DE589469C - Stuhl aus federndem Werkstoff - Google Patents

Description

Stühle mit Metallrahmen sind bisher meistens so angefertigt worden, daß das Rahmengestell aus einem mehrfach gebogenen durchlaufenden Rohr besteht und der geschlossene Rahmen gleichzeitig auf dem Wege zur Rükkenlehne einen Winkel bildet zur Aufnahme des Sitzes, der zwischen den Rohrrahmen aus Stoff, Leder o. dgl. gespannt ist. Eine andere Ausführungsform ist die, nur Boden und

ίο Oberteil aus einem Stück anzufertigen und den Sitz mittels Klemmen o. dgl. an den Rahmenenden zu befestigen.

Gemäß der Erfindung besteht das Stuhlgestell aus zwei Rahmenteilen, die mittels eines oder mehrerer Verbindungsstücke zusammengesetzt sind, deren Verbindungsstücke zugleich zur Sitzbefestigung benutzt werden. Der Unterteil oder die Bodenauflage wird aus einem Metallrahmen gebogen, und die Rückenlehne, gegebenenfalls die Armlehne bilden ebenfalls ein Rahmenstück. An den Verbindungsteilen dieser Stuhlgestellteile ist der Sitz befestigt. Das Verbindungsstück braucht keine T-stückförmige Gestalt zu haben; es genügt, daß mindestens drei Anschlüsse zur Verbindung der drei Einzelteile vorhanden sind. Die drei Teile können auch zusammengeschraubt, genietet oder auf andere Weise verbunden werden.

Durch die erfindungsgemäße Bauart ergibt sich bei der Herstellung der Stühle der große Vorteil, daß große und somit sperrige Rohrteile vermieden werden und somit an Raum gespart wird, was bei der Stahlrohrherstellung wichtig ist. Das Verbindungsstück der beiden Rahmenteile bietet die Möglichkeit einer haltbaren Sitzbefestigung.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung schaubildlich dargestellt.

Fig. ι stellt eine Stuhlbauart dar, bei der der die Bodenauflage bildende Metallrahmen α so gebogen ist, daß in entsprechender Biegung sich der die Rückenlehne bildende Metallrahmen b fortsetzt. Beide Teile werden durch ein Verbindungsstück g zusammengehalten, das zugleich die Auflage für den Sitz a bildet.

Fig. 2 stellt des näheren das Verbindungsstück g dieser Bauart dar. Es sind die Rohrenden des die Rückenlehne bildenden Metallrahmens b in eine Bohrung des Verbindungsstückes des Bodenrahmens α auf einem Zapfen des Verbindungsstückes befestigt.

Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsart, bei der der Bodenauflagerahmen c und der die Rückenlehne bildende Rahmend mit kleinen Biegungen in das Verbindungsstück/!, das auch den Sitz s hält, einlaufen.

Fig. 4 zeigt eine ähnliche Verbindungsart wie Fig. 2, in der entsprechend der anderen Form des Stuhles die Form des Verbindungsstückes i geändert ist.

Fig. 5 zeigt ein Verbindungsstück h, in dem der Bodenauflagerahmen c und der die Rükkenlehne bildende Rahmen d in Einviertelkreisbogen in das Verbindungsstück h, auf dem der Sitz s aufgeschraubt ist, einlaufen.

In Fig. 6 sind die Enden Z des Bodenauflagerahmens und des die Rückenlehne bildenden Rahmens flach gedruckt und umgebogen. Durch Schrauben, Niete o. dgl. sind die beiden Enden mit dem dazwischengelegten Sitz s verbunden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stuhl aus federndem Werkstoff (Rohroder Flachmetall), dessen Gestell aus Rahmenteilen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stuhlgestell aus zwei Rahmenteilen (Ober- und Unterteil) besteht, deren Verbindungsstücke gleichzeitig zur Befestigung des Sitzes dienen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen