DE590893C - Verfahren zum Dekorieren metallischer Gegenstaende - Google Patents

Verfahren zum Dekorieren metallischer Gegenstaende

Info

Publication number
DE590893C
DE590893C DED57064D DED0057064D DE590893C DE 590893 C DE590893 C DE 590893C DE D57064 D DED57064 D DE D57064D DE D0057064 D DED0057064 D DE D0057064D DE 590893 C DE590893 C DE 590893C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color
metallic objects
layer
objects
decorating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED57064D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Oskar Ehrhart
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DED57064D priority Critical patent/DE590893C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE590893C publication Critical patent/DE590893C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/80After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone of only ceramics
    • C04B41/81Coating or impregnation
    • C04B41/89Coating or impregnation for obtaining at least two superposed coatings having different compositions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D5/00Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
    • B05D5/06Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures to obtain multicolour or other optical effects
    • B05D5/061Special surface effect
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/02Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with glass

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. JANUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 75 c GRUPPE 5
Zusatz zum Patent 568
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1928 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 20. März 1928.
Durch das Hauptpatent ist ein Verfahren zum Dekorieren keramischer Gegenstände geschützt. Dieses Verfahren besteht im wesentlichen1 darin, daß als Überzugsmassen, mit denen die auf den Gegenständen zunächst aufgebrachten, mit Ölen und Harzen angemachten keramischen Farben und Lüster überzogen werden, um dann, als an sich flüssig oder bei Erwärmen flüssig werdend, sich, unter Zerreißen der Grundschicht zu netzartigen oder ähnlichen Gebilden zusammenzuziehen, wasserlösliche organische Stoffe oder Stoffgemische von hoher Oberflächenspannung verwendet werden, wie z. B. Glycerin, Äthylenglykol und deren in Wasser lösliche Homologe, die weder mit dem Lösungsmittel der Unterschicht mischbar sind noch lösend auf die Unterschicht einwirken. Man erhält auf diese Weise farbige Muster aus netzartigen oder maschenartigen Figuren, deren Felder die Farbe des Lüsters oder der angewendeten Schmelzfarbe in verschiedenen Tönungen zeigen, bei Lüstern vorzugsweise in der Naturfarbe des keramischen Gegenstandes, bei Schmelzfarben beispielsweise in von der Farbe der Felder verschiedenen, meist dunkleren Farbtönen.
Es wurde nun gefunden, daß man die Verfahren mit Erfolg auch zum Bemustern von metallischen Gegenständen, z. B. solchen aus Kupfer, Messing, Zink, Aluminium, Nickel, Silber u. dgl., anwenden kann. Die Aufbringung der Farbschichten, z. B. Überzüge von Lüstern oder Schmelzfarben, und hierauf die Anbringung der Deckschichten aus den genannten Stoffen oder Stoffgemischen, die durch ihre höhere Oberflächenspannung beim Erwärmen sich zu geäderten oder netzartigen Gebilden zusammenziehen sollen, um dadurch die benachbarte Farbschicht zu verdrängen, geschieht in gleicher Weise wie nach dem Verfahren des Hauptpatents.
Als Farben können ebenfalls die dabei verwendbaren, z. B. die unter der Bezeichnung Lüster bekannten Farblösungen, gegebenenfalls mit in hochdisperser Form darin enthaltenen Metallen, wie Gold, Silber u. dgl., oder keramische Schmelzfarben verwendet werden. Zur Förderung des schnellen und völligen Abbrennens der den Farbkörper enthaltenden Grundschicht hat es' sich auch in manchen Fällen als vorteilhaft erwiesen, die Grundschicht unter Verwendung oder Mitverwendung leicht abbrennender oder den Abbrand
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Oskar Ehrhart in Frankfurt a. M.
begünstigender Substanzen herzustellen; diese können dabei, wie z. B. Nitrocellulose, auch selbst lackartigen Charakter haben. Die Anwendung dieser Maßnahmen hat sich z. B. dann als zweckmäßig herausgestellt, wenn die zu dekorierenden Metalle, wie z. B. Zink, einen' verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunkt haben und infolgedessen bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen gebrannt werden müssen.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß man das Dekorierverfahren auch durch Vorbehandlung der Metalle oder der metallischen Gegenstände nach verschiedenen Richtungen hin beeinflussen kann, z. B. derart, daß man die metallische Oberfläche vorher poliert oder in bekannter Weise einer Heizung oder z. B. einer thermischen Vorbehandlung in einer geeigneten Atmosphäre oder mehreren der genannten Maßnahmen unterwirft.
Die Erfindung ermöglicht die Erzeugung eigenartiger Dekore auf metallischen Oberflächen. Die auf den Metallen erzeugten Farbschichten dienen dabei auch als Schutzschichten ζ. B. gegen oxydierende oder korrodierende Einflüsse, wie sie z. B. durch Luft, Feuchtigkeit u. dgl. ausgeübt werden können.
Beispiele
i. Die Oberfläche eines aus Aluminium hergestellten Gegenstandes wird einem ScheuerprO'zeß unterworfen. Sodann wird auf ihr in gewöhnlicher bekannter Weise ein Überzug mit Hilfe des. im Handel erhältliehen Craquelier-Purpur-Lüsters aufgetragen. Sobald der Lüster völlig auf der Grundschicht eingetrocknet ist, wird durch Aufstreichen, Aufsprühen o. dgl. eine Deckschicht mittels einer Lösung erzeugt, welche 14 Teile Glycerin, 12 Teile Gummiarabikum, 5 Teile Zucker, 20 Teile Sprit und 49 Teile Wasser enthält. Der so behandelte Gegenstand wird darauf in einer Muffel bei üblicher Temperatur, ungefähr bei 550 bis 6oo° C, in bekannter Weise gebrannt. Der erzeugte Dekor besteht in hellen die Grundfarbe des Aluminiums zeigenden Adern zwischen roten, in verschiedenen Schattierungen gefärbten runden oder länglichen Feldern.
2. Ein aus Messing bestehender Gegenstand wird mit einer Farbschicht überzogen, welcher aus der im Handel befindlichen keramischen Schmelzfarbe Königsblau unter Zusatz von 50 °/0 Dicköl hergestellt ist. Man läßt sodann diese Farbschicht völlig eintrocknen und überzieht sie darauf mit einer Deckschicht, welche die im Beispiel 1 gegebene Zusammensetzung hat.
Der Messinggegenstand wird sodann zum Abbrennen der Farbe einem Brennprozeß unterworfen, wobei man, wenn das Abbrennen in einem bereits heißen Ofen geschehen soll, die Gegenstände vorteilhaft vorher erwärmt.

