DE594786C - Leichtfluessigkeitsabscheider - Google Patents

Leichtfluessigkeitsabscheider

Info

Publication number
DE594786C
DE594786C DE1930594786D DE594786DD DE594786C DE 594786 C DE594786 C DE 594786C DE 1930594786 D DE1930594786 D DE 1930594786D DE 594786D D DE594786D D DE 594786DD DE 594786 C DE594786 C DE 594786C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
separator
inlet chamber
liquid
light liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930594786D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WALTER PECHAU DR
Original Assignee
WALTER PECHAU DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WALTER PECHAU DR filed Critical WALTER PECHAU DR
Application granted granted Critical
Publication of DE594786C publication Critical patent/DE594786C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/14Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates
    • E03F5/16Devices for separating oil, water or grease from sewage in drains leading to the main sewer

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

  • Leichtflüssigkeitsabscheider Die Erfindung betrifft Leichtflüssigkeitsabscheider mit lotrecht vom Behälterboden aufsteigenden Zwischenwänden zum Umlenken des den Behälter durchströmenden Flüssigkeitsstromes und einer Einrichtung zum Entfernen der über dem Flüssigkeitsspiegel sich ansammelnden Gase.
  • Die bekannten Flüssigk eitsabscheider dieser Art weisen Zwischenwände auf, die abwechselnd vom Boden des Behälters bis an den Flüssigkeitsspiegel und, in die Flüssigkeit eintauchend, bis fast an den Behälterboden herangeführt werden, derart, daß am Boden :ein schmaler Durchlaufspalt entsteht. Die Flüssigkeit muß meinem solchen Behälter also einerseits über die obere Kante der ersten Wände überlaufen und andererseits, nach unten umgelenkt, an der Unterkante der zweiten Wände in Bodennähe hindurchfließen. Die Folge davon ist, daß insbesondere bei der natürlichen, stoßweisen Beanspruchung solcher Flüssigkeitsabscheider eine Aufwirbelung des am Behälterboden sich absetzenden Schlammes -und dessen Abführung in den Kanal bewirkt werden und daß die an dem Flüssigkeitsspiegel sich ausscheidende Leichtflüssigkeit wieder mit dem Behälterinhalt vermischt wird, was vermieden werden sollte. Solche Leichtflüssigkeitsabscheider ,erfüllen also ihren Zweck nur sehr unvollkommen und haben einen schlechten Wirkungsgrad. Aus den bekannten Leichtflüssigkeitsabscheidern muß weiterhin die abgeschiedene Leichtflüssigkeit von Zeit zu Zeit entfernt werden. Erfahrungsgemäß wird aber eine solche, wenn auch nur wenig Zeit in Anspruch nehmende Bedienung in der Praxis nur in seltenen Fällen ausgeführt. Bei den bekannten Leichtflüssigkeitsabscheidern erfolgt das Entlüften des über dem Flüssigkeitsspiegel befindlichen Raumes durch einen Abzug, durch welchen zwar die Gase zum Teil beseitigt werden können; wodurch aber keinesfalls die Verdunstung der Leichtflüssigkeit bewirkt wird, so daß deren Ausschöpfung immer von der rechtzeitigen Bedienung abhängig ist.
  • Zur Vermeidung dieser übelstände ist bei der vorliegenden Erfindung die Einrichtung derart getroffen, daß sich bei den über die ganze Breite des Abscheidebiehälters erstreckenden, in die Flüssigkeit eintauchenden und vom Boden aufsteigenden, nebeneinanderliegenden parallelen Zwischenwänden die Unterlzanten der eintauchenden und die Oberkanten der aufsteigenden Wände in einer parallel zum Boden des Abscheiders verlaufenden Ebene etwas unterhalb der überlaufkante des Behälterabflußrohres liegen. Weiterhin kennzeichnet sich die Erfindung durch eine unter der Behälterdecke angeordnete, an einen irn Abzugsrohr liegenden Luftstutzen angeschlossene Osmosezelle und durch eine Luftdurchtrittsöffnung in der die Einlaufkamn ier des Abscheiders begrenzenden, von der Dehälterdecke herabhängenden Tauchwand. Die Luftdurchtrittsöfinung in der die EinIaufkammer begrenzenden Tauchwand weist ein Sieb aüf, welches an seiner in der Einlaufkammer liegenden Ausmündung durch eine Schutzplatte überdeckt ist. Durch die Stellung der Tauchwände gemäß der Erfindung wird eine AufwirbelLmg des Schlainnies am Boden und dessen Abführung in den Kanal sowie auch eine Vermischung der bereits an dem Flüssigkeitsspiegel abgeschiedenen Leichtflüssigkeit mit dem Behälterinhalt vermieden, da die Flüssigkeit infolge dieser Tauchwandanordnung den Abscheider durchströmt, ohiae eine stärlzere ZN'asserbewegung zu verursachen. Demzufolge kann ein solcher 2ibscheider an seinem Boden viel Schlamm aufnehmen und erfordert infolgedessen weniger Bedienungsarbeit. Bei der durch die erfindungsgemäße Anordnung der Tauchwände erzielten geringeren Wasserbewegung ist aber auch die Abscheidung der Leichtflüssigkeit sowie auch der Sinkstoffe beträchtlich wirksamer, so dalj eine solche Anlage einen besseren @Virlzui:gs-rad aufweist und infolgtydessen größere Sicherheit bietet. Durch die unter der Behälterdecke angeordnete, an einen im Abzugsrohr liegenden Luftstutzen angeschlossene Osmosezelle und durch die Luftdurchtrittsöfinung in der die Einlaufkammer des Abscheiders begrenzenden, von der Behälterdecke herabhängenden Tauchwand soll