DE585116C - Lenkvorrichtung fuer einzeln lenkbare Lenkraeder von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen - Google Patents

Lenkvorrichtung fuer einzeln lenkbare Lenkraeder von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen

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DE585116C
DE585116C DEG78823D DEG0078823D DE585116C DE 585116 C DE585116 C DE 585116C DE G78823 D DEG78823 D DE G78823D DE G0078823 D DEG0078823 D DE G0078823D DE 585116 C DE585116 C DE 585116C
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steering
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DEG78823D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D3/00Steering gears
    • B62D3/02Steering gears mechanical
    • B62D3/12Steering gears mechanical of rack-and-pinion type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Controls (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung für einzeln lenkbare Lenkräder . von Fahrzeugen, insbesondere' Kraftfahrzeugen, mit querliegenden, in Nähe der Fahrzeugmittelebene angelenkten, geteilten Spurstangen. Eine kinematisch einwandfreie Lenkung, bei der der Radeinschlag trotz Durchfedern nur unmerklichen Veränderungen unterworfen sein soll, erfordert meist Anlenkung der quer-
to liegenden Spurstangen in Nähe der Fahrzeugmittelebene. Sofern der Lenkersitz und damit die Lenksäule sich in der Mitte des Fahrzeuges befindet, ist eine entsprechende Anordnung einfach zu treffen." Schwierigkeiten treten aber auf, wenn der Lenkersitz und damit die Lenksäule sich, wie üblich, außerhalb der Fahrzeugmitte mehr oder minder stark seitlich befindet. Sind die Spurstangen dann beispielsweise an den Enden einer am Fahrgestell querverschieblich gelagerten Zahnstange angelenkt, so muß diese, Symmetrie vorausgesetzt, um einen Eingriff des Lenkritzels zu ermöglichen, min-" des.tens doppelt so lang sein, als die seitliche Versetzung der deswegen oft schräg vorgeführten Lenksäule zuzüglich Schubweg' beträgt. Damit aber verringert'" sich die verfügbare Spurstangenlänge so sehr, daß nur ■ noch bei Wagen mit sehr großer Spurweite
eine befriedigende'Lenkungskinematik erz.ielbar ist. Ein weiterer Mangel solcher Lenkvorrichtungen ist vor allem, daß die lange, gekerbte und daher knickempfindliche Zahnstange durch die unkontrollierbaren Kräfte stark beansprucht wird, die zwischen den Lenkrädern infolge Befahrens von Geleisen und Unebenheiten auftreten und Klemmneigung hervorrufen.
Ferner ist bekannt, die Spurstangenhälften an einem Hebel anzulenken, der um eine in der Wagenmittelebene liegende Achse schwenkbar angeordnet ist. Die Betätigung der Spurstangen erfolgt hierbei meist mittelbar, indem der erwähnte Hebel bzw. ein Hebelwerk über eine aus Schneckentrieben bestehende Kraftübertragung von der Lenksäule aus angetrieben wird. Auch ist es bekannt, den Hebel als Doppelhebel auszubilden, der vermittels der Lenkschubstange außerhalb des Bereichs der querliegenden, geteilten Spurstangen seinen Antrieb von der Lenksäule erhält. Diese bekannten Einrichtungen bedingen jedoch mehrfache Kraftumlenkung, was Kraftverluste und Fahrgestel'ibeanspruchungen, Abnützung und Spiel in der Lenkvorrichtung mit sich bringt.
Schließlich gibt es Lenkvorrichtungen mit querverschieblichem Organ zur Übertragung der Lenkkraft von der seitlich liegenden Lenksäule zur Wagenmitte, bei welchem das 6o_ querverschiebliche Organ entsprechend weit hervortretende Ansätze trägt. An diesen läßt
man die je etwa eine halbe Spurweite langen Spurstangen mittels Gelenke irgendwelcher Art, z. B. Kugelgelenke, Kreuzgelenke, Elastikgelenke o. dgl,, angreifen. In Verbindung mit der zur Erzielung richtiger Lenkungsgeometrie erwünschten Schränkung der Spurstangen erhält man so den erforderlichen Abstand der Spurstangen vom Lenksäulenfuß, der zum freien Ausschwingen der
ίο Spurstangen erforderlich ist. Die Lenkvorrichtungen dieser Art haben jedoch einen bedeutenden Mangel. Da die Spurstangen am querverschieblichen organ exzentrisch angreifen, üben besonders die von den Lenkrädern kommenden Kräfte Dreh- und Biegungsmomente auf das querverschiebliche Organ aus, die dessen drehfreie Lagerung unbedingt erforderlich machen, genaueste Führung verlangen und trotzdem Abnützung, Klappern und die Gefahr des Eckens herbeiführen.
Die Erfindung beseitigt nun alle diese Mängel der bekannten Einzellenkungen. Erfindungsgemäß befinden sich die inneren Anlenkpunkte der in Nähe der Fahrzeugmittelebene angelenkten Spurstangen, die Wirkungszentren der betreffenden Gelenke, im engen Bereich der neutralen Zone des querverschiebliehen Organs. Im gleichen Bereich verläuft auch die Wirkungslinie der Lenkkraftübertragung zum Lenkstockfuß. Da die von den Spurstangen auf das querverschiebliche Organ übertragenen Kräfte zentrisch auf dieses wirken wie auch die Lenkkraft zentrisch wirkt, so - entfallen alle. Momente, ganz gleich, welche Richtung oder Größe die Spurstangenhauptkräfte besitzen, die somit weder imstande sind, das querverschiebliche Organ zu verdrehen, noch es in seinen La-
4.0 gern zum Kippen zu bringen.
Sofern das querverschiebliche, gegebenenfalls verdrehungsfrei angeordnete Organ durch eine Gleitführung in Fahrzeugmitte abgestützt wird, entfallen sogar jegliche Biegungsbeanspruchungen desselben. Das am querverschieblichen Organ angreifende, die Lenkkraft auf ihn übertragende Element wird hauptsächlich nur auf Zug und Druck beansprucht. Die von einem auf das andere Lenkrad ausgeübten Kräfte gelangen nicht in die Kraftübertragung der Lenkvorrichtung von der Fahrzeugmitte zur Lenksäule;
Um an die neutrale Zone, also auch an die Lenkkraftwirkungslinie bzw. in deren engen Bereich, mit den Spurstangenanlenkpunkten heranzukommen, ohne ein Anstoßen der sonst tunlichst ungekrümmten Spurstange am Lenksäulenfuß herbeizuführen, sind ferner erfin-. dungsgemäß die Spurstangen an ihren der Fahrzeugmitte zugekehrten Endteilen abgebogen bzw. mit unter konstantem Winkel zu jenen angeordneten Ansätzen versehen und so mit den Kugel- oder anderen Gelenken (mit mindestens zwei Freiheitsgraden) in Verbindung gebracht, was den Spurstangen genügenden Abstand von" den Lenkkraftübertragungsorganen schafft und ihre ungehinderte Bewegungsfreiheit sicherstellt. Dadurch wird zugleich eine an sich wünschenswerte Spurstangenschränkung erzielt, wie sie auf der Abbildung durch die Lage der äußeren Spurstangenanlenkpunkte gegenüber den inneren erkennbar ist.
Eine Lenkvorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt.
Die Lenkräder 1 a, ib sind über die Spurhebel 2a, 2b und Gelenke 3°, 3* mit den Spurstangenhälften 4°, 4* verbunden. Die Spurstangenhälften sind an ihrer Innenseite abgebogen bzw. mit seitlichen Ansätzen versehen und tragen hier z. B. Kugeln 5a, 5*. Diese Kugeln sind z. B. in einem Kolben 6 gelagert, der wiederum auf einer Gleitbahn 7, gegebenenfalls verdrehungsfrei, querverschieblich ist. Der Kolben 6 wird zweckmäßig vermittels Zahnstange 8 o.dgl. und eines vom Lenkhandrad 10 betätigten Ritzels 9 hin und her geschoben. Um Eindringen von Verunreinigungen durch den Lenkgehäuseschlitz 11 zu verhüten, wird dieser zweckmäßig durch eine Platte 12 abgedeckt, die den Schlitz beiderseits genügend überragt und mit dem Kolben 6 hin und her gleitet.
Man erhält so eine Lenkung, die sich durch mindestmögliche Anzahl von Teilen und deren zueinander zweckmäßige Lagerung kennzeichnet. Die Angriffspunkte der zur Lenkvorrichtung geleiteten Lenkkräfte liegen sämtlich im engen Bereich der Lenkkraftwirkungslinie 13, so daß Kippmomente nahezu völlig in Fortfall kommen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Lenkvorrichtung für einzeln lenkbare Lenkräder von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, mit querliegenden, in Nähe der Fahrzeugmittelebene angelenkten,. geteilten Spurstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurstangen an ihren der Fahrzeugmitte zugekehrten Enden durch unter konstantem Winkel zu diesen angebrachte Ansätze mit Kugelgelenken oder anderen Gelenken mit mindestens zwei Freiheitsgraden in Verbindung stehen, deren Wirkungszentren im engen Bereich der Lenkkraftwirkungslinie in einem querverschieblichen und gegebenenfalls verdrehungsf rei angeordneten, von der Lenkvorrichtung aus angetriebenen Organ gelegen sind.
  2. 2. Lenkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Fahrzeugmitte zugewandten, z. B. mit Kugelköpfen (5a, 56) versehenen Enden der geteilten Spurstangen (4°, 4*) abgebogen sind und mit den Kugelköpfen (5°, 5&) in Richtung der Lenkkraftwirkungslinie (13) in einem z. B. mittels Zahnrades (9) und Zahnstange (8) querverschieblichen kolbenartigen Körper (6) gelagert sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG78823D 1931-02-17 1931-02-17 Lenkvorrichtung fuer einzeln lenkbare Lenkraeder von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen Expired DE585116C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2505952A1 (fr) * 1981-05-15 1982-11-19 Citroen Sa Dispositif d'articulation a rotule multiple

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2505952A1 (fr) * 1981-05-15 1982-11-19 Citroen Sa Dispositif d'articulation a rotule multiple

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