DE598663C - Selbsttaetige Gestaengenachstellvorrichtung fuer Bremsen und Kupplungen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Selbsttaetige Gestaengenachstellvorrichtung fuer Bremsen und Kupplungen von KraftfahrzeugenInfo
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- DE598663C DE598663C DES98544D DES0098544D DE598663C DE 598663 C DE598663 C DE 598663C DE S98544 D DES98544 D DE S98544D DE S0098544 D DES0098544 D DE S0098544D DE 598663 C DE598663 C DE 598663C
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/38—Slack adjusters
- F16D65/40—Slack adjusters mechanical
- F16D65/52—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
- F16D65/54—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play by means of direct linear adjustment
- F16D65/546—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play by means of direct linear adjustment for mounting within the confines of a drum brake
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Gestängenachstellvorrichtung
für Bremsen und Kupplungen von Kraftfahrzeugen und Arbeitsmaschinen
mit zwei Klemmrollengesperren, deren Klemm- oder Kegelflächen in entgegengesetzter
Richtung ansteigen, und mit einem durch Anschlag begrenzten Spiel des
einen Gesperregliedes. Es ist bekannt, zwei Klemmrollengesperre mit Klemmrollenbahnen,
welche entgegengesetzte Neigung haben, auf der Bremswelle anzuordnen.
Durch die Erfindung· wird die bekannte Nachstellvorrichtung verbessert und eine
Nachstellvorrichtung geschaffen, bei der die Nachstellung von der Drehrichtung der
Bremswelle oder der Bewegungsrichtung der Bremsglieder unabhängig ist. Auch die Überwachung
der Bremsungen wird sicherer gestaltet, und entweder Lockerungen oder Übe'rlastungen
des Bremsgestänges werden vermieden.
Erfmdungsgemäß ist zwischen dem durch Anschlag begrenzt beweglichen Glied und der
ersten, die Kraft ausübenden· Stange eine Feder angeordnet und zwischen dem beweglichen
Anschlagglied und der die Kraft übertragenden Stange ein drittes Klemmrollengesperre
vorgesehen. Das bewegliche Anschlagglied ist mit einem Steuerungsrohr zum Ausschalten der Klemmwirkung des zweiten
Klemmgesperres fest verbunden.
Der Erfindungsgegenstand ist in mehreren Ausführungsbeispielen in- der Zeichnung dargestellt.
Fig. r zeigt einen Längsschnitt einer Nach-Stellvorrichtung
eines Bremsgestänges, das auf Zug beansprucht wird.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt der Vorrichtung in der Anfangsstellung vor einer Verkürzung
des Gestänges.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt der Vorrichtung in der Endstellung nach einer Verkürzung
des Gestänges.
Fig. 4 ist ein Längsschnitt der Vorrichtung zur selbsttätigen Verlängerung des Gestänges.
Fig. S ist ein Längsschnitt der Vorrichtung zur Verlängerung oder Verkürzung des Gestänges.
Fig. 6 ist ein. Längsschnitt eines anderen Ausführungsbeispieles der Vorrichtung.
"Fig. 7 zeigt einen. Längsschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1 mit einer Einrichtung
zum Begrenzen der Nachstellung auf ein bestimmtes Maß.
Fig. 8 ist ein Längsschnitt' einer vereinfachten
Ausführungsform nach Fig. 1, und
Fig. 9 zeigt schematisch die Ansicht des Einbauens der Nachstellvorrichtung zwischen
Bremsbacken einer Bremstrommel.
Die.eine zylindrische Stange r des Bremsgestänges ist gleichachsig mit der hohlen
Stange 2 und in ihr verschiebbar angeordnet (vgl. die Fig. 1 bis 3). Auf die Stange 1 ist
eine Kappe 3 aufschraubbar, die das Herabgleiten aller losen, auf der Stange 1 gelagerten
Teile verhindert. Die hohle Stange 2 ist mit einer Klemmbüchse 4 versehen, die zwei
hohlkegelförmige Flächen 5 und 6 aufweist, welche als Klemmflächen für Klemmrollen
oder Kugeln 7 und. 8 dienen. Die Kugeln 7 stützen sich auf einen durch eine Feder 9
belasteten Ring 11. Die Feder 9 stützt sich auf die Stange 2. Die Kugeln 8- werden an
die Klemmbüchse 6 durch eine Feder 12 gedrückt,
die sich auf Kugeln 13 stützt, welche in einer mit einem beweglichen Anschlagglied
16 fest verbundenen Klemmbüchse 14 gelagert sind.
