DE595948C - Pruefeinrichtung fuer Streckenmagnete der induktiven Zugbeeinflussung - Google Patents
Pruefeinrichtung fuer Streckenmagnete der induktiven ZugbeeinflussungInfo
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Description
Es gibt Zugbeeinflussungseinrichtungen nach dem Resonanzprinzip, bestehend aus
zwei gleichgestimmten elektrischen Resonanzkreisen, die je eine um einen Eisenkern gewickelte
Spule und einen Kondensator in Reihenschaltung enthalten. Der erste Resonanzkreis
ist am Fahrzeug (Lokomotivmagnet), der zweite auf der Strecke angebracht
(Streckenmagnet). Dem ersten Kreis wird die Spannung eines Wechselstromgenerators
zugeführt, der bei ordnungsmäßigem Zustand der Antriebsmaschine praktisch unveränderliche
Frequenzen liefert; dem Strekkenstromkreis wird keine äußere Klemmenspannung
aufgedrückt. Beide Stromkreise werden beim Überfahren durch das gemeinsame
Feld der Eisenkerne gekoppelt, so daß man eine Stromminderung im Lokomotiv-•
Stromkreis erhält. Diese Stromminderung hat bei ordnungsmäßigem Zustand der Übertragung
und bei Normalfrequenz des Generators eine ganz bestimmte Größe. Unter der Voraussetzung, daß der Lokomotivstromkreis
richtig abgestimmt ist und die ihm zugeführte Wechselstromfrequenz gleich der Eigenfrequenz dieses Kreises ist, läßt sich
eine Schaltung durchbilden, durch welche die Streckenstromkreise auf ihre Güte untersucht
werden können. Man schaltet zu diesem Zweck in den ersten Resonanzkreis ein Wechselstromamperemeter
von hinreichend hoher Eigenfrequenz seines Meßsystems, so daß es die Stromsenkung möglichst formgetreu
wiedergibt. Es ist an sich bekannt, hierzu einen Oszillographen zu verwenden. Die Meßschleife
dieses Gerätes zeichnet den zeitlichen Verlauf des Wechselstromes und die Veränderung
seiner Schwingungsweite während der Beeinflussung formgetreu auf. Ein derartiges
Meßgerät hat aber gewisse Nachteile: Zur Sichtbarmachung der Aufnahmen muß man den Filmstreifen erst entwickeln, was in
der Regel erst nach Beendigung der Meßfahrt geschehen kann. Es ist also der Fall
möglich, daß man auf eine mißlungene Meßfahrt erst beim Entwickeln des Films aufmerksam
wird, nachdem schon einige hundert Magnete aufgenommen sind, z.B. bei Hemmungen
im Papierablauf. Soll der Beeinflussungsvorgang deutlich erkennbar sein,-so
muß man dem Film verhältnismäßig große Geschwindigkeiten geben, was entweder zu sehr großem Filmverbrauch führt oder einen
Beobachter auf dem Führerstand der Lokomotive notwendig macht, der den Papierablauf
durch Fernsteuerung erst unmittelbar vor dem Überfahren des Streckenmagneten einschaltet.
Diese Schwierigkeiten lassen sich umgehen, wenn man sich überlegt, daß es für die Beurteilung
der Streckenmagnete vollkommen genügt, den Effektivwert der Wechselströme
aufzuzeichnen. Hierzu läßt sich ein schreibendes Wechselstrominstrument mit erheblich
geringerer Eigenschwingungszahl benutzen. Die Massenträgheit dieses Instrumentes und
seine Richtkraft müssen aber so gewählt werden, daß es die. Änderung des Effektivwertes
bei den höchsten in Frage kommenden Fahrgeschwindigkeiten noch richtig wiedergibt
und daß andererseits die Frequenz des erregenden Wechselstromes keine wesentlichen
Erzitterungen des Zeigers hervorruft.
Derartige Geräte können im übrigen nach verschiedenen bekannten Grundsätzen gebaut
to sein. Sie können ferner mit beliebigen Arten der Registrierung hergestellt werden. (Bei
optischer Aufzeichnung hätte man allerdings wieder die Umständlichkeit beim Entwickeln.)
Ein derartiger Schnellschreiber hätte bei den vorliegenden Verhältnissen folgende Vorteile:
ι. Ein Entwickeln des Filmstreifens kommt
in Fortfall, man kann sich während der Aufnahme
sofort von dem Gelingen der Auf-Schreibung überzeugen.
2. Da es zur Prüfung der Abstimmungsverhältnisse
genügt, die größte Stromabsenkung zu ermitteln, so kann man die Schreibtrommelgeschwindigkeit
so langsam wählen, daß man für die Aufnahmen von einigen
100 Magneten mit einer Papierlänge von 20 bis 30 cm auskommt, denn die Aufnahmen
lassen sich dicht nebeneinanderlegen. Hierdurch ergibt sich auch, daß man die Trommel
dauernd mit einer langsamen und gleichmäßigen Geschwindigkeit umlaufen lassen kann,
was durch ein einfaches Uhrwerk zu bewerkstelligen ist. Ein Streckenmagnet wird also
durch einen mehr oder weniger langen Strich senkrecht zur Bewegungsrichtung der Trommel
markiert je nach der Güte des Gleismagneten (Vor- und Nacheinschnürung der
Meßkurve überdecken sich).
3. Nach Punkt 2 ist ein besonderer Beobachter auf der Lokomotive nicht mehr notwendig;
es genügt, wenn man die zu den einzelnen Impulsen gehörigen Streckenmagnete
(Ortsbezeichnung) während der Fahrt in eine Liste einträgt.
-4. Mit dem Gerät ist endlich außer der Prüfung der Streckenmagnete auch eine fortlaufende
Überwachung der ganzen Strecke möglich, und zwar bezüglich von Eisenmassen,
die eine so ungünstige Lage zum Gleis einnehmen, daß sie unter Umständen
eine unbeabsichtigte Auslösung oder Zwangsbremsung infolge ihrer Einwirkung auf die
Zugbeeinflussung nach sich ziehen. (Beim Oszillographen ist diese fortlaufende Strekkenüberwachung
nicht möglich, weil der Papierablauf nur während des Überfahrens eines Streckenmagneten eingeschaltet wird.)
Die.Überwachung der Frequenz des Wech-. selstromes kann in bekannter Weise mit
einem Zungenfrequenzmesser geschehen. Dieses Gerät hat a.ber bei den verhältnismäßig
hohen Frequenzen der Zugbeeinflussung den Nachteil, daß es nur sehr kleine Ausschläge
macht, weil die Zungen sehr kurz ausfallen. Es wird deshalb im folgenden vorgeschlagen,
zur angenäherten Bestimmung der Frequenzlage ein zeigendes Instrument zu benutzen,
welches in seinem Aufbau mit einem Wattmeter zu vergleichen ist. Es wird hierbei der
Umstand benutzt, daß im unbeeinflußten Zustand, das ist also z. B. unmittelbar vor oder
nach der Beeinflussung, die Phasenlage des primären Stromes gegen die Klemmenspannung
im Gebiete der Resonanz sehr rasch von ~f- 90 nach — 90 wechselt (Abb. 5). Legt man
somit die Spannungsspule eines Wattmeters an die Klemmenspannung, die Stromspule in
den Stromkreis des Lokomotivmagneten, so erhält man bei Normalfrequenz den Höchstwert
der Anzeige des Wattmeters, da in diesem. Falle Spannung und Strom in Phase
sind und der Strom außerdem seinen Höchstwert einnimmt. Bei allen übrigen Frequenzen
wird der Strom schnell kleiner, während seine Phasenlage zur Spannung rasch den
Werten -(- 90 ° bzw. —90 ° zustrebt.
In Abb. ι stellt der Kreis I den Lokomotivstromkreis
dar, während der Kreis II den Gleismagnetstromkreis zeigt. In den Kreis I
ist ein Abgriffwiderstand R eingeschaltet, an welchen in bekannter Weise eine Oszillographenschleife O angeschlossen ist. Mit dem
Oszillographen würde man den Stromverlauf in allen Einzelheiten nach Abb. 2 wiedergeben
können. Abb. 3 zeigt den primären Stromkreis I noch einmal, jedoch mit dem erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Instrument. Parallel zum Widerstand R liegt ein Trockengleichrichter
Gl und das Meßsystem M. Als Meßgerät ist hier beispielshalber ein Drehspulinstrument
mit Stahlmagnet gezeichnet. Dieses Instrument zeichnet im Gegensatz
zum Oszillographen den Stromverlauf (Efrektivwert) nach Abb. 4. Abb. 5 liefert den Zusammenhang
zwischen dem Effektivwert J1 und der Wechselstromfrequenz/ und die Abhängigkeit zwischen Phasenlage 6" (vom
Strom J1 gegen Klemmenspannung U) und Frequenz/. Die Schaltung von fester und
beweglicher Spule des zur Messung der Frequenz vorgeschlagenen Wattmeters ist in
Abb. 6 dargestellt."
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Prüfeinrichtung für Streckenmagnete der induktiven Zugbeeinflussung, wobei auf einer Lokomotive außer den üblichen Beeinflussungsgeräten eine Registriervorrichtung angeordnet ist, welche im Bedarf sf alle eingeschaltet wird, gekennzeichnet durch eine gleichzeitige -Messung der115120Frequenz und eine Aufzeichnung des bei Beeinflussung hervorgerufenen Stromabfalles im Lokomotivkreis.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Frequenzmessung ein Wattmeter verwendet wird, dessen Spannungsseite an den Klemmen des Wechselstromgenerators und dessen Stromseite im Stromkreis des Lokomotivmagneten liegt. ίο
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des Strotnabfalles ein Drehspulgerät \rerwendet wird, welches unter Zwischenschaltung eines Gleichrichters in den Lokomotivkreis eingeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED63284D DE595948C (de) | 1932-04-08 | 1932-04-08 | Pruefeinrichtung fuer Streckenmagnete der induktiven Zugbeeinflussung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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---|---|
DE595948C true DE595948C (de) | 1934-04-24 |
Family
ID=7058672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED63284D Expired DE595948C (de) | 1932-04-08 | 1932-04-08 | Pruefeinrichtung fuer Streckenmagnete der induktiven Zugbeeinflussung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE595948C (de) |
-
1932
- 1932-04-08 DE DED63284D patent/DE595948C/de not_active Expired
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