DE595948C - Pruefeinrichtung fuer Streckenmagnete der induktiven Zugbeeinflussung - Google Patents

Pruefeinrichtung fuer Streckenmagnete der induktiven Zugbeeinflussung

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DE595948C
DE595948C DED63284D DED0063284D DE595948C DE 595948 C DE595948 C DE 595948C DE D63284 D DED63284 D DE D63284D DE D0063284 D DED0063284 D DE D0063284D DE 595948 C DE595948 C DE 595948C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
    • B61L3/12Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves
    • B61L3/121Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves using magnetic induction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Es gibt Zugbeeinflussungseinrichtungen nach dem Resonanzprinzip, bestehend aus zwei gleichgestimmten elektrischen Resonanzkreisen, die je eine um einen Eisenkern gewickelte Spule und einen Kondensator in Reihenschaltung enthalten. Der erste Resonanzkreis ist am Fahrzeug (Lokomotivmagnet), der zweite auf der Strecke angebracht (Streckenmagnet). Dem ersten Kreis wird die Spannung eines Wechselstromgenerators zugeführt, der bei ordnungsmäßigem Zustand der Antriebsmaschine praktisch unveränderliche Frequenzen liefert; dem Strekkenstromkreis wird keine äußere Klemmenspannung aufgedrückt. Beide Stromkreise werden beim Überfahren durch das gemeinsame Feld der Eisenkerne gekoppelt, so daß man eine Stromminderung im Lokomotiv-• Stromkreis erhält. Diese Stromminderung hat bei ordnungsmäßigem Zustand der Übertragung und bei Normalfrequenz des Generators eine ganz bestimmte Größe. Unter der Voraussetzung, daß der Lokomotivstromkreis richtig abgestimmt ist und die ihm zugeführte Wechselstromfrequenz gleich der Eigenfrequenz dieses Kreises ist, läßt sich eine Schaltung durchbilden, durch welche die Streckenstromkreise auf ihre Güte untersucht werden können. Man schaltet zu diesem Zweck in den ersten Resonanzkreis ein Wechselstromamperemeter von hinreichend hoher Eigenfrequenz seines Meßsystems, so daß es die Stromsenkung möglichst formgetreu wiedergibt. Es ist an sich bekannt, hierzu einen Oszillographen zu verwenden. Die Meßschleife dieses Gerätes zeichnet den zeitlichen Verlauf des Wechselstromes und die Veränderung seiner Schwingungsweite während der Beeinflussung formgetreu auf. Ein derartiges Meßgerät hat aber gewisse Nachteile: Zur Sichtbarmachung der Aufnahmen muß man den Filmstreifen erst entwickeln, was in der Regel erst nach Beendigung der Meßfahrt geschehen kann. Es ist also der Fall möglich, daß man auf eine mißlungene Meßfahrt erst beim Entwickeln des Films aufmerksam wird, nachdem schon einige hundert Magnete aufgenommen sind, z.B. bei Hemmungen im Papierablauf. Soll der Beeinflussungsvorgang deutlich erkennbar sein,-so muß man dem Film verhältnismäßig große Geschwindigkeiten geben, was entweder zu sehr großem Filmverbrauch führt oder einen Beobachter auf dem Führerstand der Lokomotive notwendig macht, der den Papierablauf durch Fernsteuerung erst unmittelbar vor dem Überfahren des Streckenmagneten einschaltet.
Diese Schwierigkeiten lassen sich umgehen, wenn man sich überlegt, daß es für die Beurteilung der Streckenmagnete vollkommen genügt, den Effektivwert der Wechselströme aufzuzeichnen. Hierzu läßt sich ein schreibendes Wechselstrominstrument mit erheblich geringerer Eigenschwingungszahl benutzen. Die Massenträgheit dieses Instrumentes und
seine Richtkraft müssen aber so gewählt werden, daß es die. Änderung des Effektivwertes bei den höchsten in Frage kommenden Fahrgeschwindigkeiten noch richtig wiedergibt und daß andererseits die Frequenz des erregenden Wechselstromes keine wesentlichen Erzitterungen des Zeigers hervorruft.
Derartige Geräte können im übrigen nach verschiedenen bekannten Grundsätzen gebaut to sein. Sie können ferner mit beliebigen Arten der Registrierung hergestellt werden. (Bei optischer Aufzeichnung hätte man allerdings wieder die Umständlichkeit beim Entwickeln.)
Ein derartiger Schnellschreiber hätte bei den vorliegenden Verhältnissen folgende Vorteile:
ι. Ein Entwickeln des Filmstreifens kommt in Fortfall, man kann sich während der Aufnahme sofort von dem Gelingen der Auf-Schreibung überzeugen.
