DE59368C - Krankenbett-Tisch - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die in beiliegender Zeichnung, Fig. 1 bis 14, dargestellte Vorrichtung betrifft einen besonders construirten Krankenbett-Tisch, dessen kennzeichnendes. Merkmal darin besteht, dafs derselbe leicht am Bett angebracht werden kann und am Bett auch leicht aufser Bereich des Kranken zu bringen ist. Ferner läfst sich der Tisch in seine einzelnen Theile zerlegen, um beim Nichtgebrauch wenig Raum zu beanspruchen. Die Gesammteinrichtung ergiebt sich aus Folgendem.

In der Zeichnung bedeutet:

Fig. ι eine Seitenansicht des mit dem Tisch versehenen Bettes (Holzconstruction, neben das Bett stellbar), Fig. 2 einen Grundrifs zu Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht des Betttisches vom Kopfende des Bettes gesehen, Fig. 4 eine Seitenansicht des Bettes mit Tisch (Eisenconstruction), Fig. 5 die Tischplatte von oben gesehen, Fig. 6 bis 14 veranschaulichen Einzeltheile.

Der Tisch besteht aus einem Traggestell, welches' aus den Stützen A A gebildet ist. Diese Stützen sind mit Rollen d versehen, welche entweder auf den Holzleisten BB, Fig. 1, laufen, oder auf Eisenstäben oder Rohren D oder Schienen H laufen, wie Fig. 4 und 10 zeigen. Diese Holzleisten B sind mit Ständern G verbunden und lassen sich .infolge dessen ohne Weiteres neben jedem Bett aufstellen (s. Fig. 1 und 2). Die Eisenstäbe bezw. Rohre D D oder Schienen H (s. Fig. 4 und 1 o) hingegen werden am Bettgestell befestigt, d. h. mittelst besonderer Tragstücke J (s. Fig. 9 bis 13) mit dem Bettgestell verbunden. Das Tischgestell bezw. die Stützen A sind ferner mit dem Führungsstück k versehen, welches dem Tisch den nöthigen Stand giebt.

An den Armen α der Stützen A befinden sich eine Anzahl Haken i, mittelst deren es möglich wird, die Tischplatte K nebst Schreibplatte N in verschiedenen Stellungen auf die Stangen g festzulegen.

Die Stützen A sind mittelst der Tragstangen g und Schiebstangen ο mit einander verbunden und diese Stangen 0 gleiten unterhalb der Tischplatte K in Rinnen oder Nuthen n, so zwar, dafs die Stützen A verschieden weit von einander gestellt werden können, bei schmalen oder breiten Betten (s. Fig. 5 bis 8). Um die Schreibplatte N in verschiedener Neigung einstellen zu können, sind die Tragketten q angebracht, die in die Haken i eingehängt werden. In der Tischplatte kann eine Schublade angebracht sein. Ferner läfst sich ein Tintenfafs t, welches pendelnd aufgehängt, sowie mehrere Behälter für Schreibwerkzeuge anbringen. Für solche Kranke, die in liegender Stellung verharren müssen, sind Schreibfederhalter, wie Fig. 14 zeigt, verwendbar.

Der ganze Tisch läfst sich mit Hülfe der Führungsstäbe D oder Schienen B und mittelst der Rollen d bequem über das Bett hinweg aufser Gebrauchsstellung rollen (punktirte Stellung, Fig. 1); auch können die Theile leicht aus einander genommen, auf kleinen Raum verpackt und untergebracht werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Krankenbett-Tisch, bestehend aus einem auf Leisten B, Schienen H oder Stäben D mittelst Rollen d geführten Gestell, dessen Stützen A mit Armen α α versehen sind, an denen mittelst- schiebbarer Tragstäbe g und 0 die Platten K und N in verschiedener Höhe und Lage eingestellt werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.