DE590821C

DE590821C - Auf die Herdplatte eines Gaskochers aufzusetzender Warmwasserbereiter

Info

Publication number: DE590821C
Application number: DEK127924D
Authority: DE
Original assignee: MARTIN KAUTZ
Current assignee: MARTIN KAUTZ
Publication date: 1934-01-11

Description

Es sind bereits Warmwasserbereiter bekannt, bei denen zwischen einem Verteilrohr und einem Sammelrohr von den Flammen eines Gaskochers umspülte Wasserrohre angeordnet sind. Bisher hat man diese Art Warmwasserbereiter fest in die Herdplatte eingebaut. Dies hat den Nachteil, daß die Verbindungsstellen zwischen den Wasserrohren und den Querrohren infolge der Wärmedehnung Zug- und Druckkräften ausgesetzt sind und bald undicht werden. Auch ist die Ausnutzung der Flamme wenig wirtschaftlich, weil die Wasserrohre in einer Ebene liegen, sich also nicht der Form der Flamme an-

• 5 passen können.

Gemäß vorliegender Erfindung ist der Warmwasserbereiter so ausgebildet, daß die quer liegenden Verteil- und Sammelrohre auf der Herdplatte frei aufliegen und die diese Rohre verbindenden Wasserrohre über den Brennern zwei in verschiedener Ebene übereinanderliegende und mit Durchmesser verschieden große Heizringe bilden. Man erreicht dadurch folgende Vorteile:

i. Der Warmwasserbereiter kann auf jeden vorhandenen Gasherd lose aufgelegt und nach Bedarf wieder abgenommen werden.

2. Die wasserführenden Rohre umfassen die heißeste Zone der Flamme räumlich und zwingen sie, zwischen den Rohrringen hindurchzutreten und diese allseitig zu umspülen.

3. Die wasserführenden Rohre können sich frei ausdehnen und nehmen hierbei die an ihren Enden angebrachten Sammelrohre mit; dadurch werden die Verbindungsstellen keinen Kräften ausgesetzt und können mit den einfachsten Mitteln dicht gehalten werden.

4. Hierdurch ist ein derartiger Warmwasserbereiter leicht und billig herzustellen und gestattet auch weniger Bemittelten, sich beim Zubereiten der Speisen den Vorteil einer gleichzeitigen Warmwasserbereitung zu verschaffen.

Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 und 2

⁴^ eine Ausführungsform des Warmwasserbereiters in Seitenansicht und Draufsicht veranschaulicht.

Der Warmwasserbereiter besteht aus einem Verteilrohr/ und einem Sammelrohrk, die durch zwei in einer Ebene liegende Rohrpaare m und η miteinander verbunden sind. Die inneren Rohre m sind an den Stellen, die über dem Gasbrenner liegen;, derart halbkreisförmig abgebogen, daß sie beide zusammen einen über der Brennerflamme liegenden Ring b bilden. Die äußeren Rohre ti dagegen sind an dieser Stelle aus. der Ebene nach unten abgebogen und bilden einen im Durchmesser größer gehaltenen Ringß. Die Innenrohre m lassen beiderseits der den Ring b vervollständigenden Einschnürungen b' Räume ο frei, durch die allenfalls an der Herdplatte sitzende Rippen, auf die der Topf aufgesetzt wird, hindurchgreifen können und so die Möglichkeit geben, daß der Warmwasserbereiter glatt auf die Herdplatte aufgelegt werden kann. Das Verteilrohr/ wird durch eine Rohrleitung oder einen Schlauch an die Wasserleitung angeschlossen. Durch mehr oder weniger starke Drosselung des Wasserzuflusses durch den Wasserleitungshahn kann die Höhe der Erhitzung geregelt werden.

Das erhitzte Wasser wird durch ein an dem Sammelrohr angebrachtes Steigrohr g abgeführt. Dieses Rohr ist verschwenkbar ausgebildet, so daß das heiße Wasser bequem in einen auf der Herdplatte stehenden Topf ablaufen kann.

Claims

Patentansprüche:

ϊ. Auf die Herdplatte eines Gaskochers aufzusetzender Warmwasserbereiter mit zwischen einem Verteil- und einem Sammelrohre angeordneten Wasserrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die quer liegenden Verteil- und Sammelrohre (/, k) auf der Herdplatte frei aufliegen und die diese Rohre verbindenden Wasserrohre im, ii) über den Brennern zwei in verschiedener Ebene übereinanderliegende und im Durchmesser verschieden große Heizringe [a, b) bilden.
2. Warmwasserbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das Sammelrohr (k) ein verschwenkbares Steigrohr (g) zur Ableitung des erhitzten. Wassers angebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen