DE594413C

DE594413C - Einstellbarer Verschluss, insbesondere fuer Schleier, Frisierhauben u. dgl.

Info

Publication number: DE594413C
Application number: DESCH99186D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-10-16
Filing date: 1932-10-16
Publication date: 1934-08-01

Description

Einstellbarer Verschluß, insbesondere für Schleier, Frisierhauben u. dgl. Die Erfindung betrifft einen einstellbaren Verschluß, insbesondere für Schleier, Frisierhauben u. dgl., und bezweckt, den Verschluß selbsttätig einstellbar zu machen und ein zweckloses Herabhängen freier Teile der Verschlußbänder zu vermeiden.
Die Erfindung besteht darin, daß eine oder mehrere Kugeln, Perlen o. dgl. ein solches Loch aufweisen, daß die Enden zweier elastischer Schnüre nur in gespanntem (gestrecktem) Zustand durch das Loch hindurchgezogen werden können. Dabei kann das Loch einen bikonkaven oder bikonvexen Längsschnitt haben. Auch können die Kugeln oder Perlen aus elastischem und die Schnüre aus unelastischem Stoff bestehen.
Bei einer bekannten, scheinbar in ähnlicher Weise ausgebildeten Schlinge werden die Enden der Gummischnüre in Blechstreifen festgeklemmt, wobei ein Verstellen jedoch nicht möglich ist, da lediglich eine feste Verbindung zwischen den Schnurenden hergestellt werden soll. Bei anderen bekannten Verschlüssen ähnlicher Art für Gebrauchsgegenstände werden besondere Feststellvorr ichtungen .verwendet, so daß ein Verstellen nicht ohne weiteres möglich ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Abb. t A und B Längsschnitte durch Kugeln gemäß der Erfindung, Abb. z C und D Schnüre in der durch die Löcher der Perlen bedingten Einschnürungsform, Abb. 3 E und F Schnüre in gestrecktem Zustand beim Durchgleiten durch die Kugelbohrung, Abb. q. G und H eine Sonderausführung des Verschlusses, Abb. 5 J und K eine Gesamtansicht des Verschlusses im (angezogenen) Gebrauchszustand und Abb. b I. und M eine Gesamtansicht des Verschlusses (in weit geöffnetem Zustand) vor Ingebrauchnahme.
Die Perlen oder Kugeln (Halteglieder) _A und B haben je eine Bohrung mit entweder bikonvexem oder bikonkavem Längsschnitt, so daß die Bremsstellen a bzw. b1 und b2 gebildet werden, die den in den Haltegliedern befindlichen Schnüren, die in Abb.2 dargestellte Form geben, indem sie Einschnürungen c, dl und d2 erhalten, so daß ein ungewolltes Verschieben verhindert wird. Beim Hindurchziehen strecken sich die Schnüre und haben die in Abb. 3 dargestellte Form, wobei ihr gemeinsamer Umfang höchstens die engsten Stellen der Halteglieder e, f1 und f2 gerade ausfüllt.
Wesentlich für die Erfindung ist der Umstand, daß die Schnüre elastisch sind, so daß sie beim Hindurchziehen gestreckt werden und durch die mit mindestens einer Bremsstelle versehene Öffnung hindurchgleiten können (Abb. 3). Sind dagegen die Schnüre nicht angespannt, was nur beim normalen Sitz des Verschlusses eintreten kann, so setzen die entsprechenden Bohrungen dem Hindurchgleiten der Schnüre einen erheblichen Widerstand entgegen. Hierdurch ist ein Verschluß gebildet, der sich selbsttätig in der erforderlichen Länge feststellt. Es ist zweckmäßig, die Enden der Schnüre so zu führen, daß sie nicht frei herabhängen können. Zu diesem Zweck kann man entweder (wie in Abb. 3 und 6) zw@ i Perlen vorsehen mit Knoten i und k oder aber die Enden der Schnüre (wie in Ab!). 4) in verknoteten Schlaufen G, FI führen.
Die Handhabung des Verschlusses ist folgende: Man erfaßt, nachdem man die Haube. Binde oder den Schleier leicht auf den Kopf aufgelegt hat, mit jeder Hand eines der beiden Halteglieder L, 3,1 der Abb. 6, worauf durch Anziehen die Schnüre -estreckt und dadurch in einen die Bohrungen durchgleitenden Zustand versetzt werden. Beim ;\'achlassen des Zuges stellen sich die Schnüre selbsttätig fest. Das öffnen erfolgt auf entgegengesetzte Weise.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellbarer Verschluß, insbesondere für Schleier, Frisierhauben u. dgl., gekennzeichnet durch eine oder mehrere Kugeln, Perlen o. dgl., die ein solches Loch aufweisen, daß die Enden zweier elastischer Schnüre nur in gespanntem (gestrecktem) Zustand durch das Loch hindurchgezogen werden können. a. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch einen bikonkaven Längsschnitt hat. 3. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch einen bikonvexen Längsschnitt hat. Verschluß nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln oder Perlen aus elastischem und die Schnüre aus unelastischem Stoff bestehen.