DE599113A - - Google Patents
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Description
ölgefüllte Hochspannungskabel enthalten im Kabelinnern für die Weiterleitung des als Tränkmittel
dienenden Öles Längskanäle, die häufig im Innern des Kabelleiters angeordnet sind. Ein
solcher als öllängskanal ausgebildeter Kabelleiter besteht aus einem hohlen Tragorgan, um
das die den Leiter bildenden Kupferdrähte verseilt sind. Es ist bekannt, das Tragorgan aus
Stahldrähten herzustellen, die zu einer Schraube geringer Steigung nach Art einer eng gewickelten
Zugfeder mit einer großen Anzahl von Drahtwindungen gewunden sind. Das im Innern des
Hohlleiters vorhandene flüssige Imprägniermittel kann dann durch die Zwischenräume
zwischen den Drahtwindungen und zwischen den Drähten in die auf den Leiter aufgebrachte
Papierisolation eindringen und sie ständig in einwandfrei getränktem Zustand halten. Bei
Erwärmung des Imprägniermittels kann dieses in mit dem Kabelinnern in Verbindung stehende
Druckausgleichsbehälter ausweichen und wird von diesen bei Abkühlung wieder in das Kabelinnere zurückgedriickt.
Infolge der durch die Drahtwindungen des Stützorganes hervorgerufenen Unebenheiten des ölkanals entstehen beim Öldurchfluß Wirbel, wodurch dem ölfrnß ein erheblicher Widerstand entgegengesetzt wird. Infolgedessen muß der Durchmesser des Hohlleiters ziemlich groß gemacht werden, um ein genügend schnelles Nachströmen des Öles längs der Kabelstrecke zu er möglichen. Um diesem Übelstand abzuhelfen, ist bereits vorgeschlagen worden, an Stelle der Stahldrähte flache Stahlbänder als Stützorgan für den Hohlleiter zu verwenden, die ebenfalls in engen Schraubenwindungen mit geringer Steigung gewickelt sind. Dadurch wird zwar der der Strömung entgegengesetzte Widerstand etwas verringert, jedoch läßt er sich nicht ganz beseitigen, da durch die Zwischenräume zwischen den Bändern ebenfalls eine Wirbelbildung beim öldurchfluß hervorgerufen wird. Außerdem nehmen die in engen Windungen gewickelten Tragorgane infolge ihres hohen Widerstandes praktisch nicht an der Stromleitung teil, so daß die über dem Tragorgan verseilten Leitungsdrähte für den gesamten Stiom bemessen sein müssen, wodurch ebenfalls ein großer Durchmesser des Kabels bedingt ist. Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, an Stelle einer Stützschraube ein perforiertes Rohr als Stützkörper für den Hohlleiter elektrischer Hochspannungskabel zu verwenden, jedoch bereitet die Herstellung sowohl des Stützkörpers selbst als auch des mit dem Stützkörper versehenen Kabelleiters in großen Längen erhebliche Schwierigkeiten. Außerdem wird durch die starren Wandungen eines solchen rohrförmigen Stützkörpers die Biegsamkeit des Kabels stark beeinträchtigt.
Infolge der durch die Drahtwindungen des Stützorganes hervorgerufenen Unebenheiten des ölkanals entstehen beim Öldurchfluß Wirbel, wodurch dem ölfrnß ein erheblicher Widerstand entgegengesetzt wird. Infolgedessen muß der Durchmesser des Hohlleiters ziemlich groß gemacht werden, um ein genügend schnelles Nachströmen des Öles längs der Kabelstrecke zu er möglichen. Um diesem Übelstand abzuhelfen, ist bereits vorgeschlagen worden, an Stelle der Stahldrähte flache Stahlbänder als Stützorgan für den Hohlleiter zu verwenden, die ebenfalls in engen Schraubenwindungen mit geringer Steigung gewickelt sind. Dadurch wird zwar der der Strömung entgegengesetzte Widerstand etwas verringert, jedoch läßt er sich nicht ganz beseitigen, da durch die Zwischenräume zwischen den Bändern ebenfalls eine Wirbelbildung beim öldurchfluß hervorgerufen wird. Außerdem nehmen die in engen Windungen gewickelten Tragorgane infolge ihres hohen Widerstandes praktisch nicht an der Stromleitung teil, so daß die über dem Tragorgan verseilten Leitungsdrähte für den gesamten Stiom bemessen sein müssen, wodurch ebenfalls ein großer Durchmesser des Kabels bedingt ist. Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, an Stelle einer Stützschraube ein perforiertes Rohr als Stützkörper für den Hohlleiter elektrischer Hochspannungskabel zu verwenden, jedoch bereitet die Herstellung sowohl des Stützkörpers selbst als auch des mit dem Stützkörper versehenen Kabelleiters in großen Längen erhebliche Schwierigkeiten. Außerdem wird durch die starren Wandungen eines solchen rohrförmigen Stützkörpers die Biegsamkeit des Kabels stark beeinträchtigt.
