DE581840C - Reflektoranordnung fuer kurze elektrische Wellen - Google Patents
Reflektoranordnung fuer kurze elektrische WellenInfo
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- DE581840C DE581840C DET39944D DET0039944D DE581840C DE 581840 C DE581840 C DE 581840C DE T39944 D DET39944 D DE T39944D DE T0039944 D DET0039944 D DE T0039944D DE 581840 C DE581840 C DE 581840C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q19/00—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic
- H01Q19/06—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using refracting or diffracting devices, e.g. lens
- H01Q19/09—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using refracting or diffracting devices, e.g. lens wherein the primary active element is coated with or embedded in a dielectric or magnetic material
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- Aerials With Secondary Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. AUGUST 1933
3. AUGUST 1933
REICHSPÄTENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 581840 KLASSE 21 a4 GRUPPE 46o2
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1931 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sendeoder Empfangsanordnung für elektrische Wellen,
vorzugsweise solche im Gebiet sehr kurzer Wellenlängen, etwa zwischen den Grenzen
10 cm und 300 cm. Im Gegensatz zu dem Gebiet der längeren Wellen eignet sich der
genannte Wellenbereich besonders zur Bildung von Strahllinien, beispielsweise für die
Zwecke der Funkpeilung, da die Schwingungen dieses Gebiets sich quasioptisch, d. h.
nahezu geradlinig ausbreiten. Es ist bekannt, Sender und Empfänger für solche Wellen zum
Zweck der Energiekonzentration bzw. zur Erzielung ausgesprochener Richtwirkung mit
Antennengebilden zu versehen, die mit geeigneten Reflektoranordnungen, im folgenden
kurz Spiegel genannt,-zusammenarbeiten. Die Schärfe der durch Spiegel erzeugten Strahlenbündelung
bzw. die erzielte Energiekonzentration ist nun allgemein um so größer, je größer das Verhältnis der linearen Spiegeldimensionen
zur Wellenlänge gemacht wird; je nach den zu stellenden Forderungen an Bündelungsschärfe ergeben sich daher in der
Praxis oftmals Spiegel sehr unbequemer Größe. Dieser Umstand ist vor allem für transportable Einrichtungen in vielen Fällen
hinderlich.
Es ist weiter bekanntgeworden, um bei vorgegebener Bündelungsschärfe mit kleineren
Spiegeldimensionen auszukommen oder aber bei maximal gegebener Spiegelgröße relativ
längere Wellen anwendbar zu machen, den Reflektorspiegel auf seiner zur Reflexion ausgenutzten
Seite mit einem isolierenden Medium hoher Dielektrizitätskonstante zu umgeben.
Die in diesem auftretende Wellenverkürzung kommt der Bündelungsschärfe bzw. der Energiekonzentration zugute, da
durch diese Maßnahme das Verhältnis Spiegelgröße zur Wellenlänge vergrößert wird.
Eine praktisch erprobte Ausführungsform ist schematisch in der Abbildung dargestellt.
In dieser bedeutet 1 einen massiven parabolischen Zylinderspiegel, der beispielsweise aus
Kupfer- oder Aluminiumblech gefertigt sein kann. Die drei zunächst offenen Seiten desselben
sind durch Isolierplatten abgedeckt, so daß ein allseitig geschlossenes Gefäß entsteht,
welches durch eine geeignete Öffnung beispielsweise mit Wasser oder einer anderen
Flüssigkeit hoher Dielektrizitätskonstante ge-
*) Von dem Patentsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Waldemar Ilberg in Berlin.
füllt werden kann. Zur Erzielung nahezu paralleler Strahlenbündelung wird die Brennweite
des Paraboloides vorteilhaft etwa gleich dem o,2fachen der Wellenlänge in der FuSlflüssigkeit
gewählt. In der Brennlinie befindet sich ein Dipolstrahler a, dem die Schwingungsenergie
durch eine durch den Blechspiegel hindurchgeführte Lecherleitung 3 zugeführt wird.
