DE60000978T2 - 22r-hydroxycholesta-8,14-diene derivate zur hemmung der meiose - Google Patents

22r-hydroxycholesta-8,14-diene derivate zur hemmung der meiose

Info

Publication number
DE60000978T2
DE60000978T2 DE60000978T DE60000978T DE60000978T2 DE 60000978 T2 DE60000978 T2 DE 60000978T2 DE 60000978 T DE60000978 T DE 60000978T DE 60000978 T DE60000978 T DE 60000978T DE 60000978 T2 DE60000978 T2 DE 60000978T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydroxycholesta
diene
alkyl
hydrogen
pharmaceutically acceptable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE60000978T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60000978D1 (de
Inventor
Gerard Hanssen
Dirk Leysen
Jaap Louw Van Der
Anja Wiersma
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Organon NV
Original Assignee
Akzo Nobel NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Akzo Nobel NV filed Critical Akzo Nobel NV
Application granted granted Critical
Publication of DE60000978D1 publication Critical patent/DE60000978D1/de
Publication of DE60000978T2 publication Critical patent/DE60000978T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J9/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P15/00Drugs for genital or sexual disorders; Contraceptives
    • A61P15/16Masculine contraceptives
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P15/00Drugs for genital or sexual disorders; Contraceptives
    • A61P15/18Feminine contraceptives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J31/00Normal steroids containing one or more sulfur atoms not belonging to a hetero ring
    • C07J31/006Normal steroids containing one or more sulfur atoms not belonging to a hetero ring not covered by C07J31/003
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J41/00Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring
    • C07J41/0033Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring not covered by C07J41/0005
    • C07J41/0094Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring not covered by C07J41/0005 containing nitrile radicals, including thiocyanide radicals

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Endocrinology (AREA)
  • Reproductive Health (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Gynecology & Obstetrics (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft 22R-Hydroxycholesta-8,14-dien Derivate, pharmazeutische Zusammensetzungen, die diese enthalten, sowie die Verwendung dieser 22R-Hydroxycholesta-8,14-dien Derivate zur Herstellung eines Arzneimittels zur Fruchtbarkeitskontrolle. Insbesondere betrifft die Erfindung Verbindungen, die den meiotischen Prozess hemmen.
  • Die sexuelle Reproduktion umfasst einen zyklischen Wechsel von diploiden und haploiden Zuständen: diploide Zellen teilen sich im Meioseprozess, um haploide Zellen zu bilden und die haploiden Zellen verschmelzen paarweise bei der Befruchtung, um neue diploide Zellen zu bilden. Der Meioseprozess ist durch zwei meiotische Teilungen gekennzeichnet, die sowohl männlichen wie weiblichen Keimzellen eigen sind. Während des Prozesses erzeugen zwei Zellteilungen, gefolgt von einer DNA-Replikationsrunde vier haploide Zellen aus einer einzigen diploiden Zelle. Chromosomale Crossover-Ereignisse, während denen väterliches und mütterliches, genetisches Material ausgetauscht wird, tragen sich während der Prophase der ersten meiotischen Teilung zu. Am Ende der ersten meiotischen Teilung wird ein Teil jedes Chromosomenpaares, bestehend aus zwei Schwesterchromatiden, auf jede Tochterzelle verteilt. Die zweite meiotische Teilung trennt jedes Schwesterchromatid in eine separate, haploide Zelle. Männliche und weibliche Keimzellen werden ähnlichen, meiotischen Teilungen unterworfen, unterscheiden sich jedoch in der Regulierung dieser Prozesse.
  • Beim Mann ist die Meiose ein kontinuierlicher Prozess in Keimzellen, die von einer Population von unreifen Keimzellen, den Stammzell-Spermatogonien, hergeleitet wurden. Nach der Geschlechtsreife des Mannes, beginnen die Spermatogonien dieser Stammzellpopulation mit der Meiose. Die erste und zweite meiotische Teilung verlaufen ohne Unterbrechung und ergeben schliesslich vier reife Spermatozoen.
  • Bei der Frau beginnen die primären Oozyten die erste meiotische Teilung bereits während des embryonalen Stadiums, diese bleiben jedoch in der Prophase (Dictyate Stadium) arretiert bis die Frau die Geschlechtsreife erreicht. Die Meiose setzt zur Zeit der Ovulation wieder ein (Eireifung), nach welcher die erste meiotische Teilung abgeschlossen ist und die zweite meiotische Teilung beginnt. Bei den meisten Wirbeltieren wird die zweite meiotische Teilung in der Metaphase arretiert und erst nach der Befruchtung abgeschlossen. Zum Schluss der ersten und zweiten meiotischen Teilung teilt sich das Zytoplasma asymmetrisch, um zwei sekundäre Oozyten zu bilden, jede mit einer haploiden Zahl von einzelnen Chromosomen, jedoch höchst verschieden in der Grösse: die eine ist ein kleiner Polarkörper, der schliesslich degeneriert und die andere ist eine grosse Zelle, die das gesamte Entwicklungspotential enthält. Schlussendlich wird nur ein reifes Ei gebildet.
  • Das Stadium, bei welchem die sich entwickelnde Oozyte vom Eierstock freigesetzt wird und zur Befruchtung bereit ist, unterscheidet sich in den verschiedenen Spezies. Bei sowohl den Wirbellosen wie auch den Wirbeltieren sprechen die ovariellen Zusatzzellen auf anderswo im Körper produzierte Polypetide (Gonadotropine) an, um die Reifung der Oozyte und schlussendlich (in den meisten Spezies) die Ovulation zu kontrollieren. Beim Mensch werden die primären Oozyten des weiblichen Neugeborenen in der Prophase der meiotischen Teilung I arretiert und die meisten sind von einer Follikelzellschicht umgeben; solch eine Oozyte mit deren umgebenden Zellen stellt das Primordialfollikel dar.
  • Ein kleiner Teil der Primordialfollikel beginnt nacheinander zu wachsen, um sich entwickelnde Follikel zu bilden. Die Follikelzellen vergrössern sich und proliferieren, um eine mehrschichtige Hülle um die primäre Oozyte zu bilden; die Oozyte selber vergrössert sich und bildet die Zona Pellucida, eine extrazelluläre Matrix, die hauptsächlich aus Glykoproteinen besteht, sowie kortikale Granula, spezialisierte, sekretorische Bläschen direkt unter der Plasmamembran der äusseren Region, dem Kortex, des Eizytoplasmas (bei Aktivierung des Eis durch ein Spermium setzen diese kortikalen Granula ihren Inhalt via Exozytose frei; der Inhalt der Granula hat die Funktion die Eihülle zu verändern, um andere Spermien daran zu hindern, mit dem Ei zu verschmelzen).
  • Die sich entwickelnden Follikel wachsen kontinuierlich und manche von ihnen entwickeln einen mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum oder Antrum, um antrale Follikel zu bilden. Die Entwicklung solcher Follikel hängt von Gonadotropinen (vorwiegend des Follikelstimulierenden Hormons -FSH) ab, die von der Hypophyse ausgeschieden werden, sowie von Estrogenen, die von den Follikelzellen selbst ausgeschieden werden. Zu Beginn der Pubertät aktiviert ein Ausscheidungsanstieg eines anderen Gonadotropins, des luteinisierenden Hormons (LH), durch die Hypophyse ein einziges, antrales Follikel, um dessen Entwicklung zu vollenden: die umschlossene Primäroozyte reift, um die meiotische Teilung I zu vollenden, während das stimulierte Follikel sich rasch vergrössert und an der Oberfläche des Eierstockes aufbricht, wobei die darin enthaltene Sekundäroozyte freigesetzt wird. Wie es bei den meisten Säugetieren der Fall ist, wird die Sekundäroozyte nur dazu veranlasst sich der Teilung II der Meiose zu unterziehen, falls sie durch ein Spermium befruchtet wurde.
  • Studien über die Mechanismen, die die Initiation und Regulierung des meiotischen Prozesses in männlichen und weiblichen Keimzellen kontrollieren, deuten auf eine Funktion der zyklischen Nukleotide bei der Steuerung der meiotischen Arretierung hin.
  • Eine spontane Reifung der Oozyten kann durch Verbindungen, die erhöhte cAMP Werte aufrechterhalten, verhindert werden [Eppig, J. und Downs, S. (1984) Biol. Reprod. 30: 1-11]. Von den Purinen, wie zum Beispiel Adenosin oder Hypoxanthin, wird angenommen, dass sie in der cAMP-gesteuerten Aufrechterhaltung der meiotischen Arretierung beteiligt sind [Eppig, J., Ward-Bailey, P. und Coleman, D. (1985) Biol. Reprod. 33: 1041-1049]. Die Anwesenheit einer Meiose-regulierenden Substanz in einem Kulturmedium von Gonaden fetaler Mäuse wurde zuerst von Byskov, A. et al (1976) Dev. Biol. 52: 193-200 beschrieben. Es wurde vermutet, dass die Konzentrationen einer Meiose-regulierenden Substanz (MAS) und einer Meiose-hemmenden Substanz (MPS) den meiotischen Prozess gemeinsam regulieren [Byskov, A. et al. (1994). In "The physiology of reproduction", Eds. Knobil, E. and Neill, J., Raven Press, New York]. In neuerer Zeit wurden aus menschlicher Follikelflüssigkeit isoliertes (3β,5α,20R)-4,4-Dimethylcholesta- 8,14,24-trien-3-ol (FF-MAS) und aus Stierhoden isoliertes (3β,5α,20R)-4,4-Dimethylcholesta-8,24-dien-3-ol durch Byskov. A. et al. als endogene, Meiose-regulierenden Substanzen im Mensch, beziehungsweise Rind identifiziert [(1995), Nature 374: 559- 562]. Diese Sterole konnten die Wiederaufnahme der Meiose in kultivierten von Kumulus eingebetteten sowie Nacktmaus-Oozyten bewirken.
  • Derivate der endogenen Sterole mit entweder einer gesättigten oder einer ungesättigten Cholestan-Seitenkette wurden in der internationalen Patentanmeldung WO 98/28323 (NOVO NORDISK A/S) als Meiose-regulierende Substanzen offenbart. Meiose-regulierende Substanzen sind Verbindungen, die Agonisten oder Antagonisten einer natürlich vorkommenden Meiose-aktivierenden Substanz sind. Demzufolge konnten diese in der Behandlung von Unfruchtbarkeit oder Verhütung verwendet werden. Das einzige Beispiel einer antagonistischen Verbindung ist 22R-Hydroxycholesterol, das als Antagonist nur schwach aktiv ist und dadurch dessen therapeutische Potential als Fruchtbarkeits-kontrollierenden Wirkstoff einschränkt.
