseitigen.
- Ein solches Problem wird durch eine Wärmeaustauscherbündel- Herausziehvorrichtung gelöst, die aufweist:
- - einen tragenden Untersatz, auf dem eine Hebesäule drehbar angebracht ist, wobei der tragende Untersatz eine Einrichtung zum Drehen der Hebesäule auf ihrer eigenen Vertikalachse umfasst;
- - einen Führungsrahmen, der auf Trägern an der Hebesäule angebracht ist, sowie eine gesteuerte Hebe- und Senk-Einrichtung zum Bewegen der Träger und des Führungsrahmens an der Hebesäule entlang;
- - eine Schiebe/Ziehvorrichtung, die mit einem entsprechenden vorderen Flansch eines Bündels verbunden werden kann und an dem Führungsrahmen angebracht ist;
- - eine Längsverschiebeeinrichtung, die den Führungsrahmen in Bezug auf die Träger in Längsrichtung bewegen kann, wobei der Führungsrahmen mit Auflageträgern für das Bündel versehen ist; und
- - eine Querverschiebeeinrichtung, die an den Trägern angebracht ist und den Führungsrahmen in Bezug auf die Träger und die Hebesäule in Querrichtung bewegen kann,
- wobei der tragende Untersatz eine Vielzahl von Hydraulikhebern umfasst, die an Teleskopträgern angebracht sind, die in Bezug auf die Ebene des Untersatzes horizontal bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Vielzahl von Hydraulikhebern angetriebene Räder zum Bewegen des Untersatzes umfasst.
- Der Hauptvorteil der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung liegt darin, einfachere Ausrichtungsschritte zwischen den Vorrichtungen davon und dem Bündel zu ermöglichen, um dadurch die zeitaufwendigen und mühsamen Manöver zu vermeiden und die größte Effektivität davon umzusetzen. Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand deren bevorzugten Ausführungsformen offenbart, die anhand eines Beispiels, und nicht zu einschränkenden Zwecken, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen angegeben werden, wobei:
- Fig. 1 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht eines Details der Vorrichtung der Fig. 1;
- Fig. 3 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, in einem Betriebszustand;
- Fig. 5 zeigt ein Detail, das sich auf einen Hydraulikheber bezieht;
- Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung der Fig. 4 in einem zweiten, nichtoperativen Zustand davon;
- Fig. 7 stellt eine Teilschnittansicht eines Details der Vorrichtung der Fig. 4 dar; und
- Fig. 8 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung der Fig. 4.
- In den Fig. 1 und 2 nun ist eine erste Ausführungsform der Vorrichtung zum Herausziehen und Einsetzen oder für das Heben der Bündel gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt.
- Die Vorrichtung, allgemein bezeichnet mit 1, weist einen Trageuntersatz, aufgebaut aus einer gestapelten Struktur 2, die einen oberen Plattformwagen 3 und einen unteren Plattformwagen 4 aufweist, auf.
- Die Struktur 2 ist mit Bodeneingriffseinrichtungen versehen, bei denen es sich, in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung, um Hydraulikheber 5, befestigt an teleskopartigen Trägern 50, horizontal verlängerbar und angeordnet an den Ecken der Struktur 2, handelt, angepasst so, um die Struktur 2 von dem Boden aus anzuheben, wenn dieselbe einmal durch einen auf einem Anhänger befestigten Fahrzeug oder einer anderen, entsprechenden Einrichtung oder einem System, die herkömmlich sind und nicht dargestellt sind, positioniert worden ist.
- Demzufolge arbeiten die Heber 5 als auf dem Boden eingreifende Elemente und als Beine der Struktur 2.
- Auf dem oberen Plattformwagen 3 der Struktur 2 ist eine herkömmliche Steuereinheit 20, die die Steuerungen und die Antriebe der Vorrichtung 1 aufnehmen, angeordnet.
- Eine solche Steuereinheit 20 stellt eine Energieversorgungseinheit dar, die aufweist: eine Batterie, eine schallgedämpfte Dieselmaschine, eine Hydraulikdruckpumpe, eine Mehrzahl von Ölzufuhrventilen, ein elektrisches Peltier-Effekt-Ölkühlerelement, einen Ölbehälter und einen Kraftstoffbehälter. Weiterhin ist der Dieselmotor von der Art für einen Dauerbetrieb.
