DE589849C - Vorrichtung zum UEberfuehren von geschmolzenem Glas aus einer Wanne in eine Giesspfanne - Google Patents

Vorrichtung zum UEberfuehren von geschmolzenem Glas aus einer Wanne in eine Giesspfanne

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DE589849C DESCH97344D DESC097344D DE589849C DE 589849 C DE589849 C DE 589849C DE SCH97344 D DESCH97344 D DE SCH97344D DE SC097344 D DESC097344 D DE SC097344D DE 589849 C DE589849 C DE 589849C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • C03B7/20Scoop feeders

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Überführen von..geschmolzenem Glas aus einer Wanne in eine Gießpfanne Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum absatzweisen Entnehmen und Ansammeln von in einer Wanne geschmolzenem Glas in einen Sammelbehälter oder eine Gießpfanne, vorzugsweise zum Zwecke der Überführung in ein Walzwerk zum Auswalzen, von Glastafeln beliebiger Größe und Stärke.
  • Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen das Glas aus einer Wanne mittels einer ortsfesten, in ihrer Neigung der ihr in Füllstellung zugekehrten Innenfläche der Gießpfanne angepaßten Rinne in einen Sammelbehälter oder eine Gießpfanne geleitet wird, so daß' das geschmolzene Glas ohne freien Fall in die Gießpfanne gelangt, wobei das Regeln der zulaufenden Glasmengen in den Behälter durch einen in der Rinne beweglichen Schieber o. dgl. erfolgt. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei welchen eine Überlaufrinne verwendet wird, die um eine quer zur Fließrichtung gelagerte Achse gekippt werden kann, ferner vor einer Auslaßöffnung eines Glasschmelzofens angeordnete heb- und senkbare Überläufe, die in senkrechter Richtung verschoben werden können und das Glas im freien Fall einer Walzmaschine zuführen.
  • Diese und ähnliche bekannte Einrichtungen haben den Nachteil, daß ein Unterbrechen des Glasstromes in größeren Zeitabständen, wie es das absatzweise Füllen eines Sammelbehälters, insbesondere einer Gießpfanne erfordert, ohne Dichtungsschwierigkelten und Verunreinigung des Glases nicht immer möglich ist.
  • Diesem Bekannten gegenüber hat die vorliegende Erfindung gerade den Zweck, die Überleitung von geschmolzenem Glas absatzweise und blasenfrei in einen beweglichen Sammelbehälter und in beliebigen Zeitabständen bei gleichzeitig kurzer Fülldauer zu ermöglichen. Bei bekannten Vorrichtungen hat man sich damit geholfen, daß man mnehrere Behälter in einem Wärmeofen in Bereitschaft hielt, die in unmittelbarer Folge nacheinander gefüllt und entleert werden mußten. Eine solche Arbeitsweise bedingt jedoch insbesondere bei großen Einzelentnahmemengen, wie sie beispielsweise bei der Spiegelglasfabrikation üblich sind, entsprechend der Durchsatzmöglichkeit der Wanne sehr lange Füllzeiten. Hierbei besteht während des Füllens die Gefahr der Schlierenbildung und anderer Fehler, wodurch eine Verwendung derart entnommenen Glases für Qualitätsspiegelglas kaum möglich ist.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird durch die vorteilhafte Vereinigung z. T. bekannter Mittel das Entnehmen mit kurzer Fülldauer dadurch erreicht, daß zur absatzweisen Glasentnahme ein in an sich bekannter Weise schieberartig ausgebildeter Verschluß mit zweckentsprechend geformter Überlaufrinne verwandt wird, der vor einen Ausschnitt in der Wannenstirnwand gesetzt wird oder unmittelbar als Wannenabschlußkopf ausgebildet ist und in senkrechter Richtung auf- und abwärts bewegt werden kann.
  • Die Ouerschnitte der Auslaufrinne sind in der Strömungsrichtung derart abgestuft, daß die gegenseitig bewegten Flächen der feststehenden und beweglichen Wannen- und Verschlußteile abseits des eigentlichen Glasstromes zu liegen kommen. Der Sammelbehälter kann gemeinsam mit der Verschlußvorrichtung gesenkt und gehoben werden, wobei die Überlaufkante der Auslaufrinne mit der Füllkante des Sammelbehälters während des Füllvorganges dauernd in Verbindung bleibt. Auf diese Weise wird nicht allein ein störungs- und verlustfreies Überleiten der Glasmasse gewährleistet, sondern auch das öffnen und Schließen kann mit beliebiger Geschwindigkeit erfolgen, und die Füllzeit kann beliebig klein gehalten und durch Veränderung des Hubes der Verschlußvorrichtung verändert werden.
  • Auf den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen der Vorrichtung in verschiedenen Betriebsstellungen veranschäulicht: Die Fig. i und 2 zeigen Längsschnitt und Grundriß einer vor der Wannenstirnwand angeordneten Verschlußvorrichtung in geschlossenem Zustande, jedoch mit zur Füllung bereitem Sammelbehälter.
  • Die Fig. 3 und 4 zeigen Grundriß und Längsschnitt einer Vorrichtung, bei welcher der Wannenkopf als Verschlußv orrichtung ausgebildet ist, in geschlossenem Zustande. Der Sammelbehälter ist in Fig.4 aus dem Wärmofen teilweise ausgefahren.
  • Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine Vorrichtung in geschlossenem und geöffnetem Zustande, bei welcher die Ausflußöffnung in der Wannenstirnwand unterhalb des Glasspiegels liegt, so daß dieselbe mit der Verschlußvorrichtung einen Stiefel mit überlaufrinne bildet.
  • Die Betriebsweise und Wirkung der Vorrichtung ist folgende. Das in einem Wannenofen i (Fig. i und 2) geschmolzene und geläuterte Glas tritt durch eine Aussparung 2 in der Stirnwand der Wanne in die bewegliche überlaufrinne 3 der Verschlußvorrichtung, deren Überlaufkante 4 in geschlossenem Zustande oberhalb des Glasspiegels der Wanne liegt. Die Überlaufrinne 3 ist überdeckt von einem Gewölbe 5, das entweder, wie in Fig. i beispielsweise gezeichnet, mit der Verschlußvorrichtung verbunden ist und, gemeinsam mit derselben gehoben und gesenkt werden oder ortsfest als gemeinsames Ganzes mit dem Wannenge-,völbe 6 ausgebildet sein kann, unter welchem der Verschluß mit Über-Laufrinne 3 unabhängig von dem Gewölbe gesenkt und gehoben werden kann.
  • Zum Füllen wird die Füllkante 18 des beweglichen Sammelbehälters 7 entsprechend Fig. i mit der Ablaufkante 17 der Verschlußvorrichtung , in Berührung gebracht. Das Füllen des Sammelbehälters 7 wird dadurch bewerkstelligt, daß der Verschluß gemeinsam mit dein Behälter in die Füllstellung abgesenkt wird. Zu diesem Zwecke sind die Verschlußvorrichtung und der Sammelbehälter entweder auf einer gemeinsamen Hebevorrichtung 8 entsprechend Fig. i oder getrennten Hebevorrichtungen 8 entsprechend Fig. .4 untergebracht, die ein gleichzeitiges sowohl wie voneinander unabhängiges gleichmäßiges Heben und Senken ermöglichen.
  • Über dem Füllplatz des Sammelbehälters ist ein ortsfestes oder bewegliches, an sich bekanntes Heizgewölbe 9 mit Hilfsbrennern io vorgesehen, das auch entsprechend Fig.l, 2, 3 und 4 mit Umfassungswänden i i und Schieber 12 zu einem Wärmofen ausgebildet sein kann. Es ist auch möglich, das Gewölbe 6 der Wanne bis zum Schieber 12 zu führen, so daß das Gewölbe 5' der NTerschlußvorrichtung und Gewölbe 9 des Wärmofens durch das verlängerte Wannengewölbe 6 ersetzt werden. Desgleichen können die Verschlußvorrichtung und der Wärmofen i i, in den der Sammelbehälter 7 in bekannter Weise einschiebbar ist, ein gemeinsames heb- und senkbares Ganzes bilden, die an Stelle der Gewölbe 5 und 9 beispielsweise von einem geineinsamen, gleichfalls heb- und senkbaren Gewölbe oder dem ortsfesten verlängerten Wannenge-,völbe 6 überdeckt werden.
  • Fig. 3 und 4 stellen eine Ausführungsform dar, bei welcher der Wannenkopf als Verschlußvorrichtung ausgebildet ist. Die in Fig. i dargestellte Stirnwand der Wanne mit der Aussparung 2 kommt hier in Wegfall und wird durch den vollen Wannenquerschnitt bei 13 (Fig. 4) ersetzt. Der bei der Ausführung nach Fig. i hochgezogene Boden der Überlaufrinne 3 wird bei der Ausführung nach Fig.4 in die Höhe des Wannenbodens verlegt.
  • Eine weitere Ausführungsform zeigen die Fig. 5, 6 und 7, bei welchen die Öffnung ;z in der Wannenstirnwand unterhalb des Wannenglasspiegels angeordnet ist, so daß die Stirnwand mit der eigentlichen Verschlußvorrichtung einen beweglichen Stiefel mit Überlaufrinne 3 und Überlaufkante 4 bildet.
  • Wesentlich bei allen Ausführungsformen ist die Abdichtung zwischen den bewegten Flächen 13 und 14 gegen eindringendes Glas. Bei bekannten Vorrichtungen für den gleichen oder ähnliche Zwecke wird eine Trennungsfuge zwischen gegeneinander bewegten Flächen möglichst vermieden, oder man sucht durch Kühlung, Einblasen von Luft o. dgl. ein Eindringen von Glas in die Fuge zu verhindern. Bei der vorliegenden Vorrichtung wird dagegen, wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, zwischen den Flächen 13 und 14 bewußt ein größerer Zwischenraum gelassen, um eine mechanische Reibung zwischen den Flächen selbst zu vermeiden und an deren Stelle eine Flüssigkeitsreibung zwischen geschmolzenem Glas als Dichtungsabschluß treten zu lassen. Zu diesem Zwecke läßt man dem geschmolzenen Glase Zutritt in die Fugen, die durch Heizgase, die durch die Kanäle 15 geleitet werden, auf Temperatur gehalten werden. Auf diese Weise kann einerseits das Dichtungsglas in der Fuge laufend oberhalb seiner Entglasungstemperatur gehalten werden, andererseits wird die Viskosität des Glases in der Fuge laufend auf solcher Höhe gehalten, .daß ein sicherer Dich-. ungsabschluß erzielt wird, ohne daß das Glas durch die Fuge hindurchtritt.
  • Der Verschlußkörper wird bei der Auf- und Abwärtsbewegung durch verstellbare 'Führungsschienen 16 so geführt, daß die Trennungsfugen zwischen den Flächen 13 und 14 laufend in gleicher Breite erhalten werden können.