  • Zudem ist die Verwendung endogener Sterole aufgrund deren Interferenz mit wichtigen biosynthetischen Wegen beschränkt. Es ist insofern bekannt, dass 22R-Hydroxycholesterol die Cholesterol-, Steroidhormon- und Gallensäure-Biosynthese beeinflusst, da es ein natürliches Zwischenprodukt in den geschwindigkeitslimitierenden Schritten dieser drei wichtigen metabolischen Wege ist [Janowski, B. A. et al (1996) Nature 383: 728]. Zudem ist 22R-Hydroxycholesterol aus einer Gruppe von Hydroxycholestan-Derivaten der wirksamste Aktivator des LXRα Rezeptors [Janowski, supra], wodurch wiederum die Cholesterol Homöostase gestört wird [Peet, D. J. et al (1998) Cell 93: 693]. Die Effekte von 22R-Hydroxycholesterol auf diese wichtigen biosynthetischen Prozesse schränken dessen therapeutisches Potential als Fruchtbarkeits-kontrollierenden Wirkstoff weiter ein.
  • Es besteht deshalb ein Bedarf an Inhibitoren des meiotischen Prozesses mit verbesserter Aktivität und Selektivität.
  • Zu diesem Zweck die Erfindung 22R-Hydroxycholesta-8,14-dien Derivate der Formel I bereit Formel I
  • worin
  • R&sub1; OR, OSO&sub3;H oder =NOR bedeutet, worin R H, (C&sub1;&submin;&sub6;)Alkyl oder (C&sub1;&submin;&sub6;)Acyl bedeutet;
  • R&sub2; und R&sub3; unabhängig voneinander je Wasserstoff oder (C&sub1;&submin;&sub6;)Alkyl bedeuten;
  • R&sub4; Wasserstoff, (C&sub1;&submin;&sub6;)Alkyl oder (C&sub1;&submin;&sub6;)Acyl bedeutet;
  • R&sub5; Wasserstoff bedeutet; oder R&sub5; zusammen mit R&sub6; eine zusätzliche Bindung zwischen den Kohlenstoffatomen, an welchen R&sub5; und R&sub6; angebracht sind, bezeichnet;
  • R&sub6; Wasserstoff, Hydroxy oder Halogen bedeutet; oder R&sub6; zusammen mit R&sub5; eine zusätzliche Bindung zwischen den Kohlenstoffatomen, an welchen R&sub6; und R&sub5; angebracht sind, bezeichnet;
  • R&sub7; und R&sub8; unabhängig voneinander je Wasserstoff oder gegebenenfalls mit OH, (C&sub1;&submin;&sub4;)Alkoxy oder Halogen substituiertes (C&sub1;&submin;&sub6;) Alkyl bedeuten;
  • oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon.
  • Es, wurde festgestellt, dass die 22R-Hydroxycholesta-8,14-dien Derivate der Formel I eine verbesserte Meiose-hemmende Aktivität auf weisen.
  • Die Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung umfassend ein 22R-Hydroxycholesta-8,14-dien Derivat der Formel I bereit.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht in der Verwendung eines 22R-Hydroxycholesta-8,14-dien Derivates der allgemeinen Formel I zur Herstellung eines Arzneimittels zur Fruchtbarkeitskontrolle.
  • Der Begriff (C&sub1;&submin;&sub6;)Alkyl, wie er für die Definition von Formel I gebraucht wird, bedeutet eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Hexyl, Pentyl, Butyl, Isobutyl, tertiäres Butyl, Propyl, Isopropyl, Ethyl und Methyl. Gleichermassen bedeutet der Begriff (C&sub1;&submin;&sub4;) Alkyl eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen.
  • Der Begriff (C&sub1;&submin;&sub6;)Acyl bedeutet eine Acylgruppe hergeleitet von einer Carbonsäure mit 1-6 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Hexanoyl, Pentanoyl, Pivaloyl, Butyryl, Propanoyl, Acetyl und Formyl. Ebenfalls eingeschlossen in der Definition von (C&sub1;&submin;&sub6;) Acyl sind Acylgruppen hergeleitet von Dicarbonsäuren, wie zum Beispiel hemi-Glutaroyl, hemi-Succinoyl und hemi-Maloyl. Eine bevorzugte (C&sub1;&submin;&sub6;)Acyl-Gruppe ist hemi-Succinoyl.
  • Der Begriff (C&sub1;&submin;&sub4;)Alkoxy bedeutet ein Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Butyloxy, Propyloxy, Isopropyloxy, Ethyloxy und vorzugsweise Methyloxy.
  • Der Begriff Halogen bedeutet F, Cl, Br oder I. Cl und F sind bevorzugt, wobei F am meisten bevorzugt ist.
  • Es versteht sich, dass die 22R-Hydroxycholesta-8,14-dien Derivate der Erfindung die natürlichen Konfigurationen 5α, 10β, 13β und 17β auf weisen. Die Konfiguration an Position 20 der 22R- Hydroxycholesta-8,14-dien Derivate der Erfindung kann entweder R oder S sein. Bevorzugte Verbindungen sind diejenigen mit der 20S-Konfiguration.
  • Noch mehr bevorzugte Verbindungen gemäss der Erfindung sind die 22R-Hydroxycholesta-8,14-dien Derivate der Formel I, worin R&sub1; OR bedeutet, worin R die oben angegebene Bedeutung hat. Unter diesen bevorzugten Verbindungen sind diejenigen mit dem 3-OR- Substituent in der β-Konfiguration besonders bevorzugt. Eine außerordentlich bevorzugte, agonistische Verbindung der Erfindung ist das 22R-Hydroxycholesta-8,14-dien Derivat (3β,5α,20S,22R)- 4,4-Dimethylcholesta-8,14,24-trien-3,22-diol.
  • Die 22R-Hydroxycholesta-8,14-dien Derivate dieser Erfindung haben die natürlichen Konfigurationen 5α, 10β, 13β, 17β und besit zen ebenfalls ein oder mehrere zusätzliche, chirale Kohlenstoffatome. Die Verbindungen können demzufolge als reines Diastereomer oder als eine Mischung von Diastereomeren erhalten werden. Methoden zur Herstellung der reinen Diastereomere sind einem Fachmann wohlbekannt, z. Bsp. Kristallisation oder Chromatographie.
  • Die Meiose-hemmende Aktivität der 22R-Hydroxycholesta-8,14-dien Derivate der Erfindung wird in einem in vitro Oozyten-Assay als Fähigkeit die FF-Mas oder 22S-Hydroxy-FF-Mas induzierte Reifung in Hypoxanthin-Medium, in denudierten Oozyten (denuded oocytes, DO) beziehungsweise Kumulus eingebetteten Oozyten (cumulus enclosed oocytes, CEO) zu hemmen.
  • Die Verbindungen können zur Hemmung der Meiose in sowohl Mann und Frau verwendet werden und können deshalb als empfängnisverhütende Wirkstoffe verwendet werden.
  • Die 22R-Hydroxycholesta-8,14-dien Derivate der Erfindung können zur Empfängnisverhütung bei der Frau verwendet werden indem sie die natürlich induzierte, durch den Gonadotropinimpuls hervorgerufene Oozyten-Reifung hemmen. Diese Verbindungen führen zum Eisprung einer unreifen Oozyte, die nicht befruchtet werden kann.
  • Für die Verhütung beim Mann können die Verbindungen der Erfindung zur Hemmung der Spermatogenese verabreicht werden.
  • Für eine therapeutische Anwendung stellen die Salze der Verbindungen der Formel I diejenigen dar, deren Gegenion pharmazeutisch verträglich ist. Die Salze der Säuren gemäss Formel I [i. e. Verbindungen worin R&sub1; OSO&sub3;H ist] finden jedoch ebenfalls Verwendung, zum Beispiel in der Herstellung oder Reinigung einer pharmazeutisch verträglichen Verbindung. Alle Salze, ob pharmazeutisch verträglich oder nicht, sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingeschlossen. Beispiele von Salzen der Säuren gemäss Formel I sind Mineralsalze, wie zum Beispiel das Natriumsalz, Kaliumsalz und von organischen Basen hergeleitete Salze, wie zum Beispiel Ammoniak, Imidazol, Ethylendiamin, Triethylamin und dergleichen.
  • Die Verbindungen der Formel I oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon, hierin auch als aktiver Bestandteil bezeichnet, können enteral oder parenteral verabreicht werden. Die exakte Dosis und Verabreichungsvorschrift des aktiven Bestandteils oder einer pharmazeutischen Zusammensetzung davon, wird notwendigerweise vom erwünschten, therapeutischen Effekt (z. Bsp. weibliche Verhütung oder männliche Verhütung) abhängig sein und wird je nach der speziellen Verbindung, der Art der Verabreichung sowie des Alters und der Kondition des individuellen Subjektes, an welches das Medikament verabreicht wird, unterschiedlich sein. Im allgemeinen benötigt eine parenterale Administration geringere Mengen als andere Verabreichungsmethoden, welche mehr von der Adsorption abhängen. Eine Dosis für Menschen enthält jedoch vorzugsweise 0.0001-25 mg pro kg Körpergewicht. Die erwünschte Dosis kann als eine Dosis oder als multiple Subdosen, die in angemessenen Intervallen während des Tages verabreicht werden, oder, im Falle von weiblichen Empfängern, als Dosen, die in angemessenen, täglichen Intervallen während des Menstruationszyklus verabreicht werden, dargestellt werden. Sowohl Dosis wie auch Verabreichungsvorschrift können für einen männlichen und weiblichen Empfänger unterschiedlich sein.
