DE594207C

DE594207C - Verfahren zur Herstellung eines Fixiersalzes fuer photographische Zwecke

Info

Publication number: DE594207C
Application number: DEG79077D
Authority: DE
Inventors: Dr Walter Klempt
Original assignee: Gesellschaft fuer Kohlentechnik mbH
Current assignee: Gesellschaft fuer Kohlentechnik mbH
Priority date: 1931-03-09
Filing date: 1931-03-10
Publication date: 1934-03-14

Description

Verfahren zur Herstellung eines Fixiersalzes für photographische Zwecke Es ist bekannt, daß Ammoniumthiosulfat ein schnelleres Fixiermittel für die photographische Silberschicht ist im Vergleich mit Natriumthiosulfat. Auch ist es bekannt, einem Fixierbad Bisulfite zuzusetzen, um ein Allzalischwerden und ein Verfärben des Fixierbades zu vermeiden.
Es wurde nun gefunden, daß ein Zusatz von Ammoniumsulfit zu Fixierbädern, insbesondere zu Ammonthiosulfatbädern, große Vorteile bietet. Unter Vermeidung jeglicher Verfärbung wird die Fixierdauer bei gesteigerter Ergiebigkeit des Bades gegenüber den bekannten Mitteln weiter abgekürzt. Auch die Geschwindigkeit des Auswaschens nach der Fixierung steigert sich bei Verwendung von Ammoniumbisulfit.
Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung von Ammoniumthiosulfat in Verbindung mit Ammoniumbisulfit besteht darin, daß man infolge der außerordentlich leichten Löslichkeit beider Salze hochkonzentrierte Vorratslösungen gewinnt, die lediglich mit der achtbis zehnfachen Menge Wasser verdünnt zu werden brauchen, um gebrauchsfertig zu sein.
Die Herstellung des konzentrierten Fixiermittels erfolgt in einfacher Weise: In eine mit Schwefel versetzte konzentrierte Ammoniaklösung wird, erforderlichenfalls unter Zugabe weiteren Ammoniaks, schweflige Säure zweckmäßig am Rückflußkühler :eingeleitet oder aber S03-freie Röstgase. Die Lösung erhitzt sich dabei bis zu ihrem Siedepunkt. Die Auflösung des Schwefels zu Ammoniumthiosulfat vollzieht sich hierbei sehr leicht, und die Reaktion wird beendet, wenn in der Lösung etwa 75. bis 8o°f0 Arnmoniumthiosulfat neben noch freiem Ammoniumsulfit vorhanden ist. Danach läßt man abkühlen, entfernt den Schwefel und leitet Schwefeldioxyd ein, bis der Gehalt an Ammoniumbisulfit etwa 5 bis 8 °i, beträgt.
Das Verfahren wird durch Entfernung eines Teiles des Ammonittmthiosulfates, z. B. durch Einengen im Vakuum oder durch Verdunsten, und Trennung des abgeschiedenen Salzes von der Mutterlauge vorteilhaft ausgebildet, weil die Mutterlauge nach Versetzung mit schwefliger Säure unmittelbar als Fixiermittel höchster Konzentration und gebrauchsfertig anfällt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE r. Verfahren zur Herstellung eines aus einem keine Halogene oder keine wesentlichen Mengen von solchen enthaltenden Gemisch von Ammoniumthiosulfat und Ammoniumbisulfit bestehenden Fixiersalzes für photographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet,daßschweflige Säure oder aber S O3-freie Röstgase meine mit Schwefel versetzte Ammoniaklösung eingeleitet werden und das Reaktionsgemisch nach Abkühlung und Abtrennung des überschüssigen Schwefels mit Schwefeldioxyd versetzt wird. a. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, dafi aus der Lösung nach Abkühlung und Abtrennung des überschüssigen Schwefels ein Teil des Ammoniumthiosulfates, z. B. durch Einengen im Vakuum oder durch Verdunsten, abgeschieden wird, worauf man die Mutterlauge mit schwefliger Säure zur Bildung eines hochkonzentrierten Fixiermittels versetzt.