Claims (3)

  1. PATENTA NsPRücHE: i. Vorrichtung zum Überführen von geschmolzenem Glas aus einer Wanne in eine Gießpfanne, bei der eine an den Ofenauslaß anschließende Überlauflippe in ihrer Neigung der ihr in Füllstellung zugekehrten Innenfläche der Gießpfanne angepaßt ist, so daß das geschmolzene Glas, durch ein Absperrorgan in seinem Auslauf regelbar, ohne freien Fall in die Gießpfanne gelangt, gekennzeichnet durch einen zugleich den Abschluß der Wanne bildenden, in senkrechter Richtung heb-und senkbaren, als Schieber ausgebildeten Überlauf in Verbindung mit einer fahrbaren, sich in Füllstellung an diesen Überlauf anschließenden, mit ihm gemeinsam heb- und senkbaren Gießpfanne.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlauf und die fahrbare Gießpfanne in der Füllstellung unabhängig voneinander in senkrechter Richtung heb- und senkbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den gegeneinander verschiebbaren Flächen (i3, 14.) des Überlaufes und der Ofenwand verbleibenden breiten, das Eindringen geschmolzenen Glases zulassenden Fugen durch Kanäle (15) beheizbar sind. q. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine die Gießpfanne in ihrer Füllstellung mit Abstand umgebende, auf einer die Gießpfanne aufnehmenden heb- und senkbaren Bühne angeordnete, von dem Ofengewölbe unabhängige Heizkammer (g, io, ii), deren Öffnung nach dem Einfahren der Gießpfanne (7) durch einen Schieber (12) verschließbar ist.
DESCH97344D 1932-04-01 1932-04-01 Vorrichtung zum UEberfuehren von geschmolzenem Glas aus einer Wanne in eine Giesspfanne Expired DE589849C (de)

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