  • Im Falle von in vitro oder ex vivo Anwendungen sollten die Verbindungen der Erfindung im Inkubationsmedium in einer Konzentration von ungefähr 0.01-5 ug/ml verwendet werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft demnach ebenso pharmazeutische Zusammensetzungen, die ein 22R-Hydroxycholesta-8,14-dien Derivat gemäss Formel I unter Beimischung von pharmazeutisch verträglichen Hilfsstoffen und gegebenenfalls anderen therapeutischen Wirkstoffen umfassen. Die Hilfsstoffe müssen "verträglich" sein im Sinne von kompatibel mit anderen Bestandteilen der Zusammensetzung und nicht schädlich für die Empfänger davon.
  • Die pharmazeutischen Zusammensetzungen umfassen diejenigen, die für orale, rektale, nasale, topische (einschliesslich transdermale, bukkale und sublinguale), vaginale oder parenterale (einschliesslich subkutane, intramuskuläre, intravenöse und intradermale) Verabreichung geeignet sind. Die Zusammensetzungen können mittels jeder auf dem Gebiet der Pharmazie wohlbekannten Methode hergestellt werden, zum Beispiel mittels Methoden wie diejenigen in Gennaro et al., Remington's Pharmaceutical Sciences (18th ed., Mack Publishing Company, 1990, siehe vor allem Teil 8: Pharmaceutical Preparations and Their Manufacture) beschrieben. Solche Methoden umfassen den Schritt, in dem der aktive Bestandteil mit jeglichem Hilfsstoff in Assoziation gebracht wird. Der (die) Hilfsstoff(e), ebenfalls als Zusatzstoffe bezeichnet, umfassen die in diesem Fachgebiet Gebräuchlichen (Gennaro, supra) wie zum Beispiel Füller, Bindemittel, Verdünnungsmittel, Sprengmittel, Gleitmittel, Farbstoffe, Geschmacksstoffe und Netzmittel.
  • Für eine orale Verabreichung geeignete, pharmazeutische Zusammensetzungen können in Form von separaten Dosiseinheiten wie zum Beispiel Pillen, Tabletten oder Kapseln oder in Form eines Pulvers oder Granulates oder in Form einer Lösung oder Suspension dargeboten werden. Der aktive Bestandteil kann ebenfalls als Bolus oder Paste dargeboten werden. Die Zusammensetzungen können ferner zu einem Zäpfchen oder Einlauf für eine rektale Verabreichung verarbeitet werden.
  • Für eine parenterale Verabreichung geeignete Zusammensetzungen umfassen wässrige und nicht-wässrige, sterile Injektionen. Die Zusammensetzungen können in Form eines Behälters für Einheitsdosen oder Multidosen dargeboten werden, wie zum Beispiel versiegelte Fläschchen oder Ampullen, und können in gefriergetrocknetem (lyophilisiertem) Zustand aufbewahrt werden, welcher vor Gebrauch nur die Zugabe von sterilem, flüssigem Träger, zum Beispiel Wasser, erfordert.
  • Zusammensetzungen oder Formulierungen, die für eine nasale Inhalierung geeignet sind, umfassen feinen Staub oder Sprühnebel, die mittels dosierten Druckaerosolen, Zerstäubern oder Insufflatoren hergestellt werden können.
  • Die 22R-Hydroxycholesta-8,14-dien Derivate der Erfindungen können ebenso in Form von implantierbaren, pharmazeutischen Vorrichtungen, die aus einem Kern von aktivem Material bestehen, der von einer Membran, die die Freisetzungsrate reguliert, eingekapselt ist. Solche Implantate sollten subkutan oder lokal angewandt werden und setzen den aktiven Bestandteil bei einer ungefähr konstanten Rate über relativ lange Zeitspannen, wie zum Beispiel über Wochen bis Jahre, frei. Verfahren zur Herstellung von implantierbaren, pharmazeutischen Vorrichtungen sind einem Fachmann wohlbekannt, wie zum Beispiel im Europäischen Patent 0 303 306 beschrieben (AKZO N.V.).
  • Die Verbindungen der Erfindung können mittels verschiedener, auf dem Gebiet der organischen Chemie im allgemeinen und im speziellen auf dem Gebiet der Steroidchemie wohlbekannter Methoden hergestellt werden (siehe zum Beispiel: Fried, J. und Edwards, J. A., "Organic Reactions in Steroid Chemistry", Volumina I und II, Van Nostrand Reinhold Company, New York, 1972). Ein geeignetes Ausgangsmaterial zur Herstellung von Verbindungen der Formel I ist eine Verbindung der allgemeinen Formel II, Formel II
  • worin R&sub2; und R&sub3; unabhängig voneinander Wasserstoff oder (C&sub1;&submin;&sub6;) Alkyl bedeuten, R&sub9; eine Hydroxyl-Schutzgruppe, wie zum Beispiel eine Acylgruppe, beispielsweise eine Acetylgruppe, eine Benzoylgruppe oder eine Pivaloylgruppe, oder eine Alkoxyalkylgruppe, beispielsweise eine Ethoxyethylgruppe oder eine Tetrahydropyranylgruppe (THP) bedeutet, deren Herstellung in WO-09852965 und WO-09855498 beschrieben ist. Geeignete Schutzgruppen sind einem Fachmann wohlbekannt [zum Beispiel von Greene, T. W. und Wuts, P. G. M.: Protective Groups in Organic Synthesis, Second Edition, Wiley, New York, 1991].
  • Ausgehend von diesem Schlüssel Zwischenprodukt wird die Seitenkette mittels einem Fachmann wohlbekannter Verfahren gebildet [siehe: Redpath, J. et al., Chem. Soc. Rev. 12, 75 (1983); Zhu, G.-D. et al., Chem. Rev. 95, 1877 (1995); Apfel, M. A., J. Org. Chem. 44, 643 (1979); Kircher, H. W. et al., J. Org. Chem. 52, 2586 (1987); Takeshita, T. et al., Chem. Pharm. Bull. 4, 1928 (1976); Dasgupta, S. K. et al., J. Org. Chem. 39, 1658 (1974); Dolle, R. E. et al., J. Am. Chem. Soc. 111, 278 (1989); Poyser, J. P. et al., J. Chem. Soc., Perkin Trans. I, 2061 (1974)].
  • Zum Beispiel können Verbindungen der Formel I (R&sub1; = OH, R&sub4; = H, R&sub5; = H) mittels Reaktion der Verbindung der Formel II mit einem geeignet substituierten, alkylmetallischen Reagens der Formel III Formel III
  • hergestellt werden, worin M Li, MgX, ZnX oder CeX (X = Cl, Br, I) bedeutet, R&sub7; und R&sub8; die hierin zuvor angegebene Bedeutung haben, wobei jegliche in R&sub7;, oder R&sub8; vorhandene Hydroxylgruppe auf geeignete Weise geschützt ist, und R&sub1;&sub0; H, geschütztes OH oder Halogen bedeutet, was oft zu der vorwiegenden Bildung des 22S- Hydroxycholestan Derivates führt [siehe zum Beispiel Poyser, J. P. et al., J. Chem. Soc., Perkin Trans. I, 2061 (1974)]. Die 22S-Hydroxy und 22R-Hydroxy Derivate können abgetrennt werden oder andernfalls wird das 22S-Hydroxy-Isomer zu der 22R-Hydroxy- Verbindung epimerisiert. Epimerisierung am C-22 kann zum Beispiel mittels einer Mitsunobu Reaktion [siehe Hughes, D. L., Organic Reactions, 42, 335 (1992)] oder mittels Behandlung mit Methansulfonylchlorid oder p-Toluolsulfonylchlorid, gefolgt von einer Reaktion mit einem Sauerstoffnukleophil, erzielt werden [z. Bsp. Kaliumsuperoxid, siehe Corey, E. J. et al, Tetrahedron Lett. 3183, (1975) und Larock, R. C., "Comprehensive Organic Transformations", VCH Publishers, Inc., 1989, p. 479)]. In beiden Fällen ergibt dann die Entfernung von jeglichen, restlichen Schutzgruppen die Verbindungen der Formel I (R&sub1; = OH; R&sub4;, R&sub5; = H).
  • Verbindungen der Formel I (R&sub1; = OH; R&sub4; = H; R&sub5; und R&sub6; bilden zusammen eine zusätzliche Bindung, i. e. eine Δ²&sup4; Doppelbindung) können ausgehend vom Aldehyd II wie folgt erhalten werden: der Letztere wird mit dem Anion von Acetonitril [MCH&sub2;C N, M = Li, Na, K, MgX, ZnX; siehe: Arseniyadis, S. et al., Org. React. 31, 1 (1984)] reagiert, um ein diasteroisomeres Paar von 22R und 22S- Hydroxycholan-24-nitril Derivaten zu ergeben. Nach Isolierung des 22R-Hydroxy-Epimers wird die 22S-Hydroxygruppe in Form eines Silylethers oder eines Alkoxyalkylethers geschützt. Falls notwendig wird die 3-Hydroxygruppe nochmals auf die gleiche Weise oder mit einer orthogonalen Schutzgruppe geschützt. Die Cyanogruppe wird zur entsprechenden Carboxaldehydgruppe reduziert mittels Behandlung mit einem Reduktionsmittel, wie zum Beispiel Diisobutylaluminumhydrid, oder anderen Reduktionsmitteln, die fähig sind eine Carbonitrilgruppe in eine Carboxaldehydgruppe umzuwandeln. Anschliessend ergibt eine Wittig Reaktion mit einem geeignet substituierten Wittig Reagens und Entfernung der Schutzgruppen die Cholest-24-ene der Formel I (R&sub1; = OH; R&sub4; = H; R&sub5; und R&sub6; bilden zusammen eine Δ²&sup4; Doppelbindung).