Bei einer gemeinsamen Verschiebung der Stangen 1 und 2 in der Richtung des Pfeiles /
durch einen auf die Stange 1 ausgeübten Druck klemmen sich die Kugeln 8 zwischen
der Stange 1 und der Klemmbüchse 6 fest und. verbinden dadurch die Stangen 1 und 2
miteinander. Ebenso verbinden die Kugeln 7 beim Verschieben der Stange 1 in der Pfeilrichtung
g bei einer Zugwirkung auf Stange 1 die beiden Stangen zu einem festen Gestänge.
Um erforderlichenfalls die selbsttätige Nachstellung zu ermöglichen, ist die Klemmbüchse
14 mit einer Anschlaghülse 15 verbunden, die die ganze Vorrichtung umhüllt.
Die Hülse 15 ist an einem Ende mit einem Anschlag 16 versehen und umschließt eine
Schraubenfeder 17, die zwischen dem Anschlag 16 und einem Bund 18 der Stange 2
eingeschaltet ist. Die Klemmbüchse 14 ist auf ein Gewinde 23 eines Steuerungsrohres
19 fest aufgeschraubt, das Schlitze 20 aufweist, welche die Kugeln 8 und 13 parallel
zur Stange 1 führen. An das Steuerungsrohr 19 ist ein Schutzrohr 21 für die Stange 1 angeschlossen.
Gegenüber dem Anschlag 16 ist ein Anschlag 22 am Fahrzeugrahmen befestigt.
Die Wirkungsweise der Nachstellvorrichtung ist folgende:
Beim Bremsen wirkt durch die Stange 2 eine Kraft auf die Stange 1 in Richtung des
Pfeiles /. Wenn infolge einer Abnutzung oder aus einem anderen Grunde Spielräume
im Gestänge oder in den Bremsgliedern vorhanden sind, so stößt der Anschlag 16 der
Hülse 15 an den Anschlag 22, bevor die Bremswirkung begonnen hat (Fig. 2). Dieser
■ Anschlag 22 kann fest sein oder eine Eigenbewegung haben. Aber diese ist von derjenigen
der Stange 2 verschieden. Setzt sich die Bewegung des Gestänges in der Pfeilrichtung
f fort, so wird die Feder 17 zusammengedrückt, die Kugeln 8 werden aus ihrer
Klemmstellung mit der Klemmbüchse 6 durch das Steuerungsrohr 19 verschoben, wobei
sich gleichzeitig die Stange 1 gegenüber dem Anschlagglied 15 nach links verschiebt,
ohne daß die Kugeln 13 Widerstand leisten. Beim Lösen der Bremse kehren die Stangen 1
und 2 in der Pfeilrichtung g unter dem Einfluß einer Rückstellvorrichtung zurück. Aber
die Kugeln 13 leisten jetzt jeder Verschiebung der Stange 1 gegenüber dem Anschlagglied.
15 Widerstand, während sich die Stange 2 gegenüber der Stange 1 in der
Pfeilrichtung g verschieben kann, da die Kugeln 7 in dieser Richtung keinen Widerstand
leisten und die Kugeln 8 durch das Steuerungsrohr 19 in ihre Lösestellung geschoben sind.
Unter der Wirkung· der Feder 17 bleibt die
Hülse 15 mit dem Anschlag 22 in Berührung. Wenn diese Berührung aufhört, bleiben die
Kugeln 8 in ihrer durch das Rohr 19 bestimmten Klemmstellung in der Klemmbüchse
6 stehen, und die Teile der Nachstellvorrichtung nehmen die in Fig. 3 gezeigte Stellung ein, in welcher das ganze Gestänge
um die Strecke verkürzt ist, um welche die Stange 2 von dem Augenblick an, wo der
Anschlag 22 zu wirken begann, verschoben wurde.
Das auf dem Steuerungsrohr 19 vorgesehene
Gewinde 23 ermöglicht beim Drehen in einer Richtung, die Kugeln 7 und 13 von
den entsprechenden Klemmbüchsen zu entfernen. Man kann, dadurch gegebenenfalls
das Gestänge verlängern. Ebenso kann- man die Klemmbüchse 14 auf dem Gewinde 23
zurückschrauben. Das Gewinde 23 ermöglicht die Nachstellung von Hand.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung ist die Stange 1 mit der hohlen· Stange 2 vertauscht.
Wenn beim Schließen der Bremse die hohle Stange2 in der Pfeilrichtung/ verschoben
wird, wird die Stange 1 in der gleichen Richtung von den Kugeln 7 mitgenommen.
