DE583326C - Verfahren zur formgetreuen UEbertragung von in ihrer Amplitude stark schwankenden Stroemen - Google Patents

Verfahren zur formgetreuen UEbertragung von in ihrer Amplitude stark schwankenden Stroemen

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DE583326C
DE583326C DES99916D DES0099916D DE583326C DE 583326 C DE583326 C DE 583326C DE S99916 D DES99916 D DE S99916D DE S0099916 D DES0099916 D DE S0099916D DE 583326 C DE583326 C DE 583326C
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Germany
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frequency
control
amplitude
currents
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DES99916D
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Dr Karl Etzrodt
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G7/00Volume compression or expansion in amplifiers
    • H03G7/02Volume compression or expansion in amplifiers having discharge tubes

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  • Transmitters (AREA)

Description

  • Verfahren zur formgetreuen Übertragung von in ihrer Amplitude stark schwankenden Strömen Die Wiedergabe elektrisch übertragener Musik, Sprache u. dgl. in ihrer natürlichen Dynamik, d. h. unter voller Wahrung der zeitlich schwankenden Lautstärkeunterschiede, bereitet erhebliche Schwierigkeiten, die in erster Linie durch die Eigenschaften der Übertragungsmittel bedingt sind. Besteht das Übertragungssystem beispielsweise aus einer Leitung mit Verstärkern, so ist die Amplitude der zu übertragenden Ströme nach unten durch die in der Leitung vorhandenen Störgeräusche und nach oben durch die Aussteuerungsgrenze der Verstärker, die zulässige Spulenbelastung und die Gefahr des Übersprechens begrenzt. Bei der Übertragung durch Schallplatten ist die untere Lautstärkengrenze durch das Nadelrauschen und die obere Grenze durch die Ganghöhe der Schallrille festgelegt. Entsprechendes gilt auch für die Übertragung durch einen Tonfilm, bei dem sich die Lautstärke des aufgezeichneten Tones zwischen Grenzen bewegen muß, die einerseits durch die Störgeräusche, andererseits durch den Umfang der Schwärzungsskala bzw. durch die Breite des Tonstreifens gegeben sind. Bei der drahtlosen Übertragung, z. B. im Rundfunk, darf ebenfalls die Lautstärke mit Rücksicht auf die atmosphärischen und sonstigen Empfangsstörungen einen bestimmten Wert nicht unterschreiten, während sie nach oben durch die vorhandene Senderleistung begrenzt ist.
  • Aus diesen Gründen ist man gezwungen, bei der Aufnahme die natürliche Dynamik durch Regelung von Hand oder automatische Regelung, z. B. durch Amplitudenbegrenzer, erheblich einzuengen, wodurch aber häufig der natürliche Eindruck des übertragenen Klangbildes stark beeinträchtigt wird.
  • Man hat daher - von der Erkenntnis ausgehend, daß der technische Zwang zur Einschränkung der Dynamik nicht so sehr durch den Wiedergabeapparat, sondern fast ausschließlich durch das Übertragungsmittel gegeben ist - bereits Anordnungen angegeben, die es ermöglichen, die natürliche Dynamik bei der Wiedergabe in gewissen Grenzen wiederherzustellen. Die hierfür bekannten Verfahren verwenden beispielsweise einen Steuerstrom, dessen Amplitude bei der Aufnahme bzw. vor dem Eintritt der zu übertragenden Nutzströme in das die Verengerung der Dynamik bedingende Übertragungsmittel entsprechend der vorgenommenen Amplitudenbegrenzung geregelt wird. Man hat dadurch die Möglichkeit, bei der Wiedergabe der übertragenen Ströme bzw. am Ende des Übertragunsmittels die ursprüngliche Am-t, plitudenverhältnisse mit Hilfe eines durch den Steuerstrom gesteuerten Regelverstärkers herzustellen.
  • Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß sie dämpfungsabhängig arbeitet. Werden beispielsweise die übertragenen Nutzströme und der Steuerstrom infolge einer Frequenzabhängigkeit der Dämpfung des Übertragungsmittels verschieden stark gedämpft, so bereitet es Schwierigkeiten, die Regelung am Ende des Übertragungsmittels in der für die natürliche Wiedergabe der ursprünglichen Lautstärkev erhältnisse erforderlichen Weise durchzuführen, da die Amplitude der Steuerfrequenz nicht mehr ein einwandfreies Maß für die am Anfang des Übertragungssystems vorgenommene Dämpfungsänderung darstellt.
  • Das gleiche gilt für eine andere bekannte Anordnung zur Regelung der Dynamik, bei der die Verengerung der Dynamik am Anfang des Übertragungssystems durch Änderung der Größe einer Gleichspannung zu einer die Wiederherstellung der ursprünglichen Dynamik bewirkenden Einrichtung am Empfangsende des Übertragungssystems übertragen wird. Auch hier besteht die Gefahr, daß bei .Änderungen in der Dämpfung und Ableitung der die Steuergleichspannung übertragenden Leitung Fehlsteuerungen stattfinden.
  • Nach einer anderen bekannten Schaltung werden am Anfang des Übertragungssystems feste Widerstände mit nichtlinearer Kennlinie in solcher Form verwendet, daß das Amplitudenspektrum im Sinne einer zunehmenden Begrenzung großer Amplituden verzerrt wird. Am Ende des Übertragungssystems werden dann wiederum derartige Widerstände mit nichtlinearer Kennlinie verwendet, die jedoch einen entgegengesetzten Kennlinienverlauf besitzen und eine Amplitudenentzerrung bewirken sollen. Derartige Einrichtungen haben jedoch den erheblichen Nachteil, daß sowohl bei der Amplitudenverzerrung am Anfang des Übertragungssystems als auch bei der Amplitudenentzerrung am Ende des übertragungssystems durch die bekannte Wirkung der amplitudenverzerrenden Mittel Obertöne der zu übertragenden Frequenzen gebildet werden, die die Wiedergabe sehr störend beeinflussen. Dabei tritt die bekannte Tatsache besonders störend in Erscheinung, daß die durch eine nichtlineare Verzerrung einmal erzeugten Obertöne durch eine Amplitudenentzerrung nicht wieder beseitigt werden können.
  • Diese Nachteile werden nach dem Verfahren der Erfindung dadurch vermieden, daß das Maß der bei der Aufnahme bzw. am Anfang des Übertragungssystems vorgenommenen Verengerung des Amplitudenbereiches als Frequenzänderung übertragen wird. Diese Frequenzänderung kann in verschiedener Weise durchgeführt werden, und zwar lassen sich dabei die Verfahren verwenden, .die in der Fernmeßtechnik zur Übertragung von Meßwerten verschiedenster Art bekannt sind. Eine bekannte Anordnung zur Fernanzeige von veränderlichen physikalischen Größen arbeitet beispielsweise derart, daß entsprechend der Meßgröße die Frequenz eines Hochfrequenzgenerators verändert wird, so daß auf der Empfangsseite die Änderungen der physikalischen Größe als entsprechende F requenzänderungen der Hochfrequenzschwingung festgestellt und in eine entsprechende Anzeige umgewandelt werden können. Dieses Verfahren läßt sich auch im vorliegenden Fall anwenden. Zweckmäßiger erscheint es jedoch im allgemeinen, einen besonderen Steuerwechselstrom zu benutzen, dessen Frequenz in Abhängigkeit von dem bei der Aufnahme bzw. am Anfang des übertragungssystems verwendeten Dämpfungsregler oder zum mindesten gleichzeitig mit ihm geändert wird und somit stets ein einwandfreies und von allen Dämpfungsschwankungen unabhängiges Maß für die am Anfang des Übertragungssystems vorgenommene Dämpfungsänderung darstellt.