  • Für die für die Wittig Olefinierungsreaktion verwendeten Verfahren siehe Maercker, A. Org. React. 14, 270 (1965). Andernfalls können Peterson-Reaktionen verwendet werden, siehe Ager, D. J. Org. React. 38, 1 (1990).
  • Die Wittig Reaktion kann auch in die entgegengesetzte Richtung durchgeführt werden. In diesem Fall wird das hierin zuvor erwähnte Cholan-24-al Derivat unter Verwendung von Reduktionsmitteln wie zum Beispiel Lithiumaluminiumhydrid, Natriumborohydrid oder anderen, wohlbekannten Reduktionsmitteln zum entsprechenden Cholan-24-ol Derivat reduziert. Die 24-Hydroxygruppe wird zu einer Abgangsgruppe umgewandelt, z. Bsp. Br, I, Mesyloxy oder Tosyloxy. Reaktion mit einem geeigneten Phosphin (z. Bsp. Triphenylphosphin), Wittig Reaktion mit einem passend substituierten Keton und schliesslich Entfernung der Schutzgruppen führt dann zur Bildung von Verbindungen der Formel I (R&sub1; = OH; R&sub4; = H; R&sub5; und R&sub6; bilden zusammen eine Δ²&sup4; Doppelbindung).
  • Herstellung von Δ²&sup4;-Cholestanen I von Aldehyden II kann ebenso mittels einer analogen Reaktionssequenz, die von Essigsäureanionen oder Essigsäureesteranionen Gebrauch macht, erreicht werden [siehe: Petragnani, N. et al., Synthesis, 521 (1982)]. Methoden zur Homologisierung sind wohlbekannt, siehe zum Beispiel Mathieu, J. et al., Formation of C-C Bonds, Vol. I-III, Georg Thieme Publishers, Stuttgart, 1973.
  • Ein selektives Entschützen von 3-OH und 22-OH ermöglicht unter Verwendung wohlbekannter Methoden eine unabhängige Umwandlung von 3-OH zu 3-OR, OSO&sub3;H oder =NOR (R wie zuvor definiert) beziehungsweise von 22-OH zu 22-OR&sub4; (R&sub4; wie zuvor definiert).
  • Die Erfindung wird ferner durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
  • Beispiel 1 (3β,5α,20S,22R)-4,4-Dimethylcholesta-8,14-dien-3,22-diol
  • (i) - Eine Lösung von 3-Methylbutylmagnesiumiodid (12 ml), hergestellt von 1-Iodo-3-methylbutan (2.36 ml) und Magnesium (0.48 g), aktiviert mit 1,2-Dibromomethan (0.040 ml), in Diethylether (10 ml beziehungsweise 10 ml) bei Rückflusstemperatur wurde tropfenweise zu (3β,5α,20S)-3-(benzoyloxy)-4,4-dimethylpregna- 8,14-dien-20-carboxaldehyd (WO-09852965; 1.55 g) in THF (20 ml) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 45 Min gerührt und dann in gesättigte, wässrige Ammoniumchloridlösung gegossen. Das Produkt wurde in Ethylacetat extrahiert: die vereinigten, organischen Phasen wurden mit gesättigter, wässriger Ammoniumchloridlösung und mit gesättigter Salzlosung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck eingeengt. Säulenchromatographie ergab (3β,5α,20S,22S)-4,4-Dimethylcholesta-8,14-dien-3,22-diol-3- benzoat (1.1 g).
  • ii) - Eine Lösung des im vorhergehenden Schritt erhaltenen Produktes (0.58 g) in trockenem Pyridin (19 ml) wurde auf 0ºC gekühlt. Methansulfonylchlorid (1.65 ml) wurde tropfenweise hinzugegeben und das Reaktionsgemisch wurde für 45 Min. bei Raumtemperatur gerührt. Danach wurde es in Wasser gegossen. Der erhaltene Niederschlag wurde mit Wasser gewaschen und in Ethylacetat gelost. Die Ethylacetat-Lösung wurde mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt um (3β,5α,20S,22S)-22- [(Methylsulfonyl)oxy]-4,4-dimethylcholesta-8,14-dien-3-ol benzoat (0.64 g). Das Produkt wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt verwendet.
  • iii) - Kaliumsuperoxid (0.285 g) wurde zu einer Lösung des im vorhergehenden Schritt erhaltenen Mesylates (0.64 g) und Dicyclohexano-18-crown-6 (1.57 g) in einem Gemisch von Dimethylformamid (12 ml) und Dimethylsulfoxid (12 ml) hinzugegeben. Nachdem für 1 Std. bei Raumtemperatur gerührt wurde, wurde das Reaktionsgemisch in Eiswasser gegossen. Das Produkt wurde in Ethylacetat extrahiert; die vereinigten, organischen Phasen wurden mit einer gesättigten, wässrigen Natriumthiosulfat-Lösung und gesättigter Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck eingeengt Säulenchromatographie ergab (3β,5α,20S,22R)-4,4-Dimethylcholesta-8,14-dien-3,22-diol 3-benzoat(0.18 g).
  • iv) - Eine Lösung des unter iii erhaltenen Produktes (0.17 g) in trockenem Tetrahydrofuran (5 ml) wurde tropfenweise zu einer eisgekühlten Suspension von Lithiumaluminumhydrid (0.036 g) in trockenem Tetrahydrofuran (4 ml) hinzugegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 30 Min gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 0ºC gekühlt und dann mit einer gesättigten, wässrigen Natriumsulfatlösung gequencht. Danach wurde es über Dicalite filtriert und das Filtrat wurde unter reduziertem Druck eingeengt, um nach Säulenchromatographie (t-BuOH/Dioxan) (3β,5α,20S,22R)-4,4-Dimethylcholesta-8,14-dien-3,22-diol (0.057 g) zu ergeben, [α]D²&sup0; = -24.4 (c = 0.435, Dioxan).
  • Beispiel 2 (3β,5α,20S,22R)-4,4-Dimethylcholesta-8,14,24-trien-3,22-diol
  • i) - Tetrapropylammoniumperruthenat (0.180 g) wurde zu einer Losung von (3β,5α,20S)-4,4,20-Trimethylpregna-8,14-dien-3,21- diol-3-benzoat (WO-09852965; 4.62 g) und 4-Methylmorpholin N- oxid (3.50 g) in Aceton (80 ml) gegeben. Nach 30 Min Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch über Dicalite und Silica filtriert. Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck eingeengt um (3β,5α,20S)-3-(Benzoyloxy)-4,4-dimethylpregna-8,14- dien-20-carboxaldehyd (4.28 g) zu ergeben, das ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt verwendet wurde.
  • ii) - Eine Losung von Diisopropylamin (8.4 ml) in trockenem THF (100 ml) wurde auf -30ºC gekühlt. N-BuLi (1.6 M Lösung in Hexan, 37.6 ml) wurde tropfenweise hinzugegeben, wobei man die Temperatur auf -5ºC ansteigen liess. Man liess für weitere 10 Min rühren, wonach das Reaktionsgemisch auf -78ºC gekühlt wurde. Acetonitril (3.14 ml) wurde tropfenweise wahrend 5 Min hinzugegeben und man liess für weitere 30 Min rühren. Eine Lösung des im vorausgehenden Schritt erhaltenen Aldehyds (4.28 g) in THF (60 ml) wurde tropfenweise hinzugegeben und das Gemisch wurde bei -78ºC für 2 h gerührt. Danach wurde es in eine gesättigte, wässrige Ammoniumchloridlösung gegossen und das Produkt wurde in Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten, organischen Phasen wurden mit gesättigter Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck eingeengt. Säulenchromatographie ergab (3β,5α,20S,22R)-3,22-Dihydroxy-4,4- dimethylchola-8,14-dien-24-nitril (1.23 g) und (3β,5α,20S,22S)-3,22-Dihydroxy-4,4-dimethylchola-8,14-dien-24- nitril (0.85 g).
  • (iii) - Pyridin p-toluolsulfonat (0.20 g) wurde zu einer Lösung von (3β,5α,20S,22R)-3,22-Dihydroxy-4,4-dimethylchola-8,14-dien- 24-nitril (0.78 g) in Dichloromethan (8 ml) und Ethylvinylether (4 ml) gegeben. Nachdem das Reaktionsgemisch für eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt wurde, wurde das Gemisch in eine gesättigte, wässrige Natriumhydrogencarbonatlösung gegossen. Das Produkt wurde in Diethylether extrahiert, die vereinigten, organischen Phasen wurden mit gesättigter Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck eingeengt um (3β,5α,20S,22R)-3,22-Bis[(1-ethoxyethyl)oxy]-4,4- dimethylchola-8,14-dien-24-nitril (1.17 g) zu ergeben, das ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt verwendet wurde.
  • (iv) - Diisobutylaluminiumhydrid (20% Lösung in Toluol, 8 ml) wurde auf -78ºC gekühlt. Eine Lösung der im vorausgehenden Schritt erhaltenen Verbindung (1.17 g) in trockenem THF (10 ml) wurde tropfenweise hinzugegeben und man liess für 15 Min bei -78ºC und danach für 1.5 h bei 0ºC weiterrühren. Die Reaktion wurde mit einer wässrigen Essigsäurelösung (20%, 0ºC) gequencht. Das Reaktionsgemisch wurde in eine gesättigte, wässrige Natriumhydrogencarbonatlösung gegossen und das Produkt wurde in Diethylether extrahiert. Die vereinigten, organischen Phasen wurden mit gesättigter Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck, eingeengt um (3β,5α,20S,22R)-3,22-Bis[(1-ethoxyethyl)oxy]-4,4-dimethylchola- 8,14-dien-24-al (0.96 g) zu ergeben, das ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt verwendet wurde.
