DE584220C - Ortsbewegliche, mit einer senkrecht zur Drehachse des Fraeskopfes verlaufenden Querbohrung versehene Fraesvorrichtung zur Bearbeitung von Lagerfuehrungen fuer Lokomotivtreibachsen unmittelbar auf dem Rahmen der Lokomotive - Google Patents

Ortsbewegliche, mit einer senkrecht zur Drehachse des Fraeskopfes verlaufenden Querbohrung versehene Fraesvorrichtung zur Bearbeitung von Lagerfuehrungen fuer Lokomotivtreibachsen unmittelbar auf dem Rahmen der Lokomotive

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DE584220C
DE584220C DES97481D DES0097481D DE584220C DE 584220 C DE584220 C DE 584220C DE S97481 D DES97481 D DE S97481D DE S0097481 D DES0097481 D DE S0097481D DE 584220 C DE584220 C DE 584220C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Metallbearbeitungsmaschine, z. B. eine Fräsoder Schleifmaschine, mittels welcher man die Lokomotivtreibachsenlagerführungen bei Reparaturen, ohne sie vom Lokomotivrahmen abmontieren zu müssen, unmittelbar auf diesem Rahmen bearbeiten kann.
Bisher wurden solche Reparaturen in der . - Regel so durchgeführt, daß der Lokomotivrahmen mit den Treibachsenlagerführungen auf einem Unterteil waagerecht aufgestellt wurde, worauf die erforderlichen Reparaturen festgestellt und auf den Lagerführungen aufgezeichnet wurden. Hierauf wurden die
1S Lager führungen vom Rahmen abmontiert, entsprechend den Aufzeichnungen möglichst genau bearbeitet und schließlich wieder in den Rahmen eingebaut. Bei dieser Arbeitsweise war es praktisch unmöglich, die Führungsflächen aller Lagerführungen mit der zu fordernden Genauigkeit parallel zueinander herzustellen und dabei auch die richtige Entfernung der Lagerführungen voneinander einzuhalten.
Da sich nun Abweichungen von der genauen Lage, die auch nur Bruchteile \Ton einem Millimeter betragen, im späteren Betriebe der reparierten Lokomotive unangenehm fühlbar machen, versuchte man die Reparatur der Treibachsenlagerführungen am Rahmen selbst vorzunehmen, und zwar entweder von Hand aus oder mittels Maschinen, die man an den Lokomotivrahmen herangebracht hatte. Handarbeit ist stets ungenau, und die erzielten Erfolge waren kaum besser als diejenigen, die man bei abgenommenen Lagerführungen bei maschineller Bearbeitung erreicht hat. Die Bearbeitung mittels herangebrachter Bearbeitungsmaschinen konnte aber auch nicht genau durchgeführt .werden, weil es nie gelungen ist, die Maschinen genau anzustellen, so daß sich auch hier unzulässige Abweichungen von der genauen Lage eingestellt haben.
Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine beseitigt diese Mängel und gewährt außerdem den Vorteil schnellen und genauen Arbeitens; erzielt wird das dadurch, daß die Maschine mittels einer zylindrischen Bohrung in ihrer Grundplatte, deren Durchmesser demjenigen der ursprünglich für andere Zwecke genau in der theoretischen Lage der Achsmitten «der Lokomotivtreibachsen angeordneten Meßwellen genau entspricht, auf eine dieser in gleicher horizontaler Ebene in richtiger Entfernung voneinander eingestell-
ten und dann bis zur Beendigung der Reparatur in dieser Lage verbleibenden Meßwellen aufgeschoben, nach entsprechender Anstellung an die zu bearbeitende Fläche fest an der betreffenden Stelle der Welle angeklemmt, dann mit dem Lokomotivrahmen mittels Laschen unverrückbar verbunden und schließlich in Gang gesetzt wird. Auf diese Weise werden alle zu reparierenden Flächen nacheinander bearbeitet. Bedingung für die richtige Bearbeitung der Flächen ist, daß die Achse der zylindrischen Bohrung innerhalb der Maschine zu der Ebene, in welcher der das Messer tragende Support geführt ist, genau parallel ist, was jedoch ohne besondere Schwierigkeiten erreichbar ist.
Auf der Zeichnung ist ein Äusführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. 1 stellt den Rahmen einer Lokomotive in verkleinertem Maßstabe dar, dessen Lagerführungen bearbeitet werden sollen. Abb. 2 zeigt die auf der Meßwelle angebrachte Werkzeugmaschine und Abb. 3 die Befestigung dieser Maschine auf der Meßwelle mittels eines Keiles.
