DE583235C - Rundschleifeinrichtung fuer Werkstuecke aus hartem Material, beispielsweise Diamant - Google Patents

Rundschleifeinrichtung fuer Werkstuecke aus hartem Material, beispielsweise Diamant

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Publication number
DE583235C
DE583235C DES101612D DES0101612D DE583235C DE 583235 C DE583235 C DE 583235C DE S101612 D DES101612 D DE S101612D DE S0101612 D DES0101612 D DE S0101612D DE 583235 C DE583235 C DE 583235C
Authority
DE
Germany
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diamond
grinding
grinding wheel
feed
axis
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Expired
Application number
DES101612D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Johann Rudolf Arni
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES101612D priority Critical patent/DE583235C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE583235C publication Critical patent/DE583235C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
    • B24B9/02Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
    • B24B9/06Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
    • B24B9/16Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of diamonds; of jewels or the like; Diamond grinders' dops; Dop holders or tongs
    • B24B9/164Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of diamonds; of jewels or the like; Diamond grinders' dops; Dop holders or tongs of diamond tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

Beim Schleifen von Werkstücken aus hartem Material, beispielsweise von Diamanten, ist es, sowohl wenn ebene als auch wenn krumme Flächen geschliffen werden sollen, üblich, die gegenseitige Lagerung von Diamant und Schleifscheibe elastisch auszubilden. Die elastische Lagerung hat den Vorzug, daß der Diamant stets mit gleichmäßigem Druck an der Schleifscheibe anliegt, so daß insbesondere die Schwierigkeit beseitigt wird, die darin besteht, daß man den Vorschub des Diamanten oder der Scheibe bei fortschreitender Schleifarbeit genau nach Maßgabe der abgeschliffenen Menge regeln muß. Die elastische Lagerung vermeidet auch, daß der Diamant während des Schleifens leicht abbricht.
Es ist jedoch bekannt, daß die Kristalle in verschieden zu ihren Achsen orientierten Richtungen verschieden gut schleif bar sind, derart, daß in der Richtung der Kristallachse die Schleifarbeit schnell, in einer solchen Richtung, die mit allen Kristallachsen einen größeren Winkel einschließt, sehr langsam fortschreitet. Muß nun an einem Kristall eine runde Fläche geschliffen werden, indem man z. B. den Diamanten während des Schleifens um eine Achse schwenkt, so wird die Schleifarbeit je nach der Stellung des Diamanten verschieden schneE fortschreiten, und man. wird bei elastischer Lagerung im allgemeinen eine unregelmäßig gestaltete Oberfläche des Diamanten erzielen. Diese Schwierigkeit kann dadurch beseitigt werden, daß man sowohl den. Diamanten wie auch die Scheibe starr lagert. Dadurch wird es jedoch notwendig, den Vorschub vollkommen exakt zu regulieren, was mit gewissen Schwierigkeiten verknüpft ist. Auch läßt es sich nicht vermeiden, daß hin und wieder ein Diamant zerbricht.
Gemäß der Erfindung wird zum Rundschleifen von Werkstücken aus hartem Material, beispielsweise aus Diamant, die Scheibe in axialer Richtung elastisch gelagert und zum Schleifen in an sich bekannter Weise die Stirnfläche der Scheibe benutzt. Zur Regulierung des Vorschubes wird außer dem zu bearbeitenden Werkstück eine Stütze, z. B. " ■ ein zweiter Diamant, derart angeordnet, daß sie gleichzeitig von der Schleifscheibe bearbeitet wird. Man erreicht auf diese Weise, daß die Scheibe vollkommen exakt geführt wird und das rund zu schleifende Werkstück nicht an denjenigen' Stellen, an denen es sich leichter schleifen läßt, schneller abschleift als an denjenigen, wo die Schleifarbeit nur langsam fortschreitet. Andererseits ist es auch nahezu unmöglich gemacht, daß insbesondere bei der Bearbeitung eines Diamanten dieser abbricht. Man erhalt durch das neue Verfahren hochglanzpolierte Diamanten mit einer
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Johann Rudolf Ami in Falkensee b. Berlin-Spandau.

Claims (1)

  1. genau vorgeschriebenen exakten Form, die allein durch denjenigen Mechanismus bestimmt ist, der zum Schwenken des Diamanten dient. - Ein -weiterer sehr wesentlicher S Vorteil, der mit der neuen Einrichtung erzielt wird, ist darin zu erblicken, daß die Geschwindigkeit des Scheibenvorschubes genau nach dem Schleifzustand der Scheibe reguliert wird. Im Anfang nämlich, wo die ίο Schleifscheibe noch -frisch ist und gut angreift, wird der zur Regulierung des Vorschubes dienende Diamant schnell abgeschliffen. Später jedoch, wenn die Schleifscheibe nur noch langsam wirkt und im wesentlichen poliert, erfolgt der Vorschub ebenfalls langsam.
    Ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung gemäß der Erfindung ist in der Figur dar- -gestellt. Mit 1 ist die Scheibe bezeichnet, ao deren Achse 2 in den Lagern 3 und 4 läuft. Am Lager 4 ist eine Feder 5 angeordnet, die die Scheibe in Richtung der Achse gegen den zu bearbeitenden Diamanten 6 drückt. Außer diesem Diamanten, der um die Achse 7 schwenkbar sein kann, um z. B. eine Zylinderfläche anzuschleifen, ist noch der Diamant 8 starr in der Weise angeordnet, daß er ebenfalls von der Scheibe beim Schleifen bearbeitet wird. Um zu bewirken, daß der Vorschub nur ganz langsam erfolgt, macht man die mit der Scheibe in Berührung stehende Fläche des Diamanten 8 größer als die ganze während des Schwenkens bearbeitete Fläche des Diamanten 6. Die Schleif- und Polierarbeit wird tim so genauer und exakter, je größer die Fläche des den Vorschub regelnden Diamanten gegenüber der am anderen Diamanten bearbeiteten Fläche ist. Sie wird· vorzugsweise viele MaIe1 z.B. 5oma], so groß ,gewählt. Vorteilhaft kann auch der Diamant 8 dicht neben.dem Diamanten 6 angeordnet sein.
    Vorteilhaft für die neue Schleifeinrichtung ist es, beide Diamanten so anzuordnen, daß sie sich im gleichen Abstand von der Achse der Schleifscheibe befinden. Außerdem soll auch dieser Abstand klein sein gegenüber der Länge der. Schleifscheibenachse, damit nur möglichst geringe Änderungen der Achsrichtung auftreten können. Diese Änderungen können durch das Auslaufen der Lager be-. dingt: sein, das dadurch entstehen kann, daß beispielsweise der zum Regeln des Vorschubes dienende Diamant stärker auf die Schleifscheibe drückt als der zu bearbeitende. Dadurch wird ein Drehmoment auf die Schleifscheibenachse ausgeübt, das' durch in den Lagern derselben wirkende Kräfte kompensiert wird. Die Kräfte sind naturgemäß klein, wenn sie an einem großen Hebelarm angreifen können. Aus diesem Grunde macht man die Schleifscheibenachse .vorteilhaft sehr lang und.
    zögert auf diese Weise eine Abnutzung ihrer Lager längere Zeit hinaus.
    Das wichtigste Anwendungsgebiet der neuen Schleifeinrichtungen besteht in dem Schleifen von Diamanten, mit denen die Gaufrierwalzen für Linsenrasterfilme geprägt werden. Für diesen Zweck ist es erforderlich, daß die Diamanten auf ihrer ganzen wirksamen Fläche hochglanzpoliert sind, und daß die zum Prägen der Gaufrierwalzen benutzte Fläche nicht nur den genau richtigen Krümmungsradius besitzt, sondern, auch vollkommen symmetrisch gestaltet ist. Sind_ diese Bedingungen nicht gleichzeitig sehr genau erfüllt, so ist es unmöglich, gute Gaufrierwalzen herzustellen, und die Filme genügen nicht ' den hohen Anforderungen, die an sie gestellt werden müssen, wenn man eine gute Farbwiedergabe gewährleisten will. Es ist jedoch selbstverständlich, daß man mit der neuen Einrichtung auch Diamanten für andere Zwecke schleifen kann. Auch Präzisionswerkzeuge aus anderen Materialien lassen sich auf der neuen Einrichtung in vollkommener Weise herstellen. Dabei ist es vorteilhaft, stets zur Regelung des Vorschubes ein Stück aus demjenigen Material, zu nehmen, welches ruridgeschliffen werden soll. Man kann j edoch auch für diesen Zweck ein etwas go härteres Material wählen- Dabei ist noch darauf zu achten, daß der den Vorschub regelnde Körper, auch wenn: er aus dem gleichen Material hergestellt ist wie der zu bearbeitendej dadurch, daß dje Richtung seiner Kristallachsen anders gegenüber der Schleifscheibe orientiert wird, härter oder weicher als der zu bearbeitende Körper wirken kann. Beim Bearbeiten von Diamanten ist es· vorteilhaft, die Achsrichtungen gegenüber der Schleifscheibe und gegenüber der Schleifrichtung bei beiden Diamanten etwa gleich zu wählen.
    PatekttansprItche ·.
    I, Ründschleifeinrichtung für Werkstücke aus hartem Material, beispielsweise Diamant, mit gegenseitiger elastischer Lagerung zwischen Schleifwerkzeug -und . schwenkbar gelagertem Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß, der Vorschub einer in axialer Richtung federnd gelagerten Schleifscheibe dadurch geregelt wird, daß außer dem rund zu schleifenden Werkstück eine vorzugsweise aus dem gleichen Material bestehende Stütze starr derart angeordnet ist, daß sie von der Scheibe ebenfalls abgeschliffen wird, wobei die Stütze infolge größerer Härte oder Fläche schwerer zu schleifen ist als das Werkstück.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, da-
    durch gekennzeichnet, daß die ganze während des Schleifens bearbeitete Fläche des rund zu schleifenden Werkstückes vorteilhaft viele Male kleiner ist als die an dem den Vorschub regelnden Stütze angeschliffene Fläche.
    3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück und die Stütze im gleichen Abstand von der Achse der Schleifscheibe angeordnet sind.
    ■ 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Schleifscheibe lang ist gegenüber dem Abstand des Werkstückes bzw. der Stütze von dieser Achse.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES101612D 1931-10-29 1931-10-29 Rundschleifeinrichtung fuer Werkstuecke aus hartem Material, beispielsweise Diamant Expired DE583235C (de)

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