Beim Übergang der gerichteten Strahlung aus dem wellenverkürzenden Medium heraus
in die umgebende Luft treten jedoch Erscheinungen auf, welche eine Herabsetzung der
Strahlungsenergie zur Folge haben. Er.findungsgemäß wird daher eine Anordnung gegeben,
die den bisherigen schlechten Wirkungsgrad wesentlich zu erhöhen gestattet.
Beim Austritt der durch die vordere Abschlußplatte des Spiegels hindurchgegebenen
Luft wird ein gewisser Bruchteil der Strahlungsenergie reflektiert, der (beim Sender)
für die Fernwirkung verlorengeht. Beim Übergang von einem Medium in ein zweites ist der unnütz reflektierte Bruchteil r quantitativ
durch die Fresnelsche Beziehung gegeben
wenn η den elektrischen Brechungsexponen-
ι / e j
ten = I/ — bezeichnet. Für den nach der Y ει
Reflexion verbleibenden hindurchgelassenen Anteil h der Gesamtstrahlung gilt demzufolge
h = ι — r =
4«
Beim unmittelbaren Übergang von Wasser in Luft würde dieser Beziehung zufolge nur
h == 36 °/o der auffallenden Strahlung durch die Grenzfläche übertreten. Dieser geringe
Wirkungsgrad würde zunächst den technischen Erfolg der beschriebenen Wasserspiegelanordnung
in Frage stellen. Eingehendere Rechnung zeigt jedoch, daß sich der berechnete Durchtrittskoeffizient wesentlich erhöhen
läßt, wenn man den Übergang der Strahlung aus dem elektrisch dichten Medium (Wasser) in das elektrisch dünne (Luft)
nicht in einem Sprung sich vollziehen läßt, sondern wenn man eine oder mehrere Zwi-
. schenschichten mit gestaffelten Dielektrizitätskonstanten dazwischen einfügt. Bei der in der
Abbildung gezeichneten und oben beschriebenen Ausführungsform findet z. B. der Übertritt
aus dem Wasser in die Luft durch Vermittlung einer Isolierplatte statt, deren Dielektrizitätskonstante
hier zu ε = 4 angenom ·
men sei. Nach Fresnel ergeben sich dann
folgende Schwächungen:
an der ersten Grenzschicht
(« = 4,5) : K = 59,5 °/o,
an der zweiten Grenzschicht
gesamter Durchlaß
— «ι, H2 — 53 /o·
Durch Zwischenschaltung weiterer Schichten läßt sich der Gesamtwirkungsgrad noch
weiter verbessern. Vorgeschlagen wird z. B. die Aufeinanderfolge: Wasser (ε=8ΐ)—Glas
(ε = 9) — Hartgummi oder Pertinax (ε = 3) — Luft. Bei dieser Kombination
wird der Gesamt wirkungsgrad 64,5 °/0. Wenn
es gelänge, unendlich viele Zwischenschichten anzubringen, die einen stetigen Übergang der
Dielektrizitätskonstante vermitteln, so würde der Gesamtwirkungsgrad auf 100 °/0 steigen,
d. h. es würden überhaupt keine Reflexionsverluste mehr auftreten. Praktisch annähern
läßt sich dieser Fall dadurch, daß man den Flüssigkeitsspiegel durch eine poröse Tonwand
abschließt, die sich von der Innenseite her mit Flüssigkeit vollsaugt, auf der Außenseite
aber durch Verdunstung trocken bleibt. Im groben betrachtet und für die im Vergleich
zu den optischen immer noch sehr langen elektrischen Wellen ist die Feinstruktur
mehr oder weniger belanglos, stellt die gedachte poröse, teilweise mit Flüssigkeit vollgesaugte
Tonwand ein Medium dar, dessen Dielektrizitätskonstante stetig von der einen Seite zur anderen abnimmt.
Claims (5)
1. Reflektoranordnung für kurze elektrische Wellen, bei der das Strahlungsgebilde
in einem mit einem Medium von größerer Dielektrizitätskonstante als Luft erfüllten
Raum sich befindet, dessen eine Wand durch die Spiegelfläche gebildet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Spiegel gegenüberliegende Wand des Raumes derart ausgebildet ist, daß die
Dielektrizitätskonstante vom Inneren des Raumes nach außen hin in zweckmäßig kleinen Stufen fortlaufend abnimmt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines zylindrischen
oder Rotationsparaboloides als Spiegel, in dessen Innerem das Strahlgebilde angeordnet ist und der solcherart
ausgebildet ist, daß er gleichzeitig als Gefäß für eine Flüssigkeit hoher Dielektrizitätskonstante
dienen kann.
3· Anordnung nach Anspruch ι und 2,
gekennzeichnet durch die Verwendung eines Hohlspiegels, dessen von der Strahlung
durchsetzte Abschlußebene durch eine Isolierstoffplatte gebildet wird, deren Dielektrizitätskonstante vorzugsweise zwischen
der des den Spiegel umgebenden Mediums und der der Luft liegt.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung
einer Abschlußplatte, die aus mehreren Schichten von Stoffen verschiedener Dielektrizitätskonstanten
aufgebaut ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung
einer porösen Abschlußplatte, beispielsweise aus Ton, die sich teilweise mit dem
flüssigen Medium vollsaugt, das den Spiegel auf seiner reflektierenden Seite ■umgibt,
ao
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET39944D DE581840C (de) | 1931-12-17 | 1931-12-18 | Reflektoranordnung fuer kurze elektrische Wellen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1990649X | 1931-12-17 | ||
DET39944D DE581840C (de) | 1931-12-17 | 1931-12-18 | Reflektoranordnung fuer kurze elektrische Wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE581840C true DE581840C (de) | 1933-08-03 |
Family
ID=26000450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET39944D Expired DE581840C (de) | 1931-12-17 | 1931-12-18 | Reflektoranordnung fuer kurze elektrische Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE581840C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765298C (de) * | 1935-04-19 | 1953-07-20 | Julius Pintsch K G | Einrichtung zur Erzielung von Selektionswirkungen bei Anordnungen zum Erzeugen oder Empfangen ultrakurzer elektrischer Wellen |
DE1019715B (de) * | 1953-07-16 | 1957-11-21 | Deutsche Elektronik Gmbh | Anordnung zur Anpassung eines Hohlrohrleiters fuer ultrakurze elektromagnetische Wellen an ein Medium mit wesentlich verschiedener Dielektrizitaetskonstante |
DE1063295B (de) * | 1956-06-13 | 1959-08-13 | Deutsche Elektronik Gmbh | Strahler fuer die Behandlung im Nahfeld mit Dezimeterwellen |
DE974237C (de) * | 1953-06-28 | 1960-10-27 | Elektronik G M B H Deutsche | Einrichtung zur Waermebehandlung organischer Substanzen im elektromagnetischen Strahlungsfeld |
-
1931
- 1931-12-18 DE DET39944D patent/DE581840C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765298C (de) * | 1935-04-19 | 1953-07-20 | Julius Pintsch K G | Einrichtung zur Erzielung von Selektionswirkungen bei Anordnungen zum Erzeugen oder Empfangen ultrakurzer elektrischer Wellen |
DE974237C (de) * | 1953-06-28 | 1960-10-27 | Elektronik G M B H Deutsche | Einrichtung zur Waermebehandlung organischer Substanzen im elektromagnetischen Strahlungsfeld |
DE1019715B (de) * | 1953-07-16 | 1957-11-21 | Deutsche Elektronik Gmbh | Anordnung zur Anpassung eines Hohlrohrleiters fuer ultrakurze elektromagnetische Wellen an ein Medium mit wesentlich verschiedener Dielektrizitaetskonstante |
DE1063295B (de) * | 1956-06-13 | 1959-08-13 | Deutsche Elektronik Gmbh | Strahler fuer die Behandlung im Nahfeld mit Dezimeterwellen |
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