erreicht werden, daß eine Delüftung des Oberteiles des Abscheidebehälters im Leichtflüssigkeitsabscheider dadurch erfolgt, daß die Luft aus der Osmosezelle in den mit Benzin-, Benzoldämpfcn usw. angefüllten Verdunstungsraum eintritt. Dadurch, daß die Luft aus der Osmosezelle in den Oberteil des Abscheidebehälters eintritt, so können bei einem Behälter, der, wie dies hier der Fall ist, eine dichte Decke sowie eine in Höhe dieser Decke liegende Öffnung (Einruß) und außerdem ein hochgeführtes Lüftungsrohr aufweist, die schweren Gase infolge Eindringens der Luft nur aus der am tiefsten gelegenen Öffnung, das ist eben die vom Einlaufrost überdeckte Wassereinlaßöffnung, abfließen, so daß sie nicht in das Kanalsystem gelangen. Durch die Osmosezelle wird eine drei- bis fünfmal so große Luftgeschwindigkeit über dem Flüssigkeitsspiegel bewirkt, als sie in einem lediglich mit Lüftungsrohr versehenen Abscheiden vorhanden ist, wodurch die Verdunstung ganz erheblich gefördert wird. Uni nun zu verhindern, daß infolge Unachtsamkeit die in dem Leichtflüssigkeitsabscheider erzeugten Gase sich entzünden und explodieren, weist die Luftdurchtrittsöftnung, welche in der die Einlaufkammer begrenzenden Tauchwand vorgesehen ist, ein Sieb auf, das an seiner in der Einlaufkammer liegenden Ausmündung durch eine Schutzplatte überdeckt ist. Es ist damit ein Durchschlagen einer etwa, in der Einlaufkaminer entstehenden Flamme in den Abscheidebehälter wirksam verhindert.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Leichtflüssibkeitsabscheider in senkrechtem Längsschnitt und Abb. a eine Draufsicht mit teilweise geöffnetenZ Abscheider und Osinosezelle.
  • In dem Behälter a «erden durch eine von der Behälterdecke herabhängende Tauch,vandb zwei Abteilungen gebildet, von welchen die eine als Einlaufkammer g mit Einlaufrost o und die andere als Abscheidebehälter lt, i. dient. Erfindungsgemäß sind nun in den Abscheidebehälter lt, i sich über dessen ganze Breite erstreckende, in die Flüssigkeit eintauchende, b, cl, und vom Boden aufsteigende, c, e, f. nebeneinanderliegende parallele Zwischenwände vorgesehen, wobei die Unterkante der eintauchenden, b, .d, und die Oberlzanten der aufsteigenden Wände c, e in einer parallel zum Boden des Abscheiders verlaufenden Ebene etwas unterhalb der überfiußkante des Behälterabflußrohres f liegen, so daß horizontal liegende Durchlauföffnungen x, y entstehen. Das Behälterabflußrohr f ist in bekannter Weise an den Kanall angeschlossen. Unter der Behälterdecke ist eine an einen im Abzugsrohriz liegenden Luftstutzent angeschlossene Osmosezelle r angeordnet, und in der die Einlaufkammer g des Abscheiders begrenzenden, von der Behälterdecke herabhängenden Tauchwand b ist eine Luftdurchtrittsöffnung vorgesehen, die ein Sieb p aufweist, dessen in der Einlaufkammer g liegende Ausmündung durch eine Schutzplatte q überdeckt ist. Durch die Osmosezelle r tritt die Luft in den Oberteil des Abscheidebehälters, und so können bei einem Behälter, der, wie dies liier der Fall ist, eine dichte Decke sowie eine in Höhe dieser Decke liegende Öffnung (Einguß) und außerdem ein hochgeführtes Lüftungsrohr it aufweist, die schweren Gase infolge Eindringens der Luft nur aus der am tiefsten gelegenen Öffnung, das ist eben die vom Einlaufrost o überdeckte Wassereinlaßöfinung (Einguß), abfließen, so daß sie nicht in den Kanal gelangen. ` Durch die Osmosezelle r wird eine erhebliche Vergrößerung der Luftgeschwindigkeit über dem Flüssigkeitsspiegel lt bewirkt, wodurch die auf demselben schwimmende Leichtflüssigkeit schneller verdunstet (vergast) und in Gasform abgeführt werden kann. Das Sieb/) soll dabei die Fortleitiuig einer etwa in der Einlaufkammer ä aus Unvorsichtigkeit entstehenden Flamme in den mit einer dichten Decke versehenen Abscheideb-ehälter verhindern.
  • Zwecks Erleichterung der Reinigung kann der Behälter a zum Öffnen eingerichtet und mittels Deckels dicht verschlossen sein. Auch ist es zweckmäßig, eine bis üi Flurhöhe führende Reinigungswanne u anzuordnen, die durch ein Loch v mit dem Abscheidebehälter h, i verbunden ist. Durch diese Einrichtung kann auch von Zeit zu Zeit die auf dem Wasser sich ansammelnde und schwer verdunstbare Ölschicht o. 4-l. entfernt werden. Dieser erfindungsgemäße Leichtflüssigk.eitsabscheider kann dadurch den verschiedenen Durchfiußleistungen angepaßt werden, daß er entweder durch seine entsprechende Größe oder auch durch die Anzahl der Abscheidekammern h, i die gewünschte Leistung erzielt. Es ist hierbei für die Wirkungsweise belanglos, ob Eingußkasten g und Abscheidebehälter lt, i in einem gemeinsamen Behälter a oder voneinander getrennt und durch Rohre o. dgl. verbunden ausgeführt werden. Deingemäß kann auch die Belüftungseinrichtung, nämlich die Osmosezelle r samt Luftstutzen t und die mittels Siebes p abgeschirmte Luftdur chtrittsöffnimg, an anderer Stelle, beispielsweise in Kanälen, verwendet werden, um dort sich bildende odereingedrungene Gase zu entfernen. Ebenso kann diese Belüftungseinrichtung auch in trockenen Räumen u. dgl. angeordnet sein, beispielsweise Lagerräumen, um dort entstehende Gase zu leseitigen.

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRÜCIIE: I. Leichtflüssigkeitsabscheider mit lotrecht vom Behälterboden aufsteigenden Zwischenwänden zum Umlenken des den Behälter durchströmenden Flüssigkeitsstromes und einer Einrichtung zum Entfernen der über dem Flüssigkeitsspiegel sich ansammelnden Gase, gekennzeichnet durch sich über die ganze Breite des Abscheidebehälters erstreckende, in die Flüssigkeit eintauchende und vom Boden aufsteigende, nebeneinanderliegende parallele Zwischenwände, wobei die Unterkanten der eintauchenden (d) und die Oberkanten der aufsteigenden Wände (e) in einer parallel zum Boden des Abscheiders verlaufenden Ebene etwas unterhalb der überlaufkante des Behälterabflußrohres (f) liegen, ferner gekennzeichnet durch eine unterhalb der Behälterdecke angeordnete, an einen im Abzugsrohr (n) liegenden Luftstutzen (t) angeschlossene Osmosezelle (r) und durch eine Luftdurchtrittsöffnung in der die Einlaufkammer (g) des Abscheiders begrenzenden, von der Behälterdecke herabhängenden Tauchwand (b). z. Leichtflüssigkeitsabscheider nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchtrittsöffnung in der die Einlaufkammer begrenzenden Tauchwand (b) ein Sieb (p) aufweist und daß die in der Einlaufkammer liegende Ausmündung durch eine Schutzplatte (g) überdeckt ist.
DE1930594786D 1930-08-30 1930-08-30 Leichtfluessigkeitsabscheider Expired DE594786C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE594786T 1930-08-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE594786C true DE594786C (de) 1934-03-22

