DE588379C

DE588379C - Vorrichtung zum Reinigen von Luft fuer Staubsauger

Info

Publication number: DE588379C
Application number: DE1930588379D
Authority: DE
Original assignee: HANS KOHL DR DR
Current assignee: HANS KOHL DR DR
Priority date: 1930-02-09
Filing date: 1930-02-09
Publication date: 1933-11-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen von Luft* für Staubsauger, bei der zur Bindung ihrer'Beimengungen an eine geeignete Flüssigkeit der Luftstrom durch die Flüssigkeit geführt wird und in dem weiteren Verlauf der Luft tellerartig oder schalenartig nach unten gekrümmte Prallplatten mit zueinander versetzten Durchlässen angeordnet sind.

to Hierbei soll durch die Prallplatten mit den zueinander versetzten Durchlässen das Aufsteigen des sich bildenden Schaumes verhindert werden, ohne aber diese Aufgabe im gewünschten Maße zu erfüllen, da der Schaum großblasig bleibt und infolgedessen bis in die Absaugöffnung hochsteigt, durch die er dann in den Motor gelangt und unter Umständen Kurzschluß hervorruft.

Der Zweck der Erfindung ist daher, diese

den bekannten Reinigungsvorrichtungen anhaftenden Mängel zu beseitigen, was dadurch geschieht, daß die Durchlässe als kreissegmentartige Ausschnitte mit schräg nach abwärts gerichteten Rändern ausgebildet sind.

Hierdurch wird erreicht, daß zunächst der Durchgangsquerschnitt von Platte zu Platte ein verhältnismäßig großer ist, die Luft-

" geschwindigkeit also nicht wesentlich erhöht wird. Abgesehen hiervon · verhindern die nach abwärts gerichteten Ränder das Aufsteigen des Schaumes und machen ihn außerdem kleinblasig, so daß er als Filter zur Wir-• kung kommt. Unter Umständen können die kreissegmentartigen Ausschnitte auch noch mit einem feinmaschigen Sieb überdeckt sein, um die Bildung von kleinblasigem Schaum zu fördern.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch einen Staubsauger mit Einrichtungen, gemäß der Erfindung und

Fig. 2 eine Einzelheit in kleinerem Maßstabe.

Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter b, der etwa bis zur Hälfte mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, gefüllt ist, in die eine Glocke α, die am Ende des Einlaßrohres d befestigt ist, eintaucht. Der Behälter b wird durch einen Deckel c dicht abgeschlossen. An diesen schließt sich das Flügelrad r des Gebläses und der Elektromotor p an.

Oberhalb des Wasserspiegels sind im Be-hälter b mehrere tellerartig oder schalenartig nach unten gekrümmte Prallplatten h vorgesehen, die beispielsweise am Rohr d be-. festigt sind und kreissegmentartige Ausschnitte i besitzen (s. Fig. 2), die zueinander versetzt sind. Diese Ausschnitte haben schräg nach abwärts gerichtete Ränder und können, wie aus Fig. 2 links zu ersehen, mit einem engmaschigen Gewebe bedeckt sein.

*Die Wirkung der Vorrichtung ist die folgende:

Das durch das Rohr d eingesaugte Staubluftgemisch gelangt durch die Glocke ο in innige Berührung mit der im Behälter b be-

findlichen Flüssigkeit. Der Staub wird hierbei zum größten Teil an die Flüssigkeit gebunden, während die Luft durch die Ausschnitte i der Prallplatten hindurchtritt und im Zickzack nach dem Flügelrad r des Gebläses gelangt. Hierbei werden gegebenenfalls noch mitgerissene Staubteilchen zurückgehalten. Da nun aber durch die Vermischung von Staub mit Flüssigkeit eine

\a schäumende Emulsion entsteht, so wird der Raum oberhalb der Flüssigkeit nach und nach

. mit Schaum angefüllt, der unter Umständen bis in das Gebläse und den Motor vordringt und Unheil durch Kurzschluß anrichten kann.

Dieser aufsteigende Schaum muß nun den gleichen Weg gehen wie die Luft, also durch die kreissegmentartigen Ausschnitte i hindurchtreten und, da diese versetzt zueinander angeordnet sind, im Zickzack nach oben steigen. Durch diese Anordnung und durch die besondere Ausgestaltung der Ränder der Ausschnitte i, die nach unten gebogen sind, wird der Schaum teils zurückgehalten, teils kleinblasig gemacht, so daß er nicht so hochsteigen kann und außerdem gleichzeitig als Filter zur Wirkung kommt. Diese Wirkung der Einrichtung, die den Schaum kleinblasig macht, wird noch unterstützt, wenn die Öffnungen durch feinmaschige Gewebe abgedeckt sind.

Die Vorrichtung hat den großen Vorteil, daß auch bei stark staubhaltiger Luft und nur in großen Zeitabständen vorgenommener Entleerung des Behälters b trotzdem der Schaum nicht übermäßig hochsteigt, auf keinen Fall also in das Gebläse und den Motor gelangt.

Die dargestellte Ausführungsform soll nur als Beispiel dafür gelten, wie der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke durchführbar ist, ohne aber gerade auf diese Bauart beschränkt zu sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum· Reinigen von Luft für Staubsauger, bei der zur Bindung ihrer Beimengungen an eine geeignete Flüssigkeit der Luftstrom durch die Flüssigkeit geführt wird und in dem weiteren Verlauf der Luft tellerartig oder schalenartig nach unten gekrümmte Prallplatten mit zueinander versetzten Durchlässen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe als kreissegmentartige Ausschnitte mit schräg nach abwärts gerichteten Rändern ausgebildfit sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte (i) der Prallplatten (h) mit einem feinmaschigen Sieb überdeckt sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen