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Sortiervorrichtung Es ist bekannt, Sortiervorrichtungen mit einem
unter Federsteuerung stehenden Teil zu versehen, der, wenn er von dem zu sortierenden
Körper beeinflußt wird, ein Schaltglied betätigt, welches sich abwechselnd gegen
den einen oder anderen von zwei elektrischen Kontakten legt. Es ist ebenfalls bekannt,
bei Sortiervorrichtungen einen Zeiger an einem Paar von Blattfedern zu befestigen,
von denen die eine mit einem beweglichen Teil und die andere mit einem feststehenden
Teil verbunden ist. Wenn bei einer derartigen Vorrichtung der bewegliche Teil betätigt
wird, macht der Zeiger einen Ausschlag.
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Bei einer anderen Sortiervorrichtung bekannter Art wird der bewegliche
Teil der Vorrichtung von zwei Blattfedern getragen, so daß er eine genau parallele
Bewegung ausführt.
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Sortiervorrichtungen für Werkstücke mit einer ebenen Begrenzungsfläche
und einer von dieser abgesetzten Fläche sind gemäß der Erfindung mit einer Reihe
von gegen die abgesetzte Fläche des Werkstückes sich anlegenden, senkrecht geführten
Taststiften ausgestattet, deren innere Enden sich gegen die von Blattfedern getragenen
Teile des Anzeigewerks stützen. Durch diese Anordnung wird .es möglich, die Sortiervorrichtung
mit mehreren dicht nebeneinander liegenden Tast# stiften auszustatten, die beispielsweise
in Löchern in einer starken Bodenplatte gelagert sein können, und einige oder sämtliche
mit den Taststiften zusammenwirkenden beweglichen Teile können derart abgekröpft
sein, daß sie um die übrigen Teile greifen, wodurch erreicht wird, daß die beweglichen
Teile in weiteren Abständen voneinander angeordnet werden können als die Taststifte.
Die beweglichen Teile können deshalb verhältnismäßig massiv gestaltet und derart
untergebracht werden, daß sie sich vollkommen gleichförmig bewegen, und die Sortiervorrichtung
wird immer genaue Meßergebnisse liefern. Die Meßergebnisse werden in keiner Weise
dadurch beeinträchtigt, daß die Prüfpunkte, von denen die Ablesungen gleichzeitig
genommen werden, dichter nebeneinander liegen als bei den bisher bekannten Sortiervorrichtungen.
Jeder bewegliche Teil wird beispielsweise von zwei langen und breiten Blattfedern
getragen, die in dem entsprechenden feststehenden Teil befestigt sind.
In
der Zeichnung zeigt Abb. i ein Ausführungsbeispiel einer Sortiervorrichtung gemäß
der Erfindung im Grundriß.
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Abb.2 zeigt dieselbe Vorrichtung mit zugehörigem Schutzblock in Seitenansicht:
Abb.3 zeigt einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Abb. 2.
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Die Sortiervorrichtung besitzt mehrere in der Nähe voneinander gelagerte
senkrechte Schaltglieder oder Streifen io, die aus Metall hergestellt sind und deren
untere Enden an den oberen Enden von Metallfederpaaren iz, 13 befestigt sind. Die
Federn i g- sind mit ihren unteren Enden an einem. feststehenden Teil
15 (Abb.3), befestigt, der mittels Schrauben 16 an einer senkrechten Platte
1; starr befestigt ist, welcher einen Teil des Gehäuses für die Vorrichtung bildet.
Die unteren Enden der Federn 13 sind mit einem beweglichen Teil i 9 verbunden, der
auf den Enden zweier paralleler Blattfedern 2o gelagert ist. Die Enden dieser Federn
sind mittels Keilstücke 2i und 22 in dem beweglichen Block i g bzw. dem feststehenden
Block 15 befestigt. Die Spannung der Keilstücke kann geregelt werden. Bei einer
geringen senkrechten Bewegung des Blockes ig wird das obere Ende des Schaltgliedes
io einen verhältnismäßig großen Anschlag machen, wobei das Glied um einen theoretischen
Drehpunkt in der Feder 12 schwingt. Wenn deshalb die unterlialb der Blöcke i 9 angeordneten,
in der Grundplatte 23 verschiebbaren Taststifte 24 nach oben bewegt werden, so wird
das Schaltglied io zwischen den Federn 25, 26 nach rechts bewegt (Abb. 3). 'Uni
zu verhindern, da.ß die Taststifte 24 nach unten ,geführt werden, ist in jedem ein
waagerechter Stift 27 befestigt, der mit seinem anderen. Ende in dem Anker
35 gelagert ist bzw. von diesem gesteuert wird.
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Die Schaltglieder i o werden von den Federn 36 dauernd nach links
(Abb-3) gegen die Kontaktfedern 25 ,gedrückt. Die Schraubenfedern 36 sind zwischen
dem Ankerteil 35 und den sich. verjüngenden Stiften 40 in den beweglichen Teilen
19 angeordnet. Die Spannung der Federn 36 kann nach Wunsch geregelt werden. Die
Teile z5 und 26 sind durch die Schrauben 3#i mit den Klemmen verbunden und liegen
gegen die Isolierplatten 28 und 29 an. Diese Klemmen stehen mit Signalstromkreisen
in Verbindung, die anzeigen, ob das Schaltglied io gegen Kontaktfeder
25 öder Kontaktfeder 26 anliegt.
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Die: Abb. 2 und. 3 zeigen, wie die Sortiervorrichtung zum Sortieren
vors Schutzblöcken für . Telephonanlagen verwendet werden kann. Der hier gezeigte
Schutzblock 6o, der in Telephonstromkreisen die Anlage gegen zu starke Stromstöße
schützen soll, enthält einen Porzellanblock 61 und einen Kohlenstoffblock 62. Der
Kohlenstoffeinsatz 62 muß sehr genau in, den Block 61 eingesetzt werden. Die obere
. Fläche des Kohlenstoffeinsatzes liegt etwas niedriger als die Oberfläche des Porzellanblockes
61. Der Abstand der Oberflächen liegt innerhalb eines Bereiches von wenigen Tausendstel
Millimeter. Die Tiefe der Versenkung bestimmt die Größe des Luftzwischenraumes,
der zwischen der versenkten Oberfläche des Kohlenstoffblockes und einer zweiten
Elektrode gebildet wird, wenn diese gegen den Porzellanblock gepreßt wird. Die zuletzt
'erwähnte Elektrode, die in der Abbildung nicht dargestellt ist, kann beispielsweise
aus Kohlenstoff bestehen. Aus der Abb. 2 ist, zu ersehen, daßeine Fläche 64 an der
unteren Seite des Rahmenteils 23 die Stellung einnimmt, die bei Schutzblöcken der
.erwähnten Art von der Kohlenstoffelektrode eingenommen wird. -Wird deshalb .ein
Block 6o gegen die erwähnte untere Fläche des Teiles 23 angelegt (Abb. 2 und 3),
so kann die Oberfläche des Kohlenstoffeinsatzes 62 die unteren Enden der Taststifte
24 betätigen. Der Abstand zwischen der unteren Fläche 64 des Teiles 23 und der Oberfläche
des Einsatzes 62 .entspricht der Größe des erwähnten Luftzwischenraumes. Enthält
die Oberfläche des Einsatzes 64 einen erhöhten Teil, so wird der mit diesem Teil
in Verbindung kommende Fühler nach oben gedrückt werden; wodurch das zugehörige
Schaltglied i o nach rechts geschwenkt und gegen die Feder 26 (Abb. 3) gepreßt wird.
Kommt ein Taststift nicht in Berührung mit dem Einsatz 62, weil dieser `an der betreffenden
Stelle eine Vertiefung aufweist, so bleibt der Taststift in der von der Feder 36
bestimmten Normallage in Berührung mit der Feder 25. Hat aber der Abstand zwischen
einem Teil der Oberfläche des Einsatzes und der Fläche 64 die vorgeschriebene Länge,
so wird der mit diesem Teil des Einsatzes in Verbindung kommende Taststift das zugehörige
Schaltglied io derart bewegen, daß @es keine der Federn 25 oder 26 ' berührt.
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Wenn mehrere Taststifte 24 die gesamte Oberfläche des Einsatzes 62
prüfen, kann der `Zustand der Oberfläche leicht durch Lampen verschiedener Farbe
angezeigt werden.