In den Abbildungen bedeutet 1 den Rahmen einer Lokomotive, 2 das Untergestell, auf welchem der Rahmen in der Werkstätte steht, 3 den Dampfzylinder einer Lokomotive, 4 die Meß welle, 5 die Quertraverse des Meßwellenständers, 6 die vertikale Stange des Ständers, 7 das Auge des Ständers, in welchem die Welle 4 eingespannt ist, 8 zwei Hakenschrauben, welche den Meßwellenständer an dem Rahmen der Lagerführungen halten, 9 das über die Meßwelle geschobene Supportauge, 10 einen zylindrischen Keil zur Befestigung der Werkzeugmaschine auf der Meßwelle, 11 die Vertikalführung des Supports, 12 den horizontalen Support, 13 ein Schraubenrad, in welchem der Stahl 14 befestigt ist, 15 und 16 Abstützungen der Werkzeugmaschine, 17 die zu bearbeitende Lagerführung, 18 die gegenüberliegende Lagerführung, 19 die Welle für den Drehantrieb des Stahles und 20 die die vertikale Verschiebung des Supports bewirkende Welle.
Die Werkzeugmaschine nach der Erfindung arbeitet wie folgt: Der Rahmen 1 der Lokomotive wird horizontal gestellt und die Meßwellen 4 mit Hilfe der Ständer 5, 6, 7 zwischen den Lagerführungen in diejenigen Lagen gebracht, welche die eigentlichen Lokomotivachsen einnehmen sollen. Die Werkzeugmaschine wird mit dem Auge 9 auf die Meßwelle 4 aufgeschoben, für die Bearbeitung genau angestellt und durch Anziehen des Keiles 10 festgelegt. Der Keil 10 hat Walzenform (Abb. 3), um leicht und genau hergestellt werden zu können. Der Keil ist zur Achse der Hilfswelle 4 geneigt und hat eine zylindrische Ausnehmung, in welche die Meßwelle genau paßt, so daß sich die Welle, solange der Keil nicht angezogen ist, leicht drehen läßt. Der Keil 10 wird dann mit der Mutter 21 angezogen. Infolge dieser Anstellung der Fräsmaschine auf der Meßwelle 4 ist die Maschine für genaue Arbeit vorbereitet, da die Drehachse der Meßwelle ihre Grundlinie darstellt. Um aber eine Deformation der Meßwelle bei dem Arbeitsdrucke zu verhindern, ist ihre Abstützung am Lokomotivrahmen oder auf der Lagerführung notwendig. Dies wird beispielsweise durch zwei Stützen 15 und 16 erreicht, welche zwischen dem Supporte und der Lagerführung angeordnet sind und den Arbeitsdruck der Fräsmaschine aufnehmen, so daß sie die Meßwelle entlasten. Die Welle wird also nicht deformiert und die Werkzeugmaschine bleibt ständig an derselben Stelle zwischen den Lagerführungen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Ortsbewegliche, mit einer senkrecht zur Drehachse des Fräskopfes verlaufenden Querbohrung versehene Fräsvorrichtung zur Bearbeitung von Lagerführungen für Lokomotivtreibachsen unmittelbar auf dem Rahmen der Lokomotive, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der in der Fräsvorrichtung senkrecht zur Drehachse des Fräskopfes verlaufenden Ouerbohrung demjenigen der in der Lage der theoretischen Achsmitten der Lokomotivtreibachsen ursprünglich für andere Zwecke angeordneten Meßwellen (4) entspricht und daß diese Meß-• wellen zur Aufnahme der Fräsvorrichtung dienen, die auf ihnen festklemmbar too sind.
2. Ortsbewegliche Fräsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Festklemmen der Fräsvorrichtung auf den Meßwellen mittels eines zylindrischen Keiles (10) erfolgt, der mit einer dem Durchmesser der Meßwelle (4) angepaßten zylindrischen, jedoch unter einem gewissen Winkel zur Achse des Keiles (10) verlaufenden Ausnehmung versehen ist und der derart geneigt im Fräsvorrichtungskörper angeordnet ist, daß die zylindrische Ausnehmung des Keiles (10) die einseitig der Länge nach offene Bohrung· des Fräsvorrichtungskörpers zu einem vollen Zylinder ergänzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES97481D 1930-03-24 1931-03-20 Ortsbewegliche, mit einer senkrecht zur Drehachse des Fraeskopfes verlaufenden Querbohrung versehene Fraesvorrichtung zur Bearbeitung von Lagerfuehrungen fuer Lokomotivtreibachsen unmittelbar auf dem Rahmen der Lokomotive Expired DE584220C (de)

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