  • (v) - Eine Suspension von i-Propyltriphenylphosphoniumbromid (4.57 g) in trockenem THF (20 ml) wurde auf -30ºC gekühlt. n- BuLi (1.6 M Lösung in Hexan, 6.50 ml) wurde tropfenweise hinzugegeben, wonach man die Temperatur über 30 Min auf 0ºC ansteigen liess. Man liess für 30 Min bei 0ºC und danach für weitere 30 Min bei Raumtemperatur rühren. Nachdem auf -30ºC gekühlt wurde, wurde eine Losung des im vorangehenden Schritt erhaltenen Aldehyds (0.96 g) in THF (15 ml) hinzugegeben und das Gemisch wurde für 1 h gerührt, wobei man die Temperatur auf Raumtemperatur ansteigen liess. Dann wurde sie in gesättigte, wässrige Ammoniumchloridlösung gegossen und das Produkt wurde in Ethylether extrahiert. Die vereinigten, organischen Phasen wurden mit gesättigter Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck eingeengt um ein Gemisch von (3β,5α,20S,22R)-3,22-Bis[(1-ethoxyethyl)oxy]-4,4- dimethylcholesta-8,14,24-trien Phosphoniumsalz und Triphenylphosphinoxid (2.00 g) zu erhalten, welches ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt verwendet wurde.
  • (vi) - Ein Gemisch von Silica (12 g), eine gesättigte, wässrige Oxalsäurelösung (2 ml) und Dichloromethan (20 ml) wurden bei Raumtemperatur für 10 Min gerührt. Eine Lösung des im vorangehenden Schritt erhaltenen Produktes (2.00 g) in Dichloromethan (10 ml) wurde hinzugegeben und man liess für 3 h rühren. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und das Filtrat unter reduziertem Druck eingeengt. Säulenchromatographie des Rohproduktes ergab (3β,5α,20S,22R)-4,4-dimethylcholesta-8,14,24-trien-3,22-diol (0.16 g), Schmp. 70-72ºC).
  • Beispiel 3 DER OOZYTENASSAY Allgemein
  • In der Meiose arretierte Oozyten enthalten diffuse Chromosomen, die von einer intakten, nuklearen Hülle bekannt als Germinalvesikel (GV) umgeben sind. Nach Wiedereinsetzung der Meiose durch den Midzyklus Gonadotropin Anstieg, rekondensieren die Chromosomen und das GV wird abgebaut (Germinal Vesicle Breakdown, GVBD). In vivo ist die Oozyte Hypoxanthin (HX) ausgesetzt, das die Arretierung der Oozyte in der meiotischen Prophase aufrecht erhält. Dieser meiotische Arrest kann in vitro durch Zugabe von Hypoxanthin zum Kulturmedium nachgeahmt werden. Die agonistische Aktivität der Meiose-aktivierenden Substanzen wird als Fähigkeit die durch Hypoxanthin aufrecherhaltene, meiotische Arretierung in denudierten Oozyten (denuded oocytes, DO) oder Kumulus-eingebetteten Oozyten (cumulus enclosed oocytes, CEO) zu überwinden, i. e. als Fähigkeit die meiotische Wiedereinsetzung in vitro zu induzieren, gemessen.
  • Eine natürliche Wiederaufnahme der Meiose kann in vitro durch Zugabe von FF-Mas oder anderen Agonisten zum Hypoxanthinenthaltenden Kulturmedium nachgeahmt werden. Die anatagonistische Aktivität der Verbindungen wird als Fähigkeit die FF-Mas oder 22S-Hydroxy-FF-Mas induzierte Oozyten-Reifung in denudierten Oozyten beziehungsweise Kumulus eingebetteten Oozyten in vitro zu hemmen, gemessen.
  • Isolation der Kumulus-eingebetteten Oozyten
  • Ovarien wurden von unreifen, weiblichen Mäusen (B6D2-F1, C57BL x DBA Stamm) erhalten. Im Alter von 19, 20 oder 21 Tagen wurden die Mäuse subkutan mit einer einzigen Dosis von 20 IU Follikelstimulierendem Hormon (Humegon, Organon, Niederlande) in Salzlö sung iniziiert.
  • Achtundvierzig Stunden nach der Follikelstimulierenden Hormon Injektion wurden die Mäuse mittels Zervixdislozierung getötet. Die Ovarien wurden entfernt, von Fremdgewebe befreit und in ein Multidish, der 0.5 ml Präparationsmedium bei 37ºC enthielt, gegeben. L-15 Leibowitz Medium (Gibco, pH 7.3 + 0.1), angereichert mit Bovinem Serum-Albumin (3 mgml-1), L-Glutamin (0.23 mM), Natriumpyruvat (2mM) und Hypoxanthin (4 mM), wurde als Präparationsmedium verwendet. Die antralen Follikel der Ovarien wurden unter einem Präpariermikroskop mit zwei an zwei 1 ml Spritzen befestigten 27-Kaliber Nadeln punktiert. Die Kumuluseingebetteten Oozyten (CEO) von einheitlicher Grosse wurden mit einer mundkontrollierten Pipette ausgewählt und in 0.5 ml frischem Präparationsmedium gewaschen. Ungefähr 20 CEO wurden von einem Eierstock erhalten.
  • Isolierung der denudierten Oozyten
  • Die von Kumuluszellen befreiten Oozyten, i. e. denudierte Oozyten (DO), wurden erhalten, indem man vorsichtig die CEO durch eine kleinkalibrige, mundkontrollierte Pipette wusch. DO wurden in frischem MEM alpha Medium, das Bovines Serum-Albumin (3 mg ml-1), L-Glutamin (0.23 mM), Natriumopyruvat (2 mM) und Hypoxanthin (4 mM) enthielt, gesammelt und vor dem Transfer zum Testmedium zweimal, gewaschen.
  • Experimentelles Design
  • Der Oozytenassay wird in 3 Blocks durchgeführt, wobei jeder Block die Eierstöcke einer Maus darstellt (Randomized Blockdesign). Bei t = 0 werden die DO oder CEO des ersten Eierstocks der ersten Maus über die Vertiefungen 1 und 3 und die Oozyten des zweiten Eierstocks über die Vertiefungen 2 und 4 einer Multi platte mit 4 Vertiefungen verteilt, wobei diese 0.5 ml Kulturmedium enthält, zu welchem ein 22R-Hydroxycholesta-8,14-dien Derivat der Erfindung hinzugegeben wird. Im Falle von antagonistischem Testen, wird ein 22R-Hydroxycholesta-8,14-dien Derivat der Erfindung zusammen mit FF-Mas (DO Assay) oder 22S-Hydroxy- FF-Mas (CEO Assay) hinzugegeben [erster Block], Im Falle von agonistischem Testen, wurde das Kulturmedium als Kontrolle verwendet; im Falle von antagonistischem Testen, wurde Kulturmedium, das FF-Mas (DO Assay) oder 22S-Hydroxy-FF-Mas (CEO Assay) enthielt, als Kontrolle verwendet. Das gleiche Verfahren wird bei der zweiten und dritten Maus angewandt [Block 2 und 3]. Das verwendete Kulturmedium ist MEM alpha Medium (Gibco, pH 7.3 ± 0.1), gesättigt mit CO&sub2; und angereichert mit Bovinem Serum- Albumin (3 mgml-1), L-Glutamin (0.23 mM), Natriumpyruvat (2 mM) und Hypoxanthin (4 mM). Im Ganzen wird jede Kontroll- oder Testverbindung an 30 Oozyten (10 Oozyten pro Block) getestet. Bei t = 0 wird die Oozytenzahl mit intakten Germinalvesikeln (GV) oder Germinalvesikel Abbau (GVBD) unter einem invertierten Mikroskop mit Differential-Interferenz-Kontrast Ausrüstung gezählt. Nur Oozyten mit einem intakten GV wurden im Experiment verwendet. Die Oozyten wurden für 22 Stunden bei 37ºC in 100% befeuchtetere Atmosphäre mit 5% CO&sub2; in der Luft kultiviert. Am Ende der Kultivierungszeit wurde die Oozytenzahl mit GV oder GVBD pro Gruppe gezählt. Für die statistische Analyse wurde der prozentuale Anteil an Germinalvesikel Abbau für jede Gruppe in einem Block berechnet. Diese Prozentzahlen wurden einer arcsin Transformation unterworfen und die Unterschiede zwischen Kontroll- und Test Verbindungen wurden mittels eines ANOVA Tests für einen Randomized Blockdesign analysiert. Die Resultate werden in Tabelle I (agonistische Effekte) und II (antagonistische Effekte) dargestellt. TABELLE I Prozent Germinalvesikel Abbau (GVBD) in Oozyten nach Kultivierung in Gegenwart von Testverbindungen in agonistischen Tests
  • ¹ Jede Verbindung wurde bei einer Konzentration von 5 uM getestet.
  • ² Bei einer Konzentration von 10 uM getestet. TABELLE II Prozent Germinalvesikel Abbau (GVBD) in Oozyten nach Kultivierung in Gegenwart von Testverbindungen und FF-Mas (DO Assay) oder 22S-Hydroxy-FF-Mas (CEO Assay) in antagonistischen Tests
  • ¹ Konzentration von (3β,5α,20R)-4,4-Dimethylcholesta-8,14,24-trien-3-ol (FF-Mas): 5 uM; Konzentration der getesteten Verbindung: 5 uM.
  • ² Konzentration von (3β,5α,20S,22S)-4,4-Dimethylcholesta-8,14,24-trien-3,22-diol (22S-Hydroxy-FF-Mas): 5 uM.
  • ³ Konzentration der getesteten Verbindung: 5 M.
  • &sup4; Konzentration der getesteten Verbindung: 2.5 M.