- Eine Hebesäule 6, zentral und asymmetrisch befestigt in Bezug auf die Längsachse der Vorrichtung 1, ist drehbar mit dem unteren Plattformwagen 4 der Struktur 2 verbunden.
- Diese Struktur 2 weist Einrichtungen zum Drehen der Hebesäule 6 um deren eigene, vertikale Achse, teilweise dargestellt als ein Zahnkranz 16 an dem Untersatz der Säule 5, auf den ein Steuermotor, der nicht dargestellt ist, arbeitet, auf.
- Die Hebesäule 6 ist zumindest teilweise drehbar, z. B. um 100º.
- Die Vorrichtung 1 weist einen Führungsrahmen 7, verbunden mit der Hebesäule 5 durch geeignete Träger 8, auf.
- Die Vorrichtung 1 weist weiterhin eine gesteuerte Hebe- und Senkeinrichtung auf, geeignet für eine Bewegung der Träger 8 und des Führungsrahmens 7 entlang der Hebesäule 6. Die gesteuerte Hebe- und Senkeinrichtung realisiert ein vertikales, hebendes und absenkendes Verschieben mittels zwei Hydraulikelementen:
- das erste Element ist in dem inneren Hohlraum der Teleskopsäule 6 (nicht in der Figur dargestellt) befestigt; und
- das zweite Element, bezeichnet mit 9, ist für ein Gleiten des Elements 10 nach außen zu dem oberen Teleskopelement der Säule 6 geeignet, wobei es damit mittels eines Grundelements 11 der Säule 6 verbunden ist.
- Die Vorrichtung 1 weist weiterhin Antriebe und Steuereinrichtungen für die Teleskopanordnung, und zwar von einem herkömmlichen Typ und hier nicht dargestellt, auf
- Der Führungsrahmen 7 weist ein Paar Seitenelemente 12 auf, hergestellt aus Trägern, "H"-mäßig im Querschnitt geformt, und parallel unter einem vorbestimmten Abstand angeordnet, wobei die Seiten davon eine Laufspur 13 für eine Schiebe/Ziehvorrichtung 14, befestigt an dem Führungsrahmen 7, bilden, und geeignet für ein Verbinden mit einem vorderen Flansch des Bündels.
- Die Vorrichtung 14, die entlang der Längsrichtung und auf dem Führungsrahmen 7 bewegbar ist, weist ein Gleitteil und einen Hydraulikmotor, verbunden mit einem Untersetzungsgetriebe, das in ein paar Zahnschienen 21 eingreift, auf. Vorteilhafterweise kann der Hydraulikmotor der Vorrichtung 14 von einem Typ mit Dauerbetrieb und variablem Drehmoment sein, um so die Zugkraft der Vorrichtung entsprechend dem Bündel-Zugwert einzustellen.
- Zu diesem Zweck ist der Führungsrahmen 7 aus Gleitflächen 25 für ein gleitendes Lagern des Bündels aufgebaut, wenn das letztere durch die Schiebe/Ziehvorrichtung 14 auf den Trägern 12 gezogen wird.
- Die Vorrichtung 1 weist weiterhin eine Längsverschiebeeinrichtung auf, um den Führungsrahmen 7 in Bezug auf die Träger 8 längs zu verschieben.
- Die Längs-Traverse-Einrichtung weist einen hydraulischen Kolben 15 auf, der an den Trägern 8 befestigt ist und auf den Führungsrahmen 7 einwirkt. Der letztere ist gleitend an einer Führung 17, die auf den Trägern 8 gelagert ist, befestigt.
- Die Träger 8 sind in einer Art und Weise einer Gabelform angeordnet, mit mindestens zwei Klauen 18, die aus kastenförmigen Körpern aufgebaut sind. Die Führung 17 ist eine Platte, die so angepasst ist, um das Gewicht des Bündels auf die Träger 8, d. h. auf die Klauen 18, zu verteilen.