  • Die Übertragung der veränderlichen Steuerfrequenzen kann zusammen mit den zu steuernden Strömen erfolgen, und zwar zweckmäßig in einem Frequenzbereich, der außerhalb des Frequenzbandes der zu steuernden Ströme liegt. Dieser Frequenzbereich kann unter oder über dem Tonfrequenzband liegen. In manchen Fällen ist jedoch dem unteren Frequenzbereich der 'Vorzug zu geben, z. B. bei der drahtlosen Übertragung und bei der Verwendung von Schallplatten, da hier die Verwendung des oberen Bereichs mit Rücksicht auf die Möglichkeiten einer Störung durch in ihrer Welle benachbarte Sender bzw. wegen der Benachteiligung der hohen Frequenzen Schwierigkeiten macht. Die Verwendung des unteren Frequenzbereichs bedeutet dabei praktisch keinen Nachteil, da die untere F requenzgrenze der Tonwiedergabeeinrichtung (Lautsprecher) in der Regel beträchtlich oberhalb der unteren Frequenzgrenze der Verstärker liegt.
  • Im übrigen ist es auch möglich, die erforderliche Frequenzänderung in der Form der Änderung einer Impulshäufigkeit durchzuführen, d. h. also ein Verfahren anzuwenden, wie es zur Übertragung von Meßwerten in der Fernmeßtechnik als sogenanntes Impulsfrequenzverfahren bekannt ist. Die hierfür benutzten Mittel lassen sich jedoch zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung nicht ohne weiteres verwenden, da die Änderung der Impulshäufigkeit in viel zu die Modulation des Senders S gemeinsam durch beide erfolgt.
  • Hinter dem Empfänger E werden die IN#utzströme durch entsprechende Filter F2 und F4 von den Steuerströmen wieder getrennt. Die das Filter F4 passierenden Steuerströme werden im Gleichrichter G2 gleichgerichtet, wobei wieder die erzeugte Gleichspannung von der Frequenz abhängig ist, und zur entsprechenden Regelung des Verstärkers V3 benutzt.
  • Bei der Anwendung der Schaltung für Schallplatten- oder Ton£ilmübertragung würde an die Stelle des Senders S der Plattenschreiber bzw. die Aufzeichnungsvorrichtung und an die Stelle des Empfängers E die Tonabnahinevorrichtung treten. Bei der Übertragung über Drahtleitungen könnten die PunkteS und E durch eine Verstärkerleitung verbunden sein.
  • Es ist ferner möglich, die Nutzströme und die Steuerströme getrennt, z. B. über verschiedene Kanäle eines Mehrfachsystems, zu übertragen. Bei der Tonfilmübertragung würde dies bedeuten, daß die Steuerfrequenz auf einem besonderen Tonstreifen neben dem eigentlichen Tonstreifen aufgezeichnet wird.
  • Fig. 3 zeigt eine der zahlreichen Möglichkeiten, die Frequenz des Steuerstromes von der Größe einer gleichgerichteten Spannung abhängig zu machen. Über die Klemmen K1 werden die Wechselströme, durch deren Amplituden die erzeugte Frequenz bestimmt sein soll, einem Gleichrichter G1 zugeführt. Die gleichgerichteten Ströme verzweigen sich im Ausgang des Gleichrichters und gelangen einerseits zu der Wicklung W1 eines besonderen Transformators T, andererseits zu den Klemmen K2, von denen sie z. B. gemäß Fig. r und 2 zur Regelung eines Verstärkers abgenommen werden können.
  • Die Wicklung Wi gehört zu einem Transformator T, dessen Eisenkern insgesamt vier verschiedene Wicklungen trägt. Die Wicklung W4 bildet zusammen mit dem Kondensator Cl einen Schwingungskreis, der im Gitterkreis einer Oszillatorröhre R1 liegt. Die Schwingungserzeugung erfolgt in bekannter. Weise dadurch, daß der Anodenkreis mit Hilfe der Wicklung W3 auf die Wicklung W4 des Gitterkreises rückgekoppelt ist. Die Frequenz der erzeugten Schwingung ist im wesentlichen durch die Induktivität W4 und die Kapazität Cl bestimmt. Die Induktivität W4 läßt sich nun in weiten Grenzen dadurch ändern, daß die Sättigung des Eisenkernes geändert wird. Dies wird nach dem dargestellten Beispiel dadurch erreicht, daß der vom Gleichrichter G1 kommende Gleichstrom einer besonderen Vormagnetisierungswicklung Wi zugeführt wird. Die Eisensättigung und damit auch die Frequenz des von der Oszillatorröhre erzeugten Wechselstromes ist demzufolge von der Amplitude der über die Klemmen K1 zugeführten Wechselströme abhängig. Die Abnahme der erzeugten Steuerfrequenz erfolgt über eine weitere Wicklung W2, deren Endpunkte über ein Filter F3 mit einem den möglichen Schwankungen der Steuerfrequenz angepaßten Durchlässigkeitsbereich mit den Klemmen K3 verbunden sind.
  • Erforderlichenfalls kann die Schaltung so ausgebildet werden, daß zwischen der Amplitude der an den Klemmen K1 zugeführten Wechselspannung und der Frequenz des an den Klemmen K3 entnommenen Steuerwechselstromes eine lineare Beziehung besteht.
  • Die in Fig.4 wiedergegebene Schaltung zeigt eine Möglichkeit, mittels der Steuerfrequenz eine Gleichspannung zu erzeugen, deren Größe in einer bestimmten Beziehung zu :der Frequenz des: Steuerstromes steht. Der Steuerstrom wird über die Klemmen K4 zugeführt und nach dem Durchgang durch ein Filter F4 über .einen Übertrager U1 dem Gitterkreis einer Verstärkerröhre R2 zugeführt, in deren Anodenkreis die Primärwicklung eines Übertragers U2 liegt. Die Sekundärwicklung dieses Übertragers bildet zusammen mit dem Kondensator C2 einen Schwingungskreis, der zweckmäßig auf eine an der oberen oder unteren Grenze des Steuerfrequenzbereiches liegende Frequenz abgestimmt ist. Die Stärke des in dem Schwingungskreis fließenden Stromes ist somit in bekannter Weise von der Frequenz des zugeführten Stromes abhängig, da auf dem aufsteigenden bzw. absteigenden Ast der Resonanzkurve gearbeitet wird.
  • Die Gleichrichtung des im Schwingungskreis fließenden Wechselstromes kann in irgendeiner Weise erfolgen, z. B., wie dargestellt, durch einen Trockengleichrichter oder. Detektor D, der mit der Induktivität und Kapazität des Schwingungskreises in Reihe liegt. An den Klemmen K5, die an die beiden Pole des Gleichrichters angeschlossen sind, tritt somit eine Gleichspannung auf, deren Größe in bestimmter Weise von der über die Klemmen K4 zugeführten Steuerfrequenz abhängig ist. Bei geeigneter Ausbildung der Schaltung kann die erzeugte Steuergleichspannung beispielsweise der zugeführten Steuerfrequenz proportional sein.
  • Wenn die Dämpfung im Übertragungsweg der Steuerfrequenz starken Schwankungen ausgesetzt ist oder z. B. die Amplitude des Steuerstromes eine unerwünschte Frequenzabhängigkeit zeigt, so empfiehlt es sich, an einer geeigneten Stelle Amplitudenregler'oder amplitudenbegrenzende Mittel zu verwenden, um die Amplitude des ankommenden Steuerstromes möglichst konstant zu halten und großen Zeiträumen erfolgt. Für eine Anwendung im vorliegenden Fall ist vielmehr die Bedingung zu erfüllen, daß die Impulsfrequenz der durch die Geschwindigkeit der Dämpfungsschwankungen bedingten Regelgeschwindigkeit angepaßt ist. Die veränderliche Impulsfrequenz kann in verschiedener Weise, zweckmäßig als Modulation eines S:--- erstroms, übertragen werden.
  • Eine gewisse Gefahr bei der Verwendung des unteren.Frequenzbereichs für die Übertragung der Steuerfrequenzen kann darin bestehen, daß bei der gemeinsamen Übertragung der Steuerfrequenzen und der durch sie zu steuernden Nutzströme über Übertragungsmittel mit nichtlinearer Kennlinie (z. B. Audion) eine Kombinationsbildung eintritt. Dieser Gefahr kann aber ohne weiteres dadurch begegnet werden, daß die Amplitude der Steuerfrequenzen genügend klein gehalten wird. Hierin liegt ein weiterer Vorteil gegenüber dem bekannten Verfahren, bei welchem die Amplitude des Steuerstromes das Maß für die vorzunehmende Regelung bildet und somit das Auftreten großer Amplituden des Steuerstromes nicht verhindert werden kann.
  • In der Zeichnung sind einige prinzipielle Ausführungsmöglichkeiten für das Verfahren gemäß der Erfindung wiedergegeben.
  • Fig. i zeigt ein grundsätzliches Schema, nach welchem ein beliebiges Übertragungssystem zur Anwendung gelangen kann. Fig. 2 veranschaulicht die Anwendung für eine drahtlose- Übertragung, während Fig. 3 und q. Einzelheiten der Schaltung wiedergeben.
  • In Fig. i bedeutet !1I ein Mikrophon und L einen Lautsprecher, z. B. zur Aufnahme und Wiedergabe von Musik. Die vom Mikrophon 1l kommenden Wechselströme werden zunächst durch die Verstärker Vi und T12 und nach ihrer Übertragung über ein beliebiges Übertragungssystem US durch einen weiteren Verstärker V3 verstärkt, ehe sie dem Lautsprecher L zugeführt werden. Mit Rücksicht auf die beschränkten übertragungseigenschaften des Übertragungssystems US ist der Verstärker L'2 als Regelverstärker ausgebildet, indem sein Verstärkungsgrad durch die z. B: vor ihm abgezweigten und mittels eines Gleichrichters G1 gleichgerichteten Ströme regelbar und von der Amplitude der zu übertragenden Ströme abhängig gemacht ist. Die Regelung kann in bekannter Weise, z. B. durch Gitterpotentialverlagerung, durch Steuerung eines Potentiometers o. dgl., erfolgen.
  • Die vom Gleichrichter G1 kommenden gleichgerichteten Ströme werden gleichzeitig dazu benutzt, um die Frequenz eines Oszillators 0 entsprechend zu ändern. Die Frequenz dieses Oszillators bildet also jeweils ein Maß für die im Verstärker h2 vorgenommene Dämpfungsänderung.
  • Nach der Übertragung durch das Übertragungssystem US werden die Steuerfrequenzen durch einen Gleichrichter G2 gleichgerichtet, und zwar derart, daß die im Ausgangskreis des Gleichrichters auftretende Gleichspannung jeweils ein Maß für die Frequenz des ankominenden Steuerstromes und somit ein Maß für die im Verstärker T12 vorgenommene Dämpfungsänderung bildet.
  • Diese Steuergleichspannung wird nun dazu benutzt, den Verstärkungsgrad des regelbaren Verstärkers h3 entsprechend zu ändern, und zwar in dem Sinn, daß die im Verstärker V,. vorgenommene Dämpfungserhöhung bzw. -verminderung durch eine entsprechende Dämpfungsverminderung bzw. -erhöhung ganz oder in gewissen Grenzen wieder ausgeglichen und vom Lautsprecher L die übertragene Musik angenähert in ihrer natürlichen Dynamik wiedergegeben wird. Die Regelung des Verstärkers V3 kann in bekannter Weise, z. B. durch Gitterpotentialverlagerung oder durch Steuerung eines Potentiometers bzw. von Dämpfungselementen, vorgenommen werden.
  • Die Regelung des Verstärkers v2 und die gleichzeitige Steuerfrequenzänderung braucht nicht, wie dargestellt, selbsttätig durch die zu übertragenden Ströme vorgenommen zu -werden, vielmehr genügt es in gewissen Fällen, die Regelung von Hand, z. B. nach Angabe eines Lautstärkemessers, durchzuführen. Auch dann erfolgt die selbsttätige Wiederherstellung der ursprünglichen Dynamik bei der Wiedergabe in der beschriebenen Weise.
  • Fig.2 zeigt als Anwendungsbeispiel der Erfindung ein drahtloses Übertragungssystem, bei dem die Steuerfrequenz dem zu übertragenden Tonfrequenzband unterlagert wird. Die vom Mikrophon 111 kommenden Wechselströme werden nach ihrer Verstärkung durch den Verstärker V1 dem Regelverstärker L'2 zugeführt. Zugleich mit der Regelung des Verstärkungsgrades dieses Verstärkers erfolgt eine entsprechende Frequenzänderung der Schwingung des Oszillators 0 durch die von dem Gleichrichter G1 gelieferte, der Amplitude der zu übertragenden Nutzströme entsprechende Gleichspannung.