Wenn das Ende 16 der Hülse 15«
gegen den Anschlag 22 stößt, bleibt die Hülse 15° mit dem Steuerungsrohr 19 und der
Klemmbuchse 14 stehen, während sich die
Klemmbüchse 6 weiter verschiebt, wobei die Kugeln 8 von dem Steuerungsrohr 19 zurückgehalten
werden, so daß sie die Klemmbuchse 6 freigeben.
Wenn die Bremse gelöst wird, setzen die Kugeln 8 der Längung des Gestänges keinen
Widerstand entgegen. Die Kugeln 13 und die Klemmbuchse 14 klemmen die Stange 1 fest.
Die Rückzttgsvorrichtung des Gestänges zieht die Stange 2 in der dem Pfeil / entgegengesetzten
Richtung, und das Gestänge verlängert sich, solange die Kugeln 8 es erlauben, d. h. solange diese Kugeln aus ihrer
Klemmstellung durch das Steuerungsrohr 19 gelöst bleiben oder das Anschlagglied 16 der
Hülse 15° mit dem Anschlag 22 in Berührung bleibt. Wenn diese Berührung aufhört, klemmen
sich die Kugeln 8 unter der Wirkung der Feder 17 fest. Die Vorrichtung kehrt
mit dem so verlängerten Gestänge in die Ruhestellung zurück.
Die Klemmbüchse 14 ist auf das Gewinde
23 des Steuerungsrohres 19 aufgeschraubt. Das Steuerungsrohr 19 kann unmittelbar auf
das Ende 16 der Hülse 15° aufgeschraubt
werden, die dann nur als Schutzhülse der Vorrichtung wirkt.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel stützt sich die Klemmbüchse 14 auf
eine Feder 24, die auf einem Band 19s des
to Steuerungsrohres 19 gelagert ist. Die Anschlaghülse
15 berührt ständig den Anschlag 22. Die Nachstellung erfolgt ähnlich wie bei
dem in Fig. 1 bis 3 gezeigtem Beispiel. Da aber die Klemmbuchse 14 mit der Hülse 15
nicht verbunden ist, verkürzt sich das Gestänge bei einer Verschiebung der Stange 2
durch Anstoßen eines ringförmigen Ansatzes 25 der Hülse 15 an den Bund 26 der Klemmbüchse
14. Die Strecke d zwischen 25 und 26
go (Fig. 5) stellt die Verschiebung dar, die nötig
ist, bevor die Nachstellwirkung für das Gestänge beginnt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. S bleibt die Hülse 15 immer mit dem Anschlag
22 in Berührung, auch wenn die Bremsen gelöst sind. Die Feder 17 ist also immer zusammengedrückt.
Wenn das Bremsgestänge zu kurz ist oder beim Bremsen zu kurz geworden ist und dann die Bremsen gelöst werden,
verschiebt sich die Klemmbüchse 5, 6 unter der Wirkung der Rückziehvorrichtung
nach rechts. Hierbei entspannt sich die Feder 17 und stößt die Klemmbüchse 5, 6 gegen
die andere Klemmbüchse 14, die dadurch verschoben
wird und die Feder 24 zusammendrückt, weil sie schwächer ist als die Feder
17. Die Kugelkränze 7 und 13 stoßen hierbei gegen das Steuerungsrohr 19 und werden
frei. In diesem Augenblick geben die Kugeln auch die Stange 1 für eine Verschiebung
nach rechts, d. h. für eine Verlängerung des Gestänges, frei, bis der Druck der Feder 24
wieder dem Druck der Feder 17 gleich ist, die sich nach und nach entspannt hat. Durch
die Vorrichtung wird also sowohl eine unerwünschte Verkürzung als auch eine unerwünschte
Verlängerung des Gestänges ausgeglichen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 unterscheidet sich von den vorher erwähnten Beispielen
durch eine lose Klemmbüchse 5 für die Kugeln 7 und eine zwischen die Klemmbüchsen
5 und 6 eingeschaltete Feder 27.