- Die Vorrichtung 1 weist weiterhin eine transversale Quer- bzw. Verschiebungseinrichtung, vorgesehen an den Trägern 8 und angepasst so, um den Führungsrahmen 7 in Bezug auf die Träger 8 und die Hebesäule 9 zu verschieben, auf.
- Die transversale Verschiebungseinrichtung weist ein Paar von zweiten Hydraulikkolben 19, aufgenommen innerhalb der kastenförmigen Körper der Klauen 18, auf.
- Die zweiten, hydraulischen Kolben 19 sind mit der Führung 17 gekoppelt, die auf Laufteilen 22 befestigt sind, die auf den Klauen 18 der Träger 8 gleitbar sind.
- Demzufolge wirken die Kolben 19 indirekt auf den Führungsrahmen 7 ein, der nach außen oder nach innen in Bezug auf die Hebesäule 6 verschoben werden kann, was den Abstand der Gleitelemente 12 davon variiert.
- Die Laufteile 22 weisen Gleitflächen auf, die aus einem Material mit niedriger Reibung, vorzugsweise einem Technopolymer, ähnlich Polytetrafluorethylen, hergestellt sind.
- In Bezug auf die Funktion der Vorrichtung 1 wird sie zuerst nahe des Herausziehbereichs, z. B. nahe eines Wärmeaustauschers, dessen Mantel bzw. Hülle geöffnet worden ist, um ein Herausziehen des Bündels zu ermöglichen, positioniert.
- Wenn die Struktur 2 einmal am Boden verankert worden ist, wird der Führungsrahmen 7 geeignet positioniert, unter Drehung der Hebesäule 6 und unter Heben des Führungsrahmens 7 auf die Höhe entsprechend dem Verbindungsflansch des Bündels.
- Dann wird die Schiebe/Ziehvorrichtung 14 zu dem Flansch durch Längsverschieben des Führungsrahmens 7 angenähert.
- Die geeignete Ausrichtung der Vorrichtung 14, d. h. der Laufspur 13, zu den Seitenelementen 12 in Bezug zu dem Bündel, sollte vor einem Verbinden der Vorrichtung 14 mit dem Flansch durchgeführt werden. Dieser Schritt kann ohne Bewegen der gestapelten Struktur 2 ausgeführt werden, und zwar nur durch Verschieben des Führungsrahmens 7 in der transversalen Richtung in Bezug auf die Träger und die Säule 6.
- Wenn einmal der Flansch verbunden ist, zieht die Ziehvorrichtung 14 das Bündel gleitend, dasselbe mittels der Seitenelemente 12 tragend.
- Wenn das Bündel vollständig herausgezogen ist, wird ein Ausbalancieren des Gewichts davon durch ein Längs- und Querbewegen des Führungsrahmens 7 erhalten, wobei dann das Bündel herabgelassen werden kann und dorthin transportiert werden kann, wo es benötigt wird.
- Es ist angegeben worden, dass der Einführschritt analog zu dem Herausziehschritt ist.
- Unter Bezugnahme nun auf Fig. 3 wird eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Hierbei sind, zum Zweck der Vereinfachung, dieselben Elemente, die unter Bezugnahme auf die vorhergehenden Figuren beschrieben worden sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
- Entsprechend diesem Fall weist die Vorrichtung, allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet, ein selbst angetriebenes Fahrzeug 29, aufgebaut aus einer Plattform 30, die Räder 31 besitzt, auf.
- Die Plattform 30 ist mit Bodeneingriffseinrichtungen, d. h. Hydaulikhebern 5 in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung, an jedem Rad 31 versehen. Die Heber sind so angepasst, um die Plattform 30 von dem Boden abzuheben, bis die Räder 31 ihren Kontakt verlieren, wodurch sie deshalb als Bodeneingriffselemente und als Beine für die Plattform 30 arbeiten.
- Wie für die erste Ausführungsform besitzt diese zweite Ausführungsform eine Hebesäule 6, die drehbar auf der Plattform 30 befestigt ist und geeignet ist zum Tragen einer Mehrzahl von Vorrichtungen, um das Bündel darauf zu bewegen. Solche Vorrichtungen werden nachfolgend nicht im Detail beschrieben werden, da die Beschreibung davon bereits angegeben wurde.
