DE586529C - Verfahren zur Herstellung elektrolytischer Kondensatoren, bei dem die Formierung der Elektroden in einem leicht fluessigen Elektrolyten vollzogen wird, der nach der Formierung galatiniert wird - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektrolytischer Kondensatoren, bei dem die Formierung der Elektroden in einem leicht fluessigen Elektrolyten vollzogen wird, der nach der Formierung galatiniert wird

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DE586529C
DE586529C DET39667D DET0039667D DE586529C DE 586529 C DE586529 C DE 586529C DE T39667 D DET39667 D DE T39667D DE T0039667 D DET0039667 D DE T0039667D DE 586529 C DE586529 C DE 586529C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/02Diaphragms; Separators

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. OKTOBER 1933
■ REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 10
Formierung galatiniert wird
■ ' Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1931 ab
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung elektrolytischer Kondensatoren. Bekanntlich werden, um das Verdampfen und Auslaufen des Elektrolyten aus dem Kondensatorbecher zu vermeiden, gelatinöse Elektrolytmassen verwendet. Die Formierung derartiger Kondensatoren, bei denen ein stark viskoser Elektrolyt verwendet wird, macht: erhebliche Schwierigkeiten, die in der Gasentwicklung während der Formierung ihre Ursadhe haben.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wird die Formierung der Elektroden zunächst in einem leicht flüssigen Elektrolyten vorgenommen, dem nach der Formierung das Gelatinierungsmittel, z. B. Wasserglas, zugesetzt wird. Durch den nachträglichen Zusatz des Gelatinierungsmittels wird die Zusammensetzung und Konzentration des Elektrolyten wesentlich verändert. Es hat sich nun herausgestellt, daßi bei elektrolytischen Kondensatoren ' der Elektrolyt nach der Formierung möglichst unverändert bleiben soll, da bei der Veränderung des Elektrolyten von neuem chemische Reaktionen an den Elektroden stattfinden, die die durch den Formierungsprozeß, gewonnene dielektrische Schicht sehr stark verändern können, so daß, hierdurch die gewollte Wirkung zerstört wird.
Gemäß der Erfindung wird dem Elektrolyten · schon vor der Formierung lösliche Kieselsäure zugesetzt, welche nach der Formierung durch Zusatz eines Gelatinierungsmittels, wie z. B'. Pyridin, das gewissermaßen als Katalysator wirkt, gelatiniert wird. Die chemische Zusammensetzung des Elektrolyten verändert sich hierbei nicht, lediglich1 der Aggregätzustand der Kieselsäure wird von dem flüssigen in den kolloidalen Zustand übergeführt.
'Man verwendet in einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens gemäß der Erfindung eine sog. Kieselsäurelösung, d.h. eine elektroosmotisch bereitete wäßrige, etwa 50/oige Kieselsäurelösung. Diese Kieselsäurelösung wird dem z. B. aus dem üblichen Gemisch von Borax und Borsäure bestehenden Elektrolyten zugesetzt. Es kann aber auch ein anderer der bekannten Elektrolyte, z. B. Ammoniak und Borsäure oder Citronensäure, oder andere verwendet werden. Durch die Kieselsäurelösung findet zunächst keinerlei Beeinflussung des Elektrolyten statt. Die Formierung wird zunächst in dem leicht flüssigen Elektrolyten, bestehend z. B·. aus Borax, Borsäure und Kieselsäurelösung, durchgeführt. Die während der Formierung entstehenden Gase können in dem leicht flüssigen Elektrolyten ungehindert entweichen. Nach der Formierung wird dem Elektrolyten ein Gelatinierungsmittel, z. B. Pyridin, zugesetzt, so daß sich der vorher leicht flüssige Elektrolyt in eine gallertartige Masse verwandelt. Ein nach diesem Verfahren her-
gestellter Kondensator kann in jede beliebige Lage gebracht werden, ohne daß sein Ausfließen befürchtet werden muß. Auch ist die Gefahr vermieden, daß der Kondensator durch das teilweise Verdampfen des Elektrolyten eine Veränderung erfährt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ίο i. Verfahren zur Herstellung elektrolytischer Kondensatoren, bei dem die Formierung der Elektroden in einem leicht flüssigen Elektrolyten vollzogen wird, der nach der Formierung gelatiniert wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Elektrolyten vor der Formierung lösliche Kieselsäure zugesetzt wird, weiche nach der Formierung durch Zusatz eines Gelatinierungsmittels, wie z. B. Pyridin, gelatiniert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß· als lösliche Kieselsäure eine auf elektroosmotischem. "Wege hergestellte Kieselsäure verwendet wird.
DET39667D 1931-11-01 1931-11-01 Verfahren zur Herstellung elektrolytischer Kondensatoren, bei dem die Formierung der Elektroden in einem leicht fluessigen Elektrolyten vollzogen wird, der nach der Formierung galatiniert wird Expired DE586529C (de)

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