Family

ID=6573521

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930594786D Expired DE594786C (de) 1930-08-30 1930-08-30 Leichtfluessigkeitsabscheider

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE594786C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3341016A (en) * 1965-08-23 1967-09-12 Jens A Paasche Spray booth

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3341016A (en) * 1965-08-23 1967-09-12 Jens A Paasche Spray booth

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2013192A1 (de) Nassreiniger
DE1457299C3 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Teilchen aus einem verunreinigten gasförmigen Medium
DE2339080A1 (de) Einrichtung zur verarbeitung der bei verkokungsoefen anfallenden spuelfluessigkeit der gasvorlage
DE2535824A1 (de) Abscheidevorrichtung zum abscheiden von substanzen aus einer zu reinigenden fluessigkeit
DE2263389C3 (de) Vorrichtung zur Reinigung eines Flüssigkeitsverschlusses für Rauchgaskanäle
DE594786C (de) Leichtfluessigkeitsabscheider
DE2837554C2 (de) Leichtflüssigkeitsabscheider
DE102007009108B4 (de) Vorrichtung zur Neutralisation von sauren Verbrennungskondensaten
EP0228520B1 (de) Abscheider für insbesondere Fette aus Wässern
EP0264877A2 (de) Vorrichtung zum Abscheiden und Rückhalten nicht gelöster Kohlenwasserstoffe aus Wasser
DE1075095B (de) Vorrichtung zum Naßreinigen und Waschen von Luft und Gasen
DE4130812A1 (de) Fluessigkeitsabscheider
DE4017229A1 (de) Vorrichtung zum reinigen von fluessigkeiten durch abscheidung der verunreinigungen
DE589120C (de) Anlage zum Reinigen und Trennen der aus Kraftwagenschuppen, Waschanlagen, Maschinen-, Turbinenanlagen u. dgl. kommenden Abwaesser
DE9112933U1 (de) Flüssigkeitsabscheider
DE582926C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Dampf, insbesondere zum Entfernen von vergastem OEl aus Abdampf
DE861303C (de) Elektrofilter fuer Kraftfahrzeuge mit Generatorgasbetrieb
DE2848629A1 (de) Fluessigkeitsabscheider
DE2231855A1 (de) Nasswaescher
DE641876C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von fluessigen Bestandteilen aus Gasen
DE2950276A1 (de) Vorrichtung zum abscheiden von schwimmstoffen aus abwasser
EP0890551B1 (de) Dampfbeheizte Vorrichtung zur Verdampfung oder Eindickung von Flüssigkeiten
DE660639C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von fluessigen Bestandteilen aus Gasen, Daempfen oder Gemischen
DE8121718U1 (de) Vorrichtung zum trennen zweier fluessigkeiten unterschiedlicher dichte
EP0974386A1 (de) Abscheider mit Schlammfang