2. Da es zur Prüfung der Abstimmungsverhältnisse genügt, die größte Stromabsenkung zu ermitteln, so kann man die Schreibtrommelgeschwindigkeit so langsam wählen, daß man für die Aufnahmen von einigen 100 Magneten mit einer Papierlänge von 20 bis 30 cm auskommt, denn die Aufnahmen lassen sich dicht nebeneinanderlegen. Hierdurch ergibt sich auch, daß man die Trommel dauernd mit einer langsamen und gleichmäßigen Geschwindigkeit umlaufen lassen kann, was durch ein einfaches Uhrwerk zu bewerkstelligen ist. Ein Streckenmagnet wird also durch einen mehr oder weniger langen Strich senkrecht zur Bewegungsrichtung der Trommel markiert je nach der Güte des Gleismagneten (Vor- und Nacheinschnürung der Meßkurve überdecken sich).
3. Nach Punkt 2 ist ein besonderer Beobachter auf der Lokomotive nicht mehr notwendig; es genügt, wenn man die zu den einzelnen Impulsen gehörigen Streckenmagnete (Ortsbezeichnung) während der Fahrt in eine Liste einträgt.
-4. Mit dem Gerät ist endlich außer der Prüfung der Streckenmagnete auch eine fortlaufende Überwachung der ganzen Strecke möglich, und zwar bezüglich von Eisenmassen, die eine so ungünstige Lage zum Gleis einnehmen, daß sie unter Umständen eine unbeabsichtigte Auslösung oder Zwangsbremsung infolge ihrer Einwirkung auf die Zugbeeinflussung nach sich ziehen. (Beim Oszillographen ist diese fortlaufende Strekkenüberwachung nicht möglich, weil der Papierablauf nur während des Überfahrens eines Streckenmagneten eingeschaltet wird.) Die.Überwachung der Frequenz des Wech-. selstromes kann in bekannter Weise mit einem Zungenfrequenzmesser geschehen. Dieses Gerät hat a.ber bei den verhältnismäßig hohen Frequenzen der Zugbeeinflussung den Nachteil, daß es nur sehr kleine Ausschläge macht, weil die Zungen sehr kurz ausfallen. Es wird deshalb im folgenden vorgeschlagen, zur angenäherten Bestimmung der Frequenzlage ein zeigendes Instrument zu benutzen, welches in seinem Aufbau mit einem Wattmeter zu vergleichen ist. Es wird hierbei der Umstand benutzt, daß im unbeeinflußten Zustand, das ist also z. B. unmittelbar vor oder nach der Beeinflussung, die Phasenlage des primären Stromes gegen die Klemmenspannung im Gebiete der Resonanz sehr rasch von ~f- 90 nach — 90 wechselt (Abb. 5). Legt man somit die Spannungsspule eines Wattmeters an die Klemmenspannung, die Stromspule in den Stromkreis des Lokomotivmagneten, so erhält man bei Normalfrequenz den Höchstwert der Anzeige des Wattmeters, da in diesem. Falle Spannung und Strom in Phase sind und der Strom außerdem seinen Höchstwert einnimmt. Bei allen übrigen Frequenzen wird der Strom schnell kleiner, während seine Phasenlage zur Spannung rasch den Werten -(- 90 ° bzw. —90 ° zustrebt.
In Abb. ι stellt der Kreis I den Lokomotivstromkreis dar, während der Kreis II den Gleismagnetstromkreis zeigt. In den Kreis I ist ein Abgriffwiderstand R eingeschaltet, an welchen in bekannter Weise eine Oszillographenschleife O angeschlossen ist. Mit dem Oszillographen würde man den Stromverlauf in allen Einzelheiten nach Abb. 2 wiedergeben können. Abb. 3 zeigt den primären Stromkreis I noch einmal, jedoch mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Instrument. Parallel zum Widerstand R liegt ein Trockengleichrichter Gl und das Meßsystem M. Als Meßgerät ist hier beispielshalber ein Drehspulinstrument mit Stahlmagnet gezeichnet. Dieses Instrument zeichnet im Gegensatz zum Oszillographen den Stromverlauf (Efrektivwert) nach Abb. 4. Abb. 5 liefert den Zusammenhang zwischen dem Effektivwert J1 und der Wechselstromfrequenz/ und die Abhängigkeit zwischen Phasenlage 6" (vom Strom J1 gegen Klemmenspannung U) und Frequenz/. Die Schaltung von fester und beweglicher Spule des zur Messung der Frequenz vorgeschlagenen Wattmeters ist in Abb. 6 dargestellt."

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    I. Prüfeinrichtung für Streckenmagnete der induktiven Zugbeeinflussung, wobei auf einer Lokomotive außer den üblichen Beeinflussungsgeräten eine Registriervorrichtung angeordnet ist, welche im Bedarf sf alle eingeschaltet wird, gekennzeichnet durch eine gleichzeitige -Messung der
    115
    120
    Frequenz und eine Aufzeichnung des bei Beeinflussung hervorgerufenen Stromabfalles im Lokomotivkreis.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Frequenzmessung ein Wattmeter verwendet wird, dessen Spannungsseite an den Klemmen des Wechselstromgenerators und dessen Stromseite im Stromkreis des Lokomotivmagneten liegt. ίο
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des Strotnabfalles ein Drehspulgerät \rerwendet wird, welches unter Zwischenschaltung eines Gleichrichters in den Lokomotivkreis eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED63284D 1932-04-08 1932-04-08 Pruefeinrichtung fuer Streckenmagnete der induktiven Zugbeeinflussung Expired DE595948C (de)

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