  • Im Ausgang des Regelverstärkers T12 liegt ein für das Tonfrequenzband durchlässiges Filter F1, während die Steuerfrequenzen ein Tiefpaßfilter F3 durchlaufen, dessen obere Grenzfrequenz durch die höchste auftretende Steuerfrequenz bestimmt ist und zweckmäßig unterhalb der unteren Grenzfrequenz des Hochpaßfilter s F, liegt. Nach dem Durchgang durch die beiden Filter vereinigen sich die Nutzströme mit den Steuerströmen. so daß hierdurch jede Fälschung des gewollten Steuervorganges zu verhindern. Auch für die Übertragung der Nutzströme können derartige Einrichtungen erforderlichenfalls vorgesehen werden, um die Dämpfungsänderungen im Übertragungssystem auszugleichen.
  • Für den Steuerstrom lassen sich gegebenenfalls die vorerwähnten Amplitudenregler ersparen, wenn mart für die Regelung der Nutzströme nicht die von der Frequenz des Nutzstromes abhängige Steuerspannung für sich allein verwendet, sondern den Regelvorgang vom Verhältnis dieser frequenzabhängigen Steuerspannung zu einer nur der Amplitude des ankommenden Steuerstromes entsprechenden Steuerspannung abhängig macht. Man kann hierdurch bei richtiger Bemessung der Schaltung erreichen, daß trotz schwankender Dämpfung im Übertragungsweg die Größe der zur Regelung der Nutzströme entnommenen Steuerspannung nur durch die Frequenz des Steuerstromes bestimmt ist.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur formgetreuen übertragung von in ihrer Amplitude stark schwankenden Strömen (Sprache, Musik) durch Verengerung des Amplitudenbereiches am Anfang und Erweiterung am Ende des Übertragungssystems mit Hilfe von Steuerströmen, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der Verengerung als Änderung einer vorzugsweise stetig veränderlichen Frequenz übertragen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfrequenzen auf dem gleichen Übertragungskanal wie die zu steuernden Nutzströme übertragen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfrequenzen in einem besonderen Kanal übertragen werden.
  4. 4.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfrequenzen den zu steuernden Nutzströmen unterlagert werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzänderung in der Änderung einer Impulshäufigkeit besteht.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche Impulsfrequenz als Modulation eines Steuerstromes übertragen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Änderungen der Dämpfung des Übertragungssystems in an sich bekannter Weise ausgeglichen werden. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueramplitude frequenzunabhängig konstant oder annähernd konstant gehalten wird. g.
  9. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu steuernden Nutzströme in an sich bekannter Weise um eine der Regelgeschwindigkeit entsprechende Zeit verzögert werden. io.
  10. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch einen Schwingungserzeuger, dessen Frequenz von der Amplitude der zu steuernden Nutzströme abhängig ist. ii.
  11. Anordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Schwingungserzeuger erzeugte Steuerfrequenz von einer der Amplitude der Nutzströme entsprechenden, vorzugsweise durch deren Gleichrichtung gewonnenen Gleichspannung abhängig ist. i2.
  12. Anordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerorgan für die Änderung der vom Schwingungserzeuger erzeugten Steuerfrequenz ein Spulensystem mit einem gemeinsamen ferromagnetischen Kern dient, dessen Sättigungszustand jeweils von der Amplitude der Nutzströme abhängig ist.
  13. 13. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch eine Gleichrichterschaltung, deren Ausgangsgleichspannung von der Frequenz der Eingangswechselspannung abhängig ist.
  14. 14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichterschaltung einen Schwingungskreis enthält, der auf eine am oberen oder unteren Ende des Steuerfrequenzbandes liegende Frequenz abgestimmt ist.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Regelung der Nutzströme entnommene Steuerspannung durch das Verhältnis der Ausgangsspannung des Gleichrichters zu einer der Amplitude des ankommenden Steuerstromes entsprechenden Spannung bestimmt ist.
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