- Das selbst angetriebene Fahrzeug 29 kann vorteilhaft dazu verwendet werden, die Vorrichtung 1 nahe dem Herausziehbereich anzuordnen, z. B. nahe einem Wärmeaustauscher, dessen Hülle geöffnet worden ist, um das Herausziehen seines Bündels zu ermöglichen.
- Wenn einmal das Fahrzeug 29 an dem Boden mittels der Hydraulikheber 5 blockiert ist, kann der Ausrichtungsschritt der Vorrichtung 1 zu dem Flansch des Wärmetauschers durchgeführt werden, wie dies bereits unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform offenbart ist, ohne Bewegung des selbstfahrenden Fahrzeugs 2, sondern nur durch Verschieben des Führungsrahmens 7 in einer transversalen Richtung in Bezug auf die Träger 8 und in Bezug auf die Säule 6.
- Wenn einmal das Bündel vollständig herausgezogen ist und auf der Plattform 30 liegt, kann das selbstfahrende Fahrzeug 29 dorthin bewegt werden, wo es benötigt wird, ohne das Eingreifen einer anderen Einrichtung. Schließlich kann ein möglicher Bündeleinführschritt in einer analogen Art und Weise zu dem Herausziehschritt, der hier offenbart ist, durchgeführt werden.
- Unter Bezugnahme nun auf die Fig. 4 bis 8 wird eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
- In diesem Fall ist die Vorrichtung allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet und weist einen Anhänger 40 auf, der einen gestapelten Metallrahmen trägt, versehen mit einer Bodeneingriffseinrichtung, z. B. Hydraulikhebern 5, befestigt auf horizontal ausfahrba¬ ren, teleskopartigen Trägern 50, um die Stabilität der Maschine während des Betriebs davon zu erhöhen.
- Weiterhin ist der Anhänger 40 mit zwei Hydraulikhebern 5' an dem vorderen Mittenabschnitt des Anhängers 40 versehen, angepasst so, um einzugreifen, wenn das Zugfahrzeug abgekoppelt wird. Die Heber 5' ruhen auf dem Boden mittels Gummirädern 51 mit kleinem Durchmesser, die hydraulisch angetrieben sind und dazu geeignet sind, eine kleine Verschiebung des Anhängers 40 gerade dann zu ermöglichen, wenn ein Zugfahrzeug nicht vorhanden ist.
- Eine herkömmliche Steuereinheit 20, die die Steuereinrichtungen und die Antriebe der Vorrichtung 1 aufnimmt, ist an dem unteren Plattformwagen 41 des Anhängers 40 befestigt.
- Der untere Plattformwagen 42 des Anhängers 40 weist einen Rahmen 43, eine Hebesäule 6 für das Tragen geeigneter Vorrichtungen zum Herausziehen und/oder Einsetzen der Bündel, und die drehbar daran befestigt ist, auf. Die detaillierte Beschreibung dieser Vorrichtungen wird hier nicht vorgenommen werden, da sie bereits unter Bezugnahme auf die vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben wurden.
- Die Hebesäule 6 ist von einem Teleskop-Typ mit mindestens drei koaxialen Elementen. Die vertikale Verschiebung wird durch einen teleskopierbaren, hydraulischen Kolben (nicht dargestellt), eingesetzt in das Innere der Säule, erreicht.
- Die Vorrichtung 1 weist einen Führungsrahmen 7, angeordnet auf der Hebesäule 6 mit geeigneten Trägern 8, auf.
- Der Führungsrahmen 7 weist ein Paar von Elementen 12, hergestellt aus H- Trägern, angeordnet unter einem bestimmten Abstand und parallel zueinander, auf, wobei die Seiten davon eine Laufspur 13 für eine Schiebe/Ziehvorrichtung 14, angeordnet an dem Führungsrahmen 7, bilden, wobei die Vorrichtung 14 dazu geeignet ist, mit dem vorderen Flansch des Bündels verbunden zu werden.