Claims (2)

65 Patentansprüche:
1. Amvendung des durch Patent 568395 geschützten Verfahrens zum Bemustern von keramischen Gegenständen auf solche aus Metall. -
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Farbkörper enthaltende Grundschicht unter Mitwirkung von leicht abbrennbaren oder den Abbrand begünstigenden Stoffen, z. B. Nitrocellulose, hergestellt wird.
DED57064D 1928-11-09 1928-11-10 Verfahren zum Dekorieren metallischer Gegenstaende Expired DE590893C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED57064D DE590893C (de) 1928-11-09 1928-11-10 Verfahren zum Dekorieren metallischer Gegenstaende

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE335788T 1928-11-09
DED57064D DE590893C (de) 1928-11-09 1928-11-10 Verfahren zum Dekorieren metallischer Gegenstaende

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE590893C true DE590893C (de) 1934-01-12

Family

ID=31947481

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED57064D Expired DE590893C (de) 1928-11-09 1928-11-10 Verfahren zum Dekorieren metallischer Gegenstaende

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE590893C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2903080A1 (de) Verfahren zur ausbildung einer aluminiumueberzugsschicht auf einem eisenlegierungswerkstueck
DE2108849A1 (de) Verfahren zum Herstellen farbiger Lüsterüberzüge auf Keramik-, Glas- oder dergl. -Substraten
DE590893C (de) Verfahren zum Dekorieren metallischer Gegenstaende
EP0109591B1 (de) Verfahren zum Herstellen gemusterter Lüsterüberzüge auf Oberflächen von Körpern
DE2758393C2 (de) Blechemaillierverfahren
DE641122C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von farblosen (weissen) Zementen
DE577128C (de) Verfahren zur Befestigung von Metallteilen an keramischen Koerpern
DE441964C (de) Verfahren zur Erzeugung von Aluminiumueberzuegen auf Metallen
DE2119884C3 (de) Überzugsmittel für Stahl und Verfahren zum Erzeugen eines Überzugs damit
DE945473C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallverzierungen mittels Aluminiumpulvers od. dgl. auf Glas, keramischen Gegenstaenden u. dgl.
DE461202C (de) Verfahren, Gegenstaende aus oxydierbaren Metallen oder Metallegierungen vor Oxydation oder Anfressung zu schuetzen
DE2208915C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Aufglasurdekors aus Gold oder einer Goldlegierung auf einer silikatischen Unterlage und Goldpräparat zur Durchführung des Verfahrens
DE712854C (de) Verfahren zur Erzeugung von goldfarbigen Dekoren
DE1621782C3 (de) Verfahren zum Verzieren von Kerzen
SU21924A1 (ru) Способ декорировани керамических или металлических поверхностей
DE1810656A1 (de) Halogenlampe mit einem Quarzkolben,der mit einer farbigen Schicht versehen ist
DE133729C (de)
DE970952C (de) Verfahren zum Einbetten von Metallprofilen in keramische Massen, Metallprofil und damit hergestelltes Geraet
SU50659A1 (ru) Способ приготовлени комбинированного катализатора
AT103476B (de) Verfahren zur Erzeugung einer witterungsbeständigen Schutzschicht auf Elektrometall und ähnlichen Metallen.
DE868861C (de) Verfahren zum dauerhaften Anbringen von Beschriftungen, Verzierungen, Bildern u. dgl. auf lackierten Oberflaechen
DE2306474C3 (de) Verfahren zum Herstellen farbiger Lüsterüberzüge
DE555477C (de) Verfahren zur Erzielung einer Ton- und Steinzeug aehnlichen Wirkung durch Email
AT153397B (de) Kondensator mit festem, beidseitig metallisiertem Dielektrikum.
DE581707C (de) Verfahren zur Herstellung von Reisseffektmusterungen