Claims (7)

1. Ein 22S-hydroxycholesta-8,14-dien Derivat der allgemeinen Formel I
Formel I
worin
R&sub1; OR, OSO&sub3;H oder =NOR bedeutet, worin R H, (C&sub1;&submin;&sub6;)alkyl oder (C&sub1;&submin;&sub6;)acyl bedeutet;
R&sub2; und R&sub3; je unabhängig voneinander Wasserstoff oder (C&sub1;&submin;&sub6;) alkyl bedeuten;
R&sub4; Wasserstoff, (C&sub1;&submin;&sub6;)alkyl oder (C&sub1;&submin;&sub6;)acyl bedeutet;
R&sub5; Wasserstoff bedeutet; oder R&sub5; zusammen mit R&sub6; eine zusätzliche Bindung zwischen den Kohlenstoffatomen, an welchen R&sub5; und R&sub6; angebracht sind, bezeichnet;
R&sub6; Wasserstoff, Hydroxy oder Halogen bedeutet; oder R&sub6; zusammen mit R&sub5; eine zusätzliche Bindung zwischen den Kohlenstoff atomen, an welchen R&sub6; und R&sub5; angebracht sind, bezeichnet;
R&sub7; und R&sub5; je unabhängig voneinander Wasserstoff oder gegebenenfalls mit OH, (C&sub1;&submin;&sub4;)alkoxy oder Halogen substituiertes (C&sub1;&submin;&sub6;) alkyl bedeuten;
oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon.
2. Ein 22S-hydroxycholesta-8,14-dien Derivat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass C-20 die 20S Konfiguration hat.
3. Ein 22S-hydroxycholesta-8,14-dien Derivat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass R&sub1; OR bedeutet, worin R H oder (C&sub1;&submin;&sub6;)acyl bedeutet und die Konfiguration des 3-OR Substituenten die β-Konfiguration ist.
4. Ein 22S-hydroxycholesta-8,14-dien Derivat ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus (3β,5α,20S,22S)-4,4- dimethylcholesta-8,14-dien-3,22-diol und (3β,5α,20S,22S)- 4,4-dimethylcholesta-8,14,24-trien-3,22-diol.
5. Ein 22S-hydroxycholesta-8,14-dien Derivat der allgemeinen Formel I oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon zur Verwendung in einer Therapie.
6. Eine pharmazeutische Zusammensetzung umfassend ein 22S- hydroxycholesta-8,14-dien Derivat der allgemeinen Formel I oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon unter Beimischung von pharmazeutisch verträglichen Hilfsstoffen.
7. Verwendung eines 22S-hydroxycholesta-8,14-dien Derivates der allgemeinen Formel I oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon zur Herstellung eines Arzneimittels zur Fruchtbarkeitskontrolle.
DE60000978T 1999-03-09 2000-03-03 22r-hydroxycholesta-8,14-diene derivate zur hemmung der meiose Expired - Fee Related DE60000978T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP99200680 1999-03-09
PCT/EP2000/001780 WO2000053618A1 (en) 1999-03-09 2000-03-03 22r-hydroxycholesta-8,14-diene derivatives for the inhibition of meiosis

