DE581648C - Verfahren zum Herstellen von Stollen und Tunneln mit wanderndem Verzug - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Stollen und Tunneln mit wanderndem Verzug

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DE581648C
DE581648C DEG81142D DEG0081142D DE581648C DE 581648 C DE581648 C DE 581648C DE G81142 D DEG81142 D DE G81142D DE G0081142 D DEG0081142 D DE G0081142D DE 581648 C DE581648 C DE 581648C
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Germany
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Hochtief AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D19/00Provisional protective covers for working space
    • E21D19/04Provisional protective covers for working space for use in drifting galleries
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D17/00Caps for supporting mine roofs
    • E21D17/02Cantilever extension or similar protecting devices
    • E21D17/0206Hydraulically operated extension devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Stollen und Tunneln mit wanderndem Verzug Es sind Verfahren zum Vortrieb von Stollen und Tunneln bekannt, bei denen der endgültige Verbau unter dem Schutz eines wandernden Verzuges hergestellt wird. Diesen Verzug bezeichnet man, wenn er als einheitlicher geschlossener oder teilweise offener Hohlzylinder ausgebildet ist, in der Regel als Schild. Der Verzug setzt dem Vortrieb erheblichen Widerstand entgegen, zu dessen Überwindung große Kräfte erforderlich sind. Selbst bei Auflösung des Verzuges in einzelne, verhältnismäßig schmale, z. B. eiserne Dielen oder Bohlen ist die Vortriebskraft in der Regel noch so groß, daß von Hand zu betätigende Vortriebsgeräte, z. B. Drucklufthämmer, nicht ausreichen. Derartige Geräte sind außerdem wegen der Erschütterung des Gebirges vielfach unerwünscht. Deshalb wendet man Geräte an, wie Hebel, Schraubenwinden, Preßluft- oder Preßwasserzylinder o. dgl., die einen großen ruhenden Druck ausüben können und eines. entsprechend festen Widerlagers bedürfen. Als solches dient in der Regel der fertige Teil des Ausbaues. Wird dieser aus einem erst nach gewisser Zeit erhärtenden Baustoffe hergestellt, so ergeben sich .aus den auftretenden hohen Beanspruchungen Schwierigkeiten, wenn ein schneller Baufortschritt erreicht werden soll.
  • Es ist auch bekannt, den Brustverzug gegen Ansätze an den Verzugsbohlen durch Stempel abzustützen und diese als Auflager für die in den Stempeln auftretenden Kräfte zu benutzen.
  • Das Merkmal der Erfindung ist demgegenüber die Benutzung der Reibung zwischen Verzugsbohlen und umgebendem Erdreich zur Aufnahme der beim Vortreiben von Verzugsbohlen auftretenden Widerlagerkräfte durch die restlichen Verzugsbohlen, wodurch beim Vortrieb der endgültige Ausbau des Tunnels nicht mehr als Abstützung für diese Kräfte benutzt zu werden braucht. Der Verzug und die Verzugsgeräte werden so angeordnet, daß beim Vortrieb einer oder mehrerer Bohlen des in einzelne Bohlen aufgelösten Verzuges der übrige Teil des Verzuges als Widerlager für das Vortriebsgerät unter Zwischenschaltung eines zur Kraftübertragung von dem Vortriebsgerät auf die einzelnen Verzugsbohlen geeigneten Mittels dient.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist- in Abb. t bis 3 dargestellt.
  • Hierin sind d die beliebig ausgebildeten Verzugsbohlen, die z. B. entsprechend Abb. 3 einen haubenförmigen, wandernden Verzug bilden. Die Bohlen gleiten auf einem Gestell b, das auch gleichzeitig zur Aufnahme der auf den Verzug wirkenden Erddruckkräfte dienen kann. An der Bohle a greift das Vortriebsgerät c, das hier beispielsweise als Preßwasserzylinder dargestellt ist, an. Das Vortriebsgerät versucht, die Bohle in der Abb. i nach rechts zu verschieben, während es sich mit seinem linken hinteren Ende gegen das Gestell b stützt. Der Vortrieb ist in Abb. i deshalb nicht möglich, weil das Gestell b mittels des Stempels d gegen die mit der Bohle a verbundene Knagge e festgelegt ist. Der Stempel d wird nun immer bei der Bohle (oder den Bohlen), die gerade vorgetrieben werden soll, beseitigt. Das Vortriebsgerät kann nunmehr die Bohle a so weit vortreiben, bis der Anschlag e am Gestell b anliegt (Abb. 2). Die auf das Gestell b wirkenden Vortriebskräfte übertragen sich während dieses Arbeitshubes mittels der Stempel d auf die noch nicht vorgetriebenen Bohlen und unmittelbar durch die Knaggen e äuf die schon vorgetriebenen Bohlen. Die Bohlen selbst werden, da immer eine 'Mehrzahl hier= bei in Anspruch genommen wird, durch die Reibung im Erdreich und auf den Stützbögen und der fertigen Ausmauerung genügend festgehalten.
  • Neben der hier dargestellten einfachen Anordnung ist e_ ine Reihe von Abänderungen denkbar, z. B. die übertragung der Vortriehskräfte durch Zugglieder statt der hier angenommenen Druckglieder, Anordnung mehrerer, nötigenfalls lösbarer Anschläge an Stelle des einen Anschlages e und des Stempels d, Vortreiben der Bohlen in mehreren Staffeln, Anbringung entsprechender Druckübertragungsteile an dem Vörtriebsgerät selbst als Ersatz für das Gestell b u. a. in.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Stollen und Tunneln unter Verwendung eines schrittweise vorgetriebenen, wandernden Verzuges, der in einzelne Bohlen aufgelöst ist und dessen Bohlen einzeln oder in Gruppen mittels auf feste Stützpunkte gelagerten Vortriebsgeräten vorgetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung des Vortriebsgerätes der übrige Teil des Vortriebsmantels unter Einschaltung geeigneter Übertragungsmittel benutzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus mit Anschlagsknaggen versehenen Verzugsbohlen und einem Stützgestell für die Bohlen, das gleichzeitig als Widerlager für die Vortriebspressen dient und durch besondere Spreizen nach hinten abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizen zwischen der- rückwärtigen Fläche des Stützgestells und den Anschlagsknaggen derjenigen Bohlen angeordnet sind, die jeweils nicht vorgetrieben werden sollen.
DEG81142D 1931-11-14 1931-11-14 Verfahren zum Herstellen von Stollen und Tunneln mit wanderndem Verzug Expired DE581648C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3438208A (en) * 1965-07-01 1969-04-15 Albert Heeringa Method for the stepwise displacement of a heavy body over or through the ground
DE8914888U1 (de) * 1989-12-20 1990-02-01 Friedrich Wassermann Bauunternehmung für Hoch- & Tiefbauten GmbH & Co, 5000 Köln Vortriebeinrichtung für ein Tunnel- oder Stollenauskleidungselement

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3438208A (en) * 1965-07-01 1969-04-15 Albert Heeringa Method for the stepwise displacement of a heavy body over or through the ground
DE8914888U1 (de) * 1989-12-20 1990-02-01 Friedrich Wassermann Bauunternehmung für Hoch- & Tiefbauten GmbH & Co, 5000 Köln Vortriebeinrichtung für ein Tunnel- oder Stollenauskleidungselement

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