Die Fig. 6 zeigt die Vorrichtung in der Ruhestellung, die sich nicht verändern würde,
wenn sich nicht die Länge des Gestänges durch Verschleiß oder andere Einflüsse änderte. Es kann vorkommen, daß das Gestänge
zufällig oder infolge ungeschickten Einbaues zu kurz geworden ist. Dann entsteht
in dem Gestänge eine starke Vorspannung, die sich schon bei einem leichten Anziehen
der Bremsen in einem übermäßigen Zug auf die Feder 27 äußern würde. Zur Beseitigung
der schädlichen Vorspannung muß das Gestänge verlängert werden. Dies geschieht nun selbsttätig vermöge der Wirkung der
Feder 27. Die Feder 27 stützt die Klemmbuchse 5 gegen die Stange 2, 4 ab und drückt
sie gegen die Kugeln 7, durch deren Klemmwirkung die Stangen 1 und 2 miteinander
verbunden werden. Wenn auf die Stange 1 ein Zug ausgeübt und die Stange in der in
Fig. 6 gezeigten Stellung festgehalten wird, so verschiebt sich die Stange 1 nach rechts,
wobei die Feder 27 durch die Klemmbüchse 5 zusammengedrückt wird, die nun gegen eine
Schulter 28 der Stange 2 stoßen kann, während die Kugeln 7 gegen das Steuerungsrohr
19 stoßen, das dadurch die Klemmwirkung dieser Kugeln einen Augenblick aufhebt. In
diesem Augenblick verschiebt sich die freigegebene Stange 1 nach rechts, ohne daß die
Kugeln 8 oder 13 diese Verschiebung verhindern können. Diese Verschiebung der
Stange 1 hat zur Folge, daß die Gesamtlänge des Gestänges größer wird und eine unerwünschte
Vorspannung im Gestänge geringer wird oder verschwindet, worauf die Feder 27
sich entspannt und die Klemmwirkung der go Kugeln 7 wiederherstellt. .
Ist das Gestänge zu lang geworden, so stößt beim Anziehen der Bremse in der Pfeilrichtung
f (Fig. 6) die Anschlaghülse 15 gegen den festen Anschlag 22, bevor die
Feder 27 zusammengedrückt wird, worauf die Kugeln 7 die Stange 1 in der Richtung/ mitnehmen.
Hierbei wird die Feder 17 zusammengedrückt. Außerdem werden die Kugeln 8
mittels des S teuer ungs rohres 19 nach rechts verschoben und von der Klemmbüchse 6 gelöst.
Die Klemmbüchse 14 aber, die unter dem Einfluß der sich entspannenden Feder 24
dem Stangenteil 4 folgt, stößt gegen die Kugeln 13 und klemmt sie fest.
Wenn man jetzt die Bremse löst, wird die Stange 2 durch die übliche Rückstellvorrichtung
entgegengesetzt der Pfeilrichtung f verschoben. Die Kugeln 13, die in der Klemmbüchse
14 festgeklemmt sind, leisten zuerst no der Verschiebung der Stange 1 gegenüber der
Anschlaghülse 15 Widerstand. Dagegen kann sich die hohle Stange 2 gegenüber der Anschlaghülse
15 und der Stange 1 nach rechts verschieben, da die aus der Klemmstellung
gelösten Kugeln 8 keinen Widerstand leisten. Daher verkürzt sich das Gestänge, und zwar
so lange, wie die Anschlaghülse 15 mit dem
Anschlag 22 in Berührung bleibt. Hört diese Berührung auf, so kann sich die Feder 17
entspannen und die Anschlaghülse 15 in die in Fig. 6 gezeigte Stellung zur Stange 2 zu-
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rückbewegen^ Danach befinden sich alle Teile
wieder in der in Fig. 6 gezeigten Stellung bei verkürztem Gestänge. Im übrigen ist die
Wirkungsweise dieselbe wie die des Ausführungsbeispiels nach Fig. i.
Bei dem Beispiel nach Fig. J ist die Klemmbüchse 14 mit dem Steuerungsrohr ig
verbunden und gegen die erste Klemmbüchse 5, 6 durch eine Feder 31 abgestützt.