- Die Vorrichtung 14 kann auf dem Führungsrahmen 7 entlang der Längsrichtung bewegt werden, und sie weist ein Gleitteil und einen Hydraulikmotor mit einem Untersetzungsgetriebe, das in die Zahnstangen 21 eingreift, auf.
- Wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen weist die Vorrichtung 1 weiterhin Einrichtungen für eine Längs- und Querbewegung des Führungsrahmens 7 in Bezug auf die Träger 8 auf.
- Weiterhin sind zwei ausfahrbare Stangen 23 an den Enden der Stäbe 12 befestigt, so dass dann, wenn ein Anstoßen gegen den Flansch der Hülle des Wärmetauschers, von dem das Bündel herausgezogen werden soll, auftritt, den Stäben ermöglicht wird, das Biegemoment auf die Säule 6 bei der Stufe der anfänglichen Extraktion zu verringern, wenn die stärkste, strukturelle Spannung auftritt.
- Eine erste Annäherung der Vorrichtung 1 zu dem Herausziehbereich kann direkt unter Verwendung des Zugfahrzeugs für den Anhänger 40 ausgeführt werden.
- Wenn einmal der Anhänger 40 nahe des Herausziehbereichs positioniert worden ist, kann das Zugfahrzeug von dem Anhänger gelöst werden, was dem ersteren ermöglicht, sich für andere Einsätze zu entfernen, wogegen der letztere durch die Hydraulikheber 5' getragen werden kann, wie dies bereits offenbart ist, wobei dieselben kleine Verschiebungen des Anhängers selbst ermöglichen. Nachdem der Anhänger 40 auf dem Boden mittels der Heber 5 blockiert worden ist, kann der Ausrichtungsschritt der Vorrichtung 1 zu dem Bündel, das herausgezogen werden soll, ohne weitere Verschiebungen des Anhängers 40, sondern nur durch Verschieben des Führungsrahmens 7 quer in Bezug auf die Träger 8 und auf die Säule 6, durchgeführt werden.
- Wenn einmal der Flansch verbunden ist, zieht die Schiebe/Ziehvorrichtung 14 das Bündel heraus, wobei es gleitend durch die Elemente 12 getragen wird.
- Wenn das Bündel vollständig herausgezogen ist, kann das Ausbalancieren des Gewichts davon durch Verschieben des Führungsrahmens 7 in der Längs- und Querrichtung durchgeführt werden, wobei dann das Bündel heruntergelassen und auf dem Anhänger 40 positioniert werden kann, wobei der letztere dann in vorteilhafter Weise durch das Zugfahrzeug angehängt und dorthin transportiert werden kann, wo dies erforderlich ist.
- In Bezug auf die vorstehend beschriebene Vorrichtung zum Einführen, Herausziehen und allgemein zum Bewegen von Bündeln, und dergleichen, kann ein Fachmann auf dem betreffenden Fachgebiet verschiedene weitere Modifikationen und Varianten vornehmen, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert sind.