Die Nachteile dieser bekannten Hohlleiterkonstruktionen werden gemäß der Erfindung
dadurch vermieden, daß das Stützorgan aus
einem mit annähernd der gleichen Schlaglänge wie die Leitungsdrähte zu einem Rohr gewundenen
Metallband besteht, und zwar wird das Metallband zweckmäßig_ so gewunden, daß die
Bänder nahe beieinander liegen, aber doch nur so weit, daß zwischen ihnen ein Längsspalt frei
bleibt, durch den das Öl radial hindurchfließen kann. Um den Durchfluß des Öles oder eines
anderen flüssigen Isoliermittels vom Innern des ίο schraubenförmig gewundenen rohrförmigen Kernes
zum Dielektrikum noch zu erleichtern, können ein oder beide Ränder des den Kern bildenden
Bandes ausgezackt oder eingekerbt sein, oder das Band selbst kann perforiert sein. Die
über den Kern verseilten Drähte werden vorteilhaft zur Erleichterung des Durchflusses des
Imprägniermittels vom Innern des Kernes her zum Dielektrikum nur locker verseilt, so daß
eine große Anzahl schmaler radialer Spalte zwischen den benachbart liegenden Drähten
derselben Lage entsteht. Dies läßt sich auf einfache Weise dadurch erreichen, daß die Drähte
gewettt werden, indem sie zwischen Walzen hindurchgeführt werden.
In den Abbildungen sind Ausführungsheispiele gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. 1 zeigt eine Ansicht eines Kabelstückes gemäß der Erfindung, Abb. 2 einen Querschnitt
desselben Kabels und Abb. 3 die Ansicht eines Kernes aus einem Band mit nur einem ausge-'
zackten Rand. 4 ist der Kern, der aus einem Band aus einem Material guter Leitfähigkeit,
z. B. Kupfer, hergestellt ist. Das Band ist mit derselben Schlaglänge, wie sie die Drähte 5
haben, jedoch in entgegengesetzter Richtung zum Rohr gewunden, d. h. der Kern hat Rechtsdrall,
und die Drähte haben Linksdrall. Beim Formen des Kernes wird dieser so in der Längsrichtung
gewunden, daß ein schmaler Zwischenraum oder Spalt 6 zwischen den benachbart liegenden Rändern des Bandes verbleibt, wodurch
dem öl die Möglichkeit gegeben wird, durch den Kern nach außen zwischen den
Drähten 5 hindurch in die Isolierung 7 zu fließen und die Isolierung zu imprägnieren. Daß der
Spalt oder der Schlitz 6 sich über die ganze Länge des Kabels erstreckt, hat den Vorteil, daß
das Öl an allen Stellen zur Isolierung hin und aus ihr wieder herausfließen kann. Da der Kern
aus einem Material guter Leitfähigkeit hergestellt ist, dieselbe oder doch annähernd dieselbe
Schlaglänge wie die Drähte und deshalb dem Strom einen geringen Widerstand bietet, folgt,
daß der Kupferquerschnitt, der eigentlichen Leitungsdrähte vermindert werden kann. Bei
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Gegensatz zu einem Kabel gewöhnlicher
Konstruktion mit zwei Lagen, von denen beide dieselbe Strommenge führen und dieselben Potentiale haben, nur eine Lage von
Drähten 5 vorgesehen. Das ergibt eine Herabsetzung der Herstellungskosten. Die Isolierung7
besteht aus Papierbändern 8, die schraubenförmig um die Drähte derart gewunden sind, daß
sich die Papierränder überlappen. Um die Papierisolierung liegt ein aus Blei oder aus ähnlichem
Material bestehender Mantel 9, über dem noch weitere Schichten angeordnet sein können.
In Abb. 3 ist der Aufbau einer Kabelseele dargestellt. In diesem Fall ist ein Bandrand, aus
dem der Kern 4 besteht, so wie es bei 15 gezeigt ist, mit wellenförmigen Einkerbungen versehen.
Diese Wellung ist deshalb vorteilhaft, weil sie verhindert, daß die Ränder des Bandes sich eng
schließen und dadurch den öldurchfluß in die Isolierung verhindern oder doch zumindest dem
öl einen sehr großen Widerstand entgegensetzen. Da die Ränder des Bandes sich an vielen Punkten
berühren, ergibt sich ein stabilerer Aufbau, als wenn ein Spalt von ausreichender Breite sich
über die ganze Länge des Kabels erstreckt.
Claims (5)
1. Hochspannungsölkabel mit Hohlleiter, der aus einem schraubenförmig zu einem
Rohr gewundenen Metallband als Stützkern und darüber verseilten Einzeldrähten besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband mit annähernd der gleichen Schlaglänge gewunden ist wie die Leitungsdrähte.
2. Hochspannungsölkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband
so gewunden ist, daß zwischen den nebeneinanderliegenden Rändern ein schmaler Spalt zum öldurchtritt frei bleibt.
3. Hochspannungsölkabel nachAnspruchi und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlagrichtung des Kernbandes entgegengesetzt der Schlagrichtung der Drähte ist.
4. Hochspannungsölkabel nachAnspruchi bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder
beide Ränder des den Kern bildenden Bandes ausgezackt sind.
5. Hochspannungsölkabel nachAnspruchi bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das den
Kern bildende Band perforiert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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