Die Hülse 15 stößt mit ihrem Ende 32 gegen das hintere Ende der Klemmbüchse 14, die
durch die gespannte Feder 31 belastet ist. Wenn beim Verschieben der Stange 2 in der
Richtung des Pfeiles / um die Strecke d die Hülse 15 durch den Anschlag 22 festgehalten
wird, gibt das Hülsenende 32 die Klemmbüchse 14 frei und die Feder 31 entspannt
sich. Das mit der Klemmbüchse 14 verbundene Steuerungsrohr 19 verschiebt sich, bis
der Bund 29 gegen den Innenrand 30 der Büchse 4 stößt, so daß die Kugeln 8 und 13
frei werden. Dann ist das Gestänge um die Strecke verkürzt, um die das Rohr 19 gegenüber
der hohlen Stange 2 verschoben worden ist. Die neue Wirkung dieses Ausführungsbeispieles besteht darin, daß die größtmögliche
Längenänderung bei jeder Regelung auf eine bestimmte Größe beschränkt wird. Diese
Größe entspricht dem Abstande des An-Schlages 29 von dem Bunde 30. Dadurch
werden unzeitige und übermäßige Nachstellungen vermieden, die bei sehr starken Bremsstößen zu befürchten sind, denen
elastische Formänderungen der verschiedenen Teile nicht gewachsen sein würden.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ersetzt ein einziger Kugelkranz 13"
mit zwei Klemmbüchsen.· 6 und 14 die Anordnung der Kugeln 8 und 13 mit den Klemmbüchsen
6 und 14 nach Fig. 1. Dieses Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 hat die gleiche
Wirkung, wie das in Fig. 1 und 3' gezeigte
Ausführungsbeispiel. Demgegenüber hat es aber den Vorteil einer gedrängteren Bauart.
Bei der in Fig. 9 gezeigten Bremseinrichtung ist die Nachstellvorrichtung 35 zum
Ausgleichen der Abnutzung der Reibbeläge der Bremsbacken 33 einer Bremstrommel 34
vorgesehen. Die Bremsbacken 33 sind bei B' und A' an je einen zweiarmigen Hebel angelenkt.
Der bei B' angreifende Hebel ist auf einem festen Zapfen C drehbar gelagert
und mit einem Ende B der Nachstellvorrichtung 35 gelenkig verbunden, die mit ihrem
anderen Ende A mit dem oberen Ende eines auf einem festen Zapfen C drehbar gelagerten
zweiarmigen Hebels gelenkig verbunden ist. Die Nachstellvorrichtung 35 stößt· an
einen Hebel 22, der mit einem Daumen 37 verbunden ist, welcher zwischen die oberen
Enden der durch eine Feder 36 verbundenen Bremsbacken eingreift und diese beim Drehen
des Hebels 22 entgegengesetzt der Uhrzeigerdrehrichtung gegen die Bremsfläche der
Bremstrommel 34 preßt. Der Hebel 22 und der Daumen 37 werden von Hand mittels
des Führerbremshebels oder durch mechanische Kraft gedreht. Der um den Drehpunkt
C schwenkbare Hebel folgt dem Druck des Hebels 22, bis das untere Ende B' der
linken Bremsbacke 33 gegen die Bremstrommel stößt, wobei die Feder 36 gespannt wird.
Wenn eine Abnutzung der Bremsbacken vorhanden ist, muß man den. Daumen 37 um
einen größeren Winkel drehen.
Die Bremse wird dadurch angezogen, daß
der Daumen 37 gedreht wird, um die Bremsbacken 33 auseinander und gegen die Innenseite
der Bremstrommel 34 zu pressen. Diese Bremsbacken drehen sich hierbei um die Gelenkbolzen
A' und B', die in den Hebeln gelagert sind. Die beiden Hebel drehen sich
um die beiden Zapfen, C und C, die an dem
Backenträger 34 befestigt sind. Außerdem hängt die Entfernung· der Punkte Ä, B' von
der Länge des Gestänges AB ab. Dieses Gestänge AB ist mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten
selbsttätigen Nachstellvorrichtung versehen.
Wenn der Verschleiß der Bremsbacken 33 zunimmt, muß man, um ihn auszugleichen,
die Entfernung Ä', B' vergrößern, d. h. die Länge des Gestänges AB verkleinern·. Diesem
Zweck dient die Nachstellvorrichtung. Der Anschlag 22 ist mit dem Daumen 37 verbunden,
so daß er sich mit diesem dreht. Wenn die Bremsbacken abgenutzt sind, muß man
den Daumen 37 um einen größeren Winkel drehen als sonst, um die Bremse anzuziehen.
Hierbei nimmt der Anschlag 22 die Anschlaghülse 15 mit, die nun auf die Klemmbüchsen
in der an Hand der Fig. 1 bis 3 und 6 geschilderten Weise einwirkt und die
gewünschte Verkürzung des Gestänges AB herbeiführt. Man erhält das gleiche Ergebnis,
wenn der Anschlag 22 in Ruhe bleibt und die Hülse gegen ihn verschoben wird;
denn nur die Relativbewegung zwischen beiden ist wesentlich, die beim Zusammendrükken
oder Auseinanderziehen des Gestänges eintritt.
Im Rahmen der Erfindung sind Änderungen möglich.