Claims (18)
1. Wärmetauscherbündel-Herausziehvorrichtung (1), die umfasst:
einen tragenden Untersatz (2, 29, 40), auf dem eine Hebesäule (6) drehbar
angebracht ist, wobei der tragende Untersatz eine Einrichtung zum Drehen der
Hebesäule (6) auf ihrer eigenen Vertikalachse umfasst;
einen Führungsrahmen (7), der auf Trägern (8) an der Hebesäule (6) angebracht
ist, sowie eine gesteuerte Hebe-und-Senk-Einrichtung (9) zum Bewegen der
Träger (8) und des Führungsrahmens (7) an der Hebesäule (6) entlang;
- eine Schiebe/Zieh-Vorrichtung (14), die mit einem entsprechenden vorderen
Flansch eines Bündels verbunden werden kann und an dem Führungsrahmen
(7) angebracht ist;
- eine Längsverschiebeeinrichtung (15), die den Führungsrahmen (7) in Bezug
auf die Träger (8) in Längsrichtung bewegen kann, wobei der Führungsrahmen
(7) mit Auflage-Trägern (25) für das Bündel versehen ist; und
- eine Querverschiebeeinrichtung (19), die an den Trägern (8) angebracht ist und
den Führungsrahmen (7) in Bezug auf die Träger (8) und die Hebesäule (6) in
Querrichtung bewegen kann,
wobei der tragende Untersatz (2, 29, 40) eine Vielzahl von Hydraulikhebern (5, 5')
umfasst, die an Teleskopträgern (50) angebracht sind, die in Bezug auf die Ebene
des Untersatzes (2, 29, 40) horizontal bewegt werden können, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Vielzahl von Hydraulikhebern (5')
angetriebene Räder (51) zum Bewegen des Untersatzes umfasst.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem
tragenden Untersatz um eine gestufte Struktur (2) handelt, die einen oberen
Flachwagen (3) und einen unteren Flachwagen (4) umfasst, wobei die Hebesäule (6)
drehbar daran angebracht ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem
tragenden Untersatz um ein selbstfahrendes Fahrzeug (29) handelt, das eine
Plattform (30) umfasst, wobei die Hebesäule (6) drehbar daran angebracht ist.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem
tragenden Untersatz um einen Hänger (40) handelt, der eine gestufte
Metallstruktur umfasst, wobei die Hebesäule (6) drehbar daran angebracht ist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine
Antriebseinheit (20) an dem tragenden Untersatz (2, 29, 40) angebracht ist.
6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, wobei die Antriebseinheit (20) umfasst:
eine Batterie, einen schallgedämpften Dieselmotor, eine Hydraulikdruckpumpe,
eine Vielzahl von Ölzufuhrventilen, ein elektrisches Ölkühlelement, einen Öltank und
einen Kraftstofftank.
7. Vorrichtung (1) nach dem vorangehenden Anspruch, wobei es sich bei dem
Dieselmotor um einen auf konstante Leistung geregelten Motor handelt.
8. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die
Schiebe/Zieh-Vorrichtung (14) einen Konstantleistungs-Hydraulikmotor mit
variabler Verdrängung und variablem Drehmoment umfasst.
9. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die gesteuerte
Hebe-und-Senk-Einrichtung (9) vom hydraulischen Typ ist.
10. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der
Führungsrahmen (7) ein Paar Elemente (12) umfasst, die in Bezug auf die Träger (8)
verschiebbar angebracht sind.
11. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die
Längsverschiebeeinrichtung wenigstens einen ersten Hydraulikkolben (15) umfasst, der mit
den Trägern (8) und mit dem Führungsrahmen (7) verbunden ist.
12. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der
Führungsrahmen (7) an einer beweglichen Führung (17) angebracht ist, die an den Trägern
(8) angeordnet ist und in Bezug auf letztere bewegt werden kann.
13. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die
Querverschiebeeinrichtung wenigstens einen zweiten Hydraulikkolben (19) umfasst.
14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 13, wobei der wenigstens zweite Hydraulikkolben
(19) mit der beweglichen Führung (17) verbunden ist, und letztere auf Läufern (22)
angebracht ist, die auf den Trägern (8) gleiten können.
15. Vorrichtung (1) nach Anspruch 14, wobei die Läufer (22) Gleitflächen umfassen,
die aus einem Material mit geringer Reibung, vorzugsweise einem Technopolymer,
wie beispielsweise Polytetrafluorethylen, bestehen.
16. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Träger (8)
gabelartig mit wenigstens zwei Elementen (18) ausgeführt sind, die aus
kastenförmigen Körpern bestehen, in denen die entsprechenden zweiten Hydraulikkolben
(19) aufgenommen sind.
17. Vorrichtung (1) nach den Ansprüchen 12 bis 16, wobei die Führung (17)
plattenförmig ist, um das Gewicht des Bündels auf die Träger (18) zu verteilen.
18. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei an den Enden
jedes des Paars Seitenelemente (12) ausziehbare Stangen (23) jeweils daran
angebracht
sind, die an einem Flansch der Ummantelung des Wärmetauschers
anliegen, aus dem das Bündel herausgezogen werden soll.
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