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60000978D1 DE60000978D1 (de) 2003-01-23
DE60000978T2 true DE60000978T2 (de) 2003-07-17

Family

ID=8239958

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60000978T Expired - Fee Related DE60000978T2 (de) 1999-03-09 2000-03-03 22r-hydroxycholesta-8,14-diene derivate zur hemmung der meiose

Country Status (9)

Country Link
US (1) US6518262B1 (de)
EP (1) EP1163258B1 (de)
JP (1) JP2002539134A (de)
AT (1) ATE229538T1 (de)
AU (1) AU3285000A (de)
DE (1) DE60000978T2 (de)
DK (1) DK1163258T3 (de)
ES (1) ES2188515T3 (de)
WO (1) WO2000053618A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000059920A2 (en) * 1999-04-06 2000-10-12 Akzo Nobel N.V. Orally active 7.alpha.-alkyl androgens
GB9930533D0 (en) * 1999-12-23 2000-02-16 Mitsubishi Tokyo Pharm Inc Nucleic acid delivery
WO2001076360A2 (en) * 2000-04-06 2001-10-18 Novo Nordisk A/S Synchronization of the cytoplasmatic and the nuclear maturation of oocytes in vitro
WO2005020928A2 (en) 2003-08-29 2005-03-10 The Regents Of The University Of California Agents and methods for enhancing bone formation by oxysterols in combination with bone morphogenic proteins
WO2007098281A2 (en) 2006-02-27 2007-08-30 Regents Of The University Of California Oxysterol compounds and the hedgehog pathway
US9526737B2 (en) 2007-12-03 2016-12-27 The Regents Of The University Of California Oxysterols for activation of hedgehog signaling, osteoinduction, antiadipogenesis, and Wnt signaling
EP2847206A4 (de) 2012-05-07 2016-01-20 Univ California Oxysterol-analogon oxy133 zur induktion von osteogenese und hedgehog-signalisierung sowie zur adipogenesehemmung
CA2911205A1 (en) 2013-05-02 2014-11-06 The Regents Of The University Of California Bone-selective osteogenic oxysterol-bone targeting agents

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2837414A1 (de) * 1977-08-29 1979-03-08 Searle & Co 25-alkylcholesterin-derivate
US5716777A (en) * 1994-06-23 1998-02-10 Novo Nordisk A/S Regulation of meiosis using sterols
HUP9800731A3 (en) * 1995-03-06 2000-03-28 Novo Nordisk As Stimulation of meiosis
CA2275683A1 (en) 1996-12-20 1998-07-02 Frederik Christian Gronvald Meiosis regulating compounds

Also Published As

Publication number Publication date
ATE229538T1 (de) 2002-12-15
US6518262B1 (en) 2003-02-11
DK1163258T3 (da) 2003-03-31
EP1163258A1 (de) 2001-12-19
ES2188515T3 (es) 2003-07-01
WO2000053618A1 (en) 2000-09-14
JP2002539134A (ja) 2002-11-19
DE60000978D1 (de) 2003-01-23
EP1163258B1 (de) 2002-12-11
AU3285000A (en) 2000-09-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69630802T2 (de) Meiose regulierende verbindungen.
DE69809905T2 (de) 20-aralkyl-5,alpha,-pregnan derivate
CZ289407B6 (cs) Sterolové deriváty pro výrobu léčiva k regulování meiózy
DE69519368T2 (de) Neue antiandrogenen mitteln pharmazeutische präparate und verwendungen davon
DE60000978T2 (de) 22r-hydroxycholesta-8,14-diene derivate zur hemmung der meiose
DE69804611T2 (de) 17-beta.-allyloxy(thio)alkyl-androstan derivative zur modulation von meiose
DE69903346T2 (de) 22s-hydroxycholesta-8,14-dien derivate mit meiose regulierende aktivität
DE69806640T2 (de) 17beta-aryl(arylmethyl)oxy(thio)alkyl-androstanderivative
DE60038671T2 (de) (androst-5-en-17beta-yl)alkyl sulfoxide und sulfone und deren verwendung zur kontrolle der fruchtbarkeit
RU2289587C2 (ru) Стероидные соединения, способы их получения, фармацевтическая композиция, способы регуляции и совершенствования воспроизведения, промежуточные соединения
DE602004013453T2 (de) Thiomorpholinosteroidverbindungen, deren verwendung zur herstellung von die meiose steuernden medikamenten und verfahren zu deren herstellung
KR20020013541A (ko) 14β-H-스테롤, 그를 포함하는 제약 조성물, 및 감수분열조절 약제 제조에 있어서 그의 유도체의 용도
CZ404799A3 (cs) Deriváty 20-araIkyl-5alfa-pregnanu

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: N.V. ORGANON, OSS, NL

8339 Ceased/non-payment of the annual fee