Die Stange 1 kann glatt oder mit Schlitzen oder Längsrillen oder ringförmigen Rillen
versehen sein, die den Kugeln eine große Berührungsfläche mit der Stange 1 bieten» Diese
Rillen können auch schraubenförmig sein und mit geeigneten Rillen der kegelförmigen
Büchsen zusammenarbeiten, und dadurch die Regelung von Hand mittels des Gewindes ermöglichen.
Mehrere Kugelkränze und mehrere Klemmbüchsen
oder mehrere Kugelkränze verschiedenen Durchmessers können gemeinsam in einer Klemmbüchse vorgesehen werden.
Claims (7)
1. Selbsttätige Gestängenachstellvorrichtung für Bremsen und Kupplungen
von Kraftfahrzeugen oder Arbeitsmaschinen mit zwei Klemmrollengesperren, deren Klemm- oder Kegelfiächen in entgegengesetzter
Richtung ansteigen, und mit einem durch Anschlag begrenzten Spiel des einen Gliedes, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem durch Anschlag begrenzt beweglichen Glied (16)
und der ersten, die Kraft ausübenden Stange (2) eine Feder (17) angeordnet
ist, und daß zwischen dem beweglichen Anschlagglied (16) und der die Kraft
übertragenden Stange (1) ein drittes Klemmrollengesperre (13, 14) vorgesehen
ist, und daß das bewegliche Anschlagglied (16) mit einem Steuerungsrohr (19) zum
Ausschalten der Klemmwirkung des zweiten Klemmrollengesperres (8) fest verbunden
ist.
2. Selbsttätige Gestängenachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerungsrohr (19) mit Durchbrechungen zur Führung der Klemmrollen (8 und 13) versehen ist.
3. Selbsttätige Gestängenachstellvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das bewegliche Anschlagglied (16) als Anschlaghülse (15)
ausgebildet ist und mit dem Steuerungsrohr (19) mittels der Klemmbüchsen (14)
des dritten Klemmrollengesperres (13) durch Gewinde (25) verstellbar verbunden
ist,, deren Klemmrollen (13) durch die Klemmrollen (8) des zweiten Klemmrollengesperres
mit Hilfe einer zwischen den beiden Klemmrollen (13) und (8) eingeschalteten Feder (12) in der Klemmstellung
gehalten werden.
4. Selbsttätige Gestängenachstellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß· zwischen das Steuerungsrohr (19) und die Klemmbüchse
(14) des dritten Klemmrollengesperres (13) eine Feder (24) eingeschaltet ist, die
das Steuerungs'rohr (19) gegen die Anschlaghülse (15) drückt und eine axiale
Verschiebung des Steuerungsrohres (19) gegenüber der Anschlaghülse (15) zuläßt.
5. Selbsttätige Gestängenachstellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen das Steuerungsrohr (19) und die Stange, (2) eine
Feder (31) eingeschaltet ist, die schwächer ist als die Belastungsfeder (17) der Anschlaghülse
(15) und bestrebt ist, die mit dem Steuerungsrohr (19) verbundene
Klemmbüchse (14) des dritten Klemmrollengesperres (13) in die Lösestellung
zu schieben.
6. Selbsttätige Gestängenachstellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stange (2) mit einem Ansatz (30) versehen ist, durch
den die Auslösebewegung der auf dem Steuerungsrohr (19) befestigten Klemmbüchse
(14) des dritteni Klemmrollengesperres (13) mittels eines gegen den
Ansatz (30) stoßenden Anschlages (29) begrenzt wird.
7. Selbsttätige Gestängenachstellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, für ein
zwei Bremsbacken einer Bremstrommel verbindendes Gestänge, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Spreiznocken (37) verbundene Arm (22) als Anschlag
für die Anschlaghülse (15) ausgebildet ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES98544D DE598663C (de) | 1931-05-09 | 1931-05-09 | Selbsttaetige Gestaengenachstellvorrichtung fuer Bremsen und Kupplungen von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES98544D DE598663C (de) | 1931-05-09 | 1931-05-09 | Selbsttaetige Gestaengenachstellvorrichtung fuer Bremsen und Kupplungen von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598663C true DE598663C (de) | 1934-06-15 |
Family
ID=7521551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES98544D Expired DE598663C (de) | 1931-05-09 | 1931-05-09 | Selbsttaetige Gestaengenachstellvorrichtung fuer Bremsen und Kupplungen von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598663C (de) |
-
1931
- 1931-05-09 DE DES98544D patent/DE598663C/de not_active Expired
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